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Thema: Das Erbe von Magmentari

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Standard Das Erbe von Magmentari

    Drei Monate war eine verdammt lange Zeit, und das Schicksal schien diesmal einen besonderen Weg für John bereitzuhalten. Niemand wollte es wahrhaben, doch als ihnen bewusst wurde, was sie getan hatten, war es fast zu spät.

    Titel: Das Erbe von Magmentari
    Autor: Cindy
    Kategorie: Action/Humor
    Rating: PG-14

    Disclaimer: Stargate Atlantis und alle Personen (außer die von mir erfundenen, denn die gehören mir *g*) gehören MGM/UA, Gekko Produktions und all den anderen, die mit Stargate Atlantis zu tun haben. Die Geschichte habe ich mir selbst ausgedacht und will kein Geld damit verdienen.


    Kapitel 1

    Stickig und abgestanden roch die Luft, als sie die spärlich beleuchtete Taverne betraten. Unter ihren Füßen knarrten die Dielenbretter, wenn sie sich bewegten und die Stühle, sowie die Tische, sahen ziemlich marode aus.
    Alles in allem hatte diese Taverne wohl schon die besten Jahre hinter sich, aber dies schien wohl niemanden zu stören, denn es verirrten sich immer noch ein paar Leute hierher.

    Evans Blick schweifte durch den Raum und blieb an einem Mann hängen, der an einem dieser Tische saß. Er trug ein schwarzes Hemd, dunkelbraune Hosen und einen langen dunklen Mantel.
    Ein Dreitage-Bart zierte sein sonnengebräuntes Gesicht und verlieh ihm, mit den wirren dunkelbraunen fast schwarzen Haaren, ein etwas finsteres Aussehen. Evan musste zweimal hinsehen, bevor er diesen hageren Mann erkannte.
    Kurz warf er einen erstaunten Blick zu seinen Marines, die ihn ebenfalls sprachlos ansahen.

    „Sir, was machen wir jetzt?“

    „Bleibt ihr hier, ich gehe alleine zu ihm hin.“ Tief durchatmend schritt er langsam auf seinen ehemaligen Vorgesetzten zu. „Ist hier noch frei?“ Evan wartete auf keine Antwort, sondern zog sich einen Stuhl heran und setzte sich hin.

    „Irgendwann mussten wir uns ja begegnen“, klang es rau aus Johns Kehle, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Lorne kniff die Lippen zusammen. Ihm war die Verachtung in Sheppards Stimme nicht entgangen und ebenso der kalte Ausdruck in den Augen, welcher ihm sein ehemaliger CO nun entgegen warf.

    „Was wollen Sie hier?“

    Evan nagte an seiner Unterlippe. „Gesucht haben wir Sie nicht, falls Sie das meinen“, log er und verfluchte sich innerlich dafür.

    „Gut, dann können Sie ja jetzt wieder gehen.“ Bitterkeit klang in Johns Stimme und innerlich zuckte Evan zusammen. Dieser Mann vor ihm hatte sich so verändert – seine Augen waren kalt, ausdruckslos und von Bitterkeit gezeichnet und wehmütig fragte er sich, was Sheppard in all der Zeit durchgemacht hatte.

    Evan bereute es, wie er und die anderen ihn damals behandelt hatten und würde es am liebsten rückgängig machen; jedoch wusste er, dass dies unmöglich war und dieser Mann vor ihm, ihnen niemals verzeihen würde.

    „Interessiert es Sie denn gar nicht, was auf Atlantis geschehen ist?“

    „Sollte es?“

    „Nein, vermutlich nicht. Aber wenn Sie mit mir zurückkommen würden …“

    John nippte an seinem Bier und schaute Lorne über den Rand des Kruges her an. „Ich habe Atlantis vor drei Monaten verlassen, warum sollte ich zurück wollen? Mir gefällt es hier.“

    „Hier?“ Ungläubig weiteten sich Lornes Augen.

    „Ich bin nicht nur an diesem Ort, Major“, entgegnete John gleichgültig. „Ich bin nicht gebunden, kann tun und machen was ich will. Muss auf niemanden Rücksicht nehmen und vor allem … werde ich nicht von denen enttäuscht, denen ich einst mein Vertrauen geschenkt habe.“

    „Sie reden von uns und Ihren Freunden, nicht wahr?“, meinte Evan und verdrängte die Bitterkeit des letzten Satzes.

    „Ich habe schon lange keine Freunde mehr.“

    „Sie sind aber immer noch Colonel.“

    „Nein, ich habe gekündigt, falls Sie es noch nicht mitbekommen haben.“

    „Da muss ich Sie enttäuschen, Sir. General O’Neill hat Ihre Kündigung nicht angenommen. Sie gehören immer noch der Air Force an … und da ich Sie jetzt gefunden habe, wäre es meine Pflicht …“

    Johns Gesicht wirkte ausdruckslos und seine Augen kalt, als er langsam den Kopf schüttelte. „Nein.“

    Lorne hörte das Entsichern einer Waffe an Sheppards Bein und erst jetzt wurde ihm bewusst, dass John eine Hand unter dem Tisch hielt. „Gehen Sie Major und vergessen Sie am besten, dass Sie mich gesehen haben.“

    Den Atem anhaltend schaute Evan ihn an. „Sir, vielleicht sollten Sie wissen, dass damals … Wir wissen nun, dass einige von uns unter dem Einfluss dieser Maschine standen. Selbst McKay tut es leid und Ronon bereut es zutiefst.“

    John kniff die Augen zusammen und seine Gesichtszüge verhärteten sich. „Gehen Sie!“

    Seufzend atmete Lorne durch und schaute ihn bittend an. „Sir, ich … es tut mir leid.“ Anschließend drehte er sich um, nickte seinen Marines zu und verließ mit ihnen die Taverne.

