Ergebnis 1 bis 6 von 6

Thema: Ghost Ship (Horrorchallenge)

  1. #1
    Systemlord Avatar von Toth
    Registriert seit
    29.05.2009
    Ort
    Ein Kaff nahe Berlin
    Beiträge
    262
    Blog-Einträge
    4

    Standard Ghost Ship (Horrorchallenge)

    Autor: Toth
    Titel: Ghost Ship
    Spoiler: Keine
    Rating: FSK 16 (selbstzweckhafte Gewalt etc.)
    Disclaimer: Alle Rechte an Stargate gehören MGM, diese FF ist nur zum Spaß geschrieben worden und um sehr viele Jaffa einen grausamen und unnötigen Tod sterben zu lassen
    Feedback: Klar doch, obwohl ich im Voraus warne, dass die Geschichte für einen Challenge-Beitrag etwas lang geraten ist... Außerdem habe ich diesmal versucht, eine ernste und düstere Geschichte zu schreiben und die Blödeleien zu lassen, hoffe es gefällt euch^^
    Anmerkungen: Der Beitrag basiert auf meiner Story C&C: Stargate Dawn, aber man braucht es wirklich nicht gelesen zu haben, da es ohnehin nur ein kleines Easteregg ist, wer denn das titelgebende Geisterschiff gebaut hat...


    Ghost Ship (Horrorchallenge)

    Kapitel 1 – Relikte

    Es herrschte hektisches Treiben im Hangar des Ha’taks Amh-Tok, Jaffa schoben hektisch sinnloses Gerümpel weg, während andere eine Ehrengasse bildeten. Man wollte für die Ankunft ihres Goa‘uld alles im besten Licht erscheinen lassen, auch wenn der Grundtenor des Besuches nicht gerade erfreulich war.

    Kurze Zeit später rastete ein Tel’tak in den vorgesehenen Andockklemmen ein, die Seitentüren öffneten sich und sogleich trat der Goa’uld Cronus mit seiner Leibgarde hervor.

    „Es ist eine Ehre sie an Bord begrüßen zu dürfen, wir…“, doch den Kapitän des Schiffes ließ er einfach links liegen, mit einer bitterernsten Miene stapfte er einfach an ihm vorbei.

    Er hatte nämlich keine Zeit, mit ihnen zu reden, er hatte einen bestimmten Grund herzukommen und dieser erlaubte keinen Aufschub. Einige Minuten später hatte er dank seines raschen Schritttempos bereits die Isolationskammer des Schiffes erreicht. Der oberste Feldsanitäter erwartete den Systemlord dort bereits:

    „Herr, gut, dass ihr so rasch gekommen seid! Wir könnten eure Hilfe wirklich gebrauchen!“
    „Euer Kommunikee schien dringend… wo genau habt ihr ihn gefunden?“
    „Hier… genau hier… mitten im Weltraum! Eine einzelne Rettungskapsel, ein paar Trümmer… Er war kaum ansprechbar, als wir ihn fanden. Erst war er lethargisch, dehydriert und musste Tage in dem Ding zugebracht haben, aber jetzt ist er aufgetaut, hat dafür starke Anfälle von Paranoia und blanker Angst.“
    „Dann lasst mich zu ihm rein!“
    „Ja, mein Gebieter!“

    Hastig trat der Arzt an eine in der Wand eingelassene Konsole und sogleich schnellte die Tür zur Isolationskammer auf. Man hatte offenbar an alles gedacht und die Wände mit weichen Kissen ausgekleidet, damit sich der Inhalt nicht selbst verletzte. Jener Inhalt war ein kleines Häufchen Elend, welches in Fötushaltung in einer Ecke hin und her wippte. Cronus trat näher:

    „Jaffa!“

    Der geistig vernebelte Krieger reagierte nicht, wippte nur immer weiter. Der Systemlord hockte sich zu ihm hinunter und packte ihn an der Schulter:

    „Berichte deinem Gott, was vorgefallen ist.“

    Und dann sprach die arme Seele endlich, jedoch ohne ihn anzusehen.

    „Verdammt… wir alle sind verdammt… er wird kommen… oder ist schon längst da… so oder so… er wird kommen… er wird uns töten… uns alle… nein… nicht alle auf einmal… einer nach dem anderen… das macht ihm viel mehr Spaß, wissen sie…“
    „Wer?“, begann Cronus besorgt, „Wer soll uns hier draußen töten?“
    „Oh… er wird früh genug kommen… oder ist es ein es? Ich weiß es nicht mehr… oder wusste es nie…“
    „Sag schon, raus mit der Sprache, du Wirrkopf, was ist hier draußen!“

    Nun drehte der Jaffa sich endlich um und packte den Goa’uld an den Armen:

    „Das Schiff!“, brüllte er völlig außer Fassung.


    Kapitel 2 – Ankunft

    Eine Woche zuvor durchflog ein Tel’tak den Hyperraum in dieser Ecke des Weltraums. Der Jaffa Rehnok durschritt gerade den Frachtraum, der der mit einer ganzen Reihe von Sitzbänken ausgestattet war, da dieses Schiff als Personentransporter genutzt wurde.

    Er blickte jedem einzelnen der dort ruhenden Krieger in die Augen, sie waren allesamt erschöpft von den letzten Tagen. Rehnok war einer der beiden Kommandanten dieser Kompanie, welche ein besonderes Suvival-Training auf Kynopolis absolvierten, sozusagen als eine Art Abschlussprüfung.

    Denn es waren blutjunge Rekruten, die künftig in den Elitetruppen von Cronus dienen sollen. Rehnok blieb bei Vigro stehen, dem jüngsten Jaffa der ganzen Kompanie. Er schlief auf seinem Platz, kaum hörbar schnarchend. Rehnok spielte kurz mit dem Gedanken, mit seinem Kampfstab auf den Boden zu klopfen, nur um das blöde Gesicht des aufgeschreckten Rekruten zu sehen, aber er ließ davon ab.

    Er hatte sich die Ruhe mehr als verdient. Rehnok lächelte zufrieden und setzte seinen Rundgang fort, seine Truppe hatte eine herausragende Leistung vollbracht. Nach einigen Minuten erreichte er endlich das Cockpit, wo der zweite Ausbildungskommandant Fiblis das Tel’tak auf seinem Weg stur geradeaus steuerte.

