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Thema: Sold down the River

  1. #21
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Kim sitzt richtig in der Schei.... und der Sadist Kolya genießt das auch noch.

    Hoffentlich kann das Team bei seinen Nachforschungen erkennen, daß es sich um eine Falle handelt und dementsprechend handeln.

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  3. #22
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Au weia.

    Das geht ja keinen besonders guten Weg und besser wird es wohl erst mal nicht werden.
    Da kann man nur hoffen, dass ihre Freunde sie schnell finden..., gut das muss ja dann nicht heißen, das es dann vorbei ist.

    Jetzt bin ich echt gespannt, wies weiter geht!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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  5. #23
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Bleibt nur zu hoffen, dass dafür auch die Wachen alle abgeknallt werden, denn ansonsten geht dass unter deren nächstem Commander weiter.
    Denn wie heißt es so schön " Feuer lässt sich am effektivsten durch Feuer bekämpfen" - und das trifft vor allem auf "Verhörspezialisten" zu.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  7. #24
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 86. Sold down the River - 07. Widerstand

    N’Abend….

    Lieber zu spät als nie….

    Danke fürs Knöpfchen Drücken und Mitlesen!

    Jolinar: Kolya, wie wir ihn kennen. Es wurde mal Zeit, dass er sich mal rächt….Das Team…nun ja, sagen wir mal, ahnt erst mal nichts von alledem.

    Teleia: Ja, stimmt, alleine kommt sie aus der Nummer nicht raus. Fragt sich, wo das Ganze noch hingeht….

    Colonel: Ja, aber eigentlich schade, dass Kolya dann irgendwann doch „entfernt“ wurde. Ich hätte mir noch mehr schöne Duelle zwischen ihm und Atlantis gewünscht.



    Weiter geht’s…




    Teil VII - Widerstand




    „Scheinbar hat sie versucht zu fliehen!“, stellte Ronon fest.

    „Das heißt, womöglich ist sie in einen Kugelhagel geraten und dabei verletzt worden.“

    Ronon nickte John zu; das klang plausibel.

    Teyla konnte es fast nicht glauben: „1:1000, das ist nicht fair!“

    „Wer auch immer sie hat – sie hatte keine Chance zu entkommen!“

    „Das sieht nicht nach Wraithspuren aus!“, bemerkte Teyla nachdem John verstummte.

    „Das könnte auch ein Trick sein, um uns in die Irre zu führen.“

    Sheppard nickte gedankenverloren und funkte Rodney an: „McKay, wie sieht’s aus, haben Sie schon was?“

    „So schnell geht das nicht Colonel!“

    „Machen Sie hin, wir können es uns nicht leisten, zu viel Zeit zu verlieren, schließlich müssen wir anschließend noch 720 Torkombinationen ausprobieren!“

    McKay schüttelte den Kopf. Er kam einfach nicht damit klar, dass John so ein Ass in Mathe war. „Ich kann schneller und konzentrierter arbeiten, wenn Sie mir nicht auf die Nerven fallen!“, beendete McKay dieses Gespräch.

    Dann machten die drei kehrt und gingen in Richtung Stargate zurück. Nur anhand der Fußspuren konnten sie nicht feststellen, wer mich geschnappt hatte, die Angreifer hatten keine weiteren Spuren hinterlassen.

    Zurück am Gate war McKay dann endlich auch soweit. „Ich habe die Kombination! Aber es wird etwas dauern, bis wir wissen, wo wir hin müssen!“

    Sheppard nickte: „In Ordnung, dann alle Mann heimwärts! Hier können wir nichts tun!“. Sprach’s und machte sich auf den Weg zum Jumper.

    * * *

    Ich wanderte ungeduldig in der Zelle auf und ab, soweit mein Zustand es zuließ. Wie lange war ich schon hier? Ich wusste es nicht, da ich keinerlei Ahnung hatte, wie lange ich bewusstlos in der Zelle gelegen hatte.

    Meine Aufmerksamkeit wurde schließlich auf die Videokamera gelenkt, die sich zu regen schien: Es war ein Bildschirm. Auf selbigem erschien Kolya, was mich automatisch dazu zwang hinzusehen.

    „Alle Achtung, Mister, ich hätte nicht gedacht, dass Sie so ein schlechtes Benehmen haben!“

    Ich verzog mein Gesicht, als Schmerz meine Schulter durchzuckte.

    „Was denn Captain, tut es weh?“

    Ich seufzte, da ich wusste, dass es nichts bringen würde, mit ihm zu diskutieren.

    „Sie werden schon noch lernen, dass Sie sich besser nicht mit den Genii angelegt hätten!“

    „Ach, meiner Erfahrung nach gibt es auch ganz verträgliche Genii. Leider haben Sie bei der Lektion: Wie finde ich eine gute Allianz in der Ausbildung wohl verpennt!“

    „Ihnen wird es noch einmal leidtun, dass Sie so frech gewesen sind!“

    „Ich sage Ihnen was, Kolya, mir wird gar nichts leidtun! Rein gar nichts! Machen Sie doch, was Sie wollen!“

    „Oh, das werde ich! Keine Sorge, wir werden noch eine Menge Spaß miteinander haben!“

    Mit diesen Worten verdunkelte sich das Bild. Ich sah mich um und beschloss in mich zu gehen um wieder zu Kräften zu kommen. Doch allzu lange hielt die himmlische Ruhe nicht an. Ich war kurz weggedöst, als wieder schnell näherkommende Schritte zu hören waren. Die beiden dressierten Hündchen Kolyas waren wieder da.

    „Na, wie sieht’s aus? Heute schon „Bring Stöckchen“ gespielt und ein Leckerchen bekommen?“

    Diese doch so einfache Frage bekam ich mit einem weiteren Stromschlag beantwortet. Die hatten einen Humor wie ein Stein. Benommen spürte ich, wie sich mich ein weiteres Mal aus der Zelle hinaus schleiften. Dieses Mal brachten sie mich jedoch in einen anderen Raum: Sehr großräumig und von hellem Licht durchflutet. Langsam begann ich zu verstehen, wo ich mich befand: Es war eine Art Labor.

