Rückkehr (Teil I)
Short-Cut: Für sie war es die Hoffnung auf einen Neuanfang, für andere ist es ein Wunder...
Fortsetzung von: ...„Wie alles begann...“
Spoiler: „Hinterhalt“, „Opferung (Teil II)“ + „Whispers“
Character: Sheppard, OC, Multi-Charakter
Kategorie: Drama, Romance, Charakter Death
Rating: PG13
Author’s Note: So, nun werden sicher einige denken: Wer ist das denn oder Was die gibts auch noch?
Ja, ich war wirklich schon lange nicht mehr hier gewesen. Meine letzte Geschichte habe ich tatsächlich am 29.03.2009 gepostetUnd ich dachte das wäre auch der Schluss.
Nun hat es mich wieder gepackt und das war nach 2 Jahren Schreibpause nicht leicht. Das Hirn ist ganz schön eingerostetIch glaube, das merkt man der ersten Geschichte jetzt auch an
Ich hoffe dennoch, es ist nicht so schlimm.
Wer mich bzw. meine Lilyreihe noch nicht kennt, sollte vielleicht erst hier anfangen zu lesen. Ansonsten viel Spaß beim lesen, egal ob als Neu oder Wiedereinsteiger.
Disclaimer: MGM Television Entertainment. Mir gehört da gar nichts und ich verdiene auch kein Geld damit.
Feedback: Würde ich mich sehr freuen!
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Rückkehr
Zitternd lag die rothaarige Frau in seinen Armen und kämpfte gegen den Tod. Sie wussten es und trotzdem hoffte er, dass sie ihr auf der Erde helfen könnten.
„Was dauert denn so lange?“, flüsterte er in das Funkgerät und drückte Andreana fester an sich.
„Es ist gerade im Kontrollraum…“, kam die Antwort zurück und er senkte den Kopf. Sie hatte die Augen offen und starrte ihn ängstlich an. Sie kannte ihn nicht mehr, aber sie war inzwischen zu schwach, um ihn anzugreifen.
„Es wird alles gut!“, lächelte er und sie begann wieder zu zittern. Ihre Hand suchte Halt und krallte sich in seinen Oberarm. Sie war eine der ersten gewesen und hatte so lange durch gehalten.
„Da…danke…!“
Klarheit lag in ihrem leblosen Blick, ihre Finger lösten sich und ihr Arm fiel kraftlos herab. Eine Weile blieb er mit ihr so noch sitzen, dann atmete er tief durch, küsste sie sanft auf die Stirn und legte sie behutsam auf den Boden um aufzustehen.
„Ich komme!“, gab er über Funk durch, dann lief er los ohne sich noch einmal um zudrehen.
Die Beleuchtung flackerte, als er mit seinen Schwert in der Hand, durch die Gänge lief. Das ZPM hatte nicht mehr viel Kraft. Die Beschädigungen, die McKay und Zelenka verursacht hatten in ihrem Wahn, sie zeigten sich nun. Nachdem die beiden Wissenschaftler, ihren Geist noch einmal gefordert hatten, waren sie zusammen in den Freitod gesprungen…
Ein paar waren hier geblieben, versuchten sie aufzuhalten über das Stargate weg zu kommen. Sheppard hatte die Bewohner, die noch lebten und gesund gewesen waren, in die Athene verfrachtet und zur Erde geschickt. Kurz darauf war auch er verrückt geworden und musste von ihm erschossen werden. So hatten sie es vereinbart.
Er schüttelte den Kopf, wenn er an diesen Moment dachte…
Sie waren beste Freunde… gewesen.
Ein lautes Schreien ertönte und schnell steckte er sich die Ohrstöpsel hinein. Nun war er dem schon mal nicht mehr ausgesetzt.
Langsam schlich er an der Wand entlang, versuchte sich zu beruhigen, dass er nicht von seinen lauten Herzschlag abgelenkt wurde und sah dann den Schatten. Er ließ ihn näher kommen und holte mit seinen Schwert schon mal aus…
Es dauerte keine 2 Sekunden, dann versuchte sich das Ding auf ihn zu werfen, aber er hatte bereits zugestochen. Er musste es mehrmals wiederholen, dann kreischte es nochmals und fiel staubig zu Boden.
Er nahm die Stöpsel heraus und lauschte. Nichts war zu hören, also lief er weiter und kam dann endlich in den Kontrollraum.
Danny saß unter einen der Kontrollpulte und wiegte apathisch hin und her. Die Frau die gerade das Gate anwählte, sprach beruhigend auf ihn ein.