    „Und, irgendwas neues auf den Langstreckensensoren?“, fragte Rehnok gelangweilt und warf sich auf den bequemen Sitz des Copiloten.

    „Oh ja, sieh selbst!“, antwortete der alte Jaffa knapp und deutete auf einen blinkenden Punkt.
    „Ein Notrufsignal eines Ha’tak im Normalraum!“, runzelte Rehnok die Stirn.
    „Ja, aber es hat keine Subraumsignatur mit gültiger Frequenz… scheinbar beansprucht es niemand!“
    „Oder es wurde von einer dieser Gruppen aufständischer Jaffa geentert… und wird uns abknallen, sobald wir aus dem Hyperraum springen!“
    „Ich weiß nicht…“, begann Fiblis, „…am besten werden wir kurz anhalten, mal eben sehen, wer da ist, wenn sie uns feindlich gesinnt sind, dann fliegen wir weiter!“
    „Also mir gefällt das ganz und gar nicht…“
    „Was kann schon passieren?“

    Und mit diesen Worten fiel das Tel’tak nur wenige Kilometer vom fremden Schiff entfernt aus dem Hyperraum. Durch das Fenster betrachteten sie, wie das eindrucksvolle Ungetüm vor ihnen durch die Dunkelheit trieb.

    Es war in tadellosem Zustand, keinerlei Anzeichen eines Kampfes waren zu erkennen, aber dennoch schien den beiden Jaffa der Anblick unheimlich. Zum einen war die zentrale Pyramide des Ha’tak nicht wie sonst goldfarben, sondern tatsächlich blutrot, zum anderen war es stockfinster. Kein einziges Licht brannte an Bord, kein Fenster der Crew-Quartiere war erleuchtet. Irgendetwas stimmte damit ganz und gar nicht…

    Im Gegensatz zum stutzigen Rehnok blieb Fiblis gelassen und begann sofort einen Breitbandscan:

    „Ihre Schilde sind unten, ich kann alles erfassen… Keine aktivierten Waffensysteme und… Was zu Kheb…“
    „Was?“, Rehnok war sich nicht sicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte.
    „Keinerlei Lebenszeichen! Es ist völlig verlassen!“
    „Irgendeine These, warum das so ist?“
    „Leider habe ich keine Ahnung, ich kann keine Anzeichen für Kämpfe jeglicher Art finden, allerdings fehlen alle Rettungskapseln bis auf eines! Und die Hangarbuchten sind leer…“
    „Panische Flucht…“, kommentierte Rehnok.
    „Aber vor was?“
    „Mir egal, wir sollten ihnen das trotzdem gleichtun!“

    Noch bevor Fiblis ihm einen bösen Blick zuwerfen konnte, piepte irgendetwas an den Konsolen vor ihnen.

    „Oho, so tot scheint es ja gar nicht zu sein, der automatische Notruf wurde abgeschaltet, stattdessen werden wir gerufen!“

    Rehnok ging durch den Kopf, dass sein Kollege wohl nur eine Rechtfertigung für den abrupten Stopp suchte, aber eine kleine gute Tat zum Abschluss der Prüfung wäre natürlich für die ganze Truppe die Krönung des Tages. Jedenfalls schaltete Fiblis sogleich auf die Lautsprecher, wo nur eine verzerrte, vom Hintergrundrauschen nur schwer zu trennende männliche Stimme erklang:

    „Hier experimentelles… von Chronus… brauchen dringend Hilfe… Strahlungswelle… Besatzung wurde evakuiert… zurückgelassen… eingeschlossen… Brücke…“

    Der Besitzer dieser Stimme durchleidete ganz offenbar Todesängste.

    „Ich dachte, da wären keine Lebenszeichen?“, fragte Rehnok irritiert.
    „Da sind auch keine! Naja, außer vielleicht auf der Brücke…“
    „Vielleicht?“
    „Naja, die Sensoren schaffen es irgendwie nicht, die Panzerung des Pel’tak zu durchdringen, es scheint Streufeld darum eingerichtet worden zu sein.“
    „Oder von einem Eindämmungsfeld verriegelt!“, fügte Rehnok hinzu, dem immer mehr bewusst wurde, dass das Ganze in einem Rettungseinsatz enden würde.
    „Durchaus möglich. Aber wenn sie von irgendeiner bizarren Strahlunganomalie gegrillt worden sind, dann ist diese ganz offensichtlich weg… ich habe hier nichts.“
    „Und du hast ihn gehört, das Schiff gehört Cronus, auch wenn ich keinen Namen erkennen kann, er dürfte wahrscheinlich die gesamte Einheit ohne Umschweife in seine Elite-Garde holen, wenn wir es nach Hause bringen.“

    Die beiden Jaffa nickten sich noch einmal zu, die Sache war abgemacht. Auch wenn Rehnok das Ha’tak immer noch ein wenig unheimlich fand: Noch fand er die Geschichte einleuchtend. Noch war es für ihn eine Pflicht, es zu bergen. Noch…


    Kapitel 3 – Fehlfunktionen

    Sanft setzte das Tel’tak der Rekrutentruppe im Hangar des unbekannten Ha’taks auf und wurde sofort von den Andockklemmen in Empfang genommen. Durch die Seitentüren stürmten sofort die 20 Jaffa hinaus, gefolgt von Rehnok und Fiblis.

    Es war auch hier finster, die Krieger sahen also nur so viel, wie sie mit den Lichtkegeln ihrer Taschenlampen an den Schulterpanzern beleuchten konnten. In einem solchen Lichtkegel erblickte Rehnok in diesem Moment das Antlitz Vigros, der ausgedehnt gähnte.

    „Tut mir leid, Herr, das fehlende Licht erinnert mich nur an die letzten schlaflosen 32 Stunden…“
    „Na dann macht mal besser irgendeiner das Licht an, bevor wir ihn zur Brücke tragen müssen!“, rief ein anderer Rekrut, woraufhin Gelächter durch die Dunkelheit hallte.

    „Also Vengett, du hast es erfasst, also viel Glück!“, ertappte Rehnok jenen Jaffa.