    John kippte den letzten Rest des Bieres in sich hinein, während sich noch mehr Bitterkeit in ihm ausbreitete, seine Finger hart den Griff des Kruges umfassten und er an jenen Tag zurückdachte, wo er den Entschluss fasste Atlantis zu verlassen …


    Rückblick…

    … John wusste nicht, was er noch tun sollte. Er kam sich vor wie ein Außenseiter – wurde gehasst und verachtet. Selten verließ er noch sein Quartier und nur nachts schlich er sich in die Kantine, um etwas zu essen.
    Niemandem fiel auf, dass er an Gewicht verloren hatte – wieso auch. Selbst Keller behandelte seine Verletzungen nur noch flüchtig, wenn er welche von Ronon oder den anderen davongetragen hatte. Manchmal glaubte er sogar, sie machte sich lustig über ihn, oder freute sich, wenn er vor Schmerzen zusammenzuckte. Genauso wie in dieser Nacht, als er unterwegs zur Kantine war und Ronon begegnete. John versuchte ihm aus dem Weg zu gehen, jedoch dachte Dex nicht im Geringsten daran und versperrte ihm den Weg.

    „Wieso verlassen Sie Atlantis nicht und gehen dorthin, wo Sie hingehören?“

    Dies war ein weiterer Stich in seinem Herzen. Einer von unzähligen, die er sich schon in den letzten Wochen anhören durfte und er vergeblich versucht hatte, seine Unschuld zu beteuern – aber niemand glaubte ihm.
    Man strafte ihn mit Verachtung, hatte ihn eingesperrt und machte ihn für das Scheitern der Handelsgespräche verantwortlich. Carter wollte ihn sogar schon zurück zur Erde schicken und John wusste, dass jeder weitere Versuch, seine Unschuld zu beteuern zwecklos war. „Ronon, lass mich durch.“

    Ein fieses Grinsen umspielte Dex’ Gesicht und John ging zwei Schritte zur Seite. Erneut versperrte der Satedaner ihm den Weg und verzweifelt presste er die Lippen aufeinander.
    Seine Schulter schmerzte immer noch und niemals hätte er in seinem geschwächten Zustand eine Chance gegen ihn.

    „Ronon … nicht …“ Ehe er sich versah, spürte er die Faust in seinem Gesicht, prallte gegen die Wand und konnte ein Stöhnen nicht unterdrücken. Vorsichtig rappelte er sich auf, rieb sich übers Kinn und versuchte den nächsten Schlag abzublocken, was ihm jedoch misslang. Erneut fand er sich auf dem Boden wieder und spuckte etwas Blut, was von seiner aufgeplatzten Lippe herrührte.

    „Ronon …“ Stöhnend versuchte er sich ein zweites Mal aufzurichten und spürte einen stechenden Schmerz in seiner Seite. Erst jetzt bemerkte er, dass der Satedaner ihn hämisch angrinste und er ihm sehr wahrscheinlich eine Rippe gebrochen hatte, als in diesem Moment Teyla und Keller erschienen.

    „John?“

    Zitternd legte er eine Hand auf seine Rippe und entsetzt wanderte Teylas Blick zwischen den beiden hin und her.

    „Ronon! Was fällt dir ein? Lass ihn gefälligst in Ruhe!“, rief sie wutentbrannt und versuchte John aufzuhelfen. „Jennifer hilf mir mal!“

    Abfällig betrachtete diese Johns Verletzungen und schüttelte anschließend den Kopf. „Halb so schlimm. Das heilt wieder.“

    Ungläubig schaute Teyla sie an. War sie denn die einzige in ganz Atlantis, die an Johns Unschuld glaubte? „Kannst du laufen?“, fragte sie, wobei sie ihm stützend eine Hand um die Hüfte legte und es ihr in der Seele wehtat, ihn so leiden zu sehen.

    „Es wäre besser, wenn er verschwinden würde“, rief Lorne den beiden hinterher, während er sich neben Ronon stellte.

    Wütend drehte sich Teyla um und wollte ihm eine passende Antwort darauf geben, als John sie davon abhielt. „Lass ihn.“

    Zehn Minuten brauchten sie zu seinem Quartier und in diesen zehn Minuten hätte sie vor Verzweiflung heulen können. Sie fühlte Johns Rippen durch das T-Shirt, sah seine blasse Haut und die dunklen Ränder unter seinen Augen. Vorsichtig setzte sie ihn aufs Bett und eilte ins Bad, wo sie anschließend mit einem feuchten Tuch zurückkam und seine gekrümmte Haltung bemerkte.

    „Es tut mir so leid. Hast du Schmerzen?“

    „N’nein.“ Johns Blick fiel ins Leere und fast apathisch bemerkte er, wie sie mit dem Tuch seine Lippen berührte. „Lass es, Teyla.“ Mit zittrigen Fingern nahm er ihr das Tuch aus der Hand und ein verzweifeltes Aufstöhnen entwich ihrer Kehle, als sie in seine Augen blickte.

    Ein Gemisch aus Enttäuschung, Verzweiflung, Schmerzen und Hilflosigkeit spiegelte sich in ihnen und nur mit Mühe konnte sie ihre Tränen zurückhalten. „John …“

    Niemals hätte sie gedacht, dass die Menschen von Atlantis den Mann, der diese Stadt so liebte, sie als sein zu Hause betrachtete, seine Freunde, seine Familie, sich täglich Gefahren aussetzte um die Menschen dieser Galaxie vor den Wraith zuschützen, jemals so behandeln würde.

