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Thema: Hundert Wege... (Lorne, Cadman)

  1. #21
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Zitat Zitat von Annanym Beitrag anzeigen
    Dabei war das doch so schön! Sozusagen etwas, das hätte passieren können, wenn Evan Laura nicht nach Atlantis zurückgeholt hätte. Sehr passend, wirklich. Locker und leicht und mit viel Weihnachtsstimmung. Freu mich schon auf die anderen drei Weihnachtsgeschichten
    Freut mich, dass es dir gefallen hat Und so die Deutsche Bahn will, kann ich morgen das nächste online stellen.

  2. #22
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Titel: Willkommen zurück
    Autor: icke (also, meine Wenigkeit)
    Serie: Stargate: Atlantis
    Genre: Familie
    Charakter/Pairings: Lorne, Cadman
    Rating (inkl. Warnungen wie CD, Slash etc., falls noetig): K+
    Staffel/Spoiler: keine
    Anmerkung des Autors: Einen schönen zweiten Advent euch allen und vielen Dank an die Deutsche Bahn, dass der ICE zurück nach hause sogar seine Verspätung noch aufgeholt hat. Wieso ging das auf der Hinfahrt nicht, hä (90 Minuten Verspätung... NEUNZIG MINUTEN ALTER DES GEHT DOCH NICHT!)? Na ja, wie auch immer... bitte schön. Und ein schönes Geschenk zum Nikolaus für mich wären Reviews. Na? NA?
    Prompt/Kurzinhalt: 090 Zuhause - Wenn man entweder Karriere oder Familie haben kann... wofür entscheidet man sich?

    Willkommen zurück

    “After the fall
    There comes a time to rest your senses
    And after all
    I decided that I won’t be on my own
    So I’m driving
    And the streets
    Are as white as they can be
    There’s a light in everything I see
    I’m coming home.”

    Sasha, “Coming Home”

    „Willkommen zurück, Captain Lorne.“ Sie lächelt Cameron Mitchell an.

    „Danke, Sir. Ist ne Weile her, was?“ Mitchell erwidert das Lächeln.

    „Ja. Also… Sie wollen wirklich nicht, dass wir ihm bescheid sagen?“ Sie presst ihre Lippen aufeinander und schüttelt den Kopf.

    „Nein. Ich wette, er hat sowieso gerade alle Hände voll mit der Kleinen zu tun.“ Und sie ist sich auch nicht sicher, wie er auf diesen Anruf reagieren würde. Seit man sie vor einem halben Jahr zur Alpha-Basis versetzt hat, ist es zwischen ihnen etwas… schwierig. Sie will nicht, dass die Leute hier wissen, dass es Ärger im Paradies gibt, weil das die Gerüchteküche nur anheizen würde. Nicht, dass sie das nicht gewöhnt wäre… aber sie weiß, wie schnell und hässlich sich gerade solche Gerüchte ausbreiten können.

    Mitchell zuckt mit den Schultern. „Ich hoffe, der Colonel mag Überraschungen.“ Hm… nein, mag er nicht. Aber das ist auch so eine Sache, die sie besser für sich behält.

    „Ja, ich auch. Na ja… frohe Weihnachten dann, Sir.“ Mitchell nickt nur und schenkt ihr ein weiteres freundliches Lächeln. Aus irgendeinem Grund… hat sie das Gefühl, dass er weiß, dass nicht alles gut ist zwischen Captain und Lieutenant Colonel Lorne, aber nicht nachfragt, weil er weiß, dass es ihn nichts angeht. Sie sind nur Kameraden, die sich immer mal über den Weg laufen, sich zu offiziellen und inoffiziellen Veranstaltungen sehen… das Übliche.

    „Sie auch, Captain. Grüßen Sie den Colonel von mir.“ Sie berührt nur kurz ihre Stirn in einem lässigen Salut und verlässt dann endlich das SGC. Als ihr Ehemann und sie noch beide beim SGC waren, sind sie normalerweise zusammen nach hause gefahren oder einer hat den anderen angerufen, um sich abholen zu lassen, aber seit sie wegversetzt wurde und ihn alleingelassen hat mit… nein, jetzt nicht darüber nachdenken. Es ist Heiligabend und sie ist gerade zurück von einem halben Jahr weg von ihrem Ehemann und ihrer Tochter. Mit einem Seufzen steigt sie in den Lift zur Oberfläche und als sie dort ankommt, ruft sie sich ein Taxi.

    Nach einer Fahrt durch das dunkle und frostige Colorado Springs, die ewig zu dauern scheint, kommt sie zuhause an. Lächelnd schaut sie sich die Dekoration an. Wie er nun mal ist, ist sie ziemlich dezent, und sie könnte wetten, dass das leuchtende Rentier auf dem Rasen vor dem Haus ein Zugeständnis an ihre Vierjährige und ihre Liebe zu allem, was glitzert, ist.

    Sehr leise betritt sie das Haus, in der Annahme, dass sie ihn alleine vor dem Kamin finden wird, weil ihre Tochter schon im Bett sein müsste, aber zu ihrer Überraschung kann sie seine Geschichtenerzählerstimme aus dem Wohnzimmer kommen hören. Auf Zehenspitzen geht sie zu der halb geöffneten Tür des Wohnzimmers und kann sehen, wie er mit ihrer Tochter in den Armen und einem Buch in den Händen auf der Couch liegt. Sanft lehnt sie sich gegen den Türrahmen, weil sie dieses Bild genießen will, nur einen Augenblick lang, bevor sie gezwungen ist, hier einzudringen und sich seiner ziemlich wahrscheinlichen Missbilligung stellen muss.

    Im Wohnzimmer sind Vater und Tochter so auf das Buch konzentriert, dass sie sie nicht bemerken. Er blättert um, gibt Grace einen Kuss aufs Haar und liest weiter. „Auch in dem Spiel ›Wie, Wann und Wo‹ war sie sehr tüchtig und stellte zur geheimen Freude von Scrooges Neffen ihre Schwestern gar sehr in den Schatten, obgleich sie auch ganz gescheite Mädchen waren, wie es uns Topper hätte versichern können.“ Hm… Dickens’ Weihnachtsgeschichte. Nicht gerade das, was sie einer Vierjährigen an Heiligabend vorlesen würde. Allerdings scheint Grace ganz zufrieden damit zu sein, weil sie ein bisschen kichert.

    „Glaubst du, dass Mama auch sehr schlau ist?“ Wie jetzt? Wo kam das denn her? Der Ausdruck auf Evans Gesicht sagt ungefähr dasselbe, und es tut ihr weh, dass einen Moment lang ein Stirnrunzeln erscheint. Allerdings gibt er sich große Mühe, seine Unbehaglichkeit, über sie reden zu müssen, nicht zu zeigen.

    „Natürlich. Ich hätte sie nicht geheiratet, wenn sie das nicht wäre.“ Lügner, denkt sie. Weil er ihr nämlich so ungefähr das genaue Gegenteil davon vorgeworfen hat, als sie ihm das erste Mal gesagt hat, dass sie tatsächlich darüber nachdenkt, das Angebot, die Besatzung der Alpha-Basis zu verstärken und damit ihr erstes richtiges Kommando zu bekommen, anzunehmen. Später hatte er ihre Entscheidung akzeptiert, aber er war nie glücklich damit.

    „Wann kommt sie wieder? Sie fehlt mir.“ Sie muss ein kleines Schniefen zurückhalten, als sie das hört. Vor einem halben Jahr hat sie versucht, Grace sehr vorsichtig beizubringen, dass sie lange Zeit weg sein würde, aber trotzdem Briefe schicken würde und das alles, aber die Kleine war noch zu jung gewesen, um es ganz zu verstehen. Sie hatte versucht, sich selbst klarzumachen dass sie, indem sie etwas für ihre Karriere tut auch etwas für ihre Tochter tut und dass drei Jahre nichts sind, aber… das war eine furchtbare Fehlannahme gewesen.

    Aber was ihr wirklich den Rest gibt, ist Evans Antwort. „Ich weiß. Sie fehlt mir auch, Pinguin.“ Da ist so viel Ehrlichkeit und Ernsthaftigkeit in dieser Antwort, dass sie sich sicher ist, dass er das nicht nur um ihrer Tochter willen sagt. Die echte Sehnsucht und Traurigkeit gehen ihr zu Herzen. Und was ihr noch viel näher geht ist, dass er sehr schnell versucht, es zu überspielen, wahrscheinlich, um Grace nicht zu traurig zu machen. „Wir reden doch morgen mit ihr, erinnerst du dich? Soll ich weiter lesen?“ Matt nickt die Kleine, in dem Versuch, tapfer zu wirken. „Okay. Wo waren wir? Ach ja… Es mochten ungefähr zwanzig Personen da sein, junge und alte, aber sie spielten alle, und auch Scrooge spielte mit…“

    Während er weiter Scrooges heimlichen Besuch bei seinem Neffen vorliest, kann sie einen weiteren ausgiebigen Blick auf Vater und Tochter werfen, die sich beide sehr ähnlich sehen; Graces dunkles Haar und ihr blauen Augen sind 100% Evan und selbst in so jungem Alter hat sie schon eine Menge seiner Gesichtsausdrücke. Sie ist außerdem ziemlich gewachsen. Verdammt, welcher Teufel hat sie denn nur geritten, als sie entschieden hat, dass es eine gute Idee wäre, drei Jahre im Leben ihrer Tochter nur durch Videokonferenzen, Briefe und ab und zu einen Besuch zu hause mitzuerleben? Warum hat sie denn nicht schon am Anfang auf Evan gehört? Das hätte ihr mehr als einen hässlichen Streit mit ihm erspart.

