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Thema: SGA: Ghosts of the Past

  1. #81
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Uiii, ein Schwimmbad auf Atlantis. Wieso wurde das bis jetzt noch nicht gefunden? So klein kann es ja doch gar nicht sein.
    Armer John, was muss er denn noch alles ertragen. Jetzt erwischt er Alexa sogar schon bei zärtlichen Spielereien mit ihrem Liebsten. Ich schätze Marsilius wird noch eine wichtige Rolle in Johns Leben spielen oder hat er es sogar schon?
    Bin sehr gespannt wie es weitergeht!
    Geändert von John's Chaya (27.05.2013 um 21:47 Uhr) Grund: s vergessen

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

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  3. #82
    Major Avatar von claudi70
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    Schön, dass es schon weiter geht.

    Man man John hat ganz schön zu kämpfen mit seinen Gefühlen und Alexa und Darius machen es ihm nicht gerade leichter. Können die nicht in ihrem Quatier turteln, müssen die das im Sportraum machen...*grummel*

    „Ja, hoch leben die Aufgestiegenen. Am besten so hoch, dass keiner mehr runterkommt“, murmelte John und stapfte dann endgültig davon. Nicht ahnend, dass Marsilius ihn beobachtet hatte.
    Ach ja, ich kann ihn nur zu gut verstehen Aber was Marsilius noch für eine Rolle spielen wird, da bin ich schon sehr gespannt.

    Wieder ein tolles Kapitel, nur das Ende... aber was sollts, ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    LG

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  5. #83
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Dann möchte ich heute gerne auf euer Feedback eingehen.

    @Colonel Maybourne:

    Tja, da hat er sich aber einen sehr üblen Nebenbuhler eingefangen und bei einem Aufgestiegenen kann er nicht so einfach mal eine Schlägerei anfangen...
    Ich denke mal, er wird einfach warten müssen, bis es den guten Darius wieder auf die andere Ebene zieht und sich Alexa wieder auf ihn besinnt.
    Bis dann.
    Tja, ob John wirklich solange warten kann? Und sonst noch so passiert zwischen Darius, John Alexa ... mal sehen. Auf jeden fall wird es zar noch eine ganz kleine Weile ruhig weitergehen, aber der Sturm lässt nicht lange auf sich warten.
    Danke dir fürs lesen und Kommi schreiben.


    @Johns Chaya:

    Uiii, ein Schwimmbad auf Atlantis. Wieso wurde das bis jetzt noch nicht gefunden? So klein kann es ja doch gar nicht sein.
    Armer John, was muss er denn noch alles ertragen. Jetzt erwischt er Alexa sogar schon bei zärtlichen Spielereien mit ihrem Liebsten. Ich schätze Marsilius wird noch eine wichtige Rolle in Johns Leben spielen oder hat er es sogar schon?
    Bin sehr gespannt wie es weitergeht!
    Ich denke der Grund warum man das Schwimmbad noch nicht gefunden hat, wird auf ewig ein Geheimnis bleiben. Schließlich hat man noch immer nicht die ganze Stadt erforscht. Wer weiß, was sie noch finden.

    John wird noch ein klein ein bisschen "leiden". Aber bald wird er auch "handeln". Marsilius ... tja, ich denke, was ihn angeht wirst du dich noch ein wenig gedulden müssen.

    Ich danke auch dir fürs lesen und Feedback geben.


    @claudi70:

    Schön, dass es schon weiter geht.

    Man man John hat ganz schön zu kämpfen mit seinen Gefühlen und Alexa und Darius machen es ihm nicht gerade leichter. Können die nicht in ihrem Quatier turteln, müssen die das im Sportraum machen...*grummel*

    „Ja, hoch leben die Aufgestiegenen. Am besten so hoch, dass keiner mehr runterkommt“, murmelte John und stapfte dann endgültig davon. Nicht ahnend, dass Marsilius ihn beobachtet hatte.
    Ach ja, ich kann ihn nur zu gut verstehen Aber was Marsilius noch für eine Rolle spielen wird, da bin ich schon sehr gespannt.

    Wieder ein tolles Kapitel, nur das Ende... aber was sollts, ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    LG
    Alexa und Darius sind gerade ganz schön mit sich selbst beschäftigt, das stimmt. Das wird John allerdings auch bald sein. Mehr will ich aber nicht verraten.

    Und Marsilius ... mal sehen, was er zu verbergen hat.

    Ab dem zweiten Teil arbeite ich bereits und hoffe ihn rechtzeitig fertig zu bekommen.

    Ich danke auch dir fürs lesen und Kommentieren.


    Mein Dank geht auch an die stillen Leser und Danke-Drücker: Antiker91, Arcturus, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, Saffier
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  6. Danke sagten:


  7. #84
    Immer auf der Jagd nach Mäusen Avatar von Selana
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    Ich habe mal angefangen deine Story zu lesen und muss sagen, sie gefällt mir sehr gut.

    Aber ich glaube, ich muss da lieber mal bei den anderen Stories anfangen, damit ich klar komme, bevor ich hier weiterlese.

    Auf jeden Fall super geschrieben, was ich bisher gelesen habe, weiter so.

    Selana
    Atlantis forever

  8. Danke sagten:


  9. #85
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    So, es ist Sonntag und das bedeutet: Ein neues Kapitel ist fertig.

    Ich habe es gerade noch so fertig bekommen. Manches ging recht locker zu schreiben, bei anderem hat es so ziemlich gehapert, aber ich denke ich habe es irgendwie fertig bekommen.

    Aber zunächst noch zu Selenas Kommentar:

    Zitat Zitat von Selana Beitrag anzeigen
    Ich habe mal angefangen deine Story zu lesen und muss sagen, sie gefällt mir sehr gut.

    Aber ich glaube, ich muss da lieber mal bei den anderen Stories anfangen, damit ich klar komme, bevor ich hier weiterlese.

    Auf jeden Fall super geschrieben, was ich bisher gelesen habe, weiter so.

    Selana
    Zuerst Willkommen zu meiner Story und Danke, dass sie dir gefällt. Gerne kannst du auf meiner Seite die Alexa Saga nachlesen. Ich hoffe sie gefällt dir.

    Nun aber zum

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+

    13. Kapitel


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    Die Nacht war geprägt von Schlaflosigkeit. Zuerst hatte John gegen eine merkwürdige innere Unruhe kämpfen müssen, dann hatte er sich mit seinem Kopfkissen angelegt und Stunde um Stunde nach einer bequemen Lage gesucht. Nun hatte er durch sein Hin und Her Wälzen, das Zusammenknautschen und die vielen Schläge auf sein Kopfkissen eben dieses auf die Form und Größe eines Handballes verarbeitet. Gerade mal zwei Stunden Schlaf, die auch noch mit den unmöglichsten Träumen durchzogen waren, war John vergönnt.

    Noch bevor der Wecker klingelte, war John aus dem Bett gekrochen, hatte geduscht und seine Rippen im Spiegel begutachtet. Das Blau war beinahe gänzlich verschwunden und Jennifer würde hoffentlich keinen Grund mehr finden, ihn weiterhin leichten Dienst schieben zu lassen. Er wollte wieder raus auf Mission. Von ihm aus auch auf eine weitere Stippvisite zur Akademie, aber Hauptsache raus aus der Stadt und weg von diesen Turteltäubchen.

    Er wurde schon am frühen Morgen arg enttäuscht. Zuerst war kein Kaffee mehr da, denn John war offenbar nicht der Einzige, der sich in aller Herrgottsfrühe mit dem heißem und braunem Wachmacher versorgen wollte. Und dann hielt sein Pech offenbar noch an, als er, während die Kantine noch Kaffeenachschub produzierte, die Krankenstation aufsuchte und auch dort eine Niederlage einstecken musste. Jennifer war über das freiwillige Erscheinen des Colonels geradezu sprachlos, doch das änderte sich schnell, als John mit ihr über seine uneingeschränkte Diensttauglichkeit diskutieren wollte. Sie blieb standhaft und er zu Hause.

    Grummelnd hatte er den Weg zurück in die Kantine hinter sich gebracht, schnappte gleich nach einer ganzen Kanne Kaffee und setzte sich zu seiner Familie, die sich ebenfalls über den aromatischen Muntermacher freute. Patrick und Carol verstanden Johns Wunsch, die Stadt verlassen und wieder auf Mission gehen zu können nur zu gut, aber auch Jennifers Entscheidung war nachvollziehbar. Zwar war das Blau an Johns Rippen beinahe gänzlich verschwunden, seine leichte Gehirnerschütterung jedoch nicht.

    Aber er hatte zumindest einen kleinen Teilerfolg bei Jennifer erringen können. Er durfte das Schwimmbecken nach der gestrigen Zauberaktion genauer unter die Lupe nehmen und auch ein paar Runden drehen. Allerdings mit dem Versprechen, es ruhig angehen zu lassen und nicht zu übertreiben. Patricks Begleitung sollte dies sicherstellen und eine weitere Predigt seitens Jennifer sollte dafür sorgen, dass John sich am Ende doch eher für den Whirlpool entscheiden würde.

    Vater und Sohn trotteten in gemütlichem Tempo zur Schwimmhalle, verliefen sich mindestens einmal, da Patrick sich noch immer nicht so gut in der Stadt auskannte und John jenen Teil des Westpiers erst zum zweiten Mal betrat. Aber nach etwa 20 Minuten hatten sie endlich die Halle erreicht und inspizierten die Umkleide- und Duschkabinen.

    John musste zugeben, es war wirklich alles in einem geradezu perfekten Zustand. Keine Defekte oder gar irgendwelche Gefahren für Leben und Gesundheit. Es blinkte und glänzte nur so vor Reinheit und Sauberkeit. Sogar die Botaniker hatten bereits die Zeit gefunden, einige Grünpflanzen an entsprechende Stellen zu platzieren, um der Einrichtung einen einladenden Eindruck zu vermitteln.

