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Thema: Weihnachten unter Quarantäne (FF-Challenge)

  1. #1
    Grace Sherman Avatar von Helen Magnus
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    Standard Weihnachten unter Quarantäne (FF-Challenge)

    Titel: Weihnachten unter Quarantäne
    Autor: Helen Magnus
    Serie: SG-1
    Rating: FSK 12
    Genre: Romanze, Freundschaft
    Pairing: Sam/Jack
    Wörter: ca. 1.600
    Anmerkung: Mein Beitrag zur Weihnachts-Challenge von Antares.
    Kurzinhalt: Das Stargate-Center wird ausgerechnet an Heilig Abend aufgrund eines außerirdischen Erregers unter Quarantäne gestellt …
    Disclaimer: Mir gehört weder das SG-C noch sonst was. Ich verdiene auch kein Geld damit.



    „Doktor Fraiser, wollten Sie nicht schon längst weg sein?“, fragte Hammond überrascht, als er sah, wer sein Büro betrat.
    „Ja Sir, eigentlich wollte ich das, aber ich habe noch schnell SG-1 nach ihrer letzten Mission untersucht und damit komme ich auch schon zu dem Grund, weshalb ich hier bin …“
    Janet machte eine kleine Pause, doch alleine an dem Blick der Ärztin konnte der General erkennen, dass es nichts Gutes war.
    „… SG-1 hat von der Mission irgendeinen außerirdischen Erreger mitgebracht. Ich kann noch nicht sagen, wie gefährlich dieser ist, aber eines ist sicher, er hat sich bereits begonnen auszubreiten, daher empfehle ich Ihnen dringend das Stargate-Center unter Quarantäne zu stellen.“
    Bei den letzten Worten von Fraiser seufzte Hammond auf, denn er wusste, dass er damit vielen Soldaten, die Familie hatten, den Heilig Abend kaputt machen würde, doch er hatte keine andere Wahl. Aus diesem Grund griff er zum Mikrophon und machte schweren Herzens die Durchsage.

    Im Anschluss daran, wandte er sich an die kleine Ärztin: „Doktor, wie lange werden Sie brauchen, um herauszufinden um was es sich handelt und wie gefährlich das ist?“
    „Mindestens 24 Stunden Sir.“
    Damit war klar, dass sie auch den Morgen des 25. Dezembers auf der Basis verbringen würden, womit seine Enkelkinder vergebens auf den Weihnachtsmann und die Geschenke warten würden.

    „Danke Doktor. Sie können wegtreten und halten Sie mich auf dem Laufenden!“
    „Ja Sir.“
    Kaum hatte Janet das Büro verlassen, griff George zum Telefon und tätigte einen wichtigen Anruf …

    ***

    Carters Labor:

    „Sam, ich brauche deine Hilfe“, mit diesen Worten betrat Janet, die sich sofort nach dem Besuch bei Hammond, auf den Weg zu ihrer besten Freundin gemacht hatte, deren Labor. Die blonde Wissenschaftlerin war so in ihre Arbeit vertieft, dass sie regelrecht aufschreckte, als sie die Stimme von Fraiser hörte.
    „Ah Janet, kannst du nicht anklopfen?!“
    „Das hätte auch nicht viel genützt, so vertieft, wie du warst!“, konterte die Ärztin mit einem Lächeln auf den Lippen, woraufhin Sam beschämt den Kopf senkte.
    „Hast ja recht. Also, was kann ich für dich tun? Geht’s um die Untersuchung?“ „Nein, darum geht’s nicht, das schaffe ich schon alleine. Aber ich hatte eine andere Idee …“
    ‚Oh je, wenn sie so anfängt, ist das bestimmt nichts Gutes‘, ahnte Sam böses und dennoch hörte sie sich an, was ihre Freundin für eine Idee hatte.

    „Dann schieß mal los!“
    „Als ich vorhin bei Hammond war und ihm sagte, dass er das SGC unter Quarantäne stellen muss, kam mir die Idee, dass wir, wenn wir Weihnachten schon nicht mit unseren Familien feiern können, einfach hier mit der Stargate-Familie feiern, nur dazu brauch ich deine Hilfe.“
    Skeptisch und mit wenig Begeisterung sah Sam zu Janet, doch diese wollte nicht so schnell aufgeben. Ganz im Gegenteil, sie wollte das unbedingt durchziehen, denn sie war sich sicher, dass dies bestimmt eine schöne Feier werden würde.