    Als sie sieht, wie er einen kurzen Blick auf den Kamin wirft und den Schmerz und die Sehnsucht über sein Gesicht huschen sieht, als er eines ihrer Bilder gestreift haben muss, entscheidet sie, dass sie sich lange genug versteckt hat und öffnet die Tür ganz. „Ich bin mir wirklich nicht sicher, ob die „Weihnachtsgeschichte“ das Richtige für eine Vierjährige ist.“ Argh. Vielleicht nicht das Beste, was sie sagen konnte, wenn man bedenkt, dass sie sechs wichtige Monate im Leben ihrer Tochter verpasst hat, selbst wenn da kein vorwurfsvoller Unterton drin war. Aber wenigstens hat es ihr die Aufmerksamkeit von beiden sofort gesichert.

    Einen Augenblick lang ist das einzige Geräusch im Raum das Knistern des Kamins, aber dann quietscht Grace, springt von der Couch und wirft sich fast auf sie. Lachend nimmt sie ihre Tochter hoch. „Ja, ich freu mich auch, dich zu sehen, Baby.“ Nicht mehr fähig, sich zurückzuhalten, drückt sie ihre Tochter fest an sich und als Grace ihre Arme um ihren Hals legt, schließt sie die Augen und vergräbt ihr Gesicht in den Haaren ihrer Tochter, um den sauberen und ganz leicht süßen Geruch ihrer Tochter einzuatmen.

    „Fröhlichen Weihnachten, Mama“, flüstert Grace und sie muss lächeln. Sie weigert sich, Evan anzusehen und so sieht sie nicht, wie sein anfängliches Stirnrunzeln kurz zu Überraschung, Erleichterung und dem Wunsch, es Grace gleichzutun, wird.

    „Fröhliche Weihnachten, Baby.“ Nicht gewillt, ihre Tochter so schnell wieder abzugeben, behält sie das Mädchen auf dem Arm, obwohl sie in den letzten Monaten ziemlich schwer geworden ist. Und Grace scheint das auch in Ordnung zu finden.

    Sie beugt sich zu ihr, um ihr noch etwas zu sagen. „Du warst mein Weihnachtswunsch.“ Es bricht ihr fast das Herz, das zu hören, aber es ist auch die beste Bestätigung dafür, sich gegen die Position als Leiterin des Sprengstofflabors der Alpha-Basis zu entscheiden und zurückzukommen, um ein Offizier unter vielen im SGC zu sein, die sie je bekommen konnte.

    Lächelnd erwidert sie: „Ach so, deswegen hat mich dieser große Typ im roten Mantel entführt.” Weil sie sich immer noch auf Grace konzentriert, verpasst sie, wie Evan das hört und ein Lächeln verbergen muss. Das erste, was sie tatsächlich von ihm bemerkt ist ein Räuspern, das schon fast ungeduldig und vorwurfsvoll klingt.

    „Ich glaube, junge Dame, es ist Zeit, ins Bett zu gehen.“ Er sagt es zu Grace, aber er sieht sie an, als würde er ihr sagen wollen, dass er nicht gerade begeistert darüber ist, dass sie hier einfach reinkommt. Okay, sie wusste ja, dass er es ihr nicht gerade einfach machen würde, aber… warum muss denn immer alles so kompliziert sein?

    „Nur, wenn Mama mich ins Bett bringt.“ Grace hat sich in ihren Armen zu ihrem Vater umgedreht und bringt die ganze Latte, von großen Augen bis zum kleinen Schmollmund. Ohne Zweifel ist das alles unbewusst und ohne Absicht, aber es erfüllt seinen Zweck sowieso, weil sie sehen kann, wie sein Blick weich wird, trotz seiner Versuche, nicht begeistert auszusehen. Er verdreht seine Augen ein bisschen, nickt aber.

    Plappernd, flüsternd und kichernd machen sie sich auf den Weg nach oben zu Graces Zimmer. Als sie ihr kleines Mädchen zudeckt, ist sie sich bewusst, dass Evan im Türrahmen lehnt und sie schweigend mit verschränkten Armen beobachtet. Sie versucht, sich nichts anmerken zu lassen, aber macht ihr zu schaffen, weil sie das Gefühl hat, als würde er sie prüfen, wie einen Gast, dem man nur zähneknirschend erlaubt hat, ein Ritual zu brechen, das sich in den letzten sechs Monaten zwischen Evan und Grace eingespielt hat.

    Nach ein bisschen mehr Herumalbern mit Grace gibt sie ihr einen Gutenachtkuss auf die Stirn und verlässt das Zimmer, an Evan vorbei. Er sagt nichts, geht nur in das Zimmer, um Grace seinen eigenen Gutenachtkuss zu geben. Wieder hat sie das Gefühl, als würde sie in etwas ganz Besonderes zwischen Vater und Tochter eindringen. Unfähig, dieses Gefühl noch länger zu ertragen, wendet sie sich ab und geht wieder ins Wohnzimmer zurück. Einen Augenblick lang weiß sie nicht, was sie tun soll und so setzt sie sich nur auf die Couch und starrt auf die langsam herunterbrennenden Flammen im Kamin.

    Plötzlich verspürt sie den Drang, zu weinen, weil sie merkt, wie die Angst sie überfällt, dass sie zu spät entschieden hat, wieder ganz nach hause zu kommen und Grace… und Evan schon verloren hat. Verdammt, warum musste sie das denn versauen? Andere Leute haben doch auch keine Probleme damit, in Atlantis oder auf den anderen Außenposten zu diesen. Die haben immer noch funktionierende Familien, haben sich nicht von ihren Ehepartnern entfremdet…

    „Also… so wird das jetzt die nächsten drei Jahre laufen, ja?“ Sie sieht auf und sieht, wie Evan am anderen Ende der Couch steht, die Füße etwas auseinander, die Arme wieder verschränkt. Sie will etwas antworten, aber offensichtlich hat er mehr zu sagen und kann die Stimme nur gesenkt halten, um Grace nicht aufzuregen. „Du erscheinst hier wie aus dem Nichts, knuddelst Grace mal kurz durch und haust dann wieder ab? Denn, weißt du, wenn das wirklich so ist…“

    „Nein, ist es nicht.“, sagt sie einfach nur und überrumpelt ihn damit. Einen Augenblick lang ist er zu überrascht für eine Antwort und diese Chance nimmt sie sich. Sie steht auch auf, um mit ihm auf Augenhöhe zu sein und redet weiter: „Ich hab den Antrag auf Rückversetzung zum SGC gestellt.“

    Er presst die Lippen aufeinander und sieht weg, reibt sich mit der Hand über die Augen. „Hör mal, versteh mich nicht falsch, aber… wolltest du diesen Posten nicht unbedingt haben?“ Sie nickt. Hat ja keinen Sinn, es zu leugnen. „Warum zur Hölle hast du dann diesen Antrag gestellt?“

    Deinetwegen, will sie sagen. Deinetwegen und wegen Grace und wegen dieses Hauses, wo man immer aufpassen muss, dass man nicht über ein unvorsichtig liegen gelassenes Stofftier stolpert und wo man so herrlich Verstecken spielen kann und wo man sich vor den Kamin setzen kann und man nach einem Scheißtag in den Armen des Ehemanns einschlafen kann. Aber sie hat Angst, dass er ihr einfach nicht glauben wird, weil sie so hart für diesen Posten gekämpft hat – im SGC und gegen ihn. „Ich…“

    „Du was? Laura? Was geht hier vor?“ Er wird ungeduldig, und sie weiß, dass sie ihm einfach antworten sollte, aber jetzt ist es nicht nur die Angst, dass er ihr nicht glauben wird, sondern auch die Scham darüber, dass sie nicht schafft, was so viele andere Soldaten und Zivilisten, die in Übersee oder auf Außenposten dienen, schaffen: Ihre Familie zusammenzuhalten und im Job Spitzenleistung zu liefern. Er kennt sie als jemanden, der immer alles geschafft hat, was sie wollte – gute Soldatin sein, gute Mutter sein, gute Ehefrau sein – und plötzlich versagt sie bei zwei von drei Sachen? Nicht gerade das, was man vor dem Ehemann, der diesen Fehler nie gemacht hätte, zugeben will.

    „Hör mal, ich…“ Er schüttelt seinen Kopf, fast schon bereit, einfach aufzugeben und ins Bett zu gehen. Verdammt, kann sie denn gar nichts richtig machen? Sie holt wieder tief Luft. „Ich weiß, dass du mir nicht glauben wirst, aber… ich habe einen Fehler gemacht. Ich hatte die Wahl und ich habe die falsche Entscheidung getroffen. Ich… ich hab den Antrag gestellt, um das wieder gerade zu rücken.“ Da. Sie hat gerade praktisch zugegeben, dass sie eine Versagerin ist.