    Dieser seufzte und eilte hinaus in die Dunkelheit, wo er auch nach kurzer Zeit nur noch als schwarzer Schatten im Schein seiner Lampen zu erkennen war. Man konnte schon fast auf den Gedanken kommen, er würde niemals wieder zurückkehren, als dann trotzdem die Lichter im Hangar angingen und die Kompanie endlich ihre Taschenlampen deaktivieren konnte.

    „So ist es doch gleich viel gastlicher!“, grinste Fiblis und so verließen sie den Bereich hinaus auf den Gang.

    „Also, Rehnok, ich nehme meinen Trupp und werde ich mich auf der Brücke umsehen, die ist nur 5 Decks über uns. Sie sollten mal mit dem Ihren im Maschinenraum nach dem Flugschreiber schauen.“
    „Richtig, dann könnten wir herausfinden, warum genau das Ha’tak verlassen wurde. Der Maschinenraum befindet sich in Sektion 3, 12 Decks unter uns… Ihr habt’s gehört, Jaffa Kree! Wir teilen uns auf!“

    Rehnok und Fiblis stellten sich jeder in eine Abzweigung des Gangs, wo sich jeder seine Gruppe von zehn Jaffa antreten ließ.

    „Ok, Fiblis, wir kommen dann zur Brücke nach, wenn wir den Flugschreiber entfernt haben! Wir bleiben in ständigem Funkkontakt!“
    „Tja, euch viel Glück! Und jetzt im Laufschritt zur Brücke, ihr Hunde!“

    Fiblis Jaffa zogen sogleich ab, auch Rehnok wollte keine Zeit mehr verlieren und sie marschierten zum Maschinenraum. Fünf Minuten später war er sehr gespannt auf Fiblis‘ Bericht, immerhin sollte es zum Pel’tak nicht sonderlich weit sein. Als dann endlich sein Funkgerät am Handgelenk aufpiepte, atmete er erleichter auf:

    „Hey, Fiblis, was gibt’s neues?“
    „Leider nichts… wir stehen hier vor dem Pel’tak, ein Notfallschott versperrt uns den Weg.“

    Im Hintergrund konnte Rehnok den sanften Klang von unermüdlich feuernden Stabwaffen vernehmen.

    „Werdet ihr angegriffen, oder was?“, fragte er belustigt.
    „Ach was, ein paar Krieger hatten gerade nur einen sehr kreativen Einfall, wie man die Tür auch ohne teuren Sprengstoff öffnen kann. Ist mir ehrlich gesagt auch recht, wir befinden uns für dessen Einsatz einen Tick zu dicht an der Außenhülle.“
    „Gut, aber Notfallschotts halten eine Menge aus, ich wünsch euch viel Glück!“

    Rehnok wollte gerade missmutig über die unerwartete Verzögerung die Verbindung kappen, da musste er mithören, wie irgendein Jaffa auf dort drüben etwas Unverständliches zu Fiblis brabbelte.

    „Oh, Rehnok, warte einen Moment, eben ist ein weiteres Notfallschott angesprungen!“
    „Ist wirklich alles in Ordnung?“
    „Ich weiß nicht, eben ist ein weiteres zugefallen!“, Rehnok hätte schwören können, Panik in der Stimme seines Kollegen zu hören, auf jeden Fall wurde er unruhig und sprach hastig.

    „Ok, ok, raus hier, wir ziehen uns zurück, das wird mir hier unheimlich!“

    Man hörte nun Schritte auf der anderen Seite und Rehnok bemerkte erst jetzt, dass seine ganze Truppe aufmerksam den Geschehnissen horchte.

    „Verdammt! Das letzte elende Schott ist zugefallen, wir sind hier drin eingeschlossen!“
    „Ok, Fiblis, halte durch, wir sind auf dem Weg zu euch!“

    Seine Männer brauchten keinen weiteren Befehl mehr. Sie rannten so schnell sie konnten, sie rannten um das Leben ihrer Freunde in Fiblis‘ Truppe. Rehnok schaltete das Funkgerät nicht ab, daher hörten sie neben dem Schallen ihrer eiligen Schritte auch die Jaffa von Fiblis, die mit ihren Stabwaffen auf die Schotts feuerten.

    „Los, ihr Hunde, wir müssen ihnen helfen!“, feuerte Rehnok seine Männer an, doch dann machte ihm das Funkgerät zu sehr zu schaffen:

    Er hörte ein nur allzu lautes Klicken bei Fiblis.

    „Was war das?“, rief er keuchend in sein Handgelenk.
    „Ich… ich weiß es nicht…“, antwortete Fiblis stockend, „Es war hier ganz in der Nähe, wir…“

    Anschließend brüllte ein Jaffa seiner Truppe:

    „Herr, da ist…“

    Dann hörte er nur noch dieses Rauschen, dieses unfassbar schnelle Rauschen, als ob das Funkgerät gerade von einem übergroßen Staubsauger verschlungen wurde. Inmitten davon waren die erstickten Schreie von Männern zu hören, Männer die er mit ausgebildet hatte, Männer die er wirklich gut kannte.

    Und dann herrschte Stille, eine beißende Stille, die einem durch Mark und Bein ging. Sie waren für immer weg, das wusste er schon in diesem Moment, noch bevor sie das Schott erreichten, welches sie von Fiblis und seinen Leuten trennte. Während zwei Jaffa sofort ihre Stabwaffen packten und auf die schwere Trinium-Tür einschossen, machte sich Vigros an einem Wandterminal zu schaffen.

    „Halt!“, rief er immer noch entsetzt über das, was er von dem dort erscheinenden Querschnitt des Ha’taks entdeckte.
    „Aber die anderen stecken in Schwierigkeiten!“, antwortete Hat’kesh, einer der feuernden Krieger.
    „Es ist zu spät… sie sind alle tot… eine Notaustiegsluke hat sich geöffnet und die Atmosphäre ins Vakuum geblasen!“, brüllte er völlig verstört zurück.

    Rehnok stand direkt daneben, er konnte es einfach nicht fassen… alles schien so glatt zu laufen und binnen Sekunden hatte ihre Kompanie 10 Mann verloren. Und Fiblis, sein alter Kollege. Ein erfahrener Jaffa, der schon unzählige Schlachten geschlagen hatte.

