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Thema: Sold down the River

  1. #1
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard Sold down the River

    Titel: Sold down the River
    Kapitel: 15
    Kategorie: Action, Psycho
    Charaktere: Kim
    Spoiler: 3. Staffel, spielt unmittelbar vor Common Ground
    Rated: 14
    Short Cut: Kim gerät durch einen fatalen Fehler in Gefangenschaft.
    Perspektive: Hier experimentiere ich mit etwas, was es eigentlich nicht gibt: Der allwissende Ich-Erzähler
    Feedback: wäre schön!

    Author’s Note: Es war nicht so leicht wie sonst, diese Geschichte zu schreiben. Nichts, was meinen Charakteren passiert, hat irgendetwas Persönliches. Es wird Kim ziemlich schlecht gehen und man wird sie von einer Seite sehen, die man nicht gewöhnt ist. Es ist ein Experiment, von dem ich noch nicht weiß, ob es geglückt ist. Das solltet ihr beurteilen.

    Disclaimer: Stargate Atlantis und alles was damit zu tun hat, gehört MGM und nicht mir. Ich verdiene damit auch kein Geld und das Ganze dient nur der Unterhaltung von Fan zu Fan und so weiter bla bla bla , wohl dennoch gehört mir die Storyline! *g*

    Wer Interesse hat, zu erfahren, wie Kim nach Atlantis geraten ist, bitte hier entlang: In a Galaxy far far away





    Sold down the River



    Teil I – Kommunikationsschwierigkeiten = Missverständnisse


    Ich war auf dem Weg zum Kontrollraum, als Rodney mich vom Torraum aus am Balkon vorbeihuschen sah.

    „Hey, Kim!“

    Ich blieb stehen und trat auf den Balkon. Im nächsten Moment wunderte ich mich, warum das ganze Team, einschließlich Dr. Beckett, im Gatetrium versammelt war. Lediglich John fehlte.

    „Was ist los? Wo bleibst du?“

    Die Frage hätte ich mir auch selbst stellen können.

    „Was macht ihr da?“, kam meine Gegenfrage, sichtlich verwirrt.

    „Wir warten auf Missionsbeginn!“, teilte Ronon mir mit.

    „Mission? Was für eine Mission?“ Ich war inzwischen völlig perplex: „Ich weiß gar nichts von einer Mission!“

    „Wir brechen in 15 Minuten auf, warten nur noch auf Colonel Sheppard!“, sagte Teyla.

    „Wo ist der überhaupt?“

    Darauf konnte mir keiner eine Antwort geben. Ich seufzte und setzte meinen Weg fort. Warum hatte John mir nichts gesagt? Hatte er mich etwa vergessen? Aber mich vergisst man doch nicht einfach so!

    Oder hatte ich etwa was vergessen oder nicht richtig zugehört? Als ich bei Patrick ankam, sah ich John bei Elizabeth im Büro. Gut, dann würde ich jetzt mal hier warten, ich war gespannt.

    * * *

    Knappe fünf Minuten später hatte er die Unterredung mit Dr. Weir beendet. Voll ausgerüstet und bereit für den Missionsbeginn betrat er die Sektion des Kontrollraums, in der ich, mit vor der Brust verschränkten Armen, schon auf ihn wartete. Als er mich erblickte, grinste er wie gewöhnlich.

    „John?“

    „Da bist du ja! Ich habe dich schon gesucht!”

    Ich ließ es darauf ankommen: „Was geht hier vor? Warum weiß ich nichts von dieser Mission?“

    „Ich habe mit Dr. Weir gesprochen. Sie plant eine Tiefenaufklärung für dich – in ein Gebiet, das wir noch nicht weiter erkundet haben und wir kriegen auch mal eine Mission ohne dich hin!“

    „Auch davon weiß ich nichts! Und seit wann fliege ich Aufklärungen, während wir gleichzeitig auf Außenmission gehen?“

    „Es ist zeitlich nicht anders machbar!“

    „Moment mal! Tiefenaufklärungen werden immer mit 24 Stunden Vorlaufzeit angekündigt. Mindestens 24 Stunden! Was bitte läuft hier für ein Film?“

    John verschwieg mir etwas und langsam wurde ich ungehalten, weil mich das böse Gefühl beschlich, dass er mir nicht die Wahrheit sagte und mich auf der Außenmission nicht dabei haben wollte. Er zappelte ein wenig auf der Stelle hin und her.

    „Was ist los? Was ist euer Zielplanet?“

    Nun konnte er es mir nicht mehr vorenthalten und zog mich am Arm in den Konferenzraum, damit Patrick nicht alles mitbekommen würde. Das war auch gut so, denn ich war kurz davor, ihm eine Szene zu machen.

    „Wir gehen nach Proculis!“

    „Proculis?“, wiederholte ich und so langsam dämmerte es mir. Ich hatte den Missionsbericht über Proculis gelesen. „Chaya!“, sagte ich mehr als enttäuscht. „Und du willst mich nicht mitnehmen!“

    Er versuchte abzuwiegeln: „Nein, du verstehst das falsch! Das ist eine kritische Mission und ich möchte nicht, dass es zu Konflikten kommt!“

    „Konflikte? Was für Konflikte?“, fragte ich gereizt nach.

    Je mehr er versuchte, sich zu entschuldigen, desto schlimmer machte er die Situation.

    „Ich möchte nicht, dass du sie aufmischst, ich weiß doch, wie besitzergreifend du bist!“

    Oh ha! – mein Lieber, dachte ich, da er gerade dabei war, alles zu vermasseln. „Oh, das können wir ändern. Ich kann schwups nicht mehr besitzergreifend sein, wenn du das willst, aber dann bin ich auch sonst nichts mehr!“

    „Kim!“

    „Aufmischen sagst du? Ich? Diese Antikerpuppe? Hör mal, ich bin doch nicht nachtragend. Soll ich jede Alienprinzessin, mit der du mal was hattest, platt machen? Für wen hältst du mich eigentlich?“

    „Kim, ich kenne dich, du würdest ihr mit jedem Schritt, den du auf Proculis tust, unsere Beziehung unter die Nase reiben und ich weiß, dass sie empfindlich ist!“

    „Ah! Ich darf meine reguläre Arbeit nicht machen, weil Chaya empfindlich ist? Schon mal überlegt, wie ich mich gerade fühle? Selbst wenn sie noch Gefühle für dich hegt nach drei Jahren, glaubst du nicht, ich könnte mich nicht angemessen verhalten? Warum hast mit mir nicht mal darüber gesprochen? Kannst du mich so schlecht einschätzen?“

    Er seufzte, was mir jetzt aber auch nicht weiterhalf.