    „Na, seien wir mal ehrlich, John“, meinte Patrick, dem das grübelnde Gesicht seines Ältesten auffiel. „Wie lange hätten wir gebraucht, um das so hinzubekommen? Falls überhaupt.“

    John antwortete nicht, steuerte stattdessen gleich den Beckenbereich an und blieb wie vom Donner gerührt stehen. Er sah zu, wie Darius mit wenigen kräftigen Zügen zum Beckenrand schwamm, um sich sitzend darauf niederzulassen.

    Natürlich war er nicht alleine. Alexa tauchte auf, suchte nur kurz nach ihrem Geliebten und schwamm dann zu ihm. Kaum erreicht, spreizte Darius seine kräftigen, Oberschenkel etwas, sodass Alexa sich locker auf sie stützen und hochhieven konnte. Nur für einige Sekunden umschlang Darius sie enger, beide genossen die zärtlichen Küsse, bevor er sie dann wieder an ihrer Hüfte packte und sie lachend von sich zurück ins Wasser stieß und selbst wieder hineinglitt. Alexa prustete beim Wiederauftauchen und lachte, während Darius sie wieder in eine enge Umarmung schloss. Von da an schienen ihre Küsse leidenschaftlicher und vor allem unendlich zu sein.

    John machte auf dem Absatz kehrt und rauschte an seinem Vater vorbei, der noch immer mit der Begutachtung der Umkleidekabinen und Ruhebänke beschäftigt war.

    „Das Schwimmen ist verschoben! Auf unbestimmte Zeit!“

    „Was … wieso? John?“ Verwirrt blickte Patrick zwischen John und dem Eingang des Beckenbereichs hin und her, bevor er selbst einige Schritte tat, um seiner Neugier Herr zu werden. Sekunden später war er im Bilde und eilte sich, seinen Sohn einzuholen. „Warte auf mich! … Hey!“

    ~~~///~~~

    Eine ganze Weile saßen Vater und Sohn in ihrem gemeinsamen Projekt, dem Black Hawk und tranken Tee. John war eigentlich kein großer Teetrinker, aber er war es leid, sich mit seinem Vater wegen Kaffee anzulegen. Eigentlich war ihm wegen seiner Gehirnerschütterung nicht einmal die eine Tasse zum Frühstück erlaubt worden, aber Jennifer war nicht da und Carol wurde von John und Patrick und deren bittenden Dackelblicken einfach überstimmt. Und so achtete Patrick nicht auf das murren und knurren von John, als er ihm eine Tasse des athosianischen Entspannungstees in die Hand drückte. Gott wusste, John brauchte händeringend Entspannung.

    „Findest du das noch normal?“, fragte John nach einer ganzen Weile.

    Patrick zog verwundert die Augenbrauen hoch, bevor er antwortete. „Die beiden sind verlobt, oder waren es … oder sind es immer noch. Keine Ahnung, wie das bei denen läuft.“

    „Ich meinte eigentlich … ich meinte mich. Findest du … dass ich übertreibe? Dass ich zu extrem reagiere? Ich meine …“

    „Ich meine, da du selbst nicht genau weißt, was mit dir gerade geschieht, abgesehen von deiner enormen Zuneigung für Alexa, kann so ziemlich alles normal sein.“

    „Oh danke. Das hilft mir bestimmt weiter“, spottete John und sah gereizt zu seinem Vater, der nur mit den Achseln zucken konnte. „Habe ich überhaupt das Recht, so … zu … reagieren? Sie weiß … sie kennt meine … ich habe es ihr nie sagen können, aber sie weiß es und jetzt … ist er da.“

    „Sie ist bisher auch nicht auf deine Gefühle für sie eingegangen?“, fragte Patrick und John schüttelte mit dem Kopf. „Dass du sie liebst steht außer Frage. Aber ja, die Frage ist durchaus angebracht. Du musst das klären, John. Dringend … vor allem für dich selbst.“

    „Und wie?“

    „Weiß nicht … vielleicht, in dem du herausfindest, was für dich wichtig ist. Ist es die Tatsache, dass sie bisher nicht auf deine Gefühle ihr gegenüber eingegangen ist und nun mit ihrem Verlobten zusammen ist und du sie somit nicht haben kannst, oder ist es ihr Seelenleben, dass bald wieder in Trümmern liegt, wenn der Mann den sie liebt, sie wieder verlässt? … Dein eigenes Verlangen oder ihr Glück?“

    John schwieg und verfiel in Gedanken. Vielleicht hatte sein Vater gar nicht so unrecht. Er reagierte extrem, nur war er sich selbst nicht einmal so sicher, worauf eigentlich. Eifersucht, weil sie die Umarmung eines anderen genoss? Oder bereitete ihm das Wissen, dass sie bald wieder von Kummer geplagt sein würde, selbst Qualen?

    ~~~///~~~

    Eine ganze Weile hatte John grübelnd und mit sich selbst ringend in seinem Black Hawk gesessen. Patrick hatte sich noch ein wenig mit ihm unterhalten wollen, aber als dieser merkte, dass die Konfrontationen mit diesen Fragen ihn zusehends mehr beschäftigten, verabschiedete er sich. Allerdings nicht, ohne ihm vorher noch das Versprechen abzuringen, das Mittagessen im gemeinsamen Quartier der Familie einzunehmen.

    Doch bis dahin wollte John nach Antworten suchen. Er bezweifelte, dass er sie erhalten würde, aber ein Versuch konnte nicht schaden und so betrat John bereits zum zweiten Mal an diesem Tag die Krankenstation. Erleichterung durchfuhr ihn, als er erfuhr, dass Marsilius nach einer kurzen Spazierfahrt durch die Stadt, wieder vom General hierher zurückgebracht wurde und Elisha im Operationssaal war. So gab es nur Jennifer und Carson, die um ihn herumscharwenzeln konnten. Aber zumindest wussten diese, warum John das Krankenzimmer des alten Antikers aufsuchte.

    „Colonel Sheppard“, grüßte der Alte ihn leicht lächelnd. Marsilius hatte sich schon gefragt, wann der Colonel ihm endlich einen Besuch abstatten würde.

    „Störe ich?“, fragte John.

    „Nein. Ganz und gar nicht.“

    „Ich habe Sie doch etwa nicht geweckt oder so?“, fragte John weiter und auch dieses Mal verneinte der Antiker. „Ich wollte mich nur erkundigen, ob es irgendetwas gibt, dass Sie benötigen oder ob ich etwas für Sie tun kann.“

    „Danke, das ist sehr freundlich, Colonel. Der General und Elisha haben sich bereits um alles gekümmert. Mir mangelt es an nichts. Auch Ihr Personal ist sehr freundlich und fürsorglich.“

    „Ja, bei Leuten aus Ihrem Volk springen viele ganz gerne mal im Dreieck.“

    „Ja, das ist mir aufgefallen. Vermutlich, weil wir nur noch so wenige sind.“

    „Unter anderem“, erwiderte John und überlegte, wie er fortfahren sollte. Ihn direkt anzusprechen, wäre vermutlich genauso erfolgreich, als würde man sich mit einer Wand unterhalten. Andererseits –wie gewieft war dieser Marsilius und wie viel Zeit hatten die beiden, bevor der General wieder nach seinem bestem Freund sehen wollte?

    „Halten Sie uns denn für etwas Besonderes?“, fragte Marsilius, der John genau beobachtete.

    „Sagen Sie es mir. Sind sie es?“

    „Nun“, begann Marsilius und musste zugeben, dass der Colonel offenbar schnell zum eigentlichen Grund seines Besuches kommen wollte, „für manch einen von uns mag das einmal zugetroffen haben. Vielleicht trifft es auch heute noch zu.“

    „So besonders, dass man das Risiko eingeht und sich so lange Zeit in Stase begibt, nur um seine Freunde wiedersehen zu können?“

    „Ja“, gab Marsilius knapp aber ehrlich zurück. Wie viel konnte er dem Colonel verraten, ohne wirklich etwas zu sagen? „Sogar so besonders, dass ich von meinen Freunden lieber als Familie spreche.“

    Nur kurz hatte Marsilius den Blick von John gewandt, als er nach seiner Tasse Tee greifen wollte. Leider war er nicht mehr ganz so gelenkig, um zur Seite zu greifen und so trat John näher und reichte ihm die Tasse. Marsilius dankte ihm mit einem Lächeln, trank in einem kräftigen Zug und hielt die wärmende Tasse in den Händen. Sein Blick wieder starr auf John gerichtet, fragte sich Marsilius, wie viel von seinem Können, seinen Fähigkeiten und seinem Wissen er wohl in den letzten Jahrtausenden im Kälteschlaf eingebüßt hatte. Sicher, er hatte sofort das Merkmal in dem jungen Burschen vor ihm gespürt und er hatte auch einige Male beobachten können, wie eben dieses Merkmal ihm zu schaffen machte.

    John Sheppard spürte bereits diese merkwürdige Anziehungskraft zu Alexa, aber würde er auch eine gewisse Verbundenheit zu einem Mann seiner Gilde spüren? Zum General oder gar zu ihm?

    „Ich meine dabei weniger die Tatsache, dass sie mich in ihre Familie aufnahmen, als ich meine verlor … und sie mir Trost und Kraft spendeten. Ich spreche vielmehr von etwas, das tiefer geht, das man weder sehen oder greifen kann“, sprach Marsilius weiter und setzte bei seinen Fähigkeiten alles auf eine Karte. Es würde vermutlich Tristanius auf den Plan rufen, womöglich auch Darius, aber verflixt, wenn die Beiden nicht den Mund aufbekamen, dann lag es eben an ihm. Marsilius intensivierte seinen Blick „Ein Gefühl von Vertrautheit, tiefer Verbundenheit, wahrlich wie bei einem Bruder … einem Bruder im Geiste und im Blute. Ein Bruder im Kampf und in Frieden.“

    Verdammt, dieser Mann schien schon wieder in ihn hineinzusehen und dieses merkwürdige Gefühl … wollte er ihn hypnotisieren? Nur kurz schien John verwirrt, doch dann wurde ihm bewusst, dass er plötzlich eben jene Vertrautheit spürte, von dem der Alte sprach, die er bereits beim General gespürt hatte. Was zur Hölle war hier denn nur los?