    Er braucht einen Augenblick, um ganz zu verstehen, was sie da eben gesagt hat. Und sie erkennt endlich, dass er Angst davor hat, wieder enttäuscht zu werden… wieder zurückgelassen zu werden, davor, dass sie nicht mal mitbekommt, wie sehr es ihn verletzt, dass er sie immer und immer wieder gehen lassen muss. Sie geht ein paar zaghafte Schritte auf ihn zu. Vielleicht… vielleicht hat sie ihre Familie doch noch nicht verloren. Als er ganz genau versteht, was sie da eben gesagt hat, schließt er die Lücke zwischen ihnen beiden und zum ersten Mal, seit sie hergekommen ist, sieht sie keine Missbilligung und keinen Ärger in seinem Gesicht.

    Stattdessen ist es eine Mischung aus Erleichterung und Hoffnung. Er seufzt und berührt sie an der Wange. „Wurde aber auch verdammt noch mal Zeit, Captain.“ Sie merkt, wie sie lächeln muss. Dann beugt er sich zu ihr herunter und kurz bevor er sie küsst, flüstert er: „Nur, damit du’s weißt: Du warst auch mein Weihnachtswunsch.“ Als er ihre Lippen mit seinen verschließt, kann sie nicht anders als zu denken, dass es wirklich besser ist, eine Versagerin mit einer Familie und einer Karriere auf Eis als eine Karrieresoldatin ohne Familie zu sein. Daran hätte sie auch wirklich mal früher denken können.

  3. #23
    Dissidentin vom Dienst Avatar von Annanym
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    *als Nikolaus verkleidet ein Feedback in den Schuh steck*

    Also, ne ... das war ja mal ... awww einfach nur. Und Evan nennt die Kleine Pinguin!!! *quietsch*
    Aber ich kann Laura nur zustimmen. Sie hätte da wirklich eher dran denken können, weil die Kleine ja mal total süß ist und sie das echt nicht bringen konnte. Vor allem nicht in den jungen Jahren wenn die Kinder so schnell wachsen und dann auch noch drei Jahre und ... überhaupt! Gut, dass sie das eingesehen hat, sonst hätte ich ihr wohl persönlich eins übergebraten. Genau!

    So ... und dann bitte bald weiter
    ~*~



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  4. #24
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Gell, ich hab so überlegt, ob das irgendwie vielleicht eher unfeministisch ist, weil sie ja ihre Karriere aufgibt und so... aber letztendlich... meine Fresse, unREALISTISCH ist es eher nicht *denk

    PS.: Super Weihnachts-Ava

  5. #25
    Dissidentin vom Dienst Avatar von Annanym
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    Is ganz richtig. Und es kann gar nicht unfeministisch sein, wenn es darum geht, für das eigene Kind da zu sein. Heißt ja nich, dass laura gleich das Heimchen am Herd spielen wird

    Zitat Zitat von RowenaR
    PS.: Super Weihnachts-Ava
    Danke, irgendwie fand ichs ja anfangs dämlich, aber dann konnte ich mich nicht mehr wehren
    ~*~



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  6. #26
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Zitat Zitat von Annanym Beitrag anzeigen
    Is ganz richtig. Und es kann gar nicht unfeministisch sein, wenn es darum geht, für das eigene Kind da zu sein. Heißt ja nich, dass laura gleich das Heimchen am Herd spielen wird
    Das kann ich mir auch leider irgendwie so gar nicht bei ihr vorstellen

    Danke, irgendwie fand ichs ja anfangs dämlich, aber dann konnte ich mich nicht mehr wehren
    Pffft, dämlich-schmämlich... bist du eine gewisse Jenna Wells, oder was?

  7. #27
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Titel: Schneetag
    Autor: icke (also, meine Wenigkeit)
    Serie: Stargate: Atlantis
    Genre: Team
    Charakter/Pairings: Lorne, Cadman, OC (der beliebte Sergeant Will Meyers, USMC... bis jetzt mochte ihn seltsamerweise jeder...)
    Rating (inkl. Warnungen wie CD, Slash etc., falls noetig): K+
    Staffel/Spoiler: keine
    Anmerkung des Autors: Und auch am dritten Advent wieder eine neue Weihnachtsgeschichte. Ich musste heute übrigens arbeiten, was total super war, weil wir den ganzen Vormittag lang nur die Hälfte der Systeme zur Verfügung hatten... danke, Serverwartung. Egal. Weihnachten! \o/
    Prompt/Kurzinhalt: 067 Schnee - Schnee lässt einen... seltsame Dinge tun.

    Schneetag

    “All the lights are coming on now
    How I wish that it would snow now
    I don’t feel like going home now
    I wish that I could stay.”

    The Raveonettes, “The Christmas Song”

    „Sir?“ Er sieht auf. Vor ihm stehen Lieutenant Cadman und Sergeant Meyers und sehen aus wie Kinder, die drauf und dran sind, ihren Lehrer etwas zu fragen, von dem sie wissen, dass der Lehrer es nicht sonderlich gut finden wird.

    „Was ist los?“ Cadman und Meyers sehen einander an und dann räuspert der Lieutenant sich.

    „Erlaubnis, einen Kontrollgang machen zu dürfen, Sir?“ Was zum…? Draußen ist es eiskalt, und sie fragen nach der Erlaubnis, das Gebäude verlassen zu dürfen? Ein bisschen misstrauisch runzelt er die Stirn.

    „Gibt es einen bestimmten Grund, Lieutenant?“ Das interessiert ihn wirklich, weil er einfach nicht verstehen kann, wieso jemand das schön geheizte und trockene Gebäude, in dem sie sich gerade als Sicherheitsteam für die Wissenschaftler, die an den verschiedenen Terminals arbeiten, befinden verlassen wollen könnte. Zugegeben, es ist ein bisschen langweilig… aber dann und wann bedeutet „langweiliger Einsatz“ auch zugleich „guter Einsatz“.

    „Na ja… nur dafür sorgen, dass die Wissenschaftler hier von nichts überrascht werden.“ Aha. Hat nichts damit zu tun, dass ihr beide euch zu Tode langweilt, oder? Ach was soll’s, wenn die zwei Marines so wenigstens keinen Lagerkoller bekommen… sollen sie doch.

    „Erlaubnis erteilt. Falls Ihnen was Ungewöhnliches auffällt… funken Sie mich an.“ In beiden Gesichtern zeichnet sich Erleichterung ab. Die beiden müssen sich wirklich langweilen, wenn sie schon freiwillig raus wollen.

    „Machen wir, Sir.“ Er nickt nur und sie verlassen den Raum; der Lieutenant zuerst und dann der Sergeant. Er will sich schon wieder abwenden und den Wissenschaftlern weiter bei der Arbeit zusehen, aber er schnappt etwas auf.

    „Ich will ja nicht allzu pessimistisch klingen, Ma’am… aber war das nicht viel zu einfach?“ Wie jetzt? Er tut so, als würde er sich auf etwas ganz anderes konzentrieren, aber eigentlich strengt er sich an, Cadmans Antwort noch zu hören. Und ja, sie tut ihm den Gefallen, noch in Hörweite zu antworten.

    „Machen Sie sich keine Sorgen, Sergeant. Ich bin mir sicher, dass der Major nicht die Absicht hat, das Gebäude zu verlassen, bevor wir hier fertig sind. Wir haben jede Menge Zeit.“ Wenn er so drüber nachdenkt… vielleicht war lauschen doch keine so gute Idee. Typischer Fall von „Neugier war der Katze Tod.“ Die Schlussfolgerung aus dem, was Cadman gerade gesagt hat… sie sind doch nicht wirklich… sind sie? Okay, sie haben sich noch gesiezt und mit Dienstgraden angesprochen… aber könnte das nicht auch nur Tarnung gewesen sein? Und ist Meyers nicht verheiratet? Manchmal hasst er seine Pflichten als CO. Schon entfaltet sich vor seinem inneren Auge ein furchtbares Drama aus Ehebruch, Militärgerichtsprozessen und anderen unangenehmen Dingen. Aber er muss jetzt handeln.

    Nachdem er ihnen einen Vorsprung von etwa zehn Minuten gegeben hat, erhebt er sich, teilt dem Anführer des zweiten Teams, Major Andresen, mit dass er nach draußen geht und bewegt sich vorsichtig durch die Korridore, die zum Ausgang führen. Die ganze Zeit ist er etwas angespannt und erwartet, dass er hinter jeder Ecke Cadman und Meyers bei irgendetwas sehr Unerlaubtem erwischt. Seltsamerweise… findet er sie nicht.

    Erst, als er sich dem offenen Ausgang nähert, hört er das Lachen einer Frau und die Stimme des Sergeants rufen: „Hey, das ist Betrug, Ma’am!“ Gute Güte… entschieden tritt er aus der Tür, um den beiden die Standpauke ihres Lebens zu erteilen… stattdessen hält ihn aber etwas Kaltes und Feuchtes, das in seinem Gesicht landet, auf. Heilige…

    Einen Augenblick lang sind die einzigen, die sich bewegen, die Schneeflocken, die sanft zu Boden fallen. Dann kann er tatsächlich sehen, wer den Schneeball nach ihm geworfen hat, weil Cadmans Gesicht da sehr deutlich ist. Zuerst werden ihre Augen groß und rund. Dann öffnet sich ihr Mund ein bisschen und ihr bleiben wahrscheinlich gerade ein paar deftige Worte im Hals stecken. Und zuletzt werden ihre Wangen, die von der Kälte schon gerötet sind, leuchtend pink.

