Seite 4 von 8 ErsteErste ... 23456 ... LetzteLetzte
Ergebnis 61 bis 80 von 141

Thema: SGA: Ghosts of the Past

  1. #61
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    Oh je, habe gerade erst Kapitel 9 entdeckt und Kapitel 10 gibt es ja auch schon. Werde beide bald lesen und dann ein Feedback dalassen. Freue mich schon sehr drauf. Schön, dass du weiterschreibst und ich wünsche dir gute Besserung!!!


    12.11.12 So, hier kommt das versprochene Feedback.

    Zu Kapitel 9: Oje, da hat John ja arg mit der Eifersucht zu kämpfen, auch wenn er es nicht zugibt. Gut, dass seine Mom so hartnäckig ist. Es wird Zeit, dass seine Wunde verarztet wird. Und wer ist bloß der geheimnissvolle alte Mann aus der Kapsel?

    Kapitel 10: Sieht so aus, als hätte Darius noch immer große Gefühle für Alexa und sie für ihn ja sowieso. Wieso will er kein Mensch aus Fleisch und Blut werden, liegt Gefahr in der Luft?

    Armer John, Darius und Alexa Hand in Hand zu sehen hat ihn ganz schön mitgenommen. Gut, dass seine Mom zur Stelle war.

    So so, in der Kapsel war also der Onkel von Alexa. Der Bruder vom Vater oder von der Mutter? Bin gespannt was der Onkel wichtiges zu erzählen hat. Neugierig bin.

    Das waren zwei tolle Kapitel!!!
    Geändert von John's Chaya (12.11.2012 um 15:26 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  2. Danke sagten:


  3. #62
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Na, du kannst sie ja mal gegen ein paar Seals trainieren und gewinnen lassen... das dürfte für Jahre für Diskussionen sorgen.
    Wobei sie jetzt sicher nur Augen für ihren Onkel hat, der die Stasis wohl nicht so gut überstanden hat...
    Gutes Kapitel.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. Danke sagten:


  5. #63
    Major Avatar von claudi70
    Registriert seit
    04.01.2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    690

    Standard

    Hi Tina,
    chreib-Blockade in meiner Sentinel Story zu kämpfen habe, dachte ich mir, ich mache mal schnell ein neues Kapitel für diese Story fertig.
    Kann nicht sagen, dass ich darüber traurig bin so geht es wenigstens hier weiter. *gg* nur das mit deinem eingeklemmten Nerv, tut mir wirklich leid, wünsche dir eine schnelle Heilung.

    So nun aber zu deinem Kapitel. Es hat wieder spaß gemacht hier zu lesen Armer John, der hat ja echt Probleme, wenn er nur schon den Namen "Darius" hört, geschweige denn wenn er auf ihn trifft. Bin gespannt, ob die zwei noch aneinander rasseln werden.
    Ich finde es aber nicht gut von Darius, dass er Alexa Hoffnung macht, obwohl er genau weiß das es keine gemeinsamme Zukunft für sie geben wird. Mal sehen, wann er ihr es beichten wird, dass er wieder zurück muss...

    Der Mann in der Kapsel ist also Alexas Onkel (Väterlicher Seite oder Mütterlicher?) Mal sehen was er zu berichten hat.

    Freue mich schon sehr aufs nächste Kapitel.
    LG

  6. Danke sagten:


  7. #64
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo ihr Lieben!

    Dann möchte ich heute doch gerne auf euer Feedback eingehen.

    @John´s Chaya:

    Zu Kapitel 9: Oje, da hat John ja arg mit der Eifersucht zu kämpfen, auch wenn er es nicht zugibt. Gut, dass seine Mom so hartnäckig ist. Es wird Zeit, dass seine Wunde verarztet wird. Und wer ist bloß der geheimnissvolle alte Mann aus der Kapsel?

    Kapitel 10: Sieht so aus, als hätte Darius noch immer große Gefühle für Alexa und sie für ihn ja sowieso. Wieso will er kein Mensch aus Fleisch und Blut werden, liegt Gefahr in der Luft?

    Armer John, Darius und Alexa Hand in Hand zu sehen hat ihn ganz schön mitgenommen. Gut, dass seine Mom zur Stelle war.

    So so, in der Kapsel war also der Onkel von Alexa. Der Bruder vom Vater oder von der Mutter? Bin gespannt was der Onkel wichtiges zu erzählen hat. Neugierig bin.

    Das waren zwei tolle Kapitel!!!
    John ist im Moment wirklich ein bisschen mitgenommen. Zum einen ist er mal wieder in einem eingestürzten Gebäude gewesen und zum anderen setzt ihm Darius ziemlich zu. John versteht im Moment selbst nicht, warum er so extrem auf ihn reagiert. Aber eine Erkläung wird noch folgen. Weiß nur noch nicht wann.

    Darius will tatsächlich kein Mensch mehr werden, weil wirklich Gefahr in der Luft liegt. Er wird sich auch noch mit dieser Gefahr anlegen.
    Er hat noch Gefühle für Alexa, aber er hat einen Auftrag und darf eben nur einige Tage in Atlantis sein und wird wirklich bald wieder zurückkehren müssen.

    Onkel Marsilius ... er ist nicht wirklich ein Onkel von Alexa und Dorian. Er ist nicht wirklich mit der Familie verwandt. Marsilius und Tristanius sind alte, sehr gute und enge Freunde. Tristanius und Marsilius wurden zusammen auf der Akademie ausgebildet und haben seither immer gut zusammengearbeitet und er war früher Tristanius Adjutant. Die Familie sieht ihn als eine Art Familienmitglied an und da er Alexa und Dorian schon als Babys kannte, ist er eben ihr Onkel.
    Irgendwie lustig, dass ich damit eine solche Verwirrung gestiftet habe

    Freut mich, dass dir die beiden Kapitel gefallen haben und vielen Dank für dein liebes Feedback.


    @Colonel Maybourne:


    Na, du kannst sie ja mal gegen ein paar Seals trainieren und gewinnen lassen... das dürfte für Jahre für Diskussionen sorgen.
    Wobei sie jetzt sicher nur Augen für ihren Onkel hat, der die Stasis wohl nicht so gut überstanden hat...
    Gutes Kapitel.
    Bis dann.
    Freut mich, dass es dir gefallen hat.
    Alexa gegen Seals? Dürfte interessant werden. Aber das wird wohl noch etwas dauern, denn in Atlantis sind keine Seals. Noch nicht. Vielleicht lässt sich da was machen.

    Alexa hat jetzt viel um die Ohren. Zum einen ihr Darius, mit dem sie Zeit verbringen will und nun auch noch ihr Onkel. Im Moment geht es dem Onkel noch relativ gut. Aber die Dinge können sich ja noch ändern ...
    Vielen Dank fürs lesen und dein nettes Kommentar.


    @claudi70:

    Kann nicht sagen, dass ich darüber traurig bin so geht es wenigstens hier weiter. *gg* nur das mit deinem eingeklemmten Nerv, tut mir wirklich leid, wünsche dir eine schnelle Heilung.

    So nun aber zu deinem Kapitel. Es hat wieder spaß gemacht hier zu lesen Armer John, der hat ja echt Probleme, wenn er nur schon den Namen "Darius" hört, geschweige denn wenn er auf ihn trifft. Bin gespannt, ob die zwei noch aneinander rasseln werden.
    Ich finde es aber nicht gut von Darius, dass er Alexa Hoffnung macht, obwohl er genau weiß das es keine gemeinsamme Zukunft für sie geben wird. Mal sehen, wann er ihr es beichten wird, dass er wieder zurück muss...

    Der Mann in der Kapsel ist also Alexas Onkel (Väterlicher Seite oder Mütterlicher?) Mal sehen was er zu berichten hat.

    Freue mich schon sehr aufs nächste Kapitel.
    LG

    Mein eingeklemmter Nerv, ist wieder "entklemmt" und die Entzündung lässt auch langsam nach. Ich kann mein Bein also wieder größtenteils bewegen. Dafür rebelliert nun mein "Terrorist aus dem hinteren Süden" gewaltig. Es gibt immer irgendwas. So wird es wohl nie langweilig. dennoch stecke ich im Sentinel fest.

    Es freut mich, dass dir das lesen Spaß macht. Ob John und Darius noch aneinander rasseln? Mal sehen. Auf jeden Fall wird John noch eine Ganze Weile mit sich zu kämpfen haben, denn Darius und Alexa machen es ihm auch nicht gerade einfach.
    Darius hat allerdings selbst Zweifel über das, was gerade zwischen ihm und Alexa vor sich geht. Er hat ihr zwar bereits zu sagen versucht, dass er nicht bleiben kann, aber Alexa ist diesbezüglich wie viele anderen verknallten Frauen. Eine rosarote Bille und einfach nicht wahr haben wollen.

    Wie ich schon John´s Chaya schrieb, ist Marsilius nicht Alexas leiblicher Onkel. Er wird als ein Teil der Familie angesehen und behandelt. Eine erste Erklärung gibt es auch in Expectations, als Alexa eine Aufnahme in der alten Celtes Station findet und den anderen vorspielt. Da erzählt sie etwas mehr über Marsilius.

    Zu berichten hat er nicht viel. Jedenfalls nur Dinge, die Tristanius bereits weiß oder ahnt. Es ist wohl eher nur ein sentimentaler Grund, warum Marsilius sich in die Kapsel legte.

