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Thema: Stargate: Battlestar Galactica

  1. #201
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Ein spannendes Kapitel. Ich bin neugierig auf die Fortsetzung, da jetzt mehrere Handlungsstränge ineinander verwoben sind.

  2. Danke sagten:


  3. #202
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ein Sonnensystem zu kopieren... auf so eine Idee muss man erst mal kommen, wenn überall um einen herum bewohnbare Planeten sind.
    Allerdings werden ja von den Goa´Uld auch Menschen und Symbionten geklont, also ist dass ja wohl kein allzu großer Schritt mehr dahin.
    Und Baal will es jetzt wohl mit der guter Cop/böser Cop Nummer versuchen... wird wohl nichts...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. Danke sagten:


  5. #203
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an alle stillen und treuen Leser, an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya, Joschi, Tarock & USS George Hammond, die den Button betätigt haben, und die Feedbackschreiber

    Möchte mich auch dafür bedanken, dass die Leserschaft mich durch dieses weitere Jahr begleitet hat, sowie ganz besonders an Liljana, die viel Zeit aufwendet, um die Kapitel zu Betan

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Ein spannendes Kapitel. Ich bin neugierig auf die Fortsetzung, da jetzt mehrere Handlungsstränge ineinander verwoben sind.
    @ Angelika:
    Danke für das Kompliment

    Tja, webe noch ein wenig weiter
    Das Ganze kann aber, wie schon angedeutet, etwas merkwürdig klingen, bei dem was demnächst noch folgt wird

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Ein Sonnensystem zu kopieren... auf so eine Idee muss man erst mal kommen, wenn überall um einen herum bewohnbare Planeten sind.
    Allerdings werden ja von den Goa´Uld auch Menschen und Symbionten geklont, also ist dass ja wohl kein allzu großer Schritt mehr dahin.
    Und Baal will es jetzt wohl mit der guter Cop/böser Cop Nummer versuchen... wird wohl nichts...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Tja, da hat die große Allianz (Antiker, Asgard, Furlinger & Nox) wohl einst, ein wenig Langeweile gehabt

    Lassen wir uns mal überraschen, was Ba’al alles versucht, und seine Aussichten auf Erfolg sind.

    Danke für Dein Feedback


    So es geht weiter, ehe es in die letzte Drittelpause geht, sowie auch in die Weihnachts- und Winterpause. Mit den letzten 7 Kapiteln der dritten Staffel, wird es dann erst Mitte Februar weitergehen.

    Wünsche allen Lesern viel Spaß und Vergnügen beim Lesen, eine schöne Advents- und Weihnachtszeit, sowie einen guten Rutsch in das Jahr 2015


    Stargate: Battlestar Galactica

    Season 3.2

    3.14 Genesis, Part I



    Milchstraße
    Trois

    Dank ihres Symbionten Jessica war es für Captain Gallagher nicht schwer, sich daran zu erinnern, wie es in der Festung aussah und anhand dieser Informationen einen Plan davon anzufertigen.
    Sie wussten beide, sollten die beiden Systemlords ihre Gefangenen Lieutenant Colonel Samantha Carter und Martin Richards ohne große Erholungsphasen foltern, würden sie schnell sowohl physiologisch als auch psychisch zusammenbrechen.

    Schließlich war sie mit dem Skizzieren des Planes fertig. Sie begutachtete ihn noch einmal und faltete ihn dann zusammen, um ihn abzulegen. Sie erhob sich wieder von ihrem Schreibtisch und ging zu dem Schrank, der mit Ausrüstung vollgepackt war, die sie schon seit einiger Zeit vom Lagerbestand abzweigte. Ihr Symbiont Jessica hielt sich immer noch zurück, doch ihre Wirtin bemerkte, dass dieser durch ihre Augen und die anderen Sinne aufmerksam die Umgebung wahrnahm.
    ‘Zum Glück bemerkt das keiner, dass etwas aus dem Lager fehlt. Hätte ich versucht, etwas aus dem Bestand der Kolonialen zu holen, wäre ich bereits ertappt worden‘, dachte Jessica Gallagher und schaute nach, ob sie alles beisammen hatte.
    Zufrieden schloss sie den Schrank wieder, dann verließ sie ihr Quartier.
    „Also ich würde ja gerne mal Limonenhuhn probieren“, sagte ihr Symbiont zu ihr, als sie sich auf den Weg in die Cafeteria machten.

    Ba‘als und Hathors Festung

    Wieder einmal erwachte Samantha Carter, als sich der Sarkophag öffnete. Die Jaffa griffen zu und hoben sie heraus. Sie schleiften sie zu ihrer Zelle und sie unsanft hinein.

    Erschöpft sank Colonel Carter zu Boden. Ihr ging es gar nicht gut - die Wirkung des Sarkophags machte sich so langsam bei ihr bemerkbar. Sie dachte an General O‘Neill, der einst ebenfalls so etwas durchgemacht hatte, als auch er von Ba‘al gefangen gehalten wurde. Doch hatte O‘Neill damals Beistand von Daniel erhalten, der damals zu den Aufgestiegenen gehörte. Sam konnte nur hoffen, dass die Goa‘uld-Spione bald enttarnt werden würden.

    Sie senkte müde den Kopf auf die angezogenen Knie, als sie eine Stimme hörte. Sie hob den Kopf, sah sich um, entdeckte aber niemanden.
    ‘Dieser verflixte Apparat‘, dachte sie, ‘der macht mich langsam aber sicher verrückt.‘
    Wieder erklang die Stimme: „Du musst durchhalten, Sam.“
    Abermals blickte sie auf, und diesmal sah sie die Person, die zu ihr sprach.
    „Orlin“, stöhnte sie müde.
    „Ja. Ich bin es wirklich. Es ist kein Traum, und liegt auch nicht an der Wirkung des Sarkophags.“
    „Was tust du hier, willst du mir etwa beim Aufstieg helfen?“
    „Ich habe die Anderen darum gebeten, bei dir sein zu dürfen, Samantha. Aber ich darf dir leider nicht helfen, aufzusteigen. Keine Sorge - nur du kannst mich sehen“, antwortete er, als eine Jaffa-Wache kam, um ihre Essensration zu bringen. Der Jaffa war etwas verwundert, denn er hatte bemerkt, dass die Gefangene offenbar mit sich selber sprach. Dies berichtete er auch sofort seinen beiden Gebietern.

    Ba‘al tippte auf die Lehnen seines Thrones, während der Jaffa berichtete. Er überlegte kurz, und entschied dann: „Gönnen wir beiden Gefangenen erst einmal zwei Tage Ruhe! Dann sehen wir weiter.“

    Als der Jaffa wieder gegangen war musste sich der Systemlord in einer kurzen und heftigen Diskussion mit Hathor rechtfertigen - wieder einmal. Beschwichtigend erklärte Ba‘al: „Nutzen wir doch die Zeit für was anderes und planen unsere weiteren Schritte. Außerdem sollte sich in Kürze einer unserer drei Agenten planmäßig melden und Bericht erstatten.“

    „Na schön“, säuselte Hathor, „aber ich habe so langsam den Eindruck, dass die beiden nichts preisgeben, und lieber ihr Wissen mit ins Grab nehmen werden, als uns etwas zu sagen.“

    Trois

    Im Torraum stand Colonel Nixon bereits auf der Rampe, nachdem das Stargate aktiviert worden war. Der blaue Ereignishorizont schimmerte vor ihm, so langsam hatte sich Nixon an diesen Anblick gewöhnt.

    Schließlich trat Colonel Carter hindurch, die sofort vom kolonialen Colonel und Stützpunktkommandeur begrüßt wurde: „Willkommen zurück auf Trois, Colonel Carter. Schade, dass Sie uns nur kurz besuchen, bevor Sie nach Elysium weiterreisen.“

    „Danke. Ich würde gerne kurz vertraulich mit Captain Jessica Gallagher sprechen - es ist wirklich sehr wichtig“, erklärte Sam Carter den Grund für ihr Hier sein.

    „Das ist gut. Das verschafft mir die Zeit, den Bericht an unsere Regierungen fertig zu stellen. Außerdem werden ein paar Leute, die in den Urlaub gehen, Sie nach Elysium begleiten, … Bitte hier entlang, Colonel.“


    Andromeda-Galaxie
    Elysium, KSGC

    „Ui. Das hat aber ordentlich gerummst“, kommentierte Starbuck den heftigen Schlag gegen die Irisblende. Kara Thrace sah sich ein wenig in der Basis um, während sie auf Colonel Carter wartete, die sie auf Wunsch von Admiral Adama abholen sollte. Die Viperpilotin war froh darüber, bald wieder mit der Galactica unterwegs zu sein, denn die ganze Warterei und die wachsende Nervosität eines möglichen Angriffs aus dem All durch die Zylonen ging ihr immer mehr auf die Nerven.


    Milchstraße
    Trois < = > Ba‘al‘ und Hathor‘ Festung < = > Trois

    Captain Gallagher und ihr Symbiont Jessica waren überrascht über die unverhoffte Begegnung mit Colonel Carters Duplikat. Doch ermöglichte dieses Treffen, noch einmal die Kleidergröße besser einzuschätzen. Sie bemerkte sehr schnell, dass sie sich gut erinnert und sich die richtigen Größen besorgt hatte.

    „Es wird Zeit für die planmäßige Mitteilung an unseren Gebieter“, stellte Colonel Carter nach einem Blick auf die Uhr fest. Sie holte die kleine handliche visuelle Kommunikationskugel hervor und ergänzte: „Ich werde sprechen!“ Jessica erhob keine Einwände, denn immerhin steckte ein Ba‘al-Klon in diesem Carter-Duplikat.

    In der Kugel erschien zuerst das Gesicht von Ba‘al, bevor auch das von Hathor sichtbar wurde. Die beiden Systemlords zeigten und äußerten sich ziemlich überrascht, beide gleichzeitig zu sehen, bis sie schließlich aufgeklärt wurden.

    Die Systemlords waren damit einverstanden, dass Carter die Mission in der Andromeda-Galaxie begleitete, um Informationen zu sammeln. Außerdem bestand Hathor darauf, Doktor Nancy in dieses System mitzunehmen, welches von der großen Allianz der vier größten Arten das Genesis-Vorhaben genannt wurde. Ba‘al unterstützte den Punkt von seiner Verbündeten und kurz darauf erlosch die Kugel.

    Hathor legte die visuelle Kommunikationskugel beiseite, dann wandte sie sich wieder an Ba’al. Sie waren beide von ihren Agenten unterbrochen worden: „Wieso willst du nur diesen Quantumspiegel stehlen und nicht auch noch dieses Artefakt der Antiker?“

    „Dieser Spiegel lässt sich leichter kontrollieren, meine Liebe. Dieses Antiker-Artefakt, welches man in Glastonbury gefunden hatte, ist um ein Vielfaches gefährlicher, da man durch dessen Aktivierung die Ori auf unsere Galaxie aufmerksam machen würde. Und die dummen Tau‘ri bewahren beide Gegenstände in derselben Einrichtung auf, die sie Area51 nennen, um diese zu erforschen“, erklärte Ba‘al seiner Alliierten, die dies sehr töricht von den Menschen fand.

    -----

    „So Jessica, ich muss jetzt weiter. Ich werde dir alle nötigen Informationen zukommen lassen, die du dann an unsere Gebieter weiterleiten wirst!“
    „Das werde ich tun, Ba‘al.“

    Gemeinsam machten sie sich auf in den Torraum, als Colonel Nixon im Eilschritt zu ihnen stieß. „Colonel Carter. Captain Gallagher. Colonel, würden Sie bitte diese Dokumente persönlich an den Stützpunkt-Kommandanten des KSGC von Elysium weiterreichen?“

    „Na gut. Ich tue es“, erklärte Carter etwas widerwillig, nahm aber den Umschlag entgegen. „Er, oder sein Stellvertreter wollte mich ja dort persönlich begrüßen.“ Danach durchschritt sie das Sternentor. Captain Gallagher verließ den Torraum, nachdem sich das Stargate wieder abgeschaltet hatte.

    „Der Moment ist jetzt gekommen“, erklärte Jessica ihrer Wirtin, die sie jetzt in ihr Quartier lenkte. Sie wussten, dass es ein Zeitfenster von mehreren Stunden gab, wo es keinerlei Aktivität in der Basis geben würde.
    „Das Zeitfenster“, murmelte Captain Gallagher leise, als sie die Tür geschlossen hatte.
    „Ruh dich ruhig aus. Ich werde alles vorbereiten“, gab ihr Symbiont ihr zu verstehen, als sie sich beide im Unterbewusstsein von Captain Gallagher trafen.
    „Dennoch würde ich gerne dabei sein …“
    „Das kann ich nachvollziehen. Doch du hast bisher gute Vorarbeit geleistet, außerdem werde ich dir alle notwendigen Informationen zukommen lassen - und jetzt solltest du dich ausruhen. Ich werde dich wecken, wenn es soweit ist.“
    „Es sind fünf Stunden bis dahin … also gut.“



    Andromeda-Galaxie
    Elysium - Battlestar Galactica

    Kaum war Colonel Carter durch das Sternentor auf Elysium angekommen, überreichte sie dem stellvertretenden Befehlshaber, einem Major aus der kolonialen Flotte, den Umschlag mit den Dokumenten. „Wo ist Doktor Nancy, Major?“
    „Er ist in seinem Labor, Colonel Carter?“
    „Gut. Ich habe mir überlegt, dass es hilfreich wäre, wenn er uns in dieses Sonnensystem begleiten würde.“
    „Es spricht nichts dagegen - wenn Sie dieser Meinung sind, Colonel.“

    Admiral Adama erwartete Colonel Carter im CIC, da er mit einigen Vorbereitungen beschäftigt war. Noch befand sich die Battlestar Galactica im Dock der Nyx-Werft.
    „Es ist mir eine große Freude, Sie wieder hier an Bord zu haben. Ich fühle mich geehrt, dass Sie uns auf dieser Mission begleiten werden“, begrüßte William Adama sie, ohne zu wissen, wer oder was da wirklich vor ihm stand. Dann wandte er sich um und ordnete an, von der Werft abzudocken sowie die Vorbereitungen zum Überlichtsprung fortzusetzen.

    Die Galactica löste sich von der Nyx-Werft und entfernte sich erst einen knappen Kilometer davon, ehe sie in einem Überlichtblitz das Elysium-System verließ, nachdem sie von der Phoenix informiert worden war, dass die Reiseroute in den Zielsektor sowie die Umgebung frei seien.
    Man hatte zuvor berechnet, dass man ungefähr 10 FTL-Sprünge benötigen würde, um das Genesis-System zu erreichen. Admiral Adama hatte sich entschlossen, den Hyperantrieb, der von der echten Carter installiert wurde, nur im Notfall zu benutzen, um so die Naquadah-Generatoren zu schonen.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    „Colonel Sheppard! Es freut mich, dass Sie wohlauf sind. Ronon, Teyla, Doktor McKay“, begrüßte General Landry das AR-1-Team. „Doktor Weir zieht es wohl vor, auf Atlantis zu bleiben.“
    „Ja, Sir. Elizabeth wollte die Beziehungen zu den Genii, insbesondere zu deren neuen Anführer Ladon Radin vertiefen“, erklärte John Sheppard.

    „Was ist mit diesem Kolya?“, fragte Hank Landry, als sie endlich am großen Tisch im Besprechungsraum Platz genommen hatten. Ronon antwortete: „Sollten wir diesem Kerl begegnen, ist er so gut wie tot. Ich werde jedenfalls nicht zögern.“
    „Ganz ruhig, Ronon“, beschwichtigte Teyla.
    Danach bekam General Landry den Bericht von Colonel Sheppard, der von seiner gezwungenen Zusammenarbeit mit einem Wraith noch einmal persönlich erzählte.

    Trois

    Captain Gallagher erwachte und stellte nach einem kurzen Blick auf ihre Armbanduhr fest, dass sie noch etwa eine halbe Stunde, bis zu ihrem Zeitfenster hatten. Verwundert stellte sie außerdem fest, dass sich ihr Symbiont Jessica offenbar zurückgezogen hatte, um ebenfalls zu schlafen, da sie auf dem Bett lag.
    Neugierig schaute sich Jessica Gallagher in ihrem Quartier um. Es war wie versprochen alles bereits vorbereitet. Sie stand auf, um sich anzuziehen.