    „Ich dachte eigentlich, dass du mich inzwischen besser kennst!“

    „Kim!“

    „Nein, ist schon gut, wenn du mich nicht dabei haben willst, fliege ich eben die von Dr. Weir geplante Tiefenaufklärung!“

    „Es gibt keine!“

    „Wie bitte?“ Jetzt war ich baff und gleichermaßen entsetzt.

    „Es gibt keine Mission!“, wiederholte er.

    „Du hast mich angelogen?“ Ich sah ihn eindringlich an und wusste gerade nicht, was ich denken sollte. Zweifel stiegen in mir auf, die ich mich nicht getraute zu äußern. Mein ganzes John Sheppard – Weltbild ging gerade den Bach runter. „Das glaube ich einfach nicht!“

    „Na gut, dann komm halt mit!“

    „Nein, ich will sicher nicht das fünfte Rad am Wagen sein, vor allem nicht auf einer Mission, auf die du mich eigentlich nicht mitnehmen wolltest!“ Ich pausierte kurz, ließ ihn aber dennoch nicht zu Wort kommen. „Na schön, wenn Elizabeth keine Tiefenaufklärung für mich hat, dann organisiere ich mir meine eigene! Patrick wird sicher einen netten Planeten für mich aussuchen! Es gibt hunderte von Sonnensystemen, die auf mich warten. Triff du dich ruhig mit deiner Chaya und richte ihr die besten Grüße aus – unbekannterweise natürlich! Und ich werde in der Zwischenzeit mal mein Leben überdenken!“

    Nun sah er kurzzeitig auf den Boden, dann wieder zu mir. „Vertraust du mir nicht?“

    „Nach dem, was du dir da gerade geleistet hast, bin ich mir da nicht mehr so sicher! Ich muss nachdenken!“

    Mit diesen Worten ließ ich ihn einfach stehen, verdrückte mir eine Träne, winkte den anderen im Torraum zu und verließ den Sektor. Ich wusste nicht mal, warum sie zurück nach Proculis gehen mussten, aber das war jetzt auch nicht mehr wichtig.

    Wenn John clever war, würde er mich jetzt in Ruhe lassen. Er war clever. Auf dem Weg in die Landebucht setzte ich Patrick über meinen Plan in Kenntnis und er suchte daraufhin in der Datenbank nach einem nahegelegenen Sonnensystem, in dem wir noch nicht gewesen waren oder das wir noch nicht komplett erkundet hatten.

    Er fragte mich, ob alles in Ordnung war. Ich verneinte, teilte ihm aber mit, dass er sich keine Sorgen machen müsse.


    -FF-
    Geändert von Scout (13.10.2013 um 13:32 Uhr)




  2. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ist vielleicht auch besser so wenn sie nicht mitkommt, denn zu viele Stuten in einem Stall treten eben öfter aus, als nur eine einzige...
    Und es war schon immer eine ziemlich blöde Idee, wenn man seine Freundin mit der Ex zusammen prallen lässt, ohne dass die sich schon kennen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  4. #3
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Oho, eine ernsthafte Krise zwischen den beiden. Ein Treffen zwischen Ex und aktueller Freundin kann gut gehen, muß aber nicht. Warum aber hat John Kim nicht gleich die Wahrheit gesagt?
    Ich fürchte fast, dieses "Vorgeplänkel" hat noch etwas mit dem weiteren (bedrohlichen) Geschehen zu tun, denn Kim wird wohl nicht 100% bei der Sache sein.

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  6. #4
    Auf der Suche Avatar von Kathi90
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    Schade, hätte gerne gesehen, wie sie Chaya die Meinung geigt ;-)
    Aber irgendwas kommt mir komisch vor?! So wie sich John benimmt, vielleicht liegts nicht nur an Chaya selbst?

    ~. .~. .~. .~. .~. .~

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  8. #5
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Huhu!

    Fängt ja stürmisch an, freu mich auf diese Geschichte.

    Bis dann!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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  10. #6
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 86. Sold down the River - 02. Getrennte Wege

    Moin!

    Schön, dass ihr hierher gefunden habt, sowohl Dankesager, als auch die treuen Kommentatoren

    Colonel: Schön, mal wieder was von dir zu lesen und auch, wenn du es vielleicht gut findest, dass das Team alleine nach Proculis gegangen ist, so ist das der Anfang von einer ziemlichen Aneinanderreihung von Katastrophen.

    Jolinar: John dachte vermutlich wirklich, Kim würde ihm eine Szene machen. Ich dachte, es wird mal Zeit, dass diese Beziehung auch mal etwas Kraft kostet, denn welche, durchaus gut laufende Beziehung, ist schon immer nur Eitel-Sonnenschein?

    Kathi: Sagen wir es einfach mal so. John ist einfach feige und das löst nun große große Probleme aus, was er so nicht nur annähernd vermutet hätte.

    Teleia: Was haste denn mit dem anderen Arm gemacht? Zur Geschichte, es geht auch recht stürmisch weiter



    Und hier kommt Teil 2



    Teil II – Getrennte Wege


    John traf im Gatetrium auf sein Team, um gemeinsam mit ihnen in den Jumperhangar zu gehen. Die anderen fragten nicht, warum ich nicht dabei war.

    Ich fragte auf dem Weg zur Scout inzwischen bei Dr. Weir nach der Erlaubnis für diese Tiefenaufklärung, was sie mir jedoch nur sehr zögerlich erlaubte. Ich wusste nicht, ob John ihr irgendwas gesagt hatte und ich war froh, dass sie nicht nachfragte, denn ich tat das auch nicht.

    30 Minuten später war ich in der Luft und der Jumper auf dem Weg nach Proculis, Chayas Planet. Ich benutzte nicht das Gate, sondern verließ das Sonnensystem auf altmodische Weise. In erster Linie wollte ich fliegen; das einzige, was jetzt für mich wichtig war.

    Ich würde bei einem unserer Nachbarsonnensysteme vorbeischauen, denn wie das Sprichwort so schön gesagt: Wieso in die Ferne schweifen, liegt das Gute doch so nah.

    Was war bloß mit John los? Wollte er mich nicht dabei haben, weil er es darauf ankommen lassen und ein altes Feuer aufflammen lassen wollte. Oder machte er sich wirklich Sorgen und wollte Chaya nicht verletzen? Aber das hätte er mir doch auch sagen können. Ich war die Letzte, die so etwas nicht verstand. Das wäre zumindest nicht so enttäuschend gewesen.

    Bisher hatte ich mir nie wirklich ernste Gedanken um unsere Beziehung gemacht, ich war ein recht genügsamer Mensch, aber jetzt – jetzt tat ich es und ich wusste nicht, wie ich damit umgehen sollte.

    Zeitweise erwischte ich mich sogar bei dem Gedanken, einen Abstecher zu unserer Sonne zu machen, aber hey – den Schwanz einziehen und weglaufen? Niemals! Im Gegenteil! Ich sollte umdrehen und sofort nach Proculis aufbrechen! Und das tat ich auch.