    Freut mich dass es dir gefallen hat und dass du dich auf den nächsten Teil feust. Vielen Dank fürs lesen und kommentieren.


    Ich danke auch allen stillen Lesern und Danke- Dückern: Am17, Antiker91, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, Kaffeetante, Saffier

    Ich arbeite bereits an dem nächsten Teil, weiß aber noch nicht genau, wann er fertig sein wird.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  8. Danke sagten:


  9. #65
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
    Registriert seit
    23.07.2011
    Ort
    Großraum Berlin ;-)
    Beiträge
    59

    Standard

    Hallo Tina,
    Ich kann mich grad wieder nicht retten vor lauter Zeit .
    Daher kann ich mich leider nicht wirklich ausführlich äußern, aber Du sollst wissen, dass ich immer noch dabei bin und voller Spannung auf Neuigkeiten warte .

    Nichtsdestoweniger will ich nicht drängeln, Du sollst die Zeit haben, die Du brauchst, vorwiegend natürlich für Deine Gesundheit, aber auch für die anderen Geschichten .
    Aber trotzdem bin ich sehr gespannt und neugierig und lechze nach Neuem .
    Also, wie gehabt, ich verfolge die Geschichte weiter, auch wenn ich es nicht oft schaffe, mich zu äußern .

    Weiter so, viel Spaß und Muse beim Schreiben,
    Liebe Grüße und alles Gute,
    Kaffeetante .

  10. #66
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Zitat Zitat von Kaffeetante Beitrag anzeigen
    Hallo Tina,
    Ich kann mich grad wieder nicht retten vor lauter Zeit .
    Daher kann ich mich leider nicht wirklich ausführlich äußern, aber Du sollst wissen, dass ich immer noch dabei bin und voller Spannung auf Neuigkeiten warte .

    Nichtsdestoweniger will ich nicht drängeln, Du sollst die Zeit haben, die Du brauchst, vorwiegend natürlich für Deine Gesundheit, aber auch für die anderen Geschichten .
    Aber trotzdem bin ich sehr gespannt und neugierig und lechze nach Neuem .
    Also, wie gehabt, ich verfolge die Geschichte weiter, auch wenn ich es nicht oft schaffe, mich zu äußern .

    Weiter so, viel Spaß und Muse beim Schreiben,
    Liebe Grüße und alles Gute,
    Kaffeetante .
    Hallo Kaffeetante,

    schön wieder von dir zu lesen. Ich freu mich.

    Ich hoffe du hattest ein schönes Weihnachtsfest und wieder etwas Zeit und Muse für die weiteren schönen Dinge des Lebens, wie beispielsweise auch das Lesen.
    Ich habe eine neue Story endlich online gebracht.

    @ an alle:

    Wenn ihr Lust und Zeit habt, könnt ihr nun auch meine neueste Story "John Sheppard - Der Sentinel von Atlantis" lesen. Sie entstand im Rahmen zum deutsch_BigBang im LJ.
    Es fehlt zwar noch ein Kapitel, aber das werde ich bald fertig haben und dann wird es auch hier bei Ghosts of the Past wieder weitergehen.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  11. Danke sagten:


  12. #67
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo ihr Lieben!

    Da ich nun endlich mit dem BigBang und dem de_bingo fertig bin, mir währenddessen noch einige Ideen für weitere FF´s kamen, (beispielsweise eine witzige Story, die zeigen soll, welche Albträume Wissenschaftler haben und was passiert, wenn ein vorwitziger Colonel und eine nicht minder neugierige Alexa diesen Albtrum zur Realität umsetzen) möchte ich euch darüber informieren, dass es nun alsbald mit Ghosts of the Past weiter geht. Einen genaueren Erscheinungstermin für das neue Kapitel kann ich euch noch nicht geben, aber ich arbeite bereits daran.

    Desweiteren ist der Umzug meiner Webseite geglückt und ich habe bereits einige Neuerungen vorgenommen. Wer sich mehr für den Cast dieser Reihe und deren Hintergrund interessiert und sich ein genaueres Bild über die Charaktere machen will, kann hier einen Blick riskieren.

    Also bis bald.
    Geändert von Shahar (02.02.2013 um 17:19 Uhr)
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  13. #68
    Major General Avatar von Kris
    Registriert seit
    01.10.2006
    Ort
    NRW
    Beiträge
    3.073
    Blog-Einträge
    163

    Standard

    Ich melde mich im Auftrag von Tina/Shahar.

    Es gibt eine traurige Nachricht: Ihr Rechner ist kaputt gegangen und sie weiß nicht, wann und ob sie wieder online sein kann, daher muss die Geschichte leider auf unbestimmte Zeit pausieren, da sie so schnell nicht an ein Ersatzgerät kommt.
    Geändert von Kris (22.03.2013 um 12:33 Uhr)
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  14. #69
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo ihr Lieben!

    Ich bin wieder da!
    Tut mir leid, dass ich mich so lange nicht habe melden können, aber meinem Laptop ging die Puste aus.
    Kurzum: Ich habe ihn reinigen lassen und nun läuft er wieder (mehr oder weniger). Nun kann ich mich auch wieder ans schreiben machen.
    Zwar hatte ich es damals geschafft, gerade noch so meine aktelle Story auszudrucken und dachte, ich könnte von Hand weiter schreiben, aber irgendwie hat es leider nicht funktioniert. Vielleicht kennt der eine oder andere das.

    Auf jeden Fall bin ich nun wieder da und mache mich sehr bald wieder an die Arbeit. Ich hoffe ihr seid nicht zu böse und enttäuscht und ich würde mich freuen, wenn ihr noch zu meinen Lesern gehört.

    P.S. Mein Dank geht auch an Kris, die mir den Gefallen tat und euch informierte und mir zwischenzeitlich das eine oder andere Neue aus dem Forum mitteilte.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  15. #70
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    Ich drücke dir die Daumen, dass dein PC noch sehr lange hält. Natürlich bin ich nicht böse oder enttäuscht, wieso auch, das kann doch jedem passieren. Ich freue mich schon darauf, neues vom Geist der Vergangenheit zu lesen.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  16. Danke sagten:


  17. #71
    Major Avatar von claudi70
    Registriert seit
    04.01.2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    690

    Standard

    Wieso sollten wir enttäuscht sein, im Gegenteil, jetzt freuen wir uns darauf, dass es nun doch weiter gehen wird Also dann, viel Spaß beim Schreiben.
    LG

  18. Danke sagten:


  19. #72
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Hallo John´s Chaya und claudi70!

    Ich freue mich, dass ihr noch dabei seid.
    Ich bin bereits fleissig am Schreiben, dennoch wird es am Sonntag wohl noch nicht ganz fertig sein. Aber ich reiche das neue Kapitel so schhnell wie möglich nach. Ich danke euch für euer Verständnis.
    Auch einen lieben Dank an Am17, Colonel Maybourne, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy für Danke drücken und mehr.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  20. #73
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Endlich!
    Ich weiß, Ihr habt lange gewartet und es tut mir leid. In letzter Zeit ist entweder nichts geschehen -was meine Schreiblust/Inspiration anging, oder es geschah zu viel -sprich: mein PC machte selbstständig Urlaub.
    Aber nun habe ich endlich ein neues Kapitel für euch, auch wenn es recht kurz ist. Dennoch hoffe ich, es gefällt euch. Ich will euch nun nicht länger warten lassen und wünsche viel Spaß und gute Unterhaltung mit dem

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o

    11. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o


    Alexas überschwängliche Begrüßung wurde von Marsilius zwar freudig entgegen genommen, als sie ihm um den Hals fiel und sich an ihn klammerte, wie ein kleines Äffchen. Doch er merkte sofort, dass er nicht mehr ganz so robust war wie einst und Alexa nichts von ihrem feurigen Temperament eingebüßt hatte. Ein kurzes Gespräch hatte stattgefunden, aber es wurde nicht wirklich über das Warum und Wieso von Marsilius Entscheidung, sich in Stase zu begeben, gesprochen.

    Sehnsucht, Hoffen und den Wunsch, seine Wahlfamilie noch einmal sehen zu können. Das waren Marsilius offizielle Gründe. Alexa akzeptierte sie zwar kurzerhand, doch in ihrem Hinterkopf rotierte die Ahnung, dass wohl mehr dahinter stecken musste. Immerhin war es eine schwere Entscheidung und ein gewagter Schritt, der gut hätte nach hinten los gehen können. Darüber wollte sie jetzt aber nicht nachdenken. Ihre Familie war hier, ihr geliebter Darius und ihr liebster Onkel, auch wenn er nicht wirklich ein Onkel war. Aber in Alexas Augen erfüllte er nun mal alle Voraussetzungen, und da weder ihre Mutter noch ihr Vater Geschwister hatten, musste eben Marsilius herhalten. Was er auch gerne tat.

    Marsilius wurde aufgrund seines hohen Alters recht schnell müde und so hatte sich die Familie wieder zurückgezogen und gönnte dem mittlerweile alten Greis die Ruhe. Elisha hatte ihm aber noch versprochen, ihn später von der Last seines langen Bartes zu befreien und dann dafür zu sorgen, dass er wieder ein bisschen was von der Stadt zu sehen bekommt.

