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Thema: Die bösen Deutschen

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  1. #1
    On destinys way Avatar von Ferreti
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    Standard Die bösen Deutschen

    Ein Bild:

    Greece.jpg

    Was sagt ihr dazu?
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  2. #2
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Man sollte nicht die Hand verbrennen, die einen füttert ...

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  3. #3
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Keine Ahnung, wie ich reagieren würde, wenn ich ein Grieche wäre, dem gerade mal 30% seines Lohns weggekürzt wurden.
    Ich würde in meiner Verzweiflung wohl auch versuchen, einen Sündenbock zu finden.
    Und das ist nun mal einfacher den im hier und jetzt zu suchen, als in einer verfehlten (komplizierten) Politik der letzten Jahrzehnte.

  4. Danke sagten:


  5. #4
    Just a Lizard Wizard in a Blizzard Avatar von Woodstock
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    Die Griechen haben gelogen um in die Eurozone zu kommen. Die Griechen wollen nichts ändern sondern lassen uns ihren Staat bezahlen und warten einfach ab wie lange wir das mitmachen.

    Wir bezahlen ihren Staat, sie ändern nichts. Es ist einfach so das wir auch mal mitreden sollten. Entweder sie lassen uns was ändern oder sie verlassen die Eurozone, kümmern sich um ihre Inflation, kriegen ihr Land wieder ein und kommen dann wieder zurück.
    "This is the kind of conversation that can only end in a gunshot."
    Administrative Postings meiner Person im Zuge meiner Betätigung auf Stargate-Project.de als Moderrator sind in roter Schrift verfasst. Andersfarbige Postings sind als Bekundung meiner eigenen Meinung zu werten.

  6. #5
    Denker und Shelly Klon Avatar von AsgardKlon
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    Zitat Zitat von Woodstock Beitrag anzeigen
    Die Griechen haben gelogen um in die Eurozone zu kommen. Die Griechen wollen nichts ändern sondern lassen uns ihren Staat bezahlen und warten einfach ab wie lange wir das mitmachen.

    Wir bezahlen ihren Staat, sie ändern nichts. Es ist einfach so das wir auch mal mitreden sollten. Entweder sie lassen uns was ändern oder sie verlassen die Eurozone, kümmern sich um ihre Inflation, kriegen ihr Land wieder ein und kommen dann wieder zurück.
    Also bitte das ist doch Stuss. Ich bin immer wieder beeindruckt, dass in Deutschland Regierung und Volk anscheinend nichts miteinander zu tun haben, aber in Griechenland soll das eine graue Masse sein. Nicht die Griechen haben gelogen, sondern deren Regierung. Zumal die Eurostat davon wusste, aber auf abraten der Hauptstädte Europas die Klappe gehalten hat. Vielmehr hat Deutschland sehr sehr lange darauf bestanden, Griechenland in der Eurozone halten zu müssen. Wenn man sich das Preisdumping ansieht ist das wohl auch nicht sehr verwunderlich.

    Wo ändern sie denn bitte nichts? Jeder Durchschnittsgrieche muss hart dafür bluten, dass deren Regierung meist nur Ausgaben im Sozialbereich kürzt und die Mittelschicht extremst belastet wird, während die Oberschicht nichts dazu beiträgt. Ich frage mich, wie die Griechen bei einer Zunahme der Selbstmordrate um 40% und ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 20,9%, bei Jugendlichen ist fast die Hälfte Arbeitslos, nicht auf die Barrikaden gehen sollten.
    Man kann den Leuten nun mal nicht unendlich viel zumuten. Daran sind nicht die Griechen schuld, sondern alle Europäischen Politiker, wohl ganz besonders die Bundesregierung unter Angela Merkel mit ihrem eisernen Sparwillen, um nicht Doktrin zu sagen. Denn im Gegensatz zu den Deutschen haben die Griechen wohl ein wenig mehr zu leiden als "nur" zahlen zu müssen.
    Das entwickelt sich langsam zur Dolchstoßlegende.

    Meiner Meinung nach, sollten die Großartigen Politiker Europas diese Krise aus eigener Tasche finanzieren.