    „John …“

    Sachte legte er seine Hand auf ihren Arm. „Ist gut, Teyla.“ Seine Stimme glich mehr einem Flüstern. „Du solltest jetzt gehen.“

    „John …“

    „Bitte, geh. Kümmere dich um Torren.“

    Mit Tränen in den Augen berührte sie kurz seine Schulter und stand auf. „Ich werde morgen früh wiederkommen.“ Leicht nickte er und legte sich schwer atmend aufs Bett, nachdem sie sein Quartier verlassen hatte.

    Keine halbe Stunde später beschloss er Atlantis zu verlassen. Er wusste, dass es nie wieder so wie früher sein würde. Das Vertrauen in seine Freunde war gebrochen – endgültig zerstört. Mühselig packte er ein paar Sachen in seinen Rucksack, schrieb noch einen kurzen Brief an O’Neill und legte ihn auf den Tisch.
    Außer Teyla würde ihn sowieso niemand finden und er wusste, dass sie ihn O’Neill überreichen würde.

    Wehmütig glitt er noch einmal mit der Hand über die Wand, spürte das Summen der Stadt, verabschiedete sich mit feuchten Augen von ihr und verließ das Quartier.
    Vorsichtig lief er zur Jumperbucht und war froh, dass niemand dort war. Anschließend betrat er seinen Jumper, schloss die Heckluke und flog in den Gateraum, woraufhin er das Gate aktivierte und in das überraschte und entsetzte Gesicht von Chuck schaute, ehe er durch den blauen Ereignishorizont flog.


    Fortsetzung folgt
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


  2. #2
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Wie schön.... eine neue Geschichte von Dir und gleich wieder so ein grandioser Einstieg!

    Eine Maschine steckt also hinter dem schrecklichen Verhalten von den Leuten und anscheinend sind nur Teyla und John davon nicht betroffen. Was hat John getan, um dieses Verhalten der anderen zu verdienen? Teyla scheint ja keine Probleme zu haben.

    Klar, dass es ihnen im Nachhinein nun leid tut, aber da muss wohl viel passieren, damit John ihnen das verzeihen kann. Bin mal gespannt, wie Du das schaffen wirst.

    Da Lorne John ja nun gefunden hat und dieser ja hoffentlich irgendwann auch mal diese Taverne verlassen muss, sollte es doch ein leichtes für Lorne und sein Team sein, John zurück nach Atlantis zu bringen.

    Bin schon sehr gespannt wie es weitergeht. In welchem Abstand wirst Du die Kapitel ungefähr einstellen? Alle 2 Tage oder doch eher 1x die Woche, damit ich mich drauf einstellen kann und nicht bei Dir auch noch in Rückstand verfalle.

  3. Danke sagten:


  4. #3
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Das fängt ja schon recht dramatisch an. Ein perspektivloser, aggressiver Sheppard - eine ganz ungewohnte Erscheinung.

    Ich hoffe, die Reaktionen der anderen hängt bei allen (und nicht nur bei einigen) mit dieser mysteriösen Maschine zusammen, denn ansonsten könnte ich mir gerade bei Ronon so ein Verhalten, wie du es beschrieben hast, niemals vorstellen.

  5. Danke sagten:


  6. #4
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Spannend - ein paar Häppchen an Information, die einen sehr neugierig machen, welche Zusammenhänge hinter der ersten Szene stecken...

    Und das ganze toll verpackt.

    Ich bin neugierig, wie es weitergeht.

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


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  8. #5
    Die nach den Sternen greift Avatar von Ailya
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    Frage: Gibt es eine Vorgängergschichte, die ich lesen muss, um diese hier zu verstehen? Wenn nicht, dann Gott sei Dank. Ich muss zugeben, dass ich anfangs etwas verwirrt war und dass mir John's neue Art (agressiv und perspektivenlos, wie Liljana es beschreibt) zu erst ziemlich sauer aufgestoßen ist. Doch jetzt finde ich diese Story... genial!!!!!!!!! Wann gehts weiter? Wow, ich kann nicht abwarten, herauszufinden, wie das mit John passiert ist und warum alle (außer Teyla) sich so verdammt komisch verhalten.
    Also, von mir gibts ein großes Lob und ich freu mich schon auf die FS.
    LG, deine Ally

  9. Danke sagten:


  10. #6
    Major Avatar von claudi70
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    Hi,
    entlich...*strahl*, was hab ich mich gefreut, als ich gelesen hab, das du die neue Geschichte gepostet hast.

    Oh man, was ist da bloß wieder geschehen, das John so reagiert. Und so ein Leben dem Leben auf Atlantis vorzieht? Und warum ist Teyla wohl die einzige die noch zu ihm hält? Und was ist das für eine seltsame Maschine?

    Das sind wieder viele Fragen die auf eine Antwort warten. Und deshalb freu ich mich auch schon auf die Fortsetzung.
    Auf jeden Fall hat mir dein Schreibstil wieder sehr gefallen, wie immer Und es war ein klasse Einstieg in die neue FF

    LG

  11. Danke sagten:


  12. #7
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Ganz ehrlich, mich macht die Geschichte sehr traurig, John nicht mehr auf Atlantis und ohne seine Freunde, das ist kaum zu glauben.

    Ich hoffe, es gibt noch mehr Erklärungen dazu als diese merkwürdige Maschine, ich kann einfach nicht glauben, dass seine Freunde - sein Team, ihn so in stich lassen, nur wegen einer Maschine.