    Er schwört, dass er sie so noch nie gesehen hat. Er merkt schon, wie Lachen in ihm aufkommt, aber nur dafür, dass jetzt der Schnee in seinem Kragen schmilzt, entscheidet er sich, sie nicht so einfach vom Haken zu lassen. „Was zur Hölle war das, Lieutenant?“

    Sie schluckt und ist immer noch so schockiert, dass sie nicht die übliche große Klappe hat. „Na ja, äh… verstehen Sie, wir haben nicht erwartet… äh… ich meine, ich habe nicht gezielt… ähm… Entschuldigung, Sir?“

    Er hebt eine Augenbraue, was nur dazu führt, dass sie verlegen auf den Boden sieht… oder versteckt sie nur ein schalkhaftes Glitzern in ihren Augen? Bevor er fragen kann, räuspert sich Meyers. „Was der Lieutenant versucht zu sagen, Sir, ist dass sie nicht erwartet hat, dass Sie hier raus kommen würden und sie nicht vorhatte, Ihre Uniform zu durchnässen.“ Bildet er sich das nur ein, oder genießt Meyers das gerade immens? Er, dem der schmelzende Schnee noch vom Gesicht tropft und Cadman, die immer noch sprachlos über das Ergebnis ihres falsch gezielten Schneeballs ist… ja, wenn er Unteroffizier wäre, würde er das wohl auch sehr amüsant finden.

    Ist er aber nicht. „Und warum haben Sie nicht erwartet, dass ich hier heraus kommen würde, Lieutenant?“

    Sie wirft Meyers einen Blick zu, der dem Sergeant sofortige Folter verspricht, sobald er den Tatort wieder verlassen hat, richtet sich dann aber auf und sagt: „Na ja… ist doch allgemein bekannt, dass Sie so eine Art California Beach Boy sind. Sir.“ Allgemein bekannt? Aha… Und hat sie ihn eben ein Weichei, das kein Bisschen Kälte vertragen kann, weil er in einem der sonnigen Staaten aufgewachsen ist, genannt? Alles klar, das ruft nach schärferen Mitteln.

    „Ah… ich schätze, dann ist es Zeit, dass Ihnen jemand zeigt, dass California Beach Boy nicht gleich Memme ist.“ Die Verwirrung auf ihrem Gesicht wird sehr schnell durch Beunruhigung ersetzt, als ihr klar wird, dass er sich gerade nach unten gebeugt hat, um Rache zu üben. Ein ausgewachsenes Grinsen erscheint auf seinem Gesicht, weil er vielleicht in Kalifornien aufgewachsen ist… aber das heißt noch lange nicht, dass seine Eltern ihn und seine Schwester nie in den Skiurlaub mitgenommen haben. Sein Schneeball trifft sie so zielgenau ins Gesicht, wie ihrer ihn getroffen hat.

    Sie prustet ein bisschen und ruft dann Meyers zu: „Hey, er hat geschummelt! Das war ganz sicher Schummeln, Sergeant!“

    Meyers zuckt allerdings nur mit den Schultern und hebt die Hände. „Er ist der Boss, Ma’am. Der Boss kann schummeln, wann immer er will.“

    Sie grummelt etwas, das verdächtig wie „Blöder Männerzusammenhalt.“ klingt und ist dann offenbar zu dem Entschluss gekommen, das Angriff die beste Verteidigung ist, weil sie es schafft, sie beide in schneller Folge zu treffen. Sie grinst sehr selbstzufrieden.

    Das bringt etwas in ihm – vielleicht seinen inneren 12jährigen – dazu, ihr nachzurennen. Er schafft es tatsächlich, sie mit einem gezielten Sprung zu Boden zu werfen, genau in die pulverige Weichheit einer großen Schneewehe. Eine Wolke aus sehr feinen Schneekristallen umringt sie ein paar Augenblicke und unter ihm quietscht sie, aber irgendwie klingt es eher begeistert als verärgert.

    Einen Augenblick lang sagt keiner von beiden etwas. Beide atmen etwas angestrengter, und sein Gesicht ist nur Zentimeter von ihrem entfernt. Schneeflocken landen sanft auf ihrem Gesicht und ihren Haaren. Ein paar Strähnen sind dem geflochtenen und hochgesteckten Haar entkommen und kleben an den Seiten ihres Gesichts, weil der Schnee sie nass gemacht hat. Ihre Lippen sind leicht geöffnet, mit einem Lächeln in den Mundwinkeln. Er ist überrascht von der Farbe ihrer Augen, weil es ziemlich ungewöhnlich für eine natürliche Rothaarige ist, solche tief samtbraunen Augen wie Cadman zu haben. Als würde ihn eine unbekannte Kraft nach vorne schubsen merkt er, wie er ganz leicht die Lippen schürzt und kurz davor ist, sich nach unten zu beugen…

    „Äh, Sir, es wird langsam ein bisschen kalt hier unten.“ Oh. Verdammt. Dämlicher Schnee und dämliche Rumalberei und dämlicher Major. Ein bisschen beschämt darüber, wie er sich hat gehen lassen, steht er auf.

    „Natürlich. Entschuldigung, Lieutenant.“ Er wünschte, er hätte den Mut, ihr in die Augen zu sehen, aber die seltsamen Gefühle von eben bleiben noch ein bisschen hängen und er muss ihrem Blick einfach ausweichen. Und so sieht er das amüsierte kleine Lächeln, dass ihre Lippen umspielt und das etwas süffisante Grinsen, das Meyers ihr in seinem Rücken zuwirft, nicht.

    Es gibt einen furchtbaren Moment unangenehmer Stille, aber sein Sergeant entscheidet sich, sie alle vor weiterer Peinlichkeit zu retten. „Sir, Ma’am… mit allem nötigen Respekt… ich würde vorschlagen, dass wir wieder in das Gebäude zurückkehren. Wir haben nichts Verdächtiges gefunden, und ich würde es hassen, von Dr. Beckett oder Dr. Keller einen Vortrag zu bekommen, weil einer von uns sich eine Lungenentzündung eingefangen hat.“

    Nachdem er den restlichen Schnee von seiner Felduniform abgeklopft hat, wendet er sich Cadman zu und versucht, seine verschlossene Dienstfassade aufrecht zu erhalten. „Lieutenant? Können Sie das bestätigen?“

    Cadman ist wieder ihr übliches Marine-Selbst, aber findet es offenbar recht schwierig, die verbleibende Heiterkeit aus ihrem Gesicht zu halten. „Positiv, Sir.“ Und dann bricht sich ein kleines Grinsen Bahn. „Wäre doch schade, wenn einer von uns die Weihnachtsfeier nächste Woche verpassen würde, weil er niesend im Bett liegt.“

    Er unterdrückt ein Seufzen, als sie diese furchtbare Feier erwähnt, nickt einfach und weist mit dem Kopf auf den Eingang des Gebäudes. Cadman ist die Erste, dann Meyers und er als Letztes. Die ganze Zeit klebt sein Blick an dem Schnee auf ihrem Rücken und er kann sich grad noch so davon abhalten, ihn abzuwischen. Als sie den Eingang erreichen, dreht sie sich plötzlich um und er ist nicht schnell genug, um seinen Blick von ihr loszureißen. Sie bemerkt es und schenkt ihm ein Grinsen, das irgendwas zwischen herausfordernd, einladend und schelmisch ist. Es ist so ansteckend… dass er einfach mit einem kleinen Grinsen antworten muss.

    Und hat er eben gehört, wie Meyers „Muss definitiv jemanden aus der Botanik-Abteilung nach so was wie einem Mistelzweig fragen.“ gemurmelt hat? Er ist schon kurz davor, dem Sergeant dafür den Hintern aufzureißen, aber dann entscheidet er, dass das zu überhören seine gute Weihnachtstat ist. Außerdem… will er, dass Cadman ihn noch ein Weilchen länger angrinst und anlächelt. Das ist sein diesjähriges Weihnachtsgeschenk an sich selbst.

  8. Danke sagten:


  9. #28
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    Hurra! Schneeballschlacht! Und Meyers! Und komische Lorne/Cadman-Momente! Und ... na, so viel mehr!
    Grad eben fällt mir auf, dass ich länger nix mit Meyers gelesen habe und deswegen gefällt mir das hier gleich noch viel mehr. Jetzt würde's mich ja interessieren ob Meyers seine Drohung mit dem Mistelzweig wahr gemacht hat. Gibt es die Weihnachtsfeier zu lesen?
    ~*~



    "Nature doesn't recognize good and evil. Nature only recognizes balance and imbalance."
    (Walternate, Fringe)

  10. #29
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Meyers unser lieblings Unteroffizier. *am Kopf kratz* der spielt doch auch in Semper FI/ Protectet and Survive mit.
    Da ich dann mal wieder lust auf Lorne/Cadman hatte und vorallem auf deine Storys hier bin ich.
    Ne Schneeballschlacht macht doch jedem Spaß egal ob 12 oder 99.
    Bin jetzt endlcih auf die "neuen" noch nicht übersetzten sachen gespannt.
    *semper Fi lesen gehe und auf neues Kapitel warte*

    LG Am17

  11. #30
    First Lieutenant Avatar von Zeson
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    Irgendwie gefallen mir Deine Lorne/Cadman-Stories. Lese ich immer wieder gerne.