    In der Mitte stand ein OP-Tisch und ehe ich mich versah, versuchten die beiden Wachen auf dem Tisch zu fixieren. Ohne mich! Ich hatte mich inzwischen von dem Stromschlag wieder ganz gut erholt, also holte ich aus und schlug der Wache zu meiner Rechten die linke Faust ins Gesicht und versetzte der anderen Wache, die vor mir stand, einen Tritt in die Rippen. Mit Rippengeschichten kannte ich mich ja bestens aus, das würde richtig wehtun, auch wenn sie durch diesen Tritt mitnichten kaputt gingen.

    Er ging zu Boden, was mir irgendwie ein Grinsen entlockte und mich etwas versöhnlich stimmte. In Null-Komma-Nichts war ich runter von dem OP-Tisch, als auch schon die nächsten Wachen zur Tür hereingestürzt kamen und auf mich losgingen. Als sie versuchten, mich festzuhalten und wieder zu dem Tisch rüber zu zerren, fing ich an zu zappeln, mich zu winden, um mich zu schlagen und zu treten. Mit dieser Masche konnte ich mich eine Weile ganz gut durchsetzen, bis sie mich wieder auf dem Tisch hatten.

    Ein weiterer beherzter Tritt und wir stürzten gemeinsam zu Boden. Auf dem Boden angekommen, griff ich nach dem kaputten Reagenzglas, was durch den Kampf von einem kleinen Instrumententisch gefallen war, als wir diesen angerempelt hatten. Mit aller Kraft rammte ich das scharfkantige Glas in die Schulter meines Feindes, der sofort vor unsagbaren Schmerzen aufschrie und zurücktaumelte. Blut schoss aus der Wunde, die ich ihm zugefügt hatte.

    Erneut sprang ich auf, als mich eine weitere Wache angriff und mir einen noch stärkeren Stromschlag versetzte. Mit schmerzerfülltem Gesicht ging ich zu Boden.

    * * *

    Zurück in Atlantis machte sich McKay sofort an die Torkombination. So langsam kam ihm die Art und Weise, wie sich das Leben in Atlantis abspielte, bekannt vor. Er fluchte innerlich, denn es war mindestens schon das dritte Mal, dass ich verloren gegangen war und McKay so ziemlich der einzige war, der herausfinden konnte, wo es mich hin verschlagen hatte. Bisher hatte er immer einen Weg gefunden, bis auf das eine Mal, als Caldwell mich von der Erde aus mit zurückgebracht hatte.

    Patrick probierte alle Kombinationen aus, die Rodney ihm hereingab. Sie waren stundenlang beschäftigt und jede neue Adresse, die sich nicht einloggen ließ, zerrte aufs Neue an ihren Nerven.

    Ronon wurde fast wahnsinnig, da er nichts tun konnte. John und Teyla erging es ähnlich. Die drei saßen zwischen Kontrollraum und Dr. Weirs Büro und warteten auf Ergebnisse. Zwischenzeitlich bekamen sie Besuch von Dr. Weir und Dr. Beckett, die kurz zuvor eine Besprechung beendet hatten.

    „Und?“, fragte Elizabeth, woraufhin John sofort den Kopf schüttelte.

    „Haben Sie auf dem Planeten denn nichts weiter gefunden?“, wollte sie dann wissen, um für sich selbst etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

    John schüttelte erneut den Kopf. „Nichts! Mal abgesehen von der Fahrgestellspur der Scout!“

    Carson hatte außerdem noch ein medizinisches Interesse: „Glauben Sie, das Blut stammt von Kim?“

    „Das konnten wir nicht feststellen, wir hatten keinerlei Anhaltspunkte!“, antwortete Ronon, als Teyla dies noch ergänzte: „Und doch ist es so gut wie der einzige Anhaltspunkt, den wir haben!“

    Kaum hatte sie den Satz zu Ende gesprochen, stieß Patrick zu den fünf Atlantis- Crewmitgliedern hinzu.

    „Irgendwas?“, fragte John sofort, als der junge Kanadier stehen blieb.

    „Nein, bisher nichts! Nur dead ends! McKay wird gleich hier auftauchen und einen fürchterlichen Aufstand proben. Wir haben um die 140 ausprobiert, aber bisher gab es keine heiße Spur!“

    „Nun ja, da sind ja noch genug Kombinationen übrig!“, meinte Carson ironisch.

    „Wir verlieren viel zu viel Zeit!“, sagte Sheppard gereizt, stand auf und verließ die Truppe in Richtung Balkon. Auf den McKayschen Katzenjammer hatte er keine Lust.

    Elizabeth folgte ihm. Nur sie konnte ahnen, warum er so reagierte, wie er es gerade tat.

    * * *

    -FF-



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  9. #25
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    Leider nützt das Aufführen wie eine Furie überhaupt nichts. Aber wenigstens bleibt Kim den "Hündchen" gewiß in guter Erinnerung Was hat Kolya noch mit ihr vor. Das hört sich so an, als ob er mit ihr Experimente anstellen will. Aber welcher Art?

    Das Team sollte sich wirklich beeilen.

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  11. #26
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    Gut ausgeteilt hat sie ja schon mal, aber dass dürften dann doch zu viele Typen sein, als dass sie allein mit denen fertig wird...
    Wie dem auch sei, abgesehen von McKay dürfte es kaum einen geben, der ihren Standort herausfindet, wenn sie dort noch ist...
    Bis dann.
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  13. #27
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    Huhu!