    „Und welche Rolle spielt Alexa in diesem … was auch immer?“, fragte John weiter und wollte nun endlich auf den Punkt kommen. „Ist sie eine Schwester oder so etwas?“

    „Keine Rolle, Colonel, und keine Schwester. Es zu beschreiben, ist schwierig und …“

    „Und Sie dürfen es nicht. War ja klar“, unterbrach John. Auch wenn er wusste, dass es so weit kommen würde, so war er nun doch enttäuscht. Und etwas verärgert.

    „Sie haben recht, ich darf es nicht. Und dennoch bin ich hier und Sie sind hier und wir unterhalten uns. Ich schlage vor, Sie hören zu, solange ich noch die Möglichkeit habe, in Rätseln zu sprechen“, antwortete Marsilius streng und John glaubte sogar, durch dessen Blicke getadelt zu werden.

    „Alexa spielt keine Rolle und dennoch steht sie im Mittelpunkt“, fuhr Marsilius fort, nachdem John schwieg und ihn erwartungsvoll anblickte. „Alexa steht im Zentrum von etwas, dass man nicht in Worte fassen kann. Etwas, das … nun, es käme ihr eigentlich nicht gerecht, davon zu sprechen, sie stünde im Zentrum. Sie ist das Zentrum. Sie ist der Mittelpunkt, sie …“

    Marsilius horchte auf und auch Johns Verwirrung hielt nur Sekunden. „Tristanius ist bereits unterwegs. Ich kann Ihnen nicht die Antworten geben, die Sie wünschen, Colonel, aber ich weiß, wie es Ihnen geht und was mit Ihnen geschieht. Seien Sie versichert, es ist alles in Ordnung. Alles hat seine Richtigkeit. Vertrauen Sie darauf. Vertrauen Sie auf sich und Ihre Instinkte. Darius ist nicht ihr Feind und auch der General ist es nicht. Das Wichtigste aber ist Alexa. Sie wird Sie brauchen. Sie und Ihren Schutz. Ihr darf nichts geschehen. Er darf sie nicht bekommen.“

    „Wer ist er?“, fragte John schnell, denn ihm entging nicht, dass Marsilius seine Worte mit Eile aussprach und der General war bereits zu hören, als er am Eingang zur Krankenstation nach seiner Frau fragte.

    „Ein gefährlicher Mann. Ein verkommenes Subjekt, dessen Bosheit keine Beispiele kennt. Sie müssen Alexa beschützen, John Sheppard. Es steht mehr auf dem Spiel, als Sie sich vorstellen können. Mehr als man in Worte fassen kann.“

    John nickte und nur einen Augenblick später betrat Tristanius das Krankenzimmer. „Colonel?“, fragte Tristanius misstrauisch. Marsilius kam ihm zuvor und John staunte abermals über die Schauspielkunst des alten Antikers.

    „Der Colonel hat sich nach meinem Befinden erkundigt und er war auch neugierig bezüglich der Akademie. In Erinnerungen zu schwelgen tat zwar gut, aber es ist auch ermüdend.“

    „Dann werde ich Sie mal in Ruhe lassen. Ich habe sowieso noch etwas zu erledigen. Lassen Sie mich wissen, wenn es etwas gibt, dass wir für Sie tun können“, meinte John, worauf Marsilius dankbar nickte und verabschiedete sich.

    Tristanius sah ihm nach und wartete bis John die Krankenstation verlassen hatte, bevor er sich in seiner Muttersprache sprechend wieder an seinen Freund wandte. „Hatte ich mich nicht klar ausgedrückt? Wie kannst du es wagen …“

    „Ach reg dich ab, Tristan. Ich habe nichts gesagt, was er nicht schon weiß. Abgesehen davon, dass ich ihn vielleicht auch ein bisschen beruhigen konnte.“

    „Beruhigen? Du schürst seine Neugier nur!“

    „Nein, die kommt von selbst. Verstehst du nicht? Sein Merkmal ist stark und sein Blut arbeitet bereits an einer Bindung zu Alexa. Er kann unsere Anwesenheit wahrnehmen, nur weiß er nicht, was es zu bedeuten hat. Er macht all diese Veränderungen durch und niemand steht ihm zur Seite. Es ist unsere Pflicht ihn zu lehren und zu führen.“

    „Du sprichst schon wie Elisha“, maulte Tristan kopfschüttelnd.

    „Deine Elisha ist eine weise Frau, Tristan. Du solltest auf sie hören.“

    „Wenn es nach ihr ginge, käme die alte Schrift einer Gesetzestafel gleich.“

    „Die alte Schrift … wir haben sie selbst einmal studiert, alter Freund, erinnerst du dich? Wir wissen doch beide, dass sie nur die Wahrheit spricht.“

    „Unsinn. Die Schrift verdreht den weiblichen Wesen nur den Kopf und lässt die Männer unbedacht handeln. Alles nur poetisches und romantisches Geschwafel.“

    „Du sprichst Recht, wenn du sagst, dass die Männer unbedacht handeln. Du bist das beste Beispiel, Tristan. Du hast deine Lehren der alten Schrift vergessen, nicht wahr? So beobachtest du nun John Sheppard, ohne wirklich zu sehen, was vor sich geht.“

    Tristanius wollte schon erwidern, dass es genug sei, dass er sich die Zurechtweisung seines Freundes und Adjutanten nicht länger gefallen ließ, doch er stockte und Marsilius nutzte die Gelegenheit seinem Unmut weiter freien Lauf zu lassen und fuhr fort.

    „Siehst du nicht, wie er sich nach ihr verzehrt? Wie nah er einem Kontrollverlust ist, wenn er nur schon Darius sieht? Siehst du nicht, was du anrichtest, wenn du ihn bittest deine Tochter zu beschützen, aber ihm nicht erklärst wovor oder vor wem? Oder gar wie? Weißt du, welcher Gefahr du die beiden aussetzt, wenn sie nicht wissen, wer sie sind? Was sie sind? Tristan, muss ich dich wirklich daran erinnern, dass Alexa mehr ist, als deine Tochter?“

    „Das musst du nicht. Ich denke seit dem Tag ihrer Geburt daran!“

    „Und 13.000 Jahre, mit all dem Geschehen währenddessen haben nicht gerecht, dich zu überzeugen und klüger werden zu lassen? Du bist wirklich das sturste Exemplar eines Agemas, das ich je kennenlernen durfte.“

    „Du bist wirklich unverschämt, Marsilius. Das Alter hat dir diese Eigenschaft offenbar nicht austreiben können.“

    „Dafür haben all die Jahrtausende dir offenbar irgendwelche Flausen in den Kopf gesetzt. Was ist nur los mit dir, Tristan? Du hattest kaum ein Problem, dich Darius anzunehmen und ihn auszubilden. Warum zögerst du bei Sheppard?“

    „Ihn auszubilden? Hast du vergessen, was geschehen ist? Was Darius widerfuhr? Was ich … was ich meiner eigenen Tochter angetan habe?“

    „Nein, das habe ich nicht ... Du scheinst oft daran zurückzudenken, aber du erkennst die Fehler einfach nicht, habe ich recht? … Tristan, siehst du denn nicht, dass du mit deiner Sturheit und deinem Zögern dem Bösen geradewegs in die Hände spielst? Ich beschwöre dich, mein Freund, höre auf meine Worte. Ich hatte lange Zeit, um darüber nachzudenken, also vertraue mir, wenn ich dir sage, du brauchst die alte Schrift. Sie spricht die Wahrheit ... Vertraue auf sie, halte dich an sie, richte dich nach ihr. Nimm die Studien wieder auf und unterweise Sheppard. Er ist stark, vielleicht stärker als wir beide zusammen. Und bei allen Erleuchteten, zögere nicht damit, die Wahrheit zu offenbaren … sonst werden deine Befürchtungen wahr und es wird ihm wie Darius ergehen. Dann hättest du deine Tochter zum zweiten Mal ins Unglück gestürzt … das kann nicht dein Wunsch sein.“

    „Elisha hat geplaudert, wie?“, schnaubte Tristanius, als ihm gerade Marsilius letzter Satz wie ein Schlag traf.

    „Wie ich sagte, sie ist eine weise Frau, aber Nein. Das hat sie mir nicht gesagt. Es ist nicht schwer in dir zu lesen, mein Freund. Und es ist nicht schwer zu übersehen, wie du Sheppard im Auge behältst.“

    „Du magst recht haben, Marsilius“, erwiderte Tristanius leise und atmete tief durch um sein Gemüt zu beruhigen und die Worte seines Freundes auf sich wirken zu lassen. Er mochte seine Fehler haben und auch gelegentlich ein gegensätzliches Verhalten an den Tag legen, aber er wusste, wann es besser war, nachzugeben und Recht da hin zu tun, wo es hingehörte. „Ich kann ihn aber kaum lehren. Schon gar nicht nach der alten Schrift. Wir haben sie damals studieren können, ja. Aber du erinnerst dich bestimmt daran, dass die alte Schrift, die wir damals nutzten, schon den Status einer Reliquie hatte. Sie war unvollständig und zerbröselte fast, wenn man sie nur schon ansah. Unsere Ausbilder sprachen nicht nur von ihr, wie von einem Heiligtum, sie behandelten sie auch so. Es war ein Wunder, dass sie überhaupt noch zusammenhielt. Selbst wenn ich wüsste, wo sie nun wäre … heute ist bestimmt nichts mehr von ihr übrig.“

    „Von ihr nicht mehr, nein. Aber von einer Kopie ist ein Großteil vorhanden. Eine Kopie, die damals von einem der letzten und findigen Agemas erstellt wurde, bevor auch der letzte Schnipsel des Originals in sich zusammenfiel.“

