[Primeval] Connors Osterei
Titel: Connors Osterei
Autor: Kris
Fandom: Primeval
Genre: Humor, Drama, Allgemein
Charakter(e)/Pairing(s): Connor, Abby
Rating/Warnings: PG-13
Staffel/Spoiler: zwischen Staffel 3 und 4
Anmerkung des Autors: Das ganze mir auf dem kleinen Spaziergang heute Mittag eingefallen, als ich an Eier dachte.
Disclaimer: Primeval gehört natürlich den Rechteinhabern.
Kurzinhalt: Connor bereitet Abby eine süße Überraschung, als beide in der fernen Vergangenheit der Erde festsitzen ...
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Abby stutzte, als sie aus der primitiven Behausung trat und Connor vor dem Stein hocken sah, der ihnen als primitiver Herd diente. Es duftete nach brennenden Holz und ein leises Knistern war zu hören. Auf dem Stein jedoch lag ein ovaler Gegenstand, ein schillernd bunt geflecktes Ei.
„Connor, das ist ein Ei! Ich habe dir doch gesagt, dass ich besser die tierischen Bestandteile unserer Nahrung suche als du ...“
„Ja, ich weiß, schließlich kennst du dich wesentlich besser in dieser Epoche aus als ich“, sagte der junge Mann mit einem verlegenen Grinsen. „Aber ich wollte dich überraschen, weil heute Ostern ist.“
„Wie kommst du darauf?“
„Na ja, du führst Buch über die Tage, die wir jetzt schon in der Vergangenheit hocken, und ich habe einfach mal nachgerechnet, und überlegt. Und wenn ich mich nicht verzählt habe, ist heute Ostersonntag!“, entgegnete Connor zwinkernd.
„Trotzdem war es nicht richtig, einfach ein Ei aus irgendeinem Gelege zu nehmen. Du weißt, das kann Ärger geben.“
Connor schüttelte den Kopf. „Glaube ich nicht, ich habe es aus dem Bach gefischt, als ich Wasser holen wollte. Es trieb da so einfach vor sich hin.“
Abby wollte etwas entgegnen, zuckte dann aber zusammen, als sich das Ei auf dem heißen Stein plötzlich zu bewegen begann. Auch Connor wich unwillkürlich ein Stück zurück und überließ der jungen Frau seinen Platz.
Die Schale platzte mit einem vernehmlichen Knacken an einer Seite auf. Ein kleiner horniger Schnabel wurde sichtbar, der den Spalt emsig vergrößerte. Schließlich fielen die beiden Hälften auseinander und machten Platz für ein kleines Wesen, vielleicht dreimal so groß wie ein Hühnerküken und diesem doch verteufelt ähnlich, auch wenn die noch feuchten Federn eher eine rötlich-violette Färbung hatten.
„Oh, ist das niedlich ... findest du nicht?“ meinte Connor, der sich wieder an ihre Seite kauerte. „Das passt so richtig zu diesem Tag...“
Abby seufzte und nickte, auch sie konnte sich dem Anblick nicht verschließen. Tierbabys, egal welcher Art, waren immer etwas süßes, und dieser kleine Saurier hatte durch das schnell trocknende Federkleid wirklich etwas von einem flauschigen Küken. Nun öffnete es auch noch den Schnabel und piepste herzzerreißend.
Dennoch packte sie zu als Connor seine Hand ausstreckte und hob mit der anderen einen Stein auf.
Urplötzlich verwandelte sich das eben noch so süße Wesen in eine reißende Bestie, die mit wild zappelnden Stummelflügeln auf sie zuflitzte und sich mit Sicherheit in Connors Oberschenkel verbissen hätte, wenn Abby nicht schneller gewesen wäre. Der junge Mann schnappte nach Luft.
Der Schreck saß beiden noch in den Knochen, als Abby tief Luft holte und den Kopf schüttelte. „Lass dir das eine Warnung sein ... du weißt wie gefährlich die Wesen hier sind. Es geht hier nur ums Fressen und Gefressen werden und wir sind Beute.“
Dann blickte sie auf den nun schlaffen Körper im Laub hinunter und seufzte: „Aber wenigstens haben wir zur Feier des Tages jetzt auch mal ein wenig Fleisch zur Wurzelsuppe, denn ich glaube das ist ein ferner Vorfahr unserer Hühner und damit gut essbar...“
* ENDE *
© 31.03 by Kris