    „Marsilius war nicht nur mein Adjutant, er war auch ein guter Freund der Familie. Eigentlich mehr als das“, brachte Tristanius hervor und man konnte sehen, wie schwer es ihm fiel, mit solcher Herzlichkeit und Zuneigung zu sprechen. „Er war wie ein Bruder. Wir sind zusammen aufgewachsen, gingen zusammen zur Akademie, haben zusammengearbeitet und gingen gemeinsam auf Missionen und fochten viele Kämpfe Seite an Seite aus. Als ich Elisha kennenlernte, bekam ich kurz darauf die Position des Ratsvorsitzenden und Kommandanten der Stadt und er nahm einen Posten an meiner Seite an. Kurz darauf lernte er Leana kennen, eine Wissenschaftlerin. Die beiden planten, sich auf Atlantis ein ruhiges und glückliches Leben als Familie aufzubauen. Sie heirateten, doch Leana hatte noch einen Forschungsauftrag auf einem unserer Raumschiffe. Danach wollte sie hier anhand der Unmenge an Daten, die sie gesammelt hätte, ihre Forschungen weiterführen. Marsilius konnte ihre Rückkehr kaum abwarten. Sie befand sich bereits auf dem Rückweg, als eine katastrophale Fehlfunktion in den Schiffssystemen zur Explosion führte. Sie und ihr ungeborenes Kind waren sofort tot und Marsilius … er stürzte in eine tiefe Trauer. Elisha und ich, wir versuchten ihn aufzufangen, zu trösten, für ihn da zu sein … wir nahmen ihn in unsere Familie auf und kümmerten uns um ihn. Es brauchte lange, bis er wieder in sein Leben zurückfand, doch ich glaube, den Tod seiner Frau und seines Kindes hatte er niemals wirklich gänzlich überwunden. Aber es gab Zeiten, da schien sein Schmerz zumindest für eine kleine Weile verschwunden oder zumindest gemildert. Besonders als mein Sohn und meine Tochter geboren wurden. Er war für die beiden immer ein guter Freund und Spielkamerad, passte auf sie auf und kümmerte sich um meine Familie, wenn sich eine Reise meinerseits nicht vermeiden lies. Ein Bruder für mich und meine Frau, ein Onkel für unsere Kinder, wie Sie mittlerweile gehört haben. Niemand anderem habe ich den Umgang mit meiner Familie, ihrer Sicherheit oder ihrem Leben … ganz zu schweigen von meinem eigenen, so anvertraut wie ihm.“

    „Eine wahrhaft treue Seele, wenn er ein solches Risiko eingeht und Ihnen sogar über die Jahrtausende hinweg folgt“, entfuhr es Woolsey, der den Ausführungen des Generals gespannt folgte.

    „Ja“, gab Tristanius leise zurück, während er zu seinem schlafenden Freund ins Krankenzimmer blickte.

    „Und wie geht es jetzt weiter?“, wollte Richard wissen. „Wie ist sein Zustand?“

    „Besser als ich dachte“, meinte Elisha. „Dennoch ist er sehr schwach. Wir können ihn ein bisschen aufpäppeln, aber …“

    „Aber was?“

    „Tristan … versteh doch. Er war schon sehr alt, als er sich in die Kapsel begab und die lange Stasezeit fordert ihren Tribut. Selbst wir waren nach dieser Zeit ein bisschen mitgenommen und Marsilius ... ich fürchte wir können nicht mehr allzu viel für ihn tun.“

    „Soll das heißen …“, versuchte Tristanius hervorzubringen. Doch tief in seinem Inneren wusste er um die Konsequenzen der Entscheidung, die sein Freund vor Tausenden Jahren getroffen hatte. Er schluckte und atmete tief durch, um wieder zu seiner Fassung zu finden. „Wie lange noch?“

    „Kann ich nicht sagen. Ein paar Tage, vielleicht auch eine Woche allerhöchstens. Es kann auch ebenso gut jeden Moment geschehen. Wir kümmern uns um ihn so gut wir können, stärken ihn so weit es sein Zustand verlangt und auch zulässt und machen es ihm so angenehm wie möglich, aber wir sollten darauf gefasst sein, dass es sehr bald geschehen kann.“

    „Wieso überhaupt hat seine Stasekapsel nicht auf die gleiche Weise funktioniert wie bei uns?“, fragte Tristanius an Dorian gerichtet, der auch prompt antwortete.

    „Wer sagt denn, dass sie es nicht hat? Ich meine, er war doch schon ein Greis, als er in sie kletterte. Dennoch laufen noch einige Untersuchungen und Tests. Ich habe Anzeichen gefunden, die darauf schließen könnten, dass der Staseprozess irgendwie unterbrochen oder teilweise unterbrochen wurde. Genaueres kann ich aber noch nicht sagen.“

    Die Gespräche zwischen den Antikern, Woolsey und dem Atlantis-Team dauerten noch ein wenig an, auch wenn Dorian und McKay sich sogleich wieder zu ihrer Arbeit begaben. John allerdings war der erste, der die Krankenstation verließ. Auch wenn er, was Marsilius betraf, schon neugierig war, so wollte er sich das Geturtel der beiden Verliebten nicht antun.

    Alexa aber war während des ganzen Gesprächs eher nachdenklich geworden und bedachte Darius immer wieder mit grübelnden Blicken, was diesem natürlich nicht entging, zumal ihre Gedanken und Gefühle ohnehin ein offenes Buch für ihn waren. Sie war so nah an der Wahrheit und doch gingen ihre Ahnungen und Vermutungen in die verschiedensten Richtungen, was sie am Ende nur noch mehr schwächen und angreifbar machen würde. Darius musste bald handeln, auch wenn es ihm nicht erlaubt war.

    „All die Zeit … er lag all die Jahrtausende in der Akademie in der Kapsel und du wusstest davon?“, entfuhr es Alexa fragend.

    „Du hast es doch gehört, es war sein Wunsch, seine Entscheidung. Als ihm klar wurde, dass ihr damals in Celtes in die Kapseln gestiegen sein musstet, sicherte er die fünfte Kapsel und suchte nach euch. Er suchte all die Jahre, bis er spürte, dass es Zeit für ihn wurde. Er wollte euch so gerne wieder sehen, also … entschied er, sich trotz des Risikos selbst in Stase zu begeben. Ich konnte es ihm nicht ausreden. Alles, was ich tun konnte, war für seine Sicherheit zu sorgen und selbst das war schwierig, denn es war mir eigentlich nicht erlaubt“, erklärte Darius ruhig.

    „Du konntest es ihm nicht ausreden? Soll das heißen, dass du all die Zeit … all die Zeit nach deinem … deinem was auch immer da warst, ihm Besuche abgestattet hast? Und mich im Glauben ließest, du seist tot? Und was ist mit den Jahrtausenden, in denen wir durchs Weltall schwebten? Hast du da auch nur zugesehen?“

    „Das musste ich. Wie ich schon sagte, Alexa, ich darf nicht eingreifen.“

    „Warum bist du dann jetzt hier?“

    „Es ist kompliziert und ich darf es dir auch nicht sagen. Eigentlich dürfte ich noch nicht einmal hier stehen und mit dir reden.“

    „Und warum tust du es dann?“, fragte Alexa weiter, während sie aus einem kleinen Fenster der Krankenstation auf das Meer hinausblickte, und spürte, wie Darius dicht hinter sie trat.

    „Na ja, du kennst mich doch. Ich kann eine ganz schöne Nervensäge sein und die anderen meinten zum Schluss, dass ich wohl mehr Ärger machen würde, als die Konsequenzen, die eine mögliche Nichteinmischung nach sich ziehen könnten“, erklärte Darius lapidar und legte seine Arme um sie.

    „Nichteinmischung? Dann hast du einen also wirklich einen Auftrag?“

    „Alexa … lass gut sein“, sprach Darius leise und drückte sie enger an sich, „lass uns lieber unsere verbliebende gemeinsame Zeit genießen.“

    „Verbliebende Zeit“, prustete Alexa, „warum kannst du nicht einfach zu mir zurückkommen? Wieder ein Mensch werden? Ist das auch eine Regel, ein Gesetz … ein Auftrag?“

    „Ja.“

    ~~~///~~~

    Die Expeditionsmitglieder und Ärzte als auch Elisha hatten sich schon zeitig zurückgezogen und sich wieder zu ihrer Arbeit begeben. Nur Tristanius blieb auf der Krankenstation, hielt aber Abstand und beobachtete gedankenvoll seine Tochter mit ihrem Versprochenen.
    Auch wenn er nicht lauschen wollte, so war ihm nicht entgangen, worüber die beiden sprachen und welche Probleme seine Tochter mit Darius Entscheidung nun hatte. Tristanius kannte die Hintergründe und hatte nun selbst so seine Schwierigkeiten. Vor allem aber Fragen, die er alsbald beantwortet haben wollte und Darius sollte ihm diese Antworten liefern.

    ~~~///~~~

    Patrick und John befanden sich in der Jumperbucht und schraubten wieder gemeinsam am Helikopter. Sheppard Senior hatte nicht viel Zeit und Mühe investieren müssen, um seinen Sohn zu ein wenig Ablenkung zu überreden. Wenn man es genau nahm, war es sogar Johns Idee, sich in die Werkstatt zurück zu ziehen. Patrick war nur mit getrottet, weil er zum einen ohnehin nichts zu tun hatte und zum anderen war er um jeden Meter Abstand, den John zwischen sich und diesen Darius brachte, froh. Ganz zu Schweigen von seiner Frau, die ihm im Nacken saß, und ihn bat, unauffällig ein Auge auf ihren Ältesten zu werfen. Nicht nur aus Sorge um seinen gesundheitlichen Zustand, der wesentlich besser aussehen würde, hätte er sein riesiges Hämatom behandeln lassen, nein, auch sein Gemütszustand, dass bisher kein Beispiele kannte.