    Aber das hat man eben davon, nichts als lehre Versprechungen und seit über zehn Jahren die gleiche Antwort auf Wirtschaftliche fragen "Deregulierung!", man sieht ja wie gut das gewirkt hat.
    Von den Versprechungen von 2008, den Finanzmarkt wieder stärker unter Kontrolle zu halten ist ja nun nicht wirklich viel übrig geblieben.

    Ich denke eigentlich war die EU und der EURO mal eine Chance für Europa, aber ohne kompetente Politiker, die wir nicht haben, funktioniert das ganze nun mal nicht. Solange Brüssel und co. nur als Abladestelle für ungeliebte Politiker a la Oettinger gilt, wird sich daran auch nicht mehr viel ändern.
    Das Ziel war es mal Europa zu einen, aber in einem Europa, in dem der zahlende Norden über den faulen Süden und der am Rande des Zusammenbruchs stehende Süden über den arroganten und sklaventreiberhaften Norden schimpft, scheint es mir schwer zu glauben, dass aus dem Projekt Europa noch viel wird.

    Da wäre ich dafür das Projekt noch so lange zu beenden, so lange der Schaden nicht allzu groß ist.

  7. #6
    Just a Lizard Wizard in a Blizzard Avatar von Woodstock
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    Zitat Zitat von AsgardKlon Beitrag anzeigen
    Also bitte das ist doch Stuss. Ich bin immer wieder beeindruckt, dass in Deutschland Regierung und Volk anscheinend nichts miteinander zu tun haben, aber in Griechenland soll das eine graue Masse sein. Nicht die Griechen haben gelogen, sondern deren Regierung. Zumal die Eurostat davon wusste, aber auf abraten der Hauptstädte Europas die Klappe gehalten hat. Vielmehr hat Deutschland sehr sehr lange darauf bestanden, Griechenland in der Eurozone halten zu müssen. Wenn man sich das Preisdumping ansieht ist das wohl auch nicht sehr verwunderlich.
    Wenn ich Griechenland sage meine ich die Regierung. Wäre ja auch zu schön wenn das ein und dasselbe wäre aber in jedem Land entscheiden irgendwelche Dummköpfe über die Köpfe anderer in die eigene Tasche hinein. Warum soll das da anders sein?

    Ja, Deutschland hat darauf bestanden Griechenland in der Eurozone zu halten weil man Angst hatte das dann vielleicht die gesamte Eurozone zusammenbricht da dann auch andere Staaten austreten könnten. Das wäre kurz über lang das Ende der EU. Mittlerweile verkommt Griechenland aber zum Fass ohne Boden und das Bleiben in der Eurozone schadet dem ganzen mehr als der Austritt.

    Zitat Zitat von AsgardKlon Beitrag anzeigen
    Wo ändern sie denn bitte nichts? Jeder Durchschnittsgrieche muss hart dafür bluten, dass deren Regierung meist nur Ausgaben im Sozialbereich kürzt und die Mittelschicht extremst belastet wird, während die Oberschicht nichts dazu beiträgt. Ich frage mich, wie die Griechen bei einer Zunahme der Selbstmordrate um 40% und ein Anstieg der Arbeitslosenquote auf 20,9%, bei Jugendlichen ist fast die Hälfte Arbeitslos, nicht auf die Barrikaden gehen sollten.
    Man kann den Leuten nun mal nicht unendlich viel zumuten. Daran sind nicht die Griechen schuld, sondern alle Europäischen Politiker, wohl ganz besonders die Bundesregierung unter Angela Merkel mit ihrem eisernen Sparwillen, um nicht Doktrin zu sagen. Denn im Gegensatz zu den Deutschen haben die Griechen wohl ein wenig mehr zu leiden als "nur" zahlen zu müssen.
    Das entwickelt sich langsam zur Dolchstoßlegende.
    Jetzt aber mal langsam! Die deutschen oder europäischen Politiker sind nicht schuld (jedenfalls nicht ganz). Die griechische Regierung wußte das es bei ihnen bergab ging und hat es passieren lassen. Sie hätten vorbeugende Maßnahmen treffen können, einen langsamen Wandel anstatt eines schnellen jetzt. Sie hätten sofort mit offenen Karten spielen können.