    Ach je, besser wird's für die gute Kim wohl in näherer Zukunft nicht. Aber immerhin gibt sie noch nicht klein bei. Kolyas "Hündchen" sind ja richtig fiese Zeitgenossen. Ich mag ja gar nicht dran denken, was sie mit ihr auf dem OP-Tisch vorhatten/haben.
    Und in Atlantis können alle nur darauf warten, das McKay endlich die richtige Adresse findet. Hoffentlich bald...wie der nächste Teil
    Bis dann.
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  15. #28
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    Standard 86. Sold down the River - 08. Folter

    Guten Tag

    Nutze mal die Wolken draußen, um den nächsten Teil zu posten, ansonsten war es ja die ganze Zeit zu schön, um freiwillig rein zu gehen Und Laptop im Garten ist irgendwie nicht meins

    Jolinar: Das stimmt, aber sie ist ja nun mal leider so von ihrem Charakter her. Dadurch, dass sie nicht ihre Klappe halten kann, gerät sie immer in größere Schwierigkeiten als andere. Kolya hat noch einiges, was er aus dem Hut zaubern wird. Schön ist es aber nicht, aber so kennen wir ihn ja.

    Colonel: Nee, Kim ist ja kein Übermensch, die Genii kriegen das schon in den Griff. Aber ich denke, wenn man Todesangst hat, kann man mehr leisten, als man glaubt…

    Teleia: Aus Kims Sicht wäre das mit dem „hoffentlich bald“ sehr ratsam, allerdings habe ich noch ein paar Kapitelchen


    Weiter geht’s…



    Teil VIII - Folter


    Als ich wieder zu mir kam, fand ich mich gefesselt auf dem OP-Tisch wieder. Dass es utopisch war, davonzukommen, wusste ich von vorneherein. Aber ich war einfach zu stur, um kampflos aufzugeben.

    Dass ich mich damit schon mehr als einmal um Kopf und Kragen gebracht hatte, wurde mich auch nun wieder schmerzlich bewusst. Die Tür zum Labor öffnete sich und ein mir bekanntes und inzwischen sehr verhasstes Gesicht trat ein.

    „Eine sehr eindrucksvolle Vorstellung Captain. Alle Achtung, eine gegen vier – das sieht man nicht alle Tage!“

    „Sie haben unbewaffnet vergessen!“

    „Respekt!“

    „Ich fühle mich glatt geschmeichelt Kolya!“, sagte ich nun sarkastisch und hustete ein wenig, später recht stark. „Was wollen Sie von mir Kolya?“

    „Die Wahrheit herausfinden, nicht mehr – nicht weniger!“

    „Und welche Wahrheit soll das sein?“

    „Eins nach dem anderen, seien Sie nicht so ungeduldig!“

    Ich lachte verächtlich. Kolya winkte einen seiner Leute herbei. Dieser übergab ihm ein kleines metallenes Gerät, welches Kolya mir unter die Nase hielt.

    „Hiermit werden wir einen Blick in ihren Kopf werfen, in ihre Gedanken, Gefühle und Erinnerungen!“

    Ich schielte zu dem Stück Metall herüber, so gut es ging. „Sie überraschen mich Kolya! So fortgeschritten sind die Genii doch gar nicht! Wo haben Sie das geklaut?“

    „Es spielt keine Rolle, woher ich es habe, nur dass ich es habe ist wichtig!“ Er war ganz ruhig und ließ sich nicht von mir provozieren.

    „Ah ja, natürlich, wie konnte ich das nur vergessen?“, sagte ich in einem zynischen Tonfall, während ich unentwegt an die Decke starrte. „Also dann? Worauf warten Sie noch Kolya? Bringen wir es hinter uns!“

    „Oh nein, wieso die Eile? Wir werden das hier ganz langsam und entspannt angehen!“
    Er richtete sich auf. „Beißen Sie die Zähne zusammen Captain, es könnte etwas schmerzhaft werden!“

    „Wie überraschend!“

    „Setzen Sie es ein!“, wies er seinen Assistenten an, dem er das Gerät übergab und der nicht ansatzweise wie ein Arzt aussah. Als dieser dem Befehl nachkam, den kleinen Sensor an meine Schläfe drückte und er sich festklemmte, spürte ich nur noch qualvolle Schmerzen, die bis in meinen Geist vordrangen. Ich schrie das ganze Labor zusammen, doch das kümmerte die Genii nicht.

    * * *

    „John?“ Colonel Sheppard drehte sich um, als er seinen Namen hörte. Es war Dr. Weir, die zu ihm auf den Balkon getreten war. „Wir haben nicht mal annähernd die Hälfte der Kombinationen durch, wir geben sie nicht auf!“

    John seufzte und sah auf den Ozean hinaus. „Darum geht es nicht Elizabeth. Das hier habe ich verbockt. Sie ist da draußen, weil ich Mist gebaut habe!“

    „John, sie ist einem Notsignal gefolgt!“

    „Sie ist einem Notsignal gefolgt, als ich sie mit auf Mission hätte nehmen müssen!“

    „Sie hatten doch ausgemacht, auf separate Missionen zu gehen. Ich verstehe nicht, warum....!“

    „Elizabeth!“, unterbrach Sheppard sie recht harsch: „Gar nichts hatten wir ausgemacht! Ich habe versucht, sie davon abzuhalten mit nach Proculis zu kommen!“

    „Proculis? Aber wieso?“

    „Persönliche Gründe!“, sagte John nun wieder etwas ruhiger.

    Dr. Weir begriff langsam. „Es war wegen Chaya?“

    Er nickte.

    „John!“ Sie schüttelte den Kopf. “Was haben Sie sich dabei gedacht?”