    Tristanius starrte mit großen Augen zu seinem Freund, der sich nur mit Mühe ein hämisches Grinsen verkneifen konnte. Einige Male wollte er sprechen, doch es dauerte etwas, bis er wieder zu seiner Sprache fand. „Und das sagst du mir erst jetzt? Wozu die ganzen harten Worte, wenn du mir gleich hättest sagen können, dass …“

    „Ach Tristan, du hast vorhin die alte Schrift als poetisches und romantisches Geschwafel bezeichnet. Hättest du mir denn gleich zugehört und hättest du mir auch geglaubt? Ich kenne dich doch! Wie oft habe ich dir schon meine Meinung sagen oder dir aufzeigen müssen, wo dein Irrtum lag?“

    „Zu oft würde ich meinen. Du bist wohl der erste und einzige Adjutant in unserer Militärgeschichte, der ein solches Verhalten gegenüber seinem Vorgesetzten zeigt.“

    „Und du der erste Vorgesetzte, der sich kaum bis gar nicht darüber echauffierte.“

    „Ich habe dir sehr wohl und mehr als einmal zu verstehen gegeben, dass es mir missfällt, mit welchem Ton du mir gegenüber sprichst.“

    „Ja, aber nur halbherzig. Du warst nie wirklich bei der Sache. Was wohl daran lag, dass es dir im Grunde gefiel, wenn dir jemand Feuer unterm Hintern machte und dir die Meinung sagte. Und schon machte es umso mehr Spaß.“

    „Du findest das wirklich amüsant, hm?“, beschwerte sich Tristan murrend und schüttelte abermals mit dem Kopf.

    „Ich bin ein alter Mann, der auf den Tod wartet. Gönn mir doch noch ein bisschen Spaß.“

    Betretenes Schweigen machte sich zwischen den beiden Männern breit, während sie in unausgesprochenen Erinnerungen schwelgten. Doch dann bildete sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen, bevor Tristanius weitersprach. „Deine Meinung war mir immer sehr wichtig, das weißt du, oder?“

    „Das will ich doch wohl meinen. Denn manchmal überwog die Mühe den Spaß an der Sache. So weiß ich nun wenigstens, dass es sich doch immer lohnte.“

    ~~~///~~~

    John war auf dem Weg … nun, er wusste nicht so recht, wohin er nun gehen sollte. Er glaubte zwar, sein Büro mit dem unaufhörlich ansteigenden Berg von Papierkram förmlich nach ihm schreien zu hören, aber er hatte schlichtweg keine Lust mehr, das von Alexa angerichtete Chaos zu ordnen. Und das Mittagessen hatte auch noch gut eine Stunde zu warten. Die Sporthalle war merkwürdigerweise tabu für ihn, während eine kleine Runde im Pool für Jennifer in Ordnung zu sein schien. Doch er verzichtete darauf, Alexa mit ihrem Versprochenen schon wieder dort vorfinden zu müssen.

    Gerade als er entschied, in sein Quartier zu gehen und die neuesten Erkenntnisse, die er im Gespräch mit Marsilius gewonnen zu haben glaubte, niederschreiben wollte, kam auch schon Alexa um die Ecke. Es fehlte nicht viel und sie wären zusammengeprallt. Gefangen von ihrem Anblick entging John zunächst, dass sie alleine war.

    „Wo haben Sie denn Ihren Liebsten gelassen?“, fragte John und biss sich sogleich auf die Zunge. Sein Ton kam anklagender heraus, als er es beabsichtigte.

    „Er hat etwas zu erledigen“, erwiderte Alexa stutzend.

    „Sicher. Als Aufgestiegener muss er ja sehr gefragt sein.“

    Alexas Gesichtsausdruck wandelte sich von verwirrter Zurückhaltung zu leichter Verärgerung, und obwohl sie ahnte, worauf John hinaus wollte, musste sie die Frage stellen. „Was soll das heißen?“

    „Och, wenn er sich nicht gerade in aller Öffentlichkeit mit Ihnen auf einer Turnmatte oder im Pool vergnügt …“

    „Das geht Sie ja wohl nichts an. Spionieren Sie mir etwa nach?!“

    „Nein, ganz bestimmt nicht. Ist wohl auch nicht nötig, bei der Show, die Sie beide abziehen“, erwiderte John und konnte es nicht vermeiden, dass ein anklagender und auch gekränkter Ton in seiner Stimme mitschwang.

    „Zu Ihrer Information, Colonel. Darius und ich haben es nicht nötig, irgendeine Show abzuziehen. Es geht Sie zwar nichts an, aber unsere Gefühle sind echt. Wir haben es nicht nötig, uns etwas vorzumachen.“

    „Hm …“, brachte John lächelnd hervor und begann die Antikerin zu umkreisen. „Ich frage mich, ob Sie das auch dann noch behaupten, wenn dieser Leuchte ein Licht aufgeht und er wieder auf seine Ebene zurückkehrt … wo er offensichtlich ja etwas zu erledigen hat.“

    „Er wird nicht zurückkehren. Er wird hierbleiben. Sie sollten sich an den Gedanken gewöhnen, dass er womöglich sogar ein Mitglied der Expedition wird“, antwortete Alexa und spürte allmählich Zorn in sich aufkommen. Dieser Mann nahm sich ein bisschen zu viel heraus.

    „Das glauben Sie doch selbst nicht. Da habe ich auch noch ein Wörtchen mitzureden.“

    „Nach dem letzten Stand meiner Informationen haben nicht Sie solche Entscheidungen zu treffen. Glücklicherweise.“

    „So blind können Sie doch gar nicht sein, Alexa. Sehen Sie denn nicht, dass er nur hier ist, um Spiele zu spielen? Mit uns … und mit Ihnen. Er macht Ihnen wieder schöne Augen und Hoffnungen und dann …“

    „Es wäre besser, wenn Sie sich um Ihre Angelegenheiten kümmern, Colonel. Sonst kann es passieren, dass er ein Spiel mit Ihnen spielt und ich sollte Sie warnen. Er verliert äußert selten.“

    „Ich will nur nicht, dass Sie später … dass es Ihnen nachher wieder so schlecht geht.“

    „Wie rührend. Zum letzten Mal: Es geht Sie nichts an, aber Darius liebt mich und ich liebe ihn, weil ich weiß, dass er mir niemals etwas vormacht oder mir in irgendeiner Weise wehtut. Ungeachtet dessen … kann es Ihnen ja wohl egal sein“, platzte es aus Alexa und sie glaubte, ein Zusammenzucken in ihrem Gegenüber zu erkennen.

    „Kümmern Sie sich um sich, Colonel. Lassen Sie Darius und mich in Ruhe.“

    Und damit war Alexa davon gestapft und ließ einfach einen niedergeschlagenen, getroffenen und beinahe verzweifelten Sheppard im Flur stehen.


    tbc...
    Geändert von Shahar (02.06.2013 um 20:12 Uhr)
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  10. #86
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    das war mal eine Ansage von Alexa oO. wie John wohl damit umgeht? der arme Mann dreht ja bald am Rad

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  12. #87
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wenn sie ihm weiter so zusetzt und er nicht bald erfährt was da eigentlich Sache ist, dann kann dass noch ganz schön hässlich werden...
    Zudem scheint sich ihr Vater ja durch diese Predigt endlich ein wenig besonnen zu haben und denkt immerhin über eine Offenbarung nach...
    Nötig wäre dies allemal.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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  14. #88
    Major Avatar von claudi70
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    Oh man, armer John, solch harte Worte von Alexa, das hat er wirklich nicht verdient, wo sie doch genau weiß, wie John für sie empfindet...*grummel* Es wird Zeit, dass Darius wieder verschwindet und dann wollen wir mal sehen, ob John nicht doch recht hat.
    „Ich will nur nicht, dass Sie später … dass es Ihnen nachher wieder so schlecht geht.“
    und das wird bestimmt kommen.

    „Er wird nicht zurückkehren. Er wird hierbleiben. Sie sollten sich an den Gedanken gewöhnen, dass er womöglich sogar ein Mitglied der Expedition wird“, antwortete Alexa
    na wenn sie sich da mal nicht irrt, sie sollte wohl doch mal etwas genauer hinhören was Darius so sagt.

    „Nach dem letzten Stand meiner Informationen haben nicht Sie solche Entscheidungen zu treffen. Glücklicherweise.“
    das ist aber ganz schön gemein von ihr.

    Marsilius ist ja doch sehr redselig, schade nur, dass er in Rätseln spricht. Ich hoffe er kann Tristanius noch überzeugen, John zu helfen und ihm entlich alles zu erzählen, John quält sich ja nun schon lang genug...

    Hat mir wieder sehr gefallen bin gespannt wie es weiter geht.

    LG

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  16. #89
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Also ehrlich, John kann einem schon sehr leid tun. Alexa hat so einen tollen Mann gar nicht verdient. Er sollte versuchen, sie sich aus dem Kopf und seinem Herzen zu reißen. Echt, so was gemeines. Ich würde ihn sofort nehmen, ohne wenn und aber ...
    Dieser Marsilius spricht ja echt in Rätseln, aber es scheint, als wäre John ein Teil von etwas ganz großem, genau wie die undankbare Alexa. Hoffentlich hört Tristanius auf seinen alten Freund.
    Interessantes Kapitel, bin sehr neugierig wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

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  18. #90
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Dann möchte ich heute doch gerne mal auf eure Kommentare einegehen.

    @Ehre_Sei_den_Ori:

    das war mal eine Ansage von Alexa oO. wie John wohl damit umgeht? der arme Mann dreht ja bald am Rad
    Ja, John hat es im Moment wirklich nicht einfach. Es kann eigentlich nur noch besser für ihn werden, oder?

    Danke dir fürs lesen und Feedback geben. Hat mich sehr gefreut.


