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Thema: Versetzung (Cadman, Lorne), PG13

  1. #1
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Standard Versetzung (Cadman, Lorne), PG13

    Titel: Versetzung
    Autor: icke (also, meine Wenigkeit)
    Serie: Stargate: Atlantis
    Genre: gen, friendship
    Charakter/Pairings: Lorne, Cadman
    Rating (inkl. Warnungen wie CD, Slash etc., falls noetig): PG13
    Staffel/Spoiler: 'Enemy at the Gates' und Jo Grahams Homecoming
    Anmerkung des Autors: So. Das hier ist eine missing scene zu Jo Grahams Stargate-Buch Homecoming (erstes Buch der Legacy-Reihe, erhältlich auf amazon, aber wie immer erst drei Monate, nachdem es alle in den USA schon gelesen haben… Idioten), die sich mir geradezu aufgedrängt hat, als ich die erste Hälfte des Buches gelesen hab (schließt an 'Enemy at the Gate' an, und stellt als Prämisse, dass Atlantis auf der Erde bleiben soll… und mehr wird nicht verraten, das könnt ihr alles bei Jo nachlesen), da ich wusste, dass in Jos Version Cadman auf der Hammond eingesetzt werden soll… jedenfalls hab ich es auf dem Weg von Hamburg nach Binz auf Rügen in den Laptop gehackt und hier ist es.

    PS.: Und erinnert mich bitte daran, dass ich Jo mal frage, was ihre Idee im Hinblick auf Lornes schon lange überfällige Beförderung ist... die muss es ja nun wirklich wissen.

    Und ohgottdarfesnichtsagendarfesnichsagendarfesnichtsa gen… aber Jo mag es. Im Ernst. I ain’t kidding. Hat sie wirklich gesagt (mehr als einmal)! *vor squee platz

    Kurzinhalt: Laura Cadman begegnet jemandem auf der George Hammond. Ratet, wem.

    Versetzung

    “Tell me why all the best laid plans
    fall apart in your hands
    and my good intentions
    never end the way I meant.”

    James Blunt, “Best Laid Plans”

    Na ja, denkt sie, es muss noch eine Welle von Atlantis angekommen sein. Noch eine Personalwelle mit Marines und Airmen; manche Leute kennt sie noch aus ihrer Stationierung in der Stadt, manche kennt sie gar nicht. Sie kann sehen, wie Captain Garner sich zu ihrem neuen Quartier aufmacht und sie winkt der Pilotin zu, um ihr zu zeigen, dass sie sie gesehen hat. Garner antwortet mit einem Winken… aber sie hat denselben Gesichtsausdruck, den sie bei so vielen anderen gesehen hat… als würde sie gar nicht hier sein wollen, auf der Hammond, dem neuen Flagschiff der Erde.

    Und wenn sie ehrlich ist… versteht sie sie, sie alle. Es ist eine Weile her, dass sie in Atlantis stationiert war und sie empfindet es wirklich als eine Ehre, die neue Kommandeurin der auf der Hammond stationierten Marines zu sein… aber sie kann einfach nicht anders, als Unmut über die politischen Spielchen, die sie mit Atlantis spielen, zu empfinden. Sie schon hat ziemlich früh über drei Ecken erfahren, dass Atlantis auf der Erde bleiben soll und aus irgendeinem Grund hasst sie diesen Gedanken.

    Atlantis gehört hier nicht hin und sie würde all den Leuten, die hierher versetzt wurden – sie ist sich recht sicher, dass sie Ronon irgendwann in den letzten Tagen mal gesehen hat – gerne sagen, dass sie weiß, was sie durchmachen und dass sie mitfühlt, aber sie hat so das Gefühl, dass das nicht gut wäre in ihrer jetzigen Position – neu hierher versetzt, ohne schon Samantha Carter, Vorbild für mehrere Generationen von Soldatinnen, ihren Wert bewiesen zu haben – herumzulaufen und Zweifel über die geistige Gesundheit von Leuten, die wesentlich mehr Macht als sie haben, herumzuposaunen.

    Also… „Cadman?“ Was… oh. Nachdem sie sich zu der vage vertrauten Stimme umgedreht hat, erkennt sie ihren Besitzer auf der Stelle. Noch ein… Neuankömmling auf der Hammond. Oder zumindest… hofft sie das.

