[SPN] Seelenqual (Allerlei-Challenge)
Mein Beitrag zur Allerlei-Challenge "AKE" - Außerkörperliche Erfahrung.
Titel: Seelenqual
Autor: John´s Chaya
Serie: Supernatural
Genre: Mystic, etwas Death
Charaktere: Sam und Dean Winchester, Crowley, Castiel (Cas)
Rating: R
Wörter: ca. 1550
Anmerkung: Ich liebe Supernatural und hab bis zum Ende der sechsten Staffel alles gesehen, aber nur einmal. Es kann sein, dass es nicht genug SPN mäßig rüber kommt. Noch hab ich SPN nicht so verinnerlicht wie Stargate. ;-) Daher fehlt mir, glaube ich, noch das richtige Gefühl dafür und das Wissen.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie übrigens gerne behalten.
Disclaimer: Mir gehört nichts an dieser FF, außer der Idee dazu.
Inhalt: So hätte es auch ablaufen können - eine etwas andere Sicht der Dinge.
„Es tut mir leid, ich musste es tun. Ich musste dich verlassen, mein so wunderschönes zu Hause“, seufzte sie und schaute traurig auf ihren geliebten Körper hinab. „Ich hätte sonst einen irreparablen Schaden genommen. Das konnte ich nicht zu lassen. Denn ich bin mir sicher, eines Tages werde ich dich wieder mein zu Hause nennen – irgendwann!“ Sie wollte diese Erfahrung niemals machen, aber nun war es geschehen.
Sie musste zu sehen, wie die Flammen der Hölle an ihrem Körper zehrten ihn quälten und versenkten. Sie konnte die Schmerzensschreie nicht ertragen. Der Geruch war unerträglich, es roch nach verbrannter Haut und Haaren. Diese Qual mit anzusehen, nichts tun zu können, konnte eine so reine Seele wie sie fast um den Verstand bringen. Warum musste ihr geliebtes Heim auch so ein guter Mensch sein?
„Es ist meine eigene Schuld. Ich bin einfach zu gut. Er konnte gar nicht anders handeln. Er musste zusammen mit Luzifer in den Käfig springen. Es blieb ihm gar nichts anderes übrig. Ich habe ihm beigebracht, ein so guter Mensch zu sein! Es ist meine Schuld!“, schrie die so gepeinigte Seele in den Himmel. Aber keiner hörte sie rufen, jedenfalls keiner der es eigentlich sollte.
Aber indem sie ihren Körper verlassen hatte, bestand wenigstens noch die Chance auf eine Rückkehr. Denn einst war ziemlich sicher, bei den Winchester Brüdern war Tod nicht unbedingt gleichbedeutend mit tot. Ab und an auch nicht für die Ewigkeit. Auch Dean, Sams Bruder, war der Hölle schon einmal entkommen. Er litt noch heute unter Alpträumen. Auch wenn er es nie zugeben würde. Nur ihre Eltern kamen bis jetzt noch nicht wieder zurück. Vielleicht waren diese ja doch im Himmel - möglich wäre es. Dann hätten die Dämonen gelogen.
„Hallo – Sam Winchester Seele“, säuselte da eine hämische Stimme. „Ich bin es, Crowley. Schon von mir gehört?“, grinste der Dämon die arme Seele an.
Und schon befand sie sich in einem Käfig, Ausbruch geschützt. Es gab kein Entkommen. Sie war dem Dämon hilflos ausgeliefert. Sie rüttelte an ihrem Gefängnis, aber nichts geschah. Gefangen – ihr blieb nichts weiter übrig, als zu hoffen, dass ihre verwandte Seele sie fand – eines Tages und dann befreite. "Ich habe noch so einiges mit dir vor. Bist sehr nützlich für mich!", nuschelte Crowley und schüttelte dabei den Käfig fies grinsend ordentlich hin und her.