    Ach ja, aus reiner Neugier, Rowena: Weißt Du eigentlich, in welcher Folge Lorne das erste Mal auftrat? *kleines-Quisz-aus-dem-Ärmel-zauber*
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  12. Danke sagten:


  13. #31
    Kriegsfachkraft a.D. Avatar von RowenaR
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    Zitat Zitat von Zeson Beitrag anzeigen
    Irgendwie gefallen mir Deine Lorne/Cadman-Stories. Lese ich immer wieder gerne.

    Ach ja, aus reiner Neugier, Rowena: Weißt Du eigentlich, in welcher Folge Lorne das erste Mal auftrat? *kleines-Quisz-aus-dem-Ärmel-zauber*
    Enemy Mine, siebte Staffel SG1, wenn ich mich nicht irre. That was a no-brainer (aber okay, ich gebs zu, mein erster Einfall war Runner).

    @Am17: Ich arbeite noch an der Übersetzung für den Rest von Semper Fi, und ich denke, ich könnte es schaffen, die erste Semper-Fi-Weihnachtsgechichte noch diese Woche fertig zu kriegen (in Zusammenarbeit mit der Herrin über Team Kemp, Annanym ) und online zu stellen, als keines Zwischenspiel.

    Und weil heute der vierte Advent ist:

    Titel: Weihnachtsfeier
    Autor: icke (also, meine Wenigkeit)
    Serie: Stargate: Atlantis
    Genre: Team
    Charakter/Pairings: Lorne, Cadman, OC (der beliebte Sergeant Will Meyers, USMC... bis jetzt mochte ihn seltsamerweise jeder...)
    Rating (inkl. Warnungen wie CD, Slash etc., falls noetig): K+
    Staffel/Spoiler: keine
    Anmerkung des Autors: Und hier haben wir... die Weihnachtsfeier, nach der Anna gefragt hat (es ist also der zweite Teil zu Schneetag). Ihr habt doch nicht gedacht, dass ich mir das durch die Lappen gehen lassen würde, oder? (und oh Gott, Heather... immer, wenn ich dich höre, wird mir klar, dass du mir fehlst und ich zu lange nichts von dir gehört habe...)
    Prompt/Kurzinhalt: 065 Vorübergehen - Es ist Weihnachten in Atlantis und Laura Cadman hat sich vorgenommen, sicherzustellen, dass Evan Lorne die Party nicht verpasst.

    Weihnachtsfeier


    “Christmas is coming
    Like a road I'm running
    All the lights reminding me
    there's something more I've got to give.”

    Heather Nova, “Always Christmas”


    Ah, so mag sie das, selbst ohne Schnee. Oder Bäume draußen, die damit bedeckt sein könnten, wenn sie so drüber nachdenkt. Wie auch immer, drinnen gibt es einen Weihnachtsbaum, sogar mit Lichterkette und Dekoration. Der ganze Raum ist mit Dekoration aus unterschiedlichen kulturellen und nationalen Hintergründen geschmückt. Es gibt sogar etwas Chanukka-Dekoration und Zeug, das sie nicht wirklich zuordnen kann.

    Aber am Wichtigsten ist, dass die Leute hier Spaß haben, während sie hier herum sitzen oder stehen, reden, lachen, Witze machen… Weihnachten genießen, obwohl sie alle sehr weit weg von zuhause sind. In einer Ecke ihr gegenüber zum Beispiel hört Teyla gerade einer Gruppe aus Wissenschaftlern und Soldaten zu, wie sie ihr von ihren jeweiligen nationalen und regionalen Weihnachtsbräuchen erzählen. In einer anderen Ecke stehen ein paar Sergeants beieinander und sehen sich die Bilder an, die Wilkinson gerade herum gibt. Sie nimmt an, dass sie alle seine einjährige Tochter zeigen.

    Am Buffett sind Rodney und Zelenka gerade mit einem Schlagabtausch beschäftigt, aber es sieht mehr aus, als würden sich zwei Freunde gegenseitig sticheln, nicht wie… „Genießen Sie die Party, Ma’am?“ Sie blinzelt. Oh. Sergeant Meyers, ihr Komplize, um die Colonels Carter und Sheppard dazu zu bekommen, diese Party für das Personal zu genehmigen. Sie war zuerst ein bisschen überrascht, dass er sich als so williger Gehilfe herausstellte, nachdem sie mal fallengelassen hatte, dass ihr die Weihnachtsstimmung fehlt, aber er hat großartige Arbeit geleistet, indem er schön unauffällig die Bewohner von Atlantis organisiert hat, um Carter und Sheppard davon zu überzeugen, dass das eine großartige Idee ist.

    „Auf jeden Fall, Sergeant. Gute Arbeit.“ Er lächelt.

    „Danke, Ma’am. Es ist wirklich gut geworden.“ Er macht eine Pause, aber sie kann schon spüren, dass ihm was unter den Nägeln brennt.

    „Ich kann schon ein „Aber“ hören, Sergeant.“ Er reibt sich etwas verlegen den Nacken.

    „Tja, also, es ist nur… denken Sie nicht auch, dass hier ein paar Leute fehlen?“ Sie sieht sich um. Hm… na ja, zum Beispiel Colonel Carter, aber vor allem deshalb, weil ihre Schicht vor einer halben Stunde angefangen hat. Davor hat sie die Party eine Stunde lang mit ihrer Anwesenheit beehrt und irgendwie ist sie sich sicher, dass sie sie heute bestimmt noch ein- oder zweimal hier sehen werden. Und ja, Dr. Keller ist auch nicht hier, aber sie ist vor einer Weile mit Ronon gegangen, weil… sie hat keine Ahnung, warum sie gegangen sind, aber davor waren sie definitiv beide hier.

    „Klar. Vermissen Sie… jemand bestimmten?“ Meyers zuckt mit den Schultern, um so zu tun, als würde er lediglich eine Nebenbemerkung fallen lassen, aber sie hat so das Gefühl, als würde er auf etwas hinauswollen.

    „Na ja… der Boss ist nicht hier. Und ich hab ihn die letzten drei Tage nicht gesehen. Ist ein bisschen, als wäre er verschwunden.“ Der Boss? Wer… oh, ach ja. Major Lorne, Meyers’ Teamführer. Wenn sie so drüber nachdenkt… hat Meyers recht. Seit sie von diesem Einsatz auf dem Schneeplaneten – den sie heimlich Die Sache Mit Der Schneewehe getauft hat – wieder da sind, scheint der Major wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Das ist etwas seltsam, und sie fragt sich, ob das was mit dem zu tun hat, was im Schnee passiert ist. Aber näh… das ist dämlich, oder? Sie seufzt tonlos.

    „Wissen Sie, was? Ich wollte sowieso noch mal zu meinem Quartier gehen, um Musik zu holen. Falls ich dabei über den Major stolpere, sage ich ihm, dass es nett wäre, wenn er hier mal vorbeischauen würde. Wie ist das?“ Tiefe Befriedigung erscheint kurz auf Meyers’ Gesicht, bevor er wieder einen auf sachlich macht.

    „Klingt nach einem Plan, Ma’am.“ Sie nickt.

    „Bin gleich wieder da.“ Damit verlässt sie die Kantine, absolut darauf aus, einfach nur zu ihrem Quartier und zurück zu laufen, weil sie nicht daran glaubt, dass sie dem Major zufällig begegnen wird, wenn er sich die ganzen letzten drei Tage schon rar gemacht hat. Aber dann tritt sie aus dem Lift und geht um eine Kurve… und sieht ihn plötzlich auf einem der Balkons nahe ihrem Quartier stehen. Sie ist kurz davor, einfach vorbei zu gehen und zu ihrem Quartier zu gehen, aber andererseits… hat sie Meyers mehr oder weniger was versprochen. Sie holt tief Luft und betritt den Balkon.

    Sie räuspert sich, damit sie den Major, der an der Reling lehnt, nicht erschreckt. Er dreht sich und einen Moment lang erhellt sich sein Gesicht, aber dann versteckt er sich wieder hinter einer sorgfältig aufgebauten stoischen Fassade. Sie schenkt ihm ein schiefes Grinsen. „Und ich dachte schon, Sie hätten irgendein Antiker-Artefakt gefunden, dass Sie unsichtbar machen kann, Sir.“

    „Sollten Sie nicht auf dieser Party in der Kantine sein?“ Kann sie da einen Hauch von Irritation in seiner Stimmer erkennen? Und sie weiß, dass sie ihn wahrscheinlich am besten in Ruhe lassen sollte, aber da ist etwas an ihm… etwas an der Art, wie er auf alles, was mit Weihnachten zu tun hat, reagiert, dass sie vermuten lässt… dass irgendetwas mit ihm nicht stimmt.

    „Oh, da war ich auch. Ich dachte nur… dass da noch etwas passende Musik fehlt.“ Und Ihr Sergeant hat mich darum gebeten, Sie aus einem Grund, der mir ums Verrecken nicht einfallen will zu finden, aber ich glaube nicht, dass es eine gute Idee ist, Ihnen das zu sagen.

    „Und Sie…?“ Ein bisschen fragend hebt er seine Augenbraue. Offensichtlich wird ihm jetzt schon so langsam klar, dass er sie nicht mehr so schnell los wird.

