Zitat von
RowenaR
HERRGOTTVERDAMMTNOCHMAL!
Niemand hat irgendwen dazu gezwungen, sich bei Facebook anzumelden. Und niemand hat irgendwen dazu gezwungen, dort Daten anzugeben. Jeder kann austreten und seinen Account löschen und wenn man sich ganz sicher sein will, dann fragt man eben seinen friendly neighborhood Informatiker, ob der einem dabei behilflich ist, sämtliche digitale Spuren bei Facebook zu beseitigen.
Das hat nichts, aber auch rein gar nichts mit staatlichen, nicht legitimierten Repressionen zu tun, denen man ausgesetzt ist, weil Landesflucht einen potentiell tödlichen Ausgang nehmen könnte. Es ist absolut legitimiert und notwendig, sich gegen staatliche Gewalt mit friedlichen Mitteln zu wehren. Es ist albern und arrogant, Facebook zu hacken, weil man glaubt, man müsse die Menschen, die dort angemeldet sind, vor sich selbst schützen. (Lustigerweise nehmen die meisten staatlichen Repressionen ihren Ausgang in dem Glauben, man müsse die dummen Bürger vor sich selbst schützen...)
Ansonsten, schau doch mal nach, was so der Unterschied zwischen "staatlichem Unrecht" und "Rechtsverstößen von Dritten" ist... meistens der, dass man sich gegen staatliches Unrecht nur mit Protest oder Flucht wehren kann und dass man sich gegen Rechtsverstöße durch Dritte mithilfe der staatlichen Rechtsgewalt wehren kann. Ich hab noch nie gelesen, dass "Hackerangriffe, um dumme User vor sich selbst zu schützen" ein Mittel der staatlichen Rechtsgewalt ist, um gegen Rechtsverstöße von Dritten vorzugehen...
Oder auch ganz kurz: deine Argumentation stinkt zum Himmel. Such dir einen anderen Vergleich.