    * * *

    „John!“

    Chaya begrüßte das Team gewohnt freundlich. Auf ihrer Welt hatte sich in den letzten drei Jahren nichts verändert.

    „Chaya – hallo!“, entgegnete Colonel Sheppard und lächelte sie sanft an. Sie schien beinahe ein wenig überrascht, ihn zu sehen. „Ich wollte dich besuchen kommen, ich hoffe, du hast das nicht vergessen!“

    „Das habe ich nicht! Willkommen! Teyla, Dr. McKay und Ronon Dex!“

    Ronon war skeptisch, da sie seinen Namen kannte, ohne dass sie ihn vorher jemals gesehen hatte. Aber nun ja, sie war Antikerin.

    „Möchtet ihr einen Tee?“

    „Bier wär mich lieber!“, murmelte John vor sich hin, nach diesem Pleitemorgen.

    „Gerne!“, sagte Teyla, die sich aus dem gleichen Grund wie auch Rodney und Ronon hier nicht ganz wohl fühlte.

    Sie fühlten sich nicht ganz wohl, weil alles anders war als sonst: Ich war nicht da und die Tatsache, dass John Chaya wiedersah half dabei nicht unbedingt.

    „Viel ist bei euch passiert!“, stellte Chaya fest. „Lt. Ford ist nicht mehr bei euch?“

    „Eine lange Geschichte!“, pflichtete ihr McKay bei und setzte sich auf die Bank.

    Gemeinsam erzählten sie Chaya, was in Atlantis in den vergangenen drei Jahren alles passiert war, unter anderem auch mein Auftauchen, wobei Chaya dann wissen wollte, warum ich nicht dabei war, wenn ich doch Mitglied des Teams war.

    Sheppard erklärte ihr, dass ich auf einer recht wichtigen eigenen Mission war und daher nicht mitkommen konnte. Chaya wusste es besser, blieb aber dennoch sehr kulant.

    „Ich weiß, warum ihr gekommen seid!“

    Nun zog Teyla die Augenbrauen hoch.

    „Doch ich fürchte, ich kann euch wieder nicht helfen!“

    „Chaya, wir wissen praktisch nichts über die Asuraner! Hast du nicht irgendwelche Informationen, die uns nützlich sein könnten?“

    „Ich selbst habe mich nie mit diesen Dingen auseinandergesetzt, John. Ich weiß nicht mehr, als ihr über sie wisst. Ich könnte die anderen fragen, obwohl ich bezweifle, dass sie euch helfen werden. Wie ihr wisst, mischen sich die Antiker nicht ein.“

    „Oh, haben sie aber ganz schön, als sie Kims Kopf verdreht haben!“

    „Das war notwendig, um herauszufinden, wie weit sie ist!“

    „Du weißt von der Geschichte?“

    „Aber natürlich! Wir waren selbst erstaunt, endlich jemanden gefunden zu haben, der auf der spirituellen Ebene – Kobollianer und Antiker – vereinen könnte, doch Kim war nicht bereit dafür, also ließen wir sie gehen!“

    „Wie überaus freundlich!“

    „Rodney!“

    „Fakt ist“, unterbrach Teyla die aufkeimende Auseinandersetzung zwischen Rodney und John, „dass sie es nicht wollte!”

    Chaya lächelte: “Das ist wahr!”

    „Und diese Asuraner – bist du sicher, dass du uns nicht helfen kannst?“

    „Ich tue, was ich kann, aber ich kann nichts versprechen!“

    John nickte und sah die Antikerin an. Sie hatte sich nicht verändert. Das Treffen war doch recht kurz, aber es wurde geklärt, wozu sie hergekommen waren. Es war ein Versuch wert gewesen und John wusste, dass Chaya aufrichtig war. Das Team war im Begriff zu gehen, als Chaya sie zurückhielt.

    „John – kann ich dich alleine sprechen!?“

    Sich nicht ganz wohlfühlend, sah John sein Team an und nickte langsam. „Wartet am Jumper, ich komme nach!“

    „In Ordnung!“, sagte Ronon, die anderen beiden nickten. Rodney zog es vor, dieses Mal nichts zu sagen, Sheppard war alt genug, um auf sich selbst aufzupassen.


    -FF-



  11. Danke sagten:


  12. #7
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Huhu!

    Na, jetzt muss sich ja doch mal spionieren gehen. Kim kanns halt nicht lassen. Und was will Chaya jetzt noch von John? Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und behaupte, das Kim genau jetzt in diese Szene platzt und dann platzt sie Ich glaube ich weiß auch, worauf diese Geschichte rausläuft, falls ich mich jetzt richtig erinnere.

    Bin sehr neugierig was als nächstes kommt.

    Tja, was hab ich mit meinem anderen Arm gemacht. Im Kurzen: Ich fuhr gemütlich durch die Gegend und dann hat mir jemand die Vorfahrt genommen, die Folgen sind: Auto kaputt, fünf Tage Krankenhaus und jetzt zickt noch die verknackste Hand rum, was aber, zum Glück, auch langsam besser wird.
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  14. #8
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Antiker... man weiß mal wieder echt nicht, ob man zu ihnen aufblicken soll, oder ihren was um ihre ascendierten Ohren knallen soll.
    Obwohl Chaya ja nicht ganz so arrogant und herablassend ist, wie all die anderen ihrer Art, die gesamte Welten verrecken lassen.
    bis dann.
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  16. #9
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Wie ich sehe, schreibst du immer noch über Kim, , habe mir mir gedacht, dass ich auch mal wieder mitlesen sollte. Ich muss ehrlich sagen, dass ich jetzt einige Jahre nicht mehr mitgelesn habe, überhaupt mich hier zurückgezogen habe. Aber nun werde ich wieder anfangen.

    Deine neue Story gefällt mir schon mal gut. Werde mich hier mal durcharbeiten und einige Stories auf meinen Kindle laden.

    Mach weiter so.

    Selana
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  17. Danke sagten:


  18. #10
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 86. Sold down the River - 03. Der Notruf

    Hallo zusammen,

    da bin ich wieder mit dem nächsten Teil, freut mich, dass ihr dabei seid. Erst einmal vielen Dank für die Danksager und natürlich auch an die Schreiberlinge.

    Teleia: Na, das war ja der Jackpot mit dem Auto was? So ein Sch**ß…..Braucht echt kein Mensch! Hoffe, die Hand macht bald keinen Ärger mehr. Kim dreht jetzt so richtig schön auf, das stimmt – doch erstens kommt es anders….na ja, du weißt ja, wie das geht Lass dich überraschen.