    Glaube mir das wäre da unten so oder so passiert, egal ob mit Euro oder ohne. Der Euro hat nur den Vorteil das sie es hinauszögern konnten und das sie jetzt jemanden haben dem sie die Schuld geben können. Die griechische Regierung hat den Mist gebaut und nur wegen dennen leidet jetzt das Volk.

    Zitat Zitat von AsgardKlon Beitrag anzeigen
    Meiner Meinung nach, sollten die Großartigen Politiker Europas diese Krise aus eigener Tasche finanzieren.
    Da das ja auch möglich ist und alle Probleme lösen würde...

    Zitat Zitat von AsgardKlon Beitrag anzeigen
    Aber das hat man eben davon, nichts als lehre Versprechungen und seit über zehn Jahren die gleiche Antwort auf Wirtschaftliche fragen "Deregulierung!", man sieht ja wie gut das gewirkt hat.
    Von den Versprechungen von 2008, den Finanzmarkt wieder stärker unter Kontrolle zu halten ist ja nun nicht wirklich viel übrig geblieben.
    Ich finde es immer lustig das man annimmt alle Änderungen über Nacht bewerkstelligen zu können. Den Karren in den Dreck zu fahren geht schnell aber wenn du ihn wieder rausziehen willst, brauchst du eine Ewigkeit.

    Du kannst das Wirtschaftssystem nicht einfach über Nacht komplett ändern. Das braucht leider Zeit. Besonders wenn die Amis und Konsorten sofort überall Kommunismus wittern...

    Zitat Zitat von AsgardKlon Beitrag anzeigen
    Ich denke eigentlich war die EU und der EURO mal eine Chance für Europa, aber ohne kompetente Politiker, die wir nicht haben, funktioniert das ganze nun mal nicht. Solange Brüssel und co. nur als Abladestelle für ungeliebte Politiker a la Oettinger gilt, wird sich daran auch nicht mehr viel ändern.
    Das Ziel war es mal Europa zu einen, aber in einem Europa, in dem der zahlende Norden über den faulen Süden und der am Rande des Zusammenbruchs stehende Süden über den arroganten und sklaventreiberhaften Norden schimpft, scheint es mir schwer zu glauben, dass aus dem Projekt Europa noch viel wird.

    Die Politiker haben einen großen Fehler. Sie schaffen in ihre eigenen Taschen und man hat die Konzerne zu groß werden lassen. Wer Geld hat, hat Macht. Wer drohen kann seine Firmen ins Ausland und weg aus Europa zu bringen darf leider mitreden und hat dadurch ebenfalls Macht. Und jemand der kein Geld verlieren will kann gute Argumente vorbringen.

    Wir brauchen zuerst wirtschaftliche Einheit = Eurozone.
    Wir brauchen dann eine europäische Vertretung, Meinung = Noch nicht vorhanden.
    Wir brauchen militärische Einigung = Ohne Nummer zwei nicht möglich.

    Man muss sich einander vertrauen können und das können wir leider nicht. Groß Britannien und andere machen nicht mit, Länder wie Griechenland, Italien oder Portugal lügen oder spielen einfach nicht mit und reiten uns in die sprichwörtliche Scheisse.

    Das Problem an einer europäischen Vertretung ist das, dass öffentlich Interesse zu klein ist durch fehlende Transparenz in dessen Politik. Warum schieben wir unsere lahmen Politiker dorthin ab? Weil sich eh keiner drum kümmert. Das muss sich ändern. Jede Regierung geht uns in Europa etwas an. Europäische Politik erst recht.

    Ich glaube an Europa aber es bedeutet Arbeit und Ausdauer. Das Ergebnis ist es aber wert.

    Zitat Zitat von AsgardKlon Beitrag anzeigen
    Da wäre ich dafür das Projekt noch so lange zu beenden, so lange der Schaden nicht allzu groß ist.
    Und damit zurück zu den guten alten Zeiten wo man Frankreich nur auf Ketten besuchte, Groß Britannien den Kanal dicht machte wann immer es wollte und man der emotionalen Lage von zwei rießigen größenwahnsinnigen Staaten ausgeliefert war, die jede zweite Woche damit drohten die gesamte Menschheit zu vernichten.