    Patrick hatte es bisher jedoch vermieden, John auf das turtelnde Paar in der Krankenstation anzusprechen, auch wenn er zu gerne erfahren wollte, wie es seinem Sohn zur Zeit gerade ging oder was in seinem Kopf gerade los war. Im Grunde war es auch nicht nötig. Patrick sah, wie es in John rumorte, auch wenn er sich nichts anmerken lassen wollte und sich gänzlich auf seine Arbeit zu konzentrieren versuchte. Das jedoch fiel ihm offenbar nicht leicht. Patrick erkannte seine Anspannung praktisch schon an seiner Miene und seine Geduld schien ihm auch fast gänzlich abhandengekommen zu sein, als er bei kleinen Lötarbeiten für die Elektronik der Cockpitanlagen beinahe ausrastete. Irgendwann schien John selbst einen Schlussstrich ziehen zu wollen, als er Geräte und Werkzeuge beiseitelegte, und sich mit geschlossen Augen halbwegs bequem in den Pilotensitz lümmelte.

    Für Patrick hatte es zunächst den Anschein als wolle John meditieren oder ähnliches, dann kam ihm der Gedanke, dass ihn wieder diese Kopfschmerzen plagen könnten. Er stutzte nur kurz, nickte zustimmend, bevor er dann ebenfalls das Werkzeug aus den Händen legte und es seinem Sohn gleich tat. Es hatte durchaus etwas, einfach nur mal leise und nichts tuend da zu sitzen, seinem eigenen Atmen zu lauschen und den Gedanken freien Lauf zu lassen. Es fehlte nur noch Dave, der sich auch noch den beiden anschloss und schon würde Carol über die drei lachen und sie mit den Drei Weisen vergleichen. Nicht Sehen, nichts hören, nichts sagen.

    Vielleicht wäre das im Moment auch das Beste. Die Blicke, Kommentare und auch das Getuschel, das mittlerweile schon in der ganzen Stadt herrschte, reichten, auch wenn John diese geflissentlich ignorierte. Patrick hatte von seinem Ältesten eher ein gegenteiliges Verhalten erwartet. Er machte niemals ein großes Brimborium um etwas. Er schwieg lieber oder stritt es notfalls vehement ab. Nun aber schien sich eine gewisse Gleichgültigkeit breitzumachen. Er gab nichts zu, er stritt aber auch nichts ab. Und schon gar nicht, was seine Beziehung, oder vielmehr seine Gefühle zu Alexa betrafen.

    Johns neuerliche und extreme Eifersucht war einfach nicht normal. Und seine Erklärung, es sei alles in Ordnung, es ginge wohl etwas in ihm und mit ihm vor, war nicht wirklich beruhigend. Auch wenn John noch so sehr beteuerte, es sei etwas Tolles, etwas Gutes, etwas, dass zu seinem und zu Alexas Gunsten sei.

    „Wieder Kopfschmerzen?“, fragte Patrick leise und vernahm kurz darauf ein leises Brummen Seitens John.

    „Ist nicht so schlimm.“

    „Ich frage nur, weil du auch eine Gehirnerschütterung hast. Im Moment weiß man eigentlich gar nicht, wo man bei dir dran ist.“

    John schwieg vor sich her und für einen Moment fragte Patrick sich, ob ein Sohn wieder zu seiner Ruhe und Beherrschtheit gefunden hatte, was er inständig hoffte oder ob er gerade auf dünnem Eis wandelte. „Bist du dir wirklich sicher, dass … dass das, was mit dir angeblich geschieht, etwas Gutes ist?“, fragte Patrick nach unendlich erscheinender Zeit.

    „Angeblich geschieht?“

    „Na ja, du hast ja wohl kaum irgendwelche Beweise, oder?“, brachte Patrick hervor und versuchte es nicht wie einen Vorwurf klingen zu lassen. Und John schien tatsächlich mittlerweile ruhig und entspannt genug zu sein, es auch nicht als solcher aufzufassen.

    „Was ist mit der erhöhten Gehirnaktivität? Und der Tatsache, dass ich immer weiß, was mit Alexa los ist. Zumindest, wenn sie kurz davor steht, aus den Latschen zu kippen oder auf Stand-by zu gehen.“

    „Dadurch hat aber eher sie Vorteile. Und was ist mit deinen Kopfschmerzen?“

    „Was soll schon mit ihnen sein? Es ist auszuhalten und ich habe sie nur, wenn sie nicht in der Nähe ist.“

    „Und wie groß kann diese Nähe sein, bis du vor unsagbaren Schmerzen zusammenbrichst und auf die Krankenstation gebracht werden musst?“, fragte Patrick weiter und beobachtete, wie Johns Geduldsfaden wieder dünner wurde und er ihn mit einer entnervten Miene ansah. „Ich … ich mache mir nur Sorgen, John. So wie deine Mutter. Es mag ja sein, dass dein Antiker-Gen jetzt irgendwie begonnen hat, richtig zu arbeiten, oder sich verändert und nun mutiert und es mag auch sein, dass du und Alexa nun Vorteile daraus ziehen könnt, aber wohin wird es führen? Was wird noch geschehen und vor allem, wann ist Schluss damit?“

    „Keine Ahnung! Es ist nun mal so, Dad. Ich weiß einfach, dass keine Gefahr für Alex besteht.“

    „Das ist ja gut, John. Aber ich spreche auch von dir, Junge … Hm! Das ist offenbar eine weitere Veränderung“, stellte Patrick erstaunt fest. „Ich wage mal zu behaupten, dass ich dich ganz gut kenne und nach allem, was ich bisher so beobachten und auch erfahren konnte, ist es dennoch erstaunlich, wie sehr du auf sie fixiert bist. Ich meine du hast dich auch früher mal ganz gerne für deine Freunde und Kollegen in die Schussbahn geworfen und Opfer gebracht, aber das jetzt … das grenzt schon an Besessenheit, findest du nicht?“

    Johns Blick entsprach einer Mischung aus Amüsement und Entnervt sein, als er mit dem Kopf schüttelte und sich eines Kommentars enthielt.

    „Du reagierst extrem, wenn es um sie geht, vor allem wenn andere Männer in ihrer Nähe sind. Darius ist da nicht das einzige Beispiel. Und hör auf, es abstreiten zu wollen, John“, meinte Patrick, als John abermals mit dem Kopf schüttelte. „Ich habe gesehen, welchen Blick du dem Sergeant auf dem Planeten zugeworfen hast, als er Alexa deiner Meinung nach wohl entweder zu lange oder zu intensiv ansah. Ich hatte schon die Befürchtung, dass du ihm an die Gurgel springst. Ganz zu schweigen vom Pfleger auf der Krankenstation heute Morgen, der sich nach ihr umdrehte. Wie lange geht das schon so?“

    „Vermutlich auch, seit sie aus der Kapsel ist“, gab John kleinlaut zu.

    „Oh gut! Das grenzt die Sache wirklich ein“, entfuhr es Patrick kopfschüttelnd. „Es ist erstaunlich, dass es bisher keine Meldungen über Verletzte oder womöglich Tote gibt.“

    „Na wunderbar! Jetzt geht das schon wieder los! Du drehst dir die Sachen wieder so zurecht, wie du sie brauchst!“, entfuhr es John, doch Patrick lenkte schnell wieder ein.

    „Das ist doch gar nicht wahr! Ich meine nur, es ist … Zum einen kam das jetzt anders raus, als ich es beabsichtigt hatte und zum anderen … es ist nun mal … na ja … es ist irgendwie beängstigend, John. Irgendetwas geht mit dir vor und niemand weiß, was oder wohin es führt. Und die, die es wissen, reden nicht und sollen aber auch nicht gefragt werden. Ich finde das irgendwie …“

    „Verrückt.“

    „Milde ausgedrückt“, stimmte Patrick zu. „Ich möchte nur, dass du weißt … ich … ich will … ich mache mir Sorgen, John.“

    John sah, wie schwer es seinem Vater fiel, diese Worte auszusprechen. Er sah aber auch die Aufrichtigkeit in dessen Augen und wie ernst es ihm war. Und er wusste auch, wie haarscharf sie an einem weiteren Streit vorbeigeschrammt waren. John nickte und musste schlucken, bevor er wieder zu seiner Sprache fand. „Es geht mir gut, Dad. Wirklich. Ich weiß nicht warum oder wieso oder woher ich es weiß, aber es ist nun mal so. Es besteht keine Gefahr. Weder für Alexa …“, brachte John vor und beide mussten diesmal lächeln, als John sich nun selbst dabei ertappte, wieder zuerst an die Antikerin gedacht zu haben. „… noch für mich. Die Kopfschmerzen sind wirklich harmlos. Du hast Jennifer doch gehört und du warst bei der Untersuchung dabei. Außerdem lassen sie auch gerade nach.“

    Nur wenige Augenblicke sahen sich Vater und Sohn an, als beide offenbar demselben Gedankengang folgten und aus dem Cockpit kletterten und tatsächlich – Sekunden später betrat Alexa die Jumperbucht. Dicht gefolgt von Darius.