    Ich hoffe, diese Geschichte nimmt ein gutes Ende, bin schon sehr gespannt wie es weiter geht, mein armer John.

    Du hast die Geschichte sehr anschaulich und einfühlsam geschrieben, sie ist traurig - schön.

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  13. Danke sagten:


  14. #8
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Also was muss denn das für eine Maschine gewesen sein, die alle hat so am Rad drehen lassen, dass John freiwillig Atlantis verlies?

    Es fängt spannend, aber auch irgendwie traurig/deprimierend an, was aber nicht schlecht ist.
    Ich bin gespannt, was da genau passiert ist und wie es sich doch hoffentlich wieder zum Guten wendet.
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  15. Danke sagten:


  16. #9
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Hallo alle miteinander

    Es freut mich, dass euch das erste Kapitel meiner neuen Geschichte gefallen hat und danke fürs Danke drücken.

    stargatefan:
    Morgen kommt das nächste Kapitel und dann werde ich 1x die Woche posten. Wenn die Story fertig ist, jeden 3. Tag.
    Klar, dass es ihnen im Nachhinein nun leid tut, aber da muss wohl viel passieren, damit John ihnen das verzeihen kann.
    Oh ja, das tut es. John ist normalerweise nicht so nachtragend, aber hierbei ist er es.
    Da Lorne John ja nun gefunden hat und dieser ja hoffentlich irgendwann auch mal diese Taverne verlassen muss,
    Stimmt, ewig kann er ja nicht da drin bleiben. *g*
    sollte es doch ein leichtes für Lorne und sein Team sein, John zurück nach Atlantis zu bringen.
    *fg* Findest du? Lass dich überraschen.

    Liljana:
    Das fängt ja schon recht dramatisch an. Ein perspektivloser, aggressiver Sheppard - eine ganz ungewohnte Erscheinung.
    So aggressiv wollte ich ihn eigentlich nicht darstellen, sorry - eher verbittert und etwas gereizt.
    denn ansonsten könnte ich mir gerade bei Ronon so ein Verhalten, wie du es beschrieben hast, niemals vorstellen.
    Da muss ich dir recht geben. Ronon würde sich niemals so verhalten. Jeder auf Atlantis hat sich merkwürdig gegenüber Sheppard benommen – also nicht nur einige, sondern alle.

    Valdan:
    Danke für das Lob.
    Es werden jetzt nach und nach immer ein paar Informationen zum Vorschein kommen, bevor es richtig zur Sache geht damit ihr auch wisst, warum es so ist wie es ist. *g*

    Ailya:
    Nein, es gibt keine Vorgängergeschichte die du lesen müsstest.
    Ab und zu gibt es mal ein paar Rückblicke, damit ihr versteht, warum John Atlantis verlassen hat. Seine neue Art ist etwas gewöhnungsbedürftig, stimmt, aber wenn man den Hintergrund kennt, weiß man warum er sich im Moment so verhält.
    Doch jetzt finde ich diese Story... genial!!!!!!!!!
    Wow, danke! Das freut mich, ehrlich.

    claudi:
    Hi, entlich...*strahl*, was hab ich mich gefreut,
    Mich hat’s ehrlich gesagt in den Fingern gejuckt, dass erste Kapitel zu posten, obwohl die Geschichte ja noch nicht fertig ist. Aber ich war neugierig darauf, was ihr davon haltet.
    Und übrigens, du weißt ja wohl, dass du und stargatefan an dieser Geschichte schuld seid? Denkt nur mal an „The hope 7“
    Und so ein Leben dem Leben auf Atlantis vorzieht?
    Anscheint zieht er jetzt das ruhigere Leben vor. Mir würde es auch nicht gefallen, ewig von meinen Leuten tyrannisiert zu werden. *g*

    John’s Chaya:
    Ich hoffe, es gibt noch mehr Erklärungen dazu als diese merkwürdige Maschine
    Die gibt es. *g* Und John wird seine Freunde, sein Team schneller wiedersehen als ihm lieb ist.

    TinaS:
    Also was muss denn das für eine Maschine gewesen sein, die alle hat so am Rad drehen lassen, dass John freiwillig Atlantis verlies?
    Oh, diese Maschine, oder doch eher das Gerät (Lorne hat sich da wohl etwas versprochen, denn für eine Maschine ist es etwas zu klein. *g*) hatte es ganz schön in sich.
    Geändert von Cindy (15.02.2011 um 17:48 Uhr)
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  17. #10
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Zitat Zitat von Cindy Beitrag anzeigen
    Hallo alle miteinander

    claudi:

    Mich hat's ehrlich gesagt in den Fingern gejuckt, dass erste Kapitel zu posten, obwohl die Geschichte ja noch nicht fertig ist. Aber ich war neugierig darauf, was ihr davon haltet.
    Und übrigens, du weißt ja wohl, dass du und stargatefan an dieser Geschichte schuld seid? Denkt nur mal an „The hope 7
    Ich bin mit Schuld? Na, da kann ich locker mit leben, Hauptsache wir bekommen weiterhin Lesefutter.

    Wie habe ich das denn bewirkt, außer dass ich nach Hope 8 verlangt habe?

  18. #11
    Major Avatar von claudi70
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    Kann mich da stargatefan74 nur anschliessen, damit lebe ich sehr gerne.
    LG Claudi

  19. #12
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Kapitel 2

    „Unplanmäßige Gate-Aktivierung von außen“, meldete Chuck, bevor Carter in den Kontrollraum eilte. Drei Teams befanden sich Off-World, doch keines sollte sich innerhalb der nächsten vier Stunden zurückmelden.

