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Thema: SGA: Ghosts of the Past

  1. #101
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Leute, ich habe einen Schreibflash!
    Gibts sowas eigentlich?

    Ich schreibe mich dumm und dämlich, aber egal, es läuft wie am Schnürchen und ob ihr es glaubt oder nicht, ich habe gerade eben ein weiteres Kapitel fertig bekommen.

    Aber noch weiß ich nicht, wann ich es online stelle, daher möchte ich vorerst auf eure Kommentare eingehen, die ja reichlich sind. und mich sehr freuen.


    @Colonel Maybourne:

    OK, dass war jetzt vielleicht ein bisschen zuviel Beziehungsdrama, aber wir Kerle regeln sowas eben gerne schnell und ohne viele Worte...
    Obwohl die anderen sicher eingegriffen hätten und ihm den Mund verboten hätten, wenn auch nur ein Wort zuviel über seine Lippen gekommen wär.
    Dafür hat John jetzt ein bisschen was zu feixen...
    Bis dann.
    Das Beziehungsdrama entsteht nun mal wenn Temperament und Vernunft aufeinander prallen.
    Die anderen haben ja gewissermaßen eingegriffen und ihn ständig gemahnt und das hat Alexa eben auch genervt. Ich denke, tief in ihrem Inneren weiß sie bereits, dass Darius nicht mehr ihr gehört. Er hat sich den Aufgestiegen versprochen und sie weiß einfach nicht, was sie davon zu halten hat.

    Ich freue mich, wenn es dir gefallen hat und danke dir fürs lesen und Feedback geben.


    @John´s Chaya:

    Also mal ehrlich, da hätte Darius sich aber zurückhalten müssen. Er hätte sich von Alexa fernhalten müssen. Von Anfang an wusste er doch, für wen Alexa bestimmt ist oder? Wieso hat er sich ihr dann genähert? Alexa tut mir leid, sie hatte sich doch solche Hoffnung gemacht. Ich ahne ja für wen sie bestimmt ist, aber sie leider noch nicht. Sonst wüsste sie, dass sie den besten Mann aller Galaxien bekommt. *beneid* *seufz* Bin ja so was von gespannt wie es weitergeht.
    Ja, hinterher ist man immer schlauer. Das wird sich Darius nun auch sagen. Aber die Sehnsucht und das Verlangen nach ihr waren nun mal übermächtig und auch Aufgestiegene machen Fehler, das hat man ja oft genug gesehen. Darius ist da auch keine Ausnahme.
    Spätestens während seines Aufstiegs hatte Darius erfahren, welche Bestimmung für wen gedacht ist und nun wird er auch alles daran setzen, dass sich das Schicksal erfüllt und sei es nur zu Gunsten Alexas.

    Auch dir danke ich fürs lesen und kommentieren und freue mich, dass es dir gefallen hat.


    @Am17:

    Kein Wunder das Atlantis und die Erde soviel "Müll" der Antiker wegräumen wussten, wenn sie sich alle so wie Darius verhalten.
    Ihm sollte man die Anti-Ori-Waffe mal vorsetzen für das Verhalten was er Alexa gegenüber anbringt.
    Erst schöne Augen machen und sie dann von sich wegschieben (Auch wenn ich es gut finde das er sie nun doch verlässt, das ich ahne für wenn sie bestimmt ist.), so was gehört sich einfach nicht, auch nicht für einen Aufgestiegenen.
    Ich hoffe Alexa tut noch mehr als nur etwas nach im zu werfen oder trifft ihn da wo es wehtut.
    Bin schon darauf gespannt was Alexa als nächstes tut.
    Er war ja nicht immer ein Aufgestiegener und als Mensch war er nun mal vollkommen vernarrt in Alexa. Ich kann es irgendwie verstehen.
    Ich habe den Eindruck dass man Darius für einen wirklich schlechten Kerl hällt. Er hat aber echte Gefühle für sie und ja, er hat auch Fehler gemacht. Denoch hat er einiges zu erledigen und vor allem hat er Aufgaben, in der auch Alexa und die Menschen der Erde eine Rolle spielen.
    Ich möchte nicht zu viel verraten, aber irgendwann kommt die Wahrheit, das Wieso und Warum und "Wann" heraus. Eine entsprechende Story schwebt mir da schon seit Wochen im Kopf umher. Aber bis dahin muss noch ein bisschen was passieren.

    Auch dir vielen Dank für lesen und Feedback schreiben.


    @Ehre_sei_den_Ori:

    Anti Ori Waffe? nur nicht übertreiben . Immerhin hat er gerade noch so die Notbremse gezogen.Ausserdem wird Darius noch gebraucht nehme ich mal an.Alexa tut mir iwie leid. Bin gespannt wie sie damit zurechtkommt und was sie tun wird.

    Stimmt. Wie ich schon sagte. Darius hat Aufgaben zu erledigen und hat auch schon einiges erledigt. Es wird ihm aber nicht gefallen haben. So viel kann ich verraten.

    Danke fürs lesen und Kommentar schreiben.


    @claudi70:

    Gelinde ausgedrückt... Kann aber nicht behaupten, dass ich über den Ärger traurig bin.

    Aber ehrlich mal, das hätte sich Darius wirklich etwas eher überlegen können. Er wusste doch von Anfang an, dass es keine gemeinsamme Zukunft für ihn und Alexa gibt. Jetzt wird sie wahrscheinlich wieder in ein tiefes Loch fallen und John darf dann mal wieder helfen (hoffentlich)

    Ach ja, diese Aufgestiegenen mit ihren Regeln und so. Besser wäre es wohl gewesen, wenn Darius sich nie gezeigt hätte...

    Bin gespannt wie es weiter gehen wird. Auf jeden Fall ein interessantes Kapite.
    Ob John da helfen kann oder will, weiß ich noch nicht so ganz, mir schwebt da aber schon was vor. Und ob es wirklich Trauer ist, die Alexa gepackt hat ... nein, ich verrate nichts.

    Es freut mich, dass es dir gefallen hat und danke dir fürs lesen und Feedback geben.



    @Kaffeetante:

    Hallo und frohen Sonntag,

    Auch wenn ich lange nichts hab hören lassen - ich passe auf und verfolge Dich .

    Und nun lass ich kurz ein paar Worte da.

    Ich wusste doch, dieser Kerl macht Ärger .
    Ja, vielleicht nicht mit Absicht und schon gar nicht mit böser, aber trotzdem. Hat mich genervt .

    Womit "wir" wieder beim Eigentlichen sind:
    für mich schreibst Du nach wie vor so fesselnd und bildhaft, ich brauch nicht lang und bin wieder mittendrin . Fühle mit, muss grinsen und lachen und ärger mich . Einfach toll .
    Also - Danke .

    Ich werd weiter aufpassen, verfolgen, mitlesen und mitfiebern, auch wenn ich es nicht immer schaffe, "Danke" zu sagen oder gar ein paar Worte zu hinterlassen. Also, zähle mich zu Deiner treuen Leserschaft .

    Ich kann nur sagen, weiter so, nicht drängen und nicht entmutigen lassen, Du machst das toll .
    Liebe Grüße .
    Ja, Darius macht sich jetzt gerade nicht unbedingt Freunde. Aber was tut man nicht alles aus Liebe und wenn man seine Liebste nicht mehr aus dem Kopf bekommt. Wobei es bei ihm ohnehin schwer sein dürfte, wenn seine "Arbeit" mit ihr zu tun hat und für sie gedacht ist ...

    Es freut mich sehr, wieder von dir zu lesen und dass dir die Story gefällt.

    Und es freut mich auch, dass du immer wieder mal reinsiehst, auch wenn deine Zeit knapp bemessen ist.

    Ich danke dir fürs lesen und Feedback schreiben und hoffe, du bist bald wieder hier.



    Ich danke auch den heimlichen und stillen Lesern und den Danke-Drückern: Antiker91, Galaxy, Saffier

    So nun muss ich mal sehen, wann ich das neue Kapitel einstelle oder was meint (wollt) ihr?
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  2. #102
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    So, da ich es selbst nicht so lange abwarten kann, habe ich mich entschieden, das neue Kapitel schon heute zu posten.

    Diesmal gibt es auch ein klein bisschen mehr Action darin zu lesen. Ob es gefällt, überlasse ich natürlich euch.

    Dann will ich mal nicht lange reden und wünsche euch viel Spaß und gute Unterhaltung mit dem

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    15. Kapitel


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    John war nicht zum Lachen zumute. Zugegeben, es machten sich nicht gerade unangenehme Gefühle in ihm breit – vielleicht eine gewisse Zufriedenheit? Schadenfreude?- aber ihm spukten immer wieder dieselben Fragen im Kopf umher, die ihn unruhig auf und ab gehen ließen. Was war zwischen Alexa und ihrem Darius vorgefallen? Was hatte sie derart aufgebracht, dass sie teils mit schweren Dingen nach ihm warf? Hatte er sich daneben benommen? Hatte er sie bedrängt? Hatte er ihr vielleicht sogar etwas antun wollen?

    Auch wenn er diese Gedanken schnell wieder verwarf, da er selbst nicht so recht daran glaubte, so machte er sich doch Sorgen.

    „Nein John. Lass sie vorerst in Ruhe. Deine Sorge in Ehren, aber es ist ohnehin besser, wenn man sich aus Beziehungskrisen heraushält“, meinte Carol beruhigend, die in einem Sessel in ihrem neuen Büro saß.

    Eigentlich hätte es ein vertrauliches, psychologisches Gespräch zwischen einem Colonel und einer Psychologin werden sollen. Gespräche, in die John anfangs nur widerwillig eingewilligt hatte, eben weil er wusste, dass er seine Mutter nur als das ansehen konnte, was sie nun mal war. Seine Mutter.

    Auch wenn Carol ihre Arbeit sehr professionell gestaltete, spürte John doch, dass eine Menge mütterliche Instinkte und Fürsorge mitschwangen. Aber das war okay. Damit konnte er leben. Er konnte damit sogar noch besser umgehen, als er anfangs dachte. Nur selten hatte er Bedenken und Zweifel, ihr die wirklich sensiblen und heiklen Details seiner Arbeit und seltener auch seines Privatlebens anzuvertrauen. Aber seine Mutter ermutigte und überraschte ihn immer wieder mit ihrer Gefasstheit und Gelassenheit. Und tief in seinem Inneren sehnte er sich sogar wieder nach der vertrauten und vermissten Mutter-Sohn-Beziehung, die einst zwischen ihnen herrschte.

    „Außerdem glaube ich nicht, dass er ihr wirklich etwas antun wollte. Alexa würde das nicht zulassen, sie würde sich das nicht gefallen lassen. Sie kann sich verteidigen, das weißt du auch … und die Scherben sprechen ohnehin ihre eigene Sprache“, erklärte Carol weiter und schmunzelte dabei. „Aber sag mir, John … diese Sorge um sie … war sie schon immer so stark? Wie lange geht das schon so?“

    „Keine Ahnung, der Kerl ist ja erst vor Kurzem hier aufgetaucht.“

    „Um mal persönlicher zu fragen … direkter ... ist es wirklich Sorge … oder nicht doch eher Eifersucht?“

    „Ich … keine Ahnung. Ich will, dass der Kerl verschwindet.“

    „Das ist keine Antwort auf meine Frage. Willst du, dass er verschwindet, damit du freie Bahn hast … oder damit Alexa endlich damit abschließen und sich Neuem zuwenden kann?“

    „Ich … weiß es nicht, okay. Ich weiß es nicht. Vielleicht beides.“

    Carols fragender und abwartender Blick ruhte auf ihm, während er sich wieder zum Fenster drehte und hinaus auf den Sonnenuntergang starrte. „Was weißt du denn genau?“

    John rang mit sich, doch am Ende sah er ein, dass es keinen Sinn machte, es weiterhin abstreiten zu wollen. Seine Familie wusste es, immerhin hatte sein Vater ihn effektvoll ausgequetscht und ganz Atlantis war mittlerweile auch schon auf dem neuesten Stand seines Liebeslebens. Er könnte sich glatt selbst in den Arsch treten für sein kopfloses und geradezu pubertäres Verhalten während der letzten Tage.

    „Ich liebe sie … ich liebe sie wirklich, Mom. Es ist … nicht nur einfach so eine Schwärmerei oder die Hoffnung auf einen One-Night-Stand oder so was. Ich liebe sie einfach.“

    „Einfach?“, hakte Carol nach und John verstand die einsilbige Frage.

    „Ich will mehr von ihr. Ich will … sie. Ich will mit ihr zusammen sein … bis … in alle Ewigkeit“, wisperte John und starrte weiterhin auf den Ozean. „Verrückt oder?“

    „Nein, ganz und gar nicht“, erwiderte Carol leise, aber ernst. „Hast du den Eindruck, das Gefühl, das du das vielleicht niemals erreichen könntest?“

    „Solange dieser Kerl da ist …“

    „Ist wirklich er das Problem? Wenn du doch ahnst oder besser gesagt, weißt, dass er wieder geht, was beschäftigt dich dann wirklich so?“

    „Was ist, wenn sie mich nicht will? Was ist, wenn sie sich nicht erholt von … was immer er mit ihr gemacht hat? Was immer er ihr angetan hat.“

    „Sie ist stark, John. Sie hat damals seinen vermeintlichen Tod verkraftet und sie hat auch ihre erneute Trauer gut verarbeitet. Sie hat Familie und Freunde und wenn sie sie schon bei ihrer Trauer so gut unterstützen, werden sie auch bei Liebeskummer für sie da sein. Zeit ist das Schlüsselwort, John. Lass die Zeit für sich arbeiten. Und eine Frau, die dich nicht will … die existiert doch gar nicht.“

    „Mom …“, stöhnte John, als er das neckische Grinsen seiner Mutter sah, dass sie hinter einem Schluck aus ihrer Teetasse zu verbergen versuchte.

    „Lass uns da weiter machen, wo wir neulich aufgehört haben, einverstanden?“, fragte Carol weiter, als sie ihre Tasse wieder auf dem Tisch abstellte.

    „Ja, okay. Warum nicht.“ John war beinahe alles recht. Hauptsache er musste mit seiner Mutter keine Gespräche mehr über sein Liebesleben und sein neuerliches Gefühlschaos führen.

    „Gut! Also … Südamerika …“

    „Black-Ops, Mom“, erklärte John kurz und knapp und schüttelte mit dem Kopf.

    „Nicht für mich, John“, erwiderte Carol im gleichen Ton und hielt dabei noch einen entsprechenden Wisch in die Höhe, die ihrem Ältesten signalisieren würde, dass wohl nichts mehr vor ihr verborgen blieb, und das er, wenn auch im begrenzten Maße, mit ihr darüber reden konnte. Oder besser gesagt musste.

    John schnappte nach dem Dokument, überflog es, machte große Augen und sah ungläubig zu seiner Mutter, bevor er wieder mit dem Kopf schüttelte. Wie hatte sie es bloß geschafft, innerhalb dieser kurzen Zeit, die höchste Geheimhaltungsstufe zu erhalten? Und das, obwohl sie als tot galt!

    „Wie bist du …? Himmel, nicht mal Landry darf davon wissen! Ich könnte es ihm sagen, aber dann müsste ich ihn erschießen“, meinte John beinahe vorwurfsvoll.

    Carol zuckte mit den Achseln und verkniff sich abermals ein Grinsen. „Ich habe da so meine … Methoden.“

    „Du hast Dad weich gekocht, hm? Der hat dann Landry bearbeitet und als der stur blieb, musste Dave mit seinen Beziehungen ran. Wie viele hochrangige Militärs, abgesehen von Landry und O´Neill, hat er angepisst?“, wollte John wissen.