„Ich habe eines getötet!“, sagte er und sie erschrak. Sie sah ihn erst böse an, dann nickte sie dankbar und bat ihn, Danny in die Augen zu sehen.
„Sein Erinnerungsvermögen lässt nach. Aber er geht mir aus dem Weg, und lässt sich nicht von mir untersuchen!“
„Danny, he, schau mich an Kumpel!“
Der jedoch weigerte sich und versuchte ihn weg zu schubsen. Doch dann schaffte er es und hielt dessen Gesicht fest in seinen Händen. Dieser knurrte und versuchte ihn zu beißen.
Das Weiße in seinen Augen huschte hin und her und breitete sich aus. Als hätte er sich verbrannt, ließ er den jungen Mann los und trat zu ihr.
„Er ist infiziert!“
Sie seufzte und drückte nun die letzte Taste.
Das Stargate öffnete sich und sie funkte die Erde an. Als nach einer Minute keine Antwort kam, runzelten die beiden die Stirn.
„Kann uns jemand hören?“, versuchte sie es erneut und dann endlich rauschte es.
„Bleiben Sie, wo sie sind!“, brüllte sie der General höchstpersönlich an.
„…überall…!“
Rauschen und eine lange Pause wieder.
„Wir evakuieren… Die Athene hat sie gebracht!“
„Aber General O´Neill was sollen wir tun. Wir sind nur noch zu zweit und wir wissen nicht, ob dennoch es überlebt hat!“
Er warf einen Blick auf Danny, der sich die Haare raufte und bereits Schaum vorm Mund hatte. Sie hatte es selbst schon bemerkt, aber ignorierte es.
„Zerstören … Atlantis!“, waren die letzten Worte, die von der Erde kamen, dann schaltete sich das Tor ab und die Lichter, die noch an waren flackerten erneut.
„Das ZPM ist bald leer!“, sagte sie und beugte sich niedergeschlagen auf das Pult. Er, der kein großer Redner war, setzte sich auf die Treppe und dachte nach.
Die Zeit verging und es hatte zu Regnen begonnen. Das prasseln der Tropfen hörte sich in der leeren Stadt so bedrohlich an.
Da kam ihm eine Idee und er blickte aufgeregt zu ihr.
Als er sah, wie Danny versuchte, sich an die in sich gekehrte ran zu schleichen, zog er seine Waffe und feuerte auf ihn. Sie schrie und sprang auf. Der junge Mann lag zuckend am Boden, doch dann war es vorbei.
„Er wollte sie töten…“
Sie nickte und fing an zu weinen. Sie kniete sich neben Danny und fuhr ihm über die Wange.
„Es tut mir leid. Danke für deine Hilfe bis zuletzt!“, wisperte sie und legte ihre Hand über seine Augen um diese zu schließen.
„Wir können nichts mehr tun…“
Er schüttelte den Kopf.
„Doch. Hat Dr. McKay nicht einmal gesagt, wenn man den Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert und das Tor in den letzten Sekunden aktiviert, könnte es zu einer Zeitraumstörung kommen oder so ähnlich hat er es zumindest genannt?“
Sie wischte sich über die Augen und sah ihn erstaunt an. Er lächelte leicht.
„Ich rede nicht viel, aber dafür höre ich zu, auch wenn McKay meist zu viel gesagt hat!“
Sie lachte kurz, dann nickte sie.
„Wenn viel Energie auf das Gate kommt, könnte es dazu führen, wenn die Personen, die durch gehen, entweder in die Zukunft oder in der Vergangenheit landen. Bei SG1 ist das schon mal vorgekommen…“
Sie blickte auf die Leiche von Danny und schniefte.
„Versuchen wir es. Wir haben eh schon alles verloren!“
Er nickte und half ihr bei den Vorbereitungen.
Der Alarm schrillte laut in ihren Ohren.
Die letzte Minute wurde angezählt und sie fing an eine Adresse zu wählen. Ein letztes Mal würden sie wohl hier stehen, große Hoffnung hatte sie keine.
Sie gingen die Treppe hinab und warten, bis die letzten Sekunden vernahmen.
Fünf, vier, drei…
Sie gab mit dem Transmiter ihren Code durch, dann fassten sie sich an den Händen und traten hin durch. Der Druck, den die Explosionswelle mit sich brachte zerstörte die Stadt in kurzer Zeit. Das Stargate leuchtete auch noch einen Moment auf, ehe es zerbarstete und eine erneute Explosion auslöste.