    „Elizabeth, bitte! Ich bin dafür verantwortlich! Was auch immer ihr zustößt, es ist meine Schuld!“

    Sie sahen sich für eine Weile an. Sie verstanden sich blind und auch wenn es so gut wie aussichtslos war, ihm das auszureden, so versuchte sie es dennoch: „John, vielleicht haben Sie beide gerade eine etwas schwierige Zeit. Aber das ist nicht der Grund für das, was passiert ist! Sie sind dafür nicht verantwortlich. Kim ist ein Profi. Das war sicher kein Leichtsinn!“

    Tja, ich hätte ihr wohl was anderes erzählt!

    „Das ist wie mit dem Butterfly-Effekt!“

    „Der Butterfly-Effekt?“

    „Ja, Sie wissen schon! Der Flügelschlag eines Schmetterlings im Amazonas-Urwald kann einen Orkan in Europa auslösen!“

    „John – !“

    „Nein, Elizabeth – ist schon okay! Ich habe sie im Stich gelassen, also werde ich sie auch wiederfinden, wo auch immer sie ist und wenn es das letzte ist, was ich tue!”

    Dann verfiel er in ein Schweigen. Sie klopfte ihm zustimmend auf die Schulter und fand es dann angebracht, ihn alleine zu lassen. So verließ sie also den Balkon und ging zu den anderen zurück, die inzwischen von McKay terrorisiert wurden, ganz so, wie Patrick es vorausgesehen hatte.

    * * *

    „Wir haben eine gerade Linie! Sir?“

    Kolya zuckte innerlich zusammen, als er das hörte. „Was? Das kann nicht sein!“ Er bewege sich rasch zu seinem ersten Offizier und sah sich den Monitor an. Was er dort sah, war eine gerade Linie. Dem Gerät nach zu urteilen, hatte ich keine Gehirnströme.

    Was ich fühlte? Sie versuchten tief in meinen Geist einzudringen, was unsägliche Schmerzen verursachte. Ich versuchte alles aus mir herauszuschreien und dabei war ich nur ein Passagier. Was auch immer das Gerät tat, um in meine Gedanken einzudringen, mein Unterbewusstsein kämpfte dagegen an, setzte eine Barriere zwischen meinem Feind und mein Gedankengut. Es ließ den Feind nicht durch, ganz so wie der Schutzschild meiner Viper. Das resultierte in dem Schmerz, den ich versuchte durch das Schreien zu kompensieren. Etwas anderes konnte ich nicht tun; mein Geist rettete mich ohne Rücksicht auf Verluste. Sie würden nichts aus meinem Gedankengut erfahren.

    Wie ein Bohrer in der Form eines Morgensterns versuchte der Eindringling einen Weg durch meinen Geist zu finden und je stärker er wurde, desto mehr wehrte ich mich und desto schlimmer wurden die Qualen.

    „Ich verstehe es nicht Sir! Wir bekommen keinerlei Werte rein. Sie hat keine Gehirnaktivität, theoretisch ist sie gehirntot!“

    „Ich habe noch nie einen Gehirntoten so schreien hören!“, gab Kolya sarkastisch zurück. „Versuchen Sie es weiter. Und sorgen Sie dafür, dass die Schreierei aufhört!“

    Wütend stürmte Kolya aus dem Labor. Eine weitere Stunde verging, ohne dass sich etwas änderte. Die gerade Linie nicht, der Morgenstern nicht und auch an meinen Schreien änderte sich nichts, die draußen in den endlos dunklen Gängen verhallten.

    „Commander Kolya, es ändert sich nichts!“, sagte die Wache, die in Kolyas Büro erschienen war. „Irgendwas stimmt da nicht! Es sollte funktionieren! Es hat immer funktioniert!“

    Kolya winkte ab: „Nein, es liegt an ihr, nicht an dem Gerät. Sie ist anders und wir müssen herausfinden warum!“

    „Sollen wir weitermachen Kommandant?“

    „Nein! Wir brauchen sie bei Kräften für die anderen Tests! Bringt sie zurück in die Zelle und seht zu, dass sie etwas isst!“

    „Jawohl Kommandant!“


    -FF-



  16. Danke sagten:


  17. #29
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Ein Wunder, daß die Genii bei dem Geschrei, welches Kim veranstaltet, überhaupt "arbeiten" können. Oropax kennen sie bestimmt nicht.

    Und wie immer gibt sich John die Schuld an Kims Dilemma. Wenn er hört, was Kim durchmachen muß/te, wird er am Boden zerstört sein.

  18. Danke sagten:


  19. #30
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    Wäre sie wie Thor, dann könnte sie ja versuchen, über ihre Gedanken einen Virus in die Computer der Genii zu laden und die Systeme zu überlassen...
    Allerdings müsste dann vorher das Geschrei aufhören, damit sie sich konzentrieren kann und danach so richtig Schaden anrichtet...
    Bis dann.
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  20. Danke sagten:


  21. #31
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    John macht sich ja schon so genug Sorgen, wenn er wüsste, wo sie ist, würde er ausflippen. Hoffen wir das er sie findet oder sie da irgendwie rauskommt...

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

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  22. Danke sagten:


  23. #32
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    Standard 86. Sold down the River - 09. Kontakt

    Guten Abend


    Jolinar: Ja, John wird sich da noch einige Vorwürfe machen, wir sind ja auch noch nicht am Schluss der Aktion….

    Colonel: Ja, stimmt, dann wäre das leichter, aber die Asgard haben ja nun mal andere Fähigkeiten und Kim kann ja viel, aber halt dann doch auch nicht alles *g*

    Kathi: Ja, je mehr Zeit vergeht, desto dramatischer wird das Ganze! Schön, von dir zu hören

    Danke an die Danksager!


    Weiter geht’s… heute etwas kürzer….



    Teil IX - Kontakt



    „Und? Wie weit sind Sie?“, fragte McKay, der mit einem Sandwich zurück in den Kontrollraum gekommen war. Inzwischen war es Nacht geworden in Atlantis.