    @Colonel Maybourne:

    Wenn sie ihm weiter so zusetzt und er nicht bald erfährt was da eigentlich Sache ist, dann kann dass noch ganz schön hässlich werden...
    Zudem scheint sich ihr Vater ja durch diese Predigt endlich ein wenig besonnen zu haben und denkt immerhin über eine Offenbarung nach...
    Nötig wäre dies allemal.
    Bis dann.
    Ich weiß nicht, ob es John hilft, wenn er erfährt was Sache ist. Aber es könnte dennoch durchaus hässlich werden zwischen ihm und Alexa ...

    Tristanus und Marsilius waren schon immer enge Freunde und Marsilius konnte ihm schon mehr als einmal ins Gewissen reden. Aber mal sehen, welche Wirkung es diesmal auf Tristanius hat.

    Auch dir vielen Dank fürs lesen und kommentieren. Freut mich wenn es gefallen hat.


    @claudi70:

    Oh man, armer John, solch harte Worte von Alexa, das hat er wirklich nicht verdient, wo sie doch genau weiß, wie John für sie empfindet...*grummel* Es wird Zeit, dass Darius wieder verschwindet und dann wollen wir mal sehen, ob John nicht doch recht hat.
    ...
    und das wird bestimmt kommen.

    „Er wird nicht zurückkehren. Er wird hierbleiben. Sie sollten sich an den Gedanken gewöhnen, dass er womöglich sogar ein Mitglied der Expedition wird“, antwortete Alexa
    na wenn sie sich da mal nicht irrt, sie sollte wohl doch mal etwas genauer hinhören was Darius so sagt.

    „Nach dem letzten Stand meiner Informationen haben nicht Sie solche Entscheidungen zu treffen. Glücklicherweise.“
    das ist aber ganz schön gemein von ihr.

    Marsilius ist ja doch sehr redselig, schade nur, dass er in Rätseln spricht. Ich hoffe er kann Tristanius noch überzeugen, John zu helfen und ihm entlich alles zu erzählen, John quält sich ja nun schon lang genug...

    Hat mir wieder sehr gefallen bin gespannt wie es weiter geht.

    LG
    Mit Sicherhheit wird Alexa sich selbst noch über Darius wundern und später wird es ihr auch nicht gut gehen und John wird "Zeuge ihres Kummers" sein. Ich arbeite gerade an einigen Details für eine Story diesbezüglich.

    Sie hat ihren Liebsten wieder und im Moment ist alles rosarot und der Himmel hängt voller Geigen für sie also will sie es nicht hören, wenn sich jemand gegenüber ihrer Beziehung zu Darius derart äußert, aber sobald sie es selbst begreift ... oioioi

    John mag vielleicht nichts mit den Rätseln von Marsilius anfangen, aber zumindest ist der Druck der Ungewissheit etwas verschwunden. Er weiß nun, dass seine Veränderungen nicht besorgniserregend sind. So kann er sich dann auf die wirklich wichtigen Dinge konzentrieren.

    Es freut mich, dass es dir gefallen hat und danke dir fürs lesen und Kommi schreiben.


    @John´s Chaya:

    Also ehrlich, John kann einem schon sehr leid tun. Alexa hat so einen tollen Mann gar nicht verdient. Er sollte versuchen, sie sich aus dem Kopf und seinem Herzen zu reißen. Echt, so was gemeines. Ich würde ihn sofort nehmen, ohne wenn und aber ...
    Dieser Marsilius spricht ja echt in Rätseln, aber es scheint, als wäre John ein Teil von etwas ganz großem, genau wie die undankbare Alexa. Hoffentlich hört Tristanius auf seinen alten Freund.
    Interessantes Kapitel, bin sehr neugierig wie es weitergeht.
    Mit Dankbarkeit oder Undankbarkeit hat es wohl weniger zu tun aber ja, John hat es wirklich nicht leicht. Alexa ist im Moment blind vor Liebe aber das kann sich ja schnell ändern

    John ist wirklich Teil von Etwas ganz großem, daher wird es auch nicht so einfach sein, sie sich aus dem Kopf und dem Herzen zu reißen, das wird er bald merken.

    Freut mich, wenn es dir gefallen und danke für lesen und Feedback geben.


    Mein Dank geht auch an die stillen Leser und Danke-Drücker wie: Antiker91, Saffier
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  19. Danke sagten:


  20. #91
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Hallo, da bin ich wieder.

    Leider muss ich euch darüber informieren, dass das neue Kapitel noch nicht ganz fertig ist. Mit dem Schreiben hat es nicht immer so geklappt wie ich es gerne gehabt hätte. Ihr kennt das sicher.

    Aber ich beeile mich und ich verspreche euch, dass es bald wieder ein bisschen mehr Action zu lesen gibt. Sogar vielleicht schon im kommenden Kapitel? Wer weiß ...

    Hoffe ihr seid nicht enttäuscht und allzu böse.

    Bis denne.
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  21. Danke sagten:


  22. #92
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Natürlich sind wir nicht böse und enttäuscht. Ich denke, ich kann da im Namen aller sprechen. Lass dir Zeit, wir warten treu auf das Ergebnis.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  23. Danke sagten:


  24. #93
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Hallo,

    leider habe ich das nächste Kapitel noch nicht ganz fertig. Ein kleines bisschen fehlt noch.
    Aber dafür habe ich heute den ersten Teil meiner SGA/Vampir/AU/Slash Story eingestellt.

    Wenn sie euch interessiert könnt ihr sie hier finden.

    Ich denke nicht, dass ich sie hier posten werde, dafür bin ich mir was Slash angeht noch immer nicht ganz so sicher ... warum auch immer.
    Ich hoffe sie gefällt euch und ihr hinterlasst vielleicht eure Meinung.
    Ansonsten eile ich mich, endlich das nächste Kapitel fertig zu bringen.
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  25. #94
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    So ... ich habe es endloch fertig, das nächste Kapitel.

    Ich dachte ich bräuchte bis mindestens Sonntag, aber ich bin gerade fertig geworden.

    Eigentlich wollte ich zwei Handlungen in dieses Kapitel einarbeiten, aber das hat nicht ganz so funktioniert.
    Also wird es die richtige Action wohl erst im nächsten Kapitel geben, aber es wird auch in diesem ein bisschen heiß her gehen, wenn es auch mehr auf Alexa/Darius zentriert ist.
    Aber wie immer überlasse ich die Beurteilung euch.

    Also ... ich wünsche euch viel Spaß und gute Unterhaltung mit dem

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o

    14. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o+o+o+o+o+o+o

    John schien wie betäubt und das konnte man ihm auch deutlich ansehen, als er ziellos durch die Stadt streifte. Sogar die einzelnen Wachen an den sensiblen Punkten der Stadt warfen ihrem kommandierenden Offizier irritierte Blicke zu und begannen untereinander zu tuscheln. John bekam es entweder nicht mit oder es kümmerte ihn nicht.
    Er schaffte es aber, sich noch vage daran zu erinnern, bei Rodney vorbei sehen zu wollen und ihn nach dem neuesten Stand seiner Untersuchungen zu fragen. Rodney erklärte hier und da etwas, aber John hörte nur mit halbem Ohr zu und auch Rodneys neugierige Fragen, ja sogar seine neckischen Spitzen blieben von John unbeantwortet. Langsam fragte sich der Kanadier, ob er sich Sorgen machen sollte.

    Eisernes Schweigen seitens John herrschte auch während des gemeinsamen Mittagessens mit seiner Familie. Carol war es natürlich sofort aufgefallen, dass ihren Sohn etwas bedrückte, aber es war kein Wort aus ihm herauszubringen. Sogar auf Patricks Kommentar, sie brauche sich nicht zu wundern, bei den Beispielen die sie selbst mit ihrer eigenen Sturheit manchmal abgab, kam keine Reaktion. John murrte und knurrte etwas vor sich hin, half noch beim Abwasch und die Küche aufzuräumen und schon war er mit einer gemurmelten Entschuldigung verschwunden.

    Nur das allernötigste seinen Job betreffend hatte er am Nachmittag erledigt und verzog sich dann an einen Ort, an dem seine Familie ihn niemals suchen würde. Der höchste Aussichtspunkt war auch gleichzeitig der Ort, an dem er und Teyla gegen Michael gekämpft hatten und an welchem er nun Ruhe fand. Er hatte einige Augenblicke damit verbracht, sich die kühle Meeresluft um die Nase wehen und den Blick über den Ozean bis hin zum Horizont schweifen zu lassen, dann hatte er sich auf den Boden neben der Tür gekauert und schrieb die neuesten Beobachtungen seines Verhaltens nieder. Er vermied es anfangs jedoch, seine manchmal emotionalen Gedanken zu erwähnen. Gedanken wie die, was Alexa ihm vor einigen Stunden an den Kopf geworfen hatte, oder der Gedanke was ihn wirklich beschäftigte – ihr Glück mit diesem leuchtenden Darius oder sein eigenes Verlangen nach ihr. Konnte man eigentlich nach einer Person verlangen, mit der man noch nie etwas hatte? Noch nicht einmal eine Umarmung … ein Kuss? Und warum zum Teufel tat ihm nur schon die Vorstellung, sie in seinem Armen zu haben so weh? Warum machte ihn die Vorstellung, wie Alexa in den Armen dieses Aufgestiegenen lag nur so unsagbar wütend?

    ~~~///~~~

    Die innere Unruhe verschwand schlagartig, als sie spürte, wie sich Darius starke Arme um ihren Körper legten und sie in eine enge, warme Umarmung zogen. Alexa begann zu lächeln und genoss es, seine Lippen auf ihrem Haar, ihrer Wange und in ihrem Nacken zu spüren, während ihr Blick noch immer durch das Fenster über das Meer hinaus schweifte.

    „Wo warst du so lange?“, fragte sie wispernd.

    „Musste nur etwas erledigen“, antwortete Darius in die zarten Knabbereien an ihrem Hals.