    „Das solltest du ihn fragen.“

    John schüttelte abermals mit dem Kopf und schluckte ein verdrießliches Kommentar runter, während er sich wieder im Sessel ihr gegenüber niederließ, und atmete tief durch. „Dir ist klar, dass die Unterlagen niemals diesen Raum verlassen dürfen, oder?“

    „John, ich habe die Sicherheitsstufe und die Freigabe, die es mir erlaubt, dich, wenn nötig, auszuquetschen und es dir ermöglicht, endlich über alles zu sprechen, was dich teilweise noch immer beschäftigt. Ich besitze aber keine Unterlagen, keine Berichte, keine Befehle, nichts, was dich in Schwierigkeiten bringen könnte. Und du weißt, dass alles, was wir besprechen auch unter uns bleibt.“

    „Die Sicherheitsstufe und die Freigabe, hm? Du hast die Hartnäckigkeit vergessen. Du gibst doch nicht auf, bevor du nicht jedes Detail kennst.“

    „Oh, du kennst mich einfach zu gut, mein Sohn.“

    Carol grinste und John kam aus dem Kopf schütteln gar nicht mehr raus. „Na schön … Südamerika … ich
    fungierte als Pilot für eine Delta Force Einheit, die schnell rein und wieder raus geflogen werden sollte …“

    ~~~///~~~


    Auf einem fremden Planeten

    Zeit hatte schon eine ganze Weile keine Rolle mehr gespielt und so machte es ihm nichts aus, dass seine Meditation schon Stunden dauerte. Die Zeit war zwar nicht sein Verbündeter, aber er würde sich auch nicht hetzen lassen, er würde nicht noch einmal Hals über Kopf in sein Vorhaben stürzen.

    Das Universum existierte bereits seit Milliarden von Jahren – was machten da ein paar Tage oder Wochen mehr aus?

    Selbst wenn er erst in einigen Monaten den ersten ersehnten Erfolg verzeichnen würde, so waren doch all die vergangenen Äonen bald schon nichtig und vergessen. Verschwunden im Nichts. Einem Nichts, das nicht mehr existierte. Nein, sogar nie existiert hatte.

    Er sank tiefer in den meditativen Zustand, schöpfte Kraft und Klarheit für seinen Geist. Seine Wachsamkeit ließ jedoch nicht nach. Und das war gut, denn sonst hätte er nicht plötzlich eine mächtige Präsenz wahrnehmen können. Er schmunzelte, als er spürte, wer sich in seinen Raum in seiner geheimen Residenz transzendierte.

    „Ah Kollege … ich habe dich bereits erwartet.“

    „Unsere Kollegialität endete schon vor langer Zeit, Kieran. Vor sehr langer Zeit“, antwortete Darius und behielt Kieran gut im Auge. Dieser mochte zwar ein Sterblicher gewesen sein, als man ihn zurückschickte, aber seine Macht wuchs stetig an und Darius konnte nur schwer einschätzen, wie es nun um ihn stand.

    „Zu schade … ich vermisse die alten Zeiten.“

    „Die Zeiten, in der du sie wie ein Tier gejagt und sie in den Wahnsinn getrieben hast oder die Zeiten, in denen ich dir immer wieder in Quere gekommen bin?“

    „Noch immer so überheblich, wie einst? Oder ist das die Nebenwirkung deines Aufstieges?“, fragte Kieran, auch wenn es ihn nicht wirklich interessierte.

    „Dass gerade du von Überheblichkeit sprichst!“

    „Und dass du tatsächlich den Mut besitzt, hier zu erscheinen … willst du mir nun ins Gewissen reden? Willst du mich von meiner Aufgabe abringen? Schon wieder?“

    „Du hast keine Aufgabe, Kieran. Du hast eine fixe Idee … einen Geist, der von Wahnsinn befallen ist!“

    Kieran lachte auf. Wie oft hatte er diese Worte schon gehört? Waren es nicht seine einstigen Kollegen in den Bildungseinrichtungen, die seine Ideen als fix und Unsinn betitelten, dann waren es Freunde und Bekannte die von Wahnsinn und später sogar von Besessenheit sprachen. Es gab nichts mehr, dass er noch nicht gehört hatte, nichts mehr, das ihm fremd war.

    „Glaubst du ernsthaft“, begann Kieran, während er sich erhob und sich langsam zu seinem Besucher drehte, „dass du mich damit noch treffen kannst? Glaubst du wirklich, dadurch etwas zu erreichen?“

    „Wenn nicht ich, dann andere“, erwiderte Darius und begann Kieran zu umkreisen.

    „Hm. Weiß du, anfangs hat es mich geschmerzt, dass man mir nicht zuhören wollte und meine Theorien und Erkenntnisse einfach so … abtat. Doch mittlerweile habe ich erkannt, dass dies keine Rolle mehr spielt … denn ich kann es ungeschehen machen. Und deine hübsche Alexa wird mir dabei helfen.“

    „Nein, das wird sie nicht. Du glaubst sie zu kennen, nur weil du sie eine Weile … beobachtet und verfolgt hast? … Du kennst sie nicht mal annähernd so gut wie ich.“

    „Ich freue mich schon auf die erneute Begegnung mit ihr. Ja, wirklich. Ich freue mich darauf, wieder ihren Geist zu erforschen und ihn und ihr Wesen … zu zähmen. Ich kann es kaum erwarten, von ihren Erfahrungen, ihren Wünschen und Sehnsüchten und Begierden zu erfahren und davon zu profitieren und es sei dir versichert, wenn ich mit ihr fertig bin, wird sie es auch wollen. Sie wird sich sogar danach verzehren, ihren Geist mit dem meinen zu teilen. Und was dich betrifft … ich bin mit dir fertig geworden, wie du weißt, ich werde es auch mit anderen. Falls es dir nicht aufgefallen sein sollte, mein … Abstieg verlief nicht ganz so, wie deine neuen Kollegen es sich erhofften.“

    „Das spielt keine Rolle. Dein Abstieg und die Jahrtausende haben den Agemas und ihrer Mission nichts anhaben können.“

    „Ah, die Agemas … ja, das mag sein. Aber dein Schwiegervater in spe ist auch nur ein Mensch. Ein Mensch ohne besondere Fähigkeiten“, entgegnete Kieran gelassen und machte eine winkende Handbewegung, worauf sich die Tür hinter Darius selbstständig verschloss. Wenn es ihm Sorge bereiten oder Angst machen sollte, verfehlte es wohl das Ziel. Darius schien noch gelassen. „Aber dafür mit einem Alter, der es ihm schwer machen könnte, noch länger auf seinen kleinen Schatz aufzupassen.“

    „Er ist dennoch ein Agema und noch immer stark. Er wird seine Pflicht erfüllen.“

    „Wenn ich ihn nicht vorher … umgebracht habe.“

    Darius war angewidert von dem bösartigen Grinsen dieses aufgeblasenen, selbst ernannten Messias mit Gotteskomplex. Seine Abscheu, sein Ekel, sein Ärger und seine Wut stiegen in ungeahnte Höhen.

    „Ein anderer wird an seine Stelle treten und sein Recht, die Position an Alexas Seite einzunehmen, einfordern.“

    „Wirklich?“, fragte Kieran nach, doch Darius konnte ihm ansehen, dass es nicht wirklich von Interesse für ihn war. „Ist das eine Hoffnung oder Wissen?“

    Darius antwortete nicht und kontrollierte seinen Geist, als er spürte, wie Kieran versuchte, seine Gedanken zu erfassen. Sein Geist war stark, zugegeben, aber im Gegensatz zu ihm hatte Kieran einen Großteil der Macht eingebüßt. Und wie Darius befürchtet hatte, schien dies ein Zustand zu sein, der sich schneller änderte, als er anfangs glaubte. Ihm wurde einmal mehr klar, dass schnell gehandelt werden musste.

    Wieder legte sich ein hämisches Grinsen auf Kierans Lippen. „Wer ist es?“, fragte er weiter, auch wenn er wohl wusste, dass er niemals eine Antwort erhalten würde. Ein weiterer Versuch, den Geist seines Kontrahenten zu erforschen wurde genauso schnell und effektiv abgeblockt wie zuvor. „Nun, es ist auch nicht wichtig. Ich werde es noch früh genug erfahren, auch wenn ich bereits eine Ahnung habe. Glücklicherweise werde ich bald in der noch besseren Lage sein, auch ihn mir schnell und sauber vom Hals zu schaffen.“

    „Ich bezweifle, dass dir das gelingt.“

    „Was denn, das ist alles? Du willst es mir nicht ausreden? Du willst mich nicht bekehren? Willst nicht um Gnade für ihn bitten? Ist es nicht ein schweres Vergehen unter den Agemas, die Initia eines anderen abzuwerben? … Du bist offenbar sehr von ihm angetan, wo du selbst doch deiner Initia verpflichtet bist. Tz tz tz.“

    Kieran stellte seine Geduld auf eine harte Probe und Darius spürte, wie es ihm immer schwerer fiel, nicht die Beherrschung zu verlieren. Er hielt an seiner eisernen Kontrolle seiner Gedanken und Emotionen fest und beschwor sich selbst, niemals ein Wort über die Wahrheit über seine Lippen zu bringen. Doch es schien als würde Kierans Intuition auf Hochtouren arbeiten.

    „Aber andererseits, mit deinem … viel zu frühem Ableben, trifft dieser Fall natürlich nicht mehr zu und wie stark kann der neue schon sein? Vor dreizehntausend Jahren hat man das Dekret zum Schutze der Initias außer Kraft gesetzt, und wenn man bedenkt, dass seitdem die genetische Reinheit nicht mehr der extremen und obsessiven Beobachtung und Kontrolle unterstand, dürfte kaum noch irgendwo ein starker Agema aus einer reinen Blutlinie existieren. Hach, es tut mir fast leid, deine süße Alexa wieder in ein Unglück zu stürzen. Gleich zwei Agemas, die sie zu Grabe trägt. Nein, am Ende sogar drei … da warst du, dann kommt ihr Vater, dann der Neue … mit ihrem Bruder vielleicht sogar vier, obwohl … wenn man seinen schon fast krankhaften Pazifismus bedenkt … traurig, traurig. Aber sei unbesorgt … ich werde die hübsche Initia trösten.“

    Es war der Moment, in dem Darius jegliche Selbstbeherrschung verlor und Kieran mit aller Macht angriff. Es war auch der eigentliche Grund seines Hierseins, jedoch hatte er seinen Gegner unterschätzt. Auch wenn die Energieblitze Kieran gegen die nächste Wand schleuderten, so hatten sie ihm zunächst nicht viel anhaben können.

    Stöhnend richtete sich Kieran wieder auf, klopfte sich demonstrativ den Staub von der Kleidung und grinste verschlagen. „Ich habe mich schon gefragt, wie lange es braucht.“ So holte nun Kieran seinerseits aus und schleuderte ihn mit einer einzigen Armbewegung weit von sich. „Und ich bin nicht ganz so wehrlos, wie du glaubst.“

    „Werden wir noch sehen“, knurrte Darius zwischen den Zähnen hervor und griff wieder an. Eine stetige Flut von Blitzen und Energie schleuderte ihn abermals gegen die Wand, ließen ihn den Boden unter den Füßen verlieren und hielten ihn in der Höhe fest. Kieran wandte sich und zappelte. Seine Versuche seinem Feind mit einem spottenden Lächeln zu zeigen, dass es ihm keine Schmerzen verursachen, ihn nicht kümmern würde, scheiterten kläglich und das stachelte Darius nur noch mehr an.

    „Hui … das … kitzelt aber“, entwich es Kieran, als er versuchte, durch Winden und Sträuben zu entkommen. Es fiel ihm schwer, sich zu konzentrieren und noch schwerer, seine Macht zu nutzen, doch er schaffte es, Darius wieder von sich zu stoßen.

    Kieran fiel zu Boden, schleuderte Darius aber gleich wieder durch den Raum, sodass dieser krachend in einem hölzernen Schrank landete, was ihm Zeit verschaffte, sich wieder zu sammeln und aufzurichten. „Wie du siehst“, keuchte er und rieb sich über seine Nase, aus der bereits das Blut floss, “kann deine Kraft mir nicht viel anhaben.“

    „Noch nicht. Aber ich habe Zeit und unbegrenzte Macht. Du allerdings …“

    Darius warf wieder die Arme in die Höhe und auch Kieran wappnete sich gegen den erneuten Angriff. Es war pure Energie, die in der Mitte des Raumes zusammentraf und in einer gewaltigen Explosion das Zimmer verwüstete und die beiden Feinde voneinander wegschleuderte.

    Noch war Kieran ein Mensch aus Fleisch und Blut, dennoch besaß er die Kraft und Ressourcen, seine Wunden mit purer Willenskraft und Konzentration zu heilen. Doch er musste sparsam mit seinen Kräften sein, sollte sein Widersacher ihn weiter angreifen. Er kümmerte sich schnell um die dringlichsten innerlichen Verletzungen und sah sich kurz um. Sein Groll wuchs, als er sah, dass sein geheimes Domizil vollkommen in Trümmern lag. Nun waren auch die schweren Verletzungen nicht mehr verwunderlich, wenn er bedachte, dass er durch die gewaltige Wucht der Explosion durch mehrere Wände geschleudert und später unter den Trümmern begraben wurde.

    Auch Darius kämpfte sich wie Kieran unter dem Geröll und Schutt hervor. Im Gegensatz zu ihm blieb er jedoch unverletzt. Lediglich seine Uniform hing zum Teil in Fetzen vom Körper und er war über und über von Schmutz und Staub bedeckt. Auch die Kraft verließ ihn nicht, wenngleich er erneut die Mahnungen und Proteste der Anderen wieder vernahm und seine Konzentration störten.

    Sein Zorn wuchs an. Er hatte den Auftrag, vor ihm zu warnen, zur Eile zu raten und ihn falls nötig aufzuhalten, aber es war ihm wohl nicht gestattet, sich selbst der Gefahr auszuliefern und die Fehler der anderen endgültig gut zu machen. Er sollte weiter verschleiern und den Wahnsinnigen währenddessen gewähren lassen? Nein. Es musste endlich aufhören. Es musste beendet werden.

    Kaum hatte er Kieran erblickt, schleuderte erneut die mächtigen Blitze auf ihn und katapultierte ihn zum Waldesrand. Kieran keuchte und schrie wütend auf, als er sich wieder aufrappelte und sich an die Seite griff.

    „Du verschwendest deine Kraft, Darius!“, bellte Kieran geradezu. „Du kannst mich nicht töten! Du kannst mich verletzen, wenn es dir gefällt, aber das ist auch schon alles!“

    „Ich kann noch mehr!“, erwiderte Darius, der sich mit schnellen und sicheren Schritten näherte und ihn nun mit einer geradezu brutalen Reihe von Faustschlägen angriff.

    Kieran krümmte sich unter der Wucht und Härte der Hiebe und der Schmerzen und doch schaffte er es, Darius wieder von sich zu stoßen.

    Hart prallte er gegen einen Baum, dessen Stamm durch die Wucht und das Gewicht geradewegs zerbarst. Darius rollte sich zur Seite, landete auf allen Vieren und beobachtete, wie der Baum unter lautem, ohrenbetäubendem Krachen fiel und dabei noch einige kleinere Bäume und Sträucher mit sich riss.

    Knurrend drehte er sich wieder zu Kieran, ließ all seinen Zorn in Form von purer Energie durch seinen Körper, durch seine Arme zu seinen Händen strömen und nagelte Kieran regelrecht mit glühend heißen Blitzen an einen weiteren Baum. Diesmal würde er ihn nicht mehr loslassen. Wenn er ihn schon nicht töten konnte, dann würde er ihn schwächen.

    Er würde ihn derart schwächen, dass er einen Großteil seiner Macht und Existenz zur Erholung brauchen würde. Immer wieder feuerte Darius Blitze auf Kieran nieder, gab seinem Gegner auch nicht die geringste Möglichkeit zur Gegenwehr.

    Hatte Kieran anfangs noch die Kraft, den Schmerzen, seiner Wut und seiner Verzweiflung zu trotzen, so wurde die Pein und Machtlosigkeit allmählich unerträglich. Sein Keuchen und Japsen wandelten sich in Winseln und Schreien, während seine Kleidung bereits begann zu qualmen und zu kokeln. Sein Haar war bereits versenkt und auch der Baum, an den er durch Darius gehalten wurde, fing Feuer.

    Im nu hatte sich das Feuer zu den Baumkronen ausgebreitet und auch seine Kleidung brannte lichterloh. Als seien die Schmerzen, die Darius ihm durch seine Energie zufügte, nicht schon genug, so hatte das Feuer ihm bereits großflächige Verbrennungen zugefügt. Für einen kurzen Moment sehnte er sich nach dem erlösenden Tod, doch Aufgeben war noch nie eine Option für ihn gewesen. Mit dem letzten Fünkchen Kraft bäumte er sich gegen Darius unentwegten Angriff und schrie seine Wut und seinen Hass abermals hinaus.