    Colonel: Die Antiker werden mich für immer und ewig – nicht nur unsympathisch bleiben – nein, ich verstehe sie auch nicht *hihi*. Da muss ich sagen, habe ich doch etwas von mir in meinen Charakter reingebaut

    Selana: Mann, was habe ich mich gefreut, dich hier wiederzusehen. Ja, ich schreibe immer noch, aber inzwischen sehr viel langsamer als in meinen Hochzeiten. Ist jetzt das sage und schreibe 7 Jahr, seit ich mit der „Galaxy“ angefangen habe. Ideen habe ich noch eine Menge, aber das Schreiben an sich scheitert meistens am echten Leben…. Freut mich jedenfalls riesig, dass du bei mir wieder reingeschaut hast. Wie du siehst, sind mir über die Jahre viele Leute verloren gegangen, aber so ist das halt. Dinge ändern sich. Schreibst du eigentlich gar nicht mehr?



    So und weiter im Text …


    * * *

    Teil III – Der Notruf


    Auf dem Weg nach Proculis schnappte ich plötzlich ein Funksignal auf. Das kam aus dem Nachbarsonnensystem. Das wunderte mich. Was hätte das wohl sein können? Als ich das Signal verfolgte, stellte ich fest, dass es von jenem Planeten kam, auf dem ich damals Aiden wiedergetroffen hatte, als John unterwegs zur Erde war.

    Das Stargate befand sich in einer reinen Steinwüste und die Sonneneinstrahlung war recht hoch, aber hey, es war ein Funksignal und als Scout war ich dazu verpflichtet nach zusehen, woher es kam. Vielleicht war es ja sogar Ford, der Kontakt aufnehmen wollte.

    Ich änderte den Kurs und steuerte den Planeten an, der mir noch sehr gut im Gedächtnis war. Beim letzten Mal war die Situation, in der ich mich befand jedoch wesentlich angenehmer als jetzt. Ich trat in die Planetenatmosphäre ein, als sich das Signal weiter verstärkte. Es war nicht weit vom Stargate. Das würde interessant werden.

    Ich landete die Scout in der Nähe des Tores und überprüfte meine Sensoren, bevor ich das Cockpit öffnete. Die Strahlung schwankte hier sehr stark und ich wollte erst sichergehen, ob ich aussteigen könnte oder ob es zu gefährlich wäre.

    Nach einigen Minuten gab mir das System grünes Licht. Außer dem Signal war hier nichts und die Strahlung bewegte sich noch im grünen Bereich. Ich öffnete die Kanzel, nahm den Helm ab und kletterte vom Schiff. Unten angekommen, nahm ich meinen Scanner zur Hand und bewegte mich erst einmal nur in meinem Schutzschildradius. Erst dann sah ich auf, in die Richtung, aus der das Signal kam und setzte mich in Bewegung.

    * * *

    „Ich habe viel an dich gedacht seit wir uns das letzte Mal gesehen haben John!“

    „Es ist lange her! Du weißt ja sicher, in welcher Lage wir waren, es war ziemlich stressig!“

    „Und doch freue ich mich, dass du mich nicht vergessen hast. Das habe auch ich nicht!“

    John wurde verlegen, er fühlte sich ganz und gar nicht wohl in der Situation, in der er sich nun befand, doch auch Chaya spürte das.

    „Du hast eine Partnerin gefunden?“

    „Das habe ich!“

    „Und doch bist du hier?“

    „Ja!“

    „Wieso tust du das?“

    „Wieso tue ich was?“

    „Sie so zu verletzen?“

    „Ach, das weißt du auch schon?!“

    „John, ich weiß alles von dir, hast du das schon vergessen?“

    „Nein, das habe ich nicht, nur, nun ja, es ist nicht gerade eine angenehme Situation!“

    „Du wolltest Rücksicht auf mich nehmen und hast sie deshalb nicht mitkommen lassen. Das finde ich sehr nett von dir, aber ihr hast du damit sehr wehgetan!“

    „Ich wollte kein Risiko eingehen!“

    „Das bist du jetzt aber schon!“

    „Chaya – ich!“

    „Sag nichts! Ich kann nicht leugnen, dass ich enttäuscht war, als ich das mit euch beiden habe kommen gesehen, aber das ist der Lauf der Dinge und ich kann spüren, wie sehr du sie liebst!“

    „So wollte ich das eigentlich nicht enden lassen!“

    „Sei unbesorgt!“

    „Danke!“

    „Danke mir nicht zu früh! Sie ist in großer Gefahr, jetzt da sie alleine unterwegs ist!“

    „Wie meinst du das?“

    „Das kann ich dir nicht genau sagen, aber ich spüre, dass sie gejagt wird?“

    „Von den Wraiths?“

    Chaya schüttelte den Kopf, sie wusste es nicht.

    * * *

    Ich verließ den Schutzschildbereich meiner Viper und ging langsam vorwärts, immer in Richtung des Signals. Zur Sicherheit zog ich meinen Laser. Was könnte das wohl sein? Ich kam in eine felsige Gegend, so dass ich klettern musste und dazu gezwungen wurde, Laser und Scanner in eine Hand zu nehmen.

    Nun ja, so schlimm könnte es wohl nicht sein, was auch immer ich finden würde. Es war nichts auf dem Scanner, ich war ganz alleine hier. Also fühlte ich mich recht sicher und setzte meinen Weg fort. Dann hatte ich meinen Zielpunkt schließlich erreicht.

    Vor mir auf dem Boden stand ein kleiner Kasten. Das war nun seltsam. Vielleicht war es eine Art Blackbox oder so was. Das Signal ging definitiv davon aus. Aber wo zum Teufel kam diese Kiste her?

    Ich ging in die Hocke und ließ meinen Scanner drüber rattern. Nichts! Sie strahlte nicht mal, also beschloss ich nachzusehen. Es hatte definitiv Wraithdesign, vielleicht hatten sie diesen Planeten markiert, doch bevor ich dazu kam, sie zu öffnen, glaubte ich Bewegung in meinem Augenwinkel bemerkt zu haben.

    Ich stand auf und sah mich um, dann wieder auf meinen Scanner. Immer noch nichts. Das Ganze kam mir spanisch vor. Ich sah mich um und beschloss, nachzuschauen, als hinter mir eine Gestalt vorbeihuschte. Das war mir nun gar nicht mehr geheuer.

    „Ford?“, rief ich, bekam aber keine Antwort.

    Ich setzte mich in Bewegung und lief diesem Geist hinterher. Doch dann plötzlich hörte ich das Klicken einer Waffe.

    * * *

    -FF-



  19. Danke sagten:


  20. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Das klicken einer Waffe bedeutet im allgemeinen eine Projektilwaffe und sowas benutzen die Wraith ja bekanntermaßen ja nicht.
    Es können daher eigentlich nur die Genii sein, oder sie es sich mal wieder mit einem anderen höher entwickeltem Volk verscherzt.
    Bis dann.
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  21. Danke sagten:


  22. #12
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Habe schon wieder die neuen Kapitel übersehen. Aber dafür kann ich gleich doppelt so viel lesen

    Chaya hätte Kim wohl gerne kennengelernt und liest John wegen seinem Verhalten die Leviten. Und gleich danach steckt sie ihm, daß Kim in Gefahr ist.