    ‘Ich hasse Wüsten‘, dachte Captain Gallagher, als sie sich die Stiefel zuschnürte. Ruhig und bereits auf ihre bevorstehende heimliche Mission fokussiert, legte sie die abgelegte olivfarbene Uniform zusammen, um diese dann in ihrem Schrank zu verstauen. Sie bemerkte, wie ihr Symbiont in ihr wieder erwachte, während sie sich die Schutzweste anlegte. Darüber folgte dann noch eine taktische Einsatzweste. Mit einem Klicken schloss Gallagher das Koppelschloss.

    „Ich … äh, wir sind gleich abmarschbereit.“
    „Das weiß ich, Captain. Ah ja, vergiss bitte nicht den Helm“, erinnerte Jessica noch einmal ihre Wirtin,
    als diese gerade das Pistolenholster am Bein befestigte, nachdem sie sich zuvor vom korrekten Sitz der Weste überzeugt hatte, dann griff sie nach dem Helm und setzte diesen auf.
    Mühsam nahm sie den Rucksack auf, bevor sie nach ihrem M16A2-Gewehr griff und diese Waffe ebenfalls noch einmal überprüfte.
    Sie beide, Wirtin und Symbiont, hatten nichts vergessen, also öffnete sie leise die Tür. Zunächst einen kleinen Spalt breit - auf dem Korridor war es still und ruhig, denn um diese Zeit herrschte keinerlei Aktivität auf der Basis. Doch dies sollte sich innerhalb der nächsten Monate laut Plan ändern.

    Captain Gallagher tastete sich langsam vor, und dank ihres Symbionten waren ihre Instinkte und Sinne noch um ein Vielfaches besser. Sie war kurz vorm Kontrollraum, in dem sich zwei Techniker aufhielten.

    „Wir sollten uns neuen Kaffee besorgen, Mitch.“
    „Gute Idee, Alice. Ich würde sagen, Du gehst welchen holen, denn ich war die letzte Nachtschicht damit an der Reihe.“
    „Ein einziges Mal hast du geholt - Verfluchter Faulpelz!“
    „Gehen wir doch zusammen. Um diese Zeit passiert sowieso nichts“, bot Mitch an.
    Alice nickte zufrieden: „Ja. Das klingt doch schon viel besser … so - die Iris ist verschlossen und wird sich nur öffnen, wenn einer der gespeicherten ID-Codes gesendet wird.“ Miteinander plaudernd entfernten sich die beiden Techniker aus dem Kontrollraum und somit von ihrem Posten.

    Captain Gallagher und Jessica ihr Symbiont waren durch diese neue Situation vollkommen überrascht worden.
    ‘Dies macht jetzt vieles angenehmer. Kannst die beiden Zats wieder wegpacken‘, dachte Jessica, während ihre Wirtin dies schon getan hatte, als sie den Kontrollraum vollends betraten hatten. Zuerst schaltete sie den Alarm aus, dann legte die Diskette mit einem Befehlscode ein, und startete die Wahlsequenz.
    „So die Daten werden übertragen … ab in den Torraum, bevor die Abwehrteams hier auftauchen …“, murmelte Captain Gallagher, als sie die Enter-Taste auf der Tastatur betätigte.

    Wüstenplanet - Ba‘als und Hathors Festung

    Gemeinsam saßen Ba‘al und Hathor an einem Tisch, und berieten noch einmal die Vorgehensweise, wie sie am besten den Quantumspiegel stehlen und das Artefakt von Glastonbury zerstören könnten.

    Tief unten im Verlies erschien Orlin der immer noch sehr geschwächten Colonel Carter wieder.
    Sam fragte: „Was ist los, wo warst du?“
    „Es ist Hilfe unterwegs. Ich musste dafür sorgen, dass es dabei keinen Zwischenfall gibt und musste daher ein wenig …“
    „Wie bitte? Ist das nicht gegen die Regeln?“
    „Ich habe mich ja auch nicht wirklich aktiv eingemischt, daher werde ich wohl diesmal nicht bestraft werden. Es wäre wirklich besser, wenn du dich noch ein wenig ausruhen würdest.“
    Samantha Carter murmelte noch kurz etwas, dann kauerte sie sich zusammen und schloss müde die Augen.


    Andromeda-Galaxie
    Battlestar Galactica

    Das Duplikat von Lieutenant Colonel Samantha Carter, in dem ein Ba‘al-Klon steckte, hatte sich zurückgezogen, um die von Thor überlassenen Daten einzusehen. ‚Meine beiden Gebieter werden höchst erfreut sein …‘, dachte der Goa‘uld-Spion, der es kaum noch erwarten konnte, sich persönlich dort umzusehen, denn die enthaltenen Informationen waren ausgesprochen interessant.

    -----

    „Es sind noch drei Sprünge, dann sind wir in der Umlaufbahn des Zielplaneten angelangt, Admiral“, meldete Lieutenant Hoshi.

    „Danke für die Nachricht, Mister Hoshi. Aber berechnen Sie dann den letzten Sprung an den Rand des Sonnensystems! Denn ich kann mir gut vorstellen, dass Colonel Carter einige Daten sammeln will.“
    „Jawohl Sir.“
    „XO. Wie sieht das DRADIS aus?“
    Helo, der den Monitor über seinem Kopf keine Sekunde lang aus dem Auge gelassen hatte, antwortete: „Keinerlei Aktivitäten. Ganz genauso, wie es von der Phoenix vor dem Beginn unserer Mission bekannt gegeben wurde.“
    „Dann bereitet den nächsten Sprung vor! Damit wir endlich ankommen“, befahl Admiral Adama.


    Milchstraße
    Trois - Wüstenplanet, mit der Festung von Ba‘al und Hathor

    Eines ließ sich jedoch nicht abstellen: Das durch das Drehen des inneren Ringes verursachte Vibrieren des Sternentors.

    Captain Jessica Gallagher befand sich mit ihrer gesamten schweren Ausrüstung im Torraum vor dem Stargate. Es waren bereits sechs der Chevrons eingerastet und das geschriebene Computerprogramm der eingelegten Disc lief bereits seit einiger Zeit. Der Alarm funktionierte wieder, was dann auch die beiden Techniker veranlasste, unverzüglich die Cafeteria zu verlassen, um möglichst schnell an ihren Arbeitsplatz zurückzukehren.

    Alle Schotts waren zu und blockiert, so dass die Abwehrteams ausgesperrt waren. Dadurch konnte Captain Gallagher das Sternentor ungesehen passieren, da auch die Videoüberwachung ausgeschaltet war und erst wieder anlief, als sie das Tor abgeschaltet hatte.

    Wie es Jessica erhofft hatte, schien das Sternentor auf dem kargen Wüstenplaneten unbewacht zu sein. Zudem wütete gerade ein Sandsturm, so dass sich Gallagher ein Tuch vors Gesicht band sowie eine Schutzbrille aufsetzte, um dadurch Nase, Mund und die Augen vor den Sandkörnern zu schützen.
    „Wir warten besser ab“, hustete die Soldatin, während sie sich umsah.
    „Ja“, wisperte ihr Symbiont in ihr, „ein paar Schritte zu deiner Linken sind einige alte Tempelruinen, da finden wir Schutz. Aber lange sollten wir nicht warten, denn der Sturm bietet uns gute Deckung.“
    Captain Gallagher wusste, dass ihr Symbiont recht hatte und war ebenfalls dafür, sich auf den Weg zu machen, sobald der Sturm etwas nachlassen würde … doch gerade, als sie die Ruinen erreicht hatte, wurde dieser noch stärker…

    tbc


  6. #204
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Sehr gutes Kapitel. Schade, dass jetzt Pause ist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Frohe Weihnachten und Prosit 2015.

  7. Danke sagten:


  8. #205
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Müsste Orlin nicht als desorientiertes Kind in einem Pflegeheim hocken, anstatt sam beizustehen und sich auch sonst noch einzumischen?
    Und Baal will den Quantumspiegel... hofft er etwa, dass er in einer anderen Realität noch mal von vorne anfangen kann, ohne das SGC?
    Bis dann und frohes Fest.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  9. Danke sagten:


  10. #206
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    So da sind wir wieder .
    Am heutigen Sonntag gibt es zunächst einmal das übliche, allerdings ohne Extraverpackung, weil das Geschenkpapier ausgegangen ist .

    Danke, an alle stillen und treuen Leser, u. a. besonders an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, Ermanmeraz, Galaxy, John´s Chaya, Joschi & USS George Hammond, die den Button betätigt haben, und die Kritiker

    Feedback-Feedback:

    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Sehr gutes Kapitel. Schade, dass jetzt Pause ist. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

    Frohe Weihnachten und Prosit 2015.
    @ Angelika:
    Die Pause muss sein, da Lil, meine Beta-Leserin, um etwas Zeit gebeten hat. Außerdem gab es ja auch noch den Adventskalender, die Weihnachtszeit und den Jahreswechsel, daher passt diese Pause ganz gut.

    Danke, hoffe dass du auch ein schönes Weihnachtsfest, sowie einen guten Start in das neue Jahr hattest
    ================================================== ===
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Müsste Orlin nicht als desorientiertes Kind in einem Pflegeheim hocken, anstatt sam beizustehen und sich auch sonst noch einzumischen?
    Und Baal will den Quantumspiegel... hofft er etwa, dass er in einer anderen Realität noch mal von vorne anfangen kann, ohne das SGC?
    Bis dann und frohes Fest.
    @ Colonel Maybourne:
    Bei mir nicht, da er ja nicht in dieser Realität als Kind von den Antikern zurückgekehrt ist um SG-1 zu helfen, daher hat er die Möglichkeit sich auf diese Weise einzumischen und auch Sam beizustehen.

    Ja, Ba’al will den Quantumspiegel in seine Gewalt bringen - doch ob dies gelingt, und was er damit vorhat - keine Ahnung

    Das hatte ich, und du selbst hoffentlich auch, sowie einen guten Jahreswechsel
    Danke für Dein Feedback


    An dieser Stelle: Danke Liljana, du leistet wirklich eine tolle Hilfe und Arbeit
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (08.05.2015 um 22:52 Uhr)


  11. #207
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    So, und weiter geht es


    Titel: Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3
    Autor: Jonathan J. O´Neill
    Beta: Liljana
    Rating: FSK 12
    Crossover: BSG/SG1/SGA
    Pairings/Charas: die aus den Serien, und Eigene

    Anmerkungen:
    1. Alle Rechte von Stargate SG-1, Stargate Atlantis, sowie Stargate Universe sind Eigentum von MGM, und von Battlestar Galactica sind Eigentum von Universal.
    2. Ich schreibe diese FF nur zum Spaß und an der Freude, und nicht um mich damit materiell zu bereichern.
    3. Alle Geschehnisse sind frei erfunden, und verlaufen anders als in den Serien. Doch wird natürlich einigen, die sich mit beiden Serien auskennen, so einiges vertraut vorkommen.



    Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3

    3.15 Genesis, Part II



    Milchstraße
    Trois

    Colonel Nixon hatte sich die beiden Techniker vorgenommen, die ihre Pflicht sträflich vernachlässigt hatten. Er beließ es nicht nur bei einer Rüge, sondern stellte die beiden unter Arrest.

    Wüstenplanet - Standort der Festung von Ba‘al und Hathor

    Kaum hatte der Wind etwas gelassen, setzte sich Captain Jessica Gallagher, angetrieben durch Jessica, ihren Symbionten, wieder in Bewegung. Im Schutze des Sandsturms, der zum Glück mehr und mehr nachließ, kam sie der Festung der beiden Systemlords immer näher.


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-System

    Die Galactica hatte den Zielplaneten beinahe schon erreicht. Kurze Zeit später saßen Admiral Adama, Colonel Carter, Vizepräsident Doktor Baltar und Doktor Nancy in dem von Racetrack geflogenen Raptor, der auf den Planeten zuflog.

    ‚Sieht wirklich wie Tau‘ri aus. Dieser Asgard hat nicht untertrieben, bei dem was diese Allianz unternommen hat‘, dachte der Ba‘al-Klon, der das Duplikat von Colonel Carter als Wirt benutzte. Mit menschlicher Stimme sagte er dann laut: „Dieser Planet sieht wirklich aus wie die Erde, wenn auch vor mehreren Millionen Jahren - kaum zu glauben.“

    „Vor mehreren Millionen Jahren? Von welcher Größenordnung sprechen Sie da, Colonel?“, fragte Baltar interessiert.
    „So ungefähr sah die Erde vor etwa 50 Millionen Jahren aus. Da waren die Dinosaurier schon seit vielen Millionen Jahren verschwunden.“

    Der Raptor flog immer noch über die Atmosphäre des Planeten und Racetrack fragte schließlich, wo sie denn landen solle.


    Milchstraße
    Wüstenplanet - Standort der Festung von Ba‘al und Hathor

    Im Schutze des Sandsturmes, der sich mit der einsetzenden Dämmerung gelegt hatte, und dem Beginn der Nacht erreichte Captain Gallagher ihr Ziel. Die Festung wirkte noch bedrohlicher und abweisender als bei Tageslicht.

    Während des langen, mühsamen Fußmarsches hierher hatte Jessica ihrer Wirtin das Wissen mitgeteilt, dass es sich hier um eine Welt handelte, die sich bereits seit vielen Jahrtausenden in diesem Zustand befand, und daher eigentlich seit langer Zeit von den Goa‘uld selten aufgesucht wurde.

    Ungefähr 50 Meter von der Festung entfernt befanden sich die Lüftungsschächte der Festung, die sich zwischen vielen Felsen verbargen. Dort angekommen ließ Captain Gallagher zunächst erst den schweren Rucksack hinab, befestigte das Seil und kletterte dann hinab.

    Trois

    In der Basis war schon seit einigen Stunden der Teufel los.
    „Was soll das heißen: ‘Captain Gallagher ist verschwunden und nicht zum Meeting erschienen, Sir.‘ Dann suchen sie sie gefälligst, Private!“, schimpfte Colonel Nixon aufgebracht. Er wandte sich an Doktor Fraiser, die er hatte zu sich rufen lassen. Janet konnte dies allerdings auch nicht erklären.

    Bisher hatte man nur heraus gefunden, dass Einsatzkleidung, Verpflegung sowie Waffen und weitere Ausrüstungsgegenstände verschiedener Art fehlten. Daher vermutete zunächst jemand, dass Captain Gallagher eventuell Trois erforschte.
    „Wie auch immer …“, hatte Nixon daraufhin gegrollt, „aber Gallagher wird doch wohl kaum dafür soviel benötigen …“

    Schließlich entdeckte ein Techniker, dass die Computer im Kontrollraum manipuliert worden waren. „Finden Sie heraus, was zum Teufel Captain Gallagher da angestellt hat, Lieutenant! Verfluchte Alleingänge …“, schimpfte der Kommandeur der Militärbasis.


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-System

    Der koloniale Raptor landete schließlich in der nördlichen Hemisphäre des Planeten, wo auf der anderen, der älteren Erde, Toronto erbaut worden war.

    „Hier scheint es nichts weiter zu geben als Pflanzen …“, begann einer von den vier Marines, die sich ebenfalls an Bord des Raptors befunden hatten, und nun mit den anderen ausgestiegen waren, als plötzlich der Boden erzitterte.
    In Gaius Baltar stieg Panik auf: „Hilfe! Ein Erdbeben!“

    Doch es war keines, denn tief im Wald vor ihnen krachte und splitterte Holz - irgendetwas bahnte sich seinen Weg durch die Vegetation.


    Milchstraße
    Wüstenplanet - Standort der Festung von Ba‘al und Hathor

    Wie erhofft, waren die Lüftungskanäle zwar recht schmal, aber dennoch gut begehbar, was zumindest für etwas kleinere Menschen der Fall war, die maximal 1,80 m groß waren und nicht auch noch schweres Gepäck bei sich hatten.
    Captain Gallagher musste an Richards denken, der wohl Probleme haben würde, hier vorwärts zu kommen, daher war es ihr Plan, zunächst Colonel Carter zu befreien. Wobei Jessica hoffte, nicht gleich von Carter getötet zu werden. Wenn alles nach Plan laufen sollte, würde man direkt im Anschluss Richards befreien.