    „Wir haben knapp die Hälfte!“

    „Noch immer nichts?“

    Patrick schüttelte den Kopf und seufzte: „Es ist zum Haare raufen!“

    Rodney setzte sich zu ihm.

    „Haben Sie mal eine Pause gemacht?“, wollte Carson wissen, der regelmäßig nach den beiden sah und der sich wirklich Sorgen um Patricks Zustand machte. Dieser war schon über 15 Stunden auf den Beinen.

    „Meinen Sie das ernst? Ich bin ihr Capcom – ich werde nicht aufhören, ehe ich nicht etwas gefunden habe!“

    Mit diesen Worten loggte er einen weiteren Chevron ein, als das Tor plötzlich kawooshte. Alle Anwesenden waren positiv geschockt, damit hatten sie nicht gerechnet. McKay verschluckte sich an seinem Sandwich, als er aufsprang.

    „Wir haben Kontakt!“, bestätigte Patrick und Rodney sammelte sich: „Malp, Malp, wir brauchen sofort ein Malp! Und Sheppard, wir brauchen Sheppard, holen Sie Sheppard her!“

    Dann drehte er sich zu Patrick um: „Merken Sie sich die Kombination! Und wir brauchen hier ein M-A-L-P!“, brüllte er dann quer durch den Kontrollraum, so dass es auf den Gängen noch zu hören war.

    Dr. Beckett hätte ihn am liebsten ruhig gestellt. Kurz darauf war Sheppard da, aber das Malp ließ auf sich warten. Als der Colonel den Ereignishorizont sah, stieg ein Hoffnungsschimmer in ihm auf. Er joggte die Treppe zum Kontrollraum hinauf, als endlich das Malp eintraf.

    In Windeseile wurde es bereit gemacht und durch das Tor gefahren. Es dauerte eine Weile, bis der „No Signal“ – Schriftzug auf Patricks Monitor umschaltete auf „Acquiring Signal!“ Dann war das Signal da: Das Malp driftete im Orbit eines Planeten vom Tor weg.

    „Da geht das Malp dahin!“, registrierte Carson enttäuscht, doch John war schon auf dem Sprung:

    „Wir treffen uns bei Jumper 3 in zehn Minuten!“, ordnete Sheppard an, „und Sie kommen auch mit Doc!“, fügte er noch hinzu und sah Beckett an, der daraufhin zustimmend nickte.

    „Und außerdem will ich auch Lorne dabei haben!“

    John hoffte, dass Weir ihm freie Hand lassen würde. Sie hatte nichts dagegen, impfte aber ihr AR-1 Team mit Vorsicht, bevor es aufbrach.

    * * *

    Der Druck auf die mentale Barriere ließ plötzlich nach und der rotierende Morgenstern verschwand langsam aus meinem Kopf. Ich drückte meine Hand an die Schläfe, dort wo sie mir diesen teuflischen Sensor angesetzt hatten. Erst jetzt registrierte ich, dass ich zurück in der Zelle war.

    „Ich habe wohl die Expressschiene erwischt!“, murmelte ich vor mich hin und brachte mich irgendwie auf die Beine.

    „Captain! Was macht der Kopf?“, rauschte Kolyas liebenswürdige Stimme über den Lautsprecher der Videokamera, auf deren Schirm nun auch sein Gesicht zu sehen war.

    „Oh ja, bestens – danke der Nachfrage!“

    „Sie stecken voller Überraschungen!“

    „Oh ja? Das höre ich öfter!“

    „So langsam fängt es an, spannend zu werden, Captain, ich freue mich schon darauf, was wir noch so zusammen erleben werden!“

    Ich spürte, wie die Wut in mir hochkochte und dass ich Kolya am liebsten den Hals umdrehen würde. Doch dann erinnerte ich mich an das, was Yoda Luke beigebracht hatte: Hass und Furcht führen zur dunklen Seite der Macht.

    Auf das Niveau Kolyas wollte ich mich nicht herablassen. Ich humpelte auf die Kamera zu.

    „Sie können mich nicht bezwingen Kolya! Sie glauben, Sie sind der absolute Bösewicht in der Galaxis und finden das womöglich auch noch ganz besonders cool, aber Sie haben keine Ahnung! Sie wissen nicht, was ich gesehen habe. Sie sind nichts verglichen mit dem ultimativen Bösen, in dessen Gesicht ich geblickt habe und deshalb werden Sie mich auch nicht brechen“

    „Ich nehme die Herausforderung an Captain!“

    Das Bild verschwand und ich sah nur noch Flimmern. Das brachte mich auf eine Idee, aber erst musste ich wieder zu Kräften kommen und daher verkroch ich mich in eine Ecke und kauerte mich zusammen, um mich selbst etwas warm zu halten. Kolya so zu reizen, war wahrscheinlich keine gute Idee gewesen. Und zudem war es der größte Bluff, den ich jemals vom Stapel gelassen hatte.

    * * *

    „Während wir uns das ansehen, probieren Sie weitere Kombinationen aus Patrick. Wir kommen zur Not über das FSG zurück! Wählen Sie den Planeten an!“

    Patrick nahm den Befehl Sheppards über Funk entgegen und wählte das Tor an. Der Jumper sank langsam in das Gatetrium mit dem kompletten Team an Bord. Kurze Zeit später verschwand das kleine Antikerraumschiff im Ereignishorizont.

    Auf der anderen Seite ließ Sheppard sich sofort alle Informationen über den Planeten unter ihnen anzeigen. Nichts deutete auf Lebenszeichen hin, also wartete er nicht weiter:

    Die Atmosphäre war menschenfreundlich, also ließ er den Jumper langsam in die selbige hinabtauchen. Die Vegetation war ähnlich der des tropischen Regenwaldes im Südpazifik und auch wenn John den Jumper auf einer Lichtung landete würde es Stunden dauern sich zu Fuß durch den dichten Dschungel zu schlagen.