    „Und ich habe zufällig genau das Richtige da.“ Hm. Okay, das ist immer noch keine Erklärung dafür, warum sie hier so plötzlich aufgetaucht ist, was ziemlich deutlich an seinem ahnungslosen Gesicht erkennbar ist. Sie muss ein Grinsen unterdrücken. „Mein Quartier ist gleich um die Ecke. Ich bin nur über Sie gestolpert, Sir. Und da Sie ja nach dem letzten Einsatz scheinbar einfach verschwunden sind…“

    „Dachten Sie, Sie sollten mal überprüfen, ob ich nicht nur Einbildung bin?“ Sie muss wegen seiner absolut nüchternen Antwort und dem leicht ironischen Unterton in seiner Stimme grinsen.

    „So was in der Art, ja.“ Und jetzt… etwas, das sie vielleicht nicht tun sollte, aber sie hatte es noch nie so mit Zehenspitzen. „Also… vorausgesetzt, dass Sie keine Einbildung sind… wissen Sie, es wäre wirklich nett, wenn Sie mal bei „dieser Party“ in der Kantine vorbeischauen würden.“ Er will etwas dazu sagen, aber sie tut so, als hätte sie das einfach nicht gesehen. „Schauen Sie, Sir, Colonel Carter und Colonel Sheppard sind beide schon aufgetaucht – eigentlich ist Colonel Sheppard immer noch gut dabei – und ich glaube, es würde der Moral des Stützpunktes gut tun, wenn sein Stellvertreter sich auch mal sehen lassen würde. Nur… für ein paar Minuten?“ Argh. Sie wollte nicht so fragend klingen, aber in letzter Zeit scheint das öfter mal in seiner Nähe zu passieren. Als wäre es plötzlich ein ganz klein wenig wichtiger, wie er auf so was antwortet als andere höhere Dienstgrade.

    Eine Weile lang sagt er nichts, und sie befürchtet schon, zuviel gesagt zu haben, zu forsch gewesen zu sein… Grenzen überschritten zu haben. Und Major Lorne ist kein Offizier, der so etwas toleriert. Als sie schon fast drauf und dran ist, sich zu entschuldigen und hastig den Rückzug anzutreten, sieht er kurz nach unten und holt dann tief Luft. „Lieutenant… ich verstehe ja Ihre Argumentation. Aber… glauben Sie mir, ich wäre gerade keine gute Gesellschaft. Ich glaube nicht, dass ich die Moral der Truppe großartig verbessern könnte.“

    Ja, na ja, ist nicht so, als wäre das nicht schon ziemlich klar zu sehen. Aber wenigstens gibt ihr das einen Ansatzpunkt, und in guter alter Cadman-Manier denkt sie nicht viel nach, sondern fragt: „Sir… ist alles in Ordnung?“ Verdammt. Als wenn er ihr tatsächlich antworten würde.

    Er nimmt sich Zeit mit seiner Antwort, aber sie ist bereit, das Risiko einzugehen, ihn verärgert zu haben, weil sie sich wirklich ein bisschen Sorgen gemacht hat, wenn sie ehrlich ist. Sie weiß nicht warum, aber sein Verschwinden in den letzten paar Tagen hat sie zum Nachdenken gebracht, und das nicht nur, weil sie immer noch nicht darauf gekommen ist, was ihn dazu gebracht haben könnte, sich auf diesem Schneeplaneten so auf sie zu werfen. Endlich sieht er sie wieder an, versucht immer noch, die Maske des pflichtbewussten Soldaten aufrecht zu erhalten. „Ja, mir geht’s gut.“ Okay. Na ja. Das war zu erwarten. Aber trotzdem… „Es ist nur… mir ist irgendwie… vor einer Weile die Lust auf Weihnachten vergangen.“ Ihm ist… was?

    Selbst sie – immer etwas direkt und ein bisschen unsensibel – kann spüren, dass da mehr dahinter steckt… er will darüber reden, aber weiß das vielleicht noch nicht mal selbst. Sie muss ein Seufzen unterdrücken. Sowas ist wirklich nicht ihre Stärke. Kate Heightmeyer und Teyla Emmagan sind beide Genies, wenn es darum geht, anderen Leuten dabei zu helfen, über Sachen, die sie belasten, zu sprechen, aber sie? Ach, was soll’s. Einen Versuch ist es wert, oder? „Wissen Sie.. ich würde zuhören, Sir. Und ich würde es auch nicht weitertratschen. Falls Sie… falls Sie darüber sprechen wollen, meine ich.“

    Ein bisschen überrascht sieht er sie an. Dann huscht ein kleines resigniertes halbes Lächeln über sein Gesicht. „Aus der Nummer komme ich sowieso nicht mehr raus, oder?“

    „Fürchte nein, Sir.“ Wenn sie so drüber nachdenkt… stimmt es. Es ist Weihnachten und sie kann es einfach nicht ertragen, wenn es Leuten an Weihnachten schlecht geht. Und sie mag diesen Typen irgendwie auch persönlich, obwohl er ihr CO und vermutlich das komplette Gegenteil von ihr ist. Na ja… und sie bekommt diesen kurzen Moment in der Schneewehe nicht mehr aus dem Kopf, als er sie so angesehen hat, als würde er etwas sehen, das er vorher nicht gesehen hätte… und es ihm gefallen hätte.

    Er lacht ein kleines humorloses Lachen und fährt sich mit der Hand über die Augen. „Na schön… aber kein Getratsche, ja? Das ist ein Versprechen, Lieutenant.“ Sie nickt etwas zu eifrig, und das entlockt ihm ein kleines Lächeln. „Es sind… zwei Sachen, hauptsächlich. Das eine ist… okay, das ist wirklich bescheuert.“ Sie schüttelt ihren Kopf.

    „Nein, ist es nicht, Sir. Ich meine, ich habe keine Ahnung, worum es geht, aber es beschäftigt Sie, also muss es alles andere als bescheuert sein.“ Der Major sieht sie etwas skeptisch an, aber offensichtlich bringt ihn etwas in dem, was sie eben gesagt hat dazu, weiter zu reden.

    „Es beschäftigt mich, ja?“ Ja, so ziemlich. Sie könnte ihm sagen, dass sogar sie die unterschwelligen Anzeichen dafür erkennen kann; zum Beispiel, wie er sich auf die Brüstung lehnt, als bräuchte er etwas festes, um ihn zu stützen und dass er seine Hände nicht still halten kann. Aber sie weiß auch, dass sie eine Auseinandersetzung über Körpersprache jetzt nicht sehr weit bringen würde. Also bestätigt sie es nur mit einem entschuldigenden Schulterzucken.

    „Na schön. Mir fehlt einfach… das Familienweihnachten. Ich hab eine Schwester und zwei Neffen und ich hab sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen, genau wie meine Eltern und… ich weiß, dass sie wieder ein Weihnachten ohne mich feiern müssen, ohne überhaupt zu wissen, wo ich eigentlich bin. Bringt mich immer dazu, mir zu wünschen, ich hätte mich nicht fest hierher versetzen lassen.“ Sie will ihm sagen, dass sie das versteht und dass es nicht dämlich ist, seine Familie zu vermissen. Aber er ist offensichtlich noch nicht fertig. „Verstehen Sie mich nicht falsch, Lieutenant… ich weiß, was für eine Ehre es ist, hier dienen zu dürfen und eigentlich genieße ich das auch, aber… manchmal…“

    Sie will ihm die Hand auf die Schulter legen oder ihm kurz über den Rücken streichen und die Dämonen, die ihn zu plagen scheinen, verjagen. Sie weiß allerdings auch, dass sie hier eben etwas bekommen hat, dass vielleicht niemand anders hier je bekommen wird: Einen Einblick in die Psyche eines Menschen, der zu den wichtigsten und vielleicht verschwiegensten dieser Stadt gehört. Das gibt ihr das Gefühl… etwas Besonderes zu sein, und das will sie nicht damit verderben, dass sie zu schnell vorgeht. Also nickt sie nur und sagt: „Ich weiß, Sir. Glauben Sie mir, das tue ich. Ich hab auch Familie auf der Erde und… die Hälfte der Zeit will ich mich immer bei ihnen entschuldigen, dass ich so viel von ihrem Leben verpasse.“ Allerdings geht’s hier nicht um sie. „Jedenfalls… was ist das Zweite?“

    Ha. Sie haben doch nicht gedacht, ich würde das vergessen, oder? „Gute Auffassungsgabe, Lieutenant.“ Hey, ist ja nicht so, als hätten Sie das schon vor einem Monat gesagt, ja? „Hätte nicht gedacht, dass Marines das könnten.“ Was zum…? Er grinst sie an, und der Anblick bringt ihr Herz ein wenig zum Schmelzen, weil sie es ganz von Nahem sieht.

    Trotzdem… niemand beleidigt die Auffassungsgabe eines Marines derart. „Versuchen Sie nicht, abzulenken, Major.“

    „Haben Sie den Versuch erkannt, weil Sie ein Marine sind oder weil Sie eine Frau sind?“ Und wieder ein Blick auf eine Facette seiner Persönlichkeit, die so anders ist als das, was er zeigt, wenn er im Dienst ist. Den ersten hat sie bekommen, als sie auf diesem Schneeplaneten waren, und das hat sie irgendwie überrumpelt, so wie jetzt. Etwas davon muss durchgeschienen haben, weil er nicht wieder so ernst wird wie vorher. „Wie auch immer… die zweite Sache… vor einem Jahr… hat mich meine letzte Freundin verlassen. Na ja, so wie man eben jemanden verlassen kann, der eine Galaxie von einem entfernt ist, meine ich.“ Stattdessen wird es von einer ironischen, irgendwie distanzierten Art zu sprechen ersetzt… und sie hat Kate oft genug zugehört, um das Gefühl zu haben, dass ihn das viel mehr verletzt hat, als er bereit ist, zuzugeben.