    Samantha Carter lag immer noch zusammengerollt auf dem Boden. Ein leises Rufen durchdrang ihren unruhigen Schlaf.
    „Wer ist da?“, murmelte Sam noch etwas orientierungslos.
    „Captain Jessica Gallagher. Bitte verhalten Sie sich ruhig, Ma‘am. Wir holen Sie hier raus…“
    „Wir?!“ Sie hob verwundert den Kopf. „Wer ist denn alles bei Ihnen?“

    „Einen Moment … jetzt geh endlich ab, du verdammtes Gitter …“, schimpfte Jessica Gallagher leise und zerrte noch einmal etwas kräftiger, bis sich endlich das Gitter aus seiner Verankerung löste.
    Sie schob den Rucksack in die Zelle, bevor sie selber hineinstolperte: „… eigentlich nur mein Symbiont Jessica und ich.“

    Sam Carter schaute ziemlich überrascht drein, dann erinnerte sie sich wieder: „Was sind denn das für Spielchen?“
    „Keine Spielchen!“, antwortete der Goa‘uld, der in der Soldatin steckte mit verzerrter Stimme, wobei die Augen kurz aufleuchteten.
    Colonel Carter machte einen Schritt nach hinten. „Oh Mann“, murmelte sie, „sieht so etwa die Hilfe aus, Orlin?“
    Carter war hin- und hergerissen zu versuchen, Gallagher zu überwältigen und alleine zu fliehen, in der Zelle zu bleiben oder aber sich der Soldatin anzuvertrauen, in der ein Goa‘uld steckte.

    Orlin konnte ihre Befürchtungen schließlich mit einem Windhauch beseitigen. Dankbar nahm sie dann endlich die angebotene Wasserflasche sowie die Energieriegel entgegen. Während sich Carter stärkte holte Gallagher eine Hose und Jacke in Desert-Tarn-Farben sowie eine bestückte Einsatzweste, eine Zat und P90 aus dem Rucksack.

    „Ich habe etwas an, Captain“, bemerkte Sam beiläufig beim Kauen.
    „Ja, aber Sie sind hier seit einem Monat etwa gefangen. Und außerdem ist dies hier ein Wüstenplanet, der nur aus Sand und Felsen zu bestehen scheint, Ma‘am.“
    „Wenn das so ist … wird sowieso Zeit, die Sachen zu wechseln. Wenn wir zu Hause sind, brauch’ ich erst einmal eine Dusche … Einen Monat?“


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-Planet

    Admiral Adama hatte wenig Interesse daran darauf zu warten, was dort im Wald vor sich ging, daher hatte er angeordnet, dass umgehend alle wieder in den Raptor stiegen.

    „Alle an Bord?“, erkundigte sich Racetrack, „okay. Dann mal los.“
    Kaum war der Raptor in der Luft, brach ein ganzes Rudel von urtümlichen Kreaturen aus dem Wald hervor.
    „Die sehen ja aus wie weiterentwickelte Dinosaurier …“, murmelte Carter erstaunt, wobei der Ba‘al-Klon Mühe hatte, in der Aufregung nicht mit verzerrter Stimme zu sprechen.

    Gaius Baltar japste immer noch erschrocken nach Luft: „Sie hatten doch gesagt, diese Viecher seien ausgestorben, Colonel Carter.“
    Die Raubsaurier hoben die mit scharfen Zähnen bewehrten Köpfe und brüllten das Fluggerät an.

    „Klar. Auf der Erde von der ich komme sind sie es. Doch scheint es hier keine Naturkatastrophe gegeben zu haben. Um diesen Planeten und seine rasante Entwicklungsgeschichte zu studieren, müsste man hier mehrere Forschungsstationen errichten“, versuchte das Carter-Duplikat zu erklären.

    Adama überlegte kurz, dann sagte er: „Ich bin mir nicht sicher, aber unter diesen Voraussetzungen kann sich meiner Meinung nach kein menschenähnliches Leben entwickelt haben.“

    „Ja, da haben Sie recht“, stimmte Doktor Nancy zu. „Besonders dann, wenn hier solche Monster rumlaufen. Aber es gibt auch kältere Zonen auf diesem Planeten.“
    „Das ist richtig, Doktor. Daher werden wir uns hier noch eine Weile umsehen“, erklärte Baltar.
    „Racetrack. Fliegen Sie weiter nach Norden!“
    „Ja, Admiral.“


    Milchstraße
    Wüstenplanet - Standort der Festung von Ba‘al und Hathor

    Während Captain Jessica Gallagher mit wachem Blick die Zellentür bewachte, wechselte Lieutenant Colonel Samantha Carter hatte ihre Kleidung. Sam nutzte die Gelegenheit und überprüfte die P90, ehe sie diese durchlud und auf Jessica richtete.
    „Bitte tun Sie jetzt nichts, was diese Mission und das Leben von Martin Richards gefährdet, Colonel Carter“, bat der Symbiont, der sich in Captain Gallaghers Körper befand, mit menschlicher Stimme.

    „Wieso? Soll das etwa heißen er lebt noch?“
    „Ja. Und ich weiß, wo er gefangen gehalten wird. Außerdem kommen Sie hier nicht ohne meine Hilfe heraus.“
    Sam Carter senkte die Waffe: „Punkt für Sie.“

    „Wir sollten jetzt Martin Richards befreien, bevor die Goa‘uld bemerken, was hier gebacken ist, Ma‘am“, erinnerte Captain Gallagher, auf deren Stirn sich mittlerweile doch einige Schweißperlen angesammelt hatten. Sie trat an das Loch, wo sich der Zugang zum Lüftungsschacht befand.
    „Na dann los, Captain! Sie gehen voran!“, befahl Colonel Carter, die jetzt die Zat in der rechten Hand hielt.
    Nacheinander traten die beiden durch die enge Öffnung, dann setzte Gallagher unter dem beobachtenden Blick von Carter das Lüftungsgitter wieder ein, bevor Jessica Sam durch das Labyrinth von Gängen führte.

    Nach mehreren Abbiegungen und Abzweigungen erreichten die beiden die Zelle von Martin Richards.
    „Sind wir etwa zu spät. Oh Gott, bitte nicht“, flehte Jessica Gallagher, als sie sich neben den Regungslosen kniete. Auch Sam Carter ging in die Hocke; sie war überrascht, dass nicht nur die Wirtin, sondern auch der Symbiont wohl sehr viel für den Mann, der vor ihnen lag, empfand.

    „Na gut“, murmelte Gallagher, die sich weiter zu ihrem langjährigen Teamgefährten herunterbeugte und leise flüsterte: „Aufwachen, mein Liebling!“ Carter war sofort im Bilde, und der sanfte Kuss von Gallagher für Richards bestätigte ihre Annahme erst recht: „Über diese Beziehung sprechen wir noch, Captain.“

    Plötzlich fuhr Richards hoch und packte die beiden völlig überrumpelten Frauen.
    Mit der rechten Hand hatte er Jessica Gallagher am Hals gepackt, mit der linken Samantha Carter. Er klammerte sich an ihnen fest und versuchte hochzukommen, brach aber erschrocken wieder zusammen, als er seinen Irrtum bemerkte. „Das ist doch jetzt nicht wahr - oder ist dies wieder nur ein Trick von den Goa‘uld?“, stöhnte der Gefangene - immer noch erschöpft von der letzten Folter.

    Die Frauen schnappten hektisch nach Luft, hatten sich aber wieder schnell gefangen. Jessica hielt ihm ihre Trinkflasche hin: „Hier, trink doch erst einmal etwas … He, nicht so hastig, Martin! Langsam!“, mahnte Jessica.
    Samantha bewachte inzwischen die Tür.
    „Hier sind noch ein paar Energieriegel, die werden dir helfen - und zieh dir doch bitte die Sachen hier an!“ Gallagher hielt ihm die Uniform hin.

    Dank des Energieschubs kam Richards wieder schnell zu Kräften. kauend und den dritten Riegel bereits zwischen den Zähnen zog er sich an.
    „Gut, und jetzt?“, brummte er, als er fertig war.
    „Blöde Frage, Martin. Folge uns beiden einfach“, entgegnete Jessica diesmal ziemlich barsch, die vor Colonel Carter durch die Öffnung kletterte, um wieder in den Lüftungsschacht zu gelangen. Gerade als Richards mit dem Rucksack auf dem Rücken die beiden erreicht hatte, ertönte der Alarm. Man hatte die Flucht von Colonel Carter entdeckt. Diese setzte gerade das Gitter wieder ein.
    „Captain Gallagher. Wie viel Sprengstoff haben wir dabei?“
    „Ich selber habe vier Handgranaten, drei Ladungen C-4 dabei, und ihr beide müsstet jeweils zwei weitere Handgranaten und zwei weitere Ladungen C-4 in den Westen haben. Außerdem sollte sich im Rucksack noch weiteres C-4 und einige weitere Granaten befinden, Colonel.“

    Carter sah sofort nach und nickte zufrieden: „Gut, wir werden ein wenig für Chaos sorgen, während wir den Rückzug antreten. Captain - Sie behalten zwei der Granaten sowie eine C-4 Ladung erst einmal zurück!“
    „Alles klar, Colonel“, antworteten Gallagher und Richards gleichzeitig.
    Dann eilten die drei so gut sie es konnten durch die Gänge des Lüftungsschachtes. Ab und an blieben sie stehen, um Sprengladungen zu verteilen.


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-System

    Alle an Bord des Raptors mussten immer noch kräftig durchatmen. Admiral Adama bestand darauf, zunächst einmal nur Erkundungen von der Luft aus vorzunehmen sowie Wärmebildkameras einzusetzen, die jedes Lebewesen sichtbar machen sollten, auch wenn es sich im Dickicht verbarg. Auch wurden die meisten Raptoren, die sich an Bord der Galactica befanden, für die Überflüge über dem Planeten eingesetzt. Bei den Erkundungen stieß man mehrfach auf verschiedene Tiere, die gut in die Evolutionsgeschichte der Erde aus der Milchstraße passen könnten.

    „Getätigte Messungen und Analysen haben ergeben, dass dieser Planet reich an wertvollen, natürlichen Ressourcen ist“, meldete einer der Geologen, der aus einem weiteren Raptor gestiegen war, welcher das errichtete Basiscamp auf ein kleines Felsplateau erreicht hatte.

    Gaius Baltar erwog, schnell an einigen Stellen Berg- und Tagebau zu betreiben, um einige Bodenschätze zu fördern. Doch William Adama erinnerte den Vizepräsidenten, dass dies nicht in Frage käme, da es nicht der Auftrag dieser Mission war.

    „… also wie ich erfahren habe, gibt es nicht überall auf diesem Planeten diese Saurier. Ihr Vorkommen scheint sich überwiegend auf die Region am Äquator zu konzentrieren, aber es gibt einige Populationen auch in nördlicheren und südlicheren Regionen des Äquators“, fuhr der Admiral fort.
    „Ja, in den übrigen Regionen haben sich andere Tiere und Pflanzen entwickelt“, betätigte ein anderer Wissenschaftler.

    Doktor Nancy meldete sich zu Wort: „Bisher haben wir noch keinerlei Anzeichen von intelligentem Leben entdecken können. Vermutlich befinden sie sich, wenn es sie hier geben sollte, in den Regionen um die Pole dieses Planeten.“
    „Dann werden wir genau diese Gebiete systematisch absuchen!“, legte Admiral Adama nach kurzer Überlegung fest.


    Milchstraße
    Wüstenplanet - Standort der Festung von Ba‘al und Hathor

    In der gemeinsamen Festung der beiden Systemlords ging es nach der entdeckten Flucht von Colonel Carter drunter und drüber; und als man dann auch noch das Verschwinden von Richards entdeckte, hatten die beiden Goa‘uld endgültig genug.
    Während Ba‘al zuerst nur ein wenig herumschrie, und erst später eine der zuständigen Wachen persönlich hinrichtete, zögerte Hathor mit dieser Tat nicht so lange.

    „Die Gefangenen müssen durch die Lüftungsschächte entkommen sein …“, begann ein Jaffa zu berichten. Hathor unterbrach diesen zornig: „Worauf wartet ihr dann eigentlich noch?“ Der Jaffa und einige weitere seiner Kameraden machten sich sofort daran, die Verfolgung aufzunehmen.
    „Und bewacht gefälligst das Cha‘apa‘ai!“, befahl Ba‘al mit außerordentlichem Nachdruck.

    Zeitgleich verließen Lieutenant Colonel Samantha Carter, Captain Jessica Gallagher und Martin Richards die Lüftungsschächte. Sie traten zwischen den Felsen hinaus ins Freie. Es war kurz nach Mitternacht auf diesem Planeten, und es war so dunkel, dass die drei sich die Nachtsichtbrillen aufsetzen mussten, um etwas in der Finsternis zu erkennen.
    „Zeit, die Sprengladungen zu zünden, Ma‘am?“
    „Ja, Captain.“
    Jessica Gallagher holte eine kleine Fernbedienung hervor, die sie Sam Carter reichte. „Danke“, nickte Colonel Carter und legte dann den kleinen Hebel um.

    Die Festung wurde in ihren Grundfesten schwer erschüttert, denn die explodierenden Sprengladungen, die SG-1 in den Labyrinth des Kerkers gelegt hatte, befanden sich im Fundament des Bauwerks.
    „NEIIIN!“, brüllte Ba‘al voller Wut auf.
    Hathor zischte: „Das werden uns die Tau‘ri bitter und teuer bezahlen!“

    Der Tag dämmerte, als die SG-1-Einheit die Ruinen des Tempels erreichte, wo sich das Stargate befand. Reflexartig ließen sich Carter, Gallagher und Richards in den Sand fallen, um in Deckung zu gehen.
    „Das sind eine Menge Jaffa. Die müssen aber erst vor kurzem angekommen sein“, brummte Martin säuerlich, als er die Versammlung an Kriegern sah, die sich vor ihnen befand. Sie waren gerade dabei, sich in den Ruinen aufzuteilen.
    Sam drehte ihren Kopf zu Jessica: „Gehörte dies etwa auch zu eurem Plan?“
    „Nein. Verdammter Mist“, war alles, was Captain Gallagher antwortete.
    „Sieht wohl so aus, als würden wir hier noch eine Weile festsitzen“, murmelte Carter, die bereits überlegte, wie man diese Situation meistern könnte.


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-System

    Admiral Adama war an Bord der Galactica zurückgekehrt, um einen besseren Überblick zu haben.
    „Bisher gibt es keine Anzeichen einer Zivilisation, Sir“, berichtete Helo, als Husker das CIC betrat und schließlich neben ihm stand.
    „Das überrascht mich nicht sonderlich“, begann Adama. „Wenn sie diese Wesen da unten selber gesehen hätten, dann wären sie auch meiner Meinung, dass sich keine höheren Lebensformen auf diesem Planeten entwickelt haben, XO.“

    Einige Minuten später kam eine Funknachricht herein. Dualla stellte auf Lautsprecher um, so dass jeder im CIC die Mitteilung mit anhören konnte, denn ein Erkundungsteam hatte eine erstaunliche Entdeckung gemacht.

    Unten auf dem Planeten näherte sich das Erkundungsteam, das aus Colonel Carters Duplikat, Vizepräsident Doktor Baltar, Doktor Nancy, sowie vier Marines bestand, den primitiven Behausungen und einer Höhle, die sie während eines Überfluges in diesem schwer zugänglichen Gelände entdeckt hatten. In ihrem Raptor warteten Lieutenant Margaret “Racetrack“ Edmondson sowie zwei weitere Marines auf die Rückkehr der anderen.

    „Das ist doch einfach unglaublich.“ Doktor Gaius Baltar war vollkommen fasziniert, was man hier gerade für eine Entdeckung gemacht hatte. „Hier muss sich trotz dieser unwirtlichen Bedingungen menschliches Leben entwickelt haben.

    Ein Marine untersuchte die Fußspuren an einer sandigen Stelle und bestätigte, dass die Gegenstände, die sich vor ihnen befanden, wohl Menschen gehören könnten.

    Doktor Nancy begann gerade zu erzählen, als ein schriller Schrei ertönte. Keinen Augenblick später war die kleine Gruppe auch schon von unzähligen Angreifern umzingelt …

    tbc


  12. #208
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Menschliches Leben in den Polarregionen? Kann sich vermutlich nur um Neandertaler handeln,denn der moderne Mensch auf der Erde stammt aus Afrika. Aber das ist ja, mangels Meteoriteneinschlag, von Raptoren bewohnt.