Sams Körper litt währenddessen Höllenqualen vor Schmerzen, genau wie der aller anderen in der Hölle. Das Höllenfeuer fraß sich an ihm aber besonders gerne satt. Aber das war nur ein körperliches Gefühl – denn er war nur noch ein Seelenloser Körper. Alles/alle waren ihm egal. Rings um ihn herum verbrannten Menschen, einige mit ihren Seelen. Daran konnte man die guten Menschen erkennen. Denn die Dämonen und andere Kreaturen hatten keine Seele – höchstens eine Schwarze, aber diese genoss die Qualen.
Die Dämonen hatten jede Menge gute Seelen hierher geschickt, aus purer Vergnügungssucht. Denn es bereitete ihnen eine riesigen Spaß, wenn sie gequält wurden.
Ein Jahr war jetzt vergangen, Sam war der Hölle entkommen. Dafür hatte sein Großvater gesorgt, nicht uneigennützig. Denn er hatte einen Deal gemacht. Ihm ging es nur darum, seine geliebte Tochter zurück ins Leben zu holen. Und wenn er dafür über die Leichen ihrer Söhne gehen musste.
Aber das würden Sam und Dean bestimmt verhindern. Tja, wenn Sam denn eine Seele hätte. Ohne sie empfand er ja nichts. Er vermisste nicht einmal seinen geliebten, großen Bruder. Aber trotzdem war er neugierig und brauchte außerdem seine Hilfe bei einem schwierigen Dämonen Problem.
So stand er eines Tages vor Deans Zimmerfenster. Der hatte sich von der Dämonenjagt zurückgezogen. Er lebte nun das Leben, das er so gerne wollte. Er hatte eine wunderschöne Freundin und ihr Sohn war wie sein eigener. Über den Tod seines geliebten Bruders Sam, war er nie hinweggekommen. Aber er hatte gelernt damit zu leben.
Ein Jahr war seit Sams tot vergangen. Aber Dean kam es wie gestern vor. Komisch, dass er gerade heute so viel an Sam denken musste.
Es klingelte – Dean öffnete. „SAM …?! Und schon lagen sie sich in den Armen. „Gott Sammy - Bruder, was hab ich dich vermisst, wieso bist du nicht … ?“ - „Tot meinst du?“, fragte Sam. „Ich weiß es nicht. Auf einmal war ich wieder da, hab keine Ahnung was vorher passiert ist.“ - „Himmel Sammy!“ Dean konnte es einfach nicht fassen. „Komm rein“, dabei kniff sich Dean erst einmal in den Arm, aber er träumte nicht. Sein geliebter, kleiner Bruder stand leibhaftig vor ihm.
Es gab so viel zu erzählen. Auf Sams bitte hin, begleitete er ihn. Er verließ schweren Herzens seine kleine Familie. Aber die Verbindung zu seinem Bruder war stärker.
"Ich glaube hier stimmt etwas nicht", Dean hatte ein ungutes Gefühl. "Irgendetwas ist an Sammy anders." Irgendetwas störte ihn an ihm – aber noch konnte er nicht erfassen was es war.
Zusammen mit Sam und ihrem Großvater, erledigten sie die Dämonen. Leider nicht jeden, denn bei Crowley hatten sie es z.B. nicht geschafft. Denn sonst wäre Sams arme Seele nicht immer noch in seiner Gefangenschaft.
Währenddessen randalierte Sams Seele in ihrem Käfig. Auch wenn sie eine reine Seele war, so konnte sie doch richtig wütend werden. Es gelang ihr sich zu befreien, denn wie man weiß – das Gute siegte immer.
Sie wollte zurück in ihren Körper. Sie fühlte, dass Sam sonst Gefahr drohte. Er war viel zu unerschrocken und wich keiner Gefahr aus. Was auch Dean nicht unbemerkt blieb.
Auf diese Außerkörperliche Erfahrung hätte Sams Seele durchaus verzichten können. Es war kein schönes Gefühl – war eine regelrechte Qual. Jetzt musste sie aufpassen, dass Crowley sie nicht wieder einfing. Schleunigst brachte sie unzählige Meilen zwischen sich und ihm. Sie musste Sam finden. Sie brauchte ihren Körper, sie fühlte sich unvollständig. Auch wenn Sam ab und an mal auf den falschen Weg kam, so hing seine Seele doch sehr an ihm.