    Es überrascht sie trotzdem irgendwie, das zu hören. Nicht, dass sie daran gezweifelt hätte, dass er weibliche Aufmerksamkeit bekommen würde… sie hatte nur automatisch angenommen, dass er mit seiner Arbeit verheiratet wäre und das auch immer bleiben würde. Aber ja, natürlich ist das Quatsch. Nur, weil jemand nicht über eine Partnerin redet, heißt das nicht, dass er keine hat. Oder hatte. „Oh… daran würde ich auch nicht erinnert werden wollen. Hat sie… denn einen Grund genannt?“ Sie ist jetzt schon so weit gekommen, dass es irgendwie ganz selbstverständlich erscheint, dass sie ihm Fragen stellt, die sie sonst nie stellen würde.

    Und es scheint, als hätte er entschieden, ihr Nachbohren zu tolerieren, obwohl sie keine Ahnung hat, warum. „Sie meinte, sie würde nicht noch ein Jahr warten wollen, bis ich mich zurück versetzen lassen könnte.“ Allerdings… ist er wieder dabei, die Hände nicht stillhalten zu können und sie nicht anzusehen.

    „Na ja… es ist schon hart für alle zuhause.“ Er seufzt. Natürlich weiß er das. Colonel Sheppard und er haben täglich mit Sergeants in Scheidungsprozessen, Lieutenants, deren Großeltern gestorben sind und Captains, die drei Monate warten müssen, um die ersten Bilder ihrer neugeborenen Kinder sehen zu können, zu tun.

    „Na ja, also, es stellte sich heraus, dass sie… sich schon anderweitig umgesehen hatte, um meine Stelle auszufüllen und mir nur den Herzschmerz ersparen wollte, mir das zu sagen. Sie wissen schon, mit Weihnachten vor der Tür und so.“ Was für eine… Schlampe, ist ihr erster Gedanke, und die Heftigkeit dessen erschreckt sie ein bisschen. Aber ehrlich… wie kann eine Frau denn bei so einem Typen fremdgehen? Sie würde diese blöde Kuh gerne mal kennenlernen und ihr dafür eins drauf geben.

    Also kann sie nicht anders als zu murmeln: „Dann hat sie Sie sowieso nicht verdient.“

    „Entschuldigung, Lieutenant?“ Argh. Das hat er gehört. Das muss er gehört haben. Sie schaut weg, damit er nicht sieht, wie sie rot wird.

    „Nichts. Ich hab nur… nichts.“

    „Aha. Und überhaupt… ich weiß gar nicht, wieso ich Ihnen das eigentlich erzähle, Lieutenant.“ Verdammt. Ihm ist gerade klargeworden, wer sie ist und wer er ist und was ihre Positionen sind.

    Sie weiß, dass sie das hier einfach beenden sollte, den Balkon verlassen sollte und ihm mindestens das nächste halbe Jahr nicht mehr unter die Augen treten sollte. Aber ihr Mund ist schneller als ihr Verstand. „Weil Weihnachten ist natürlich. Die Zeit, in der Wunder am wahrscheinlichsten sind.“

    Aus irgendeinem Grund… bringt ihn das dazu, widerwillig zu lächeln. „Ein Wunder wäre, wenn ich Weihnachten zuhause sein könnte.“

    Zuhause… sie fragt sich, ob er es nicht sehen will oder nicht sehen kann. Sie räuspert sich. „Sir… gehen Sie jetzt nicht auf mich los, aber… ich glaube, Sie sind zuhause.“

    Und jetzt geht’s los. Er schüttelt seinen Kopf und sagt: „Lieutenant…“

    Aber etwas sagt ihr, dass sie ihn nicht sagen lassen darf, was auch immer er jetzt bringen wollte. „Nein, nein, warten Sie. Lassen Sie mich ausreden. Bitte? Das hier könnte auch zuhause für Sie sein… wenn Sie es zulassen. Ein erster Schritt könnte sein, dass Sie auf der Party auftauchen.“

    Zuerst sieht es so aus, als würde er sie umgehend zum Private degradieren, dafür dass sie ihn unterbrochen hat und diese ganze Party-Sache nicht aufgeben will. Aber es ist wahr. Dort aufzutauchen wäre nicht nur für die Moral des Stützpunktes gut… es würde auch ihm gut tun, da ist sie sich sicher. Selbst, wenn es nur dazu dienen würde, ihn davon abzulenken, was diese Idiotin ihm vor einem Jahr angetan hat. Sie wirft ihm wieder einen heimlichen Blick zu und ist überrascht zu sehen, wie er etwas resigniert seufzt. „Sie werden nie aufgeben, oder?“ Sie… kann das nicht glauben. Sie hat ihn gerade überzeugt. Wie zum… nein, besser nicht fragen. Einfach genießen.

    „Nein, keine Chance.“ Sie kann nicht anders als selbstzufrieden auszusehen. Sie weiß, dass sie sich schämen sollte, dass sie so in die Privatsphäre ihres Vorgesetzten eingedrungen ist, aber da gab es einfach etwas an ihm, das sie einfach nicht ertragen konnte zu sehen, und vor allem nicht an Weihnachten.

    „Ich hatte befürchte, dass Sie das sagen würden. Na schön… zehn Minuten, Lieutenant.“ Ein siegessicheres Grinsen schleicht sich auf ihr Gesicht. „Zehn Minuten. Keine Minute länger. Habe ich mich klar ausgedrückt?“ Sie nickt, vielleicht mal wieder ein bisschen zu eifrig, um wirklich überzeugend zu sein.

    „Glasklar, Sir.“ Also ist es beschlossen. Sie ist so erleichtert, dass sie es geschafft hat, ihn davon abzuhalten, sich weiterhin vom Rest der Stadt abzuschotten, dass sie sogar vergisst, noch mal in ihrem Quartier vorbeizuschauen und die Musik mitzunehmen. Stattdessen laufen sie beide zurück zur Kantine und versinken wie durch ein Wunder nicht in peinlichem Schweigen, weil sie ihm erzählt, was schon passiert ist, wer sich schon peinlich benommen hat, wer schon früh mit wem zusammen gegangen ist, wer noch nicht gegangen ist… sie sind so beschäftigt mit Reden, dass sie nicht mal den Marine bemerken, der in den Schatten um den Lift auf der Ebene der Kantine rumlungert und der jemanden ganz diskret anfunkt, als sie vorbeigehen.

    Weswegen sie so absolut überrascht sind, als sich die ganze Kantine nach ihnen umdreht, als sie sie betreten. Eine Art erwartungsvolles Schweigen begrüßt sie, als die Unterhaltungen abflauen und jeder sie ansieht. Was zum…? Ein Blatt landet plötzlich zu ihren Füßen und der Major und sie schauen nach oben und sehen… etwas mit Blättern und Beeren über ihren Köpfen hängen. Major Lorne ist der erste, der das Schweigen bricht, als er so in den Raum fragt: „Was… soll das denn sein?“

    „Die lokale Entsprechung zu einem Mistelzweig, glaube ich, Sir“, klärt Meyers sie hilfsbereit wie immer auf. Das… passiert jetzt gerade nicht, oder?

    Der Major sieht ein bisschen so aus, als würde er ihren Gedanken teilen, als er sich ihr zuwendet und seine Lippen schürzt. „Also…“

    Sie hat das Gefühl, als würden ihre Augen an seinen Lippen fest hängen, die sehr wie auf diesem Schneeplaneten aussehen, als er seine Augen nicht von ihr losreißen konnte. Ohne, dass sie es überhaupt bemerkt, wiederholt sie die Geste des Lippenschürzens. „Also…“

  14. Danke sagten:


  15. #32
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    Titel: Heiligabend
    Autor: icke (also, meine Wenigkeit)
    Serie: Stargate: Atlantis
    Genre: UST
    Charakter/Pairings: Lorne, Cadman
    Rating (inkl. Warnungen wie CD, Slash etc., falls noetig): K+
    Staffel/Spoiler: keine
    Anmerkung des Autors: Das hier ist Teil des Amy MacDonald Challenge Month gewesen, in dem ich mir vorgenommen habe, zu jedem Titel von Amys Album This is the Life. ich habs auch geschafft, aber ich poste die hier mal in anderer Reihenfolge, damit sie auch zusammenpassen. Ansonsten: nur so nebenbei, dass ich Charaktere (und OC ist immer noch nicht mit OOC gleichzusetzen) in der Überschrift erwähne, ist ein Service für mich an euch, damit alle, die das nicht interessiert, es nicht anklicken müssen.
    Prompt/Kurzinhalt: 011 Rot - Tanzen war noch nie Evan Lornes Stärke... na ja, Tanzen in überfüllten Clubs mit lauter Musik, zumindest.

    Damenwahl

    “And what we all want and what we all crave,
    Is an upbeat song,
    So we can dance the night away.”

    Amy MacDonald, “Poison Prince”

    Warum noch mal hat er sich hierher schleppen lassen? Warum konnte er mit seinen 35 Jahren und dem Gewicht des Eichenlaubs auf seinen Schultern nicht einfach nein zu Cameron Mitchell und der Bande junger Helden, die ihm auf Schritt und Tritt zu folgen scheinen sagen und im Stützpunkt bleiben? Es war ein langer Tag und er muss morgen früh den ersten Flug nach San Fancisco erreichen. Er sollte im Bett sein.