    Mit den Schmerzen würde er fertig werden, seine Verletzungen würden heilen, auch wenn es Zeit brauchen würde, aber aufgeben würde er niemals. Er würde sein Vorhaben in die Tat umsetzen, auch wenn es nun etwas länger brauchen würde, und Alexa würde ihm nicht entkommen. Das Universum mochte groß sein, sein Wille war stärker.

    Darius hätte stundenlang, tagelang weiter machen können. Seine Wut und sein Ärger würden locker für die Ewigkeit reichen, ebenso wie seine Kraft. Doch es würde nichts ändern. Kieran war auf diese Weise nicht zu vernichten. Das Unvermeidliche würde nur hinausgezögert werden, während noch so viele Möglichkeiten der Entdeckung und Enthüllung über eine erfolgreiche Bekämpfung dieses Urbösen ungenutzt bleiben würden.
    Es wäre eine Lüge, zu behaupten, er würde Kierans Anblick, seine Pein und seine Qualen nicht genießen. Er hätte Schlimmeres verdient. Er hatte Leben zerstört, Welten vernichtet, Wahnsinn in die Köpfe der Lebenden gepflanzt und Hass gesät. Er hatte ihn selbst getötet und seine Alexa ins Unglück gestürzt, sie über Welten gejagt und in den Wahnsinn getrieben, und das auf eine Art, die keine Beispiele kannte. Selbst der Tod wäre noch zu mild für ihn.

    Darius ließ seiner Wut freien Lauf, als er Kieran eine letzte geballte Ladung seiner Energie entgegen schleuderte, dessen Schockwellen sogar quer über den gesamten Planeten hinweg zogen. Bäume knickten wie Streichhölzer um oder explodierten ebenso, wie Gebirge, Felsen und Gestein zu Staub zermalmt wurden. Sträucher, Büsche und andere Flora wurden entwurzelt oder fingen Feuer, Ozeane begehrten in dutzenden von Tsunamis auf und überfluteten die Küsten bis tief ins Landesinnere und ließen kleinere Inseln gänzlich untergehen. Es war pure schonungslose Vernichtung, die den ohnehin fast leblosen und ausgestorbenen Planeten, dessen einziger Bewohner Kieran war, heimsuchte.

    Darius ließ seine Arme sinken und sein Gegner fiel reglos zu Boden. Er wusste, er war nicht tot, er würde sich erholen. Aber es würde lange dauern. Hoffentlich lange genug, um den General zu überzeugen und andere zu warnen, sie zur höchsten Vorsicht zu ermahnen und zum Handeln zu bewegen.

    ~~~///~~~


    Atlantis

    Es war spät am Abend als John noch immer am Fenster seines Quartiers stand und zum nächtlichen Ozean blickte. Das Gespräch mit seiner Mutter hatte ihn aufgewühlt und dennoch war es anders, als er es in Erinnerung hatte.

    Spukten ihm damals immer wieder diese schrecklichen Bilder eines Einsatzes, der fürchterlich schief gelaufen war, durch den Kopf, hatte es in ihm Wut, Schmerz, Trauer und sogar Übelkeit verursacht.

    Aber jetzt … es war zwar keine ausgesprochene angenehme innere Ruhe, die ihn ergriffen hatte, aber ihm war, als seien die Gefühle, die ihn beinahe immer lähmten, mit einem Mal verschwunden. Nein, nicht verschwunden. So etwas vergas man nie und man würde immer mit gemischten Gefühlen darüber nachdenken und sprechen. Aber der Ballast schien auf einmal an Gewicht und Druck verloren zu haben.

    Er wusste, dass er es den Gesprächen mit seiner Mutter zu verdanken hatte. Was hatte sie nur getan? Wie hatte sie es geschafft, dass er …? Sie hatte doch nur zugehört! Hier und da hatte sie auch nachgefragt, wenn sie einzelne militärische Begriffe nicht verstand, ganz besonders aber wenn es um Johns ureigene Gedanken und Gefühle ging. Aber niemals hatte sie etwas angenommen, etwas hineininterpretiert, oder unterstellt oder ihm gar die Worte im Munde umgedreht. So wie manch andere Psychologen es gerne taten.

    Und bei Gott, John hatte Erfahrung damit. Ob er wollte oder nicht - viele seiner Vorgesetzten schickten ihn und seine Kollegen nach Missionen zu Militärpsychologen. Besonders gerne, wenn man in Spezialeinheiten in Krisen- oder Kriegsgebieten diente oder wenn Missionen nicht ganz so verliefen, wie es geplant war oder verlangt wurde. Und es war immer dasselbe. Zuerst begann man zu reden, erzählte jedes kleinste Detail und dann wurde man mit Fragen bombardiert, die meist kaum Relevanz besaßen oder vollkommen fehl am Platze, ja sogar teils unzulässig waren. Er war also ein gebranntes Kind.

    Seine Mutter hingegen hatte ihn einfach reden lassen. Und er hatte geredet. Himmel! Er musste sich den Mund fusselig geredet haben! Zum x-ten Male an diesem Tage musste John erstaunt über seine Mutter den Kopf schütteln.

    John starrte noch eine ganze Weile auf den immer schwärzer werdenden Horizont und ließ seine Gedanken wandern. Zuerst hatte er sich ein paar geistige Notizen gemacht, die seine Arbeit betrafen, dann hatte er sich daran erinnert, dass er noch mit AR-2 über die Verhandlungen auf M4S-879, den einige schon den Akademie-Planeten oder Geister-Planeten nannten, sprechen wollte. Woolsey wartete auch noch auf ein paar Berichte und dann wanderten seine Gedanken wieder zu Alexa und zur aktuellen Problematik und der Gefahr, in der sie noch immer schwebte.

    Doch plötzlich hatte John das Gefühl, nicht mehr alleine zu sein. Hätte er früher noch seine Waffe gezogen und sich ruckartig umgedreht, blieb John nun vorerst einfach lockerlässig am Fensterrahmen gelehnt stehen. Er wusste, wer sein Besucher war und er musste wieder einmal mit dem Kopf schütteln. Grenzte das nicht schon an Dreistigkeit?

    „Was wollen Sie?“, entfuhr es John verdrossen, bevor er sich langsam umdrehte und Darius argwöhnisch musterte.


    tbc...
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    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  3. #103
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Da ist jetzt aber eine wirklich große Erklärung angesagt und ich würde diese auch im großen Kreis halten, damit es keine Missverständnisse gibt.
    Denn dieser Kieran scheint wirklich einen gewaltigen Schuss zu haben und kann außerdem auch noch gewaltig einstecken, was ja nicht so gut ist.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. Danke sagten:


  5. #104
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
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    Hallo Tina,

    na, wenn das nix is .

    Ich wollt schon sagen, mir kanns nicht schnell genug gehen, aber Du warst schneller . Auch ohne drängeln .

    Ich wusste doch, da war noch was. Ich hätte über das ganze andere "Chaos" diesen speziellen Mistkerl fast vergessen. Schön abgelenkt . Also, ich nehm ja fast zurück, was ich letztens sagte, DER Kerl ist der, der richtig nervt .
    Ähm, wenn wir dem Darius ein bisschen helfen würden, dann wäre es doch sicher möglich, diesen Kieran zu erledigen, hm? . Ich bin ja nicht gern so gewalttätig, aber es gibt Ausnahmen . Und einsperren hilft ja bei dem nich .

    Nun hat der gute Aufgestiegene ja scheinbar den Drang, das Ganze etwas voranzutreiben, wär schön, wenn der Rest der "Sippe" da mitziehen würde . Aber ich geh mal stark davon aus, Du hast (andere) Pläne . Na, lass ich mich mal wieder überraschen .

    Der Rest war auch sehr interessant, vielleicht gibts ja da noch was zu lesen .

    Wie auch immer, Du siehst, ich bin dabei, und auch mittendrin .
    Bitte weiter so, und gern auch schnell .
    Aber wie immer - mach in Deinem Tempo, soll ja was Gutes werden .

    Liebe Grüße und eine schöne Restwoche .

  6. Danke sagten:


  7. #105
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    dieser Kieran ist wirklich nicht ganz knusper in der Birne. schon krass was der einstecken kann. und dabei hat Darius den ganzen Planeten plattgemacht beim Kampf gegen ihn. Das wird kein Spaziergang, Kieran für immer aus dem Verkehr zu ziehen

    Du hast mal wieder ein netten Cliffhanger eingebaut

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  9. #106
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Und eine Frau, die dich nicht will … die existiert doch gar nicht.“
    Wie wahr, wie wahr ...
    Johns Mama hat es mal wieder gerichtet, sie ist aber auch ein Schatz. Jetzt geht es ihm endlich besser, dank Mamas Hilfe. Tja, wenn bloß alle Söhne öfter mal auf ihre Mama hören würden.

    Hmm ..., dieser Kieran hat ne Menge Dreck am stecken und er will John. Der sollte mir mal über den Weg laufen. Ich werde besser mit ihm fertig als Darius.

    Was Darius will ..., ich schätze, er will ihm sagen, dass Alexa für John bestimmt ist und er in Zukunft die Finger von ihr lässt.
    Bin gespannt wie es weitergeht!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  10. Danke sagten:


  11. #107
    Major Avatar von claudi70
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    Hey, tolles Kapitel

    Da hat Darius ja den richtigen Gegner rausgesucht, um seiner Wut Luft zu machen, nachdem er bei Alexa weg ist.
    Aber das sieht wirklich nicht gut aus, wenn Kieran so viel einstecken kann und nicht mal Darius ihn vernichten kann. Es wird jetzt echt Zeit, dass er John reinen Wein einschenkt und ihm alles sagt, damit dann John auch trainiert werden kann, einer muss doch diesen Wahnsinigen stoppen und das wäre ja dann wohl John.

    Schön auch zu sehen, wie Johns Mutter John hilft mit seinen alten Lastern fertig zu werden, Mutter ist eben Mutter, die wissen was gut für ihre Jungs ist.

    Bin gespannt wie es weiter geht.

    LG

  12. Danke sagten:


  13. #108
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Dann möchte ich heute doch gerne auf euer Feedback eingehen.


    @Colonel Maybourne:

    Da ist jetzt aber eine wirklich große Erklärung angesagt und ich würde diese auch im großen Kreis halten, damit es keine Missverständnisse gibt.
    Denn dieser Kieran scheint wirklich einen gewaltigen Schuss zu haben und kann außerdem auch noch gewaltig einstecken, was ja nicht so gut ist.
    Bis dann.
    Kieran ist wirklich nicht ganz knusper, das stimmt und er ist auf herkömmliche Weise nicht aus dem Weg zu räumen. Das hat Darius bereits befürchtet und diese Befürchtungen wurden auch bestätigt. Er hat ihn gerade mal ein wenig schwächen können, aber wozu das gut ist, stellt sich wohl noch heraus.
    Es besteht wirklich dringend Gesprächsbedarf, aber mal sehen, wie weit Darius gehen kann/darf/muss.

    Ich danke dir fürs lesen und kommentieren und hoffe es hat dir gefallen.


    @Kaffeetante:

    na, wenn das nix is .

    Ich wollt schon sagen, mir kanns nicht schnell genug gehen, aber Du warst schneller . Auch ohne drängeln .

    Ich wusste doch, da war noch was. Ich hätte über das ganze andere "Chaos" diesen speziellen Mistkerl fast vergessen. Schön abgelenkt . Also, ich nehm ja fast zurück, was ich letztens sagte, DER Kerl ist der, der richtig nervt .
    Ähm, wenn wir dem Darius ein bisschen helfen würden, dann wäre es doch sicher möglich, diesen Kieran zu erledigen, hm? . Ich bin ja nicht gern so gewalttätig, aber es gibt Ausnahmen . Und einsperren hilft ja bei dem nich .

    Nun hat der gute Aufgestiegene ja scheinbar den Drang, das Ganze etwas voranzutreiben, wär schön, wenn der Rest der "Sippe" da mitziehen würde . Aber ich geh mal stark davon aus, Du hast (andere) Pläne . Na, lass ich mich mal wieder überraschen .

    Der Rest war auch sehr interessant, vielleicht gibts ja da noch was zu lesen .

    Wie auch immer, Du siehst, ich bin dabei, und auch mittendrin .
    Bitte weiter so, und gern auch schnell .
    Aber wie immer - mach in Deinem Tempo, soll ja was Gutes werden .

    Liebe Grüße und eine schöne Restwoche .
    Darius zu helfen, wäre mir Sicherheit keine schlechte Idee, aber wie soll man jemandem helfen, der den Mund nicht aufkriegt (aufkriegen darf)?

    Auf jeden Fall drängt die Zeit, denn je mehr von dieser vergeht, desto schneller hat sich unser Verrückter wieder erholt und neue Kräfte gesammelt.

    Es wird auf jeden Fall noch mehr zu lesen geben, aber das nächste Kapitel werde ich wohl am Wochenende fertig haben. Vorraussichtlich.

    Es freut mich, dass es dir gefallen hat und du noch dabei bist undich danke dir auch fürs Feedback geben


    @Ehre_Sei_den_Ori:

    dieser Kieran ist wirklich nicht ganz knusper in der Birne. schon krass was der einstecken kann. und dabei hat Darius den ganzen Planeten plattgemacht beim Kampf gegen ihn. Das wird kein Spaziergang, Kieran für immer aus dem Verkehr zu ziehen

    Du hast mal wieder ein netten Cliffhanger eingebaut
    Nein, er ist wirklich nicht ganz dicht, wenn man davon ausgeht, was er vorhat, trifft noch nicht einmal der Begriff Größenwahn auf ihn zu
    Vor allem aber wird es kein Spaziergang für die Atlanter werden, Darius muss ich ja zurückhalten. Er kann höchsten "leichte" Hilfestellung und Recherchen anbieten. Aber dazu gibt es später mehr zu lesen. So viel will ich ja jetzt nicht verraten.

    Und der Cliffhanger ... ja sowas muss manchmal sein.

    Auch dir vielen Dank fürs lesen und Kommantar abgeben.


    @John´s Chaya:
    Wie wahr, wie wahr ...
    Johns Mama hat es mal wieder gerichtet, sie ist aber auch ein Schatz. Jetzt geht es ihm endlich besser, dank Mamas Hilfe. Tja, wenn bloß alle Söhne öfter mal auf ihre Mama hören würden.

    Hmm ..., dieser Kieran hat ne Menge Dreck am stecken und er will John. Der sollte mir mal über den Weg laufen. Ich werde besser mit ihm fertig als Darius.

    Was Darius will ..., ich schätze, er will ihm sagen, dass Alexa für John bestimmt ist und er in Zukunft die Finger von ihr lässt.
    Bin gespannt wie es weitergeht!
    Naja, sagen wir mal John ist auf einem guten Weg. Aber bei allem was er wohl erlebt und durchgemacht hat, bedarf es wohl mehr als nur ein paar kleine Gespräche mit seiner Mutter. Ich möchte aber nur hier und da ein paar kleine Einblicke in Johns Vergangenheit einbringen. Vorerst nur durch Erwähnung, aber später vielleicht auch mal so kleine One-Shots öder ähnlichem.

    Kieran hat wirklich Dreck am Stecken, aber er will eigentlich Alexa. John wird ihm nur im Weg stehen, so wie Darius ihm einst im Weg stand. Und es ist vielleicht eine gute Idee "dich" miteinzubringen. Mal sehen, wann ich Verwendung für dich finde.

    Ich weiß nicht, ob du Recht hast mit deiner Annahme. Das Gespräch zwischen Darius und John habe ich zwar im Kopf, wenn auch nicht Wort für Wort, aber es gibt hier und da ein paar "Kleinigkeiten" die ich gerne einbringen will. Aber verraten werde ich es noch nicht.

    Ich danke auch dir fürs lesen und Feedback schreiben.