    „Okay! Wir haben nicht viel Zeit! Zweierteams: Ronon und McKay, Teyla und Lorne, Carson – Sie mit mir! Funkkontakt alle zehn Minuten!“

    * * *


    -FF-



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  25. #33
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Endlich ein Kontakt, der aber nicht sehr vielversprechend aussieht... jedenfalls auf dem ersten Blick.

    Kim sollte Kolya nicht noch mehr reizen. Sie weiß doch, daß er darauf eingehen wird...

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  27. #34
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    Wenn sie noch weiter provoziert kommt sie viel schneller raus, denn typen wie Kolya lassen sich am besten über ihr völlig überzogenes Ego besiegen...
    Sie muss seinen Stolz nur möglichst zynisch und sarkastisch bearbeiten, bis er er automatisch Fehler macht, einzig um seinen Stolz zu befriedigen.
    Bis dann.
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  29. #35
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Huhu!

    Ohweh, die Arme muss echt leiden. Kolya ist wirklich ein mieser Kerl, so richtig zum liebhaben...
    Da kann man echt nur hoffen, dass John sie bald findet.

    Da tut sogar mir der Kopf weh, wenn ich das so lese.
    Dann bis zum nächsten Teil!
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  31. #36
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    Standard 86. Sold down the River - 10. Fluchtversuch

    *Geschichtehervorzerr*

    Guten Tag

    Schön, dass ihr noch am Ball seid Freue mich immer wieder über Resonanz.

    Jolinar: Kim weiß das schon, dass sie da nicht zu hoch pokern sollte, aber sie kann sich ja selten um Zaum halten. Ist in ihrer akuten Situation natürlich eher kontraproduktiv…

    Colonel: Meinst du? Hm….ich weiß aber nicht, ob sie das kann…

    Teleia: Ja, ich dachte, wenn schon Kolya, dann richtig


    Weiter geht’s…


    Teil X - Fluchtversuch



    Als ich wieder einigermaßen klar denken konnte und es mir ein bisschen besser ging stand ich auf und wanderte immer noch angeschlagen in der Zelle auf und ab. Immer wieder fiel mein Blick auf die altmodische Kameravorrichtung und den Bildschirm. Draußen auf dem Gang hörte ich zwei Männer sich unterhalten, bis sich einer von ihnen schnellen Schrittes entfernte und den Zellentrakt verließ.

    Das wäre hier und jetzt vielleicht meine einzige Chance, jemals hier raus zu kommen, also würde ich meinen Ausbruchsversuch, der mir schon die ganze Zeit im Kopf herumspukte, nun in die Tat umsetzen.

    Ich schaute in den Gang um sicherzugehen, dass die Wache nicht zur Zelle herunterkommen würde bevor ich zu dem Fernsehbildschirm rüberging. Dort betrachtete ich mir die Gerätschaften näher. Da müsste doch was zu drehen sein. Ich griff durch die Gitterstäbe hinter den Kasten und suchte nach einem Kabel. Es herauszuziehen würde mir wahrscheinlich schon die ausreichende Ablenkung verschaffen, die ich brauchte. Ich musste mich nur beeilen, bevor Kolya das im Kontrollraum mitbekam.

    Als ich das Kabel zu greifen bekam zog ich so fest daran, bis es aus dem vermeintlichen Fernseher heraus flutschte. Nun hatte ich die bekannten Ameisen auf dem Bildschirm. Dann rannte ich, so weit das ging auf die andere Seite der Zelle und rief in den Gang hinunter: „Hey, kann mich jemand hören? H-a-l-l-o?“

    Nach kurzer Zeit hörte ich Schritte den Gang entlang kommen.

    “Was ist los?“, fragte die Wache in einem überaus unfreundlichen Tonfall.

    „Es sieht so aus, als wäre der Bildschirm hinüber. Eigentlich wollte ich Kolya gerne einen Vorschlag unterbreiten, aber eben nur mit ihm!“

    Die Wache drehte sich um und rief nach Verstärkung. Dann öffnete sie die Tür und betrat die Zelle, während der andere Mann vor der Tür stehen blieb.

    „Gerade war noch ein Bild da und jetzt, puff, auf einmal alles weg!“

    Die Wache näherte sich dem Gerät und als sie an mir vorbei ging, zögerte ich keine Sekunde, rammte ihr meinen Ellenbogen in den Rücken, überwältigte sie, nahm ihr die Waffe ab und hielt sie in einer Art Polizeigriff fest und hielt ihr die Knarre an den Kopf.

    „Okay, du! Hier rein oder dein Kumpel hat gleich nen IQ von nem Stein!“

    Ich sah wie der Mann auf der anderen Seite versuchte seine Waffe zu erreichen, als ich den Kopf schüttelte: „Fallen lassen!“

    Er kam meiner Aufforderung nach und während er langsam in die Zelle hineinging, ging ich langsam heraus.

    „Die Schlüssel!“, rief ich, die ich kurz darauf auch in meinen Händen hielt. Dann schubste ich meine Geisel mit aller Kraft vorwärts in die Zelle, schloss ab, rannte zur Kamera, zog das Kabel ganz heraus und rannte los so schnell ich konnte.

    Den Gang hinauf und dann um die Ecke. Irgendwie musste es hier einen Ausgang in den nächst höher gelegenen Gang geben. Ich verweilte kurz und sah mich um. Dieses Labyrinth an Gängen arbeitete schon jetzt gegen mich. Dann rannte ich weiter. Irgendwo musste doch eine Treppe oder ein Aufgang sein.