    Außerdem bin ich neugierig wie Sam es schafft die Jaffa auszutricksen um durchs Gate gehen zu können. Tja, und dann fliegt die falsche Sam eh auf.

  13. Danke sagten:


  14. #209
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    Neanderthaler sollen ja friedlicher als menschen gewesen sein ( zumindest behaupten das einige Altertumsforscher ), daher tippe ich mal auf Menschen.
    Entweder haben sich selbst welche entwickelt, oder vielleicht sind es auch welche aus den Kolonien, die sich da niedergelassen haben.
    Und Baal scheint ziemlich zu fluchen...gut so.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  15. Danke sagten:


  16. #210
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    Danke, an alle stillen und treuen Leser, besonders an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya & Joschi, die den Button betätigt haben, sowie an die Kritiker

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    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Menschliches Leben in den Polarregionen? Kann sich vermutlich nur um Neandertaler handeln, denn der moderne Mensch auf der Erde stammt aus Afrika. Aber das ist ja, mangels Meteoriteneinschlag, von Raptoren bewohnt.

    Außerdem bin ich neugierig wie Sam es schafft die Jaffa auszutricksen um durchs Gate gehen zu können. Tja, und dann fliegt die falsche Sam eh auf.
    @ Angelika:
    Tja, warum denn nicht
    Och, Raptoren gibt es sicherlich noch woanders

    Das werden wir sehen, wie es Sam gelingt, und was aus der anderen Sam wird

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Neanderthaler sollen ja friedlicher als menschen gewesen sein ( zumindest behaupten das einige Altertumsforscher ), daher tippe ich mal auf Menschen.
    Entweder haben sich selbst welche entwickelt, oder vielleicht sind es auch welche aus den Kolonien, die sich da niedergelassen haben.
    Und Baal scheint ziemlich zu fluchen...gut so.
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Mal schauen, was für eine Art von Mensch auf diesen Planeten daheim ist.

    Oh ja, Ba’al ist bestimmt nicht allein, der vor sich hinflucht.

    Danke für Dein Feedback


    So, da habe ich doch glatt einen 3-Teiler geschrieben, und der dritte Part folgt sogleich dann auch - Viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3

    3.16 Genesis, Part III


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-System

    Mit heftigen Kopfschmerzen erwachten die Mitglieder des Erkundungsteams nacheinander wieder, nur um sich in einem hölzernen Gefängnis wiederzufinden.
    Das von einem Ba‘al-Klon beherrschte Duplikat von Carter war schon länger wieder bei Bewusstsein.
    `Von Primitiven überwältigt‘, dachte der Goa‘uld-Spion verächtlich, ´kein Wunder bei dieser Eskorte.‘
    Doch hatte er noch sehen können, wie der Raptor von Racetrack wieder gestartet war, ehe er kurz darauf das Bewusstsein verlor, und er ebenfalls kurzfristig außer Gefecht gesetzt worden war.

    Im Hangar der Battlestar Galactica wartete bereits, wie von Lieutenant Margaret Edmondson gewünscht, Admiral Adama auf die Raptorpilotin. Sie stieg aus, und wollte sofort damit beginnen hektisch zu berichten, als Husker Racetrack bremste: „Stopp! Jetzt schnaufen Sie erst einmal tief durch, und dann erzählen Sie mir in Ruhe, was sich auf dem Planeten abgespielt hat!“
    „Ja, Sir.“

    Auf dem Weg ins CIC berichtete zuerst Racetrack und danach die Marines, was sich auf dem Planeten ereignet hatte.
    „… Colonel Carter hatte uns beiden befohlen, beim Raptor bei Lieutenant Edmondson zu bleiben“, erzählte einer der Marines.
    Der zweite nickte und ergänzte: „Ja. Sie waren ungefähr eine Stunde weg - und als wir einen Schrei hörten, war es eigentlich schon zu spät. Das Erkundungsteam war umzingelt worden, und kurz darauf wurde es betäubt.“
    Danach übernahm Racetrack wieder: „Es waren eindeutig Menschen, aber ziemlich primitive Vertreter unserer Rasse …“

    Die vier erreichten das CIC. Während die beiden Marines am Eingang stehen blieben, folgte Racetrack dem Admiral bis zum Zentrum des Combat Information Centers wo Helo stand.
    „Wir werden wie folgt vorgehen“, eröffnete William Adama, „wir werden versuchen, Kontakt mit diesen Leuten aufzunehmen, um unsere Leute friedlich zurück zu bekommen. Doch dabei müssen wir sehr wachsam sein. XO, stellen Sie eine Eingreiftruppe von mindestens drei Dutzend Marines zusammen sowie eine entsprechende Anzahl von Raptoren …, und außerdem soll Starbuck noch ein zusätzliches Vipergeschwader in Startbereitschaft versetzen, um uns gegebenenfalls zu unterstützen!“
    „Verstanden, Admiral. Achtung, hier spricht der XO …“


    Milchstraße
    Wüstenplanet

    Zur selben Zeit erwog Ba‘al die Möglichkeit, dass es den beiden Gefangenen bereits gelungen war, den Planeten zu verlassen und Kontakt zur Erde aufzunehmen. Sollte dies der Fall sein, musste er diesen Stützpunkt aufgeben und seine Spione unter Umständen sogar abschreiben. Dennoch ließ er sich von Hathor überreden, dass die Jaffa das Sternentor weiterhin bewachen sollten; parallel dazu liefen die Vorbereitungen, die Festung zu evakuieren.

    Draußen in der Wüste bei den Tempelruinen wo sich das Stargate befand, schafften es Carter, Gallagher und Richards unbehelligt, die Ruinen zu betreten. Langsam und vorsichtig tasteten sich die drei - von Jessica geführt - weiter voran. Schließlich fanden sie, wonach sie gesucht hatten: Einen sicheren Zufluchtsort, wo sie ungestört ausharren konnten - zumindest eine Zeitlang. Das Gute war außerdem, dass dieser Raum sie vor den Sensoren der Mutterschiffe verbarg, die sich im Orbit befanden.
    Hier konnten die Drei sich noch einmal ungestört beraten. Dabei horchten Sie immer wieder, ob sich nicht vielleicht doch eine Gruppe von Jaffa ihrem Versteck näherte - doch es blieb vorerst ruhig.


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-System

    Die Gefangenen richteten sorgenvolle Blicke aufeinander. Sie beobachteten aufmerksam ihre Umgebung, besonders die primitiven Menschen, denn die Ältesten unter ihnen betasteten neugierig ihre Ausrüstung, die sie ihren Gefangenen abgenommen hatten.

    „Wo bleibt nur der alte Mann“, murmelte einer der Marines, wobei er auf einem Grashalm herumkaute.
    „Und was ist, wenn das Kannibalen sind?“, fiel Vizepräsident Doktor Baltar vor lauter Schreck ein.
    Ein anderer der Marines grinste böse: „Dann fressen die Sie zuerst.“

    „Ob diese Typen uns überhaupt verstehen werden, wenn wir versuchen, mit ihnen zu sprechen?“, überlegte der dritte Soldat, der einigen Kindern beim Spielen zusah. Kamen die Kinder allerdings dem Verschlag mit den Gefangenen zu nahe, wurden sie von den Erwachsenen, die Wache hielten, sofort wieder verscheucht.

    Im Backbord-Hangar der Galactica versammelte sich zur gleichen Zeit eine große Anzahl von Viper- und Raptorpiloten, Marines und Deckhelfern vor dem Raptor von Racetrack, auf dessen einer Tragfläche Admiral Adama stand, um alle auf den bevorstehenden Einsatz einzuschwören. Flankiert wurde er dabei von Helo, Starbuck und Racetrack.

    „… dies ist ein Rettungseinsatz: Ziel ist es, den Vizepräsidenten, Colonel Carter, sowie unsere anderen Leute zu befreien. Zunächst versuche ich, eine friedliche Einigung zu erzielen. Gewalt ist die letzte Option, um dieses Ziel zu erreichen …“

    Nach diesen Worten und einem mehrfachen: „Das hoffen wir alle“- Rufen, stieg der Admiral in den Raptor, wo er den Platz des Co-Piloten neben Lieutenant Edmondson einnahm. Als der Raptor von Racetrack abhob, starteten auch die anderen. Sie verließen die Galactica und steuerten auf den Planeten zu.

    Elysium

    Mit dem dicken Abschlussbericht in den Händen erreichten Flottenadmiral Samuel O‘Hara, der Leiter der Akademie der Kolonialen Flotte Commander Phil Junus, sowie zwei ihrer Adjutanten den Sitzungsraum. Dort wurden sie bereits von Präsident Lee Adama und seinem Regierungskabinett erwartet - außer von Doktor Gaius Balter, dem Vizepräsidenten, der sich auf Forschungsreise im Genesis-System befand.

    Es war vereinbart worden, dass zunächst nur die Mitglieder der Regierung von dem Zustand der Flotte informiert werden, bevor man mit dem Bericht vor das Parlament treten würde. Der Sicherheitsdienst überprüfte immer noch die Zugangsberechtigung, bevor er dann schließlich den Offizieren gestattete, weiterzugehen.

    Nach einer kurzen Begrüßung nahmen alle ihre Plätze ein. Lee Adama erteilte Samuel O‘Hara das Wort.
    „Danke, Herr Präsident. - Verehrte Minister: Ich werde mich so kurz wie möglich fassen mit meiner Stellungnahme, bevor Sie sich selber den Bericht ansehen können.“ Der Präsident, der wohl als einziger ahnte, was jetzt folgen würde, nickte kurz.

    „Zunächst die momentane Übersicht unserer Flotte: Wir verfügen über drei Kampfsterne der Galactica-Klasse, zwei von der Mercury-Klasse sowie 21 der Valkyrie-Klasse, und eine Anzahl von 5 Flottenhilfsschiffen der Berzerk-Klasse, hinzukommen die Nyx-Anlegestelle und -werft, und Hunderte von Raptoren und Tausende von Vipern. Hinzu kommen die vier Basisschiffe des 13. Stammes mit den zwei verschiedenen Klassen von Jägern …“

    Der Admiral bemühte sich mit Erfolg, nicht Zylonen zu sagen, da auch einige Vertreter von ihnen ebenfalls im Regierungskabinett vertreten waren. Doch keiner von ihnen unterbrach den höchsten Offizier der Kolonialen Flotte, sondern ausgerechnet der Verteidigungsminister, der sagte: „Hört sich doch gut an …“
    „Unterbrechen Sie mich nicht!“, stellte O‘Hara mit Nachdruck klar.

    Nach dieser kurzen Unterbrechung fuhr allerdings Commander Junus anstatt Admiral O‘Hara fort: „Ja. Es sieht auf den ersten Blick sehr gut aus. Unsere Flotte scheint groß genug zu sein, und ist gut aufgerüstet worden, um uns durchaus einem Kampf zu stellen … doch haben wir nicht genügend Personal, um alle Kampfsterne voll zu besetzen. Unsere Überlegung von daher war, unter anderem den Vorschlag zu unterbreiten, eine Reserve-Flotte aufzubauen, die aus einigen erfahrenen Offizieren, aber dafür größtenteils aus den meisten Kadetten besteht. Und außerdem einige der älteren Kampfsterne der Valkyrie-Klasse auszumustern und unseren Verbündeten von der Erde unter dem Kommando von General O‘Neill zu überlassen. Denn besonders ihm und seinen Leuten verdanken wir es, dass so viele von uns hier auf Elysium, aber auch in der Milchstraße auf Trois eine Heimat gefunden haben.“

    Apollo schaute kurz auf die Uhr an der Wand: „Ja, das war kurz, und auch ausführlich. Ich danke Ihnen beiden für Ihre Stellungnahme sowie den gemachten Vorschlag. Doch schauen wir uns jetzt den Bericht an … Wie viele Seiten sind es, Admiral?“
    „Nur so etwas um die 70, Herr Präsident“, war die Antwort.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    Der arme Colonel Dickens hatte die unbequeme Aufgabe, General Landry und auch Colonel Kawalsky über das Fehlverhalten und Verschwinden von Captain Gallagher zu berichten.

    „Das ist nicht wahr“, brummte Charles Kawalsky.
    „Ja. Das hat so in etwa auch Doktor Fraiser gesagt“, entgegnete Dickens kühl. „Wir versuchen immer noch herauszufinden, was genau Captain Gallagher getan hat, und wohin sie gegangen ist … Was aber nicht so einfach ist, da ein Befehl das Verzeichnis gelöscht hat …“

    „Das ist ein sehr ungünstiger Zeitpunkt“, fiel Landry ihm gereizt ins Wort, „weil Doktor Jackson SG-1 gut vorangebracht hat, um uns Merlin beziehungsweise seiner Waffe näher zu bringen.“

    Hank Landry sah für einen Moment auf die Tischplatte des Konferenztisches und dachte nach, dann wandte er sich an Colonel Kawalsky: „Hören Sie mir genau zu: Sie werden Colonel Dickens nach Trois begleiten, und sollte Captain Gallagher zurückkehren, wird sie sofort verhaftet! Diesen Befehl werde ich außerdem an jedes SG-Team weiterleiten …“


    Andromeda-Galaxie
    Genesis-System

    Helo war wieder zurück im Combat Information Center der Galactica und erkundigte sich verwundert bei Dee, wo denn Starbuck abgeblieben sei.
    „Sie ist noch im Hangar“, teilte die Kommunikationsoffizierin dem XO nach kurzer Recherche mit. Der verlangte, unverzüglich mit ihr verbunden zu werden.
    „… ja, und. Weshalb soll ich denn warten, Helo?“
    „Auf den Befehl des Admirals, Starbuck! Was soll denn nur diese verfluchte Frage schon wieder?“
    „Das ist doch bescheuert. Wir verschenken nur wertvolle Zeit“, antwortete Kara Thrace.

    Immer noch hielt Karl C. Agathon den Hörer am Ohr, und wusste: ´Punkt für Kara.´
    „Na schön“, murmelte er. „Dann bereite ein weiteres Geschwader auf einen möglichen Einsatz vor!“
    „Schon längst dabei“, lachte Starbuck durch den Hörer.

    In der Zwischenzeit war es Admiral Adama gelungen, mit dem Oberhaupt des Stammes in Kontakt zu treten. Er stand etwas abseits auf einem Hügel und war dabei, diesen so gut verständlich zu machen wie er konnte, dass ihm die Gefangenen ausgehändigt werden sollten. Der Anführer jedoch hob abwehrend die Hände und schüttelte nur stumm den Kopf.

    Es sah nicht gut aus, denn aus dem Augenwinkel heraus bemerkte William Adama, dass eine große Anzahl der Jäger sich ihnen näherte und dabei waren, sie einzukreisen. ´Offenbar würden sie ebenfalls gleich in Gefangenschaft geraten´, dachte der Admiral, dann hörte er schon das Brummen von Motoren, die sich im großen Tempo näherten.

    Alle Mitglieder des Stammes hoben wachsam ihre Köpfe, um die Ursache des ungewohnten Lärmes auszumachen.
    „Starbuck“, wisperte William Adama, als ein Teil des Geschwaders von den zwanzig Vipern im Tiefflug über ihre Köpfe hinwegzog. Die erschrockenen und verängstigten primitiven Menschen warfen sich schreiend und Warnrufe ausstoßend zu Boden, suchten Schutz in Höhlen oder in ihren Hütten.
    Auf solch eine Gelegenheit hatten die Marines der Galactica gewartet und auch gehofft. Sie näherten sich nach allen Seiten absichernd dem Pferch mit den Gefangenen, um diese aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
    Doktor Nancy hatte immer noch Kopfschmerzen und war, wie vor allem Doktor Baltar froh, endlich frei zu kommen.

    Die Jäger und Krieger des Dorfes erholten sich ziemlich schnell wieder von dem Schrecken und attackierten die Marines sowie die Gefangenen, die ihre Sachen packten, um sich mit den eigenen Leuten zur Flucht zu wenden.

    „Feuert auf den Boden, vor ihre Füße!“, befahl Adama seinen Soldaten, die dieser Order sofort nachkamen. Und wieder wichen die Angreifer einige Schritte zurück oder blieben erstaunt stehen.