    @claudi70:


    Hey, tolles Kapitel

    Da hat Darius ja den richtigen Gegner rausgesucht, um seiner Wut Luft zu machen, nachdem er bei Alexa weg ist.
    Aber das sieht wirklich nicht gut aus, wenn Kieran so viel einstecken kann und nicht mal Darius ihn vernichten kann. Es wird jetzt echt Zeit, dass er John reinen Wein einschenkt und ihm alles sagt, damit dann John auch trainiert werden kann, einer muss doch diesen Wahnsinigen stoppen und das wäre ja dann wohl John.

    Schön auch zu sehen, wie Johns Mutter John hilft mit seinen alten Lastern fertig zu werden, Mutter ist eben Mutter, die wissen was gut für ihre Jungs ist.

    Bin gespannt wie es weiter geht.
    Freut mich, dass es dir gefallen hat!

    Ich denke auch, dass es Darius mal gut getan hat, Dampf abzulassen. Außerdem wollte er auch eine seiner Theorien überprüfen. Nun weiß er, wo er dran ist, oder besser geesagt, wo die Atlanter dran sein sollten.
    Leider liegt es am General, die Wahrheit zu offenbaren, aber Darius wird diesbezüglich bestimmt auch noch mal zu Wort kommen.
    Und es liegt auch am General, John einzuweihen und zu trainieren. Dazu aber später irgendwann mehr.

    Es geht doch nichts über eine tolle Mutter, die zufälligerweise auch noch Psychologin ist und einen unerschöpflichen Vorrat an Ehrgeiz und Starrköpfigkeit hat um endlich ihren Sohn von seinen quälenden Lasten zu befreien. Auch wenn es endlich Zeit wurde und es auch noch eine Zeitlang braucht.

    Es freut mich, dass es dir gefallen hat und danke dir fürs Kommentar schreiben.


    Ich danke auch den heimlichen und stillen lesern, sowie den danke-Drückern Am17, Antiker91, Galaxy, Saffier

    Das nächste Kapitel wird vorraussichtlich am Sonntag fertig sein. Also bis dann!
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    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  14. Danke sagten:


  15. #109
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Hallo, da bin ich wieder.

    ich will nicht lange drum herum reden und euch gleich das nächste Kapitel präsentieren.

    Habt viel Spaß und gute Unterhaltung mit dem

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o

    16. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o+o+o

    „Ich möchte mit Ihnen sprechen“, antworte Darius gelassen.

    „Ich habe Ihnen nichts zu sagen“, erwiderte John in gleicher Tonlage und kehrte seinem Besucher wieder den Rücken zu. Er schien fast schon ein wenig zu gelassen und auch ein wenig zu abschätzig.

    Darius war froh, dass er seine Kleidung nach diesem heftigen Kampf mit Kieran wieder gerichtet und in Ordnung gebracht hatte. Der Colonel hätte ihn vermutlich mit noch mehr Argwohn bedacht, als er es jetzt bereits tat. Er wunderte sich aber auch nicht über dieses Verhalten und die geradezu offenkundige Abneigung ihm gegenüber. Er konnte dank seiner telepathischen und empathischen Kräfte in diesem Mann lesen wie ein Buch und das, was er dabei erfuhr, ließ seine Zweifel, einst richtig gewählt und gehandelt zu haben, ein wenig mehr schwinden.

    „Dann hören Sie eben nur zu.“

    „Ich bin auch nicht sonderlich daran interessiert, an dem was Sie zu sagen haben. Ihre kleinen Rätsel mit all Ihren Sprüchen und Weisheiten und all Ihre Puzzles können Sie gerne mitnehmen.“

    „Es wäre jedoch besser, wenn Sie sich anhören, was ich zu sagen habe. Es ist in Ihrem Interesse.“

    „Und für Sie wäre es besser, wenn Sie jetzt gehen würden“, brachte John hervor, als er spürte, wie seine Geduld arg auf die Probe gestellt wurde.

    „Und es ist auch im Interesse von Alexa“, sprach Darius ruhig weiter. Die Jahrtausende auf einer höheren Ebene hatten zumindest seiner Geduld keinen Abbruch getan, auch wenn merkwürdige Emotionen tief in seinem Inneren rumorten.

    „Dann sprechen Sie mit ihr“, entfuhr es John herausfordernd, als er sich wieder zu seinem ungebetenen Besucher wandte. Die Erinnerung an die kleine Szene im Korridor vor Alexas Quartier wurde nur allzu lebendig und John bemühte sich nicht wirklich, ein schadenfrohes Grinsen zu verbergen. Welches Darius geflissentlich ignorierte.

    „Alexa ist im Moment nicht besonders … empfänglich für Gespräche jeglicher Art. Ganz besonders nicht für solche, die wir zu führen haben.“

    „Wie ich schon sagte, ich habe Ihnen nichts zu sagen.“

    „Fragen Sie sich eigentlich nicht, warum ich mich nicht über Ihre Abneigung mir gegenüber brüskiere?“

    „Nein. Fragen Sie sich denn nicht, ob ich es vielleicht merken könnte, dass Sie pausenlos in mir lesen? Meine Emotionen, meine Gedanken …“

    „Verstehe, dann hat es wirklich keinen Sinn, gute Miene zum bösen Spiel zu machen. Dennoch scheint es Ihnen schwer zu fallen, die Gefühle, die Sie für Alexa hegen, auszudrücken“, platze es frei aus Darius heraus. Er spürte jedoch sogleich heftigen Emotionen in seinem Gegenüber, die er sogar in dessen Haltung und Blicken erkennen konnte.

    „Verschwinden Sie“, knurrte John zwischen den Zähnen hervor und drehte sich abermals zum Fenster. Der Mann mochte vielleicht seine Emotionen lesen und somit auch von seinen Gefühlen für Alexa erfahren haben, aber er würde den Teufel tun und sich dafür rechtfertigen. Er hatte schließlich nichts Ungesetzliches und Unmoralisches getan. Noch nicht. Aber dieser Kerl strapazierte arg seine Nerven und seine Geduld und das auf eine Weise und in einer Stärke, wie er es so bisher noch niemals erlebt hatte.

    „Normalerweise interessiere ich mich nicht für das Privat- oder Liebesleben anderer Personen. Weder hier noch auf meiner Ebene. Und ich mische mich schon gar nicht ein. Wären die Umstände anders … wären auch Sie mir gleichgültig. Aber hier geht es um Alexa.“

    „Ich bin mir sicher, Sie haben auf Ihrer Ebene mitbekommen, dass zwischen Alexa und mir nichts weiter existiert als Kollegialität und vielleicht eine lockere Freundschaft. Und wie Sie schon so schön sagten, haben Sie meine Gefühle nicht zu interessieren. Das ist einzig und allein meine Sache und was zwischen Ihnen und ihr ist, ist nicht mein Problem.“

    Zuerst brachte John die Worte irgendwie mühsam heraus und Darius kam nicht umhin, auch eine gewisse schmerzhafte Enttäuschung in ihm wahrzunehmen, gefolgt von einem winzigen Funke Schadenfreude, der seine Worte geradezu Lüge strafte. Dennoch war es wieder ein kleiner Beweis, richtig gewählt zu haben.

    „Eine Freundschaft, die sich zu mehr entwickeln könnte. Das ist einer der Gründe, warum ich hier bin.“

    „Es entwickelt sich gar nichts und es ist mir egal, welche Gründe Sie haben. Verschwinden Sie. Ich sage es nicht nochmal.“

    „Ich weiß, es ist im Moment … nicht gerade einfach für Sie. Und meine Anwesenheit macht es auch nicht gerade leichter … schon gar nicht für Alexa, das ist mir klar. Aber Sie müssen …“

    „Ich muss gar nichts! Ich werde nicht nach Ihrer Pfeife tanzen und ich bin Ihnen auch nichts schuldig. Gar nichts“, entfuhr es John gereizt. Das Maß war allmählich voll. Entweder diese Leuchte käme gleich zum eigentlichen Thema oder John würde ihm zeigen, wie ein Erdenbürger mit Aufgestiegenen fertig werden würde.

    Im ersten Punkt mochte Darius noch großzügig zustimmen, doch der zweite Punkt … sein eigener Verzicht, sein eigener Rücktritt schmerzten ihn so sehr, dass diese Aussage sich beinahe anfühlte wie ein Schlag ins Gesicht. Er hatte viel getan, hatte viel aufgegeben, opferte und verzichtete noch immer … aber nein, es wäre unfair und würde von schlechtem Charakter zeugen, wenn man einem Unwissenden, der bisher nichts weiter als eine Spielfigur darstellte, die Vergangenheit und das eigene Handeln wie einen Spiegel vorhielte. Der Weg wurde für Sheppard bereitet, beschritten hatte er ihn selbst. Alles im Rahmen eines großen Planes. Eines so großen Planes, den er, ginge es nach ihm, in Kürze erfahren sollte und ihm endlich die Existenz verschaffte, die seit Jahrtausenden für ihn vorgesehen war.

    „Ich weiß nicht, warum ich es merke, wenn Sie oder Alexa in mir lesen –es ist mir auch egal. Alexa hat immerhin genügend Taktgefühl und Anstand, sich herauszuhalten und Stillschweigen zu bewahren. Sie allerdings …“, erklärte John aufgebracht und schüttelte dann mit dem Kopf, als er merkte, dass er sich langsam in Rage redete. „Wie dem auch sei, ich habe keine Veranlassung mit Ihnen über meine Emotionen, ob gerechtfertigt oder nicht, zu sprechen. Also schlage ich vor, dass Sie mit diesen Spielchen aufhören und mir entweder sagen, was Sie wollen oder ich helfe Ihnen beim Verschwinden.“

    „Alexa … braucht Sie“, platzte es aus Darius heraus.

    Natürlich hatte er nicht geglaubt, dass diese Worte leichtfertig über seine Lippen kommen würden, geschweige denn, dass ihm das gesamte Gespräch leicht fallen würde. Er liebte Alexa, er hatte sie schon immer geliebt und er würde es bis in alle Ewigkeit tun. Aber durch seinen Aufstieg und die damit verbundenen Aufgaben, wurde ihm Wissen und Verantwortung zuteil, die er sich zu Lebzeiten nicht einmal ansatzweise vorstellen konnte.

    Es gab noch höhere und mächtigere Wesen als ihn und für diese war John Sheppard ein wichtiger Teil der Gleichung. Einer Gleichung, die einen Großteil der Existenz, der Beschaffung und der Erhaltung des Universums ausmachte. Natürlich wollte Darius die Tatsachen anfangs nicht wahrhaben, doch je mehr er von der allmächtigen Wahrheit erfuhr, desto klarer erschien ihm sein Weg und seine Aufgaben und seine Verantwortung. Dennoch schmerzten ihn die Veränderungen, der Verlust und der Verzicht. Aber das war etwas, womit er selbst klarkommen musste.

    „Wie bitte?“, entfuhr es John beinahe ungläubig, denn irgendwie traute er seinen Ohren nicht recht.

    Er hatte schon von Anfang gewusst, dass es einen bestimmten Grund für das plötzliche Erscheinen des aufgestiegenen Darius geben musste, denn warum hatte er sich mit all seiner Macht all die Jahrtausende zurückgehalten und die anderem im Glauben gelassen, er sei tot? Warum hatte er die Akademie und den Antiker Marsilius bewacht? Tief in seinem Inneren hatte er geahnt, dass Alexa dabei eine wichtige Rolle spielen würde, aber niemals hatte er das erwartet, was sich nun anbahnte.

    „Alexa braucht Sie. Die kommende Zeit wird sehr hart und schwer für sie werden und-„

    „Ist das Ihr Ernst?!“, unterbrach John ihn.

    „Ich weiß, welchen Eindruck das auf Sie machen muss.“

    „Ach wirklich?!“ Johns Worte trieften nur so vor Unglaube.

    „Ich kann in Ihnen lesen, schon vergessen? Ich weiß, welche Gefühle Sie für sie hegen und Alexa … Sie kämpft noch dagegen an und will es nicht wahrhaben, aber ihr Herz gehört nicht mehr mir.“

    Im nächsten Moment fand Darius sich auf dem Boden wieder. Er hatte mit fast allem gerechnet, nur nicht damit, dass Sheppard ihn mit nur einem gekonnten Fausthieb zu Boden befördern konnte. Und verflucht, wenn er noch ein sterblicher Mensch wäre, würde es wohl ganz schön wehtun. Das musste er dem Colonel lassen, der Schwinger war nicht schlecht. Ganz und gar nicht schlecht. Und er hatte ihn wohl verdient.

    „So viel zu Ihrer sogenannten lockeren Freundschaft, hm?“ Darius rieb sich über das malträtierte Kinn. „Schön … gut! Da Sie sich das nun von der Seele geschafft haben, können wir uns endlich über das Wesentliche unterhalten oder muss ich Sie zwingen? Und glauben Sie mir, ich werde nicht die Fäuste sprechen lassen, ich habe andere … Fähigkeiten“, meinte Darius, als er sich wieder erhob und sich vor John aufbaute.

    „Und einen miesen Charakter noch dazu. Ich habe von Anfang an gewusst, dass Ihr Auftauchen nur Ärger bedeutet. Ich wusste, Sie würden nur mit ihr spielen und sie am Ende wie eine heiße Kartoffel fallen lassen. Aber das … so was von feige, niederträchtig und schäbig habe ich noch nicht erlebt. Ehrlich gesagt kann ich nicht verstehen, was sie an Ihnen findet. Oder wohl gefunden hat. Jetzt wundert es mich nicht mehr, dass Alexa mit Sachen nach Ihnen wirft und Sie rausschmeißt.“

    „Sind Sie fertig?“, fragte Darius, atmete dann aber tief durch um seinen aufwallenden Zorn zu bändigen, „Sie und Alexa … sie haben keine Ahnung, was vor sich geht und warum ich so handle.“

    „Ich denke, ich weiß sehr gut, was vor sich geht. Das Leben auf Ihrer höheren Ebene muss ja wahnsinnig toll sein, wenn Sie sie schon vor dreizehntausend Jahren betrogen und belogen haben und jetzt weiter machen. Nur auf höherem Niveau versteht sich. Wie genau soll das ablaufen, hm? Ihr schöne Augen machen, sie wieder um den Finger wickeln, ein kleines Stell-dich-ein und ein bisschen bezirzen und umschmeicheln, damit der Verrat nicht mehr so schmerzhaft ist, wenn Sie sie wie ein Stück Vieh an jemand anderen verschachern wollen?

    „Alexa ist in Gefahr!“

    „Und das soll der Grund sein, warum Sie ihr Vertrauen derart missbrauchen? Was ist mit ihren Emotionen, hm? Was ist mit den Gefühlen, die sie für Sie hegt? Sagen Sie mir nicht, Sie wüssten nicht, was sie für Sie empfindet!“

    „Ich bin mir Alexas Gefühle durchaus bewusst und machen Sie nicht den Fehler, zu glauben, es würde mir leicht fallen, so zu handeln oder hier her zu kommen … der Aufstieg ist für viele meines Volkes erstrebenswert, aber auch mit Aufgaben verbunden. Aufgaben, die ich zu meinen Lebzeiten weder erledigen konnte, geschweige denn wollte. Ich will es auch jetzt nicht tun, aber Alexas Leben steht auf dem Spiel. Ihr Leben und das vieler anderer“, erklärte Darius ruhig, auch wenn er wieder die mahnenden und fordernden Stimmen der anderen vernahm. „Ich habe keine Wahl, wenn Alexa leben soll, muss ich sie freigeben.“

    „Sie freigeben ist eine Sache, aber sie so abzuservieren … sie geradezu zu verhökern wie irgendeine Billigware“, fügte John hinzu. „Oder ist sie nur eine Leihgabe oder wie soll ich das verstehen? Soll ich als vermeintlicher Witwentröster fungieren, während Sie sich wieder in Ihrem eigenen Disneyland amüsieren bis Ihnen wieder langweilig wird und Sie mit einem großen Auftritt wieder in Erscheinung treten? Danke, ich verzichte.“

    „Ich verhökere sie nicht und ich lasse Sie auch ganz bestimmt nicht fallen und ich verrate sie auch nicht! Ich spiele auch nicht mit ihr, ich lieb-„

    Darius hielt inne, um sich wieder zu sammeln. Er hatte sich in der Vergangenheit nur selten in Rage geredet und er wusste, dass es den Geschehnissen um den Streit mit Alexa und die Auseinandersetzung mit Kieran zuzuschreiben war. Und da war auch noch Sheppard, der seine niederen Emotionen und Instinkte ganz schön beanspruchte. Er wusste jedoch, dass es diesem wohl nicht besser erging. Noch einmal atmete er tief durch, mehr aus Gewohnheit, als aus Notwendigkeit, bevor er weitersprach.