    „Du wirst begeistert sein. Ich habe nicht mehr viel Arbeit und dann kann die Testphase beginnen. Vielleicht noch ein paar Wochen und schon kann ich mit ihm den ersten Testflug in Angriff … Colonel! Ich wusste nicht dass Sie hier …“

    Wieder konnte Patrick beobachten, wie schnell Johns Stimmung umschlug und es sogar in seiner Miene zu sehen war. John schwieg, die Hände zu Fäusten geballt und die Kiefer mahlend, drehte er sich um und atmete tief durch. Er bemühte sich krampfhaft, um wieder ruhig und gelassen zu wirken. Nach einigen Sekunden wandte John sich wieder an seinen Vater.

    „Lass uns ein andermal weitermachen. Mom wartet bestimmt schon auf uns.“

    Mit eiligen Schritten rauschte John in Begleitung seines Vaters an dem Paar vorbei und schien die Blicke von Alexa nicht mitzubekommen. Darius hingegen entging nichts. Weder die Emotionen, die ihm vom Colonel geradezu entgegenschlugen, noch die Gefühle, gegen die Alexa verzweifelt kämpfte und zu verbergen versuchte. Er blickte zu ihr, als sie die Unwissende mimte und mit den Achseln zuckte und sich wieder an die Codeeingabe am Terminal ihrer Werkstatt machte, während Darius mit Selbstvorwürfen kämpfte.


    tbc...
    Geändert von Shahar (20.05.2013 um 11:52 Uhr)
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  21. #74
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
    Registriert seit
    31.05.2010
    Ort
    Hamburg
    Beiträge
    4.449
    Blog-Einträge
    44

    Standard

    *freu* Schön, dass dich die Muse wieder geküsst hat und dein PC wieder geht.

    Darius sollte endlich reinen Tisch machen und nicht so egoistisch sein. Wenn er nicht bei Alexa bleibt, sollte er es ihr sagen. Sie hat sich doch schon längst in John verliebt, gesteht es sich nur nicht ein. Und John geht es doch genauso, also - Darius sollte verschwinden. Tristanius tut mir so leid, sein Freund wird wohl bald sterben. Und dabei hat er ihn doch gerade erst wiedergefunden.
    Es ist doch immer wieder schön zu sehen, wie Patrick sich um John sorgt. Das sollte ein guter Vater tun.
    Bin sehr gespannt wie es weitergeht.
    Geändert von John's Chaya (19.05.2013 um 21:03 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  22. Danke sagten:


  23. #75
    Major Avatar von claudi70
    Registriert seit
    04.01.2009
    Ort
    Berlin
    Beiträge
    690

    Standard

    Hey, schön das du wieder da bist und das es hier weiter geht.

    Wieder ein tolles Kapitel, man hab ich es vermisst hier zu lesen. Armer John, muss ständig mit ansehen wie Alexa und Darius zusammen hängen und Darius weiß genau das er nicht bleiben kann und sagt es nicht... Wird wirklich Zeit das er mal reinen Wein einschenkt, damit Alexa sich wieder mehr auf John konzentrieren kann. Der hätte es mehr als verdient.
    „Lass uns ein andermal weitermachen. Mom wartet bestimmt schon auf uns.“

    Mit eiligen Schritten rauschte John in Begleitung seines Vaters an dem Paar vorbei und schien die Blicke von Alexa nicht mitzubekommen.
    da schnürts einem doch das Herz zusammen. *schnief*

    Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht, ich hoffe deine Muse verlässt dich nicht wieder.
    LG

  24. Danke sagten:


  25. #76
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Dann möchte ich heute doch gern auf eure Kommentare eingehen, bevor ich mich an die letzten Sätze des nächsten Kapitels setze.

    @John´s Chaya:

    *freu* Schön, dass dich die Muse wieder geküsst hat und dein PC wieder geht.

    Darius sollte endlich reinen Tisch machen und nicht so egoistisch sein. Wenn er nicht bei Alexa bleibt, sollte er es ihr sagen. Sie hat sich doch schon längst in John verliebt, gesteht es sich nur nicht ein. Und John geht es doch genauso, also - Darius sollte verschwinden. Tristanius tut mir so leid, sein Freund wird wohl bald sterben. Und dabei hat er ihn doch gerade erst wiedergefunden.
    Es ist doch immer wieder schön zu sehen, wie Patrick sich um John sorgt. Das sollte ein guter Vater tun.
    Bin sehr gespannt wie es weitergeht.
    Ich bin auch ganz froh, dass mein PC soweit repariert werden konnte und hoffe er läuft noch eine Weile bis ich mir einen neuen leisten kann.

    Zu Darius muss ich sagen. Ich persönlich mag ihn recht gerne und es wird „irgendwann“ noch mehr zu ihm/über ihn zu lesen geben. Außerdem hat er Alexa ja bereits mehrmals gesagt, dass er nicht bleiben kann, sie will es nur nicht hören und aufgeben, ihn zum bleiben zu überreden. Sie will es nicht wahrhaben. Aber auch da habe ich noch etwas geplant, ich muss nur sehen, ob ich es umsetzen kann.

    Ob Alexa wirklich schon Gefühle für John hat … auf jeden Fall kann auch Darius die Gefühle Johns erspüren. Allerdings nur durch Alexa, die selbst mir ihrer Empathie und Johns Gefühlen zu kämpfen hat. Aber auch dazu gibt es später noch mehr zu lesen. John wird jedenfalls nicht mehr lange so zurückhaltend sein.
    Patrick versucht tatsächlich ein anderes Verhalten als früher an den Tag zu legen. Er will sich wirklich wieder mit John verstehen und eine normale Vater Sohn Beziehung aufbauen. Leider holpert es noch hier und da, aber beide bemühen sich.

    Ich danke dir fürs lesen und für dein liebes Kommentar.

    @claudi70:

    Hey, schön das du wieder da bist und das es hier weiter geht.

    Wieder ein tolles Kapitel, man hab ich es vermisst hier zu lesen. Armer John, muss ständig mit ansehen wie Alexa und Darius zusammen hängen und Darius weiß genau das er nicht bleiben kann und sagt es nicht... Wird wirklich Zeit das er mal reinen Wein einschenkt, damit Alexa sich wieder mehr auf John konzentrieren kann. Der hätte es mehr als verdient.
    „Lass uns ein andermal weitermachen. Mom wartet bestimmt schon auf uns.“

    Mit eiligen Schritten rauschte John in Begleitung seines Vaters an dem Paar vorbei und schien die Blicke von Alexa nicht mitzubekommen.
    da schnürts einem doch das Herz zusammen. *schnief*

    Bin schon sehr gespannt wie es weiter geht, ich hoffe deine Muse verlässt dich nicht wieder.
    Ich freue mich auch wieder von dir zu lesen und es rührt mich zu lesen, dass es vermisst wurde, meine Story zu lesen.

    Wie schon gesagt, Darius hat es Alexa mehrmals gesagt, aber sie will es nicht hören. Sie ist diesbezüglich ein wenig zu naiv und blauäugig. Aber bald muss sie sich der Wahrheit stellen. Genau wie Tristanius und der Rest der Famile sich unangenehmen Dingens tellen muss.

    Und John wird auch bald wieder mehr aus sich herauskommen und überraschen. Aber das kommt eher im übernächsten Kapitel.
    Auch dir vielen Dank fürs lesen und kommentieren.

    Mein Dank geht auch an die eher stillen Leser und Danke-Drücker: Antiker91, Arcturus, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, Saffier
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  26. Danke sagten:


  27. #77
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Es sieht ganz so aus, als hätte sich der Gute wohl völlig umsonst in die Kapsel gelegt, wenn ihm nur noch diese paar Tage bleiben.
    Denn nur für ein kurzes und nettes Wiedersehen wird er ja wohl kaum die ganzen Strapazen auf sich genommen haben, all diese Jahre lang.
    Und wenn John nicht langsam mehr über seine Verbindung zu ihr erfährt, dreht er sicher noch ab.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  28. Danke sagten:


  29. #78
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Es sieht ganz so aus, als hätte sich der Gute wohl völlig umsonst in die Kapsel gelegt, wenn ihm nur noch diese paar Tage bleiben.
    Denn nur für ein kurzes und nettes Wiedersehen wird er ja wohl kaum die ganzen Strapazen auf sich genommen haben, all diese Jahre lang.
    Und wenn John nicht langsam mehr über seine Verbindung zu ihr erfährt, dreht er sicher noch ab.
    Bis dann.
    Hallo Colonel Maybourne, schön wieder von dir zu lesen und ich freue mich dass du noch dabei bist.

    Es wird sich noch zeigen, was Marsilius wahre Gründe sind, sich so lange in Stase gelegt zu haben. John ist bereits dabei, die Puzzleteile zu sortieren und er wird im Laufe dieser FF noch weitere Hinweise erhalten. Mit und ohne Absicht.
    Aber er hat ja auch Freunde und nun Familie die ihn unterstützen und am Boden halten.

    Ich danke dir fürs lesen und für dein Feedback.