    Und das hat Kim in der Zwischenzeit ebenfalls bemerkt. Wer ist hinter ihr her, wenn es nicht die Wraith sind?

  23. Danke sagten:


  24. #13
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 86. Sold down t he River - 04. Die Falle

    Guten Abend,

    sorry für die Abstinenz, aber ich bin zurzeit leider internet-los, zumindest zu einem großen Teil, daher ist das Posten gerade etwas umständlich. Ich hoffe, das erledigt sich in den nächsten Tagen.

    Erst mal danke fürs Lesen, Knöpfchen-drücken und Feedback schreiben.

    Colonel: Du liegst wie immer richtig

    Jolinar: Yep, John hat diesmal mal mit allem, was er tut und sagt, gründlich daneben gelegen…

    Und dann gibt es jetzt mal Teil 4




    Teil IV – Die Falle



    „Fallen lassen!“, rief eine Stimme.

    Ich drehte mich um und sah einen großgewachsenen Mann in einer mir bekannten Uniform: Genii.

    Anstatt meine Waffe fallen zu lassen, rannte ich los. Geistesgegenwärtig begriff ich, dass ich in eine Falle getappt war. Meine einzige Rettung war mein Schiff, ich musste zurück zu meinem Schiff.

    Als ich los gerannt war und hinter einem Felsvorsprung verschwand, flogen mir einige Kugeln um die Ohren, allerdings wurde ich nicht getroffen. Ich ging hinter einem kleineren Felsbrocken in Deckung und eröffnete meinerseits das Feuer. Einen erwischte ich, die anderen, ich tippte es waren fünf oder sechs, versteckten sich hinter den Steinen.

    Ich gab meine Position auf und rannte auf offenes Feld, wo die Scout stand. Ich konnte sie sehen, der Weg war nicht mehr weit. Zwischendurch drehte ich mich um und versuchte mir selbst Feuerschutz zu geben, bis mich eine Kugel traf, ich laut aufschrie und zu Boden ging.

    Sie hatten mich am Oberschenkel erwischt. Ich krümmte mich vor Schmerzen und versuchte mich vorwärts zu robben. Ich hatte keine Chance, innerhalb weniger Augenblicke hatten mich die Genii eingeholt und umstellt, alle samt mit Waffen auf mich gerichtet. Es waren nicht nur fünf oder sechs, es waren mindestens 12. Ich hielt mir mein Bein vor Schmerz, als ihr Anführer vortrat:

    „Heute nicht aufgepasst?“

    „Kolya!“, keuchte ich – das hätte ich mir ja auch denken können.

    „Lieutenant Kim Stötzer aus Atlantis!“

    „Captain – bitte! Captain Kim Stötzer aus Atlantis!“

    „Oh, Sie sind befördert worden, wie nett!”

    „Gell!?”

    „Ich kann Ihnen überhaupt nicht sagen, wie sehr ich mich freue, Sie wiederzusehen!”

    „Das Vergnügen ist ganz und gar nicht auf meiner Seite!“

    Kolya grinste hämisch, als ich mein Gesicht vor Schmerzen verzog.

    „Und hinzu kommt, dass Sie mir ein Geschenk mitgebracht haben. Dieses Schiff ist außerordentlich imposant!“

    Ich warf einen Blick zu der Scout. Wieso hatte ich Idiot sie eigentlich nicht getarnt? Na ja, auf der anderen Seite mussten die Genii ja nicht unbedingt erfahren, dass sie eine Tarnvorrichtung besaß.

    „Wieso wurden Sie nicht von den Scannern angezeigt!“

    „Phasenverschiebung Captain – wir haben auch durchaus fähige Leute!“

    „Überraschend!“

    „So und nun holen wir Ihr Schiff, wenn Sie nichts dagegen haben!“

    Ich wusste, der Schild würde halten, Kolya wusste das nicht. Dieser Überraschungseffekt wäre meine einzige Chance. Ich musste irgendwie in den Radius hineinkommen, aber wie? Ich war zwischen Kolyas Männern und der Viper. Ich musste es einfach versuchen.

    Trotz Schmerzen rappelte ich mich auf und rannte los. Für einen Moment war Kolya perplex. Wie konnte man mit einer solchen Schussverletzung überhaupt laufen?

    „Ergreift sie!“, befahl er seinen Männern wütend, die sich auch sogleich in Bewegung setzten und mich kurz darauf, bevor ich in Sicherheit war, zu Fall brachten.

    Ich schrie vor Schmerz auf. Sie hielten mich am Boden und bei aller Liebe – gegen zwei türstehermäßige Kerle hatte ich keine Chance.

    „Sichert das Schiff!“, ordnete er nun an, worauf fünf andere auf die Scout zu liefen.

    Wenigstens würden sie sich an dem Schutzschild ordentlich verbretzeln. Als sie an die Barriere stießen, brachen sie unter lautem Schreien zusammen. Die Energie des Schildes ließ denselbigen aufleuchten und knistern, bevor der Kontakt zu den feindlichen Soldaten abbrach. Ich grinste zufrieden, wohl wissend, dass mich das Schiff niemals im Stich lassen würde.

    „Was zum Teufel geht da vor?“

    „Ihre Männer haben das Zauberwort nicht gesagt!“

    Kolya kam zu mir rüber, zog seine Pistole und setzte sie mir an die Schläfe: „Schalten Sie sofort das Kraftfeld aus oder ich vergesse mich!“

    Ich hob die Hände zur Kapitulation. „Okay, okay!“ Dann konzentrierte ich mich auf mein Schiff. Was Kolya nicht wusste, ich bereitete die Viper auf einen Notfallstart vor. Das war der einzige Befehl, den ich bewusst über meine Gedanken geben konnte, alles andere spielte sich im Unterbewusstsein ab.

    Dieses System war wirklich derart ausgeklügelt, dass eine feindliche Übernahme des Schiffes nicht möglich war. Als plötzlich die Turbos warm liefen, wurde Kolya misstrauisch.

    „Was soll das?“

    „Ich brauche genug Energie, um den Schild auszuschalten, nun warten Sie einen Moment!“

    Ich sah zu dem Schiff rüber. Zwei der Genii standen direkt hinter den Triebwerken, wohlgemerkt außerhalb des Schutzschildradius’, dennoch würden sie gegrillt werden, wenn das Schiff jetzt startete. Na gut, aber was sollte ich machen, wir waren im Krieg, das hatte ich gerade mal so für mich beschlossen!

    „Machen Sie schon!“, kollerte der Geniianführer!

    „Geduld ist eine Tugend! Okay, jetzt!“

    Kaum hatte ich das ausgesprochen, schloss sich das Cockpit und das Schiff startete. Es würde nun in Höchstgeschwindigkeit die Heimatbasis ansteuern.