    * * *

    „Kommandant Kolya, wir haben ein Problem!“

    „Was ist? Was ist los?“

    „Der Bildschirm im Zellentrakt ist ausgefallen!“

    „Funken Sie die Leute an und fragen Sie nach, was da los ist!“

    Kolya war etwas ungehalten über die Unfähigkeit seines eigenen Mannes und wollte gerade wieder den Raum verlassen, als sich sein Untergebener erneut zu Wort meldete:

    „Sir, da antwortet keiner!“

    „Wie bitte?“

    „Nichts! Auf keinem Kanal!“

    „Schicken Sie ein paar Leute runter, um nachzusehen!“

    „Verstanden Kommandant!“

    Sofort beorderte er eine komplette Wachmannschaft zur Ebene 6, wie mein Zellentrakt hier oben genannt wurde. Ich hatte in der Zwischenzeit einen Aufgang gefunden und war in Nullkommanichts auf Ebene fünf und kurz darauf auch auf Ebene vier. Schnell kam ich nicht voran, mein Bein schmerzte höllisch und ich hatte keine Ahnung, wo ich war oder wo ich hinmusste.

    Dort wurde ich schließlich gesichtet: „Da! Sie versucht zu fliehen!“

    Das hatte Kolya über Funk gehört und konnte es nicht glauben. „Fangen Sie sie – um jeden Preis!“, kollerte er ins Funkgerät.

    Ich hatte bemerkt, dass ich aufgeflogen war und erhöhte mein Tempo, so es denn mein Bein erlaubte. Doch am Aufgang zur dritten Ebene war Endstation, ich war umgeben von Soldaten. Sie trieben mich in einen Seitenkorridor, den ich dann entlang rannte. Doch hier gab es keinen Weg nach draußen mehr.

    Im Gegenteil, plötzlich wurde eine schwere Tür hinter mir verschlossen: ich war gefangen. Ruckartig blieb ich stehen und sah mich um, als ich ein seltsames zischendes Geräusch hörte. Ich blickte nach oben: Gas! Sie leiteten Gas in den Raum. In kürzester Zeit bekam ich Atemnot, brach zusammen und verlor das Bewusstsein.


    -FF-



  32. Danke sagten:


  33. #37
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Der Fluchtplan war soweit ja ganz gut. Nur blöde, daß Kim keinen Gebäudeplan hatte und somit etwas ziellos umhergeirrt ist.
    Kolya wird not amused darüber sein und sie es auch spüren lassen

  34. Danke sagten:


  35. #38
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    Gas also... da kann Kolya ja froh sein, dass es auf seinem Planeten kein Öl gibt, ansonsten hätte er die "rote Linie" gerade überschritten...
    Obwohl ich mir mal denke, dass es sich nur um ein leichtes Betäubungsgas handelt, ansonsten kann er sie ja nicht mehr verhören...
    Bis dann.
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  36. Danke sagten:


  37. #39
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    Hi!

    Ach mensch! Jetzt hatte ich schon gehofft, dass es Kim endlich geschafft hat, sich zu befreien und dann rennt sie in eine Falle. Gemein!
    Hoffentlich richtet das Gas keinen allzu schlimmen Schaden an.
    Bin sehr gespannt, was da noch kommt.
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  39. #40
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    Standard 86. Sold down the River - 11. Irreführung

    Guten Abend!

    Schön, dass ihr trotz längerer Pausen dabei seid!

    Jolinar: Ja, hast Recht, aber auf einen Versuch musste sie es ankommen lassen!

    Colonel: Kolya ist und bleibe nun mal ein Ar***

    Teleia: Ja, äh…leider ähm…nein, dauert und dauert und dauert. Habe mir viele miese Schikanen einfallen lassen für diese Geschichte.



    So, mal zur Abwechslung was von den anderen



    Teil XI – Irreführung



    Major Lorne und Teyla waren südlich des Jumpers unterwegs, als sich Lornes Scanner meldete. Er sah sich das Gerät an.

    „Was ist es?“, wollte Teyla wissen.

    „Hm, sieht aus wie eine Energiequelle! Da entlang!“ Er deutete mit dem Scanner in der Hand in nordwestliche Richtung. „Colonel Sheppard, hier Lorne, bitte melden!“

    „Was gibt’s?“

    „Teyla und ich gehen einer Energiesignatur nach. Wir melden uns, wenn es was Aufschlussreiches ist!“

    „Verstanden!“

    Das Signal wurde konstant stärker, nachdem die beiden die neue Richtung eingeschlagen hatten. Irgendwas musste einfach dort sein. Nach einer Weile kamen sie auf eine von Gestrüpp und Büschen zugewucherte Lichtung.

    „Hier ist es!“, teilte Lorne Teyla mit, die aber nichts entdecken konnte.

    „Was auch immer es ist, es ist gut versteckt. Ich kann nichts sehen!“, sagte Teyla, aber zufrieden war sie nicht. Sie ging zu Lorne hinüber und warf ihrerseits einen Blick auf den Scanner. „Sehen Sie sich das an, wie weit sich das Feld ausdehnt!“

    „Sie haben Recht Teyla, wir stehen praktisch drauf!“

    Die beiden sahen sich den Boden näher an und begannen ihn, sich durch das Gestrüpp kämpfend, abzusuchen.

    „Hier ist was!“, rief Teyla dann plötzlich, was den Major dazu veranlasste, sofort zu ihr zu eilen. „Sehen Sie?“

    Sie trat gegen ein Stück Metall. Lorne ging auf die Knie und sah sich den Fund genauer an.

    „Das ist eine Luke!“ Im gleichen Atemzug rief er Colonel Sheppard über Funk.

    Keine zehn Minuten später war das ganze Team vor Ort.

    „Was haben Sie?“, wollte John sofort wissen.

    „Die Energiesignatur ist so stark, dass wir noch nicht feststellen konnten, ob es da unten überhaupt Lebenszeichen gibt, aber die Anlage scheint riesig zu sein!“

    „Schauen wir es uns an!“, schlug Ronon dann vor und auf Johns Nicken hin, begann er, an der Öffnung der massiven Luke zu drehen.