    „Ich kann Ihnen nicht mehr erklären, außer dass Alexa in Gefahr ist … aber das haben Sie mittlerweile ja schon herausgefunden.“

    „Dann kümmern Sie sich doch um die Gefahr. Sie wissen bestimmt mehr als ich, und wie Sie eben so schön behaupteten, haben Sie andere Fähigkeiten.“

    „Das darf ich leider nicht.“

    „Oh … ja. Sie haben ja bei Ihrem Aufstieg eine Nichteinmischungsklausel unterschrieben“, spottete John und ignorierte seine noch immer schmerzende Hand.

    „Es stimmt, ich darf mich nicht einmischen. Dennoch habe ich es getan und tue es noch immer. Ich weiß, ich hätte mich Alexa niemals zeigen dürfen … den Kummer, den sie erleidet und den sie noch durchstehen muss, habe ich zu verantworten“, erklärte Darius leise weiter, während John nur schnaubte, „und das werde ich mir auf ewig selbst vorhalten. Ich weiß aber auch, dass Sie an meiner Stelle genauso gehandelt hätten. Ihr zu widerstehen … ist ein Ding der Unmöglichkeit.“

    „Ich wäre zumindest nicht so feige, sie gerade jetzt, wo sie jemanden braucht und so ein Verrückter hinter ihr her ist, einfach im Stich zu lassen.“

    „Ich lasse sie nicht im Stich.“

    „Nein, Sie schieben sie ab.“

    „Es geht nicht nur um Alexas Leben und ihre Sicherheit, es geht auch um ihr Schicksal, um ihr Wohlergehen … um ihr Herz und ihre Seele … bleibe ich hier, stürze ich sie mit Sicherheit in ein noch größeres Unglück … Ich habe versucht, die Gefahr, der Alexa droht, zu eliminieren, aber selbst ich komme nicht gegen ihn an“, unterbrach Darius den Soldaten. Es hatte keinen Sinn, sich mit ihm über Offensichtliches zu unterhalten.

    „Und wie soll ich Ihnen da helfen? Ich bin nur – warten Sie, wie nennen Sie uns? – ein niederes Wesen“, meinte John, dessen Stimmlage noch immer leisen Spott enthielt.

    „Ich weiß es nicht. Noch nicht.“

    John schnaubte abermals und schüttelte mit dem Kopf. „Ihr Volk ist wirklich verrückt, wissen Sie das? Sie bauen Mist - am laufenden Band und wir sollen es richten.“

    „Von Mist bauen kann ja wohl kaum die Rede sein“, brachte Darius hervor, als er glaubte, sich verteidigen zu müssen.

    „Ach nein? Wer oder was ist so gefährlich, dass ein Antiker sich freiwillig jahrtausendelang in eine Stasekapsel legt, nur um vor dieser Gefahr zu warnen? Wer stellt eine solche Gefahr für Alexa dar, dass sogar ein Aufgestiegener genauso lange Wache in einer alten heruntergekommenen Akademie schiebt, um eben jenen Antiker zu bewachen? Wer ist so gefährlich, dass gleich mehrere Leute mich bitten, Alexa zu beschützen? Wer oder was ist der Kerl, dass sogar Alexa ihn derart spüren kann, dass sie jedes Mal wie gelähmt ist? … Doch wohl nur einer Ihrer Leute. Und vermutlich ebenfalls aufgestiegen. Haben Sie sich in ihm geirrt oder ist er eines Ihrer verrückten Experimente, das schief ging?“

    Darius sah unverwandt zu John, doch seine Miene regte sich nicht. Natürlich hatte der Colonel recht. Verdammt, er war der Lösung sogar näher, als Darius zu Anfang glaubte. Aber noch immer durfte er nichts preisgeben. Warum wussten wahrscheinlich noch nicht einmal die Höchsten selbst.

    „Und nicht einmal Sie kommen gegen ihn an, das haben Sie eben zugegeben. Wie soll ich es dann?“

    „Sie werden Unterstützung erhalten“, versprach Darius.

    „Ach? Und wen? Sie? Sie machen sich doch bald aus dem Staub oder nicht? Und unserer Erfahrung nach zeigen sich die anderen Aufgestiegenen ziemlich selten bis gar nicht. Es sei denn, es ist wieder kurz vor zwölf und es gilt wieder den Dreck wegzuräumen, den Sie und Ihre Leute hinterlassen haben.“

    „Ich bin nicht derjenige, der Ihnen Informationen liefern kann. Das ist Aufgabe des Generals. Er ist Alexas Vater, es ist seine Pflicht … und sein Privileg.“

    „Sein Privileg? Oh! Soll ich mich jetzt geehrt fühlen? Sie wissen doch ganz genau, was hier los ist und wie die Dinge stehen. Sie sollten wohl mit ihm sprechen. Vielleicht kriegen Sie ihn ja dazu, den Mund aufzumachen.“

    „Es ist wahr. Der General hätte schon längst mit Ihnen darüber sprechen sollen, anstatt Ihnen nur den Eid abzunehmen.“

    „Nur den Eid abzunehmen? Was soll das alles? Was geht hier eigentlich vor? Sie tun gerade so, als sei diese ganze Sache ein heiliger Akt, ein Staatsakt oder so was.“

    Und wieder hatte Sheppard in seiner Unwissenheit ins Schwarze getroffen, während Darius sich nur verplappert hatte. Der Mann wusste nicht einmal, dass sein Versprechen Alexa zu beschützen eigentlich ein Eid war. Eine kleine List des Generals, die tatsächlich notwendige Erklärung und Ausbildung zu umgehen. Ach, wie einfach wäre es, ihm nun zuzustimmen und ihm all seine Fragen zu beantworten. Darius wusste, danach würde er verstehen, seinen Platz einnehmen und seine Pflicht erfüllen. So wie es ihm bestimmt war. Aber da waren wieder die lauten Stimmen, die ihn schelten, mahnten und störten.

    „Der General wird bald mit Ihnen darüber sprechen, das versichere ich Ihnen. Er wird all Ihre Fragen beantworten, er wird Sie leiten und führen, lehren und trainieren. Ich werde mich darum kümmern, etwas zu finden, das Ihnen im Kampf gegen … Ihren Feind helfen kann. Bis dahin … stehen nur Sie zwischen Alexa und dem Bösem.“

    „Dem Bösen?“, fragte John nach. Je mehr er hörte, desto verwirrter und unsicherer schien er zu werden. Am meisten beschäftige ihn jedoch das, was nicht gesagt wurde.

    „Glauben Sie mir, die Wraith, die Replikatoren, die Goa´uld ... selbst die Ori sind nichts im Vergleich zu ihm. Gegen ihn gelten sie geradezu als harmlos. Alexa ist mehr … in ihr steckt mehr als Sie ahnen, als Sie sich bisher vorstellen können. Und genau das ist es, was sie so in Gefahr bringt. Sie darf nicht in seine Fänge geraten, sonst … ist alles verloren, was Sie kennen … und lieben … ich kümmere mich darum, dass der General mit Ihnen spricht und Sie … kümmern sich um Alexa.“


    Am nächsten Morgen

    „Das war alles?“, fragte Patrick nach, als John seine Erzählung über seinen nächtlichen Besucher und die folgende Unterhaltung beendet hatte.

    John hatte sich bereits am Tag zuvor von seiner Mutter breitschlagen lassen, zum gemeinsamen Frühstück im Familienquartier zu erscheinen und er hatte auch schon im Vorfeld geahnt, dass seine Mutter ihn mal wieder mit ihrer Neugier und ihrer Hartnäckigkeit weich kochen würde. Er rechnete allerdings nicht mit seinem minder forschen Vater, der plötzlich ebenfalls eine rege Neugier zeigte und ihn munter weiter mit Fragen und zustimmenden Kommentaren bombardierte, während John doch eigentlich nur sein Müsli und seinen mittlerweile kalten Kaffee genießen wollte. Und nun plapperte er drauf los, was das Zeug hielt. Verdammt, das war doch nicht normal.

    „Das war alles. Dieser feige …“ John schüttelte mit dem Kopf, als ihm noch nicht einmal eine passende Bezeichnung für die Leuchte einfallen wollte. „Er benutzt sie, er spielt mir ihr, er lässt sie fallen und überlässt mir dann die Drecksarbeit.“

    „Sich um Alexa zu kümmern, ist also Drecksarbeit?“, harkte Patrick nach und verbarg ein Schmunzeln hinter seiner Tasse.

    „Ja! Nein! Ich meinte, er ist doch der Aufgestiegene! Er hat doch Macht und Fähigkeiten, wieso soll ich mich dann mit diesem Verrückten anlegen?“

    „Aber du hast doch eben gesagt, er hätte gesagt, er hätte versucht, diesen Kerl zu bekämpfen, aber er konnte nicht gegen ihn angehen“, kam es nun von Carol, die allmählich Schwierigkeiten hatte, Johns aufgebrachten Äußerungen zu folgen.

    „Ja, genau.“

    „Aber … wie sollst du dann …“ Nun war Carols Verwirrung komplett. Ganz zu schweigen, dass Sie noch immer nicht so recht wach war. Dem Familienleben zuliebe versuchte sie nun schon seit Wochen Schritt mit dem Tagesrhythmus ihres Ältesten zu halten und sprang etwa zur gleichen Zeit aus den Federn, um so viel Zeit, wie ihnen vergönnt war, mit ihren Lieben zu verbringen. Sie hatte noch niemals ein Problem mit dem frühen Aufstehen, aber John war nicht gerade selten schon um 5 in der Frühe bereits auf Achse, während Carol noch heimlich über die gottlose Zeit fluchte.

    „Er meinte, ich solle mich um Alexa kümmern, während er nach etwas sucht, dass mir im Kampf gegen den Verrückten helfen könnte und auch dafür sorgt, dass der General bald reden würde.“

    „Und wann soll das sein? Und was will er denn finden? Eine Waffe? Und wie soll dieser Kampf gegen ihn überhaupt aussehen?“

    „Vielleicht ist es eine ähnliche Waffe, wie diese Anti-Ori Waffe“, meinte Carol und zog wieder irritierende Blicke auf sich, als sie mit ihrem Wissen glänzte.

    „Ich glaube, ich muss doch mal mit den Verantwortlichen über deine Sicherheitsfreigabe sprechen“, entgegnete John mit hochgezogenen Augenbrauen, während Patrick nur grinsen konnte, bevor er selbst wieder zum Thema fand.

    „Diese Waffe würde doch alle Aufgestiegenen töten, oder?“

    „Sie hat zumindest die Ori getötet. Jackson hat sie gebaut, als er von diesem Merlin besessen war und dann haben sie die Waffe in die Ori-Galaxie geschickt. Keine Ahnung, ob sie noch da ist oder überhaupt noch existiert.“

    „Vielleicht hilft wirklich nur abwarten … und ein bisschen Vertrauen. Ihr beide, du und Darius hegt starke Gefühle für Alexa und ihr wollt beide ihre Sicherheit. Anstatt gegeneinander anzugehen, solltet ihr euch vielleicht zusammentun und eure Kräfte bündeln. Und da Darius ohnehin zurücktritt … ich meine, er sagte doch, dass er sie freigibt … dann …“

    „Habe ich seine Erlaubnis?“, vollendete John den Satz seiner Mutter in einer missfälligen Tonlage und schnaubte dann. Doch dann herrschte eine ganze Weile Sprachlosigkeit, in der jeder seinen Gedanken nachhing.

    „Das ist wirklich nicht die feine Art. Er hätte mehr verdient als einen Rausschmiss und Porzellan, das man ihm an den Kopf wirft“, stimmte Patrick zu, als John daraufhin schluckte und stumm nickte. Dass er diesem Darius bereits seine Meinung in Form seiner Faust mitgeteilt hatte, ließ John geschickt aus. „Aber abgesehen davon, kann man denn nicht einfach eine neue Waffe bauen? Eine, die speziell auf diesen Verrückten wirkt? McKay und Dorian sind doch ziemlich helle. Die können sich sicher was einfallen lassen“, meinte Patrick enthusiastisch, der die Stille wohl nicht lange ertrug.

    „Ich wollte sowieso mit McKay darüber reden. Aber wenn sie nur auf diesen Kerl wirken soll, brauchen wir zuerst mehr Infos über ihn.“

    „Glaubst du wirklich, dass der General dir bald reinen Wein einschenkt?“

    „Es wäre besser, wenn er es täte. Immerhin geht es um seine Tochter und nach allem, was diese Leuchte mir erzählt hat … oder nicht erzählt hat …“

    „Es steckt also noch mehr dahinter, als bisher angenommen?“, fragte Carol nach, die sich bereits die zweite Tasse Kaffee eingoss.

    „Ja, da bin ich sicher. Irgendwas geht hier vor … es wird immer kryptischer.“

    „Vielleicht solltest du noch mal versuchen, mit diesem Marsilius zu sprechen.“

    „Das wollte ich. Aber sein Zustand hat sich offenbar verschlechtert. Als ich heute Morgen auf der Krankenstation war, ist Elisha ständig um ihn herumscharwenzelt. Ich hätte keine fünf Minuten mit ihm alleine gehabt.“

    „Na ja, der Tag ist noch früh …“ Carol schaute auf ihre Uhr und hob überrascht die Brauen. „Verdammt früh. Vielleicht bekommst du noch eine günstige Gelegenheit.“

    ~~~///~~~

    Die günstige Gelegenheit wurde ihm versagt.

    Einige Stunden nach dem Frühstück sah John noch einmal auf der Krankenstation vorbei, doch der alte Antiker schlief friedlich in seinem Bett und John wollte ihn nicht unbedingt aus dem Schlaf reißen. Vor allem nicht für Fragen, die ihm ohnehin nicht beantwortet werden würden, wenn es nach dem General und Elisha ginge. Während diese noch immer leise um ihn herum wuselte und besorgt die Werte auf den Monitoren im Auge behielt, hatte sie John erklären können, dass sich Marsilius Zustand rapide verschlechtert hatte und er wohl nur noch einen Tag, vielleicht auch zwei Tage hätte. Allerhöchstens. Augenblicke später fand sich auch der General in der Krankenstation ein. John konnte ihm die Anspannung und Sorge aus dem Gesicht lesen, aber er sah auch eine gewisse Erleichterung, als er seinen Freund schlafend vorfand.

    John wusste, wie dieser sich im Augenblick wohl fühlen musste und was ihm durch den Kopf ging. Er war selbst mehr als einmal in einer solchen oder ähnlichen Situation. Auch er hatte Freunde verloren, hatte zusehen müssen, wie sie starben oder gar stunden oder gar tagelang mit dem Tod kämpften. Meist jedoch spielte nicht das Alter eine Rolle, sondern vielmehr Verwundungen, die aus Einsätzen in Kriegs- und Krisengebieten herrührten. Besonders schlimm war es, wenn kaum, bis keine medizinische Unterstützung vorhanden war, weil man entweder in einer ziemlich ungünstigen Gegend oder Situation festsaß oder gefangen war. Und die wenigsten Geiselnehmer kümmerten sich um die Gesundheit ihrer Geiseln und Gefangenen, besonders nicht, wenn es dabei um Soldaten ging. Die galten schließlich als leicht zu ersetzen.

    John verabschiedete sich wieder und verließ die Krankenstation. Es wurde Zeit, Rodney wieder ein bisschen zu ärgern und zu fordern.


    tbc ...
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    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  16. #110
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Tja, wenn man dass in Worte fassen soll, dann kann man nur sagen, dass der Gute Darius hier wirklich eine Gelegenheit verschwendet hat.
    Er hätte da noch mehr als nur wage Andeutungen machen können und zumindest etwas mehr über diesen Kieran herausrücken können.
    Denn der General schweigt ja wie ein Grab...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. Danke sagten:


  18. #111
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Ich bin ja mal gespannt, wann Alexas Dad endlich mit John klartext redet. Es wird wirklich Zeit! Und Darius hätte es John wirklich etwas vorsichtiger erklären sollen. Bin sehr gespannt wie es weitergeht.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  19. Danke sagten:


  20. #112
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Hallo Ihr Lieben!