    Zu spät realisierte Kolya, was passiert war und anstatt mich zu erschießen, zog er mir mit dem Pistolengriff eins über den Schädel, worauf ich das Bewusstsein verlor.

    „Bringt sie weg!“, befahl Kolya seinen Männern und machte sich auf den Weg zum Stargate. Er hatte schon so seinen Plan.


    -FF-




  25. #14
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wie kommen denn die Genii an die Phasenverschiebung heran... die konnten noch nicht einmal eine Atombombe bauen, ohne dass sie Hilfe hatten.
    Und Antikertech liegt auch nicht einfach so in der Gegend herum, abgesehen davon dass man ja dann auch noch ein gewisses Gen braucht.
    Und nun Kolya... dass klingt spannend.
    Bis dann.
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  26. Danke sagten:


  27. #15
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Da sitzt jetzt Kim aber ganz schön in der Patsche. Aber sie konnte ja ihre Lassie - äh, ich meinte die Scout losschicken. Sobald diese unbemannt in Atlantis ankommt, wird die Kavallerie losgeschickt. Rodney wird ja wissen, wie er an die Daten kommt.

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  29. #16
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Huhu!

    Ah, schon wieder verpennt! Hat aber für mich den Vorteil, das ich mehr auf einmal lesen kann.
    Oh ha, jetzt hat sie sich aber in so richtig schöne Schwierigkeiten gebracht und nachdem was Chaya so gesagt hat, wären die ja eigentlich überflüssig gewesen. Tja, nachher ist man immer schlauer.
    Und nun Kolya,...wird sicher kein Spaziergang für sie.

    Joa, das mit dem Auto war der Super-Jackpot...hätte aber viel schlimmer Enden können. Meine Hand ist zum Glück auch besser, nur Autofahren mag ich noch nicht so gern, auch nicht mit dem neuen Auto .

    Dann freu ich mich mal auf den nächsten Teil!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

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    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

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  31. #17
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Standard 86. Sold down the River - 05. Der Hilferuf

    Guten Tag

    Danke fürs Lesen und Knöppje drücken Versuche jetzt wieder, wenigstens einmal die Woche etwas von mir hören zu lassen. Bin auch endlich wieder online


    Colonel: Ich dachte mir einfach: Ein blindes Huhn trinkt….findet auch mal ein Korn (was die Phasenverschiebung angeht).

    Jolinar: Es wird noch schlimmer…als ich diese Geschichte geschrieben habe, hatte ich wohl eine ziemliche Psycho-Phase *hihi* Und ja, das stimmt, Rodney findet alles – aber ob es auch reicht – von der Zeit her?

    Teleia: Ja, stimmt, Spaziergang sieht anders aus und die anderen sind gerade JWD. Macht das alles für Kim auch nicht leichter….



    Weiter geht’s…


    * * *


    Teil V – Der Hilferuf


    Der Jäger flog per Autopilot zurück nach Atlantis und sendete auf jeder Frequenz ein verschlüsseltes Notsignal. Mein Capcom schnappte dieses Signal auf.

    „Dr. Weir, ich bekomme hier einen Hilferuf rein!“

    „Was? Von wem?“, fragte Elizabeth überrascht und trat näher an die Konsole heran.

    Patrick speiste das Signal in den Hauptcomputer ein.

    „Es ist die Scout Ma’am! Sie kommt alleine zurück!“

    „Wie bitte?“

    „Sie fliegt automatisch, kein Pilot an Bord!“

    „Wenn das passiert ist, dann ist Captain Stötzer in einen Hinterhalt geraten, ansonsten würde sie das Schiff niemals notstarten lassen!“

    „Ich hole sie per Leitstrahl rein!“

    „Zapfen Sie den Computer an, wir müssen herausfinden, wo sie zuletzt war. Wir brauchen unbedingt die Koordinaten ihres letzten Aufenthaltsortes. – Und wählen Sie Proculis an!“

    Im gleichen Moment aktivierte sich Johns Funkgerät. Die Scout hatte Atlantis erreicht.

    „Weir an Sheppard, bitte kommen!“ John lächelte Chaya freundlich an und entschuldigte sich für eine Sekunde.

    „Sheppard hier, mit Ihnen habe ich nicht gerechnet, Doktor!“

    „Wir haben eine Notsituation und ich beordere hiermit das komplette Team zurück nach Atlantis!“

    „Was? Was ist passiert?“

    „Die Scout wurde notgestartet und kam alleine nach Atlantis zurück. Wir müssen davon ausgehen, dass Kim in großen Schwierigkeiten steckt!“

    „Wir sind unterwegs! Sheppard, over!“

    „Weir, out!“

    John drehte sich zu Chaya. „Weißt du Näheres?”

    „Nein John, das kann ich dir nicht sagen, ich weiß nur, dass ihr nicht viel Zeit habt!“

    Er seufzte. Alles an diesem Tag war bisher schief gelaufen!

    „Es tut mir leid, ich muss los!“

    „Pass auf dich auf!“

    Er nickte und verabschiedete sich von der Antikerin, um im Dauerlauf zum Team zurückzukehren, das vor dem Jumper auf ihn wartete. Dort angekommen, drosselte er nicht die Geschwindigkeit, sondern lief geradewegs in den Jumper hinein.

    Die anderen drei wunderten sich: „Colonel, alles in Ordnung?“

    „So ziemlich gar nichts ist in Ordnung! Machen Sie, dass Sie rein kommen, wir müssen sofort zurück nach Atlantis!“

    John machte den Jumper startbereit, als Teyla die Rampe schloss. Auf dem Weg zurück, ging ihm alles Mögliche durch den Kopf. Hätte er mich doch nur mit nach Proculis genommen!

    * * *

    Ich wachte auf; es war dunkel und ich konnte das gleichmäßige Tropfen von Wasser hören. Ich setzte mich auf und sah mich um.

    Die Zelle, in der ich mich befand war ca. 28 m2 groß. Zu zwei Seiten war sie vergittert, die anderen beiden, sich anschließenden Seiten waren Natursteinwände, an denen das vorhin erwähnte Wasser herunter rann bzw. tropfte. Daher waren diese beiden Wände durch und durch nass, vermutlich war der Grundwasserspiegel hier sehr hoch. Ich war irritiert; das hier war ganz und gar nicht Genii-Standard, viel zu rückständig. Ich kam mir vor wie in einem Burgverlies – schon wieder!

    Mein Kopf dröhnte. Die Stelle, an der mir Kolya den Pistolengriff über den Schädel gezogen hatte, pochte und hämmerte. Er war sicher gegangen, dass ich auch wirklich außer Gefecht gesetzt war. Ich hielt mir den Kopf, als ich aufstand. Dann spürte ich plötzlich einen anderen unsäglichen Schmerz – das Bein. Stimmt. Ja. Die hatten mich ja erwischt!