Elizabeth grübelte über den Berichten, die McKay ihr gebracht hatte. Es ging um die Probleme der Athene, die nach dem Unfall vor einem knappen Jahr, noch immer beziehungsweise schon wieder in der Werft war.
Es gab Störungen und wenn man glaubte, es funktioniere alles, kam das nächste Problem. Rodney wusste langsam nicht mehr, was er da noch tun sollte und hatte bereits vorgeschlagen, das Schiff lieber zu verschrotten und noch mal von vorne zu beginnen.
John war dagegen gewesen, die Athene sah einfach toll aus. Aber ein gutes Omen war das ganze natürlich nicht.
Der Toralarm unterbrach sie und sie sah dem nun regen Treiben zu, welches begann. Es war kein Team draußen, also konnte es nichts Gutes bedeuten.
„Unplanmäßige Aktivierung des Gates!“
Sie erhob sich und als sie zu Danny hinüber ging, kam John aus dem Transporter und sah sie fragend an.
„Vielleicht probiert es Scott?“
Die Soldatin war vor einigen Wochen verschwunden, hatte sich Cayen angeschlossen. Aber alle hofften sie würde diesen den Rücken kehren und zurück kommen.
Ein piepsen erklang, es war das Zeichen, das ein Code übermittelt worden war. Danny sah darauf und kratzte sich am Kopf.
„Ähm, Sir!“
John zog fragend die Augenbrauen nach oben.
„Es ist eine Übermittlung, ähm, von Atlantis und der Code stammt von ihnen!“
Der Soldat sah Liz erstaunt an, dachten daran, als ihnen Farah erschienen war. Nur diese war damals von der Erde gekommen.
„Riskieren wir es!“
Sie nickten beide und die Soldaten im Torraum gingen in Stellung. Der Schutzschild verschwand und nun warteten sie gespannt, was passierte.
Das Geräusch passierender Personen erklang und Elizabeth schrie erschüttert auf. Das war unmöglich, und doch stand sie nun vor ihnen und schaute sich irritiert um. Sie hatte den Schrei von Liz gehört und der verstörte Blick von ihr, sie verstand es nicht.
John konnte es ebenfalls nicht fassen und ging nun die Treppe hinab. Nicht nur ihm ging es so, die umstehenden Soldaten und Wissenschaftler sahen die Besucher überrascht an.
„Du… Ihr…?“
John stotterte. Das konnte doch nicht wahr sein. Der große Mann ließ die Hand der Frau los und packte John an den Schultern, erfreut ihn zu sehen.
„Was schaut ihr so? Wir sind’s doch nur!“, lachte der Hüne und nun fand auch John seine Sprache wieder.
„Das ist unmöglich, du… ihr seid tot!“
Die beiden runzelten nun die Stirn.
„Irgendwas hat nicht richtig geklappt!“, meinte sie und er nickte. Sie verlangten nun Antworten, was hier los sei.
John schüttelte den Kopf. Er schickte sie zu Carson, der sie doppelt und dreifach untersuchen sollte. Erst dann, würden sie reden und sich zusammen setzen.
Der Arzt kam gerade aus der Krankenstation, als die beiden in Begleitung mehrerer Soldaten zu ihm gebracht wurden. Er stieß den gleichen Schrei aus wie Elizabeth und wollte schon kehrt machen. Das konnten nur Geister sein, dachte Carson und wurde noch bleicher im Gesicht, als er es schon war. Einer der Soldaten hielt ihn auf und gab ihm die Anweisungen vom Colonel.
„Doc, beruhigen sie sich!“
Der Schotte zitterte leicht und bat die Männer, die Neuankömmlinge schon mal rein zu bringen. Er lehnte sich an die Wand und atmete mehrmals tief durch.
Eine der Krankenschwestern kam zu ihm heraus und deutete hinein. In ihren Augen sah er die Frage und er konnte nur die Schultern zucken.
„Ein Wunder!“, flüsterte sie und begleitete ihren Chef hinein.
„Sie sind es!“, sagte Carson, als er eintrat und setzte sich zu Liz mit in ihr Büro. Er gab ihr das Pad mit den Daten und sie las es sich durch. Dann nickte sie und seufzte. Neben Sheppard und McKay hatte sich auch Lily dazu gesellt und sie blickten fasziniert auf den Bildschirm, der die Aufnahme der Überwachungskamera zeigte.
„Sie sind zurück. Joanne und Ronon sind wieder da!“
Fortsetzung folgt…