    „Haben wir schon eine IDC?“

    „Ja, Ma’am! Es ist Major Lorne!“

    „Senken Sie den Schild!“, rief sie und rannte die Treppe hinunter. „Major, was ist los?“

    „Wir haben ihn gefunden.“

    „Wen?“, hauchte Sam, wobei sie innerlich hoffte, dass ihre Vermutung richtig war.

    „Colonel Sheppard!“

    „Wo?“ Ronon starrte ihn an.

    „In einer Taverne. Allerdings war er nicht sehr erfreut, mich zu sehen.“

    „Nun, verdenken kann man es ihm nicht“, meinte Sam. „Wie hat er sich denn geäußert?“

    „Er hat mich weggeschickt, in dem er eine Waffe auf mich richtete.“

    Den Atem anhaltend schaute man sich an, wobei Ronon unruhig an seinem Blaster rumfummelte. Sam wusste, dass sie ihn nicht mehr halten konnte und aktivierte den Funk: „Seiler? Kommen Sie sofort mit ihrem Team und McKay in den Gateraum!“

    „Ja, Ma’am!“

    „Major, würden Sie …“

    „Kein Problem, Ma’am!“, unterbrach Lorne sie, während er noch einmal routiniert seine P-90 kontrollierte.

    „Was ist passiert?“, quietschte Rodney abgehetzt und wollte schon eine von seinen üblichen Schimpfattacken loslassen, als Ronon ihn knurrend unterbrach.

    „Wir haben Sheppard gefunden.“

    Schluckend starrte er den Satedaner an. „Wo?“

    „In einer Taverne und jetzt los!“

    „Wie ist er denn? Geht’s ihm gut? Ich meine, will er uns denn sehen?“

    „So sehr, dass er mich bald erschossen hätte“, bemerkte Lorne trocken und starrte auf das anwählende Gate.

    Vier Wochen, Tag ein Tag aus, hatte man vergeblich nach Sheppard gesucht. Jeden verdammten Planeten abgegrast und Fotos gezeigt; doch niemand hatte ihn gesehen. Anschließend hatte man auf Missionen Ausschau nach ihm gehalten – doch der Colonel war verschwunden, wie vom Erdboden verschluckt.

    „Major?“ Sam riss ihn aus seinen Gedanken. „Versuchen Sie ihn zurückzubringen. Aber wenn er nicht will …“ Sam biss sich auf die Lippen.

    „Ich weiß Ma’am. Wir bleiben in Funkkontakt.“

    Carter nickte und schaute den Teams hinterher, wie sie durchs Gate verschwanden.

    °°°°

    „Die werden wiederkommen“, meinte Sarek der Gastwirt, während er John einen neuen Krug Bier hinstellte. „Geht aufs Haus.“

    Ausdruckslos schaute John ihn an. „Danke.“

    „Keine Ursache … Colonel.“

    Eine kleine Falte bildete sich auf Sheppards Stirn und Sarek setzte sich hin. „Ja, ich weiß wer Sie sind. Zwar musste ich ein paar Mal überlegen, aber nachdem die Atlanter hier waren … In spätestens einer Stunde werden die wieder hier sein.“

    John nippte an seinem Bier. „Schon möglich.“

    „Vor zwei Monaten waren schon mal welche von denen hier. So ein großer Kerl mit einer Frau und einem nervendem Wissenschaftler. Ich glaube, es war ihr Team. Sie hatten sich nach Ihnen erkundigt, gefragt ob ich Sie gesehen hätte und so.“

    Innerlich zuckte John bei diesen Worten zusammen. Sollten sie ihn womöglich doch gesucht haben? Und wenn ja, warum? Hatte Lorne doch die Wahrheit gesagt und es tat ihnen wirklich leid? Verbittert schüttelte er den Kopf: Diese Worte klangen wie Hohn in seinen Ohren. Nein, mit Sicherheit hatte O’Neill ihnen den Auftrag gegeben; denn hatte Lorne vorhin nicht gesagt: Man hätte nicht nach ihm gesucht?

    „Wieso haben Sie das getan, Colonel? Ich meine, wieso haben Sie Ihr Volk verlassen?“

    Sheppards Hände umschlossen den Bierkrug, während er Sarek mit einem kalten leeren Blick betrachtete, welcher dem Gastwirt eine Gänsehaut bescherte. „Das geht Sie nichts an.“ Langsam schob er den Stuhl zurück und verließ mit Sareks Blick auf seinem Rücken, die Taverne.

    Er vermied den direkten Weg zum Gate und schlug einen Umweg ein, der ihn mindestens eine Stunde kosten würde; denn er wusste, dass die Atlanter nicht lange auf sich warten lassen würden, und er wollte auf jeden Fall vermeiden, ihnen zu begegnen.

    °°°°

    Wachsam schweifte Ronons Blick über die Gegend, während er auf Lorne wartete, der seinen Marines noch einige Instruktionen gab. Insgeheim hoffte Ronon ja, dass Sheppard sich noch im Dorf aufhalten würde, jedoch sagte sein Gefühl ihm etwas anderes – nämlich, dass dies nicht der Fall sein würde. Schließlich handelte es sich hier um Sheppard, und wenn der nicht gefunden werden wollte, fand man ihn auch nicht – zumindest nicht so leicht, denn das hatte er schließlich bewiesen.
    Drei Monate war er wie vom Erdboden verschluckt und wehmütig fragte Dex sich, wie es dem Colonel in dieser Zeit wohl ergangen war und ob er ihm eventuell verziehen hätte …

    „Seiler? Sie bewachen mit Ihrem Team das Gate. Und falls sich der Colonel blicken lassen sollte …“

    „Ich weiß, Sir. Nicht schießen, aber wenn möglich aufhalten.“

    „Korrekt. Ich melde mich dann in einer Stunde, wenn wir das Dorf erreicht haben.“

    „Ja, Sir.“

    „Alles in Ordnung?“, wandte Evan sich an Ronon, der kurz nickte, sich noch einmal umschaute und Lorne anschließend folgte.