    Ich sah nach der Schusswunde und stellte fest, dass sie versorgt worden war. Es war wohl nur ein Streifschuss gewesen. Nun, der reichte aber auch völlig aus. Ich verzog mein Gesicht vor Schmerz, nachdem er mir bewusst geworden war.

    Humpelnd patrouillierte ich durch die Zelle und sah mir alles genau an. Vielleicht könnte man hier irgendwie ausbrechen! Als ich so auf- und abging, bemerkte ich vor der Zelle an der Decke einen seltsamen Kasten. Schien eine Videokamera zu sein. Gut – das passte nicht zum Burgverlies.

    Wahrscheinlich hatte Kolya mich im Keller dieser Einrichtung eingesperrt und hier hatte man auch schon länger nicht mehr sauber gemacht. Es war das reinste Dreckloch und ich hatte eine Schussverletzung. Nach einer weiteren Runde durch die Zelle blieb ich an den Gitterstäben stehen und schaute hinaus.

    Auf der gegenüberliegenden Seite des Ganges waren noch mehrere Zellen wie die meine nebeneinander und der Gang mündete nach etwa zehn Metern rechts runter in einen Quergang. Und damit endete mein Sichtfeld. Links ging es nicht weiter, meine Zelle war die letzte in diesem Trakt. Durch das unzureichende Licht konnte ich ohnehin nicht viel sehen. Mir blieb wohl nichts anderes übrig als zu warten.

    * * *

    Der Jumper war soeben durch das Gate zurück nach Atlantis gekommen und befand sich auf dem Weg zum Hangar. Im Kontrollraum wartete Dr. Weir schon auf das Team. Zusammen machten sie sich umgehend auf den Weg in den Konferenzraum. Carson Beckett stieß auch noch hinzu.

    „Vor 75 Minuten empfingen wir ein Notsignal der Scout. Den Daten nach zu urteilen, startete Kim das Schiff bewusst selbst. Daher vermuten wir, dass sie in einen Hinterhalt geriet, aus dem sie alleine nicht fliehen konnte!“

    „Wissen wir Näheres über diesen Hinterhalt?“, fragte Colonel Sheppard, der mit seinen Fingern nervös auf der Tischplatte herumtrommelte.

    „Nein! Scheinbar hat sie ein Wraith-Signal verfolgt!“

    „Wraiths?“ Ronon schien skeptisch. Das konnte er sich kaum vorstellen. Wieso sollte ich mich nur so einer Gefahr aussetzen wo ich doch wusste, dass die Wraiths hinter mir her waren.

    „Wenn die Wraiths sie haben, dann weiß ich nicht, wie wir ihr helfen sollen!“, sagte Carson bedrückt.

    „Wo ist das passiert, dass das Schiff so schnell wieder zurück kam?“, fragte Dr. McKay.

    „Auf einem kleinen Wüstenplaneten im Nachbarsonnensystem!“

    „Dort hat sie damals Aiden wiedergetroffen!“, fiel John nun ein. „Vielleicht dachte sie, er wäre es gewesen!“

    „Wie dem auch sei, wir haben keine Ahnung, was wirklich passiert ist, daher müssen wir Ursachenforschung betreiben!“, beschloss Dr. Weir und McKay schlug das vor, was ohnehin jeder machen wollte:

    „Wir müssen dahin! Wir müssen dahin und herausfinden, welches Gate zuletzt angewählt wurde!“

    „Können Sie das?“, fragte Elizabeth.

    „Wir hatten das schon mal! Es wird eine Weile dauern, aber es ist möglich!“

    „Okay, gehen Sie! Wir haben keine Zeit zu verlieren!“, ordnete Dr. Weir an, woraufhin das Team sich in Bewegung setzte.

    * * *

    -FF-




  32. #18
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Sieht ja ganz so aus, als würde sie bald mit meinem Lieblingswraith Bekanntschaft machen, auch wenn ihr das sicher nicht so gut bekommen wird.
    Und John will eine Info von einer Antikerin bekommen... da kann er ja gleich nach taktischer Hilfe ersuchen...
    Bis dann.
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  33. Danke sagten:


  34. #19
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Die Beschreibung des "Burgverlieses" kommt mir auch vage bekannt vor... und ich denke ebenfalls, daß da noch etwas Grünes in der Ecke hockt

    Weiß Chaya wirklich nicht mehr oder spielt sie nur die "Ich weiß schon, darf mich aber mich einmischen"-Karte aus?

  35. Danke sagten:


  36. #20
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    Standard 86. Sold down the River - 06. Acastus Kolya

    Guten Abend (Nacht)

    So – endlich Sommerferien, wurde auch Zeit
    Danke fürs zahlreiche Mitlesen und Danke sagen

    Colonel: Yips, bei Chaya hat er informationstechnisch wohl eher schlechte Karten . Und dieser Wraith….hm, mal sehen!

    Jolinar: Nein, du ahnst schon wieder richtig. Chaya ist wieder von dern „Nicht-Einmisch-Fraktion“



    Weiter geht’s…



    Teil VI – Acastus Kolya


    Ich verlor langsam aber sicher die Geduld. Was sollte das bitte schön? Ich wusste nicht, wie viele Stunden ich schon hier war, aber ich hätte wenigstens mal gerne eine Erklärung gehabt.

    Auf der anderen Seite war ich in den Händen von Acastus Kolya, da konnten die Typen bleiben, wo der Pfeffer wuchs. Und auf Kolya selbst war ich auch nicht wirklich sonderlich scharf!

    Als ich so gedankenverloren herumstand und die Melodie von „Stuck in a Moment“ von U2 im Kopf hatte, bemerkte ich zunächst nicht die näherkommenden Schritte.

    Ein fahles Licht wurde eingeschaltet. Erst jetzt hob ich den Kopf. Der großgewachsene Kommandant meiner zweitliebsten Feinde baute sich vor den Gitterstäben auf:

    „Wie geht es Ihrem Bein, Captain!“

    „Oh, ziemlich gut, no thanks to you!“

    Er lachte hämisch. „Charmant wie immer! Ich finde es nett, dass Sie mir hier in meinem Reich Gesellschaft leisten, das ist wirklich eine schöne Entwicklung der Dinge! Hätte ich ehrlich gesagt nicht für möglich gehalten, vor allem für so einen routinierten Soldaten wie Sie es sind. Ich war beinahe schockiert darüber, Sie zu fangen!“

    Ich zog Luft durch die Zähne: „Ich weiß, wie das läuft Kolya: erst der Psychotalk, dann kommt die Folter also warum lassen Sie nicht den Scheiß und fangen sofort mit der Folter an, denn Sie werden von mir sowieso nichts erfahren.“