    Ja... Weil das auch viel besser war. Ganz ehrlich? Wenn wir es dazu kommen lassen, haben die vielen millionen Tote aus den Weltkriegen das Recht aufzustehen und uns alle in einer Zombieapokalypse aufzufressen. Und ich hoffe das sie alle, und damit meine ich jung und alt, erwischen. Denn wir haben eindeutig gezeigt das wir aus der Geschichte nichts lernen können und es nicht wert sind weiter zu machen.

    Aber das ist nur meine Meinung...
    "This is the kind of conversation that can only end in a gunshot."
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  8. Danke sagten:


  9. #7
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    Zitat Zitat von Woodstock Beitrag anzeigen
    Wenn ich Griechenland sage meine ich die Regierung. Wäre ja auch zu schön wenn das ein und dasselbe wäre aber in jedem Land entscheiden irgendwelche Dummköpfe über die Köpfe anderer in die eigene Tasche hinein. Warum soll das da anders sein?
    Warum schreibst du es dann nicht einfach so. Athen ist sogar kürzer .

    Zitat Zitat von Woodstock
    Ja, Deutschland hat darauf bestanden Griechenland in der Eurozone zu halten weil man Angst hatte das dann vielleicht die gesamte Eurozone zusammenbricht da dann auch andere Staaten austreten könnten. Das wäre kurz über lang das Ende der EU. Mittlerweile verkommt Griechenland aber zum Fass ohne Boden und das Bleiben in der Eurozone schadet dem ganzen mehr als der Austritt.
    Griechenland war von Anfang an ein Fass ohne Boden. Es war ja auch nicht abzusehen, dass die seit Jahren unrentablen Staatskonzerne keine Käufer finden würden, oder dass man plötzlich nach zwei Jahren heraus findet, dass Griechenland keine wirklichen Existenzgrundlagen hat.
    Ja, das war wirklich überraschen und unvorhersehbar, vor allem da Eurostat das schon seit dem Beitritt Griechenlands wusste.

    Zitat Zitat von Woodstock
    Jetzt aber mal langsam! Die deutschen oder europäischen Politiker sind nicht schuld (jedenfalls nicht ganz). Die griechische Regierung wußte das es bei ihnen bergab ging und hat es passieren lassen. Sie hätten vorbeugende Maßnahmen treffen können, einen langsamen Wandel anstatt eines schnellen jetzt. Sie hätten sofort mit offenen Karten spielen können.
    Die restlichen Regierungen wussten das genauso, was die Eurostat weiß weiß der Rest auch. Insofern hätte Brüssel auch schon viel früher auf Wirtschaftsreformen pochen können. Aber vor der Krise hat das einfach keinen interessiert, egal auf welcher Seite. Insofern kann man schon sagen, dass alle Schuld sind. Und europäische Politiker schließt die Politiker Griechenlands mit ein. .

    Zitat Zitat von Woodstock
    Glaube mir das wäre da unten so oder so passiert, egal ob mit Euro oder ohne. Der Euro hat nur den Vorteil das sie es hinauszögern konnten und das sie jetzt jemanden haben dem sie die Schuld geben können. Die griechische Regierung hat den Mist gebaut und nur wegen dennen leidet jetzt das Volk.
    Das beruhigt natürlich das Gewissen erheblich, wenn man es so einfach machen kann. So lange niemand auf die Schulden geachtet hat, oder diese gar zurück gezahlt haben wollte, war es allen reichlich egal. Die Nordeuropäischen Staaten haben im Süden Konjunkturschwäche Länder eingebunden, um damit ihren Wechselkurs und damit ihre Produkte zu verbilligen. Im Gegenzug haben diese Länder praktische als Billiglohnländer fungieren könne und zudem andere teure Produkte billiger einkaufen können. Ein Win win für alle. Jetzt ist es eben ein lose lose.
    Es ist eben nicht nur die Griechische Regierung die Mist gebaut hat, sondern eben alle Regierungen. Hätte man sich an die selbst auferlegten Regeln gehalten, wäre es dazu vielleicht nie gekommen. Der Stabilitätspackt wurde immer mehr aufgeweicht und niemand hat sich für das immer mehr ausufernde Finanzsystem interessiert. Aber das ist immer so. Niemand achtet darauf so lange es nicht kracht.