    Und sie sollten eine Elite-Einheit werden, da würde keiner auf die absurde Idee kommen, den Bereich durch eine Luftschleuse zu verlassen.

    „Wie konnte so etwas passieren?“, fragte er in die Runde.

    Vigro schaute noch einmal missmutig auf den Bildschirm:

    „Laut diesen Angaben eine technische Fehlfunktion…“, knurrte er verbittert.
    „Das erklärt vieles, das Schiff ist ein experimenteller Konstruktionsfehler!“, meinte Vegett.

    „Nein!“, ging Vigro dazwischen, er war technisch der begabteste in der Truppe und daher war das Küken wohl derjenige in der Truppe, der sich am ehesten mit dem Problem auseinandersetzen kann.

    „Wieso glaubst du, dass uns das Diagnoseprogramm belügt?“
    „Ich würde nicht sagen, dass es lügt, aber vielleicht wurde es manipuliert. Keine Ahnung, aber keine Fehlfunktion der Welt würde eine Luftschleuse in einem Ha’tak öffnen. Wissen sie, wie viele Sicherungen die hat, Herr?“
    „Ich nehme an, du klärst uns sowieso gleich auf…“

    „Zum einen ist sie verbunden mit diversen Druckmessgeräten an der Außenhülle, sodass das Bedienfeld blockiert, sobald sich das Schiff im Weltraum befindet. Keiner in Fiblis‘ Truppe währe in der Lage gewesen, es trotzdem zu aktivieren. Aber egal, diese Dinger können ohne Frage ausfallen, aber nicht die kinetischen Sperren, die den Druckabfall verhindern sollen. Es müssen zwei tonnenschwere Triniumtüren nach innen geöffnet worden sein, die so konstruiert sind, dass sie im Fall eines Druckabfalls allein durch die Wucht der entweichenden Luft wieder fest verschlossen werden.“

    „Aber das ist lächerlich, willst du etwa sagen, dass da irgendein Widerstand die Türen geöffnet und dann blockiert hat?“
    „Ja, Herr… jedenfalls war das auf keinen Fall ein Unfall. Irgendjemand ist hier an Bord und will ganz offenbar nicht, dass wir lebend zur Brücke kommen.“

    Einige der Jaffa schüttelten missmutig den Kopf… dass jemand dazu fähig war, 11 Jaffa durch Sabotage zu töten, war ein absurder Gedanke.

    „Na schön, Jaffa! Egal, was passiert ist, wir müssen den Job zu Ende bringen! Wir müssten die ganze Sektion umrunden, um zum nächsten Zugang zum Pel’tak zu kommen. Das ist meiner Meinung nach zu gefährlich, falls dort erneut solche ‚Fehlfunktionen‘ auftreten sollten. Aber es gibt einen Ringtransporter, gleich neben dem Pel’tak, durch den wir ohne Verzögerungen dorthin kommen. Da sich ein weiterer Transporter nahe dem Maschinenraum befindet, können wir da weiter machen, wo wir aufgehört haben und uns genauso gut auf dem Weg dahin die Blackbox ansehen. Und jetzt Marsch!“

    Die Krieger machten sich nun auf den Weg, vorsichtiger, aufmerksamer… und mit einem gewissen persönlichen Hass auf dieses Schiff oder demjenigen, der diese 11 Jaffa auf dem Gewissen hatte.


    Kapitel 4 – Zeuge

    Jemand, der völlig unbeteiligt zusehen würde, wäre vielleicht auf den Gedanken gekommen, dass diese Gruppe von Jaffa unter Rehnoks Kommando völlig den Verstand verloren hat. Nahezu eine halbe Stunde lang arbeiteten sie sich schon durch das Schiff, von Deckung zu Deckung hechtend, immer mit der Stabwaffe im Anschlag.

    Aber ihnen sie waren dabei todernst, sie wussten, was mit Fiblis‘ Team passiert war und waren dementsprechend auf der Hut. Dann endlich erreichten sie die große Tür, auf der in großen Goa’uld-Lettern ‚Triebwerkskontrolle‘ stand. Mit einem Quietschen schob sich das Tor sogleich auf und offenbarte den Jaffa ein Bild des Grauens:

    Der gewaltige, sanft brummende Naquadah-Generator war kreuz und quer beschmiert mit einem dünnen Film aus frischem Blut!

    „Was zu…“
    „Wer könnte…“, begannen schon die ersten Fragen, doch Rehnok schnürte sie mit einem Handwink ab.

    Stattdessen deutete er sie wortlos an, sich langsam vorzuarbeiten und den Raum zu sichern. Denn anders als die anderen, die von dem grauenhaften Anblick einfach nur schockiert waren, hatte er zufällig ein Geräusch vernommen. Rehnok war nicht sicher, was es war, aber er hatte eine Vermutung, die ihm nicht gefiel.

    „Los! Los!“, flüsterte er den Jaffa Vengett und Grenak zu.

    Mit den Stabwaffen voran stürmten sie den Raum und eilten in Deckung in einen Spalt zwischen zwei Segmenten des großen Hauptgenerators. Während sie sorgsam Abstand hielten zu den Blutspuren, lugten sie in den Raum hinein und zumindest Vengett entdeckte zu seiner Seite etwas.

    Der Jaffa atmete beunruhigt ein und aus, dann blickte er zur Seite zu Rehnok, der noch mit den anderen beim Eingang wartete. Vengett zuckte mit dem Kopf in die Richtung jenes Dings und nun war für alle die Zielrichtung klar. Ein weiteres Nicken von Rehok später stürmte der Rest der Truppe in den Maschinenraum und umstellten den vermeintlichen Eindringling.

    Doch das, was dort in einer kleinen Ecke kauerte und auf das all ihre Stabwaffen gerichtet waren, das schien in diesem Moment mehr mit der Selbstzerstörung beschäftigt zu sein, als mit dem Töten ‚harmloser‘ Jaffa.

    Aber dennoch, dieses armselige Geschöpf trug selbst die übel zugerichtete Rüstung eines Jaffa-Kriegers. Und Rehnoks Krieger mussten zusehen, wie er mit seinen angeritzten Händen recht nervös der Wand einen neuen Anstrich verpasste.

    „Was zu Kheb tut ihr da!“, brüllte Rehnok, doch er erhielt zuerst keine Antwort.