    Doktor Marc Nancy, der Wissenschaftler, blieb sich den Kopf haltend stehen und sah Carter merkwürdig musternd an. „Was ist passiert, wo bin ich hier …?“
    Das von einem Ba‘al-Klon kontrollierte Duplikat von Colonel Carter wusste sofort Bescheid, dass wohl dieses Anästhetikum, was diese Eingeborenen benutzt haben, die Gehirnwäsche Hathors neutralisiert hatte.

    Goa‘uld-Sam musste handeln, um nicht von dem wieder zur Besinnung gekommenen kolonialen Wissenschaftler verraten zu werden, und erschoss den Mann aus nächster Nähe. Gerade noch rechtzeitig, bevor sich ihnen mehrere Angreifer näherten und bevor er jemanden etwas verraten konnte.

    „In die Raptor!“, brüllte Admiral Adama, worauf er und die anderen sowie die Marines sich geordnet zu den Fluggeräten zurückzogen, die auf dem Dorfplatz gelandet waren. Sie hatten mehrere Kreise gebildet, was aussah wie eine moderne Wagenburg, die sich den Angriffen wütender Indianer ausgesetzt sah. Das von Starbuck geführte Vipergeschwader sorgte dafür, dass sich die Eingeborenen den Raptoren nicht zu sehr nähern konnten.

    Baltar saß als einer der ersten im Raptor und wurde blass, als einer der Marines den toten Doktor Nancy vor seinen Füßen ablegte. Auch Admiral Adama stieg zu ihnen in den Raptor, der von Athena geflogen wurde.
    „Wie zum Teufel konnte denn das passieren?“, schrie Admiral Adama über den Lärm hinweg.
    Carter, die sich ihnen näherte, schrie ihm zur Antwort zu, ehe sie ebenfalls in den Raptor hechtete: „Er ist mir während des Tumultes vor die Waffe gelaufen, als ich bereits abgedrückt hatte!“

    Elysium

    Die Zuversicht der vielen Minister von Lee Adamas Regierungskabinett war der Besorgnis gewichen. Die beiden kolonialen Offiziere hatten nichts schöngeredet, stellten sie alle fest, als sie mit der stundenlangen Sichtung des Berichtes fertig waren, den Flottenadmiral O‘Hara und Commander Junus erstellt hatten.

    „Und wenn wir jeden Kampfstern maximal über dem Minimum der Besatzungsstärke an Personal besetzen“, schlug der Verteidigungsminister vor.

    Der Präsident schaltete sich ebenfalls in die Diskussion ein. Lee Adama hatte lange geduldig zugehört: „Die meisten Schiffe waren seit dem Ausbruch des Krieges schon nicht voll besetzt. Außerdem standen einige Kampfsterne vor der Ausmusterung. Und ich bin mir sicher, dass Cavil und seine Anhänger uns nicht noch einmal so unterschätzen werden. Ich bin für den bereits getätigten Vorschlag, den Admiral O‘Hara und Commander Junus bereits zu Beginn des Gespräches geäußert hatten, die Battlestar Groups noch einmal neu zu ordnen.“
    Natalie Faust und auch Leo, den man vom Heimatplaneten der 13. Kolonie gerettet hatte, sicherten die Unterstützung des 13. Stammes zu.

    Genesis-System

    Alle Raptoren und Viper waren auf die Galactica zurückgekehrt. Admiral Adama erkundigte sich sofort, ob es weitere Verluste gab. Er selber hatte eine Verwunderung durch einen Pfeil am Bein davongetragen, was sich aber zum Glück als nicht ganz so schlimm herausstellte. Gehorsam setzte sich William und in der Zeit, als Doktor Cottle die Wunde versorgte, berichtete ein Corporal, dass es außer Doktor Marc Nancy noch zwei weitere Tote sowie sechs verletzte Marines gab.

    Baltar trat neben Cottle und Adama und fasste enttäuscht zusammen: „Diesen Planeten können wir für die nächsten Jahrzehnte wohl abschreiben, nachdem es so gelaufen ist … für die nächsten Jahrzehnte …“
    „Ja“, brummte der Admiral, der aufstand um sich auf den Weg ins CIC zu machen.

    Goa‘uld-Sam lächelte zufrieden: ´Es wird also niemand hier Ansprüche auf diesen Planeten erheben. Weder die Kolonialen, noch die Tau´ri.´

    Adama, Carter, Baltar und Starbuck betraten das CIC, und Helo sowie einige andere Anwesenden nickten ihnen zur Begrüßung zu oder standen auf, um zu salutieren.
    „Computer hochfahren! Wir machen uns auf den Rückweg. Zurück nach Elysium“, ordnete der Admiral an. Dann wandte er sich an Kara Thrace wandte: „Starbuck.“
    „Ja, Admiral.“
    „Danke.“
    „Habe ich doch gern gemacht“, grinste Kara und verließ das CIC.

    „Koordinaten eingeben, um den ersten FTL-Sprung vorzubereiten, Mister Hoshi!“
    „Entschuldigung, Sir. Wieso nutzen wir nicht den Hyperantrieb, Admiral? Dann wären wir nach meinen Berechnungen in ungefähr 14 Stunden im Elysium-System.“
    „Danke für Ihren Einwand, Hoshi. Der letzte gegebene Befehl ist aufgehoben! Der neue Befehl lautet: Den irdischen Hyperantrieb aktivieren!“


    Milchstraße
    Wüstenplanet

    Die Festung, die den beiden Systemlords Ba‘al und Hathor in den letzten rund sechs Monaten als Basis gedient hatte, war größtenteils bereits verlassen, ebenso der gesamte Planet. Nur in den Tempelruinen am Stargate hielten sich immer noch mehrere Dutzende von Jaffa auf, sowie Colonel Carter, Captain Gallagher und Richards, die bereits seit einigen Tagen dort ausharrten. Doch die Gefahr stieg an, dass sie doch noch entdeckt werden würden, von daher hatten sie sich schon seit einiger Zeit dazu entschlossen das bisherige Versteck zu verlassen, und damit die Stellung zu wechseln.

    Vollkommen unerwartet für alle wurde plötzlich von außen das Sternentor aktiviert, aus dem dann das Duplikat von Colonel Carter trat. Die Jaffa hoben ihre Waffen und legten an, da sie glaubten, dass es nun einen Angriff der Erde geben würde. Das Tor schaltete sich wieder ab und der Ba‘al-Klon in dem Carter-Duplikat wurde zornig, weil die Wachen ihre Waffen nicht senkten. Wütend leuchteten seine Augen auf und er fuhr sie mit verzerrter Goa‘uld-Stimme an: „Sofort die Waffen senken!“

    „Verzeiht bitte, Gebieter. Der Stützpunkt wurde verlassen, weil die Gefangenen vor über drei Tagen geflohen sind“, meldete ein Jaffa, der sich wie die anderen am Tor schnell hinkniete. Sie bemerkten nicht, dass sie von drei Augenpaaren aufmerksam beobachtet wurden.
    Nach einem kurzen Wortwechsel zwischen den Wachen am Tor und dem Goa‘uld, wurde von einem Jaffa eine Adresse ins DHD eingegeben. Wieder öffnete sich das Sternentor, durch das kurz darauf das Duplikat von Colonel Carter sowie eine Eskorte von zehn Jaffa traten und damit den Planeten verließen.

    „Okay“, murmelte Captain Gallagher, die durch ihr Fernglas spähte, „ich habe die Adresse - für alle Fälle, Colonel.“
    Samantha Carter nickte zufrieden: „Gut. Das hier wird wohl unsere beste Chance sein, um diesen Planeten zu verlassen. Vor allem seitdem das letzte Ha‘tak mit dem Al‘kesh, sowie die Gleiter diesen Planeten verlassen haben. Also alle bereit?“
    Sam sah Jessica und Martin an, die ihr jeweils mit einem erhobenen Daumen signalisierten, loszulegen.

    Einige Minuten später flogen die verbliebenen Handgranaten durch die Luft, um in einer achtköpfigen Gruppe von Jaffa zu landen, und kurz darauf zu explodieren. Zeitgleich eröffneten Carter, Gallagher und Richards das Feuer auf die Jaffa, die noch standen. Die Wachen wurden von diesem Angriff überrumpelt und fielen den Kugeln zum Opfer, denn nicht viele schafften es, rechtzeitig in Deckung zu gehen.
    Einige wenige leisteten erbitterten Widerstand und hofften darauf, dass die Jaffa, die noch die Ruinen überprüften, von dem Kampfeslärm alarmiert werden würden.

    Jessica Gallagher stand hinter einer einzeln stehenden Säule und stieß ein weiteres Magazin in ihr M16 - eines hatte sie noch.
    ´Es wird allmählich Zeit, diese Party zu beenden´, dachte nicht nur sie, sondern auch ihr Symbiont.
    „Jetzt aber los!“, hörte sie über ihr Headset Carter befehlen.

    Gallagher und Richards nahmen die übrigen vier Jaffa daraufhin ins Kreuzfeuer. Durch dieses Feuergefecht schaffte es Colonel Carter, das DHD zu erreichen und gab die Adresse von Trois ein. Als sich das Wurmloch etabliert hatte, gab sie ihren Rückkehr-Code ein.
    „Kopf einziehen, Colonel Carter!“, schrie Captain Gallagher gerade noch rechtzeitig, als weitere Jaffa aus den Ruinen auftauchten.
    Jetzt war es SG-1, das sich einem Angriff ausgesetzt sah …

    Trois

    „Aktivierung von außerhalb“, teilte der diensthabende Tortechniker mit. „Es ist ein SG-1-Code. Sie stehen unter Beschuss, Colonel Nixon.“
    „Öffnen sie einen Funkkanal, Ensign!“, befahl dieser, während auch Colonel Dickens sich zu ihnen gesellte.

    Im Verlaufe der Funkübertragung war nur Colonel Carters Stimme sowie das Feuergefecht im Hintergrund zu hören: „… es befinden sich Captain Gallagher und Richards bei mir. Öffnen Sie die Iris, Colonel Nixon - Wir stehen unter feindlichem Beschuss von Jaffa, die loyal zu Ba‘al und Hathor stehen …“

    Nixon sah zu Dickens, der sich über diese Nachricht wunderte, vor allem darüber, dass Richards anscheinend doch noch am Leben war.
    „Also gut“, brummte Nixon. „Höchste Alarmstufe! Öffnen Sie die Iris, Ensign!“ Die Abwehrteams gingen hinter den stählernen Panzerschilden in Stellung.

    Carter stolperte als Erste durch das Stargate, gefolgt von Richards und dann auch Gallagher, die sich sofort nach ihrer Ankunft mit einem Sprung über das Geländer der Rampe in Sicherheit brachten. Denn mehrere Energiesalven zischten aus dem Ereignishorizont heraus, wobei die meisten von ihnen auf die Panzerschilde prallten, bevor einige Jaffa ebenfalls die Rampe betraten. Diese wurden jedoch mit einem Kugelhagel der kolonialen Marines empfangen, gerade rechtzeitig schloss sich auch die Iris wieder.

    „Keine Durchgangsmöglichkeit mehr …“, meldete der Ensign, worauf ihm Dickens befahl, die Iris noch verschlossen zu halten.
    Im Torraum traten die Soldaten mit vorgehaltenen Waffen an die gefallenen Jaffa sowie an Colonel Carter und Richards heran, die sich vollkommen erschöpft auf den Fuß der Rampe hingesetzt hatten. Nur Captain Gallagher stand noch. Sie legte sofort die Hände auf ihren Helm, den sie immer noch auf dem Kopf trug. Denn die Marines kannten ihren Befehl, nämlich sie in Gewahrsam zu nehmen.

    Das eine schwere stählerne Schott, das zum Torraum führte, öffnete sich und Colonel Charles Kawalsky kam in Begleitung von weiteren Soldaten herein. „Man hat doch gesagt, sie wären tot“, meinte Kawalsky erstaunt.

    Müde und erschöpft hob Martin Richards den Kopf: „Dafür geht es mir noch ganz gut - danke, Colonel. Außerdem bin ich gestorben, und das mehr als nur einmal im vergangenen Monat …“

    „Lasst uns durch!“, ordnete Doktor Fraiser an, die sich mit einem Sanitätstrupp einen Weg durch die Soldaten bahnen musste. Derweil wandte sich der Kommandoführende Offizier von SG-1 um, und erklärte: „Captain Jessica Amy Gallagher. Auf Anordnung von General Hammond, nehme ich Sie wegen ihres Verhaltens hiermit fest. Sie stehen unter Arrest, Captain! Führen sie, sie ab!“

    Ohne Widerstand zu leisten oder eine Regung zu zeigen, ließ sich Jessica Gallagher ihre Ausrüstung abnehmen, entwaffnen und anschließend abführen. Auch ihr Symbiont Jessica verhielt sich ruhig.
    Colonel Carter protestierte sofort gegen dieses Vorgehen: „Moment. Moment. Ohne Captain Gallagher wären wir vermutlich jetzt beide tot …“
    „Das klären wir noch - später“, legte Colonel Kawalsky fest.

    Ba‘al‘ Territorium

    In der Zwischenzeit hatte das Carter-Duplikat Ba‘al und Hathor erreicht, um Bericht zu erstatten. Aufmerksam hörten die beiden Systemlords zu, ohne zu wissen, dass ihnen einige Punkte vorenthalten wurden.

    „Ausgezeichnet“, zischte Hathor frohlockend. „Die Tau‘ri, diese Kolonialen und auch die Maschinenwesen scheinen keinerlei Ansprüche auf diese Welt zu erheben.“

    „Oh ja. Und um diese primitiven Menschen, die dort leben, handelt es sich sozusagen teilweise um Nachkommen von Schiffbrüchigen, die dort vor Jahrtausenden gestrandet sind, sowie um welche, die sich dort in der Tat erstaunlicherweise entwickelt haben“, fügte der Ba‘al-Klon, der in Sam Carter steckte, hinzu.

    Ba‘al nickte zufrieden und meinte, dass dieser Planet ein Ziel sei, um ein neues Imperium aufzubauen.

    Sie wurden gestört, denn ein Jaffa betrat den großen Thronsaal, kniete sich ehrfürchtig vor den Goa‘uld nieder und vermeldete: „Meine Gebieter. Verzeiht mir bitte, dass ich Euch störe. Das Einsatzkommando steht wie befohlen bereit.“

    tbc


  17. #211
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Sie wollen einige Schiffe an die Erde abgeben... dass werden doch sicher nur die ganz alten sein und im Gegenzug verlangt man dann das allerneuste...
    Klingt ja fast wie die miesen Waffendeals, die die Bundeswehr mit dem ganzen alten NVA Zeug gemacht hat...
    Und Baal stellt ein Einsatzkommando zusammen... da ein Angriff auf das SGC einem Selbstmord gleichkommt, denke ich mal, es geht gegen die Kolonialen...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  18. Danke sagten:


  19. #212
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Baal hat also wieder einmal große Pläne. Da er aber weiß, dass Sam geflohen ist, müsste er doch davon ausgehen, dass die Sache mit der ausgetauschten falschen Carter jetzt bekannt ist. Und wie will er in die Andromeda-Galaxie kommen? Auf einen Planeten ohne Stargate? Soweit ich weiß ist der Hyperantrieb der Goa'uld-Schiffe ja nicht effizient genug für intergalaktische Flüge.

  20. Danke sagten:


  21. #213
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an alle stillen und treuen Leser, darunter an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi & Tarlock, die Danke gedrückt haben, sowie an die Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Sie wollen einige Schiffe an die Erde abgeben... dass werden doch sicher nur die ganz alten sein und im Gegenzug verlangt man dann das allerneuste...
    Klingt ja fast wie die miesen Waffendeals, die die Bundeswehr mit dem ganzen alten NVA Zeug gemacht hat...
    Und Baal stellt ein Einsatzkommando zusammen... da ein Angriff auf das SGC einem Selbstmord gleichkommt, denke ich mal, es geht gegen die Kolonialen...
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Klar bekommt die Erde erst einmal nur die alten Kampfsterne. Aber man hat ja schon die Konstruktionspläne für alle vier gängigen Bautypen erhalten, um sich eigene bauen zu können.
    Sieht auf dem ersten Blick natürlich nach einem miesen Handel aus…, aber…

    Tja, Ba’al ist dabei etwas zu planen…, und natürlich keinen Angriff auf das SGC. Und gegen die Kolonialen geht es auch nicht.