    „Du hast mir gefehlt.“

    „Ich war doch nur eine Stunde weg“, erwiderte Darius wieder, während Alexa sich zu ihm drehte, ihre Arme um ihn schlang und sich gänzlich seinen heißen Küssen hingab. „Oder? Weißt du, irgendwie habe ich jegliches Zeitgefühl verloren. Was hier eine Stunde ist, ist da, wo ich sonst hmpf!“

    Alexa unterbrach seine Ausführungen wieder, als sie sich an seinem Uniformhemd festkrallte und ihn wieder zu sich hinunterzog, um sich einem leidenschaftlichen Kuss zu stehlen. Darius ließ sich dies nur allzu gerne gefallen und achtete zunächst nicht auf ihre eigentlichen Intentionen. „Ich meinte eigentlich … die vergangenen … Jahrtausende. Du weißt gar nicht … wie lange dreizehn … tausend … Jahre … sein … können.“

    Darius wolle lächeln doch er scheitere kläglich, als ihre Lippen kaum noch auseinander fanden. Er spürte, wie sie seinen Nacken kraulte, bevor ihre Hände über seine muskulösen Schultern und Arme und dann auch über seine Brust streichelten.

    „Tu … mir … das … nie … wieder … an“, wisperte sie flehend und küssend, als sie sich mit Darius ganz geschickt dem Bett näherte.

    Die Küsse wurden heißer, inniger und verlangender, während Alexa sich daran machte, ihn aus dem Uniformhemd zu schälen. Schnell half er ihr, streifte es über seine Arme und warf es achtlos zu Boden, bevor er sich wieder ihrem Hals widmete. Er wusste, wie empfindlich sie dort war und wie sehr sie es genoss, dort liebkost zu werden.

    Mit zittrigen Händen hatte auch sie ihre Uniformbluse geöffnet und gab ihm den Blick auf ihre Brüste in ihrer Spitzenunterwäsche und ihren flachen Bauch frei. Darius stöhnte, genoss den Anblick und ließ seine Hand ganz langsam über ihr Dekolleté, über ihre Brüste hinab über ihren Bauch gleiten.

    Auch Alexa entwich ein Stöhnen, als sie seine Hand auf ihrer Haut spürte. Sie warf den Kopf in den Nacken und ließ sich langsam von seiner Hand geführt nach hinten auf das Bett sinken.

    Seine heißen Lippen, die sie auf den ihren spürte und auch seine Hände, die wie heiße Flammen über ihre Haut an ihrem Hals, ihren Schultern, ihren Armen und auch ihrem Busen streichelten, und auch ihrem Busen streichelten ließ sie glühen. Sie stöhnte, zitterte und bog sich ihm entgegen, als seine Lippen über ihren Hals hinab über ihre mit sinnlicher Wäsche umschmeichelten Brüste glitten.

    Wie lange hatte sie sich danach gesehnt, ihn wieder zu sehen? Wie lange hatte sie sich danach gesehnt, wieder seine Umarmungen und Küsse zu spüren. Ihn zu berühren, zu streicheln zu massieren. Seinen muskulösen Körper zu sehen und zu berühren. Wie lange hatte sie sich danach gesehnt, seine Hände und Lippen auch endlich an anderen Stellen, an den zutiefst sensiblen Stellen ihres Körpers zu spüren? Ihn in sich zu spüren? Sie wollte nicht mehr warten. Sie wollte nicht mehr auf die Hochzeitsnacht warten, die vielleicht niemals …

    Sie fuhr durch sein Haar, kraulte seinen Nacken und ließ ihre Hände über seinen breiten muskulösen und nackten Rücken gleiten, während seine Lippen ihr Dekolleté und ihren Hals liebkosten. Sie stöhnte auf und grub ihre Nägel in sein Fleisch, als sie spürte, wie seine Hand über ihren Bauch hinab zwischen ihre Beine glitt.

    „Oh … Darius … Darius! … Bleib bei mir … bleib bei mir … bitte … bitte … geh nicht wieder weg.“

    Darius murmelte Unverständliches, stöhnte und keuchte in ihren Nacken und irgendwann merkte er, dass Alexa halb nackt und zitternd unter ihm lag und ihre Beine um seine Hüften schlang. „N-nein … Alexa … ich … ich kann das nicht.“

    Ruckartig hatte Darius sich erhoben und ließ eine völlig außer Atem und verwirrte Alexa auf dem Bett zurück.

    „W- … was? Darius … was … was soll das? Was ist los?“

    „Ich kann das nicht Alexa. Es tut mir leid“, meinte Darius, als er sich zum Fenster drehte, und versuchte wieder Herr über sich zu werden. Mit zittrigen Händen führ er sich über das Gesicht und ordnete seine Hose, die schon geöffnet war und ihm fast zu Boden rutschte.

    „Was kannst du nicht? Darius … was …“

    „Das ist ein Fehler, Alexa“, platze es aus ihm, als er sich nach seinem Hemd bückte und es hektisch wieder anzog. „Ein großer Fehler. Ich weiß nicht, wie das passieren konnte. Ich weiß nicht, wie ich das habe so weit kommen lassen.“

    „So weit kommen lassen? Was … Darius, ich verstehe nicht … ich dachte … ich dachte … wir könnten da weiter machen, wo wir damals aufgehört haben. Ich dachte, wir … wir würden-„

    „Miteinander schlafen? Alexa … das ist ein Fehler. Wir sind nicht miteinander verheiratet. Du bist nicht meine Frau, du …“

    „Noch nicht … Ist das alles, was zählt? … Alles, was zählen muss für dich? Muss ich denn deine Frau sein, damit wir … Darius, das ist doch nur … die Zeremonie? Ist es das? Muss zuerst die Zeremonie stattgefunden haben, damit wir uns lieben können? Das ist doch nur eine obligatorische, bürokratische Feierlichkeit!“

    „Es ist viel mehr als das und … wir haben uns damals einander versprochen, Alexa und wir waren uns einig, dass … du … du bist noch unerfahren.“

    „Und eine Hochzeitsfeierlichkeit ändert das oder wie soll ich das verstehen? Ich … ich weiß nicht, worauf du hinaus willst.“

    „Wir haben doch darüber gesprochen und ausgemacht, bis zu unserer Hochzeitsnacht zu warten. Ich wollte … wir wollten, dass es für uns beide eine besondere Nacht wird.“

    „Es ist schon besonders, wenn du bei mir bist. Versteh doch, Darius … ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als alles andere und du bist wieder zu mir zurückgekommen … ist das nicht schon etwas Besonderes?

    „Alexa … ich fühle doch genauso wie du. Nur …“

    „Nur was? Haben wir beide unterschiedliche Definitionen von dem Wort Besonders oder … ich dachte wir lieben uns“, entfuhr es Alexa flüsternd und beinahe verzweifelt, als sie sich wieder an Darius schmiegte. „Ich dachte wir heiraten … dann habe ich dich … verloren und jetzt habe ich dich wieder und ich glaubte, wir könnten da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Ich fühle mich so … müssen wir da unbedingt heiraten? Ich meine, ich will deine Frau werden, ich will dein sein … ich will wirklich dein sein … ganz und gar … aber hier … und jetzt.“

    „Alexa …“, seufzte Darius und weichte ihrem Kuss aus. Ganz sanft löste er ihre Umarmung um seinen Nacken, entzog sich ihr und versuchte wieder Abstand zwischen sich und seiner Geliebten zu schaffen. „Das geht nicht. Das … kann nicht gehen. Es darf-„

    „Was? Was soll das heißen? … Habe ich was falsch gemacht, oder … Ich meine, ich weiß, dass du, was das angeht, über mehr Erfahrung verfügst. Immerhin waren wir nicht von Geburt an aneinander versprochen und … ich denke, es ist wohl klar, dass … dass Männer nun mal erfahrener sind. Aber was muss ich denn tun, damit … ich meine ... Darius, ich habe da gelegen … unter dir. Ich wollte dich! Ich habe dich ausgezogen, ich habe mich ausgezogen, ich habe mich dir entgegengestreckt und ich habe mich dir praktisch angeboten! Und du hast … du warst … du wolltest mich auch … oder nicht?“

    „Du meine Güte, nein! Ja! Ich meine ja! Ja … ich will dich und du hast nichts falsch gemacht. Alexa … es ist … es ist etwas anderes. Du hast nichts falsch gemacht, glaube mir. Du bist nur …“

    „Ich bin nur was? … Irgendwie habe das Gefühl, das mehr dahinter steckt, als unsere Hochzeit“, platze es aus Alexa, als sie ihre Arme vor ihrem Körper verschränkte, was nicht gerade hilfreich war, wenn es um die Selbstbeherrschung eines Mannes ging, denn noch immer war ihr Blouson aufgeknöpft und diese Pose schien ihren Busen noch mehr zu betonen. Darius musste abermals den Blick von ihr abwenden.

    „Du bist nicht meine … du bist nicht für mich …“

    „Bin ich nicht … hübsch genug? Findest du mich nicht attraktiv? Ist es das?“

    „Alexa, natürlich bist du … du bist die schönste Frau, die ich kenne, glaube mir. Du bist schön und attraktiv und … sexy, nur …“

    „Nur was? Darius, woran liegt es, dass … du mich nicht willst?“

    „Oh Alexa. Ich will dich, bitte glaube mir. Ich will dich mehr als du ahnst. Aber …“

    „Aber was, Darius? Was?“

    „Du … bist nicht für mich bestimmt“, platzte es auch ihm und er biss sich sofort auf die Zunge. Alexa hingegen starrte ihn ausdruckslos an und für einen Moment konnte er weder ihre Gedanken noch ihre Gefühle erraten.

    Das war eines der Dinge, die er ihr auf keinen Fall hätte sagen dürfen. Er hörte schon die protestierenden und anklagenden Stimmen der anderen.

    „Was?!“

    „Ich hätte dir das noch nicht einmal sagen dürfen. Ich … es tut mir leid, Alexa. Wir dürfen das einfach nicht.“

    „Was … soll das bitte heißen?“

    „Alexa … bitte mach es uns nicht unnötig schwer.“

    „Was?!“, entfuhr es ihr noch ein bisschen lauter und dennoch konnte Darius eindeutig mehr Verwirrung als Empörung aus ihrer Stimme hören.