    Heute möchte ich doch gerne auf eure Kommentare eingehen. Irgendwei ist das komplett an mir vorüber gezogen ...

    @Colonel Maybourne:

    Tja, wenn man dass in Worte fassen soll, dann kann man nur sagen, dass der Gute Darius hier wirklich eine Gelegenheit verschwendet hat.
    Er hätte da noch mehr als nur wage Andeutungen machen können und zumindest etwas mehr über diesen Kieran herausrücken können.
    Denn der General schweigt ja wie ein Grab...
    Bis dann.
    Ja, das hätte er wirklich können. Aber leider, leider darf er es nicht.
    Dennoch wird es nicht mehr lange dauern, bis John und Co. die Wahrheit erfahren.

    Es freut mich, dass es dir offenbar gefallen hat und danke dir fürs lesen und Feedback geben.


    @John´s Chaya:
    Ich bin ja mal gespannt, wann Alexas Dad endlich mit John klartext redet. Es wird wirklich Zeit! Und Darius hätte es John wirklich etwas vorsichtiger erklären sollen. Bin sehr gespannt wie es weitergeht.
    Wie gesagt es wird nicht mehr lange dauern, aber das ein oder andere muss noch geschehen. Besonders zwischen John und Alexa.
    Ich spiele auch mit dem Gedanken, Darius doch nicht vollkommen abzuschießen, aber da bin ich mir noch nicht sicher.

    Ich danke auch dir fürs lesen und kommentieren.


    Auch den bisher heimlichen und "stummen" Lesern Antiker91, Cindy, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, Kaffeetante, Saffier danke ich fürs lesen und Danke-drücken.


    Morgen werde ich wohl das nächste Kapitel fertig haben. Mit diesem werden es wohl nur noch insgesamt 2, höchstens 3 sein. Voraussichtlich ... aber man kennt mich ja.

    Also bis dann.
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  21. #113
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    Wie dürfen wir das verstehn? Schließt du die Alexa Saga komplett ab oder nur die Episode Ghost of the Past?

    Wäre echt schade, die Alexa Saga ist meine Lieblingsfanfiction

  22. Danke sagten:


  23. #114
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Standard

    Zitat Zitat von Ehre_Sei_den_Ori Beitrag anzeigen
    Wie dürfen wir das verstehn? Schließt du die Alexa Saga komplett ab oder nur die Episode Ghost of the Past?

    Wäre echt schade, die Alexa Saga ist meine Lieblingsfanfiction
    Nur nicht in Panik geraten!

    Ich meinte ich schließe mit dieser FF der Reihe ab. Mit der Alexa-Saga bin ich noch lange nicht fertig.
    Aber diese "Episode" neigt sich langsam dem Ende zu.

    Und ich freue mich wahnsinnig zu lesen, dass sie zu deiner Lieblings-FF gehört.
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  24. #115
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Hallo, da bin ich wieder.

    Eigentlich hatte ich vor, euch am Sonntag das neue Kapitel zu präsentieren, aber ich war noch nicht ganz fertig und ich musste meinen PC in den letzten Tagen auch vermehrt ausschalten, da er durch die zusätzliche Hitze schon ziemlich heiß gelaufen ist und er muss eben noch bis zum Ende des Jahres durchhalten, bevor ich mir einen Neuen zulegen kann.
    Ich hoffe, ihr seid nicht allzu böse.

    In dem neuen Teil geht es wieder etwas ruhiger zu, aber ich muss euch gestehen, ich bin auch nicht ganz zufrieden.
    Ich habe die Tage immer wieder etwas gelöscht und umgestellt, dann wieder neu geschreiben und wieder gelöscht, aber irgendwann entschied ich dann, es gut sein zu lassen, denn irgendwann kommt man an einen Punkt, an dem man alles schlimmer macht, anstatt es zu verbessern.

    Außerdem möchte ich es euch überlassen, euch eine Meinung zu diesem Kapitel zu bilden, denn -Geschmäcker sind verschieden.

    Daher will ich euch nicht länger warten lassen und präsentiere euch das

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o

    17. Kapitel

    +o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o+o +o

    Später am Tag

    Es war bereits später Nachmittag, als Marsilius langsam erwachte. Es überraschte ihn nicht, Darius wachend an seinem Bett vorzufinden.

    „Wie geht es dir?“, fragte Darius leise, was Marsilius schmunzeln ließ.

    „Ich schlafe und schlafe, aber ich bin immerzu müde … ich nehme an, dass es bald soweit ist, nicht wahr?“

    Darius antwortete nicht. Das war auch nicht nötig. Marsilius hatte schon immer auf seinen Körper gehört und er erkannte die Anzeichen. Es beruhigte ihn, dass er wieder in Atlantis war, bei seinen Freunden, seiner Familie. Elisha und auch das medizinische Personal der Erde kümmerten sich rührend um ihn, ihm fehlte es an nichts und er hatte keinerlei Grund zur Beschwerde. Kein Unwohlsein, keine Schmerzen, nichts und doch war ein winzig kleiner Funke von Wehmut in ihm.

    Wie gerne würde er mehr Zeit mit seinen Lieben verbringen. Wie gerne würde er die Menschen von der Erde noch besser kennenlernen. Ja, sogar die Erde würde er gerne einmal sehen. Zwar hatte er bereits Besuch von Mister Woolsey erhalten, der seine kleine Anspielung verstand und kurz darauf einen Computer mitbrachte, um ihm einige Bilder und Aufnahmen von der Erde zu zeigen. Es war eine nette Geste, aber es ging doch nichts über die Fähigkeit, all die schönen Orte, die Gesellschaft und die Geschichte mit eigenen Augen zu sehen und zu erfahren.

    Und da waren noch sein Lieblingsstöpsel und sein Krümel. Dorian und Alexa. Er kannte die beiden von Geburt an. Er hatte sie aufwachsen sehen, er war sogar ein wenig an ihrer Erziehung beteiligt. Und selbst jetzt, wo beide schon erwachsen und eigenständig waren, sah er sich noch immer als ihr Onkel. Wie gerne würde er sehen, wie sich Dorian endlich verliebte und eine Familie gründete und wie sehr hatte er sich für Alexa und ihre Liebe gefreut. Wie sehr hatte er später mit ihr getrauert und um sie gebangt. Und nun schien sich die Geschichte zu wiederholen.

    „Hast du es ihr schon gesagt? Dass du wieder gehen musst, meine ich.“

    „Sie weiß es“, antwortete Darius kurzum.

    „Sie hat es wohl nicht gut aufgenommen, nehme ich an.“

    Wieder schwieg Darius betreten und Marsilius nickte verstehend. „Oh Junge … ich habe dich gewarnt. Ich habe dich geradezu beschworen, dich ihr nicht zu zeigen. Du wusstest, was sie durchlitten hat und nun stürzt du sie wieder ins Unglück. Ich weiß nicht, warum man von euch Aufgestiegenen immer als die Erleuchteten spricht. So erleuchtet bist du gar nicht.“

    „Ja ja, das kenne ich schon. Wie oft hast du mir das schon gesagt?“, murmelte Darius halblaut vor sich hin, in der Hoffnung nicht gehört zu werden.

    Unglücklicherweise litt auch Tristanius, der gerade mit seiner Frau das Krankenzimmer betrat, nicht an einem schlechten Gehör oder anderen Störungen. „Dir was gesagt?“, fragte er nach.

    „Dass er froh sein kann, aufgestiegen zu sein, auch wenn er es in meinen Augen nicht verdient hat“, erläuterte Marsilius wiederholend und auch gelassen, was Darius veranlasste, eine grimmige Miene zu ziehen, bevor er prüfend von Tristanius beäugt wurde.

    „Und wieso hat er es nicht verdient?“, hakte der General nach und fiel dabei in seine Muttersprache.

    „Sagst du es ihm oder soll ich?“, fragte Marsilius, als er Druck machen wollte.

    Doch, noch bevor Darius sich erklären konnte, betrat Dorian das Krankenzimmer. Er schien etwas verstört und besorgt zugleich. „Hey, kann mir mal einer verraten, was mit Al los ist? Erst reagiert sie nicht und dann macht sie mir die Tür auf und ich starre in geschwollene und verweinte Augen, in dessen Blick etwas liegt, dass mir fast eine Gänsehaut beschert hat. Ganz zu schweigen von ihrem vollkommen verwüsteten Quartier. Es sieht aus, als ob sie schon wieder mit einem meiner Prototypen gespielt hätte. Alles ist durcheinander, liegt zerstreut und kaputt auf dem Boden.“ Dann richtete sich sein Blick zu seinem Freund Darius. „Was hast du angestellt?“

    Darius hatte gehofft, auf andere, ruhigere Art und Weise das Gespräch mit dem General, Elisha und Marsilius führen zu können. Doch Marsilius Druck und Dorians Beschreibung über Alexas Zustand und ihr vorangegangener Wutausbruch schienen wohl nicht zu reichen. Nein, sein bester Freund musste ihm auch noch derart in den Rücken fallen. Darius wusste nicht, ob er Dorian deswegen angehen sollte oder ein wütender Blick ausreichen würde. Er entschied sich für Letzteres, denn der General verlange Antworten.

    „Nun?“

    „Ich habe Alexa gesagt, dass ich nicht bleiben kann.“

    „Ich dachte, das wäre schon längst geschehen“, meinte Elisha verdutzt.

    „Schon. Aber sie wollte es wohl nicht recht wahrhaben. Ich habe es ihr unmissverständlich klarmachen müssen und das … hat sie wohl etwas … aufgeregt.“

    „Ihr habt euch gestritten“, schlussfolgerte Elisha. „Deswegen hat sie dich rausgeworfen und dir einiges hinterhergeworfen.“

    Natürlich waren ihr schon Dutzende von Geschichten über das Geschehen am gestrigen Tag zu Ohren gekommen und auch sie selbst wollte sich um ihre Tochter kümmern, doch Alexa war nicht gut zu sprechen auf ihren Versprochenen und Elisha wollte sie nicht noch mehr unter Druck setzen. Abgesehen davon hatte sie selbst einen strammen Terminkalender einzuhalten, der sie vorzeitig wieder zur Krankenstation zurück beordert hatte.

    „Wieso weiß ich nichts davon? … Und wieso ist ihr Zimmer verwüstet?“, fragte Tristanius mit einem mehr als missbilligenden Ton und verschränkten Armen. Alle Anwesenden wussten, was die Pose zu bedeuten hatte. Nur war es einzig und alleine Elisha, die sich nicht davon einschüchtern ließ.

    „Ich bitte dich, Tristan, du kennst doch ihr Temperament.“

    Ja, natürlich kannte er das, und wenn sie schon ihr eigenes Quartier in Einzelteile zerlegte, wie wütend und enttäuscht musste sie dann sein?

    Tristanius schürzte die Lippen und umrundete langsam das Bett, bis er vor Darius stand. „Als Alexa mir damals anvertraute, dass sie dich liebe, habe ich dich gewarnt. Ich hatte dir gesagt, dass, solltest du ihr wehtun, es keinen Platz im Universum geben würde, an dem du dich vor mir verstecken könntest … nun … ich muss Marsilius Recht geben. Du kannst wirklich froh sein, aufgestiegen zu sein. Die einzige Ebene, die ich nicht erreichen kann. Aber von Erleuchtung kann wirklich nicht die Rede sein.“

    „Genau so wenig kann die Rede von mir als ihr bestimmter Agema sein“, erwiderte Darius ruhig und brachte es auf den Punkt.

    „Natürlich nicht. Nicht nach deinem Aufstieg“, entgegnete Tristanius entnervt.

    „Nein, das meine ich nicht.“

    Tristanius sah noch immer prüfend zu Darius, doch dieser hielt seinem Blick stand. Es war schon immer eine Marotte von dem älteren Antiker, seine Stimmung durch kleinste Gesten und oftmals auch ausdrucksstarke Mienen mitzuteilen und nicht gerade selten hatte er Erfolg. Während die Leute in seinem Umfeld schnell lernten, auf die Körpersprache und die manchmal warnenden Blicke des Generals zu achten, ließ Darius sich nicht so schnell einschüchtern. Er hatte jedoch Respekt, denn er wusste, dass eine solche Mimik und Gestik meist als Warnung galten, bevor der General dann schon mal die Geduld verlor und seinem Unmut auf unverwechselbarer Weise Platz machte.

    „Er ist es, nicht wahr? Sheppard. Er ist ihr Agema“, wisperte Elisha wissend und Darius schwieg wieder bedeutungsvoll.

    „Wie kann das sein?“, entfuhr es Tristanius fragend. „Es ist mehr als dreizehntausend Jahre her, als der letzte Agema ausgebildet und seiner Bestimmung zugeführt wurde. Danach wurde bei niemandem mehr auf das Merkmal und seine reine Vererbung geachtet. Und selbst wenn einige unseres Volkes das Merkmal noch besaßen, als sie zur Erde flüchteten, so dürfte es heute nur noch in winzigen Spuren in deren Nachfahren zu finden sein. Genau wie unser Gen selbst.“

    „Sheppard ist jedoch die Ausnahme“

    „Ich hatte recht“, kam es wieder von Elisha. „Ich habe es dir gesagt, Tristan. Sein Gen ist stark. Er ist der stärkste Genträger der Expedition und man munkelt, dass er sogar der stärkste Träger innerhalb des Stargate-Programmes sein soll. Ich habe das natürlich noch nicht prüfen können, aber … du hast die Ergebnisse meiner Untersuchung gesehen. Er hat auch das Merkmal.“

    „Und das sogar äußerst stark. Es ist vielleicht sogar stärker als Ihres“, pflichtete Darius ihr bei und sah zu Tristanius, der noch immer stumm auf die Beantwortung seiner Frage wartete. „Es gehen Veränderungen in ihm vor und sein Blut arbeitet bereits, genauso wie … Alexas Blut ihr zu schaffen macht.“

    „Du sprichst von der Bindung, richtig?“, fragte Elisha weiter nach und diesmal nickte Darius.

    „Oh … Elisha, bitte. Eine solche Bindung wurde seit Generationen und aber Generationen nicht mehr beobachtet“, brachte Tristanius hervor.

    „Und dennoch geht eine solche Bindung gerade vonstatten“, erklärte Darius weiter. „Im Moment finden die Veränderungen der beiden größtenteils im Unbewussten –im Unterbewusstsein statt. Wobei Sheppard jedoch schon die ersten Anzeichen und Auswirkungen ganz deutlich spürt. Sein Wandel setzt früher ein und schreitet schneller voran, als es vielleicht gut für ihn ist. Ich habe ihn die letzten Tage beobachtet … seine Verbindung zu Alexa ist stärker, als Alexas Verbindung zu ihm. Seine Konzentrationsfähigkeit ist gestiegen, man hat herausgefunden, dass auch seine synaptische Gehirnaktivität zugenommen hat. Seine mentalen Fähigkeiten sind durchaus bemerkenswert, und wenn man es ihm auch nicht ansieht, ist seine Kraft und Ausdauer ebenfalls angestiegen. Außerdem sind seine Sinne geschärft, seine Instinkte arbeiten auf Hochtouren … ganz besonders, wenn es eben um Alexa geht. Er spürt es, wenn Alexa in Schwierigkeiten jeglicher Art gerät. Er spürt es auch, wenn sie oder andere in ihm lesen und er kann es auch schon recht gut abblocken, wenn es nötig ist.“

    „Du hast in ihm gelesen?“, fragte Dorian neugierig grinsend nach. „Was Interessantes dabei herausgefunden?“

    „Seine Gefühle … sind im Moment ein wenig chaotisch … aber äußerst stark.“

    „Seine Gefühle?“, kam es erneut von Dorian, auch wenn diesmal eher Verwirrung mitschwang. „Alter … dieses Gespräch geht langsam in eine Richtung … dir ist schon klar, dass es um deine Versprochene geht?“

    „Ich bin mir dessen wohl bewusst, aber Danke für die Erinnerung.“

    „Du hast diese Veränderung doch auch durchlebt“, erwiderte Tristanius.