    „Major Lorne. Schön, Sie zu sehen, Sir.“ Und das ist es wirklich. Sie hat ihn in Atlantis immer gemocht, weil er immer ein anständiger Vorgesetzter war und weil er sich für einen Zoomie im Kampf ziemlich wacker gehalten hat. Außerdem hat er ihr immer das Privileg gestattet, diejenige zu sein, die auf Einsätzen mit ihm was auch immer hochgejagt werden musste hochjagen durfte.

    Jetzt allerdings… kann sie denselben Ausdruck in seinem Gesicht sehen, den sie auch bei Garner gesehen hat… und er tut ihr ein wenig leid. Rodney und Sheppard waren vielleicht Atlantis’ Lieblinge… aber sie hatte immer das Gefühl, als sei die Stadt genauso Teil von Lorne wie sie von ihnen war. Sich selber allerdings treu versucht er, möglichst neutral auszusehen, nur einen Augenblick, nachdem sie diesen kurzen Blick auf seinen eigentlichen Gemütszustand werfen konnte. „Auch schön, Sie zu sehen… ein Captain, was?“

    „Jawoll, Sir.“ Sie muss dazu einfach grinsen. Jep, ein Captain. Es ist immer noch ziemlich frisch und sie muss sich immer noch etwas daran gewöhnen, aber ja… ein weiterer Balken auf ihren Schultern.

    Da ist ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht und sie glaubt, dass sie das als einen Ausdruck erkennt, den ein dienstgradälterer Offizier trägt, der nur ein kleines bisschen stolz darauf ist, dass es einer seiner Soldaten tatsächlich weiter gebracht hat. „Gratuliere. Ich nehme an, Sie sind auch die Kommandeurin des Marine-Kontingents der Hammond?“

    Sie nickt wieder. „Jep. Bin erst vor zwei Wochen dazu berufen wurden. Es ist eine wirklich… große Chance.“ Vor allem auch eine wirklich große Chance, es so richtig zu versauen. Bis jetzt hat sie alle Ausbildungs- und andere Laufbahnabschnitte immer mit Bravour bestanden, aber das hier ist ihr erstes echtes Kommando… wenn sie ehrlich ist, macht es ihr eine Heidenangst… und jetzt, da es zwei Offiziere auf der Hammond gibt, die sie respektiert und bewundert, hat sie das Gefühl, als würde sich das Gewicht auf ihren Schultern verdoppeln. Aber um nichts in der Welt würde sie das jemanden sehen lasse

    „Ich bin mir sicher, dass es das ist“, stimmt er ihr zu und dann scheint die Fassade wieder Risse zu bekommen, nur einen Augenblick lang. Es muss ihn wirklich schwer getroffen haben, wird ihr langsam klar, als ihm aufgegangen ist, dass Atlantis wirklich nicht in die Pegasus-Galaxie zurückkehren wird.

    Den unerschütterlichen und stoischen Evan Lorne so bitter und resigniert zu sehen, lässt ihr unbehaglich zumute werden, aber sie versucht, es sich nicht anmerken zu lassen und so sagt sie beiläufig: „Also… Sie wurden auch versetzt?“ Was, natürlich, eines der dämlichste Dinge, die sie hätte sagen können, ist. Wirklich… das Offensichtliche zu bemerken war doch sonst immer Rodneys Job.

    Zu ihrer Erleichterung scheint es allerdings so, als hätte er fürs Erste beschlossen, einfach mal mitzuspielen, weil er erwidert: „Ja. War auch sowieso irgendwie… überfällig. Ich bin nur froh, dass sie mich zu Colonel Carter versetzt haben.“ Es muss schon sehr schlimm sein, wenn er mehr oder weniger zugibt, dass er sehr unglücklich gewesen wäre mit jedem anderen Posten.

    Also weiß sie einen Augenblick lang nicht wirklich, was sie sagen soll – außer, dass unter Samantha Carters Kommando zu dienen wirklich eines der besten Dinge ist, die jedem Soldaten im Stargate-Programm passieren könnte, aber sie ist sich ziemlich sicher, dass er das auch selber weiß – und dann… rutscht es ihr irgendwie raus: „Tut weh, oder?“

    Einen Augenblick lang sagt er nichts, sieht sie nicht mal an… bewegt nur die Hände und presst die Lippen zu einem dünnen Strich zusammen. Dann, fast durch die Zähne hindurch gepresst: „Verdammt weh.“

    Sie holt tief Luft. „Hab gehört, dass Colonel Sheppard und Mr. Woolsey immer noch in der Stadt verharren.“