    Der Fußmarsch in Richtung Dorf verlief ohne Hindernisse und relativ schweigsam. Jeder hing seinen Gedanken nach, wobei einige ihr Augenmerk auf die Umgebung richteten, während McKay wieder einmal am nörgeln war: „Meine Füße tun mir weh! Wieso haben wir keinen Jumper genommen? Wir hätten schon längst da sein können!“

    „Wenn Sie vorher die Bäume vor dem Gate beseitigt hätten, hätte ich liebend gern einen Jumper genommen“, beantwortete Lorne ihm die Frage. „Und wenn Sie weiter so rumschreien, weiß jeder sofort im Umkreis von zehn Meilen, dass wir hier sind!“

    „Wenn Sie jetzt damit Sheppard meinen, ist das unnütz, denn er weiß doch sowieso schon, dass wir hier sind. Oder glauben Sie etwa, er wüsste nicht, dass wir kommen!“

    „Sicher weiß er das.“

    „Na also, und warten wird er auch nicht auf uns!“

    Seufzend schüttelte Evan den Kopf. „Nein, wieso sollte er auch?“

    „Was hat er eigentlich zu Ihnen gesagt?“

    „Nichts.“

    „Wie nichts? Er muss doch etwas gesagt haben?“

    „Nein, nur dass ich gehen soll. Und das hat er mir übrigens mit seiner Waffe sehr deutlich zu verstehen gegeben.“

    Erschrocken weiteten sich Rodneys Augen. „Wollen Sie etwa damit sagen, er hätte wirklich auf Sie geschossen?“

    „Ich hatte nicht das Bedürfnis, dies herauszufinden McKay“, blitzte Lorne gereizt und beschleunigte seinen Schritt.

    „Haben Sie ihm wenigstens gesagt, dass es nicht unsere Schuld war? Also, dass wir nicht wussten was wir taten, dass wir nicht wir selbst waren?“

    Wütend kickte Evan einen Stein zur Seite. „Ja! Es interessierte ihn aber nicht! … Und verstehen kann ich ihn alle mal“, fügte er noch leise hinzu, denn dies konnte er wirklich. Er hätte an Sheppards Stelle auch nicht anderes reagiert und ihm drehte sich jetzt noch der Magen um, wenn er daran dachte, was sie ihm damals angetan hatten …


    Rückblick…

    … Stöhnend rieb sich Lorne die Stirn, öffnete seine Augen und wusste im ersten Moment nicht wo er war. Nach ein paar Minuten lichtete sich der Nebel und langsam registrierte sein Gehirn, dass er sich auf der Krankenstation befand.

    „Major?“

    „Uh …“ Blinzelnd schaute er in O’Neills Gesicht, der mit verschränkten Armen auf einen Stuhl vor seinem Bett saß. „Sir?“

    „Wie fühlen Sie sich?“

    „Ich weiß nicht … irgendwie … was ist passiert?“

    „Ich hoffte, Sie könnten mir etwas darüber erzählen.“

    Nachdenklich schüttelte Evan den Kopf und bemerkte drei Wachposten vor der Krankenstation. „Sir?“

    Seufzend biss sich Jack auf die Unterlippe, griff in seine Hemdtasche, holte einen Brief hervor und überreichte ihn Lorne. „Teyla übergab ihn mir vor zwei Tagen, ebenso wie das Videomaterial der Überwachungskameras, was übrigens schon fast alle gesehen haben, einschließlich Sheppards Team.“

    „Vor zwei Tagen?“

    „Ja, so lange liegen Sie schon auf der Krankenstation.“

    Zögernd und mit gerunzelter Stirn nahm Evan den Brief entgegen, faltete ihn auseinander und begann zu lesen:

    General, Sir
    Ich weiß nicht, ob Sie diesen Brief jemals erhalten werden. Aber falls doch, hoffe ich, dass Sie nicht das glauben werden, was Colonel Carter oder irgendein anderer von Atlantis Ihnen erzählen wird, sondern Teyla und mir.
    Nun ja, eigentlich Teyla, denn ich werde nicht mehr hier sein.

    Sir, seit einem Monat spielen alle auf Atlantis verrückt und komischerweise sind sie alle gegen mich. Ich habe wirklich versucht herauszufinden, was los ist, aber … egal was ich versucht habe, ich stieß nur auf Ablehnung und Verachtung, die sich teilweise sogar bis zum Hass steigerte … Des Öfteren habe ich schmerzhaft zu spüren bekommen, dass ich hier nicht mehr erwünscht sei und wenn man einen Monat lang von den eigenen Leuten tyrannisiert wird …

    Sir, ich glaube irgendeine Art von Gerät, was Lieutenant Hänsen von PX2-533 mitgebracht hat, manipuliert die Crew und ich hoffe wirklich, wirklich dass Sie es finden, denn ich kann nicht mehr. Ich kann auch nicht zur Erde zurück, weil ich nicht weiß, was man Ihnen erzählen wird und ich habe absolut keine Lust in irgendeinem verdammten Loch zu verrecken! Deshalb reiche ich hiermit ab sofort meinen Abschied ein. Betrachten Sie es als Kündigung … Und Sir, suchen Sie mich nicht, denn ich werde nicht wieder zurückkommen.