    Sagen wir mal so, der Gute nutzt einen taktischen Vorteil

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Baal hat also wieder einmal große Pläne. Da er aber weiß, dass Sam geflohen ist, müsste er doch davon ausgehen, dass die Sache mit der ausgetauschten falschen Carter jetzt bekannt ist. Und wie will er in die Andromeda-Galaxie kommen? Auf einen Planeten ohne Stargate? Soweit ich weiß ist der Hyperantrieb der Goa'uld-Schiffe ja nicht effizient genug für intergalaktische Flüge.
    @ Angelika:
    Klar, hat er das. Denn sonst wäre er ja kein Goa’uld
    Mal sehen inwieweit es ihn und Hathor stören wird, dass die geklonte Carter aufgeflogen ist.

    Die Goa’uld wollen in die Andromeda, das ist korrekt. Doch wie sie es anstellen wollen, werde ich noch nicht verraten

    Danke für Dein Feedback


    So, und weiter geht es mit einem Zweiteiler Viel Spaß beim Lesen


    Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3

    3.17 Der Überfall, Teil I


    Milchstraße
    Trois

    Während sich Colonel Samantha Carter und Martin Richards noch von Doktor Fraiser medizinisch untersuchen ließen, überlegten die Colonels Dickens, Nixon und Kawalsky was der Auslöser für das Verhalten von Captain Gallagher gewesen sein könnte.

    Kawalsky fand dafür keine Erklärung und filzte das Quartier von Gallagher, die immer noch in der Arrestzelle inhaftiert war. Schließlich fand Charles Kawalsky etwas, was ihn zutiefst beunruhigte - gerade als auch Janet Fraiser das Quartier betreten hatte. „Oh, hallo. Sehen Sie sich das mal an Fraiser.“

    „Das ist doch ein Kommunikationsmittel der Goa‘uld“, bestätigte die Ärztin verblüfft, als sie die kleine Kugel sah, die etwas kleiner, als die beim Billard war. Nach einer kurzen Pause fügte sie ratlos hinzu: „Aber Captain Gallagher ist doch kein Goa’uld … - oder etwa doch? Ich habe sie doch untersucht.“

    Dann fiel dem Colonel schließlich etwas auf: „Moment mal. Colonel Carter ging doch erst vor einem Tag durch das Tor, kurz nachdem sie aus der Andromeda-Galaxie zurückkam, und einige Stunden später taucht sie wieder hier auf. Und dann nicht allein, sondern mit Captain Gallagher und Richards, der eigentlich ums Leben gekommen war, und sich stattdessen gemeinsam mit Carter angeblich einen Monat lang in der Gewalt der Goa‘uld befunden hatte …“

    Janet nickte: „Ja. Sam und Martin waren völlig erschöpft. Ich habe beide genau überprüft, sie waren wohl der Wirkung des Sarkophags dauerhaft ausgesetzt. Also war es nicht die Luzianische Allianz, die das Team angegriffen hatte, sondern die Goa‘uld. Ich befürchte, dass wir die ganze Zeit über ein Duplikat von Colonel Carter bei uns gehabt haben - vermutlich war auch sie von einem Goa‘uld infiziert …“

    „Okay, das reicht jetzt. Ich werde versuchen, etwas aus Richards und Carter herauszubekommen; außerdem werde ich Nixon, Dickens und die Erde informieren. Und auch Captain Gallagher werde ich zur Rede stellen“, schnaubte Kawalsky aufgebracht.

    „In Ordnung, Colonel. Aber auf der Krankenstation übertreiben Sie es bitte nicht, die beiden brauchen dringend Ruhe, um wieder zu Kräften zu kommen“, rief Doktor Fraiser ihm nach und beeilte sich, ihm zu folgen.
    Nachdem sie dann gemeinsam mit Nixon und Dickens gesprochen hatten, begaben sie sich zur Krankenstation.

    Trotz der verordneten Ruhe fanden Sam Carter und Martin Richards keine richtige Erholung, schon gar, nicht als sie von Charles Kawalsky mit seinem Fund konfrontiert wurden. Doch keiner von den beiden Patienten rückte damit raus, das Captain Jessica Gallagher von einem Goa‘uld-Symbionten okkupiert worden war.
    „Ba‘al hat ein Duplikat von mir erschaffen und diesem einen Klon von sich eingepflanzt“, war alles, was Colonel Carter sagte.

    Janet zuckte zusammen: „Also könnte auch Gallagher wirklich von einem Goa‘uld infiziert sein, wenn das wahr ist …“
    Sam seufzte: „Es ist wahr.“
    Martin seufzte ebenfalls, als Charles Kawalsky beide kurz wütend anfunkelte, bevor er die Krankenstation wieder verließ, um sich auf den Weg zu den Arrestzellen zu machen. Janet Fraiser blieb zurück.
    „Toll. Wirklich toll“, brummte Richards, und schlug die Hände vors Gesicht.

    Das von Colonel Kawalsky geführte Verhör dauerte bereits einige Zeit an, und der Symbiont Jessica von Captain Gallagher gab sich sofort zu erkennen, als Charly am Ende fragte: „Bist du ein Goa‘uld?“

    „Ja. Das bin ich. Tut mir leid, dass ich mich nicht sofort zu erkennen gegeben habe. Aber dies hätte das Leben von Martin Richards und Colonel Carter gefährdet, sowie von Doktor Nancy, dem kolonialen Wissenschaftler …“

    „Der koloniale Wissenschaftler ist bereits tot“, unterbrach Kawalsky säuerlich.
    „Tut mir leid, das wusste ich nicht.“
    „Schon gut. Und was willst du?“, fragte Colonel Kawalsky im knurrenden Tonfall.
    „Ich will euch nicht schaden, jedenfalls nicht mehr. Denn die Charakterstärke meiner Wirtin hat mich schnell umgestimmt …“
    „Ach ja. Das glaube ich einer Schlange aufs Wort. Ich hatte selber so etwas in meinem Kopf“, gab der Colonel zynisch zurück.

    Unbeirrt fuhr Jessica fort: „… und außerdem würde ich gerne meine Wirtin behalten. Wir verstehen uns seit langem sehr gut, und zwar so sehr, dass - wie die Tok‘ra es nennen - eine wahrhaftig symbiotische Beziehung stattfindet.“

    „Sicher“, lachte Charly böse auf. Dann wurde er wieder ernst. Er beugte sich vor und fragte drohend: „Und was soll uns davon abhalten, einfach Cimmeria anzuwählen, und dich durch das Sternentor zu jagen, wo du dann vernichtet wirst, oder auch die Tok‘ra oder die Asgard direkt zu Rate zu ziehen, um dich aus meinem Teammitglied herauszuholen?“

    „Hm“, überlegte der Symbiont, „da ich meine Wirtin und mich selber lange bevor ihr einen dieser Pläne ausführen könntet töten könnte … was du dann Martin erst einmal erklären müsstest …“ Der Colonel gab zur Antwort nur ein Knurren zu hören. Die mit Handschellen gefesselten Hände von Jessica ruhten die ganze Zeit auf der Tischplatte. „… ich will darauf nicht pochen, aber ihr Menschen schuldet mir und meiner Wirtin etwas - denn hätten wir nicht so gut zusammengearbeitet, wären Colonel Carter und Richards von Ba‘al und Hathor längst ausgelöscht worden, und Goa‘uld-Sam würde eure Reihen noch weiterhin infiltrieren …“

    Colonel Kawalsky hatte genug. Er stand stand wutentbrannt auf und verließ die Arrestzelle. Er wusste, dass da etwas Wahres dran war, was dieser Goa‘uld gerade gesagt hatte. Er musste unbedingt alle über das, was er erfahren hatte, informieren: Die Erde, Atlantis, Elysium und alle weiteren Stützpunkte und Verbündeten.

    … Zeitgleich fand wieder eines der Treffen im Unterbewusstsein von Captain Jessica Gallagher statt. Sie wirkten wie zwei eineiige Zwillinge, die sich unterhielten. Doch war dieses Treffen eine hitzige Angelegenheit …

    „… das vorhin war doch nur ein übler Scherz von dir“, brummte Gallagher und spielte dabei auf die ausgesprochene Ankündigung ihres Symbionten an. Jessica versuchte, sie zu beruhigen: „Komm bitte wieder runter, Amy.“ Sie hatte den zweiten Vornamen bereits gekannt, aber nur selten während dieser Unterhaltungen benutzt.

    Doch die Soldatin war immer noch außer sich: „Ja. Wirklich ein tolles Druckmittel: Zu drohen, uns beide zu töten … und obendrein kennt Martin jetzt auch noch meinen zweiten Vornamen - reife Leistung. Den kannte er bis vorgestern nämlich noch gar nicht.“
    Captain Gallagher seufzte.
    „Oh. Ups, das wusste ich nicht …“, machte Jessica ihr Symbiont, und steckte ihre Hände in die Hosentaschen. So standen sich die beiden schweigend eine Weile gegenüber…



    Pegasus-Galaxie
    Atlantis

    „Oh. Wir haben eine Aktivierung von außen!“, warnte Chuck, worauf Sheppard seine Unterhaltung mit Cadman abbrach und sich zu ihm gesellte.
    „Und, wer ist es?“, fragte er.

    „Das koloniale Stargate-Center von Trois … Sie wollen uns etwas Wichtiges mitteilen“, war die Antwort, und kurz darauf erschienen auf dem Monitor vor den beiden die Colonels Dickens, Kawalsky und Nixon. Neugierig trat auch Laura Cadman an John Sheppards Seite.

    „Nein, Colonel Kawalsky. Doktor Weir ist gerade nicht zu erreichen, da sie sich mit Teyla und dem Team von Major Lorne auf einer diplomatischen Mission befindet. Ihre Rückkehr ist erst für morgen geplant.“
    „Es ist zwar wirklich wichtig, aber es ist wohl nicht zu ändern“, seufzte Colonel Dickens.
    Colonel Kawalsky begann, Atlantis von der aktuellen Situation zu unterrichten.

    Colonel Sheppard hörte aufmerksam zu und war dann ziemlich baff: „Das gibt es doch einfach nicht. Also ich finde es auch ziemlich beunruhigend, wenn es von Colonel Carter ein Duplikat gibt, das auch noch von einem Klon von Ba‘al kontrolliert wird, und da draußen in der Milchstraße frei herumläuft …“

    „Die Erde haben wir natürlich zuerst informiert, und direkt danach Elysium sowie alle weiteren Stützpunkte in der Milchstraße und all unseren Verbündeten“, ergänzte Colonel Nixon.
    „Ich werde die Information an Elizabeth weitergeben, sobald sie wieder hier ist“, versicherte John, bevor er fragte, ob es noch etwas Wichtiges gab, was er wissen sollte.

    „Ja, da gibt es noch etwas: Die echte Colonel Carter konnte gemeinsam mit Richards aus der Gewalt von Hathor und Ba‘al von Captain Gallagher befreit werden und alle befinden sich unter Aufsicht hier auf Trois. Was wir aber mit Captain Gallagher machen, ist noch völlig offen, da der Goa‘uld, der sich in ihr befindet, damit gedroht hat, nicht nur sich selbst, sondern auch seine Wirtin zu töten …“, erläuterte Kawalsky. Dann erkundigte er sich im Gegenzug, was es Neues aus der Pegasus-Galaxie gäbe.

    „Oh, nicht viel … Nur dass sich die Asuraner nicht wirklich für uns zu interessieren scheinen; die Genii sind größtenteils unsere Freunde, natürlich außer denen, die sich bei Kolya befinden …, und ich habe morgen einen Termin auf Proculis“, zählte John Sheppard auf, wobei er beim letzten Teil zufrieden lächeln musste. „Und das SGC erhält sowieso in wenigen Tagen den üblichen Routinebericht.“

    „Dann wäre ja alles geklärt. Sie können das Sternentor wieder schließen, Ensign!“, war die Stimme von Nixon zu hören.
    Nachdem sich das Gate wieder abgeschaltet hatte, machte sich nicht nur bei Colonel Sheppard Unbehagen breit, denn die scheinbar besiegten Goa‘uld schienen jetzt noch heimtückischer und verschlagener zu agieren als je zuvor.


    Milchstraße
    Trois

    „Was ist los, Private?“, fragte Colonel Nixon, der eigentlich gerade in sein Büro gehen wollte, brummend eine seiner Soldatinnen, die den Befehl hatte, Captain Gallagher zu bewachen.
    „Die Gefangene wünscht mit Ihnen sowie auch mit Colonel Kawalsky und Colonel Dickens zu sprechen, Sir. Sie will anscheinend jetzt verhandeln.“
    „Das wäre ja mal etwas. Gut. Los, gehen Sie voraus!“

    Colonel Kawalsky war etwas überrascht, wie die kolonialen Marines Captain Gallagher behandelten, denn Colonel Nixon bestand darauf, dass sie während des Gespräches Handschellen trug.
    Kawalsky war es auch, der das Gespräch eröffnete: „Na gut. Also was gibt es?“ Er knurrte geradezu, da er annahm, mit dem Goa‘uld zu sprechen. Doch er wurde wieder einmal überrascht.

    „Ich bin es, Colonel.“

    „Captain Gallagher? Woher sollen wir sicher sein, dass Sie es wirklich sind, die mit uns spricht, und die Schlange …“

    „Wie ich mal vermute, kann ich es Ihnen allen nicht beweisen. Sie würden wohl alles als Falle und Lüge abtun. Aber ich will Ihnen helfen, Ba‘al und Hathor zu finden, um sie aufzuhalten - ebenso das Duplikat von Colonel Carter. Also - bekomme ich etwas zum Schreiben, dann bekommen Sie eine Adresse von mir: Den Zielort, wo sich die Drei zurückgezogen haben könnten …“

    „Hören Sie auf damit! Mich beeindrucken Sie damit gar nicht“, fuhr Dickens sie grob an, als er den feuchten Schimmer in ihren Augen bemerkte, denn Gallagher war verzweifelt, da man ihr immer noch nicht vertraute.

    Charles Kawalsky schritt vehement ein: „He, Dickens! Sie ist immer noch Mitglied meines Teams … und steht nach wie vor unter meinem Kommando! Versuchen wir es.“ Mit den letzten Worten legte er Jessica Gallagher einen Notizblock und einen Kugelschreiber in die mit den Handschellen gefesselten Hände.

    „Wie geht es Colonel Carter und Martin?“, fragte sie flüsternd ihren Teamleiter.
    „Beide erholen sich allmählich und werden laut Fraiser in den nächsten Tagen die Krankenstation verlassen können“, raunte er ihr als Antwort zu während sie die Gate-Adresse aufzeichnete.

    Sie war gerade fertig, als der Alarm ertönte. Colonel Dickens nahm von Kawalsky den Notizblock entgegen: „Wir werden das hier überprüfen, Captain.“

    Die drei Colonels hatten, ebenso wie die Marines, die Arrestzelle verlassen. Jessica Gallagher war wieder allein - und immer noch hatte sie die Handschellen um ihre Handgelenke. „Hm“, seufzte sie nachdenklich, „mein Symbiont verhält sich irgendwie seltsam - so ruhig, als ob er … sie schlafen würde …“

    Im Kontrollraum wurden sie bereits sehnlichst erwartet. „Oh Mann. Kein Wort über Colonel Carter, Captain Gallagher und Richards sowie über unsere Informationen!“, stellte Kawalsky mit Nachdruck klar. Die beiden anderen Colonels nickten, denn vor ihnen auf den Monitor war das Duplikat von Colonel Carter zu sehen.

    „So, Mikro ist freigegeben, Sirs“, teilte der Ensign mit.
    „Da seid ihr ja endlich“, stellte Goa‘uld-Sam mit verzerrter Stimme fest. „Ich habe eine Gate-Adresse für euch. Da wo sich Ba‘al und Hathor in den nächsten rund zwei Wochen aufhalten werden …“
    „Sie wollen uns also einen Deal vorschlagen?“, vermutete Colonel Nixon.
    „So ist es.“
    „Und wie lautet die Gegenleistung? Es gibt diese Information bestimmt nicht umsonst“, brummte Colonel Nixon heiser.