    Langsam bewegte sich das Rad und Ronon stemmte den quietschenden Deckel mit aller Kraft in die Höhe. McKay leuchtete mit der Taschenlampe hinein. Ein tiefer Schacht breitete sich unter ihnen aus; eine Leiter führte in die Tiefe.

    „Hm, gruselig!“, meinte der Kanadier leicht nervös.

    „Könnte sie da drin sein?“ John wollte nicht spekulieren auf Teylas Frage hin:

    „Sehen wir nach! Ich gehe vor! Ronon – Sie zum Schluss! Rodney, Sie und der Doc halten Wache. Der Rest mit mir!“

    „Was? Wie? Was meinen Sie damit, wir halten Wache? Was, wenn jemand kommt?“

    John seufzte und zeigte auf sein Funkgerät. Nach all der Zeit, die sie nun schon in der Pegasusgalaxie waren, hatte McKay immer noch die Hosen voll, doch Carson trumpfte auf: „Keine Sorge Colonel, wir halten die Stellung!“

    „Danke Doc!“

    * * *

    So kletterten sie vorsichtig die Leiter hinab. Auf der ersten Ebene angekommen, sicherten sie sich erst einmal nach vorne ab. Noch immer waren keine Lebenszeichen auf dem Scanner zu sehen.

    „Okay, dann los!“, entschied Sheppard und verwies sein Team in die einzig mögliche Richtung. Der Ausgang befand sich also in einer Sackgasse. Während sie langsam in den dunklen Gang vorstießen, sagte keiner ein Wort. An einem Quergang angekommen, erzitterte plötzlich die Erde und ein dumpfes Grollen war zu hören.

    „Was war das?“, fragte Teyla, zwar nicht ängstlich, aber angespannt. Doch keiner hatte eine Antwort darauf. Auch an der Oberfläche hatte man das registriert und McKay lief herum wie ein aufgescheuchtes Huhn.

    „Wir hätten mitgehen sollen, ich sag’s ja, wir müssen die jetzt wieder vor bösen Kriegern schützen! Arrgh!“

    „Rodney, hier ist niemand!“, sagte Carson cool und lässig, auch wenn er weit von diesem Gefühlszustand entfernt war.

    In der Bunkeranlage teilte John das Team und setzte seinen Weg mit Teyla fort, während Ronon und Major Lorne die andere Richtung einschlugen. Doch bald sollte Endstation sein.

    „Meine ich das nur, oder ist es hier extrem warm?“, wollte Ronon wissen, nachdem die beiden Männer einen langen Korridor entlanggelaufen waren.

    „Dachte ich auch. Seltsam, muss wohl irgendwo eine Wärmequelle sein!“ Kaum hatte Lorne den Satz beendet, schoss ihnen plötzlich eine Flamme entgegen.

    Geistesgegenwärtig reagierten beide gleich: drehten um und rannten um ihr Leben. Es war eine gigantische Feuerwalze, deren Herkunft niemand erklären konnte.

    „Raus hier!“, schrie Ronon noch, aber da war Lorne schon losgerannt.

    „Colonel, hauen Sie ab da, Feuer!“, hallte die Stimme des Majors durch Johns Funkgerät, der daraufhin Teyla ansah, die genauso verstört aus der Wäsche sah, wie er selbst. Ihm war nicht mal warm. Hier war kein Feuer, nicht mal ansatzweise.

    Er entschied sich dennoch nachzusehen was passiert war und so drehten die beiden um und machten sich wieder auf den Rückweg. Gefunden hatten sie bisher noch nichts und Lebenszeichen gab es immer noch keine. Er war sowieso enttäuscht und wurde immer hibbeliger, je länger ich weg war.

    Zur gleichen Zeit befanden sich Lorne und Ronon auf dem Weg nach draußen, hinter ihnen glühende, lebendig scheinende Flammen. Gerade so erreichten sie die Oberfläche, als das Feuer hinter ihnen in die rettende Freiheit schlug und in den Himmel schoss.

    „Was zum Teufel ist passiert?“, schrie McKay hysterisch, „wo ist Colonel Sheppard, wo kommt das Feuer her?“

    „Ich weiß es nicht, es ging alles so schnell!“, keuchte Lorne.

    Ronon, der sich als erster wieder gefangen hatte, schüttelte den Kopf. „Sheppard und Teyla sind noch da unten!“

    Wenig später tauchten die beiden ebenfalls an der Oberfläche auf, sichtlich verwirrt.

    „Colonel!“, rief Carson, „sind Sie okay?“

    „Ja, zur Hölle! Was zum Teufel ist los mit euch?“

    „Wie konnten Sie dem Feuer entkommen, Sir?“, fragte Lorne, nun ebenso sichtlich verwirrt.

    „Welches Feuer?“ Teyla verstand nicht und John führte den Gedanken fort:

    „Wovon reden Sie? Da war kein Feuer!“

    Lorne erklärte, was passiert war und stellte schnell fest, dass John und Teyla keiner Feuerwalze begegnet waren.

    „Irgendwas stimmt hier nicht!“, vermutete McKay, der das Ganze noch viel seltsamer fand als der Rest der Truppe.

    „Okay, machen wir weiter, ich gehe nicht, bevor ich nicht weiß, ob Kim vielleicht hier ist!“

    Kaum hatte Sheppard den Satz zu Ende gesprochen, fingen plötzlich die entfernten Bäume an sich zu biegen, als käme ein unsichtbares Ungeheuer auf das Team zu. Auf der Lichtung wurden plötzlich reihenweise Büsche entwurzelt, die dann wenig später durch die Luft flogen. Ohne dass jemand je die Luke berührt hatte, knallte diese auf einmal laut zu.

    „Weg hier!“, rief John nun, der gerade verstanden hatte, dass ich niemals hier sein konnte.

    * * *


    -FF-



  40. Danke sagten:


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