    „Nein, eben nicht. Ich war bereit, Alexa zu schützen und sie zu umsorgen … mit aller Macht und aller Kraft, die ich hatte, aber ich hätte sie niemals … zwischen uns entstand bis heute nicht eine derartige Verbindung, wie sie bereits jetzt zwischen Sheppard und Alexa herrscht. Sie hätte niemals meine Gefühle erspüren können, wie sie es bei ihm kann. Sie hätte mich niemals rufen können, wie sie ihn rufen kann. Sie hätte mir niemals … derart vertraut, wie … sie ihm vertraut.“

    „Aber sie liebt dich“, flüsterte Elisha leise. In ihren Augen konnte Darius Mitgefühl und Bedauern erkennen, aber er durfte sich davon nicht aufhalten lassen, er durfte nicht beginnen, Zweifel zu hegen.

    „Sie hat Gefühle für mich, ja. Aber sie sind nun anders. Wie ich schon sagte, auch ihr Blut arbeitet bereits. Ihre Empathie ist nur ein Beispiel für die bereits entstehende Bindung. Sie strauchelt immer noch mit dieser Fähigkeit und wird es ihr zu viel … wird ihr Gehirn zu sehr dadurch belastet, übernimmt das Unterbewusstsein. Es ruft dann nach Stabilität, nach Ruhe, Schutz und Sicherheit. All das kann sie bei ihrem Agema finden. Dem Agema, der für sie bestimmt ist, der, an den sie gebunden sein soll. Wie Sheppard ist sich Alexa dessen noch nicht voll und ganz bewusst, aber im Gegensatz zu ihm beginnt sie bereits, dagegen anzukämpfen … und aufgrund von Sheppards … Gefühlen für sie, wird sie auch gegen ihn kämpfen. Trotzdem … bleibe ich hier, beraube ich Sheppard seiner Bestimmung und kehre ich als Mensch zurück, stürze ich sie erneut ins Unglück, weil ich sie nicht schützen kann.“

    „Aber wenn du doch hierbleibst … ich meine, vielleicht können du und Sheppard einen Weg finden, um miteinander auszukommen … aber sie hätte dann drei Agemas an ihrer Seite“, meinte Dorian, der noch immer stutzend in die Runde blickte.

    „Was sie dann hätte, wäre ein Agema, der ihr Vater ist, ein Agema, der ihr nicht bestimmt ist und einer, der seiner Bestimmung beraubt wurde … aber keinen, an den sie dann derart gebunden wäre, wie sie es sein sollte … ich kann die Sinnlosigkeit gar nicht in Worte fassen“, erwiderte Darius trocken. „Nein. Es ist weniger das Problem, dass Sheppard und ich nicht miteinander auskommen würden, aber er wäre durch meine Anwesenheit und meinen Umgang mit Alexa labil und Alexa wäre hin und her gerissen und das kann ich keinem von beiden antun … ich muss gehen. Ich habe vielleicht jetzt schon zu großen Schaden angerichtet.“

    „Ja, zumindest in ihrem Quartier“, kommentierte Marsilius leicht amüsiert.

    „Das Chaos habe nicht ich angerichtet“, verteidigte sich Darius gelassen.

    „Aber du bist dafür verantwortlich. Du kennst ihr Temperament und du weißt wie gefürchtet ihre Wutausbrüche sind!“

    „Schluss damit! Das bringt uns nicht weiter. Außerdem wisst ihr sehr wohl, dass ich solche Gespräche über Mitglieder meiner Familie nicht leiden kann“, unterbrach Tristanius das kleine Gezanke. „Die Pflicht eines Agemas besteht darin, die für ihn bestimmte Initia vor jeglichem Leid und jeder Gefahr zu beschützen, ihre Sicherheit, ihr Wohlergehen und ihr Glück zu garantieren. Durch die Macht, die du nun durch deinen Aufstieg hast, sind deine Chancen, Kieran zu vernichten, enorm gestiegen.“

    „Ich bin aber nicht ihr bestimmter Agema … ich habe einmal versucht, Kieran beizukommen, aber ich habe versagt. Ich habe es gestern noch einmal versucht, aber selbst jetzt komme ich nicht gegen ihn an. Er hatte damals schon große Macht, aber nun ist er … ich habe ihn verletzten und schwächen können. Aber ich kann ihn nicht vernichten.“

    „Wie soll Sheppard es dann schaffen?“

    „Nehmen Sie sich seiner an und führen ihn seiner Bestimmung zu! Trainieren Sie ihn, lehren Sie ihn, führen Sie ihn, unterstützen Sie ihn und sagen Sie ihm endlich die Wahrheit.“

    „Wird er sie schützen können?“, fragte Tristanius bedrückt.

    Darius schwieg zunächst, wusste nicht so recht, was er antworten sollte. Zum Teil kannte er die Zukunft, aber wie schon die ganze Zeit über, war er zum Schweigen verurteilt.

    „Ich weiß es nicht. Ich habe Ihnen etwas Zeit verschafft aber je früher seine Ausbildung beginnt, desto größer kann die Chance der beiden sein. Bitte werten Sie es nicht als Vorwurf, General … ich habe Ihnen niemals welchen gemacht. Ich habe schon vor langer Zeit mit den Geschehnissen von damals abgeschlossen … aber denken Sie auch an Alexa und die vielen anderen Leben … machen Sie mit Sheppard nicht den gleichen Fehler, wie mit mir.“

    „Aber wie soll er Kieran vernichten, wenn du schon nicht …“, brachte Dorian hervor.

    „Ich werde etwas finden, dass im Kampf gegen ihn hilfreich sein wird.“

    „Und was?“

    „Weiß ich noch nicht. Ich werde meine Verbindungen nutzen und mein Wissen. Das solltet ihr auch, denn die Zeit drängt. Kieran wird von Tag zu Tag mächtiger und irgendwann … den einzigen Vorteil den Alexa dann noch hat, ist ein gewiefter Bruder, der sich die eine oder andere technologische Spielerei einfallen lässt“, erklärte Darius bestimmend und sah zuerst zu Dorian, dann wieder zu Tristanius und Elisha. „Und die Stärke und der Wille eines gut ausgebildeten Agemas und das Band, das zwischen ihm und ihr herrscht.“

    ~~~///~~~

    Alexa war müde. Ausgelaugt und erschöpft lag sie nun schon seit Stunden in ihrem Bett. Sie hatte sich in die Decken und Kissen gewickelt, dich durch ihre vielen Tränen schon fast durchnässt waren. Sie hatte keine Kraft mehr. Keine Kraft zu weinen und auch keine Kraft mehr um ihre Wut und ihren Schmerz herauszulassen.

    Sie konnte sich auf nichts wirklich konzentrieren. Sie konnte nicht daran denken, dass sie in ihrer Wut ihr gesamtes Quartier verwüstet hatte. All ihre schönen Dinge, die ihr Quartier zierten, oder die einen Nutzen darstellten, hatte sie in ihrem Zorn gegen die nächstbeste Wand geschleudert. Es war ihr dabei nicht in den Sinn gekommen, dass diese Dinge ihr eigentlich wichtig waren. Dass einige dieser Dinge einst Geschenke waren. Von Freunden, Familie, sogar von Darius. Und diese flogen sogar zuerst gegen die Wand.

    Auch Elisha vermochte sie nicht zu beruhigen oder zu trösten. Sie bot ihrer Tochter Trost und ein offenes Ohr an, doch aus Alexa war nicht wirklich etwas Vernünftiges oder gar Verständliches herauszubringen. Und dann musste sie einem Notruf der Krankenstation folgen und ihre Tochter in ihrem Kummer zurücklassen.

    Aber dann hatte Dorian sich blicken lassen und nach etlichen erfolglosen Versuchen, seine Schwester aufzumuntern, entschied er sich zunächst, wieder ein wenig Ordnung zu schaffen, bot sogar an, die zerbrochenen Gegenstände wieder zu reparieren. Aber am Ende war er überzeugt, so schnell wie möglich das Weite zu suchen, denn Alexa schien mit ihrer Schimpftirade und ihrer ureigensten Problembewältigung noch nicht fertig zu sein.

    Aber nun machte sich allmählich Resignation in ihr breit.
    Darius Worte schmerzen sie zu sehr. Er würde sie tatsächlich verlassen. Schlimmer noch – er glaubte, sie seien nicht füreinander bestimmt als sei sie nicht die Richtige für ihn … sie würde bald einem anderen verfallen sein. Das war verrückt! Das war … unmöglich und doch war da etwas in ihrem Inneren … etwas rumorte in ihr. Es wallte und brodelte und Alexa konnte nicht sagen, was es war. Vorahnung, Zweifel, Bedenken, Gewissheit? Sie weigerte sich, auch nur einem dieser Gefühle nachzugehen und zu erkunden. Selbst der Gedanke, jemals einen anderen Mann zu lieben, schien ihr unerträglich.

    Doch dann spürte sie Darius Anwesenheit. Er hatte sich zwar schon vor einiger Zeit in ihr Quartier materialisiert, aber bisher reglos an ihrer Tür gestanden und sie still und leise beobachtet, bevor er ganz langsam und vorsichtig in ihren Geist drang. Er wusste, dass sie nicht schlief. Sie lag einfach nur da und starrte zum Fenster hinaus auf den Ozean und antwortete nicht auf seine stummen Fragen.

    Er konnte in ihr lesen. Er konnte ihre Wut, ihre Verzweiflung, ihren Schmerz und ihre Enttäuschung wahrnehmen. Und es wurde ihm fast übel. Er verfluchte sich wieder einmal selbst. Hätte er doch bloß auf Marsilius und die anderen gehört. Hätte er sich ihr doch bloß niemals wieder gezeigt … hätte er sie doch nur im Glauben gelassen, er sei tot. Er hätte ihr all diesen Kummer erspart und Sheppard würde es bald leichter haben.

    Nur ganz langsam und vorsichtig zog er sich aus ihrem Geist zurück und begann mit seinen Kräften in ihrem Quartier zu räumen. Im Nu waren Kleidung und Wäsche wieder an ihrem Platz und ein Großteil ihrer Habe war auch wieder repariert. Doch dann fiel sein Blick auf den gläsernen Kristall, den Stern, der Sheppard ihr am letzten Weihnachtsfest schenkte.

    Vollkommen zersplittert lag er in einer Ecke auf dem Boden. Zwar funkelte der eine oder andere Splitter im Mondlicht aber das innere Leuchten war verschwunden. Seien Magie war zerstört.

    Darius seufzte. Während die Menschen diesen Stern einfach nur als einen Stein oder einen Klumpen Dreck ansehen, wusste Darius, was Sheppards Geschenk zu bedeuten hatte. Er wusste, woher er kam und wie weit der Stern durch das Weltall zu seinem Ziel geirrt war. Er wusste auch, was das sonst helle Leuchten zu bedeuten hatte, denn dieses Leuchten war gebunden an das, was zwischen der Beschenkten und dem Gönner herrschte. Bedauerlich, dass Alexa dies nun zerstört hatte. Aber vielleicht könnte er …

    Langsam strich Darius die Scherben und den Staub zusammen und ließ dann seine Hand über das kleine Häufchen gleiten. Er musste zugeben, es dauerte und brauchte eine Menge Kraft, aber das sollte es ihm wert sein.

    Der Stern war wieder intakt, wenn auch das Leuchten am Ende noch immer fehlte. Aber das würde wiederkehren. Sobald sie ihren Kummer überwunden und sich Sheppard einen Weg in ihr Herz gekämpft hätte.

    Darius erhob sich wieder, brachte auch das restliche Chaos weder in Ordnung, bevor er den Stern wieder an seinen Platz auf der Kommode neben ihrem Bett stellte.

    Stumm verfolgte Alexa seine Bewegung ohne sich jedoch zu rühren, aber sie verzichtete darauf ihn anzusehen, als er vor ihr in die Hocke ging.

    „Ich kann verstehen, dass du Kummer hast … und wütend bist, aber bitte … lass es nicht an deinem Quartier aus“, sprach er ganz leise, während er nach einer ihrer Strähnen griff und sie sanft hinter ihr Ohr strich. „All diese Dinge können nichts dafür. Ich bin derjenige, der dir Kummer bereitet und wenn du so wütend bist, dass du glaubst, kämpfen zu müssen … dann kämpfe gegen mich. Das ist in Ordnung.“

    Erst als Darius zärtlich über ihre Wange strich und ihren Kopf etwas anhob, konnte Alexa ihn anblicken. Ihre Augen waren rot, geschwollen und verweint und es lag unsäglicher Kummer darin.

    „Ich kann nicht kämpfen … nie mehr.“

    „Du bist nur erschöpft … aber das ist okay.“

    „Warum? … Warum Darius?“, fragte Alexa mit brüchiger Stimme und Darius wusste, worauf sich die Frage bezog.

    „Weil es so sein muss, Alexa. Bitte glaube mir, ich würde nichts lieber tun, als hier zu bleiben und dich zu meiner Frau nehmen. Aber es darf nicht sein. Ich darf es nicht … ich kann es dir nicht erklären … aber irgendwann wirst du es verstehen, bitte glaube mir.“

    Wieder entstand langes Schweigen, während Alexa noch immer reglos in ihrem Bett lag und Darius sie mit zartem Streicheln über ihre Wange zu trösten versuchte. Doch dann konnte er ihre Resignation spüren und es versetzte ihm selbst einen Stich im Herzen.

    Sie war tief in ihrem Inneren bereit, ihn gehen zu lassen, auch wenn sie es sich selbst noch nicht so ganz eingestehen wollte.

    „Wann? … Wann musst du …?“

    „Bald … sehr bald.“

    „Dann bleib hier … bitte … nur noch heute Nacht.“

    „Alexa …“

    „Nur diese eine Nacht. Halt mich nur fest … nur einfach festhalten.“

    Zu gerne kam er ihrer Bitte nach. Schnell streifte er sich die Stiefel ab und kroch zu Alexa ins Bett um sie kurz darauf in einer festen Umarmung an sich zu drücken. Doch an Schlaf für beide nicht zu denken.

    ~~~///~~~

    Es war früher Morgen, als Darius sich im Kontrollraum vom General und einigen anderen verabschieden wollte. Auf der Krankenstation war er schon, um sich auch von Marsilius zu verabschieden, doch der Alte schlief. Elisha aber versprach, ihm Grüße auszurichten, wenn er wieder aufwachte. Er wusste, dass Marsilius nicht mehr viel Zeit blieb. Bald würde auch er diese Ebene verlassen.

    Den Doktoren McKay und Zelenka wollte er auch einen Besuch abstatten, doch nur der Tscheche war im Labor vorzufinden. Rodney wurde im Kontrollraum gebraucht, aber das wusste Darius bereits. Auch Ronon konnte er dort vorfinden. Noch immer reizte ihn die Idee, einen kleinen Sparringskampf mit ihm zu bestreiten, aber darauf musste er wohl verzichten.

    Sogar die Sheppards waren anwesend. Nun ja, zumindest das Ehepaar verabschiedete sich freundlich von ihm, auch wenn er es in den beiden brodeln spürte. Sie schienen hin und hergerissen von seiner Anwesenheit und Darius konnte es ihnen nicht mal verdenken. Wie würden sie wohl reagieren, wenn sie wüssten, worüber er mit ihrem ältesten Sohn in jener Nacht gesprochen hatte? Oder dass dieser einen verdammt guten rechten Haken besaß? Oder dass er für das verantwortlich war, was … nein, daran durfte er jetzt nicht denken.

    Darius unterdrückte ein Seufzen und sah sich kurz um. Fast jeder war anwesend. Entweder um Lebe wohl zu sagen oder weil sie ihrer Tätigkeit nachgingen. Den Colonel jedoch hatte er nicht entdecken können. Das hatte er auch nicht erwartet. Seine Emotionen ihm gegenüber waren noch immer stärker und extremer, als die all der anderen und auch das wunderte ihn nicht wirklich. Aber er spürte, dass er in der Nähe war. Genau wie Alexa, die er unten am Treppenansatz zum Gateraum vorfand.