    @all:

    Auch den weiteren Lesern und Dankedrückern ein herzliches Dankeschön

    Das nächste Kapitel ist bereits fertig. Ich muss nur noch mal kurz drüber schauen, aber dann kann es auch schon weitergehen. Ich denke, ich werde es morgen einstellen und bin gespannt wie es euch gefällt
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  30. #79
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
    Registriert seit
    29.05.2008
    Beiträge
    926
    Blog-Einträge
    81

    Standard

    So, da bin ich wieder und will nicht lange drum herum reden und präsentiere euch gleich das

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+

    12. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+

    Johns Befürchtungen, auch während des gemeinsamen Mittagessens mit seiner Familie wieder auf die glücklichen Turteltauben zu stoßen, stellten sich schlussendlich als überflüssig heraus. Auch seine Eltern verkniffen es sich, ihn abermals auf die momentanen Begebenheiten anzusprechen und so konnte John ein ruhiges und fast schon entspannendes Mahl genießen, das ihn sogar am Ende wieder ein wenig abgelenkt hatte.

    Dennoch musste er nun sein Versprechen gegenüber seiner Mutter einlösen und so begleitete er sie zu den Familienquartieren, in denen auch seine Eltern ein Zuhause gefunden hatten, und in dem sich Carol nun wieder seinen verletzten Rippen widmen wollte. John hatte es aufgegeben, sich gegen die Fürsorge seiner Mutter zu wehren. Dachte man bisher, er sei der unangefochtene Rekordhalter in Sachen Sturheit, so wurde man seit Carols Ankunft eines besseren belehrt. Insgeheim war John jedoch dankbar für die Pflege, denn er musste zugeben, die Salbe tat wirklich gut. Das schien auch Carol aufzufallen, die ihren Blick prüfend über Johns Seite gleiten ließ.

    „Es sieht schon viel besser aus. Das Hämatom wird kleiner und das Blau scheint auch zu verblassen. Das scheint wirklich eine Wundersalbe zu sein.“

    John schien in Gedanken versunken, sah durch das Fenster auf den Ozean hinaus und brummte nur halblaut vor sich hin.

    „Hast du noch starke Schmerzen?“, fragte Carol weiter, während sie noch immer die Salbe mit aller Vorsicht über die malträtierten Rippen und den Rücken einmassierte.

    „Nein, geht schon wieder“, antwortete John und richtete seine Aufmerksamkeit auf einen leeren Notizblock, der auf einem Tisch in seiner Nähe lag.

    Ohne großartig auf die Massage seiner Mutter zu achten, beugte er sich vor, schnappte sich den Block und einen Stift und begann einige Notizen niederzuschreiben, während Carol sich stirnrunzelnd wieder ihrer Aufgabe widmete. Eine ganze Weile verfolgte sie Johns Notizen, doch wirklich Sinn ergaben sie in ihren Augen zunächst nicht.

    „Hatte ich nicht gesagt, du solltest dir Notizen über die Veränderungen, die du bemerkst, machen? Das sieht mir nicht danach aus. Ehrlich gesagt werde ich auch überhaupt nicht schlau daraus.“

    „Es sind auch keine Notizen über meine Veränderungen, aber keine Sorge, die kommen auch noch dran“, gab John zurück.

    „Das hoffe ich. Also, was ist es nun?“

    „Sagen wir, es sind Puzzleteile“, gab John abermals zurück, worauf Carol noch etwas neugieriger zu dem Papier sah.

    „General Thalis, Elisha, Dorian, Marsilius, sogar Darius … alle in einer Reihe nur Alexa ist ganz unten. Nanu, das ist neu. Ich dachte sie käme neuerdings immer an erster Stelle“, witzelte Carol, verfolgte aber weiterhin neugierig Johns Aufzeichnungen.

    Dieser hingegen lächelte nur und notierte weiter. „Ah, ich verstehe. Das ist so etwas wie ein Profil. Du notierst deine Beobachtungen und Erkenntnisse, um hinter das Geheimnis dieser Familie zu kommen.“

    „Und hinter die Identität und das Ziel des mysteriösen Fremden, ja“, gab John zurück, erhob sich, drückte seiner Mutter einen Kuss auf die Wange und machte sich daran, wieder T-Shirt und Hemd anzuziehen. „Es sind mittlerweile so viele Dinge, die mir mehr als merkwürdig vorkommen, die aber irgendwie zusammenhängen und täglich kommt Neues dazu … und irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass meine Veränderungen damit zu tun haben, dass mehr dahinter steckt und der Schlüssel direkt vor meiner Nase liegt.“ Prüfend blickte John in den kleinen Spiegel an der Wand, um den Kragen seines Hemdes zu richten und sich durch die Haare zu fahren.

    „Na hoffentlich reicht da der Notizblock“, meinte Patrick, der es sich mit einem kühlen Getränk auf der Couch bequem gemacht hatte.

    „Wenn nicht, wende ich mich an Rodney, der kann mir dann ein entsprechendes Programm schreiben oder so. Außerdem muss er mir noch einen Gefallen tun.“

    „Lass mich raten … Marsilius.“

    „Der Mann war sein Adjutant, sein Berater und sein bester Freund. Ich wette, er weiß, was Sache ist.“

    „Und ich wette, er wird genauso verschwiegen sein, wie sein Vorgesetzter. Abgesehen davon, dass es Rodney nicht wirklich gelungen war, die Akten zu entschlüsseln. Glaubst du … Darius wird dir auch zu seiner Akte Zugang verschaffen?“, entgegnete Patrick.

    „Werden wir ja sehen. Bisher haben wir nicht nach Marsilius gesucht. Aber ich wette, es ist mittlerweile kein Problem, auch an seine Akte oder andere Informationen heranzukommen.“

    „Die allerdings auch zum größten Teil verschlüsselt sein könnten.“

    „Ja, davon gehe ich aus. Es würde meinen Verdacht dann nur bestätigen. Es gibt auf jeden Fall eine Verbindung. Vielleicht hatte er einen Auftrag oder Befehle, irgendwas. Kein Mensch legt sich freiwillig dreizehntausend Jahre in eine Kiste, nur um seine Freunde wieder zu sehen.“

    Patrick wollte gerade etwas erwidern, als ein Funkspruch durch die Räume hallte. „Colonel Sheppard, bitte melden Sie sich in der Kommandozentrale. Colonel Sheppard, bitte zur Kommandozentrale.“

    John war schon aus dem Quartier geeilt, als Patrick seinen Kommentar nicht mehr zurückhalten konnte. „Und das von dem Kerl, der 800 Jahre in Stase war um eine Zeitreise von 48.000 Jahren zu machen.“

    ~~~///~~~

    John war nur kurz verwirrt über die Menschenmenge, die in Woolseys Büro herrschte. Die gesamte Antiker-Familie war anwesend und kaum, dass er näher trat, erkannte er auch den großen, hünenhaften Antiker, der wie eine Klette an Alexa hing. Sein erster Drang verlockte ihn beinahe dazu, diesem protzigen und offenbar aus der Art geschlagenen Aufgestiegenen auf die wohl undiplomatischste und unmissverständlichste Weise den Weg aus seiner Stadt zu zeigen. Unnötig zu erwähnen, dass mindestens eine seiner Fäuste dabei eine größere Rolle spielen würde.

    Aber er würde sich des Anstands Willen doch lieber für den klügeren Weg entscheiden, der ihn eigentlich schnurstracks umkehren ließ und aus dem Büro hinausführen würde. Wenn da nicht Woolsey wäre, der ihn nun mit einem erfreuten Lächeln hereinwinkte.

    Abermals haderte John mit seinen niederen Emotionen, oder waren es mittlerweile doch eher Instinkte, schluckte seine Wut hinunter und setzte sein bestes Poker-Face auf, dass er im Repertoire hatte.
    Er ignorierte wieder einmal die Blicke, die Alexa ihm zuwarf und auch das desinteressierte Mienenspiel ihres Geliebten und konzentrierte sich stattdessen auf Marsilius, der im Rollstuhl sitzend die Kraft gefunden hatte, eine kleine Tour durch die Stadt zu machen. Er schien tatsächlich noch ein wenig munterer geworden zu sein und nun, wo Elisha ihn von seinem langen Bart befreit hatte, konnte John mehr aus dessen freundlichen Gesichtszügen lesen. Abgesehen von seinem Alter, glaubte John noch immer einen starken Willen und Intelligenz erkennen zu können. Und da war noch mehr. Ein merkwürdiges Gefühl, das er doch schon einmal empfunden hatte. John grübelte und überlegte und bekam fast nicht mit wie Woolsey ihn mit eben jenem Marsilius bekannt machte.

    „… und das ist Colonel John Sheppard. Leitender Militärkommandant. Außerdem ein äußerst begabter Pilot und fähiger Soldat. Er führt unser Eliteteam, AR-1, dass Sie in Begleitung des Generals in der Akademie fand.“

    John reichte dem alten Antiker die Hand und wieder stellte er erstaunt fest, dass in dem Greis noch eine Menge Kraft zu ruhen schien. Sein Händedruck war fest, genau wie sein leicht lächelnder Blick, der auf ihm ruhte. Ihm war, als könne dieser Marsilius geradewegs in ihn hinein sehen.

    „Sie sind also John Sheppard. Soso.“ Marsilius ließ einen geradezu prüfenden Blick über John schweifen, was diesen schon etwas verwirrte. „Sie sind nun der leitende Militärkommandant. Alexa, er hat deinen Posten.“

    „Weil es seine Leute sind, die nun hier leben und arbeiten. Aber es gibt auch Arbeit … die wir uns teilen. Irgendwie“, erwiderte Alexa mit einem leichten Lächeln, während Johns Blick von einer Person zur nächsten schweifte. Angefangen bei Alexa, die es sich in einem von Woolsey Sesseln gemütlich gemacht hatte aber nun wieder verstohlen zu ihren Händen in ihrem Schoß sah, hin zu ihrem Vater, der rechts neben ihr saß und auch zu Darius, der dicht bei Alexa an ihrem Sessel stand.