    Zitat Zitat von Woodstock
    Da das ja auch möglich ist und alle Probleme lösen würde...
    Natürlich ist das unrealistisch. Aber auch nicht schlimmer als die Schuld immer nur bei dem einen suchen zu müssen.


    Zitat Zitat von Woodstock
    Ich finde es immer lustig das man annimmt alle Änderungen über Nacht bewerkstelligen zu können. Den Karren in den Dreck zu fahren geht schnell aber wenn du ihn wieder rausziehen willst, brauchst du eine Ewigkeit.

    Du kannst das Wirtschaftssystem nicht einfach über Nacht komplett ändern. Das braucht leider Zeit. Besonders wenn die Amis und Konsorten sofort überall Kommunismus wittern...
    Wo habe ich geschrieben, dass das über Nacht geht? Aber nach nun bald vier Jahren könnte langsam mal etwas bei rumkommen. Wir haben nun das Ergebnis von 10 Jahren rechter "Der Markt regelt das schon von selbst", Politik auszubauen.

    Gerade, dass man sich dabei immer von den Amerikanern und Briten stoppen lässt zeigt doch, dass Europa nur ein schwacher zerstrittener Haufen ist. Die Schweiz lebt mit viel Strengeren Gesetzen nun schon seit ziemlich langer Zeit doch recht gut.


    Zitat Zitat von Woodstock
    Die Politiker haben einen großen Fehler. Sie schaffen in ihre eigenen Taschen und man hat die Konzerne zu groß werden lassen. Wer Geld hat, hat Macht. Wer drohen kann seine Firmen ins Ausland und weg aus Europa zu bringen darf leider mitreden und hat dadurch ebenfalls Macht. Und jemand der kein Geld verlieren will kann gute Argumente vorbringen.

    Wir brauchen zuerst wirtschaftliche Einheit = Eurozone.
    Wir brauchen dann eine europäische Vertretung, Meinung = Noch nicht vorhanden.
    Wir brauchen militärische Einigung = Ohne Nummer zwei nicht möglich.
    Tja, aber wie wir sehen treibt die Krise einen immer größeren Keil zwischen die Völker Europas. Insofern sollte man sich die Frage stellen, ob man das ganze nicht ein wenig zurückfahren sollte bevor man noch mehr Schaden anrichtet um später wieder weiter daran zu arbeiten.

    Man muss sich einander vertrauen können und das können wir leider nicht. Groß Britannien und andere machen nicht mit, Länder wie Griechenland, Italien oder Portugal lügen oder spielen einfach nicht mit und reiten uns in die sprichwörtliche Scheisse.
    Also:
    -Griechenland hat geschummelt
    -Portugal ist einfach nur sehr Wirtschaftsschach und trägt nun einen Schuldenberg mit sich, wie übrigens alle europäische Staaten.
    -Italien hat Wirtschaftlichkeit viel zu bieten, schlecht aber wie eigentlich alle europäischen Staaten einen riesigen Schuldenberg mit sich. Übrigens ist die Staatenüberschulung ein Internationales Problem und nicht auf Europa beschrankt. Selbst China bekommt seine Badbank kaum mehr in Griff.
    -Zu UK braucht man kaum etwas sagen. Außer um Subventionen einzustrechen scheinen die nie ein großeres Interesse an der EU gehabt zu haben.

    Zitat Zitat von Woodstock
    Das Problem an einer europäischen Vertretung ist das, dass öffentlich Interesse zu klein ist durch fehlende Transparenz in dessen Politik. Warum schieben wir unsere lahmen Politiker dorthin ab? Weil sich eh keiner drum kümmert. Das muss sich ändern. Jede Regierung geht uns in Europa etwas an. Europäische Politik erst recht.
    Was soll eine Europäische Vertretung denn sein? Das Europaparlament, das nur von einer Minderheit überhaupt gewählt wird?