    Langsam stieg er die Treppe hinab und trat vor Alexa, die ihn noch immer nicht recht ansehen wollte. Erst als er zart unter ihr Kinn griff und ihren Kopf hob, konnte sie ihm in die Augen sehen.

    Er spürte wie sie wieder versuchte in ihm zu lesen, aber das durfte nicht geschehen. Seine Emotionen waren nun als Aufgestiegener viel stärker und mächtiger, als das es Alexa verkraften könnte. Außerdem würde sie sich wieder gegen seinen Abschied wehren und ihn bitten, zu bleiben, denn er hatte starke Gefühle für sie. Er hatte sie schon immer. Er hatte sich bereits in sie verliebt, als sie noch eine junge Kadettin war und nichts über ihre wahre Existenz oder seine eigene wusste. Auch sein Aufstieg, sein Wissen und die Macht, die er dadurch erreichte und all die Jahrtausende hatten nichts daran geändert. Aber sie würde nicht glücklich werden, wenn er bliebe oder als Mensch zurückkehrte. Er musste gehen, um demjenigen Platz und Raum zu verschaffen, der es vermochte, sie zu schützen und zu umsorgen, sie zu stabilisieren und zu unterstützen und ihr ein Leben zu bieten, dass sie verdiente und der sie ebenfalls von ganzem Herzen liebte.

    „Warum kann ich nicht in dir lesen?“, wisperte Alexa leise.

    „Weil meine Emotionen dich überwältigen würden. Sie sind zu stark, als dass du mit ihnen umgehen könntest. Ich möchte dir nicht schaden.“

    Ohne irgendein zutun oder gar ein Anwählen aktivierte sich das Gate und die beiden traten Hand in Hand vor den Ereignishorizont.

    „Nimm mich mit“, bat Alexa, während sie flehend in seine Augen sah und sich an seinem Gewand festkrallte. Doch Darius schüttelte nur mit dem Kopf.

    „Du weißt, dass ich dich liebe ... dass ich dich immer geliebt habe und immer lieben werde. Aber das kann ich nicht. Ich würde es dir gerne zeigen. Ich würde dir so gerne alles zeigen und mit dir durch Zeit und Raum reisen, aber es darf nicht sein. Dein Platz ist hier und hier ist deine Zeit. Hier gehörst du hin. Hier kannst du leben und glücklich werden.“

    „Wie soll ich glücklich werden, wenn du nicht bei mir bist?“

    „Du kannst glücklich werden, du musst nur darauf vertrauen und es zulassen.“

    Wieder schüttelte Alexa mit dem Kopf, bevor sie sich gegen ihn lehnte und ihre Stirn gegen seine Brust fallen ließ.

    „Ich werde niemals einen anderen Mann so lieben, wie ich dich liebe.“

    „Doch das wirst du. Glaube mir. Du wirst ihn lieben, du wirst dich nach ihm sehnen und verzehren und du wirst glücklich bei ihm sein … aber ich muss dich freigeben.“

    Noch immer schüttelte Alexa energisch den Kopf.“Nein, nein, nein, nein … niemals.“

    „Alexa … sieh mich an“, bat er und griff abermals unter ihr Kinn, hielt ihren Kopf mit beiden Händen. „Sieh mich an.“

    Immer wieder strich er ihre Tränen von den Wangen und versuchte selbst Herr seiner Emotionen zu bleiben. Es schmerzte ihn. es schmerzte ihn unsäglich, nun diesen Schritt zu gehen. Überzärtlich küsste er ihre Stirn, ließ seine Lippen dort einen endlos erscheinenden Moment verweilen, bis er selbst genug Kraft hatte, sich zu lösen und die Worte zu sprechen, die einen Schnitt in ihrer beider Leben bedeuten würde.

    „Ich gebe dich frei ...“

    „Nein, nein, nein, Darius! Nein ...“

    „Ich entbinde dich von deinem Versprechen ... und gebe dich frei.“

    „Darius ... bitte ... bitte nicht ...“

    „Bald ... schon sehr bald wirst du Liebe bei einem anderen finden … er wird dir all das geben, was ich dir niemals bieten kann. Er wird dir jeden Wunsch von den Augen ablesen, er wird sich um dich sorgen und dich beschützen … und du wirst ihm gehören.“

    „Niemals.“

    „Kämpfe nicht dagegen an, Alexa. Es hätte keinen Sinn, denn es wird passieren. Ob du willst oder nicht. Aber du darfst es ihm nicht so schwer machen … und dir auch nicht. Versprich mir, dass du glücklich wirst … versprich mir, dass … ich möchte, dass du lebst … ich möchte, dass du lebst und lachst und genießt und kämpfst und liebst … versprich es mir.“

    „Darius …“

    „Versprich es mir!“, forderte Darius nun lauter und energischer, während Alexa bitterlich weinte und schluchzte.

    „Ich … verspreche es. Ich verspreche es.“

    „Schließ deine Augen“, bat Darius, doch Alexa lehnte abermals ab und schüttelte wieder energisch den Kopf. „Erst wolltest du sie nicht öffnen und jetzt nicht mehr schließen?“

    „Wenn ich jetzt die Augen schließe … und dann wieder aufmache … dann … bist du nicht mehr da.“

    Darius seufzte leise und sah ihr lange Zeit in die Augen, aus denen unentwegt Tränen hervorquollen. Dann küsste er zuerst ihr Haupt, bevor seine Lippen zu den ihren wanderten und sie in einem zarten aber innigen Kuss gefangen hielten und Alexa spürte plötzlich, dass sich etwas veränderte …

    ~~~///~~~

    Einige Meter entfernt, an einer Ecke in einem Flur, der zum Gateraum führte, stand John und beobachtete das Geschehen vor dem Stargate.

    Er konnte nicht verstehen, worüber die beiden sprachen, aber es musste etwas sein, dass Alexa ganz und gar nicht gefiel und Kummer bereitete. Abermals wunderte er sich darüber, was dies in ihm verursachte. Eine merkwürdige Emotion, so etwas wie Unbehagen, ähnlich wie Ärger oder Verdrossenheit, ja sogar Wut mischte sich darunter. Vor allem, als er sah, wie Darius sich herabbeugte und Alexa küsste.

    Und die Wut gewann beinahe überhand, als er sah, wie sich Darius Gestalt in ein hell gleißendes Licht wandelte, das Alexa vollkommen umschloss und Sekunden später … war er durch das Tor verschwunden.

    Nur am Rande bekam er mit, wie Elisha an ihm vorbeirauschte und auf ihre Tochter zustürmte, um sie in die Arme zu schließen und schnell aus dem Gateraum zu führen.

    John versuchte seine Gedanken zu ordnen und seine Empfindungen beiseitezuschieben, doch es schien ihm nicht zu gelingen. Er wollte weg und gleichzeitig wollte er zu Alexa, doch am Ende konnte er sich für keines von beidem entscheiden. Ein Teil von ihm war daher froh und erleichtert, als seine Mutter sich ihm näherte und zu ihm aufsah.

    „Ich glaube, wir beide könnten ein bisschen frische Luft gebrauchen … komm schon“, bat sie leise, hakte sich an Johns Arm ein und führte ihren Ältesten zum nächsten Balkon.


    tbc ...
    Geändert von Shahar (24.07.2013 um 11:18 Uhr)
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    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


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    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?


  25. #116
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Darius tut mir leid, aber er hätte sich nicht zeigen sollen. Es wäre besser für alle gewesen. Aber jetzt weiß wenigstens Tristanius bescheid und hilft hoffentlich John dabei seinen Weg zu finden.
    Ein Teil von ihm war daher froh und erleichtert, als seine Mutter sich ihm näherte und zu ihm aufsah.

    „Ich glaube, wir beide könnten ein bisschen frische Luft gebrauchen … komm schon“, bat sie leise, harkte sich an Johns Arm ein und führte ihren Ältesten zum nächsten Balkon.
    Mütter wissen eben immer, wann ihre Söhne sie am meisten brauchen, sie fühlen es. Ich bin so sehr gespannt, wie es weitergeht!

    Das war ein sehr interessantes Kapitel!
    Geändert von John's Chaya (23.07.2013 um 17:07 Uhr)

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  26. Danke sagten:


  27. #117
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wenn ich an John´s Stelle wäre, dann würde ich den General oder seine Frau zur Rede stellen, damit die endlich mit den ganzen Infos rausrücken.
    Denn wenn die weiter hin nur um den heißen Brei reden, dann werden entweder er oder Alexa noch wahnsinnig, weil sie nicht wissen was Sache ist.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  28. Danke sagten:


  29. #118
    Manchmal wär ich lieber sonstwer ;) Avatar von Kaffeetante
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    Hallo Tina .

    Vorneweg - ich bin auch sehr froh, zu lesen, dass Du mit der Saga noch nicht fertig bist .
    Und dass sie auch einer meiner Lieblinge ist, sagte ich auch schonmal irgendwo .

    Achja, und, also ich bin nicht böse, lieber so, als dass der arme Puter noch alle Viere von sich streckt .


    Ich weiß nicht, ob es Dich beruhigt, aber ich bin doch ziemlich zufrieden mit diesem Kapitel .
    Okay, der liebe Aufgestiegene spielt wieder mit , aber grundsätzlich hab ich ja nix gegen ihn, und dass die Antiker an sich und die Aufgestiegenen im Speziellen ... manchmal ... komisch sind, ist ja kein soo großes Geheimnis .

    Und er hat Pluspunkte gesammelt, zumindest bei mir, denn wenn schon der arme Held, der es dringend wissen sollte, nichts erfährt, so doch immerhin wir, und warum sollte der geneigte Leser nicht auch mal im Vorteil sein .

    Und nicht zuletzt hat der Gute auch den "Verantwortlichen" nochmal klar und deutlich ins Gewissen geredet. Und wenn sie nicht auf ihn hören, und auf den lieben "Onkel", auf wen denn dann?!

    Ich hoffe mal, dass Darius es mit diesem "Umschließen" für Alexa ein ganz klein wenig leichter macht .

    Wie auch immer, ich bin und bleibe dran, und bin nach wie vor gespannt und neugierig, wie es weitergeht .


    Ganz liebe Grüße und eine schöne Restwoche,
    K .

  30. Danke sagten:


  31. #119
    Major Avatar von claudi70
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    Tolles Kapitel! Ich hoffe jetzt nur, dass Darius Worte bei Alexas Vater fruchten und er John entlich alles oder zumindest das meiste erklärt.

    Bin gespannt, wie sich das ganze nun entwickeln wird wenn Darius weg ist. Wie Alexa sich John gegenüber verhalten wird. Es wird mal wieder Zeit, dass die zwei sich mal wieder etwas annähern, ist lange her, dass die beiden wirklich was gemeinsam gemacht haben und wenn es nur zusammen arbeiten wäre.

    Freue mich aufs nächste Kapitel

  32. Danke sagten:


  33. #120
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Dann möchte ich heute doch gerne auf eure Kommentare eingehen.

    @John´s Chaya:

    Darius tut mir leid, aber er hätte sich nicht zeigen sollen. Es wäre besser für alle gewesen. Aber jetzt weiß wenigstens Tristanius bescheid und hilft hoffentlich John dabei seinen Weg zu finden.

    Mütter wissen eben immer, wann ihre Söhne sie am meisten brauchen, sie fühlen es. Ich bin so sehr gespannt, wie es weitergeht!

    Das war ein sehr interessantes Kapitel!
    Es wird sich noch zeigen, in wie weit, Darius "Besuch" Tritanius Entscheidungen und Handlungen und auch John beeinflussen. Auf jeden Fall, wir er seinen eigen Schritt auch nicht einfach locker wegstecken.

    Und ja, John kann froh sein, dass seien Mutter gerade da war. Wer weiß, was er "angestellt" hätte.

    Es freut mich, dass es dir gefallen hat und ich danke dir fürs lesen und Feedback schreiben.


    @Colonel Maybourne:

    Wenn ich an John´s Stelle wäre, dann würde ich den General oder seine Frau zur Rede stellen, damit die endlich mit den ganzen Infos rausrücken.
    Denn wenn die weiter hin nur um den heißen Brei reden, dann werden entweder er oder Alexa noch wahnsinnig, weil sie nicht wissen was Sache ist.
    Bis dann.
    Es wird auch bald zur Ausprache kommen, aber noch möchte ich ein paar Leute auf die Folter spannen.
    Sowohl in meiner Story, als auch euch Leser

    Außerdem soll es schon ein bisschen dramatischer werden, sonst wäre es doch langweilig oder?

    Auch dir vielen Dank fürs Lesen und kommentieren.


    @Kaffeetante:


    Vorneweg - ich bin auch sehr froh, zu lesen, dass Du mit der Saga noch nicht fertig bist .
    Und dass sie auch einer meiner Lieblinge ist, sagte ich auch schonmal irgendwo .

    Achja, und, also ich bin nicht böse, lieber so, als dass der arme Puter noch alle Viere von sich streckt .


    Ich weiß nicht, ob es Dich beruhigt, aber ich bin doch ziemlich zufrieden mit diesem Kapitel .
    Okay, der liebe Aufgestiegene spielt wieder mit , aber grundsätzlich hab ich ja nix gegen ihn, und dass die Antiker an sich und die Aufgestiegenen im Speziellen ... manchmal ... komisch sind, ist ja kein soo großes Geheimnis .

    Und er hat Pluspunkte gesammelt, zumindest bei mir, denn wenn schon der arme Held, der es dringend wissen sollte, nichts erfährt, so doch immerhin wir, und warum sollte der geneigte Leser nicht auch mal im Vorteil sein .

    Und nicht zuletzt hat der Gute auch den "Verantwortlichen" nochmal klar und deutlich ins Gewissen geredet. Und wenn sie nicht auf ihn hören, und auf den lieben "Onkel", auf wen denn dann?!

    Ich hoffe mal, dass Darius es mit diesem "Umschließen" für Alexa ein ganz klein wenig leichter macht .

    Wie auch immer, ich bin und bleibe dran, und bin nach wie vor gespannt und neugierig, wie es weitergeht .
    Es freut mich, dass meine Storys zu deinen Lieblingen gehören, das macht ganz ... weiß auch nicht ...

    Ja, Aufgestiegene können schon mal merkwürdig bis nevtötend sein. Doch für die beiden, die ich in meine Reihe eingebracht habe, habe bestimmte Aufgaben und Schicksale vorgesehen, aber da wird man sich noch überraschen lassen müssen.

    Vielleicht hat Darius es Alexa während des letzten Abschieds ein bisschen einfacher gemacht, aber dafür könnte es für John umso schwierirger werden. Aber auch da will ich noch nicht zu viel verraten.

    Ich freue mich, dass es dir gefallen hat und dake auch dir fürs lesen udn Feedback schreiben.


    @claudi70:

    Tolles Kapitel! Ich hoffe jetzt nur, dass Darius Worte bei Alexas Vater fruchten und er John entlich alles oder zumindest das meiste erklärt.

    Bin gespannt, wie sich das ganze nun entwickeln wird wenn Darius weg ist. Wie Alexa sich John gegenüber verhalten wird. Es wird mal wieder Zeit, dass die zwei sich mal wieder etwas annähern, ist lange her, dass die beiden wirklich was gemeinsam gemacht haben und wenn es nur zusammen arbeiten wäre.

    Freue mich aufs nächste Kapitel
    Schön dass es dir gefällt!

    Wie gesagt, werden John und auch Alexa selbst bald alles erfahren, aber ich muss zuerst noch das eine oder andere geschehen lassen.

    dazu gehört auch, dass sich John und Alexa etwas annähern, so wie du gesagt hast. Aber auch da will ich noch nicht zuviel verraten. Nur das es bald turbolent werden wird.

    Es freut mich, dass es dir gefallen hat und ich danke dir fürs lesen und kommentieren.


    Mein Dank geht auch an Antiker91, Ehre_Sei_den_Ori, Galaxy, Saffier und allen anderen heimlichen und stummen Lesern fürs lesen und Danke-drücken.


    Das nächste Kapitel ist in Arbeit und wird voraussichtlich am nächsten Sonntag erscheinen. Also bis denne!
    Online:
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    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  34. Danke sagten:


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