    „Wir dürfen das nicht! Verstehst du? Wir dürfen das nicht tun.“

    „Ihr dürft keinen Sex haben? Welche verrückten Regeln habt ihr Aufgestiegenen denn sonst noch?“

    „Nein … Alexa …“ Darius stöhnte verzweifelt auf. Wie sollte er ihr etwas erklären, was er noch nicht einmal erwähnen durfte? Er barg sein Gesicht in seinen Händen, atmete durch und suchte nach den richtigen Worten … die ihm einfach nicht einfallen wollten.

    „Es gibt eine andere … nicht wahr?“, fragte Alexa leise.

    „Was?“, kam es diesmal von ihm. „Nein! Nein, es gibt niemand anderen. Alexa … Amaris“, hauchte er, nahm sie schnell in seine Arme und zog sie zu sich. „Es gibt niemand anderen und es gab niemals eine andere. Bitte glaube mir.“ Langsam und zittrig begann er ihre Uniform wieder zu ordnen und die Knöpfe zu verschließen.

    „Was ist es dann? Was soll das heißen, ich sei nicht für dich bestimmt? Wie …“

    „Alexa … bitte, lass doch einfach gut sein.“

    „Ich denke gar nicht daran! Ich will wissen, was das soll. Was ist hier los? Was wird hier gespielt?“, verlangte Alexa zu wissen und Darius merkte, dass er in Schwierigkeiten war. Ihre Stimme wurde lauter und ihre anfängliche Verwirrung machte allmählich einem Zorn Platz, den er nur selten bei ihr gesehen hatte, aber sogar in ihrer eigenen Familie gefürchtet war.

    „Hier wird gar nichts gespielt. Ich … Alexa … du verstehst nicht, was ich in den dreizehntausend Jahren erfahren und gelernt habe. Es gibt Dinge … die kann ich dir nicht erklären. Du würdest es nicht verstehen. Und es gibt Dinge, die darf ich dir nicht sagen.“

    „Abgesehen davon, dass ich nicht für dich bestimmt bin! Darius … wir sind einander versprochen! Wir wollen heiraten!“

    „Wir wollten heiraten … Alexa. Wir wollten es.“

    Alexas Augen wurden kugelrund, ihr blieb die Luft weg, sie trat zurück und schüttelte mit dem Kopf, als sie glaubte zu verstehen, worauf er hinaus wollte. „Nein … Nein. Du bist zu mir zurückgekommen. Du bist hier … du bist bei mir. Du …“ Ihre Stimme versagte.

    „Ich hätte es niemals tun dürfen …“, entgegnete Darius leise und bedauernd. „Ich hätte mich dir niemals zeigen dürfen.“

    „Und trotzdem bist du hier. Du willst bei mir sein, das weiß ich doch.“

    „Nein Alexa, es sind deine eigenen Gefühle, die dir das einreden.“

    „Aber du hast doch eben … du hast gesagt …“

    „Alexa, es stimmt, ich liebe dich und ich bin gerne bei dir und ja, ich will dich auch, aber …“

    „Die anderen … sie zwingen dich dazu. Sie wollen dich nicht gehen lassen. Aber du kannst sie bekämpfen. Du bist einer von Ihnen, aber wenn du zurückkommst … auf diese Ebene, wenn du zu mir kommst, können sie dir nichts mehr anhaben.“

    „Niemand zwingt mich zu irgendetwas, Alexa! Ich … bitte. Ich darf dich nicht haben. Wir dürfen das nicht tun. Du bist nicht für mich bestimmt. Es gibt jemand anderen. Er ist für dich bestimmt und er wird dich auch bekommen. Ich kann dir nicht mehr sagen.“

    „Es wird niemals einen anderen geben. Es hat niemals einen anderen gegeben. Für niemanden empfinde ich das, was ich für dich empfinde und das weißt du.“

    „Du belügst dich selbst, Alexa. Du belügst dich selbst und das weißt du“, erwiderte Darius ruhig und ignorierte ihr energisches Kopfschütteln. „Es hat bereits begonnen. Dein Herz … es arbeitet bereits an einer Bindung zu ihm und es wird am Ende siegen und es wird ihm gehören. Er will dich genauso sehr, wie du ihn wirst haben wollen und du wirst ihm gehören.“

    „Was ich weiß, ist, dass ich niemals jemandem gehören werde! Ich habe mich dir versprochen! Nur dir!“

    „Ich kann mein Versprechen aber nicht einlösen, Alexa …“ brachte Darius noch immer leise hervor, was Alexa noch mehr traf. „Auch wenn ich es noch so sehr will.“

    „Das ist … Wahnsinn … das ist einfach verrückt. Du … du machst einfach so … du beendest das? Einfach so? Du lässt mich einfach … fallen?“

    „Ich lasse dich nicht fallen, Alexa. Ich werde dich niemals fallen lassen. Ich werde immer da sein für dich. Ich bin immer bei dir. Das weißt du … oder?“, fragte Darius leise, als er sie wieder zu sich zog und mit einer Stirn gegen die ihre lehnte, während sich ihre Augen langsam mit Tränen füllten und ihre Wangen hinunter kullerten.
    „Du kannst dich mir aber nicht hingeben … du kannst nicht meine Frau werden … und ich kann nicht hier bleiben.“

    „Das akzeptiere ich nicht.“

    „Du musst … du wirst … ich muss dich freigeben.“

    „Nein! Wage es ja nicht, unser Versprechen zu brechen!“

    „Ich muss dich von deinem Versprechen entbinden, damit du ihm …“

    „Nein! Hör auf damit! Ich will das nicht hören! Ich will nichts mehr davon hören!“

    „Sei doch vernünftig! Du wirst dich in jemand anderen verlieben …“

    „Nein!“

    „Und du wirst ihm gehören. Du wirst dich ihm hingeben und du wirst glücklich sein.“

    „Nein!“

    „Du wirst bei ihm das Glück und das Leben finden, das ich dir niemals bieten kann!“

    „Nein! Hör auf damit! Hör auf!“

    „Du magst es jetzt noch leugnen, aber bald … sehr bald bist du sein!“

    „Sein? Nein! Du irrst dich, Darius. Du irrst dich gewaltig …“, sprach Alexa plötzlich ganz leise und ruhig. Ihr Stimmungsumschwung kam so schnell und unerwartet, dass es Darius doch tatsächlich verwirrte und merkwürdigerweise auch eine Gänsehaut bescherte. „Genau, wie ich mich geirrt habe. Du hast niemals etwas für mich empfunden … nicht wahr? Es war alles nur gespielt. Ein netter Zeitvertreib bis zu deinem Aufstieg, von dem du schon gewusst haben musstest, bevor du nach Atlantis gekommen bist.“

    „Nein Alexa, das ist nicht wahr!“

    „Vermutlich sogar noch, bevor du Ausbilder geworden bist.“

    „Das stimmt nicht. Du weißt, dass ich mich schon in dich verliebt habe, als die Konzessionen noch gegen uns sprachen!“

    „Ja? Warum haben sie dich dann abgehalten? Konzessionen, pah! Dich hält doch sonst nichts auf! Wieso hast du mir nicht damals schon gezeigt, was du für mich empfindest? Wieso hast du mir das nicht gesagt, als du mich immer wieder in dein Büro zitierst hast? Oder als du mir Sondertraining aufgebrummt hast? Warum hast du mich erst ein paar Jahre in Atlantis warten lassen, bevor du dich dann auch hierher hast versetzen lassen? Warum haben wir uns so derart gestritten, dass Vater mit Sanktionen drohen musste, damit wir unsere Arbeit problemlos verrichten konnten? Warum hast du mich so lange warten lassen, bevor du mich gefragt hast … ob ich deine Frau werden wollte? Warum hast du mir vorgemacht, gestorben zu sein, wo du stattdessen aufgestiegen bist?! Warum hast du mich dreizehntausend Jahre in dieser verdammten Kiste im All umherschwirren lassen, statt mich zurück nach Atlantis zu bringen?! Warum wirfst du mir vor, dass ich jemand anderen lieben würde, wenn du meine Gefühle doch kennst?!“

    Und da war sie wieder, die Wut die Alexas Stimme in ungeahnte Lautstärken treiben ließ und ihm ein arges Unwohlsein bescherte. Und doch schwang auch in ihm ein wenig Zorn mit, dem er freien Lauf lassen musste.

    „Weil du eine Kadettin warst! Ja, ich habe dich immer wieder in mein Büro gerufen, weil ich dich sehen wollte und weil ich oft einige Dinge mit dir besprechen musste. Falls du dich erinnerst, ich war ein ziemlich harter Ausbilder und ich habe meine Kadetten ganze gerne mal geschleift. Du solltest keine Ausnahme sein. Es sollte nicht auffallen. Und das Sondertraining war notwendig, weil ich wollte, dass du eine verdammt gute Soldatin wirst und dich gegen jeden und alles verteidigen kannst! Ich habe mich nicht sofort für Atlantis gemeldet, weil ich dem folgenden Jahrgang als Ausbilder verpflichtet war. Erst als ein Großteil der Kadetten durch das Erdbeben den Tod fand und die Akademie schwer beschädigt wurde, sah ich, wo meine Zukunft liegen würde! Wir haben uns gestritten, weil du ein verdammter Starrkopf bist und weil … ich weiß auch nicht mehr, warum wir uns immer gestritten haben!“

    Es war eine glatte Lüge, aber was sollte er sonst sagen, wenn die Stimmen der anderen immer lauter wurden. Er war dabei, sich um Kopf und Kragen zu reden und die Wahrheit zu offenbaren und das durfte nicht geschehen. Sie durfte die Wahrheit um ihre eigene Existenz nicht erfahren. Noch nicht.