    Der Geist eines humorlosen Grinsen flattert kurz über sein Gesicht, aber wenigstens sieht er sie wieder an. „Sie klammern sich eher mit Zähnen und bloßen Händen fest.“ Dann runzelt er die Stirn. „Aber um ehrlich zu sein… ich war überrascht über die Mühe, die Woolsey in den Kampf für die Stadt gesteckt hat.“

    „Na ja“, sagt sie und grinst schief, „er war wahrscheinlich einfach zu lange in Sheppards Nähe.“

    Dieses Mal schenkt er ihr ein echtes kleines Grinsen, ein bisschen resigniert, aber mit echtem Humor. „Waren wir das nicht alle?“

    Na, sie auf jeden Fall. Es zeigt sich immer wieder in ihrem eigenen Kommandostil und sie ist sich immer noch nicht sicher, ob das etwas Gutes ist. Aber was noch viel wichtiger als das ist… ist, dass zu lange in Sheppards Nähe gewesen zu sein auch heißt, dass man weiß, wozu er fähig ist. Und weil sie will, dass Lorne aufhört, so bitter und frustriert zu sein, wagt sie es zu sagen: „Also… wir wissen doch alle… dass man bei Sheppard nie weiß.“ Sie kann nicht anders, als auf der Lippe herum zu kauen und die Augenbrauen zusammenzuziehen, weil sie sich nicht ganz sicher ist, wie er das jetzt bewerten wird.

    Und ja, einen Augenblick lang sieht es so aus, als würde er sie dafür ermahnen wollen und wenn es nur ist, weil er die Schnauze voll davon hat, auf etwas zu hoffen, das wahrscheinlich eh nie passieren wird. Aber dann… fährt er sich mit der Hand durch die Haare und sagt: „Ja, ich denke, da haben Sie Recht, Captain… bei Sheppard weiß man nie.“

    Aus irgendeinem Grund scheint etwas in dieser Aussage seine Laune ein bisschen verbessert zu haben… genug für ein angespanntes kleines Lächeln und: „Also… wie ist das Leben als Vorgesetzte eines Haufens Marines denn nun so?“

    Aha… offensichtlich hat er beschlossen, dass er genug über Atlantis geredet hat und das ist in Ordnung für sie. Immerhin werden sie noch andere Möglichkeiten dafür bekommen und sie glaubt, dass seine Frage auch dazu gedacht war, ihr zu zeigen, dass er sich nicht lange mit Enttäuschung und Frustration und Verärgerung aufhalten will, also nimmt sie seinen Faden mit einem Grinsen auf. „Ziemliche Routine. Wollen Sie sehen, wie ich meine Marines in Form halte, Sir?“

    Er grinst zurück, wahrscheinlich, weil er das Sparring, von dem sie glaubt, dass er es ganz dringend braucht, schon vorhersehen kann und zu ihrer Befriedigung erwidert er: „Auf jeden Fall, Captain. Ich folge Ihnen.“ Und so geht sie voran, irgendwie zufrieden mit der Art und Weise, wie sie das hier geregelt hat… und definitiv darauf gespannt, ob Major Lorne noch immer so gut mithalten kann wie früher.

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Dissidentin vom Dienst Avatar von Annanym
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    Hihi ... wer hat gesagt, dass du noch berühmt wirst, wenn du so weiter machst? Na? Wer?

    Natürlich mag Jo Graham das weil es so echt wirkt und sie die bedrückte Stimmung darüber, dass Atlantis auf der Erde bleiben soll, auch nicht besser hätte rüber bringen können. So ... und jetzt werd ich's noch mal lesen. Was meinst du bitte mit "nichts zu tun in der Arbeit"?

    ~*~



    "Nature doesn't recognize good and evil. Nature only recognizes balance and imbalance."
    (Walternate, Fringe)

  4. Danke sagten:


  5. #3
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Zitat Zitat von Annanym Beitrag anzeigen
    Hihi ... wer hat gesagt, dass du noch berühmt wirst, wenn du so weiter machst? Na? Wer?
    Und wer hat gesagt, dass berühmt was anderes ist?

    Natürlich mag Jo Graham das weil es so echt wirkt und sie die bedrückte Stimmung darüber, dass Atlantis auf der Erde bleiben soll, auch nicht besser hätte rüber bringen können.
    Na, sagen wir mal, sie hat's genauso gut rübergeberacht. Die erste Hälfte wollte ich das Buch ständig an die Wand schmeißen, so schlimm wars

    So ... und jetzt werd ich's noch mal lesen. Was meinst du bitte mit "nichts zu tun in der Arbeit"?
    Nichts zu tun is besser als nervige Kunden oder so (Gott sei Dank hab ich heute frei...)

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