Seelenlos zu sein, war für einen Körper nicht schön. Aber Körperlos zu sein, war auch für eine Seele nicht schön.
Dean bekam heraus, was mit Sam los war. Bobby und Cas hatten die ganze Zeit gewusst, dass Sam am Leben war. Das würde er ihnen wohl nicht so leicht verzeihen, genau so wenig würde er seinem Großvater verzeihen. Aber das stand auf einem anderen Blatt.
Dean musste die Seele seines Bruder zurückholen. Nur wie – aber da kam ihm seine eigene Seele zur Hilfe. Sie spürte ihre verzweifelte Seelenverwandte auf. Die immer noch überall nach ihrem Körper suchte. Ihm dabei aber immer näher kam. So trafen sie aufeinander. Seelenverwandte fanden sich meist, besonders in solchen Gefahrensituationen. Sam brauchte dringend seine Seele wieder.
Sam Seele schlüpfte erst einmal zu Deans, damit sie beratschlagen konnten, wie Sams Seele unbeschadet wieder in ihren Körper zurück konnte. Es würde nicht einfach werden für Sam, plötzlich wieder mit all der Qual aus der Hölle konfrontiert zu werden. Denn das hatte er alles beim verlassen der Hölle vergessen.
„Wir kommen nicht darum herum. Wir brauchen Castiel. Nur er kann mich wieder zurückbringen!“, sagte Sams Seele. Deans Seele brachte ihn dazu, nach dem Engel Castiel zu rufen. Dieser spürte die zwei Seelen in Deans Körper und verstand sogleich, was von ihm verlangt wurde.
„Es wird aber gefährlich, wenn Sam so plötzlich wieder alles weiß. Daher werde ich eine Mauer errichten. So dass erst einmal nichts davon zu ihm durchdringt. Es sei denn, er wird damit direkt konfrontiert!“, erläuterte Castiel.
„Bitte, ich will wieder zurück, schnell. Bevor es zu spät ist!“, rief die gequälte Seele.
„Immer mit der Ruhe, es ist schwierig und ich muss sehr vorsichtig sein!“, erklärte Cas.
Erst einmal holte der Engel Sams Seele wieder aus Dean heraus. Der gar nicht wusste wie ihm geschah. "Bist du von allen guten Geistern verlassen? Was, wie …, was war das?“, fragte er dann verwirrt. Denn gespürt hatte er Sams Seele in sich.
„Kein Grund zur Sorge. Ich regel das schon“, sagte Cas. Er lies Sam in einen tiefen Schlaf fallen. Und verhalf dann dessen Seele zurück in den heißgeliebten, so lange vermissten Körper.
Endlich war sie wieder zu Hause und sie würde alles tun, um dieses zu verteidigen. Noch einmal wollte sie ihren Körper nicht verlassen.
Das ging ja gerade noch mal gut.
Sie ließ Sam schlafen, damit er sich erholte und sie würde alles tun – damit er sich nicht an die schlimme Zeit in der Hölle erinnerte.
Dean war erleichtert, jetzt war sein kleiner Bruder wirklich wieder an seiner Seite.
Und um Crowley würden sie sich später noch kümmern. Der sollte auch nicht so ungeschoren davon kommen. Aber leider würden sie sich an ihm erst einmal noch die Zähne ausbeißen …
Vorläufiges Ende!
August 2013 – John´s Chaya
zu jung, um ohne Wunsch zu sein.
Selbst schuld. 
Klar, du hast ja recht, mit dem Tod usw. Aber wie ich schon im Header, bzw. im Inhalt schrieb - habe ich diese Geschichte aus einer etwas andere Sicht geschrieben. 
Darum sollte wenigstens ein Engel sie wieder zurückbringen. 
Vielen Dank fuer deinen Beitrag zur Challenge, der mir wirklich gut gefallen hat! 
)
) Geschichte mit einem etwas anderen Verlauf der Ereignisse 
- hat mir gefallen 