    Zitat Zitat von Woodstock
    Ich glaube an Europa aber es bedeutet Arbeit und Ausdauer. Das Ergebnis ist es aber wert.
    Ich glaube auch an Europa nur will ich nicht, dass die Knalltüten in unseren Hauptstädten die ganze Arbeit noch weiter zu Nichte machen und noch mehr Hass schüren.


    Zitat Zitat von Woodstock
    Und damit zurück zu den guten alten Zeiten wo man Frankreich nur auf Ketten besuchte, Groß Britannien den Kanal dicht machte wann immer es wollte und man der emotionalen Lage von zwei rießigen größenwahnsinnigen Staaten ausgeliefert war, die jede zweite Woche damit drohten die gesamte Menschheit zu vernichten.
    Offensichtlich funktioniert es so auch nicht . In guten Zeiten klagen alle über Europa und wie schlimm es doch ist immer von außen bestimmt zu werden. Die "Großmächte" Frankreich und UK kochen auch immer mehr in Süppchen. Erst wenn es mal kracht ist man plötzlich froh die anderen zu haben. Auch wenn Frankreich nun langsam zu verstehen scheint, dass es nur zusammen geht, merkt UK es noch immer nicht. Man versäumt es jedes mal die Bindungen zwischen den Europäern in der Krisenzeit zu festigen um die Zereiskräfte in guten Zeiten abzufedern.

    Und nein wir lernen nicht aus der Geschichte, sonst würden wir heute nicht noch immer nur "Sparen!", schreien, wenn es um schwache Staaten geht.

    Zum dem Rest spare ich mir mal ein Kommentar.

  10. #8
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    Wenn meinst du eigentlich immer mit den nordeuropäischen Staaten? Skandinavien, Großbritannien usw. oder Deutschland, Frankreich usw. aus der Sicht Griechenlands?

    Aus unserer Sicht wäre nur zu sagen das eines der reichsten Länder Europas (Norwegen) nicht dabei ist, da es gerne reich bleiben würde und Länder wie Island ihren Staatsbankrott gerade erst hinter sich gebracht haben. Zudem ist Großbritannien ein Feigling und versteckt sich hinter ihren Pfund solange sie noch können.


    Auch wenn ich kein Freund unserer derzeitigen Regierung bin, so glaube ich nicht das andere es momentan besser hinkriegen könnten.

    Selbstverständlich leiden die wirtschaftlich Schwachen. Das ist der Kapitalismus der funktioniert nun mal so. Das finde ich zwar nicht gut aber ein totaler Crash dann und wann ist in diesem Wirtschaftssystem fest eingeplant und unumgänglich. Zwar bin ich auch kein Fan des Kommunismus aber der Kapitalismus ist ein helles Chaos und fördert den Egoismus. Die Rechen werden reicher und die Armen werden ärmer. So ist es nun mal und so wird es in diesem System leider immer sein.


    Ich will keinen so großen Beitrag verfassen. Glaube sowieso das wir mit der Zeit wieder aneinander vorbei reden werden. Fakt ist: Wir können nicht zurück in die "Jeder Staat für sich selbst" - Politik. Wir müssen eine gemeinsame Lösung finden für die Probleme die alle samt angerichtet haben. Man muss das Volk mit einbinden und die Macht der Konzerne dauerhaft eingrenzen. Die Beschlüsse in Europa müssen tranparanter werden und dürfen nicht geheim abgehalten werden (siehe ACTA). Das Volk muss miteinbezogen werden sonst wird es sich niemals einig. Das ist ein langer und mühsamer Prozess und es wird viele Stolpersteine geben aber es muss einfach sein.

    China darf nicht alles aufkaufen, sonst untergräbt es die wirtschaftliche Macht seiner "Kunden" und ihre Wirtschaft zerfällt ebenfalls.

    Das mit Griechenland ist tragisch und das Volk leidet aber wir können nicht ewig zahlen und zusehen wie das Geld verschwindet. Darüber zu reden wie es dazu kam und wer schuldig ist, hilft jetzt momentan nicht mehr weiter.
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