    Es schien, als ob die arme Seele erst noch sein Kunstwerk vollenden wollte. Nun erst fiel den meisten Jaffa auf, dass diese blutigen Schlieren nichts weiter waren als Goa’uld-Schriftzeichen, wenn auch nicht sehr ordentliche. Immer und immer wieder stand an den Wänden und auf dem Generator derselbe Text geschrieben:

    „Verlasst das Schiff!“
    „Wieso sollen wir das Schiff verlassen?“, fragte Rehnok nun vorsichtig.
    „Da kommen sie wieder… stellen Fragen… und wissen nicht, dass sie sterben werden...“, stotterte der Fremde in seinem Wahn, „obwohl… vielleicht waren sie schon tot… in dem Augenblick, als sie es betraten!“
    „Halt mal, wir waren nicht die ersten hier?“, fragte Rehnok nun verdutzt.
    „Jaja… viele waren hier… auch ich kam so… habe viele kommen sehen, sie alle warnen wollen… aber sie alle haben nicht auf mich gehört… nein, niemand hört auf mich… oder hört ihr auf mich?“
    „Kommt drauf an… vor was willst du uns warnen?“
    „Na vor dem Tod! Vor was soll man denn sonst einen Toten warnen… habe versucht, sie zu vertreiben… immer zu spät… aber sie wollten ja auch nicht hören!“
    „Und wie weit würdest du gehen, um uns von hier zu vertreiben?“, raunte Vengett ihn harsch an.

    Doch da der unbekannte Jaffa ganz offensichtlich nicht darauf reagierte, versuchte Rehnok, der ihr Gegenüber immer noch nicht einschätzen konnte, zu übersetzen:

    „Er meint, hast du irgendwelche Kontrollen hier angefasst?“
    „Oh Kontrolle… das Schiff lässt sich nicht kommandieren! Niemand könnte ihm sagen, was es tun soll… oder vielleicht nicht tun soll…“
    „Herr, wir sollten ihn fesseln und hier lassen, der Kerl hat definitiv einen an der Waffel!“
    „Vengett! Er weiß vielleicht, was hier passiert ist! Geh und helf Vigro bei der Inbetriebnahme des Flugschreibers.“

    Der zerknirschte Krieger verbeugte sich und verschwand mit Vigro, während der Rest der Truppe weiterhin auf den kauernden Jaffa zielte. Dieser drehte sich mittlerweile um und blickte den Soldaten in die Augen. In den Seinen spiegelten sich Schmerz und Einsamkeit wieder, was aufgrund seines geschundenen Körpers naheliegend war.

    Er musste bereits Grauen gesehen haben, den sich die Jaffa kaum vorstellen konnten. Rehnok gab seine Stabwaffe zu seinem Nebenmann und beugte sich zu ihm hinunter:

    „Wer hat vor, uns zu töten?“, er betonte dabei jedes einzelne Wort, damit der Wirrkopf es auch tatsächlich verstehen würde.

    Dieser starrte ihm nur direkt in die Augen und wiederholte klar:

    „Es ist… das Schiff!“

    Während die meisten Jaffa nur ungläubig die Augen verdrehten, versuchte Rehnok weiterhin diesen offenbar recht seltenen lichten Augenblick der armen Seele auszunutzen:

    „Und warum versuchst du uns mit deinem Blut zu warnen!“

    Das Folgende war schockierend und einleuchtend zugleich, der verwirrte Jaffa antwortete ohne mit der Wimper zu zucken:

    „War kein Stift da…“

    Rehnok schüttelte den Kopf und erhob sich wieder, er wollte zu Vigro die Blackbox sehen.

    „Und? Was ist mit dem Schiff passiert?“
    „Oh, das wird ihnen sicher nicht gefallen, Herr…“, prophezeite der Jaffa-Krieger unsicher.
    „Egal, was sagt der Schreiber?“

    Als Antwort darauf drückte Vigro ein paar Knöpfe, woraufhin die Steuerkonsole ein Rauschen von sich gab. In Goa’uldschrift wurden dort ein paar erschreckend niedrige Werte eingeblendet.

    „Tja, Strahlung ist im Moment niedrig, was ja auch zu erwarten war…“, kommentierte Rehnok.

    „Nein Herr, das ist der Datenschreiber mit dem Zeitraffer der letzten Monate… Und sie sind offenbar gefälscht! Selbst hier im Leerraum zwischen den Sternensystemen verändern sich die Strahlungswerte kontinuierlich. Und dieses Rauschen ist der Audiomitschnitt von der Brücke. Angeblich ist das Schiff nur 62 Tage alt und angeblich war niemals irgendjemand auf der Brücke. Und angeblich war das Schiff dabei unentwegt hier, an diesem Ort und stets derselben Strahlungsmenge ausgesetzt.“

    „Ein paar Zufälle zu viel… irgendwer versucht uns hier vom wahren Grund der Havarie dieses Schiffes fernhalten…“
    „Muss ich mich erneut wiederholen?“, fragte plötzlich eine dünne Stimme aus dem Hintergrund, „Nicht irgendwer… irgendwas!“


    Kapitel 5 – Pel‘tak

    Vengett hatte nur wenige Minuten später seinen glänzenden Einfall umgesetzt, den verrückten Jaffa gefesselt und geknebelt in der Ecke abzustellen, damit das Team weiter kann, ohne zu fürchten, dass er sich selbst oder anderen nachher noch etwas antat.

    Anschließend machte Rehnok seine Gruppe bereit zum Aufbruch. Diese Warnungen… die machten Rehnok zu schaffen, aber er war noch nicht so weit, das Schiff aufzugeben. Es schien ihm einfach nicht richtig, zurückzukehren mit 11 Mann weniger, nur weil sie mal kurz in einem fast verlassenen Ha’tak mit einem Verrückten an Bord Halt gemacht haben.

    Nun verließen sie geschlossen mit ihren feuerbereiten Stabwaffen den Maschinenraum.

    „Vorwärts Männer, der verdammte Ringtransporter ist dort am Ende des Gangs.“

    Kaum hatte sich die Truppe in Bewegung gesetzt, da passierte es. Ein kurzes Rauschen ertönte, dann gab es ein metallisches ‚Klonk‘. Die Krieger wirbelten erschrocken herum, das Notfallschott hatte sich selbstständig gemacht und war nun fest verriegelt.