    John Sheppard



    Schluckend und unfähig etwas zu sagen, starrte Lorne unentwegt auf die Zeilen, bis sie vor seinen Augen verschwammen. „Mein Gott, was habe ich getan … was haben wir getan?“

    Schweigend nahm Jack ihm den Brief aus der Hand, griff nach einem Laptop, legte ihn Lorne aufs Bett und schaltete ihn ein. Anschließend entfernte er sich aus der Krankenstation, denn noch einmal wollte er sich diese Szenen nicht ansehen.
    Von Weitem hörte er Lorne keuchen und sich anschließend übergeben, wobei ihm die Wachposten mit versteinerter Miene musterten …

    Jack nahm Johns Kündigung nie an. Allerdings erklärte er ihn, auf Drängen des IOAs, einen Monat später offiziell als vermisst und Evan als militärischen Befehlshaber von Atlantis, der den Job jedoch nur widerwillig und unter Vorbehalt annahm …

    °°°°

    „Na endlich“, riss Rodney ihn aus seinen Gedanken und zeigte auf das Dorf, was sich noch knapp einen Kilometer entfernt befand. „Jetzt müssen wir nur noch Sheppard finden.“

    „Ja“, entgegnete Evan und ging schweigend weiter.

    Zehn Minuten brauchten sie noch, bis sie die ersten Häuser erreichten und die Gaststätte betraten, wo sie erfuhren, dass Sheppard die Taverne verlassen hatte. Fluchend starrte Ronon Sarek an und Lorne schüttelte seufzend den Kopf. „Wie lange ist er schon weg?“

    „Knapp ’ne Stunde.“

    Sofort drehte Lorne sich um. „McKay? Laufen Sie zurück zum Gate und überprüfen Sie die letzte angewählte Adresse!“

    „Ohh, den ganzen Weg zurück?“

    „Tun Sie es!“, grollte Evan und nickte Wilson zu, der ihn begleiten sollte.

    „Meinen Sie denn, Sheppard hat diesen Planeten schon verlassen, Sir?“

    „Kein Ahnung! Deshalb sollt Ihr ja zum Gate!“

    Nachdenklich schaute Ronon sich um. „Sheppard könnte noch hier sein.“

    „Meinen Sie?“

    „Ja, gut möglich, dass er uns beobachtet.“

    Als Gastwirt glaubte Sarek ein Gespür für Menschen entwickelt zu haben und wusste, ob jemand log, verzweifelt war oder sich Sorgen machte. Und diese Atlanter schienen wirklich besorgt und verzweifelt zu sein. Es war nicht gespielt – jedoch vergaß er auch nicht Sheppards Gesichtsausdruck: Dieser Mann hatte etwas hinter sich, was er sich nicht annähernd vorstellen wollte.

    „Was habt ihr mit ihm gemacht?“

    Irritiert schaute Lorne ihn an. „Was?“

    „Was habt ihr ihm angetan? Er hat euch doch nicht umsonst verlassen?“

    Ronon presste die Lippen zusammen. „Das geht Sie nichts an.“

    „Verstehe … Wollt ihr ihn wirklich zurück?“

    „Wie meinen Sie das?“

    „Nun ja, es wird nicht einfach sein ihn zu überzeugen, denn er wird nicht freiwillig mit euch gehen.“

    Ronon hielt den Atem an. „Wissen Sie etwa wo er ist?“

    Lässig stellte Sarek einen gesäuberten Bierkrug auf den Tresen. „Nein, aber ich habe mit ihm gesprochen.“

    „Was hat er gesagt?“

    „Nichts.“

    Plötzlich meldete sich McKay über Funk: „Ronon? Major? Ich habe die Adresse überprüft! Es ist Atlantis! Sheppard hat diesen Planeten noch nicht verlassen!“ Augenblicklich sah man sich an. Ihre Blicke schweiften über den Raum und nach draußen.

    „Seiler?“ Lorne schrie förmlich in den Funk. „Passen Sie auf! Colonel Sheppard könnte sich in der Nähe des Gates aufhalten!“

    „Alles klar, Sir!“

    Wie von einer Tarantel gestochen, sprintete Dex durch die Tür nach draußen. „Ronon?!“ Evan rief ihm noch hinterher, doch der Satedaner hörte nicht. Sein Weg führte ihn direkt zum Gate, denn er glaubte zu wissen, wo John steckte und wie er dachte.


    Fortsetzung folgt
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


  20. #13
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Jetzt bin ich noch gespannter als vorher - das wird bestimmt ein interessantes Katz- und Maus-Spiel, zwischen John und den anderen...

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  21. Danke sagten:


  22. #14
    Major Avatar von claudi70
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    Man, du machst es aber wieder spannend. Was musste sich denn Lorne da auf der Krankenstation ansehen?
    Von Weitem hörte er Lorne keuchen und sich anschließend übergeben, wobei ihm die Wachposten mit versteinerter Miene musterten …
    Auf jeden Fall nichts Gutes.

    Na, ob Ronon wirklich weiß wie Sheppard tickt und ihn finden wird? Ich bin gespannt. Und freue mich schon riesig auf die Fortsetzung,
    lg

  23. Danke sagten:


  24. #15
    zigtausend Jahre alt ... ;-) Avatar von John's Chaya
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    Oh man, ich will wissen wie es weiter geht, sofort!
    Mein armer John und ich kann mir denken was Lorne sich auf der Krankenstation anschauen musste, schätze das war das Überwachungsvideo, wo Ronon auf John eingeprügelt hat und ähnliches.
    Hoffe das alles nimmt ein gutes Ende!