    „Das ist ganz einfach“, jetzt sprach sie mit menschlicher Stimme, „verfolgt mich nicht! Das wäre fast auch schon alles, und vor allem das Wichtigste. Vielleicht werden wir ja eines Tages sogar Verbündete. Und es wäre sehr entgegenkommend, wenn ihr mir Captain Gallagher übergeben würdet …“
    „Das ist nicht machbar. Sie ist geflohen“, rutschte es aus Colonel Kawalsky heraus, und das von einem Ba‘al-Klon beherrschte Duplikat von Colonel Carter kaufte ihm diese Lüge sogar überraschend ab.
    „Oh. Dann werde ich sie wohl suchen müssen. Macht euch nicht die Mühe, meinen Standort zu ermitteln. Ich übermittle euch jetzt die Daten. Ist eure Sache, etwas daraus zu machen“, seufzte Goa‘uld-Sam, die kurz mit den Schultern zuckte, bevor die Verbindung abbrach und sich das Tor wieder abschaltete.

    „Und? Wie sieht es aus, Ensign?“
    „Wir haben eine Datei empfangen, Colonel Nixon. Ich öffne sie auf einem unabhängigen Rechner … es ist eine Gate-Adresse.“
    Sofort trat Colonel Dickens heran, der die übermittelte Adresse spontan mit der gegebenen von Captain Gallagher verglich. „Das gibt es doch nicht … Sie sind identisch. Also ich bin jetzt davon überzeugt, dass es dem Goa‘uld in Gallagher ernst ist, anzugeben, auf unserer Seite zu sein“, stellte Kawalsky überrascht fest.

    Zur selben Zeit versuchte Jessica Gallagher tief in ihrem Unterbewusstsein immer noch, mit ihrem Symbionten in Kontakt zu treten. Sie musste lange warten, bis Jessica erschien, die gähnte: „Verzeihung, Amy. Aber ich habe geschlafen - und wollte es auch die nächsten Monate lang tun …“

    Captain Gallagher wunderte sich erst noch, dann doch murmelte sie: „He, Moment mal … soll das etwa heißen …?“
    „Ja“, bestätigte Jessica und lächelte müde. „Aber, wenn es dich beruhigt - der Vater ist jemand, den du sehr gut kennst …“
    „Martin. Ja. Aber wie konnte er mir das nur antun…!?“
    „Es passiert halt nun einmal … Aber es muss schon einige Zeit vor dem Moment passiert sein, bevor du meine Wirtin geworden bist.“
    „Jetzt erinnere ich mich an jene Nacht. Aber wir waren doch zu diesem Zeitpunkt …“, stammelte Gallagher.
    „Ihr Menschen und eure Gefühle …“
    „Hm, zum Glück gibt es da keine Konsequenzen … er hat schon einige Monate zuvor den Dienst quittiert …“
    „Ja“, gähnte Jessica, „Du entschuldigst mich jetzt. Ich will weiterschlafen, will doch den Nachwuchs nicht gefährden.“

    „Halt! Was wird es denn?“, rief Gallagher ihr hinterher, als sie verschwinden wollte.
    Jessica blieb stehen und drehte sich lächelnd zu ihr um: „Das verrate ich nicht, Amy. Soll doch ein freudiges Ereignis werden.“


    Jessica Gallagher erwachte kurz darauf und erhob sich mühsam von der Pritsche ihrer Zelle, ging zur Tür und begann, wütend gegen diese zu hämmern - ja, sie begann sogar dagegen zu treten, als niemand auf ihre Rufe reagierte.
    Schließlich bekam sie mit Erfolg die Aufmerksamkeit, die sie wollte - denn auch Colonel Kawalsky war durch den Lärm von den kolonialen Marines alarmiert worden.

    „Nein. Nein. Ich will mit Martin sprechen. Und zwar jetzt, Colonel!“, beharrte Captain Gallagher. Charles Kawalsky kannte diese Wutausbrüche eigentlich nur von Richards, aber nicht von dieser Soldatin, die er sehr geschätzt hatte. Doch was ihn momentan störte, war der Ton, in dem Gallagher mit ihm sprach.


    Milchstraße
    Erde, SGC

    „Wir haben alle Stützpunkte über die neue Situation informiert, General.“
    „Danke, Sergeant. Äh, warten Sie einen Moment, Walter! Ich brauche noch die Akten der fünf neuen SG-Teams!“
    „Die sollte eigentlich auf Ihrem Schreibtisch liegen, Sir.“

    Hank Landry goss sich eine weitere Tasse Kaffee ein und entdeckte die paar Akten, die er gesucht hatte. Er stand auf und schloss die beiden Türen, die zu seinen Büro führten, um eine Zeit lang ungestört zu sein und dachte dabei: ‘Was führen Ba‘al und Hathor, die eigentlich tot sein sollte, sowie der Ba‘al-Klon im Duplikat von Colonel Carter bloß nur im Schilde?“

    General Landry hatte es sich gerade an seinem Schreibtisch bequem gemacht, als das rote Telefon klingelte. Die Tasse in der linken Hand nahm der Kommandeur des Stargate-Centers das Gespräch entgegen. Die Tasse fiel klirrend zu Boden.
    „Was? Bitte wiederholen Sie das!“

    Von dem Lärm alarmiert betrat Chief Master Sergeant Harriman-Davis das Büro von General Landry, der gerade fluchte: „Schöner Schlamassel!“
    „Ist alles in Ordnung, Sir?“
    Hank Landry gab Walter Harriman-Davis mit einer Geste zu verstehen, still zu sein, bis er das Gespräch beendet und den Hörer wieder aufgelegt hatte.

    Die Miene des Generals hatte sich immer mehr verfinstert und der Sergeant schaute erschrocken drein. Der General stieß empört hervor: „Area51 ist von Außerirdischen überfallen worden … Und raten Sie mal von wem … Nein? … Gut, dann werde ich es Ihnen sagen: Von unserem alten Freund Daminus, sowie auch von Mitgliedern der Luzianischen Allianz, die vom Duplikat Colonel Carters angeführt worden sind. Beide Seiten kämpften sogar gegeneinander. Es wurden zwei Artefakte entwendet: Der Quantumspiegel vom Trust und das Glastonbury-Gerät von der Allianz…“

    General Landry legte eine kurze Pause ein, sah sich in seinem Büro um, und fügte dann hinzu: „Sorgen Sie dafür, dass das da weggewischt wird! Und rufen Sie Colonel Reynolds unverzüglich in den Konferenzraum, … ich muss sofort nach Washington!“

    Drei Stunden zuvor
    Erde, USA, Nevada

    Das getarnte Al‘kesh landete unbemerkt von der Weltraumüberwachung kurz vor dem Gelände bei den vier Frachtschiffen, die ebenfalls getarnt waren.

    Der Spion der Luzianischen Allianz, der noch nicht entdeckt worden war, trat vor Daminus hin und führte dann die Gruppe - bestehend aus sieben Personen, die sich als Erdsoldaten verkleidet hatten - zum Haupttor von Area51.

    „Die Ablösung ist eingetroffen. Sie dürfen Feierabend machen!“
    „Was?! Einen Moment! Ich muss das überprüfen …“, begann einer der wachhabenden Soldaten und drehte sich dabei um. Doch dann wurde er auch schon überwältigt, ebenso sein Kamerad.

    „Dies wird nun nicht mehr nötig sein“, grinste Daminus, und zog das Messer aus der Brust seines Opfers heraus. Dann wandte sich der Commander an seine Einheit: „Los jetzt! Verteilt euch! Und holen wir uns die Macht, die uns zusteht!“


    tbc


  22. #214
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Na super, und jetzt wollen diese Schwachköpfe die Ori auf den Plan rufen? Als wenn es nicht eh schon genug Probleme gäbe. Glauben die Luzianer eigentlich, dass die Ori sie nicht zwingen würden sie anzubieten? Oder glaubt Ba'al-Sam, dass die Ori den Ba'al und Hathor erlauben würden weiterhin Götter zu spielen? Für so dumm hätte ich die nicht gehalten.

  23. Danke sagten:


  24. #215
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Area 51 überfallen... dafür bräuchten sie eine ganze Armee, abgesehen davon wie sie ohne aktuelle Codes auch nur eine Tür öffnen wollen.
    Zudem kommt da noch Kind zur Welt mit allen genetischen Erinnerungen der Goa´Uld... die ich selbst lieber nicht im Kopf haben will...armes Kind.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  25. Danke sagten:


  26. #216
    Gott von Wanan
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    Der Überfall erinnert mich irgendwie an den Anfang von "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels"

  27. Danke sagten:


  28. #217
    General im Vorruhestand Avatar von Jonathan J. O´Neill
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    Danke, an alle stillen und treuen Leser, darunter an Angelika, Ehre_Sei_den_Ori, John´s Chaya, Joschi & Tarlock, die Danke gedrückt haben, sowie an die Feedbackschreiber

    Feedback-Feedback:
    Spoiler 
    Zitat Zitat von Angelika Beitrag anzeigen
    Na super, und jetzt wollen diese Schwachköpfe die Ori auf den Plan rufen? Als wenn es nicht eh schon genug Probleme gäbe. Glauben die Luzianer eigentlich, dass die Ori sie nicht zwingen würden sie anzubieten? Oder glaubt Ba'al-Sam, dass die Ori den Ba'al und Hathor erlauben würden weiterhin Götter zu spielen? Für so dumm hätte ich die nicht gehalten.
    @ Angelika:
    Zur ersten Frage: Ja, sieht ganz so aus. Und ja, eigentlich gibt es schon genug Baustellen im Universum
    Zur zweiten Frage: Tja, die unterschätzen entweder die Gefahr, oder es ist ihnen egal die Ori anzubeten, um den technologischen Vorteil zu erlangen.

    Zu Ba’al und Hathor, die wollen nichts mit den Ori zu tun haben. Auflösung wird der zweite Teil dieser Doppelfolge liefern - hoffe ich zumindest

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Area 51 überfallen... dafür bräuchten sie eine ganze Armee, abgesehen davon wie sie ohne aktuelle Codes auch nur eine Tür öffnen wollen.
    Zudem kommt da noch Kind zur Welt mit allen genetischen Erinnerungen der Goa´Uld... die ich selbst lieber nicht im Kopf haben will...armes Kind.
    Bis dann.
    @ Colonel Maybourne:
    Guter Plan nicht?
    Wieso eine Armee? Man brauch doch nur einen guten Trumpf im Blatt. Klarheit und einige Folgen darüber dazu mehr in den nächsten Kapiteln

    Ein Kind mit dem genetischen Wissen der Goa’uld kommt zur Welt… mal sehen

    Danke für Dein Feedback
    ================================================== ===========
    Zitat Zitat von Tarlock Beitrag anzeigen
    Der Überfall erinnert mich irgendwie an den Anfang von "Indiana Jones und das Königreich des Kristallschädels"
    @ Tarlock:
    Gut, sagt mir jetzt nicht allzu viel… aber ja, jetzt fällt es mir wieder ein: Als die Russen das Lager überfallen haben

    Danke für Dein Feedback


    So, und weiter geht es. Nahtlos an die vorherige Folge - also viel Spaß beim Lesen

    Stargate: Battlestar Galactica - Season 3.3

    3.18 Der Überfall, Teil II



    Zwei Stunden zuvor
    Milchstraße
    Erde, USA, Nevada

    Über Korridore, die lange von einem Spion ausgekundschaftet worden waren und selten vom Personal benutzt wurden, führte Commander Daminus sein Kommando dem Ziel immer näher.
    „Die Kommunikation der Tau‘ri wurde erfolgreich blockiert, so wie es geplant war, Herr“, meldete ein Soldat der Luzianischen Allianz, der Anführer nickte kurz.

    Schließlich erreichten sie eine der Zugangstüren, die ins Lager führten. Der Spion trat vor, zog seine ID-Karte durch den Spalt und die Tür öffnete sich zischend.
    Commander Daminus betrat mit zwei seiner Unteroffizieren den Lagerraum, schaute sich kurz um und ordnete an: „Mein Trupp begleitet mich zum Glastonbury-Artefakt der Antiker, und der andere sucht den Quantumspiegel! Also los, Männer!“

    Einige Zeit später - in einem gegenüberliegenden Teil desselben Gebäudes - rief ein Sergeant erschrocken: „He, wer sind Sie? Und was tun Sie hier? Nehmen Sie sofort die Hände hoch!… ah!…“ Der Wachposten wurde hinterrücks erschossen, noch bevor er den Alarmknopf erreichen konnte.
    Doch es war kein Mitglied der Luzianischen Allianz gewesen, das dort überrascht wurde. Es befanden sich noch andere Eindringlinge vor Ort, die einer anderen Partei angehörten.

    Daminus sah sich irritiert um und brummte leise: „Wer hat denn da geschossen? Wir wollten doch nur Zat-Waffen verwenden, um nicht die Soldaten auf uns aufmerksam zu machen.“
    Knurrend zog er seinen Communicator aus einer Tasche: „Was ist da los bei euch? Rachan, melde dich! Sofort!“
    Nach einiger Verzögerung kam die Antwort, aber zusätzlich fielen weitere Schüsse: „Wir werden angegriffen, Herr … Wir sind wohl nicht allein an diesem … Artefakt interessier t… Es ist … Nein … Bitte … Aaah …“ Die Verbindung brach abrupt ab, und es war nur noch ein Rauschen zu hören.

    Alle Mitglieder von Rachans Gruppe waren tot. Goa‘uld-Sam trat zufrieden aus ihrer Deckung hervor, um sich der großen Transportkiste zu nähern.
    „Befestigt den Peilsender!“

    „Jawohl, Gebieterin“, sprach einer der knapp ein Dutzend Jaffa, der sich mit einem kleinen Gerät in der rechten Hand dem Zielobjekt näherte. Dabei hielten die übrigen Jaffa und die abtrünnigen Trust-Agenten, die zum Teil von Goa‘uld-Symbionten kontrolliert wurden, die Korridore zwischen den gelagerten Kisten im Auge, während sich das Duplikat von Colonel Carter interessiert und neugierig umschaute.
    Als der Quantumspiegel gesichert und auf ihr Al‘kesh transferiert worden war befahl sie: „Jetzt sucht das Glastonbury-Artefakt der Antiker! Zerstört diesen Langstreckenkommunikator mit der Bombe, die wir mitgebracht haben! Und tötet jeden, der sich euch in den Weg stellt!“

    „Wie ihr wünscht. Los folgt mir!“, befahl einer der Trust-Agenten, dem sich eine gemischte Truppe aus Jaffa-Kriegern und weiteren Trust-Agenten anschloss, um die Befehle auszuführen.

    Mittlerweile arbeiteten sich auch einige der in Area51 stationierten Soldaten vor, da sich einige Wachposten nicht zurückgemeldet hatten.

    Zähneknirschend ging Daminus zwischen einigen Kisten in Deckung und griff wieder einmal zu seinem Funkgerät: „Erster Offizier Kira. Ich brauche doch etwas eher Unterstützung als ich es geplant hatte. Holen Sie uns also zügig ab!“

    „Ja. Aber nicht so grimmig“, drang die Stimme der jungen Frau an sein Ohr. Nach einer kurzen Pause fragte sie neugierig: „Sie haben das Artefakt, Commander?“
    „Ja! Was haben Sie denn gedacht? Ich kann alles besorgen … Aber wir sind hier nicht die einzigen, die hier einigen Besorgungen nachgehen …“
    „Das kann ich bestätigen … einige Schiffe, die nicht zu unserer Flotte gehören, scheinen sich ebenfalls hier zu befinden …“
    „Das ist jetzt unwichtig …“, brummte Daminus und erwiderte das Feuer.
    „Bin fast da“, beruhigte ihn Kira, die das Schiff flog.

    Die Lage spitzte sich im Lagerraum immer mehr zu, denn die kleine gemischte Einheit aus Jaffa und Trust war weit vorgerückt. Die Bombe war bereits scharf gemacht worden und aktiviert. Es war für sie ein Himmelfahrtskommando, das wussten die Goa‘uld. Die Gruppe der Luzianer wehrte sich immer noch - hielt die Angreifer auf Distanz. Ungewollt arbeiteten die US-Soldaten mit der Allianz zusammen.

    Einer der Marines riskierte einen kurzen Blick - nur um schnell wieder den Kopf einzuziehen. „Puh. Das war knapp, Captain.“
    „Oh ja. Wir müssen hier raus! Dieser Jaffa auf drei Uhr hat eine Bombe bei sich … Also- raus hier! Rückzug!“, schrie er über den Gefechtslärm hinweg allen zu. Auch die Soldaten der Luzianischen Allianz verstanden jetzt, was ihnen allen drohte. Und die Jaffa sowie die Trust-Agenten wussten, dass sie sich beeilen mussten.

    Hektisch griff Commander Daminus nach unten, wo er das Funkgerät abgelegt hatte, hob es auf, drückte die Sprechtaste und schrie: „Verdammt noch mal - wo bleibst du, Kira?“
    „Bin ja schon da. Habe eure Position ermittelt, Herr. Für den Moment des Ringtransportes werden wir allerdings einige Zeitlang sichtbar sein, und …“
    Doch Daminus unterbrach sie rüde: „Hör auf rumzuquatschen, und hol uns hier endlich raus!“

    Die US-Soldaten rannten aus dem Gebäude hinaus ins Freie. Mittlerweile waren nur noch fünf der Luzianer am Leben. Bei den anderen sah es nicht anders aus, es waren nur noch drei Jaffa und einer der Trust-Agenten am Leben.

    Der Jaffa, der die Bombe bei sich hatte, trat hervor. Daminus legte auf ihn an und schoss einige Male. Getroffen sank der Jaffa in die Knie und ließ die Bombe auf die Luzianer zurollen.
    Die Kristalle leuchteten immer heller.

    Das Duplikat von Colonel Carter befand sich schon lange wieder an Bord ihres Schiffes und man teilte ihr mit, dass die Fracht gesichert war.
    „Gut. Startet jetzt und lenkt alle übrige verfügbare Energie auf die Schilde um!“

    In letzter Sekunde bevor die Bombe explodierte fand sich auch Commander Daminus mit seiner Beute sowie seinen überlebenden Leuten auf seinem Schiff wieder. Noch im Liegen rief er, Kira solle die Schilde aktivieren. Die erste Offizierin kam dem Befehl ohne zu zögern nach.

    Keine Sekunde zu früh.
    Die Detonation, die sich ereignete, ließ die Erde erzittern und das Gebäude bis tief in die Fundamente erschüttern. Das Lagerhaus brach zusammen, Staubwolken breiteten sich über das gesamte Gelände aus.

    Trotz der Evakuierungsmaßnahmen gab es auf Seiten des Personals viele Tote und noch mehr Verletzte - doch dies würde man erst später feststellen. Genauso, dass durch die Explosion zahlreiche Artefakte und Dokumente für immer verloren waren.

    Mit schmerzenden Gliedern erhob sich der Stützpunkt-Kommandeur, dessen Blick sofort zum zerbrochenen Fenster wanderte, durch das immer noch Staub hereinwehte.
    „Startet sofort die Jagdflugzeuge! Wir haben Besuch“, hustete Brigadier General Leicester, der seinen Augen nicht trauen wollte - denn einige Goa‘uld-Schiffe, deren Tarnvorrichtung versagt hatte, befanden sich über der Basis.
    Schnell griff er zum roten Telefon. „Hier spricht Brigadier General Leicester. Geben Sie mir den Präsidenten oder den Verteidigungsminister! … Nein! Sofort! … Sir. Wir wurden angegriffen …“

    Während der Kommandeur mit dem Präsidenten telefonierte starteten die ersten Kampfflugzeuge, um die Verfolgung der Raumschiffe aufzunehmen, die sich langsam zur Flucht wendeten.


    Gegenwart

    Milchstraße
    Trois

    Die Nachricht des Überfalls hatte Trois erreicht. Alle im Konferenzraum schauten sich geschockt an.

    „Wir sollten zurückschlagen. Wir wissen schließlich, wer dahinter steckt, Sir“, äußerte Mitchell, der sich ebenfalls mit dem Rest von SG-1 auf Trois eingefunden hatte.

    Kawalsky stimmte ihm stumm zu, dann erörterte er: „Wir haben eine Gate-Adresse. Dort sollten sich angeblich Hathor und der echte Ba‘al noch aufhalten. Dorthin wird SG-1, gemeinsam mit einem guten Dutzend kolonialen Marines aufbrechen. Leider müssen wir bei diesem Einsatz auf General O‘Neill verzichten, der in der Andromeda-Galaxie momentan leider nicht entbehrlich ist, dafür wird uns aber Teal‘c begleiten, der in etwa einer halben Stunde hier eintreffen wird. Ziel dieser Mission ist es, beide Goa‘uld zu neutralisieren!“

    „Entschuldigung, Sir. Aber Sie meinen doch nicht etwa damit, dass diese Goa‘uld da uns bei dieser Mission begleiten soll“, warf einer der Marines ein und deutete dabei auf Captain Gallagher.

    Richards warf dem kolonialen Soldaten einen warnenden Blick zu, ebenso Colonel Carter, die beide von Doktor Fraiser grünes Licht bekommen hatten, bei diesem Einsatz teilzunehmen.


    Irgendwo im Hyperraum

    An Bord seines Al‘kesh fluchte Daminus leise vor sich hin, denn er hatte hohe Verluste hinnehmen müssen. Alle Frachtschiffe sowie ein zweites Al‘kesh waren zerstört worden, da vollkommen unerwartet die Prometheus in den Kampf eingegriffen hatte. Dass viele zivile Tau‘ri seine Schiffe gesehen hatten, störte ihn allerdings nicht.

    „Herr. Sollen wir sofort zu Netan reisen?“, fragte Kira, und holte ihren Commander wieder in die Wirklichkeit zurück.
    „Nein!“, brummte dieser. „Wir werden erst zu meinem Stützpunkt reisen, denn ich brauche neue Männer. Welche, die mir treu ergeben sind.“
    Kira grinste, denn sie glaubte zu verstehen, was Daminus plante.


    Ba‘als Territorium

    Das Sternentor erwachte zum Leben. Als sich das Kraftfeld, welches das Tor umgab abschaltete, gingen die Wachen in Stellung.
    Colonel Carter trat gemeinsam mit Captain Gallagher hindurch, in ihrer Mitte befand sich Richards. So sah es für die Jaffa aus, als hätten die beiden den geflohenen Gefangenen wieder eingefangen. Deshalb senkten sie beruhigt ihre Waffen, da sie ja annahmen, dass es sich hier um das Duplikat von Colonel Carter handelte, in dem ein Klon von Ba‘al steckte.

    Darauf hatten die drei nur gewartet. Carter und Gallagher richteten die P-90er auf die Jaffa-Wachen und Richards zog die Zat-Waffe aus dem Holster des Colonels.
    Derartig unerwartet bedroht schienen die Jaffa zunächst wie gelähmt zu sein.
    „Wenn ihr in Freiheit weiterleben wollt, legt sofort eure Waffen auf den Boden und ergebt euch!“, stieß Sam Carter hervor.
    Doch die Torwachen gingen nicht auf das Angebot ein. Ein Jaffa schrie: „Verrat!“ - bevor das kurze Gefecht begann, welches die Jaffa ausschaltete.

    „Alles in Ordnung. Das Tor ist gesichert“, meldete Colonel Carter per Funk, und kurz darauf erschien der Rest des SG-1-Teams, sowie 16 koloniale Marines.

    Colonel Kawalsky ordnete an, dass vier Marines das Tor bewachen sollten, um den Fluchtweg offen zu halten.
    „Hey! Ich dachte, Captain Gallagher wird aus Sicherheitsgründen nicht komplett ausgerüstet“, murrte einer der Soldaten, der sich an die Anweisung von Colonel Nixon erinnerte, während Gallagher sich von der mitgebrachten Ausrüstung bediente, genauso wie Richards, der den Gefangenen gespielt hatte.
    Dieser Einwand blieb nicht ohne Folgen, aber Carter erklärte noch einmal, dass man Gallagher und ihren Symbionten vertrauen könne.

    Einige Meilen entfernt von ihrer Position hatte Ba‘al einen seiner Stützpunkte wieder bezogen. Von dem eigentlichen Geschehen am Stargate bekamen weder Hathor noch er selber etwas mit. Nur die Sensoren zeigten an, dass das Tor aktiviert und das Kraftfeld abgeschaltet worden war.
    Beide Systemlords saßen im Thronsaal, als sie Schritte hörten, die sich näherten. Obwohl sie vollkommen entspannt auf eine Rückkehr warteten, blieben die Wachen, die sich bei ihnen befanden, wachsam.

    Als Colonel Carter gemeinsam mit Captain Gallagher den Saal betraten, lächelten Ba‘al und auch Hathor selbst noch zufrieden.
    „Also, wo ist der Quantumspiegel? Meine Agenten hatten mir berichtet, dass die Mission erfolgreich war, obwohl es einige Schwierigkeiten mit der Luzianischen Allianz gegeben hatte“, wollte Ba‘al erfahren. Doch er erhielt keine Antwort, daher verlor Hathor schnell die Geduld und sie erhob sich wütend von ihrem Thron: „Antwortet!“

    Die wie Ninjas aussehenden Wachen, bezogen Stellung im Saal, indem sie die beiden Frauen einkreisten. In diesem Moment stürmten die übrigen Einsatzkräfte den Saal und blockierten alle sichtbaren Zugänge. Ba‘al wurde blass und der Blick von Hathor eisig, als sie beide Martin Richards erkannten. Somit war den beiden Goa‘uld klar, dass sie nicht ihre Agenten vor sich hatten.
    Als dann auch noch zufällig das Duplikat von Colonel Carter auf einem Bildschirm auftauchte, in der sie eine Botschaft bekannt gab, wussten die zwei Systemlords, dass sie verraten worden waren. Besonders für den angeblichen echten Ba‘al war dies ein Schock, nämlich von einem seiner Klone verraten zu werden.
    Wütend lachte er gehässig auf und drückte auf einen Knopf seines Handgeräts - doch nichts geschah, verdutzt versuchte er es noch ein paar mal - wieder nichts.

    „Funktioniert wohl gerade nicht was. Na so ein Pech“, grinste Sam Carter.
    Hathors Blick wurde noch kälter und befahl den Wachen im Saal: „Los, tötet die Eindringlinge!“

    Der Kampf im Thronsaal begann: Die Soldaten gingen hinter Säulen in Deckung oder suchten sich eine andere Deckungsmöglichkeit, während sie das Feuer eröffneten.

    Am Ende schaffte es Hathor schwer verwundet, den Fluchttunnel zu erreichen, während hingegen Ba‘al schwer getroffen zusammengebrochen war - der Goa‘uld war in das gemeinsame Kreuzfeuer von Gallagher, Carter und Richards geraten.

    „Verdammt!“, stieß Lieutenant Tessa de Vaux aus, „Hathor ist uns entwischt. Der Zugang ist bereits wieder blockiert.“
    Während einige ebenfalls frustriert schauten, stellte Colonel Mitchell beruhigend fest, dass es nun einen Ba‘al weniger gab, der die Galaxie unsicher machen konnte.
    Derweil brachte Richards eine Sprengladung an der Tür an. „He, he. Was soll das? Nicht so viel!“, mahnte Kawalsky.
    „Was wohl“, murmelte Martin, der unbeirrt mit seiner Arbeit weitermachte.

    Alle gingen irgendwo in Deckung, dann wurde das C-4 gezündet. Kaum war die schwere steinerne Tür beseitigt, trat auch schon Captain Gallagher durch, dicht gefolgt von Colonel Carter und Teal‘c. Nach kurzem Zögern folgten ihnen auch noch Colonel Kawalsky, während die anderen im Saal zurückblieben.

    Vorsichtig tastete man sich voran, wobei die Blutspuren, die Hathor hinterlassen hatte, ihnen den Weg wiesen.
    Die Goa‘uld schleppte sich mühsam vorwärts. Jessica Gallagher sah sie zuerst. Die Soldatin zögerte nicht lange, zog ihre Pistole aus dem Holster, da sie das sperrige M16A2 draußen am Eingang zurückgelassen hatte, und feuerte mehrmals auf Hathor, bis diese schließlich endgültig zusammenbrach, noch bevor Colonel Kawalsky bei ihr war.
    „Tut mir leid, Sir. Aber das musste ich tun.“
    „Ist schon gut, Captain“, beruhigte Charles Kawalsky sie.
    Unterdessen hatten sich Sam und Teal‘c Hathor genährt. „Sie ist tot“, bestätigte der Jaffa.
    „Gut. Dann wollen wir mal dafür sorgen, dass es das dieses Mal auch so bleibt“, murmelte Sam und feuerte ihre Zat ab, worauf sich der Körper von Hathor auflöste.


    Andromeda-Galaxie
    Elysium-System
    U.S.S. Phoenix

    Der Raptor setzte im Steuerbordhangar zur Landung an. An Bord befanden sich Admiral Adama, Starbuck, Racetrack und auch Teal‘c, der wieder aus der Milchstraße zurückgekehrt war. Während des Fluges berichtete der Jaffa von dem erfolgreichen Ausgang der Mission.

    Gemeinsam verließen die vier den Raptor. Dabei war es Kara Thrace anzumerken, wie sehr sie es genoss, mal wieder auf der Phoenix zu sein. Teal‘c erkundigte sich sofort, wo sich Jack O‘Neill befand.

    In seinem Quartier saß der General zusammengesunken an seinem Schreibtisch, denn die Nachrichten wurden immer schlimmer, die er von der Erde erfuhr. Der Überfall der Luzianischen Allianz und des Trusts auf Area51 hatten einen weltweiten Medienrummel ausgelöst. Von der Anwesenheit seiner Freunde bekam er nichts mit, er starrte nur auf das Glas in seinen Händen, bis ein - „O‘Neill!“ - von Teal‘c Jack wieder in die Wirklichkeit zurückholte.
    „Ja, Teal‘c. Was gibt es denn so Neues?“
    „Es gibt in der Tat Neuigkeiten.“
    „Die da wären?“, seufzte der General müde.
    „Der echte Ba‘al und Hathor sind tot. Und außerdem will man mit Dir sprechen“, antwortete Teal‘c mit Stolz in seiner Stimme.

    Verwundert sah Jack O‘Neill zuerst Teal‘c an, danach William Adama und Kara Thrace.
    Die Starre des Generals löste sich allmählich, als der Admiral ihm erklärte, dass man der Erde eine gewisse Anzahl von Kampfsternen der Valkyrie-Klasse überlassen wolle, da man nicht das notwendige Personal zur Verfügung hatte, um die gesamte Flotte alleine zu tragen.

    Die Gesichtszüge von Jack hellten sich wieder ein wenig auf, er nahm einige Gläser aus dem Schrank sowie eine Flasche Scotch, dann fragte er alle: „Das muss doch gefeiert werden! Einen Drink?“

    “Das doch mal was Neues hier“, grinste Starbuck, die genauso wie Husker das Angebot gerne annahmen, als Jack schon damit beschäftigt war, die Gläser zu füllen. Nur Teal‘c ließ sich etwas Mineralwasser ins Glas einschenken.

    tbc
    Geändert von Jonathan J. O´Neill (12.04.2015 um 18:54 Uhr)


  29. #218
    Senior Airman Avatar von Ehre_Sei_den_Ori
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    bin gespannt ob nun das Stargate Programm öffentlich gemacht wird, nachdem so viele Zivilisten die feindlichen Schiffe gesehn haben.

  30. Danke sagten:


  31. #219
    First Lieutenant Avatar von Angelika
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    Also das wird spannend werden wie das US-Militär die Raumschiffe der Luzianer-Allianz und von Ba'al-Sam der Bevölkerung als Wetterballons und Luftspiegelungen verkaufen wird. Denn zugeben, dass sie Alienkontakte und dergleichen haben, das können und werden sie garantiert nicht tun.

  32. Danke sagten:


  33. #220
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wie sollen denn Zivilisten einen Angriff auf Area 51 sehen können... die Basis liegt tief in der Wüste und darum sind viele Kilometer Sperrgebiet...
    Die einzigen "Zivilisten", die manchmal rankommen, sind Verschwörungstheoretiker ala Erich von Däniken und denen glaubt eh fast keiner...
    Und jetzt haben sie zwei dicke Fische abgeknallt, obwohl ich ja erst noch dachte, dass Hathor doch noch entkommt...
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  34. Danke sagten:


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