    Der Eindruck, beobachtet zu werden, verwandelte sich allmählich in ein Gefühl, dass er schon lange nicht mehr verspürt hatte. Ein mulmiges Gefühl. Als stünde er vor einem Prüfungsausschuss oder erneut vor einer Anhörung, die ihn wieder nach McMurdo oder vielleicht sogar an einen schlimmeren Ort verfrachten könnte.
    Während Alexa seinen mittlerweile seltenen Blicken noch auswich, räusperte sich Tristanius, während Darius offenbar tief durchatmen musste. Und mit einem Mal wurde John klar, woher er dieses vertraute und doch verwirrte Gefühl, das er bei diesem Marsilius empfand, kannte. Dieses Gefühl verspürte er auch bei seiner ersten Begegnung mit dem General, und wenn John ganz ehrlich war und es sich auch eingestehen würde, auch bei diesem verdammten Darius.

    John hatte schon früh gelernt, ganz genau auf die Miene und Gestik seines Gegenübers zu achten und so entging ihm das kaum erkennbare aber merkwürdige Lächeln seitens Marsilius nicht. War es vielleicht eine Art von Wissen und Verständnis um seine Gefühle und Verwirrung, die er in dessen Augen zu erkennen glaubte? Was zum Teufel war hier los? Was hatte das zu bedeuten?

    Ein Gespräch mit Marsilius unter vier Augen wäre sicherlich interessant, allerdings ahnte John, dass sein Vater womöglich recht haben könnte. Auch von Marsilius würde er keine Antworten auf die wirklich wichtigen Fragen erhalten.

    Eine kleine Weile noch wurde sich angeregt unterhalten, den größten Teil der Unterhaltung hatte John jedoch Fragen zu beantworten und nach wie vor kam er sich wie ein preisgekrönter Bulle bei einer Rindershow vor. Es war Woolsey, der die Gelegenheit nutzte und John über eine Entdeckung während einer Erkundungstour in einem Sektor im Westpier unterrichtete, welche Alexa wiederum ins Grübeln brachte.

    „Es wundert mich, dass Sie sie bisher noch nicht entdeckt haben. Oder dass du dich nicht daran erinnerst“, meinte Tristanius irritiert und wandte sich zu seiner Tochter. „Obwohl … wenn du dich daran erinnert hättest …“

    „Dann hätten man immense Schwierigkeiten gehabt, sie dort wieder heraus zu bekommen“, antwortete Dorian lächelnd.

    Wenige Augenblicke später fand man sich in einer großen Halle, die sich als Schwimmhalle herausstellte, wieder. Für einen kurzen Augenblick schien John wieder seine Verwirrung und seine rumorenden Gefühle zu vergessen und staunte mit den anderen um die Wette, denn das Schwimmbecken hatte zum Teil olympische Maße. An der Seite konnte man Türme mit den Überresten von Sprungbrettern in den verschiedensten Höhen ausmachen und sogar ein relativ niedriges Becken für Kinder oder Nichtschwimmer war vorhanden. Allerdings befand sich all dies in einem eher bescheiden, um nicht zu sagen miserablen Zustand.

    Beschädigungen, Schmutz, wuchernde Algen und sogar das eine oder andere bereits verwesende Meeresgetier zierten nun die Wände und den Boden. Es war kaum noch etwas von der ursprünglichen Verzierung oder Farbe der Halle zu erkennen.

    „Das wieder hinzubekommen könnte eine Weile dauern“, meinte John, als er sich umsah und auch einen Blick in das größere Becken riskierte, indem jedoch nur eine steife, wabernde, braune und übel riechende Masse am Boden dümpelte.

    „Ja, da haben Sie recht. Ich habe die Schwimmhalle allerdings auch in besserem Zustand in Erinnerung“, gab Marsilius von sich, als er von einem stöhnenden und keuchenden Dorian in die Räumlichkeiten geschoben wurde.

    „Dorian, warum bringst du ihn hierher? Es ist doch viel zu anstrengend für ihn“, tadelte Tristanius seinen Sohn, der sich erschöpft auf seine Knie stützte und krampfhaft nach Atem rang.

    „Für ihn?!“, japste Dorian antwortend, worauf Marsilius frech vor sich her grinste. Er würde sich hüten, zu gestehen, dass er sich mit Absicht schwerer machte, als er war. Marsilius hatte schon immer gerne harmlose Scherze gemacht. Zumeist auf Kosten von Dorian und er freute sich, noch einmal die Gelegenheit dazu zu haben.

    „Ja … ja. Jetzt erinnere ich mich“, warf Alexa euphorisch ein und lächelte ihren Vater an. „Hier hast du mir das Schwimmen beigebracht.“

    „Hier habe ich euch beiden das Schwimmen beigebracht. Dir und deinem Bruder.“

    „Und hier hast du … auch mehrmals versucht … mich zu ertränken“, keuchte Dorian, der noch immer nach Atem rang und seine Schwester wütend anfunkelte.

    „Wirklich?“

    „Ja wirklich! Daran erinnerst du dich wohl nicht.“

    „Nein, aber ich erinnere mich, meine Gründe gehabt zu haben. Außerdem habe ich dich bestimmt nur immer … gedippt.“

    „Gedippt?! Du hattest es zwar immer als Spaß gemeint, aber ich hatte jedes Mal mehr Wasser geschluckt, als eine unsere Wasseraufbereitungsanlage an einem Tag verarbeitet!“

    „Es gibt bestimmt viele Personen, die sich über die Möglichkeit dieser Freizeitbeschäftigung freuen würden“, wandte Tristanius ein und unterband so das Gezanke zwischen den Geschwistern.

    „Ich wäre eine davon“, ertönte nun auch die Stimme von Sheppard Senior.

    „Dad, was machst du denn hier?“, wollte John wissen und zischte laut auf, als er zu schnell umdrehte. Seine Rippen waren doch noch nicht so weit verheilt, wie er dachte oder vielmehr hoffte.

    „In dieser Stadt machen Gerüchte schneller die Runde als ein Schiff im Hyperraum. Ich habe Gespräche über diese Entdeckung mitbekommen und dachte, ich sehe es mir mal an. Vielleicht kann ich auch bisschen was tun. Zumindest im Bereich des Ingenieurwesens. Obwohl … wenn ich mir das so ansehe …“ Patrick Enthusiasmus schwand allmählich, je länger er sich in der Halle umsah.

    „Du könntest doch bestimmt …“, ertönte Alexas leise und flehende Stimme, als sie sich näher zu Darius begab und ihn bittend anhimmelte.

    John wandte sich ab und verdrehte kopfschüttelnd die Augen. Er wollte und konnte sich einfach nicht ansehen, wie sie noch näher an ihn rückte und mit ihren flehenden Augen zu ihm aufsah. Und das gespielte Winden ihres … ach so Versprochenen … Mann, das war ja nicht auszuhalten.

    „Ich werde ein paar unserer Geeks und Pioniere holen, die können sich mal die Schäden ansehen. Wenn es nicht zu schlimm ist, meldet sich bestimmt der eine oder andere freiwillig zur Mithilfe, diesen Saustall wieder hinzubekommen“, meinte John und machte sich auf den Weg, als er an dem Paar vorbeirauschte und krampfhaft versuchte, es nicht zu beachten. Dennoch vernahm er ein weiteres Mal die diesmal noch leisere Stimme von Alexa, die ihrerseits Johns Vorhaben ignorierte.

    „Bitte … für mich.“

    John war praktisch schon zur Tür raus, als Alexas Wimpernklimpern offenbar Erfolg hatte und er ein ergebenes Seufzen vernahm. Wider seinem besseren Wissens, drehte er sich noch einmal um und sah, wie Darius in die Hocke ging und den Boden berührte. Wie durch pure Zauberei wandelte sich der bisher verschmutzte und beschädigte Boden mit seinen Kacheln unter einem hellen Leuchten zu strahlender Reinheit und Makellosigkeit. Auch die Wände und sogar die Decke erstrahlten nach und nach in neuem Glanz und die Becken füllten sich mit frischem, klarem Wasser. Der Schmutz, die Algen, die Kadaver und sogar der Gestank waren mitsamt den Beschädigungen verschwunden.

    „Du weißt ganz genau, dass ich dir nichts abschlagen kann. Schon gar nicht, wenn du mich mit diesen Augen ansiehst“, meinte Darius, der zu einer höchst erfreuten und bis über beide Ohren grinsenden Alexa sah. „Und ich denke nicht, dass ich allzu großen Schaden damit angerichtet habe, eine Schwimmhalle wieder instand gesetzt zu haben.“

    „Wow, das ist … Wahnsinn!“, entfuhr es Patrick fasziniert und sah sich wieder um. Einige Palmen und andere Dekorationen und man würde sich hier ganz schnell wohlfühlen.

    „Ja, hoch leben die Aufgestiegenen. Am besten so hoch, dass keiner mehr runterkommt“, murmelte John und stapfte dann endgültig davon. Nicht ahnend, dass Marsilius ihn beobachtet hatte.