    „Bitte Sam, das wird bestimmt lustig. Wir schmücken die Kantine, stellen einen kleinen Baum auf, zünden Kerzen an, dann essen wir und hören dabei Weihnachtslieder.“
    „Ach Jan. ich weiß nicht …“
    „Komm schon Sam, wir sind doch hier alle, wie eine Familie.“ Janet setzte ihren besten Hundeblick auf und da konnte Samantha einfach nicht mehr nein sagen: „Also gut, was kann ich tun?“
    „Du könntest die Kantine schmücken, während Colonel O’Neill und Teal’c auf der Suche nach einem Baum, oder sowas ähnlichen sind.“
    „Hast du sie etwa schon gefragt?“
    „Nein, ich war zuerst bei dir.“
    „Na dann, viel Glück dabei“, sagte Sam sarkastisch, doch Janet ließ sich davon nicht beeindrucken.
    „Ach, das schaff ich schon“, konterte sie und wollte gleich danach das Labor verlassen, allerdings rief ihr Sam noch schnell nach: „Aber Janet, keine Mistelzweige!“
    „Ist klar“, antwortete die Ärztin schon aus etwas Entfernung, wenn auch nicht ehrlich, denn natürlich würde sie einen Mistelzweig aufhängen und sie wusste auch schon, wer auf jeden Fall darunter stehen würde. ‚Gleich mal Daniel, auf die Suche nach den Mistelzweig schicken‘, dachte sie und war bereits auf den Weg zu dessen Labor.

    Zuerst war auch er nicht begeistert von der Idee, doch als ihm Fraiser von ihrem Plan mit dem Mistelzweig erzählte, änderte sich dies schlagartig.

    Fehlten nur noch Jack und Teal’c, doch diese langweilten sich –nachdem sie einige Runden geboxt hatten – sowieso, also war auch dies schnell geregelt.

    ‚So, jetzt ist der Abend fast perfekt … fehlt nur noch eins … hoffentlich denkt der General darüber, so wie ich glaube.‘ Dies würde sie in wenigen Minuten wissen, war sie doch gerade auf dem Weg zu dessen Büro, aus dem sie kurze Zeit später mit strahlendem Lächeln kam. Damit konnte einem perfekten Abend nichts mehr im Wege stehen und sie widmete sich bis dahin wieder der Untersuchung des Erregers …

    ***

    Die Kantine war schnell geschmückt und auch Kerzen waren kein Problem zu finden. Das Essen stellte ebenso, wie Musik – Janet hatte immer einige CDs in ihrem Büro – kein Problem dar. Im Gegensatz dazu gestaltete sich die Suche nach einem Baum und dem Mistelzweig schon etwas schwieriger, wobei Daniel letzteren dann doch noch in einem Quartier einer Soldatin finden konnte.

    Bei dem Tannenbaum herrschte jedoch auch nach zweimaliger Durchsuchung des Stargate-Centers Fehlanzeige. Aus diesem Grund beschloss Jack einfach die Pflanze aus Carters Labor zu einem Mini-Christbaum umzufunktionieren. Genau eine Kugel, eine Kerze und ein Stern hatten darauf Platz, wodurch die Blume, dann sogar weihnachtlich aussah. Sam war zwar im ersten Augenblick, als sie ihre geschmückte Pflanze sah, nicht sonderlich begeistert, stimmte dann aber doch zu sie als Weihnachtsbaum in die Kantine zu stellen. Sie konnte Jack eben einfach keine Bitte abschlagen …

    ***

    Abends in der Kantine:

    Es hatten sich schon fast alle Soldaten in der Kantine, die durch viele bunte Lichter und die kleine Pflanze richtig weihnachtlich aussah, eingefunden.

    Auch Doktor Fraiser, Teal’c, Doktor Jackson und General Hammond waren bereits anwesend, fehlten nur noch Major Carter und Colonel O‘Neill.

    „Wo sind eigentlich Sam und Jack?“, fragte Daniel neugierig.
    „Die werden sicher gleich da sein“, antwortet Janet und hoffte, dass sie zeitgleich eintreffen würden, hatte sie doch extra für diesen Fall den Mistelzweig über der Türe angebracht.

    „Doktor, es ist alles in die Wege geleitet, nach den Feiertagen wird der Präsident dann die Neuerung verkünden“, meldete sich bei dieser Gelegenheit noch schnell Hammond zu Wort.
    „Danke Sir.“
    In dem Augenblick als Janet dies sagte, betraten Sam und Jack die Kantine und wurden sofort von einem Haufen Soldaten mit „Stopp!!!“, aufgehalten, so dass sie verwirrt in die Runde blickten.

    „Seht nach oben“, kam es von einer grinsenden Janet, die sich darüber freute, dass ihr Plan so perfekt aufgegangen war.
    „Ach Jan., ich sagte doch extra keine Mistelzweige.“
    „Aber Sam, Mistelzweige gehören doch dazu, also los!“

    Die blonde Soldatin warf ihrer Freundin einen bösen Blick zu und wollte auch noch etwas darauf antworten, jedoch kam sie nicht mehr dazu, denn Jack drehte sie zu sich und verschloss ihre Lippen mit seinen. Zuerst verkrampfte sich Sam, doch nach wenigen Sekunden ließ sie es dann doch zu und erwiderte den Kuss. Es war ein langer, sanfter Kuss, den beide nie wieder vergessen würden.

    Schließlich lösten sie sich unter dem Applaus der Leute in der Kantine, wieder von einander und Hammond sagte lächelnd: „Na dann, können wir ja jetzt mit dem Essen beginnen.“

    „Ähhm … Sir, Sie …“, begann Carter zögerlich, wurde allerdings sofort vom General unterbrochen.
    „Major, es ist alles bestens. Ich haben mit dem Präsidenten gesprochen und er war derselben Meinung, wie ich … die verstaubten Air Force Regeln sollten mal überdacht und geändert werden.“
    „Na wenn das so ist!“, kam es prompt von Jack, der Sam augenblicklich wieder zu sich zog und ihr einen weiteren Kuss gab.