    „Oh nein…“, hauchte Rehnok, dem fast das Herz stehen blieb.

    Instinktiv eröffneten ein paar Jaffa das Feuer, ihr Kommandant dachte schon einen Schritt weiter:

    „Lasst es sein und lauft!“, brüllte er und hatte keinerlei Lust, so zu enden wie Fiblis.

    „Lauft, lauft!“, die Jaffa spurteten durch die Korridore, begleitet von diesem unheilvollen Klicken der sich schließenden Schotts.

    Im nächsten Moment fiel zu allem Übel auch noch das Licht aus, sodass sie nur noch im Schein ihrer schwachen Lämpchen durch die Dunkelheit hetzten. Und immer mehr Schotts schlossen sich, bis Rehnok im wackeligen Lichtbogen einen im Boden eingelassenen Kreis ausmachten.

    „Stellt euch auf die Plattform, ich mach schon!“

    Rehnok kam schnaufend zu Stillstand, mit einem Anflug von Panik kreiste er um die eigene Achse:

    „Komm schon, wo bist du!“

    Dann endlich fand er am anderen Ende des Raumes das Bedienfeld. Schnell wählte er die der Brücke am nächsten liegende Sektion an und hetzte zurück zum Ringtransporter. Dort waren bereits 8 keuchende Jaffa anwesend, aber noch nicht alle. Zwei fehlten noch, die Rehnok noch in ihre Richtung rennen sah.

    „Na los, Beeilung!“, brüllte ihr Kommandant, jedoch vergeblich.

    Mit einem Knall schloss sich das Notschott vor ihrer Nase. Es war für sie zu spät, die Falle hatte zugeschnappt. Als sich die überlebenden Jaffa auf der anderen Seite des Ha‘taks materialisierten, war für sie alles anders.

    „Vigro, wie konnte das passiert sein? Der Verrückte war gesichert, ebenso wie sämtliche Konsolen im Maschinenraum!“
    „Herr, man könnte die Schotts auch von der Brücke aus bedienen!“, antwortete Vigro knapp.
    „Also dann… Jaffa, egal was wir vorfinden werden… keine Gnade!“

    13 Mann haben sie hier verloren… Rehnok nahm dies von nun an persönlich… Ohne weitere Umschweife rückten die Jaffa mit todernsten Mienen zur Brücke, entsicherten ihre Waffen und rückten weiter vor.

    Selbstverständlich war dessen Eingang verriegelt, doch Rehnok hob wortlos seine Hand, woraufhin Vengett ihm eine kleine Kugel überreichte: Eine winzig kleine Naquadah-Bombe, welche sofort ans Pel’tak pappte. Anschließend begaben sie sich einen Gang weiter in Deckung und Rehnok betätigte den Auslöser an seinem Handgelenk.

    „Nehmt das!“

    Eine Feuerwand fegte durch den Gang, scheppernde Trümmer aus Trinium verteilten sich in jenem.

    „Jaffa… macht sie fertig! Für Fiblis! Für eure Kameraden!“

    Die Krieger Rehnoks nickten, nahmen ihre Stabwaffen in Anschlag und stürmten brüllend wieder hinaus auf den verkohlten Gang, rannten weiter durch die zerfetzten Überreste der widerspenstigen Tür und hinein ins Pel’tak. Doch all die aufgestaute Wut, die Rehnok ausnutzen wollte, biss auf Granit:

    Die Brücke war leer! Keine lebende Person befand sich darin, nicht einmal Anzeichen dafür waren zu finden, denn eine dicke Staubschicht sorgte dafür, dass es für einen Täter definitiv Hinweise gegeben hätte.

    Ansonsten war der Raum nur spärlich beleuchtet von einigen roten Lampen und schien recht unordentlich zu sein. Denn statt der üblichen Aufteilung aus Thron und zentraler Kontrollkonsole befanden sich hier nur eine ganze Reihe großer Industrierechner unbekannter Herkunft, die durch eine wirre Verkabelung quer über den Fußboden miteinander verbunden waren.

    Völlig irritiert und noch keinen Schritt weiter verteilten sich die Jaffa-Krieger im Raum und suchten nach irgendwelchen Hinweisen. Rehnok selbst trat vor den größten der sanft brummenden Kästen und versuchte, ihn von seiner Staubschicht zu befreien.

    „Wer weiß, vielleicht ist das das große Experiment?“, meinte Vigro zu ihm.
    „Wenn, dann dürfte es gründlich schiefgegangen zu sein… es hat eindeutig zu viele Tote gekostet…“

    Rehnok blieb weiterhin stutzig, als er einen deaktivierten Bildschirm freilegte. Unter jenem waren einige Lettern eingraviert, die der Jaffa nicht deuten konnte.

    „Das hier ist keine Goa’uldschrift!“

    Vigro schüttelte ebenfalls den Kopf.

    „Nein, egal, wer das hier gebaut hat, er diente nicht Cronus!“
    „Das heißt, der Notruf war ebenfalls gefälscht… sie mussten anhand unserer Kennungs-Signatur gemerkt haben, dass wir seine Jaffa sind und der Notruf wurde so gestaltet, dass wir einfach nicht zögern konnten, zu helfen!“
    „Aber Herr, wer sollte eine solch fürchterliche Falle stellen?“

    Doch Rehnok antwortete nur, indem er seine Stabwaffe entsicherte:

    „Ganz ehrlich, das ist mir jetzt völlig egal. Hauptsache ist nur, dass wir mit dieser Höllenmaschine kurzen Prozess machen!“

    Er legte an und feuerte ohne weiter zu zögern auf den großen Computer vor ihm, die anderen Jaffa taten es ihm sogleich nach. Aber all die Hoffnungen, diesen Wahnsinn zu beenden, wurden jäh zunichte gemacht, denn schon in dem Augenblick, in dem er die Waffe hob, fuhren offenbar schon die Schildgeneratoren der Computer hoch.

    Sämtliche Plasmastöße der Jaffa prallten einfach an rot aufglühenden Schilden ab.