    ~~~///~~~

    „Hey Rodney“, hallte Johns müde Stimme durch Rodneys Labor.

    „Oh sieh mal einer an! Rhett Butler ist da. Was macht denn deine schöne Scarlett? Verbringt sie Zeit mit ihrem Ashley?“, frotzelte Rodney amüsiert darauf los, was Johns ohnehin miese Stimmung nicht gerade gut tat.

    „Habe ich nicht gesagt, ich will nichts hören, Rodney?“, knurrte John zurück und lehnte sich neben Rodney an den Labortisch. „Was soll das überhaupt mit Rhett Butler und Scarlett?“

    „Sag bloß, du kennst den Film nicht?“

    „Natürlich kenne ich den Film!“

    „Rhett Butler, unsterblich in die schöne Scarlett verliebt und Scarlett, die dem schöngeistigen Weichling Ashley verfallen ist. Eine tragisch schöne Romanze, die sich in mancher Hinsicht offenbar wiederholt. Und hast du gewusst, dass …“

    „Ich kenne den Film! Und hör einfach auf damit, okay?“, platze es nun etwas lauter aus John heraus und Rodney schwieg schmunzelnd. „Es recht schon gerade, dass die schöne Scarlett nur mit den Wimpern klimpern muss, damit wir ein blitzblankes Schwimmbecken haben. Da muss du nicht noch…“

    „Wir haben ein Schwimmbecken?“ Rodneys Erstaunen ließ ihn sofort mit seiner Arbeit innehalten.

    „Ja, Evans hat es heute während einer Erkundung eines Sektors im Westpier entdeckt. Sah ziemlich übel aus. Muss lange oder mehrmals überflutet gewesen sein. Schäden, Dreck und Kadaver.“

    „Kadaver? So wie tote Kadaver?“, angewidert verzog Rodney das Gesicht.

    „Hast du schon mal lebendige Kadaver gesehen? Irgendwelche Meeresgetiere und tote Fische. Aber es brauchte nur ein Fingerschnipsen seitens Alexa und der gütige und gottgleiche Erleuchtete springt nach ihrer Fasson, tippt den Boden an und schon ist alles wieder gut und heil.“

    Johns Spott war nicht nur lautstark, sondern auch an seiner Miene und Körperhaltung unübersehbar und sogar Rodney verging langsam das Lachen. Es musste ihn ja ganz schön beschäftigen, wenn er sich derart wortgewaltig über die Anwesenheit dieses Mannes aufregte.

    „Sie bedeutet dir wirklich etwas, hm?“, fragte Rodney leise und John sah ihn eine ganze Weile nur schweigend an.

    Aber schlussendlich ging John nicht weiter darauf ein. Stattdessen kam er lieber gleich zu dem Grund seines eigentlichen Besuches bei seinem Freund und Teamkameraden. „Hast du den Zugangscode, der zum Entschlüsseln der Akten der Antiker benutzt wurde, eigentlich schon separiert?“

    „Ich arbeite gerade daran, wieso?“

    „Ich brauche weitere Informationen.“

    ~~~///~~~

    Den restlichen Tag hatte John sich hinter seinen verhassten Schreibtisch geklemmt und ein wenig Arbeit erledigt, die sich trotz Lornes reger Mitarbeit langsam stapelte. Ein paar Berichte hier, ein paar Anfragen dort, einige Emails, die schon seit mindestens zwei Wochen auf Antwort warteten, Bestellungen, Beschwerden, die zumeist Woolseys Handschrift trugen – nichts, was John nicht schon kannte und ihn sonderlich viel Zeit und Nerven kosteten.

    Bis auf das Durcheinander, das offenbar in den Dienstplänen seiner Männer herrschte. Eine Arbeit, die eigentlich Alexa erledigen sollte. Nachdem John sich einen genaueren Überblick verschafft hatte, erkannte er nicht nur das Problem auf den Plänen, sondern auch, dass diese offenbar auf dem Dienstweg oder besser gesagt im Vorbeigehen entstanden sein mussten.

    Murrend und knurrend brachte John wieder Ordnung in das Chaos. Stellte die Einteilungen und Zeitpläne um, kontaktierte die betroffenen Personen, hörte sich noch die eine oder andere Beschwerde an und vermied es dabei krampfhaft, die Schuld der Antikerin zu geben. Doch das Bild dieses leuchtenden Adonis, der womöglich auf ihrem Schreibtisch gesessen und sie angehimmelt haben musste, während sie wohl dieses Chaos anrichtete, wollte nicht so recht aus seinem Kopf weichen.

    Der Drang, etwas Dampf abzulassen wurde fast übermächtig und so entschied John, trotz seiner noch immer leicht schmerzenden Rippen und seiner Gehirnerschütterung nach dem Abendessen die Trainingshalle aufzusuchen. Abends war die Halle meistens leer und so hoffte John, durch nichts und niemanden gestört zu sein. Er vermied es, Jennifer, Carson oder gar Elisha zu fragen, ob er denn bereits die Freigabe für ein leichtes Training hätte und er hatte sich auch fast das Genick gebrochen, als es darum ging, von seiner Familie ungesehen in Trainingskleidung durch die Stadt zu seinem Zielort zu hechten. Hätte er sich erst einmal auf dem Ergometer ausgetobt, würde es ihm bestimmt ein wenig besser gehen.

    ~~~///~~~

    Ächzen, keuchen und ein gelegentliches Stöhnen durchzog die nur leicht ausgeleuchtete Räumlichkeit. Der Puls raste, Hitze ließ die Haut glühen und der Schweiß bedeckte ihre Körper. Die Bewegungen waren zunächst langsam, fließend und sanft, doch dann stieg das Tempo und die Härte, die Zurückhaltung ließ nach, bis ein lauter Knall durch den Raum hallte.

    Dennoch verspürte Alexa keinen Schmerzen, als Darius sie über seine Schulter zu Boden auf die Matte warf. Schnell hielt er sie mit geübten Griffen am Boden und machte eine Gegenwehr ihrerseits unmöglich.

    „Und jetzt?“, hauchte Darius nur wenige Zentimeter von ihrem Gesicht entfernt, während Alexa sich nur halbherzig zu wehren versuchte.

    Er war einst ihr Ausbilder, ihr Trainer, ihr Kollege und ihr Freund. Sie wusste um seine Kenntnisse, Erfahrungen und Fähigkeiten und sie wusste, dass sie seiner Kraft und seinem Griff nicht entkommen konnte. Und das wollte sie auch gar nicht mehr. Nur wenige Zentimeter konnte sie ihren Kopf heben und das reichte auch gerade aus, um seine Lippen zu erreichen und sich einen zarten Kuss von ihm zu stehlen.

    „Funktioniert es?“, fragte sie flüsternd, als sie sich von seinen Lippen trennte und an sein Kinn und Hals mit sanften Küssen und zärtlichem Knabbern bedeckte, während er nach Luft schnappte.

    „Also wenn du mit `Funktioniert es?´ darauf hinaus willst, dass du deine Gegner um den Verstand küssen willst, dann …“

    „Funktioniert es“, beendete Alexa den Satz ihres Geliebten und stahl sich einen weiteren Kuss, der Darius nur noch ein ersticktes „Mmpff“ entlockte und gänzlich schwach werden ließ.

    Im Taumel seiner Gefühle und Eindrücke lockerte er den Griff um ihre Handgelenke, worauf sie sich eilig an seiner Uniform festkrallte und durch seine ohnehin kurzen Haare wühlte. Auch wenn er sich bemühte und darauf achtete, sie nicht mit seinem Gewicht erdrücken zu wollen, konnte er ihr kaum noch widerstehen, als er sich langsam über sie legte und Alexa ihre Beine um seine Hüfte schlang.
    Der anfangs zärtliche Kuss verwandelte sich in Windeseile in ein leidenschaftliches Duell der Zungen.

    ~~~///~~~

    John war noch nicht einmal in unmittelbarer Nähe der Trainingshalle gewesen, da hörte er schon die beiden in der Trainingshalle turnen, lachen und scherzen. Dann hatte er gesehen, wie der Antiker Alexa entwaffnet und schachmatt gesetzt hatte und nun … nun hatte er mit ansehen müssen, wie dieser sich an seine Alexa heranmachte und geradezu über sie herfiel.

    Der Schmerz, der Johns Inneres durchzog, war kaum zu ertragen und einen vernünftigen und klaren Gedanken konnte er auch kaum noch fassen. Sein erster Impuls ließ ihn beinahe in den Raum stürmen, um Alexa aus den Händen dieses arroganten … was auch immer zu befreien. Stattdessen ballte John wieder die Fäuste, ignorierte diesen neuen Schmerz und das leise Knacken der Gelenke, drehte sich um und stapfte aufgelöst davon.


    tbc...
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  31. #80
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
    Registriert seit
    24.11.2004
    Ort
    Im Harz
    Beiträge
    3.843

    Standard

    Tja, da hat er sich aber einen sehr üblen Nebenbuhler eingefangen und bei einem Aufgestiegenen kann er nicht so einfach mal eine Schlägerei anfangen...
    Ich denke mal, er wird einfach warten müssen, bis es den guten Darius wieder auf die andere Ebene zieht und sich Alexa wieder auf ihn besinnt.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  32. Danke sagten:


Seite 4 von 8 ErsteErste ... 23456 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •