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Thema: Das vergessene Blut von Kheda (TGE)

  1. #1
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    Standard Das vergessene Blut von Kheda (TGE)

    Titel: Das vergessenen Blut von Kheda
    Autor: ARC
    Rating: ab 16
    Serie: TGE
    Zeitraum: Zwischen TGE Fire of War und Finishing Fighting
    Zusätzliches: Alle Rechte der Figuren und das Setting gehören nicht mir sondern den kreativen Köpfen von TGE, auch Stargate selber gehört MGM

    Inhalt:
    Eine Marine-Einheit muss sich nach den Ori Krieg der Verantwortung entgegenstellen für ihre Taten.

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    Das vergessene Blut von Kheda


    Das erste Opfer des Krieges ist die Wahrheit

    „Steve, wann sind wir auf Sendung!“, rief eine Blondine, mit einen sündhaften teuren Outfit und einen Mikrofon in der Hand, den Mann, der Steve hieß zu.
    „Gleich Sonja!“, antwortete er prompt. Innerlich hätte er sie anschreien können, diese Moderatorinnen waren doch alle gleich. Schön anzusehen, doch sie können schon einen, nach ein Paar Minuten auf die Palme bringen, mit ihrer Naivität, Ungeduld und Schminke. Er schüttelte den Kopf, dann nahm er die schwere TV Kamera und hielt sie in Sonjas Richtung, dann machte zählte er auf drei runter, dann begann die Übertragung.

    „Guten Abend. Hier ist Galactic Foderated News, mit den neuesten Nachrichten aus der Föderation und ich bin Sonja Tzuko“, sagte die Eurasierin mit einer butterweichen Stimme, die jetzt aus mindestens 3 Milliarden Fernsehers schallte.
    „Heute befinden wir uns, vor dem galaktischen Gerichtshof der Föderation auf der Erde um genauer zu sein in Den Haagen.“
    Sie trat ein Stück zur Seite und gab damit den Blick auf das Gerichtsgebäude frei, wo man viele hohe Politiker verschiedener Parteien und Offiziere der Erdstreitkräfte sich begrüssten und in das Gebäude gingen. Da trat die Moderatorin wieder ins Bild.
    „GFN hat sich keine Mühe und Kosten gescheut um ihnen, von den Ereignis zu erzählen, was, die Grundfeste unsere Streitkräfte bis ins Markt erschüttert. Die Aufklärung irdischer Kriegsverbrechen im Ori Krieg.“
    Sie ließ die Worte erstmal wirken ,eher sie fortfuhr.
    „Vor allen ein Kriegsverbrechen ist in den Vordergrund geraten, das Massaker von Kheda. Dieses Verbrechen wird von der Intergalaktic Humans Right Watch-Gruppierung als das schlimmste Kriegsverbrechen auf irdischer Seite genannt. Angeblich wurde ein komplettes Dorf über wenige Stunden komplett ausgelöscht, es wurde kein Unterschied zwischen Männer, Frauen oder Kinder gemacht ,sie alle wurden getötet.“
    Eine kleine Pause trat ein, während die Leute in der Sendezentrale des Senders, Ausschnitte von Protesten und Demonstrationen für die Verurteilung von Kriegsverbrecher, auch wurden klischeehaft schon wieder Julia Tora Puppen verbrannt.
    „Präsident Reineke spricht vom Aufräumen in den eigenen Reihen, doch was sagen andere große Persönlichkeiten in unsere Gesellschaft, dafür schalten wir zurück ins Studio.“
    Sonja lächelte noch ne Weile, dann legte Steve die schwere Kamera ab.
    „Ok, Jetzt gibt es Kaffee!“, trällerte sie fröhlich, der Kameramann rieb schon die Hände und wollte schon zum Zelt gehen, doch er wurde von Sonja zurückgehalten.
    „Du nicht, mach noch ein paar Videos von den Gebäude und der Demonstration vor den Tor und jetzt schmoll nicht so, ich bin diejenige die die Schwerarbeit leistet und nicht du.“
    Mit diesen Worten drehte sie sich um und stolzierte in das Zelt.
    Steve brummte irgendwas von eingebildete, sadistische, Sklaventreiberin, eher er die Kamera aufhob.

    In einen kühlen Studio irgendwo auf einer Raumstation stand ein weitere Moderator in einen ebenso teuren Anzug vor einen Computergenerierten Hintergrund, der ein Bild von ehemaligen STK-Kommandanten Sebastian Degenhart zeigte.
    Der Moderator begann von einen Hologramm den eingeblendeten Text laut und deutlich vorzutragen:
    „Danke, Sonja. Wir sind gespannt auf die kommende Entwicklungen in Den Haagen. Jetzt folgen Interviews mit verschiedenen Persönlichkeiten, die die letzten 30 Jahren entscheidend geprägt hatten. Einer der bedeutsamsten ist Sebastian Degenhart, den sie schon im Hintergrund erkennen können. Der ehemalige STK-Kommandant stand für ein Interview mit GFN zur Verfügung.

    Das Bild von Degenhart bewegte sich, der eher danach aussah, als würde er sich durch ein Heer von Journalisten kämpfen;
    „Herr Degenhart!“, erklang eine männliche Stimme, die mit Eifer versuchte die anderen zu übertreffen, mehrere Mikrofone blockierten fast seinen Mund; „Was halten sie 5 Jahre nach Kriegsende, von der Aufarbeitung von Kriegsverbrechen in der Armee und teilweise des Sternentorkommandos.“
    Der Kriegsheld sah direkt in die Kamera; „Verbrechen gab es auf beide Seiten und irgendwann müssen so etwas aufgeklärt werden.“
    „Besonders der Ruf des 137sten Regiment des Marinechor ist schwer geschädigt worden, wegen des Massakers von Kheda , was halten sie davon.“
    Degenhart versuchte vergeblich mit der Hand einige Mikrofone weg zu schubsen, um wenigstens für diese Antwort Luft zu bekommen.
    „Es ist sehr traurig, was da passiert ist und es ist richtig das sich die Männer und Frauen von diesen Regiment zur Verantwortung gezogen werden, um die Wahrheit herauszufinden.“
    Man merkt sofort, das Degenhart sich hätte ohrfeigen können für diese Antwort. Bevor er überhaupt die Möglichkeit hatte diesen Fehler zu Verbessern, kam ihm der Vampir von einen Journalist zuvor.
    „Sie meinen also, dass das gesamte Regiment schuldig ist?
    „Natürlich nicht, ich meine ,die 9. Kompanie, die für Kheda zuständig war.“
    antwortete er zähneknirschend.
    „Was halten sie von Captain Alexander Lennon? Er ist der einzige der Führungsoffizier der eben genannten Kompanie, der nicht angeklagt wurde.“
    „Captain Lennon wurde aus Mangel an Beweisen nicht angeklagt, das dürfte einer Erklärung genügen.“
    „Viele meinen, dass er nur nicht angeklagt wurde, weil er der Mann von Captain Marie Reed, die Tochter von Fleet Admiral Helena Reed ist, was meinen sie zu dieser Theorie“
    Die Antwort kam prompt.
    „Niemand wird vor den Gericht, wegen seines Standes, Name, Rang oder sonst etwas bevorteilt. Ich bin mir sicher das die Gerichte die Täter in der Armee finden und verurteilen werden“
    „Doch die edlen Sternenkrieger vom Sternentorkommando sind unschuldig, oder? Und die restliche Armee hat die Verbrechen begangen.“
    „Das habe ich niemals behauptet!“, gab Sebastian sofort und aggressiv zurück.
    „Was ist mit Julia Tora, Jules oder Frau von Sachlingen, sie gilt als das Synonym von irdischen Kriegsverbrechen, in der Zeit von 2008 bis 2022, warum ist sie trotz ihrer zahlreichen Verbre....“ Doch da schnitt der alte Mann den Reporter ins Wort; „Hören sie sämtliche Verbrechen die Jules vorgeworfen werden, sind rein erfunden, ich habe mit ihr über viele Jahre zusammengearbeitet und keines dieser Verbrechen miterlebt.“

    Auf diese Reaktion hat der Interviewer gewartet und wollte ihn aus der letzten Reserve holen: „Angeblich soll Miss Tora ihr Schweigen und ihren Schutz im Bett erkauft haben, ist das wahr?
    Die darauf folgende Antwort passte weder von der Tonlage und noch von der Wortwahl, von der stark pulsierende Halsschlagader mal abgesehen, nicht zu den Bild.
    „Dieses Gerücht stimmt nicht!“

    Im Orbit der Erde machte sich eine Walküre bereit für den Landeanflug. In der Passagierkabine machte Marie Lennon geboren Reed, den Holoschirm aus.
    „Das ist doch lächerlich jetzt packen sie noch diese alte Geschichte aus.“, dann dreht sie sich zu ihren Mann Alex um; „Was meinst du?“
    Doch Alex antwortete nicht, sondern starrte mit glasigen Augen die gegenüberliegende Metallwand an. Auf einmal kam alles wieder hoch

    30.06. 2015, Kharaba-System, Camp Kheda

    Second Leutnant Lennon wurde unangenehm geweckt, ebenso wie der Rest der 9 Kompanie , auch Easy-Company genannt, des 137sten Regiment, 2 Division, 3.Platon des Marinechors. Das schrille Geräusch der Trillerpfeife von Colonel Stlavaraya, vertrieb selbst Ori mit Abstand von Platz 1 der meist gefürchtesten Dinge.
    „Halb 5, das gibt es doch nicht. Dieser Sklaventreiber!“, schimpfte die Stimme von ebenfalls Second Leutnant Adrian Richter, der immer noch ungläubig auf seine Digitaluhr schaute.
    „Ist doch egal, wie früh, steh einfach auf, sonst darfst du die Kantine putzen.“, erklang die Stimme First Seargent Nadia Sanchez.
    Mit widerwilligen Gemurre stand Richter und der Rest der 9.K auf.

    Keine 1 Minute später stand die gesamte Easy auf den Hauptplatz des Camps. Ganz vorne Stand Major Romanov mit Stlavaraya, vor ihn die Reihe der Leutnants, dann das restliche Fußvolk.
    „Stillgestanden!“, schrie Romanov.
    Mehr verschlafen, als gewollt stellte sich die Kompanie stramm hin. Tödliche Blicke schossen auf den Kompanieführer zu, doch diese prallten an einen unsichtbaren Schild ab und er ging seine anscheinend perfekte Kompanie entlang, plötzlich stoppte er und machte eine Wende. Der immer röter werdende Gesichtsausdruck verheißt nichts Gutes.
    „Geben sie mir einen ihrer Stiefel, Major.“, spuckte er wütend aus.
    „Wie bitte, Sir?“, fragte der von diesen Befehl sichtlich überraschte Romanov. Die Quittung kam sofort.
    „Küchendienst, wegen Infragestellung von Befehlen und jetzt Stiefel her.“
    Zögernd zog sich der Major ein Stiefel aus, als er ihn ausgezogen hatte schnappte ihn sich Stlavaraya und rannte in die hintere Reihe und schmiss ihn mit voller Wucht einen Private direkt ins Gesicht.
    Alle haben es gesehen und fast alle beneideten den Private nicht. Blut strömte aus der Nase, welcher der Soldat versuchte zu verdecken. Private First Class Isamo Ito versuchte seinen Kameraden zu helfen, obwohl ihn fast die gesamte Easy zu knurrte: „Lass ihn liegen!“
    „Private, was zur Hölle tun sie da!“, schrie ihn der Colonel an.
    „Seine Nase ist gebrochen, Sir, ich bringe ihn in das Krankenzelt.“
    Ito wollte einen Arm um seinen Kameraden schlingen und den Verletzten aufhelfen, doch da trat der Colonel den Asiaten direkt gegen die Brust, dass er rücklings in den Sand von Kharaba fiel.
    „Wagen sie es noch einmal, dann schicke ich sie zur Putzkolonne, Private!“, schrie er weiter, dann blickte er direkt in das trotzige Gesicht Ito s, seine Augen verengten sich zu Schlitzen; „Haben sie mich verstanden, Private?“
    „Ja, Sir!“, gab er widerwillig zurück und stellte sich wieder hin. Stlavaraya ging wieder weg. Isamo ballte die Hände zu Fäusten, doch er rieß sich zusammen, dies war nicht der passenden Moment für einen Wutausbruch.

    Der Colonel ging zurück von Romanov und stellte sich auf eine Kiste und pfiff wieder in seine Trillerpfeife. Viele verzogen bei diesen Geräusch schmerzhaft das Gesicht.
    „So ein Verhalten dulde ich nicht in meine Kompanie ist das klar.“, er verschränkte die Arme vor der Brust und schaute provozierend in die Runde; „Diese Memme da hinten...“, er zeigte nach hinten auf den Boden liegenden Private; „...wäre fast eingeschlafen im Stehen, der wäre für die Ori Kanonenfutter gewesen und wir wären schon wieder einer weniger, dass kommt davon ,wenn man statt zu schlafen sich noch den Playboy anschauen muss.“
    Dann schlug er einen sanfteren Ton ein und schüttelte den Kopf; „Ich weiß nicht, was ich falsch gemacht habe bei eurer Ausbildung, ich wünschte ich könnte die Zeit zurückdrehen und euch nach Afghanistan schicken, da wären wahrscheinlich einige wacher und vorsichtiger als jetzt.“
    Dann drehte er wieder den Ton rauf; „Nun gut, dann machen wir das Beste daraus, weil eurer Kamerad hinten fast eingeschlafen wäre, werdet ihr 5 Runden um das Camp laufen und weil Private Ito unbedingt den amerikanischen Helden spielen musste, werdet ihr alle die Stiefel ausziehen und Barfuß die Runden laufen.“
    Ein ungläubiges Reden begann unter den Soldaten, doch sie alle wussten, dass es zwecklos war, dagegen zu protestieren.
    „Sanitäter Samura kümmern sie sich um den Private, Major Romanov sie laufen auch mit, sie werden aber danach sofort zu mir in den Kartenraum kommen, der Rest nimmt dann um 7 an der Frühgymnastik teil ,8 Uhr ist Frühstück. Befehl ausführen.“
    Mi diesen Worten drehte sich der Colonel um und ging wieder in das Zelt für oberen Offiziere zurück.
    „Alles klar, Isamo?“, fragte einer aus der Menge. Doch er stand einfach nur da, die Fäuste geballt.
    „Hey, Isamo?“, Lennon legte einen seiner wichtigsten Leute aus seinen Zug die Hand auf die Schulter. Dieser schlug sie weg und schaute auf den Boden, er atmete schneller und schwerer; „Dieser Bastard.“
    Dann fügte er noch hinzu; „Entschuldigung, Second Leutnant!“
    Alex klopfte ihn noch auf die Schultern, dann beugte er sich zu den verletzten Private und den Sani runter.
    „Er wird schon wieder.“, sagte Samura mit seinen gebrochen Englisch. In der Zwischenzeit hat sich Sanchez den Stiefel von Romanov geholt und zu ihn gestampft. Sie schmiss ihn direkt vor die Füße.
    „Warum wehrst du dich nicht?“, fragte sie ihn arrogant und stemmte die Arme in die Hüfte.
    „Was meinen sie, First Seargent Sanchez?“, gab der Russe förmlich zurück.
    „Ich mein, dass wie Stlavaraya mit dir umgeht, Andrey!“
    Der Major starrte auf seine nackten Füße, dann zu ihr rauf, dann zu der Easy-Kompanie, die unmotiviert ihre Stiefel auszogen, dann sah er zu einer Gruppen zur Zelten etwa 500 Meter entfernt. Er grinste.
    „First Seargent, bitte geben sie es an alle weiter, dass Operation „Pfeifen“ anläuft.“
    Nadia grinste ebenfalls und sagte es allen weiter, auf einmal zogen sich die Marines viel motivierter die Stiefel aus.

    Keine 30 Minuten später lief die gesamte 130 Männer und Frauen starke Kompanie in strikter Hierarchie Rheinfolge ihre vierte Runde. Allen machte der glühheiße Sand nichts mehr aus, dafür hatten sie ein Melonen-breites Grinsen auf den Gesicht. Die Trillerpfeife baumelte jeden um den Hals.
    Dann drehte sich Romanov um und machte ein Handzeichen, die hinter ihn laufenden Offiziere nickten und gab wiederum auch Handzeichen an ihre Leute. Sofort zerstreute sich die Kompanie und ging zu jeden einzelne Zelt. In diesen Zelten schliefen FOT Soldaten und Sternentorkommando-Teams. Schon zu lange gingen sie den Marines auf die Nerven mit ihrer Überheblichkeit und Arroganz, dass sie überall besser waren als das Marinechor und sie zeigten es bei jeder Gelegenheit. Heute Nacht hatten sie bis 3 Party gemacht. Jetzt würde es sich rächen.

    Romanov war auf einer zentralen Position und hielt seine Hand hoch. Er streckte drei Finger aus. Einen zog er ein.
    Zwei
    Noch ein weiterer
    Eins
    Dann erfüllte ein ohrenbetäubender schrilles Geräusch die Luft, dass jeden FOT Soldaten aufweckte.

    Sofort rannten alle los.
    „Phase 1, abgeschlossen.“ sagte Richter hämisch.
    Lennon beobachtet schadenfroh wie ein FOT nach den anderen aus den Zelten kullerte, aber es gab ja noch eine Runde.

    Die drauf folgende Runde wurde von den Marines mit Spannung erwartet, als sie wieder an den Zelten vorbeikamen, wo die FOTs fast zusammenbrachen.

    Auf ein Zeichen von Romanov fingen alle an zu singen; „Wir sind fiter, schneller und schießen besser als FOTs. Wer fürchtet schon die FOTs, wenn es das Marinechor gibt. Hurrrah!“
    Die Flüche und Verwünschungen der FOTs wurden von Gelächter der Kompanie übertönt.

    Nach den Frühstück gingen die Leutnants zusammen zurück in ihr Zelt um sich noch ein wenig auszuruhen bevor sie nachmittags auf Patrouille gingen müssen, auf einmal gingen die Schranken des Camps hoch und eine Kolonne von Fahrzeugen fuhr in das Camp. Die kleine Gruppe blieb stehen und beobachtet die Szene.
    „Was ist denn mit denen passiert?“, stieß Richter ungläubig aus, als ein Aufräumfahrzeug mehrere zerstörte Humvee s hinter herzogen und ein weiteres einen halb ausgebrannten Schützenpanzer.
    Als der halb verbrannte Panzer bei ihnen vorbeikam, drehten sich einige um. Aus der Einstiegsluke hing ein verbrannter Arm

    Ein LKW mit einem roten Kreuz hielt an den Lazarett und fast die halbe Ärzteschaft lief raus. Soldaten stiegen aus ,brüllten Befehle, dann begangen sie, ihre Fracht auszuladen. Sie trugen Erdensoldaten raus.
    Alle schluckten, sie waren teilweise verbrannt und bluteten aus verschiedenen Körperstellen. Einer versuchte seinen Arm zu heben, doch es fehlte die andere Hälfte. Immer mehr verwundete wurden aus den LKW geladen. Marines schrieen lauf auf ,als die Sanitäter ihnen Spritzen gaben, bevor sie sie reinbrachten.
    Ein Arzt mass den Puls von einen Marine, dann schüttelte er den Kopf und machte ein Zeichen. Zwei Soldaten kamen und legten ein schwarzes Tuch über den Gefallenen, das wiederholte sich vier Mal in einer Minute.


    Lennon machte die Augen wieder auf. Für einen Moment dachte er, er würde zuhause in England in einen Bett mit seiner Frau liegen. Doch ein Rummms ging durch das gesamte Shuttle.
    „Wir melden der Adler ist gelandet.“, kam es knarzend aus der Sprechanlage, „Bitte steigen sie so schnell wie möglich aus!“
    Er stand langsam auf, griff mechanisch nach seinen Barett und wollte sich auf den Weg zur Austigsluke machen, da wurde er noch mal von seiner Frau aufgehalten:
    „Alex, du weißt doch das ich immer hinter dir stehe?“
    Der Captain nickte nur.
    Maire sah ihn in die Augen, diese Sache mit Kheda macht auch sie fertig. Seit das Massaker in aller Munde war, war er nicht mehr derselbe, er sagte kaum noch was und aß so gut wie gar nichts und Nachts saß er einfach nur an der Bettkante, gefolgt von Schweißausbrüchen.
    „Ich habe zwar keine Ahnung was auf diesen verdammten Planeten passiert ist, aber ich weiß, dass was dort passiert ist, ist nicht deine Schuld gewesen, Ok“
    Er sah ihr bloss in die Augen, dann betätigte er einen Knopf und die Luke fuhr runter.
    „Du hast doch keine Ahnung“, mit diesen Worten verließ er die Walküre und ging über den Landeplatz auf das Gerichtsgebäude zu.

    Brigadier General Andrey Romanov stand auf glühenden Kohlen. Doch er ließ es sich nicht anmerken und nickte freundlich den Beamten von der Militärpolizei zu, die ihn seit Anbeginn seines Hausarrestes unter Beobachtung hatten.
    Diese erwiderten den Gruß nicht und der Russe ließ sich wieder in seinen Stuhl sinken. Eigentlich kann er sich nicht beschwerden, schließlich hockte er nicht, wie die anderen in einer Zelle und wartend.
    Er guckte auf seine Uhr.
    13.37.44
    In Sieben Minuten und 16 Sekunden begann das Gericht.
    Auf einmal setzte sich jemand neben ihn. Romanov wusste wer es war, doch er verzog keine Miene.
    „Wollen sie mir einen Vortrag halten, Master Seargent Allert.“, er drehte den Kopf zu Nicole Allert/Degenhart; „oder wollen sie mich und meine Einheit ,wie damals verspotten.“
    „Immer noch so förmlich wie immer, oder?“, fragte sie ihn neckisch.
    „Warum sind sie hier?“, Er blickte sie aus müden Augen an.
    „Ich bin hier.“, fing sie und von da wurde ihre Stimme immer wütender; „um zu erfahren, welche Trottel von der Easy den Ruf des Marinechors in den Dreck gezogen haben.“
    Der General blickte auf sein Barett in die Hände, dann sah er die Wand gegenüber an: „Sie haben doch in diesen Chor nie gedient.“, er betonte besonders, das nie
    „Ich habe fünf Kompanien für 137ste ausgebildet und meine letzte sollte eigentlich die Easy werden.“
    Der Mann seufzte.
    „Was wollen sie von mir?“
    „Die Wahrheit, das Warum. Warum hat die Easy 57 Zivilisten über den Haufen geschossen, darunter waren Kinder, Andrey.“
    „Und 25 Ori-Guerillas.“
    Und es war ihr Blick, gemischt aus Entsetzen und Hass, dass ihn zweifeln ließ ob seine Einstellung richtig war. Sie öffnete den Mund, doch brachte keinen Ton aus. Sie hielt ihn für eine Bestie, dann fand sie ihre Stimme wieder.
    „Ich weiß, dass ihr alle Stlavaraya gehasst habt, doch ihr seid perfekte Kopien von ihm. Sinnlos brutal und grausam ohne Rücksicht auf Verluste.“
    Dann Stand sie auf und ging.
    Er sah auf die Uhr.
    13.44.49
    Es wurde Zeit.
    Romanov stand auf und ging in Geleit von der Militärpolizei in das Gericht.

    Für diese Verhandlung hat sich der Föderierte Justizapperat sich den größten Gerichtsaal von Den Haagen gesichert. Mehr als 500 Besucher fanden hier Platz, inklusive der Kamerateams. Die Kameras drehten sich in die Richtung, zu der einen Seitentür, wo die Angeklagten rausgebracht wurde. Die Richter nahmen Platz. Verschiedene Anwälte ordneten noch die letzten Notizen, dies alles fingen die Kameras ein.

    Isamo Ito sah jeden seiner ehemaligen Kampfgefährten in die Augen. Sie alle waren gebrochen. Sie alle würden nun für die Fehler bezahlen den sie damals begangen. Im Sand von Kheda.
    „Mir ist so kalt.“, flüsterte Sarah Foresta neben ihm.
    Er beobachtet sie. Er wusste nicht warum sie hier war. Sie hatte nur Befehle ausgeführt.
    Dann legte er einen Arm um sie. Sie fing an zu weinen.
    „Ist schon gut, es wird halb so schlimm.“, flüsterte er zu ihr.
    Dann bemerkte er wie alle Kameras auf sie gerichtet war. Dieses Bild wird um die Welt gehen. Die gebrochenen Kriegsverbrecher. Gebrochene Marines, die sich gegenseitig trösteten. Verbrecher die sich selbst bemitleideten.

    „Bitte erheben sie sich.“, sagte der Richter und alle standen auf.
    „Herr Staatsanwalt, bitte lesen sie die Anklage vor.“
    Eine Frau in schwarzer Robe grinste in die Runde, eher sie den Ordner aufhob.
    „Widerwärtige Schlange.“, zischte einige von der Easy

    „Den Angeklagten wird vorgeworfen. Mord in 24 Fällen, heimtückischer Mord in 20 Fällen, fahrlässige Tötung in 13 Fällen, Verletzung des Offizierseids, Verletzung gegen die Menschlichkeit, Verletzung gegen die Genfer Konvention für Kriegsgefangene und wegen Urkundenfälschung.“

    Der Richter machte ein Zeichen, dass sie sich alle setzen sollten.

    „Brigadier General Andrey Justúv Romanov, bitte begeben sie sich in den Zeugenstand.“

    30.06. 2015, Kharaba-System, Camp Kheda

    Die gesamte Easy-Kompanie hatte sich in den Besprechungsraum eingefunden. Sie war heute für Patrouille im Sektor 23 eingeteilt worden, doch über alles hing ein schwerer Stern, die Bilder von den Konvoi hatten sich bei den meisten im Kopf eingebrannt.
    „Wer sollte bitte schön uns angreifen?“
    „Vielleicht die Super-Kamelspinnen!“
    Isamo verzog leicht das Gesicht, die Super-Kamelspinne, war eine etwa 50 cm lange und 30 cm hohe Ausgabe, von der Spinne, die in Nahen Osten zu hause war. Menschen standen zwar nicht auf ihren Speiseplan, dafür sah sie aber Furchteinflößend aus.
    Es schauderte ihm.

    „Achtung!“, schrie die Stimme des Majors. Alle standen auf und verhielten sich still, als Colonel Stlavaraya den Raum betrat und vor der Karte, die den gesamte Sektor 23 zeigte stehen blieb. Doch er befahl nicht, sich zu setzen. Er ging genauso wie am Morgen die Kompanie entlang, prüfend kontrollierte er jeden einzelnen Kampfanzug jedes Marines. Dann bleib er bei den Private stehen, der den Stiefel gegen die Nase bekommen hatte. Sie war ein bandagieren. Bei ihn blieb der Colonel länger. Ito fühlte wie sich in seinen Magen Wut ansammelte. Dieser Mann quälte seine Leute aus Lust und Laune, lässt seinen eigenen Stellvertreter wie einen Idioten dastehen und genießt es mit vollen Zügen.
    Der Japaner sah zu, wie er ganz nah an den Private sein Ohr dran ging.
    „Wau!“
    Der Marine zuckte schlagartig zusammen. Dann trafen sich ihre Blicke.
    „Gibt es ein Problem ,Private First Class Ito“
    „Nein, Sir.“, antwortete er gehässig. Auf diese Antwort schenkte ihn der Colonel sein fiesestes Haifisch Lächeln, eher er wieder nach vorne ging.
    „Setzen.“
    Sehr geräuschvoll setzten sich die Marines mit ihren Kampfanzügen hin.
    „Heute früh hat sich der FOT-Kommandant bei mir beschwert, dass ein paar Marines mit Trillerpfeifen seine gesamte Einheit aufgeweckt hat, das ist inakzeptabel.“, die letzten Wörter schrie er durch den Raum; „Was seid ihr? Marines? Wir sind hier nicht im Kindergarten, wo man sich wegen jeden Neckerei piesacken muss, oder wollt ihr FOTs als Rückendeckung haben, die vor Müdigkeit fast aus den Latschen fallen“
    Der Colonel blickte in Runde.
    „Dieses Mal lass ich es euch durchgehen, doch beim nächsten Mal seid ihr fällig.“

    Nachdem der Colonel seine nette Rede zu Ende geschrieen hatte, nickte er seinen Stellvertreter zu.
    Dann wurde das Licht gedämmt, damit die Karte des Sektors noch mehr in Augenschein rückte.
    „Die Easy-Kompanie wird heute in Sektor 23 patrouillieren. Wir werden das Gebiet, was die Größe von ca. 1400 Quadratmeter hat, von 1500 bis 2100 mehrmals durchstreifen und außergewöhnlichen Aktivitäten nachgehen, wenn es welche gibt. In diesen Gebiet gibt es insgesamt 8 Dörfer, kaum mehr als 700 Einwohner, das Größte ist Kheda.“, Romanov hörte auf zu sprechen und drückte auf einen seiner Fernbedienung. Auf einmal leuchteten die genannten Dörfer rot auf; „Die Patrouille wird folgendermaßen stattfinden, zuerst werden wir mit Transportern nach Kheda gebracht, von dort aus startet der 1.Zug nach Norden, der 2. nach Süden, der 3. nach Osten und der 4. nach Westen. Wir bekommen die komplette Kampfausrüstung und 20 Humvees.“
    Der Major drückte wieder auf seine Fernbedienung, das Licht ging wieder, dann nahm er noch mal Luft: „Ich will noch eine Warnung von Oberkommando verkünden, wir haben es besonders um die Gegend von Camp Kheda mit Aufständischen zu tun. Also passen sie besonders auf.“

    „Was Major Romanov ihnen sagen will ist..“, Stlavaraya ging wieder seine Runde um die Kompanie; „...jeder von ihnen hat gesehen, was der Ghost-Kompanie zugestoßen ist. Ich möchte ihnen nichts vormachen, wir haben 10 Marines verloren und diese Aufständischen, sind keine verblendete Fanatiker, sondern Ori-Kämpfer, die uns seit der Eroberung, durch die Lappen gegangen sind und weil der Größtenteils des Planeten an die Ori glaubt, geben sie ihnen Unterschlupf und schließen sich ihnen an, um uns zu vertreiben.“, der Russe war wieder vorne angekommen; „...Aber wir werden uns nicht vertreiben lassen, wir werden standhaft sein und den Sieg über die Ori davontragen. Dennoch seien sie vorsichtig und achten sie auf ihre Umgebung und jetzt raus. Abfahrt in 10 Minuten!“


    „Habe ich das richtig verstanden, General?“, die Staatsanwältin hatte ihn die ganze Zeit, während der Befragung umrundet; „Ihr damaliger Vorgesetzter ,Colonel Stlavaraya, hatte sie extra noch mal erwähnt, dass sie vorsichtig sein, sollten und nicht blind in das Kampfgebiet gehen sollen.“
    Romanov seufzte, am liebsten hätte er sie in dieses Gebiet geschickt, doch leider, war es erstens verboten Zivilisten, weil sie ihnen auf den Nerven gingen, irgendwo hin zu verfrachten und zweitens gab es auf Kharaba keine Aufständischen mehr, so ein Pech.
    „Ja, das ist korrekt.“
    Die blonde Frau in schwarzer Robe wollte noch was fragen, da kam ihr sein Verteidiger zuvor; „ Frau Staatsanwältin, ich finde das ist genug.“
    „Ich habe noch so viele Fragen!“, konterte sie bissig
    „Noch eine!“ schaltete sich der Richter dazwischen.
    Sie machte ein ungläubiges Gesicht in seine Richtung, doch dieser nickte nur.

    „Also gut.“, schnaufte sie kaum hörbar ärgerlich, eher sie wieder in ihren höflichen und korrekten Stimmton ging: „General, wie ich sehe, haben sie auf ihrer Uniform keine Orden, kein Verdienstabzeichen, dennoch haben sie laut ihrer Akte den Medal of Honor und viele weitere bekommen. Warum tragen sie sie nicht?“
    Romanov legte sich in seinen Kopf die Antwort zurecht. Mit den Augen schielte er in Richtung der Fernsehkameras. Alles was er sagte, würde ihn in Mund herumgedreht werden, also entschied er sich für die Wahrheit, eher er mit deutlicher Stimme ins Mikrofon vor ihm sprach:
    „Aufgrund des Anlasses hielt ich es den Toten von Kheda gegenüber gerecht ,sie nicht zur Schau zu tragen, wie es ein bestimmtes anderes Team im ähnlichen Anlass getan hat.“

    Es applaudierte fast alle im Saal, sogar der Richter machte mit. Marie Lennon hörte im Hintergrund aber ein Grunzen, aus der Richtung, wo Franziska Rust, Ralf Silkermann und Julia von Sachlingen saßen. Sie wurden unangenehm an ihre eigene Verhandlung erinnert, wo sie alle aber freigesprochen wurden.

    „Danke General, sie sind entlassen.“, antworte der Richter endgültig und das Getöse im Saal verstummte langsam.

    „Leutnant Colonel Sarah Foresta, bitte begeben sie sich in Zeugenstand.“

    Zitternd erhob sich die Italienerin.
    „Lass dich nicht einschüchtern.“
    „Sag einfach die Wahrheit.“
    „Geh raus und zeig es ihr.“
    Sarah lächelte ihren ehemaligen Kampfgefährten verschwitzt zu. Sie versuchte sogar zu Lennon zu schauen, doch bei seinen Anblick verstarb ihr schwaches Lächeln. Er sah elend aus, wie er auf den Stuhl saß, hinter ihn seine Frau, die eine Hand auf seine Schulter gelegt hatte. Er zitterte. Sie wusste zwar nicht warum er nicht auch angeklagt wurde, aber er tat ihr leid, egal was er getan hat.

    30.06. 2015, Kharaba-System, irgendwo in der Wüste.

    Der Skorpion lag einfach still da, sein pechschwarzes Schwarz glänzte in den heißen Strahlen der Sonne. Er wartete den richtigen Moment ab um seine Beute zu ergreifen, die wenige Zentimeter vor ihn war. Eine riesiger Käfer, der sein baldiger Tot nicht erwartete. Langsam gingen die Scheren des Jägers auf und sein Giftstachel machte sich bereit.
    Blitzschnell war es vorbei, der Kopf war abgetrennt, dass Gift würde würde die Innereien des Körpers schnell zersetzen. Doch da kam etwas lautes auf ihn zu. Skorpione hassten alles was laut. Das Tier drehte sich um. Der Lärm kam mit einer gigantischen Staubwolke auf ihn zu. Noch mal erinnerte sein Instinkt ihn, dass Lärm nicht gut, besonders dieser Lärm nicht. Er versuchte mit seiner Beute mit ca. 1 Kmh vor der 130 Kmh schnelle Wolke abzuhauen. Es verfehlten ihn auch nur fast die Reifen der Humvees

    „Urrah, Martinez geben sie mehr Gas, dass war ein Befehl.“, schrie Lennon durch den Innenraum.
    „Mit größten Vergnügen, Sir“, antwortete er und mit einen fetten Grinsen auf den Gesicht drückte das Gaspedal durch, während aus Boxen Hardcore Metall Music, die Luft zum vibrieren brachte.

    „Hey, die wollen uns überholen!“, schrie ein Marine lachend.
    „Was!“, schrie Richter auf, während der andere Humvee von Lennon ein Fahrzeug nach den anderen überholte; „Das lassen wir uns nicht bieten, geben sie Gas.“

    Sofort drehte der Tacho durch und Richters Humvee brach aus den Konvoi aus. Lennon der das bemerkt hatte zeigte ihnen bloss die Arschkarte. Doch leider wurde dieses Schauspiel auch von Stlavaraya beobachtet.

    „Major, wer ist in den Humvees 8 und 17?“, bellte der Colonel.
    Romanov knirschte mit den Zähnen, als ob er sich merken könnte, wer in welchen Wagen einsteigt.
    „Keine Ahnung, Sir.“, antwortete er wahrheitsgetreu und erwartet schon die Bestrafung, doch sie blieb aus.
    Der Kompanie-Führer steig wieder rein und meinte nur: „Wir sollten so etwas mal den Oberkommando vorbringen.“
    Dann nahm sein Gesicht die üblichen mordlustigen Züge an: „Jetzt gibt mir doch einer ein Funkgerät.“
    Widerstandslos gab ihn ein Marine seins: „Gut und jetzt noch den Granatwerfer!“
    Ungläubig sahen jetzt alle den Colonel an.
    „Wirds bald!“
    Kurz drauf hatte er ihn und machte die Dachluke auf.
    Selbst der Fahrer drehte sich um; „ Der zieht es doch nicht durch.“
    Romanov reagierte sofort und griff den Fahrer ins Lenkrad: „Schauen sie gefälligst geradeaus und ja er wird es tun.“
    Da war schon die erste Explosion zu hören.

    In Lennons Wagen konnte die meisten nicht glauben, dass der Colonel tatsächlich auf sie mit einen Granatwerfer schoss.
    „Gliedern sie sich sofort wieder in die Kolonne, oder es wird ihnen leid tun“, kam es bedrohlich durch das Funkgerät.
    Lennon schluckte ,was haben sie sich eigentlich dabei gedacht.

    „Los, los, alle Mann aussteigen. Los wirds bald.“, schrie Major Romanov über den gesamten Dorfplatz hinweg. Alle schrieen durch einander, während sie ausstiegen.
    „Alle Offiziere sollen zu Humvee 1 kommen!“
    Dann drehte sich der Russe selber um und ging zu den genannten Fahrzeug, wo schon sein Vorgesetzter wartete.
    Er quittierte die Karte ,die auf der Motorhaube lag, mit einen kurzen Blick, sie war mit aller möglichen Pfeilen in unterschiedlichen Farben übersät, die angeblich die Routen der Kompanie darstellen wollte. Andrey bezweifelte aber, ob derjenige, der es gezeichnet hatte, nicht ein Schimpanse gewesen war.
    Da kamen schon die anderen Offiziere.
    Lennon und Richter hatten aber eine ziemliche Blässe im Gesicht. Er nickte ihnen aufmunternd zu.
    „Was sollte das?“
    Die beiden antworteten nicht.
    Stlavaraya Laune wurde noch schlechter.
    „Ich habe sie gefragt was, dass....“

    Rumms
    Keine 8 Meter weg explodierte ein Humvee. Drei Marines wurden durch die Luft geschleudert. Mehrere Maschinensalven schossen sich durch die Linie der Soldaten.

    „Alle Mann in Deckung!“, schrie der Colonel und versteckte sich hinter den Humvee.
    Romanov und Lennon rannten über den gesamten Marktplatz. Eine Kugel schoss haarscharf an Alex Ohr vorbei.
    „Hier her!“, schrie ein Soldat, der sich mit seinen Trupp hinter einer Mauer verschanzt hat.
    Romanov rannte was das Zeug hielt zu den sicheren Ort. Die Soldaten schossen von dort aus auf die Hauswand. Nur leicht konnte man die Läufe von Gewehren sehen, die aus den Fenstern rausragten.
    „Ah!“, schrie Lennon hinter ihn.
    Der Russe drehte sich um. Sein Kamerad war hingefallen. Mehre Explosionen brachten die Luft zu erzittern. Ein Teil einer Hauswand wurde weggesprengt. Schreie erfüllten die Luft.
    Der Major schmiss sich zu seinen Kameraden.
    „Ah, Verdammt!“, stöhnte der Engländer.
    Romanov bemühte sich nicht zu antworten, sondern packte ihn sofort an der Schulter
    und rannte so schnell wie er konnte mit ihn los. Die rettende Mauer als Ziel.

    First Seargent Sanchez hielt sich geduckt hinter einer Mauer, während um sie herum die Hölle ausgebrochen schien.
    „Wir stürmen jetzt das Gebäude, auf mein Zeichen rennen wir den Weg zum Haus keiner hält an, Verstanden!“.
    Die Marines nickten, während die Kugeln wie Hornissen über sie hinweg flogen.
    „Los!“
    Der erste Marine rannte los, der zweite, der dritte und dann schließlich der Rest.
    15 Meter bis zum Haus
    Für Sanchez verliefen diese 15 Meter in Zeitlupe. Staub wirbelte auf. Kleine Krater bildeten sich. Ein Soldat schoss mit seinen schweren Gewehr ziellos auf das Haus. Schreie erfüllten die Luft. Kleine Teile der Hauswand wurden zerstört. Die Ori die im Fenster standen und aus sie herunterschossen. Eine rote Wolke kam aus einen Marine hervorgeschossen. Langsam fiel er zu Boden. Dann krachte sie gegen die Wand.
    Ein kurzer Blick. Die Tür wurde eingetreten und sie gingen rein.

    Ein Mädchen in schmutzigen Kleidern stand im Flur. Unter normalen Zuständen wäre sie süß gewesen ,doch das Gewehr in ihren zärtlichen Händen ließen es gruselig erscheinen. Ein Schuss erfüllte den Flur.
    Das Mädchen sah sie mit großen Augen an.
    Sie fiel auf die Knie.
    Ihr Lächeln erstarb.

    „Los, Los, das Gebäude räumen.“ Der Befehl wurde sofort ausgeführt. Die Soldaten ignorierten die Leiche des Mädchens. Ein Mann vielleicht ihr Vater kam die Treppe herunter. Sanchez würde diesen weit aufgerissenen Gesichtszug nie vergessen, eher sie schoss. Die letzten Stufen fiel er herunter. Sie beobachten wie ihre Leute eine Tür eintraten, panische Schreie die Luft erfüllten ,die dann durch Kugeln zu schweigen gebracht wurden.
    Sie rannte die Treppe herauf und erblickte ein Ori-Krieger, der sie mordlüsternd ansah. Sie zog ihr Messer und stach es ihm in die Brust. Er starb mit einen Lächeln auf den Lippen, so als würde sie sterben und nicht er.
    Dann war es still auch vom außen war kein Geräusch mehr zu hören. Nur noch einzelne Schüsse.
    „MEN TISLEM!“, schrie eine Stimme hinter ihr. Ein Teenager kam mit erhobenen Händen auf sie zu; „MEN TISLEM! MEN TISLEM!“
    Dann löste sich ein Schuss und der Junge wurde nach hinten geschleudert.
    „Alles Ok, Sergeant!“, fragte Corporal Sarah Foresta, Rauch stieg aus ihrer Shotgun.
    „Alles in Ordnung!“, meinte sie kurz.
    Dann drehte sie sich zum Fenster.
    „Das war ein perfekter Hinterhalt gewesen. Die gesamte Kompanie war auf den Platz versammelt gewesen. Selbst ohne große Ausbildung hätte jeder etwas getroffen.“, plapperte Foresta hinter ihr los, man konnte ihre Panik raushören.
    Foresta nahm ein Fernglas und sah hinunter.
    3 Humvees zerstört, 2 Dutzend verwundete und mindestens 7 Tote. Auf einmal bemerkte sie eine Bewegung im Osten. Sie zoomte näher ran. Eine größere Gruppe versuchte sich aus den Staub zu machen. Bei näheren Hinsehen erkannte sie das Hoheitsabzeichen des Ori Imperiums. Sofort schnellte sie zu ihren Funkgerät.

    „Colonel, wenn sie mich hören, im Osten rennen ein paar Ori Krieger.“
    Sie wartete kurz. Unten auf den Platz schrie Stlavaraya herum. Er sah zu ihr rauf und nickte ihr zu. Dann stieg er und Romanov in einen Jeep ein und fuhr los. 3 weitere folgen ihn. Sie erblickte Lennon ,er lag gegen eine Wand gelehnt und wurde von einen Sani verarztet. Er schien sich mit Richter zur unterhalten, der ging wenig später weg. Keine eine Sekunde später begann die Easy Kompanie mit der systematischen Räumung jedes Gebäudes. Schreie und Gewehrrattern erfüllte die Luft.

    Sanchez tat das Fernglas runter. Sie wusste, dass sie jetzt alle Gottlos waren


    „Ruhe im Gerichtsall!“, rief ein der Richter durch den kompletten Saal: „Hiermit verkünde ich das Urteil.“ Sofort wurde es still und alle Augenpaare wendeten sich zu den Richter.
    „Der Angeklagte Brigadier General Andrey Justúv Romanov wird wegen Beweise und Zeugenaussagen von allen Anklagepunkten freigesprochen, ebenso die ebenfalls angeklagten Soldaten die mit Colonel Stlavaraya und damals Major Romanov die Ori verfolgt haben.“
    Dann holte der Richter tief Luft.
    „Adrian Richter, Isamo Ito ,Sarah Foresta sind für Schuldig befunden und werden zu einer Freiheitsstrafe von 15 Jahren verurteilt....“
    Der Richter wurde jäh unterbrochen, als Lennon aufstand und mit zügigen Schritten den Saal verließ.
    „Ihr wisst doch gar nichts. Gar nichts wisst ihr!“, schrie er als er durch die Tür ging.
    Sofort fing das Gemurmel an und wurde immer lauter.
    „Alex!“, schrie Marie und wollte ihren Ehemann hinter her, doch Romanov hielt sie zurück.
    „Lass mich das klären. Er muss bloss wieder runterkommen!“, flüsterte er ihr zu. Damit verließ auch er den Saal.
    „General. Die Verhandlung läuft noch sie dürfen nicht den Saal verlassen, setzen sie sich wieder hin!“, rief der Richter und genau in diesen Moment fiel die Tür ins Schloss.

    „Ruhe im Saal!“, versuchte der Richter die Ordnung wieder herzustellen. Damit wurde es einigermaßen wieder ruhig.

    Draußen holte Andrey Alex draußen vor den Gebäude ein. Er stand unter einem kleinen Zelt. Es hatte angefangen zu regen. Der Engländer versuchte vergebens sich eine Zigarette anzuzünden. Der Russe hielt ihn sein Feuerzeug hin. Als sie an war zog er ein paar Mal ganz schnell hinter einander.
    „Was glauben eigentlich wer diese Leute sind, sie waren nicht dort, sie haben es nicht miterlebt, jeder war ein Feind, jeder.“ sagte er kurz ungläubig. Andrey beobachtet ihn: „Sie hatten alle Waffen, sie waren alles Feinde, wir mussten schießen, wie können sie es wagen uns überhaupt anzuklagen.“ Einzelne Tränen rannen an seinen Gesicht herunter. „Es war Krieg verdammt noch mal!“

    „Jetzt reiß dich zusammen.“, schrie Romanov ihn an: „Wir sind Soldaten, das war unser Job und wir haben ihn vermasselt, sei froh, dass du da verwundet warst, sonst säßest du auch in Gefängnis.“

    „Sie hatten alle Waffen. Sie waren der Feind. Wir mussten sie Töten!“
    schrie er zurück.

    „Glaubst du im Ernst, dass das Mädchen eine Gefahr für uns gewesen war, oder was. War sie es?“ Lennon´s innere Wand zerbrach jetzt völlig.
    „War sie es, Lennon?“
    „War sie es?“


    „Unglaublich, oder Romanov, nach all dem was wir erlebt haben, streiten wir uns hier?“, Lennon zog zitternd eine Zigarette aus der Schachtel und gab sie ihm. Dieser zündete sich die an.
    „Unser Fehler war es den Krieg zu überleben.“

    „Glaubst du das Stlavaraya von oben ,jetzt auf uns herabsieht?“ Alex schaute durch das Plastikfensters des Zeltes.
    „Nein, der hockt jetzt irgendwo auf einer Wolke mit ein paar Mädels und einer großen Wodka Flasche.“
    „Er war dein Onkel nicht wahr.“ Romanov Gesichtszüge entgleisten kurz.
    „Ja, er war mein Onkel.“, quittierte er es kurz.
    „Deshalb musstest du dich immer in meiner Nähe aufhalten, oder?“
    „Auch das. Er hat die Easy aus Schuldgefühlen gegenüber meiner Mutter befohlen. Er versprach ihr als sie im Sterben lag, dass er auf mich aufpassen soll.“
    „Möge der alte Kauz in Frieden ruhen.“

    Dann folgte ein paar Minuten des Schweigens. Eher einer der beiden etwas sagte.
    „Die Leute müssen es wissen!“
    Lennon drehte den Kopf zu Romanov.
    „Was?“
    „Unsere Geschichte. Die Geschichte der Easy-Kompanie. Was sagst du dazu?“
    „ Mach es!“
    Dann ging Romanov zurück ins Gebäude, vorher drehte er sich um.

    „Captain, das war ein Befehl.“
    Lennon salutierte kurz.
    „Befehl wird ausgeführt, General.“
    Dann lächelte er. Es hat aufgehört zu regen.

    __________________________________________________ ___________________________________________Ich hoffe es hat euch gefallen. Euer Arc

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Interessant, auch gerade weil es sich sehr flüssig in das von mir und Atlan erschaffene TGE Universum einfügt, ohne aufgesetzt zu wirken.
    Allerdings sind mir immer wieder wieder mal ein paar RS und Grammatikfehler aufgefallen, die den Lesefluss ein wenig behindert haben.
    Könntest ja vielleicht noch mal drüberlesen...

    Trotzdem eine gute Story.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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