    „Verdammt…“, Rehnok ging gerade durch den Kopf, wie oft sie eigentlich mit Handfeuerwaffen darauf einschießen müssten, um gegen die gesamte Schildenergie des verdammten Ha’taks anzukommen, da wurde die komplette Brücke geflutet mit irgendeinem weißen Nebel, der garantiert nicht sonderlich gesund war.

    „Raus hier, sofort alle raus hier!“

    Bevor es noch brenzliger wurde, flüchteten die Jaffa wieder durch die zerstörte Tür.

    „Verflucht, dieses Mistding wollte uns umbringen!“
    „Ach nein…“
    „Jaffa! Lasst es sein… wir lassen die ganze Mission sein! Wir können also den Hauptrechner dieses Ha’taks nicht zerstören. Schön und gut, dann soll sich doch jemand anderes mit diesem dummen Schiff herumärgern, wir sind raus!“

    Während Rehnok also vorauslief, folgten ihm seine Soldaten stutzig:

    „Herr, was machen wir jetzt?“
    „Vigro, kannst du mithilfe einer Konsole diese Computer so überbrücken, dass du die Ausstiegsluken wieder versiegeln kannst?“
    „Ich kann’s versuchen…“, antwortete der Jaffa nachdenklich.
    „Nicht versuchen, machen! Das ist jetzt unsere einzige Chance, um nicht als Treibgut im Weltraum zu enden…“

    Währenddessen brummten die Computer im Pel’tak unverdrossen weiter, nun kamen die Einsen und Nullen zum Schluss, dass es Zeit war, den Eindringlingen endgültig den Garaus zu machen. Und unter dem Bildschirm leuchteten die Lettern blutrot: L.E.G.I.O.N.


    Kapitel 6 – Falle

    Ungeduldig schauten Rehnok und seine Jaffa Vigro über die Schulter. Er hatte bisher auf der Wandkonsole herum getippt, diese anschließend zerlegt, Kristalle umgesteckt und wieder zusammengesetzt.

    „Endlich fertig…“
    „Ja Herr, eine Sekunde noch!“

    Vigro setzte nun wieder das Tastenfeld der Konsole ein und drückte anschließend irgendeinen beliebigen Knopf. Kurz danach sprühte das Ding an der Wand Funken und man konnte Supraleiter im ganzen Korridor schmoren hören.

    „So, ich habe sämtliche Notfallluken geschlossen, die Schotts geöffnet und alle Schaltkreise im Korridor durchbrennen lassen. Niemand mehr wird sie öffnen können, nicht einmal dieser dämliche Computer!“
    „Hervorragend, dann weiter…“

    Rehnok wollte keine Zeit mehr verschwenden, schließlich war er sich sicher, dass man auf einem Raumschiff auf vielerlei andere Weise draufgehen konnte, als nur in den Weltraum gepustet zu werden. Also marschierten die nun Jaffa zügig durch die Gänge, als natürlich erneut schlagartig das Licht ausfiel.

    „Oh nein… Jaffa… vorsichtig!“

    Die Krieger schalteten wieder auf ihre Taschenlampen um, dann ging es weiter mit der Gewissheit, dass sich zumindest keine Schotts mehr Schlossen oder Luken in den Weltraum öffneten.

    „Das Schiff will uns nur Angst einjagen, nicht mit mir!“, raunte Vengett und schritt kopfschüttelnd voran.

    „Was zu… Aargh!“

    Es geschah im Bruchteil einer Sekunde, dann war bereits alles zu spät: Vengett wurde von irgendeiner undefinierbaren Kraft zu Boden gerissen, außerhalb der Lichtkegel war anschließend nur noch ein fürchterliches Knacken zu hören, weshalb Rehnok schon irgendwie froh war, dass das Licht aus war.

    Aber auch den anderen Jaffa blieb der abrupte und schockierende Tod ihres Waffenbruders nicht verborgen, sodass sie entweder in der Bewegung erstarrten oder wie zwei Jaffa es taten, zurückwichen.

    „Uargh…“, beide teilten sofort das grausige Schicksal Vengetts.

    „Nicht bewegen! Keiner rührt sich von der Stelle!“, brüllte Rehnok verzweifelt und sogleich hörte das plötzliche Sterben auf.

    In diesem Fall blieb ihnen keine große Zeit zur Trauer, sie befanden sich immerhin noch mitten in der Gefahrenzone, weshalb Rehnok gezwungen war, schnell zu schalten.

    „Verdammt, die künstliche Schwerkraft spielt verrückt!“, nahm ihm Grenak den Part mit dem Denken ab.
    „Aber ich hab doch die Schaltkreise durchbrennen lassen, niemand könnte die Umweltkontrollen gegen uns benutzen…“, stammelte Vigro von irgendwo hinter ihm.
    „Aber ganz offensichtlich hat dieser verdammte Mistcomputer es geschafft! Ein paar Schaltkreise dürften überstanden haben und haben nun einzelne Gravitationsspitzen im Raum erzeugt!“, rief Rehnok ihm zu, ohne das Risiko einzugehen, sich umzudrehen.

    „Ok, Ok… Wir können kaum von hier aus die künstliche Schwerkraft außer Gefecht setzen, aber… die restlichen Schaltkreise!“
    „Ach komm schon Vigro, du bist gut, aber ich nehm dir nicht ab, dass du den Grundriss eines Ha’taks auswendig kennst. Du bist ein verdammter Feldingenieur, kein Schiffskonstrukteur!“
    „Herr, geben sie mir nur etwas Zeit, zu überlegen!“, Rehnok bemerkte, dass der Jaffa wild mit seinen Lichtkegeln herumfuchtelte, um den Gang nach Anzeichen für entsprechende Abdeckplatten auszuleuchten.

    „Wieso zerschießen wir nicht einfach den kompletten Korridor?“, fragte Grenak unsicher.
    „Könnten wir, allerdings sind wir direkt an der Außenhülle… Die Panzerung ist dick, aber das Risiko trotzdem zu hoch!“
    „Herr, ich hab eine Idee!“, begann Vigro, „Links von uns dürfte sich ein Hauptenergierelais befinden.“
    „Gut gemacht Vigro, nun musst du uns nur noch sagen wo, dann können wir das halbe Schiff verkrüppeln.“
    „Richtig Herr… äh ich glaube, der nächste Energieknoten befindet sich auf Augenhöhe dort drüben!“, Vigro riskierte einiges als er sich so drehte, dass die von ihm gemeinte Wandverkleidung von seinem Lichtkegel getroffen wurde.