    „Alexa, ich könnte dir auf alle Fragen die du hast eine Antwort geben … aber ich darf es nicht. Bitte verstehe das. Bitte akzeptiere das!“

    „Ich kann eine Menge akzeptieren, Darius, aber dass du mir vorwirfst … nein, eigentlich treibst du mich schon fast in die Arme eines anderen!“

    „Oh, das ganz gewiss nicht!“

    „Aber du willst mich auch nicht! Was soll ich dir noch glauben, Darius?! Mal abgesehen von dem, was du mir verrätst, falls du es denn darfst!“

    „Ich habe schon mehr gesagt und getan, als ich darf … Alexa … im Universum … es gibt Dinge, die geschehen und sie sind dabei nicht an ein Schicksal gebunden und dann gibt es Dinge, die sind schon … Verdammt, ja!“, entfuhr es ihm laut, als er nach oben zur Decke sah und den anderen seiner Art einen wütenden Blick zuwarf.
    Ihre Einwände wurden immer lauter immer unerträglicher.„Ich werde nichts sagen!“

    „Ja, das ist offensichtlich und ich denke ich habe es endlich begriffen! Geh zu ihnen, Darius ... geh zu ihnen und sei ihr Laufbursche, ihr Mädchen für alles. Aber hör auf, solche Spielchen mit mir zu spielen.“

    Wieder beobachtete Darius einen krassen und zu schnellen Stimmungswechsel. Die plötzliche Ruhe und ihre leise, zittrige und beinah traurig klingende Stimme bereiteten ihm nun arge Sorgen. Die Gänsehaut wurde er offenbar einfach nicht mehr los.

    „Ich spiele keine Spielchen, Alexa. Amaris …“

    „Oh bitte … Hör einfach auf, Darius. Hör auf mit Amaris … ich will nichts mehr hören.“

    „Lass mich das erklären, Alexa.“

    „Was? Was willst du erklären? Dass du nichts erklären darfst? Dass du nur mal kurz vorbei geschaut hast und deinen Spaß hattest … so weit man es dir erlaubt hat? Danke, ich verzichte und jetzt geh!“

    „Alexa …“

    „Ich will nichts mehr hören! Verstehst du nicht? Ich kann es nicht mehr hören. Ich ertrage das nicht mehr. Ich ertrage keine Lügen und Ausflüchte mehr. Ich ertrage es nicht, dass du so über dich bestimmen lässt und … und … mich über meine Gefühle belehren willst. Dass du mich einfach so an jemand anderen abschieben willst!“

    „Alexa …“

    „Geh einfach, Darius! Geh!

    „Jetzt hör mir doch erst mal zu!“

    „Nein!“, schrie Alexa und griff nach einer kleinen Vase, die auf der Fensterbank stand. Darius hatte ihr gerade noch ausweichen können, bevor sie klirrend gegen die Wand hinter ihm prallte und in unzählige Scherben zerbarst.

    „Sag mal … Alexa!“

    „Nein! Raus! Verschwinde Darius! Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen! Ich will dich nie wieder sehen!“

    Der nächste Gegenstand war auf Kurs in seine Richtung und abermals musste er in Deckung hechten. Sich einfach aufzulösen, sich aus dem Quartier seiner Alexa zu transzendieren, kam ihm zunächst nicht in den Sinn. Dafür war er über ihren plötzlichen Temperamentsausbruch zu erschrocken und schockiert. Nicht, dass er nicht wusste, welches Temperament und welches Feuer in seiner Amaris schlummerte, aber das schien eine ganz neue Erfahrung zu sein und er merkte abermals, dass selbst aufgestiegene Wesen nicht solchen neuen Erkenntnissen gefeit waren.

    Die Türen gingen auf und Darius hechtete hinaus auf den Gang. Mit großen Augen sah er nochmals zu ihr. „Alexa!“

    „Hau ab!“

    Er spürte noch den Luftzug und glaubte auch das surren eines Gegenstands zu hören, dass nur haarscharf an seinem Ohr vorbeisauste, bevor auch dieses klirrend auf dem Boden landete.

    „Alexa … jetzt beruhige dich doch erst einmal. Ich …“

    Doch dann stand Darius vor verschlossener Tür. Er dachte gar nicht an die Menschen in diesem Flur, die ihn mit teils mitleidigen teils verstörten Blicken musterten. Sein Kopf sank auf seine Brust, seine Stirn lehnte kurz an der kühlen Tür und er atmete einmal mehr tief durch. So hatte er sich das nicht vorgestellt.

    Nach unendlich erscheinender Zeit entschied Darius, dass es vorerst keine gute Idee war, sich einfach wieder in das Quartier seiner Amaris zu begeben. Sie sollte sich erst beruhigen und würde Zeit brauchen. Und die vielen Statuen, Figuren und Vasen wären auch in Sicherheit.

    Darius stieß sich von der Tür ab, drehte sich um und erblickte John Sheppard, der in nur wenigen Metern Entfernung stand und der Szenerie offenbar gefolgt war. Mit den Händen in die Hüften gestemmt, schien seine Pose und Statur beinahe von Anklage zu sprechen, doch seine Miene war ausdruckslos. Kein Grinsen, kein Lachen, kein Bedauern, keine Fragen. Auch seine Gedanken und Emotionen konnte Darius nicht ergründen.
    Darius verzichtete darauf, ihm womöglich Rede und Antwort zu stehen und löste sich auf.

    Johns Blick glitt zu den Scherben einer kleinen tönernen Statur, bis auch diese sich einfach in Luft auflösten. Dann wandte auch John sich ab und blickte sogleich in das Antlitz seines amüsiert erscheinenden Vaters, der mit den Händen in den Hosentaschen lässig an der Wand lehnte.

    „Das nennt man wohl Ärger im Paradies.“


    tbc...
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  26. #95
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    OK, dass war jetzt vielleicht ein bisschen zuviel Beziehungsdrama, aber wir Kerle regeln sowas eben gerne schnell und ohne viele Worte...
    Obwohl die anderen sicher eingegriffen hätten und ihm den Mund verboten hätten, wenn auch nur ein Wort zuviel über seine Lippen gekommen wär.
    Dafür hat John jetzt ein bisschen was zu feixen...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  27. Danke sagten:


  28. #96
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Also mal ehrlich, da hätte Darius sich aber zurückhalten müssen. Er hätte sich von Alexa fernhalten müssen. Von Anfang an wusste er doch, für wen Alexa bestimmt ist oder? Wieso hat er sich ihr dann genähert? Alexa tut mir leid, sie hatte sich doch solche Hoffnung gemacht. Ich ahne ja für wen sie bestimmt ist, aber sie leider noch nicht. Sonst wüsste sie, dass sie den besten Mann aller Galaxien bekommt. *beneid* *seufz* Bin ja so was von gespannt wie es weitergeht.
    Geändert von John's Chaya (29.06.2013 um 00:07 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  29. Danke sagten:


  30. #97
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Kein Wunder das Atlantis und die Erde soviel "Müll" der Antiker wegräumen wussten, wenn sie sich alle so wie Darius verhalten.
    Ihm sollte man die Anti-Ori-Waffe mal vorsetzen für das Verhalten was er Alexa gegenüber anbringt.
    Erst schöne Augen machen und sie dann von sich wegschieben (Auch wenn ich es gut finde das er sie nun doch verlässt, das ich ahne für wenn sie bestimmt ist.), so was gehört sich einfach nicht, auch nicht für einen Aufgestiegenen.
    Ich hoffe Alexa tut noch mehr als nur etwas nach im zu werfen oder trifft ihn da wo es wehtut.
    Bin schon darauf gespannt was Alexa als nächstes tut.

    Lg Am17

  31. Danke sagten:


  32. #98
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    Zitat Zitat von Am17 Beitrag anzeigen
    Ihm sollte man die Anti-Ori-Waffe mal vorsetzen für das Verhalten was er Alexa gegenüber anbringt.
    Anti Ori Waffe? nur nicht übertreiben . Immerhin hat er gerade noch so die Notbremse gezogen.Ausserdem wird Darius noch gebraucht nehme ich mal an.Alexa tut mir iwie leid. Bin gespannt wie sie damit zurechtkommt und was sie tun wird.
    Geändert von Ehre_Sei_den_Ori (29.06.2013 um 13:08 Uhr) Grund: früh am morgen -.-

  33. Danke sagten:


  34. #99
    Major Avatar von claudi70
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    „Das nennt man wohl Ärger im Paradies.“
    Gelinde ausgedrückt... Kann aber nicht behaupten, dass ich über den Ärger traurig bin.

    Aber ehrlich mal, das hätte sich Darius wirklich etwas eher überlegen können. Er wusste doch von Anfang an, dass es keine gemeinsamme Zukunft für ihn und Alexa gibt. Jetzt wird sie wahrscheinlich wieder in ein tiefes Loch fallen und John darf dann mal wieder helfen (hoffentlich)

    Ach ja, diese Aufgestiegenen mit ihren Regeln und so. Besser wäre es wohl gewesen, wenn Darius sich nie gezeigt hätte...

    Bin gespannt wie es weiter gehen wird. Auf jeden Fall ein interessantes Kapite.

    LG

  35. Danke sagten:


  36. #100
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
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    Hallo und frohen Sonntag,

    Auch wenn ich lange nichts hab hören lassen - ich passe auf und verfolge Dich .

    Und nun lass ich kurz ein paar Worte da.

    Ich wusste doch, dieser Kerl macht Ärger .
    Ja, vielleicht nicht mit Absicht und schon gar nicht mit böser, aber trotzdem. Hat mich genervt .

    Womit "wir" wieder beim Eigentlichen sind:
    für mich schreibst Du nach wie vor so fesselnd und bildhaft, ich brauch nicht lang und bin wieder mittendrin . Fühle mit, muss grinsen und lachen und ärger mich . Einfach toll .
    Also - Danke .

    Ich werd weiter aufpassen, verfolgen, mitlesen und mitfiebern, auch wenn ich es nicht immer schaffe, "Danke" zu sagen oder gar ein paar Worte zu hinterlassen. Also, zähle mich zu Deiner treuen Leserschaft .

    Ich kann nur sagen, weiter so, nicht drängen und nicht entmutigen lassen, Du machst das toll .
    Liebe Grüße .

  37. Danke sagten:


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