    Du hast wieder ein tolles Kapitel geschrieben, mach bitte schnell weiter!

    Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne Wunsch zu sein.

  25. Danke sagten:


  26. #16
    Lieutenant Colonel Avatar von Shahar
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    Also das muss ja wirklich heftig gewesen sein, was Lorne da gesehen hat. So leicht übergibt sich dieser doch nicht.
    Johns Idee war vielleicht gut, aber ob es ausreicht, Ronon und den anderen zu entkommen?

    Es wird immer mysteriöser. Was ist da nur passiert?

    Also ganz ehrlich, du schreibst wirklich gut, aber immer diese winzig kleinen Puzzle-Teilchen

    Nein, war nur Spaß! Schreib schnell weiter!
    Online:
    SGA: ALEXA: Freaky Fridays
    Lachen und Weinen liegen manchmal so dicht nebeneinander … vor allem Freitags


    Scarcrow and Dr. McKay: Wa(h)re Freundschaft
    Ein russischer Arzt nimmt an einem Ärztekongress in den Staaten teil, doch auf ihn wird ein Anschlag verübt. Will man hinter seine wissenschaftlichen Erkenntnisse in der Medizin gelangen, oder hat er gar mehr zu bieten?

  27. Danke sagten:


  28. #17
    space nomad Avatar von Larrin
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    Diese Geschichte ist richtig klasse!
    Sie macht mich nur ein bisschen traurig.
    Da geht’s mir wie John`s Chaya.
    Ich denke, was auch immer vorgefallen ist, was auch immer dieses Gerät mit Johns Freunden gemacht hat, es muss schon echt „krass“ gewesen sein.
    Denn ein Col. John Sheppard verlässt nicht einfach so Atlantis!
    Ich freu mich aufs nächste Kapitel.
    LG Larrin


    P.S. Ich könnt mir vorstellen, dass John nach Atlantis zurückgekehrt ist
    und wenn er net will, findet ihn dort keiner.

  29. Danke sagten:


  30. #18
    Die nach den Sternen greift Avatar von Ailya
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    Ich kann nur immer wieder sagen: OMG, ich will mehr!!!! Diese Geschichte ist einfach nur genial (sagte ich auch schon mehrmals) und hat Suchtpotenzial. Je mehr man davon liest, desto mehr möchte man haben. Hast du gehört? Haben, haben, haben!!!!!!!!
    Was auch immer da vorgefallen ist... wow! Es muss echt krass gewesen sein, dass unser Johnnyboy einfach so Atlantis verlässt. Immerhin ist er es ja immer gewesen, der meinte, dass niemand zurückgelassen wird. Gesunde Einstellung! John ohne Atlantis und Atlantis ohne John? Neeeee, das kann und will ich mir gar nicht vorstellen.
    Ich muss sagen, dass ich jetzt echt gespannt bin, wie sich das Ganze weiterentwickelt. Ob sie John wohl finden werden? Ob er mitkommen wird? Und was zur Hölle noch mal Schuld an dem ganzen Drama ist.
    LG, deine Ailya

    PS: Eine Frage hab' ich da noch mal: Wann spielt die FF? In welcher Staffel? Muss ja in der vierten sein, denn du erwähntest Carter...

  31. Danke sagten:


  32. #19
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Das Bild von Sheppard, das du hier zeichnest, wird ja immer düsterer. Was kann denn bloß so Schlimmes passiert sein, dass er wirklich alles hinschmeißt und nicht bis zum Letzten versucht, seine Freunde bzw. Atlantis, und damit letztendlich auch sich, aus diesem komischen Einfluss zu retten.

    Ich hoffe sehr, du bringst noch eine wirklich gute Erklärung für das alles, denn irgendwie kann ich mich mit diesem Verhalten von John einfach nicht anfreunden; vor allem wenn er auch noch Teyla auf seiner Seite hat.
    Hm *grübel* vielleicht steht ja John auch unter irgendeinem bösen Einfluss?

    Na, da bin ich ja wieder sehr gespannt auf das nächste Kapitel. ^^

    PS: Ich dachte eigentlich immer, man kann die letzte gewählte Adresse nicht herausfinden, zumindest nicht in dieser kurzen Zeit - wurde das nicht in irgendeiner Folge mal erwähnt?
    Geändert von Liljana (16.02.2011 um 19:49 Uhr)

  33. Danke sagten:


  34. #20
    Spooky :) Avatar von Saffier
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    Hi!
    Wow, eine sehr tolle FF!
    Sheppard hat Atlantis verlassen??? Oh ha! Da muss aber wirklich einiges Vorgefallen sein.
    Was hat diese komische Maschine nur mit den anderen angestellt, dass die so auf Sheppard los gegangen sind!?
    Und die Prügel die er von Ronon eingesteckt hat, scheint ja nur ein Bruchteil von dem gewesen zu sein, was John aushalten musste.
    Na hoffentlich gelingt es Lorne, Ronon und Rodney, John davon zu überzeugen wieder zurück zu kommen.
    Ist Teyla gar nicht mit auf den Planeten gekommen? Da sie schon vorher zu ihm gehalten hat (Warum eigentlich? Also nicht das ich was dagegen hätte, aber warum wurde sie nicht von der Maschine beeinflusst?), wäre es für sie nicht am einfachsten John davon zu überzeugen, wieder mit nach Atlantis zu kommen?

  35. Danke sagten:


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