    Kolya trat näher an die Gitterstäbe heran. „Faszinierend! Dass Sie so ein Mythos geworden sind und sogar meine Leute Angst haben, dabei sehen Sie gar nicht so furchteinflößend aus!“

    „Ich bin froh, Sie enttäuschen zu können!“

    „Nein, nein, meine Liebe, Sie enttäuschen mich nicht, ganz und gar nicht! Sie glauben gar nicht, wie lange ich auf diesen Augenblick gewartet habe!“

    „Ach ja? Und? Wieso sollte das so sein?“

    „Alles zu seiner Zeit Captain, alles zu seiner Zeit! Erst einmal warten wir, bis Colonel Sheppard herkommt, um Sie zu holen! Wir haben die Spuren sorgfältig gelegt und mit McKays Hilfe wird er uns schon bald Gesellschaft leisten!“

    „Darauf würde ich nicht wetten, Kolya. Er ist auf Mission und dort bestens aufgehoben! Er wird nicht kommen!“

    „Ich glaube nicht, dass er seine Freundin im Stich lassen wird!“

    „Wer sagt, dass ich seine Freundin bin?“

    „Selbst wenn nicht, er lässt keinen seiner Leute im Stich! Und außerdem Captain, spricht sich so was herum!“

    „Natürlich!“ Ich musste sarkastisch lachen. „Wie auch immer Kolya, er wird nicht kommen! Er weiß nicht mal, dass ich verschwunden bin!“

    „Versuchen Sie nicht, mich für dumm zu verkaufen. Glauben Sie, ich wüsste nicht, wo Ihr Schiff hingeflogen ist? Eigentlich haben Sie mir sogar geholfen. Sie haben den Notruf geschickt, das heißt, Sheppard wird schneller hier sein, als ich zunächst annahm!“

    Ich schüttelte den Kopf: „Ich sagte Ihnen bereits, er wird nicht kommen!“

    Kolya lachte erneut, als er nach einige Wachen schnippte: „Mir hat unser Gespräch außerordentlich gut gefallen Captain, aber ich habe noch andere Pflichten. In der Zwischenzeit werden Sie ein paar unserer Gepflogenheiten kennen lernen! Wachen? Zeigen Sie ihr, wie die Genii mit Quertreibern umgehen!“

    Er grinste, was nichts Gutes verheißen mochte, drehte sich im nächsten Moment um und ging, als die beiden Wachen die Zelle öffneten und mich aufforderten, mitzukommen. Als ich mich weigerte, verpassten sie mir einen Stromschlag und zerrten mich aus der Zelle.

    * * *

    Das Team um John Sheppard war unterwegs zu jenem kleinen Wüstenplaneten, der mir zum Verhängnis geworden war. Der Radar des Jumpers war leer und so landete der Colonel das Schiff direkt neben dem Tor. Rodney verlor keine Zeit und schloss seinen Rechner sofort an das DHD an, nachdem er als erster und im Dauerlauf den Jumper verlassen hatte.

    „In Ordnung, tun Sie, was Sie können! Wir sehen uns in der Zeit etwas um, vielleicht werden wir dann etwas schlauer, was den Hergang angeht!“, sagte John, als er schon unterwegs war.

    Zu dritt machten sie sich auf Spurensuche. Ronon war wie so oft der erste, dem etwas auffiel. Er blieb stehen, sah sich auf dem Sandboden um und ging dann in die Hocke, um sich zu versichern, dass er etwas gefunden hatte.

    „Sheppard!?“

    John hielt inne und drehte sich um.

    „Sehen Sie sich das an!”

    Der Colonel kam zu Ronon zurück und ging ebenfalls in die Hocke.

    „Blut!“, stellte er resignierend fest.

    Er und Ronon sahen sich an. Die Tatsache, dass da zwar Blut war, aber von mir keine Spur war zumindest schon mal ein Lebenszeichen, wenn auch ein sehr bedrückendes. Teyla hatte in der Zwischenzeit das Geröllfeld erreicht, in dem die Genii mir zuerst aufgelauert hatten. Dort fand sie zahlreiche Fußspuren im Sand.

    „Colonel Sheppard! Ronon!“, rief sie und ging weiter.

    Die beiden Männer richteten sich auf und folgten Teylas Stimme.

    * * *

    Ich versuchte, es den Wachen so schwer wie möglich zu machen, mich an meinen neuen Bestimmungsort zu bringen, was allerdings nicht wirklich funktionierte, da ich durch den Stromschlag zusätzlich geschwächt war.

    Schließlich erreichten wir einen separaten Raum eine Etage höher. Hier war es sehr viel sauberer und ich fragte mich, warum sie ausgerechnet mich in den Keller gesperrt hatten. Hier oben gab es auch Zellen und die waren in einem wesentlich besseren Zustand als meine.

    Sie brachten mich in eine Art Verhörraum und ketteten mich fest, nachdem sie mir meine Uniformjacke abgenommen hatten.

    „Hey Jungs, das könnt ihr vergessen. Ich stehe nicht so auf Fesselspielchen!“

    Dann sah ich, dass einer der Männer eine Art Peitsche in der Hand hatte. Jetzt war aber Feierbabend! Ich rollte mit den Augen.

    „Hey Leute, auch bin ich kein Typ Mensch, der sonderlich auf Schmerzen steht!“

    Natürlich beachteten sie mich gar nicht. Also kniff ich die Augen zusammen und hoffte, dass es schnell vorbei sein würde. Das war es allerdings nicht. Ich verstand nicht so recht, wieso sie so mittelalterliche Methoden anwandten, aber die Schmerzen waren höllisch und dabei hatte mir Kolya immer noch keinen richtigen Grund verraten, warum ich überhaupt hier war.

    Auch in diesem Raum stand eine Videokamera und ich war mir sicher, dass Kolya gerade irgendwo zuschaute und sich vor Triumph die Hände rieb. Der Schmerz brannte sich in mein Gehirn, aber aufgeben würde ich nicht! Im Leben nicht! Er würde sich noch die Zähne an mir ausbeißen!

    Als ich in einen Dämmerzustand verfiel, weil mein Körper diese Qualen nicht mehr mitmachte, gab Kolya den Befehl mich wieder zurück in die Zelle zu bringen. Dort ließen sie mich liegen und gingen wieder. Als ich langsam zu mir kam, vernahm ich wieder das Tropfen des Wassers.

    Jetzt hämmerte nicht nur mein Kopf und die Schusswunde – nein, der Rücken machte auch bei der Party mit. Ich verzog mein Gesicht und ich fühlte, wie Blut unter meiner Uniform den Rücken hinunterlief. Ich rappelte mich langsam auf, indem ich mich an den Gitterstäben hochzog. Ich müsste mir schleunigst was einfallen lassen, sonst würde Kolya mich noch vor Sonnenuntergang, wann auch immer der war, umbringen!

    * * *

    -FF-



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