    „Hey Leute! Ich verhungere langsam und küssen könnt ihr euch auch später“, unterbrach Daniel kurze Zeit später das frisch verliebet Paar, worauf sich diese langsam von einander lösten und händchenhaltend zum Tisch, der im Grunde aus vielen kleinen Tischen zusammengestellt wurde, aber durch die vielen Kerzen, dennoch festlich aussah, gingen. Alle anderen hatten bereits Platz genommen und wartenden nur darauf das köstlich duftende Essen kosten zu können, doch dies dauerte noch. Der Grund dafür war, dass Sam erst noch zu ihrer besten Freundin ging und diese mit den Worten „Danke Süße“, umarmte. Danach konnte zur Freude aller das Essen beginnen. Währenddessen spielte im Hintergrund Weihnachtsmusik, zu der im Laufe des Abends und mit erhöhtem Alkoholkonsum so manche Soldaten ihre Gesangskünste unter Beweis stellten …

    Viel Spaß und gute Stimmung sorgten dafür, dass für diese Zeit, alle vergaßen, dass sie eigentlich in Quarantäne waren und Weihnachten nicht mit ihrer Familie feiern konnten …

    ***

    Nächster Tag gegen Mittag:

    „Sir, die Ergebnisse sind da und ich habe gute Neuigkeiten“, mit diesen Worten und gut gelaunt, betrat Doktor Fraiser das Büro von General Hammond, der sofort erleichtert wirkte.
    „Dann können wir nach Hause Doktor?“
    „Ja Sir, wie sich herausstellte, kann der Erreger in dieser Umgebung nicht lange überleben. Er ist bereits abgestorben, was heißt, dass keine Gefahr mehr besteht.“
    „Danke Doktor.“

    Wieder – diesmal aber mit einem Lächeln im Gesicht – griff der General zum Mikrophon, um eine Durchsage zu machen. Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, verließen die ersten Soldaten das Stargate-Center und machten sich auf den Heimweg.

    Nur zwei Personen verpassten die freudige Nachricht. Es waren Sam und Jack, die immer noch eng aneinander gekuschelt in Jacks Bett lagen und friedlich schliefen. Diese wurden dann einige Zeit später von Janet geweckt und machten sich im Anschluss an ein ausgiebiges Frühstück auf den Weg nach Minnesota, wo sie den schönsten Jahreswechsel aller Zeiten erlebten …

    ENDE!
    Geändert von Helen Magnus (23.12.2012 um 19:23 Uhr)


  2. #2
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Tja, an Weihnachten kann alles passieren *gg* - niedliche Geschichte, vielen Dank.
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  3. #3
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Der Anfang gefällt mir richtig gut! Wie alle versuchen aus der unglücklichen Lage des Lockdown doch noch ein Weihnachtsfest zu zaubern. Wie alle dabei helfen, die Kantine festlich zu schmücken und mit Sams Pflanze sogar noch ein Weihnachtsbäumchen finden. Das ist nett und witzig geschrieben.

    Dann kommt leider die völlig überflüssige Sache mit dem Präsidenten. *seufz*. Es braucht keinen Präsidenten (der übrigens auch nciht im Alleingang die Regeln der Air Force zwischen Weihnachten und Neujahr ändern kann...) , falls Jack und Sam heiraten wollen. Sie sind beide Offiziere und müssen sich nur dazu entschließen - und schon kann es passieren.

    Aber wie gesagt, der Anfang hat mir gut gefallen!

  4. #4
    Jack+Sam Shipper Avatar von AngiAngus
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    Janet der Weihnachtsengel . Sie hat es geschafft den weihnachtlichen GEist im SGC zu verbreiten, obwohl der eine oder andere im ersten Moment nicht allzu begeistert davon waren.
    Und Antares Kritik mit dem Präsidenten kann ich nicht verstehen . Das hat doch der Hammond nur gesagt, das Sam etwas lockerer wird *dumdidum*

  5. #5
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Ich werde sie lesen, sobald ich Zeit dafür habe, versprochen!


    Habe Zeit gefunden ...


    Das ist doch eine Weihnachtsfeier mit einem tollen Happy-End.
    Schön, dass Sam und Jack gerade an so einem Tag ihre Liebe öffentlich machen können.
    Geändert von John's Chaya (26.12.2012 um 23:04 Uhr) Grund: Feedback!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  6. #6
    Grace Sherman Avatar von Helen Magnus
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    Danke an die Danke-Sager und Feedbackschreiber

    @ Antares: es ist schön dass dir zumindest der Anfang gefallen hat zum anderen Teil: ok ja der Präsident kann die Regeln nicht einfach so ändern, das hätte ich im Nachhinein betracht vielleicht auch ein wenig anders schreiben können Danke für deine ehrliche Meinung

    @ Angi: so kann man Hammonds Satz natürlich auch sehen

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