    Aber nein, er hat gerade einen der Clubs in Colorado Springs betreten, die er während seiner gesamten Dienstzeit hier erfolgreich gemieden hat – zuerst als Kadett der Air Force Academy, dann als Mitglied eines SG-Teams. Es ist voll mit Angehörigen der Streitkräfte. Junge Kadetten, die froh sind, dass sie dem Korsett der Academy entkommen sind, Soldaten, die gerade aus dem Irak oder Afghanistan zurückgekehrt sind und vergessen wollen, was sie gesehen haben, Soldaten, die kurz davor sind, in diese Länder versetzt zu werden und vergessen wollen, was sie sehen werden.

    Ach, Mist. Es ist nicht nur voll, es ist auch höllisch laut. Er runzelt die Stirn. Wenn er laut gewollt hätte, hätte er auch einfach zur Peterson Air Force Base oder nach Fort Carson fahren können. Da wäre es wenigstens der heimelige Klang guter alter Kiowa Warriors oder der Maschinen einer C-130 Hercules gewesen. Zugegeben, wenn er die Wahl hätte, würde er immer das Flugdeck der Dädalus nehmen. Geht doch nichts über eine gut abgestimmte F-302…

    „Hey, Major, sind nur Sie so oder habt ihr Atlantis-Soldaten alle was gegen ein bisschen Spaß?“ Das Stirnrunzeln bleibt, als er sich Colonel Mitchell zuwendet, und nur die Tatsache, dass der andere einen höheren Dienstgrad hat, hält ihn davon ab, eine gepfefferte Antwort zu geben. Und überhaupt… er kann durchaus Spaß haben. Nur nicht… in so einer Umgebung.

    Er will das gerade in eine sehr sorgfältig formulierte Antwort gießen, als eine weitere Gruppe den Club betritt. Es sind nur Frauen, vielleicht fünf oder sechs. Alle Ende Zwanzig, vielleicht Anfang Dreißig und offensichtlich darauf aus, heute Abend richtig Spaß zu haben, weil sie sofort auf die Tanzfläche stürmen. Eine von ihnen – eine lebendige Rothaarige – hat es ihm sofort angetan, obwohl er nur ein paar kurze Blicke auf sie werfen kann und vor allem ihren Rücken sieht.

    Es ist die Art, wie sie sich bewegt, entscheidet er. So völlig sorglos und selbstbewusst, als ob sie wüsste, dass sie sich bewegen kann und Köpfe verdrehen kann, wenn sie nur in einer ganz bestimmten Art und Weise läuft. Er hat völlig vergessen, Mitchell zu antworten, und der Colonel scheint sowieso bemerkt zu haben, dass ganz plötzlich weder der Lärm noch die vielen Leute den Major zu irritieren scheinen. Sein Augen kleben an der Rothaarigen, beobachten jede ihrer Bewegungen, sehen wie sie ihr Haar wirft, ihren Kopf bewegt… und dann dreht sie sich plötzlich um und die Menge ist lange genug aus seinem Blickfeld verschwunden, dass er ihr Profil erkennen kann und ihm klar wird, dass er diese Frau kennt.

    Es ist eine der Marines, die mal in Atlantis gedient haben, vor einer Weile… er erinnert sich daran, dass sie mal was mit Carson Beckett hatte, bevor die beiden Schluss miteinander gemacht haben und sie wieder zur Erde zurückgekehrt ist. Laura Cadman, so heißt sie. Er hat sie nie wirklich bemerkt, weil er sie immer nur in Uniform oder Trainingsklamotten gesehen hat. Aber hier… mit dem gewagten Top und den engen Jeans und den offenen Haaren und dem diskreten Make-up… Sie tanzt mit ihren Freundinnen, und flirtet immer mal kurz mit einem der Typen neben ihr auf der Tanzfläche, und plötzlich wünscht er sich, er wäre kein so abgrundtief schlechter Tänzer und hätte den Mut, einfach auf sie zuzugehen und ein bisschen mehr als nur mit ihr zu flirten.

    Okay. Moment. Was hat er da gerade gedacht? Er ist ein reifer Mann von 35, kein 16jähriger Teenager mit Hormonchaos. Er zwingt sich, sich vom einladenden Anblick der tanzenden Laura Cadman abzulenken und geht zur Bar hinüber. Er braucht jetzt wirklich was zu trinken, und nicht nur, weil sein Mund in den letzten Minuten geradezu dabei ausgetrocknet ist, als er einer Frau beim Tanzen zugesehen hat, die mal seine Untergebene war.

    Aber da zu sitzen und auf seinen Drink zu warten und sich nicht wieder umzudrehen und die Menge nach ihr abzusuchen braucht wirklich mehr Kraftaufwand als er gedacht hätte. Sogar soviel, dass er zuerst gar nicht mitbekommt, wie neben ihm eine vertraute Gestalt auftaucht, weil er sich so darauf konzentriert, überall anders als auf die Tanzfläche zu schauen. Dann gleitet sein Blick ein bisschen nach links und… es haut ihn fast vom Stuhl. Da, nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt, lehnt sich das Objekt seiner Begierde gegen den Tresen und versucht, die Aufmerksamkeit des Barkeepers zu erregen.

    Mach was, denkt er. Sein cool, sei eloquent, sei ein Gentleman… aber alles, was er macht ist, sie anzustarren und all die kleinen Dinge zu registrieren. Das leicht angenervte Trommeln ihrer Finger auf dem Tresen, die kleinen feuchten Strähnen, die ihr im Nacken kleben, die Zunge, die kurz über ihre Lippen streicht… „Hey, ist der Typ taub oder wa… Major Lorne? Was zur Hölle machen Sie denn hier?“ Oh Gott. Sie hat ihn nicht gerade angesprochen, oder? Nein. Doch. Nein. Sag was, du Idiot.

    Sie anstarren und mir dabei ein bisschen wie ein kranker alter Mann vorkommen wäre eine gute Antwort. Obwohl… vielleicht doch nicht. „Ehrlich gesagt… weiß ich das selber nicht so genau.“

    Irgendwas muss lustig gewesen sein, weil sich ihr Mund zu einem Lächeln verzieht. „Was, hat man Sie einfach hergebeamt?“ Matsch. Das muss sein Gehirn gerade geworden sein. Nur beim Anblick einer Laura Cadman, die ihn mit ganz leicht geröteten Wangen anlächelt. Einfach so.

    „Eher entführt.“ Das Lächeln wird zu einem ausgewachsenen Grinsen.

    „Major Hennings?“ Wow, gut, dass er schon sitzt… wenn er das nicht täte, wären ihm gerade glatt die Beine einfach weggeknickt.

    „Colonel Mitchell. Zu einem, der zwei Dienstgrade über einem steht, kann man einfach nicht nein sagen.“ Es ist erstaunlich. Also, dass er immer noch nicht zum stammelnden Idioten geworden ist. Inzwischen hat sie sich neben ihn gesetzt und ihr Knie berührt immer mal das seine. Er könnte schwören, dass sie das absichtlich macht.

    „Also… gefällt’s Ihnen hier, Major?“ Er will irgendwas Verächtliches und Geistreiches antworten, aber dann fällt sein Blick auf ihr Dekollete, nur für eine Sekunde, aber das reicht schon.

    „Ja.“ Das bringt ihm einen Klaps auf den Arm ein.

    „Hey, meine Augen sind hier oben!“ Gott, er macht sich hier gerade so zum Narren. Das ist das erste Mal, dass eine Frau das je zu ihm gesagt hat, und er merkt schon, wie er tiefrot im Gesicht wird… und sogar noch mehr, als sie plötzlich lacht. „Das war doch nur’n Witz. Ich bin den ganzen Tag von Fliegerjungs umgeben, die alle denken, dass sie Gottes Geschenk an uns Frauen sind… ich komm ganz gut klar mit ein bisschen zufälligem Starren.“ Ja, na ja… wenn’s denn mal wirklich zufällig gewesen wäre.

    „Ich hab nicht…“ Aber sie lässt ihn nicht ausreden, wirft ihm nur einen Blick zu, der sagt „Ja, klar, und ich bin die Präsidentin.“

    „Natürlich nicht. Oh, hey, wie wäre es mit Tanzen? Ich hab gehört, ihr Fliegerjungs habt’s echt drauf.“ Andere Fliegerjungs vielleicht, aber ganz sicher nicht er. Jedenfalls nicht diese Art von Tanzen.

    „Eigentlich bin ich nicht…“ In diesem Moment fängt ein neuer Song an und sie ergreift seine Hand. Er ist davon so überrumpelt, dass er sich von ihr mitziehen lässt.

    „Damenwahl, Sir. Heute Abend gebe ich den Ton an.“ Na ja… wenn man bedenkt, dass das heißt, dass er derjenige ist, den sie sich ausgesucht hat – statt der ganzen wagemutigen jungen Helden hier, die sie hätte auswählen können – ist es gar nicht so schlecht, mal nicht zu führen.

    „Na schön… gehen Sie voran, Lieutenant.“ Sie grinst wieder und der Griff ihrer Hand um seine wird ein bisschen fester.

    „Mit Vergnügen, Major.“ Hm. Vielleicht war es doch gar keine so schlechte Idee, hierherzukommen.

  16. Danke sagten:


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