    „Ok, ich vertraue drauf, dass wir damit nicht die halbe Sektion in die Luft jagen!“

    Rehnok war immer noch skeptisch, aber er hatte wohl keine andere Wahl. Er schluckte und legte vorsichtig seine Stabwaffe an. Das unverwechselbar zufriedenstellende Geräusch seiner Plasmawaffe ertönte, für einen Moment war die Dunkelheit taghell. Doch trotz aller Geschwindigkeit wurde das Geschoss von einer Gravitationsspitze abgelenkt und rammte sich die nächste Bodenplatte, wo nur eine rot glühende Delle verursacht wurde.

    „Großartiger Schuss, Herr!“, kommentierte Grenak, „Vielleicht sollte ich…“
    „Nein! Ich bin froh, dass ich wenigstens ein bisschen freies Schussfeld habe und keiner von euch sollte riskieren, dass ihm die Waffe oder glatt der ganze Arm weggerissen wird!“

    Nun hob Rehnok seine Waffe und schoss in hohem Winkel zur Decke. Drei Mal. Alle drei Plasmastöße trafen diesmal exakt jene Wandplatte und sprengten sie auf. Tatsächlich wurden darunter zahlreiche Schaltkreise und Kristallknoten freigelegt, die Rehnok allesamt mit weiteren Schüssen zerlegte. Als nächstes gab es nur noch einen Knall und die halbe Wandverkleidung wurde von einem Plasmaleck aufgeschmolzen.

    Rehnok fühlte sogleich, wie er das Gewicht seines eigenen Körpers nicht mehr spürte. Offensichtlich hatten sie Erfolg, aber für Rehnok gab es nur einen sicheren Weg, es herauszufinden: Er senkte seine Waffe wieder und schickte einen ganzen Schwall von Geschossen den Korridor entlang.

    „So, jetzt haben wir freie Bahn…“, stellte er zufrieden fest, „… aber es ist besser, niemand sieht nach unten…“, fügte er bitter hinzu.

    Und so stießen die Krieger sich vom Boden ab, um durch die Korridore zu schweben. Eine umständliche Fortbewegungsart in einem derart weitläufigen Raumschiff, doch der Hangar war nicht mehr fern. Damit war die Rettung nicht mehr fern…


    Kapitel 7 – Rettung

    Vigro und Grenak kamen von allem Jaffa mit dem schwerelosen herumschweben am besten klar. Aus diesem Grund übernahmen sie die Spitze der ausgedünnten Gruppe. Sechs nachdenkliche Krieger, die an diesem Ort eine Menge Kameraden verloren hatten.

    Nun konzentrierten sie sich darauf, ihre Stabwaffen als Paddel zu benutzen und sich damit immer weiter nach vorne vom Boden abzustoßen. Und sie kamen immer rascher voran. Einige quälende Minuten später erblickten sie endlich das große Tor des Hangardecks.

    „Beeilung, ich will diesen verfluchten Ort hinter mir lassen!“, rief Rehnok in der Hoffnung, dass die Soldaten dadurch schneller durch die Luft gleiten.

    Aber es schien dennoch viel zu langsam. Aber sie erreichten die rettende Tür, zuerst durchquerten Vigro und Grenak sie, dann… schnellte deren Schott sogleich herunter. Der Schock in den drei verbliebenden Jaffa saß tief, so kurz vor dem Ziel abgeblockt zu werden.

    Als sie mit mäßiger Wucht dagegen prallten, konnte Rehnok einen Blick durch das zentimeterdicke Panzerglasvisier werfen.

    „Vigro, Grenak, verschwindet sofort und erstattet unverzüglich Bericht, ihr dürft euch so wenig Gefahr wie nur möglich aussetzen!“, brüllte er hastig ins Funkgerät, während die drei anderen Krieger um ihn herum nur missmutig dreinblickten.

    „Negativ, Herr, wir lassen sie nicht an diesem gottverdammten Ort zurück! Weg von der Tür!“

    Die beiden Krieger im Hangar hangelten sich an einem Sicherheitsgeländer entlang, bis sie ihr einsam in der Andockklemme liegendes Tel’tak erreicht hatten. Kaum hatten sie es mit einem gekonnten Sprung in dessen noch geöffnete Seitentüren hinein betreten, wirkte auch wieder die künstliche Schwerkraft des Transporters.

    Zügig rannten sie nun zum Cockpit, wo Vigro die Klemmen löste und gleichzeitig fuhr die kleine Stabwaffenkanone des Tel’taks aus.

    „Ich sag es nicht noch einmal: Weg von der Tür, ich spreng sie auf!“

    Rehnok und die anderen drei brauchten da nicht lange zu überlegen, sie stießen sich von der Tür weg und schwebten davon mit dem Gedanken, dass jene Tür wahrscheinlich krachend in die Luft fliegen würde. Aber noch kurz bevor Vigro den Abzug betätigen konnte, fielen Grenak auf dem Copilotensitz ein paar merkwürdige Anzeigen auf:

    „02…01… Vigro, was…“, weiter kam er nicht, da explodierte das Transportschiff in einem gewaltigen Feuerball, der das halbe Hangardeck mitnahm.

    „Vigro!!! Verdammt!“, Rehnok und den anderen blieb die Katastrophe natürlich verborgen, schließlich wurde das gesamte Schiff durchgeschüttelt. In all dem Chaos bemerkten sie nicht einmal, wie zeitgleich die künstliche Schwerkraft wie durch ein Wunder ansprang.

    Rehnok rannte zurück zum riesigen Schott vor ihnen und hämmerte stocksauer gegen:

    „Du elender Mistkerl! Du hast dich mit den falschen Jaffa angelegt! Und Vigro war fast noch ein Kind! Na warte, du willst uns also umbringen, kannst du haben… da wir nun keinen Rückweg mehr haben, werden wir dich mit ins Grab nehmen, hast du das verstanden?“
    „Herr?“, Hat'kesh, einer der verbliebenden Krieger aus dem Rekrutentrupp hing zwar noch immer der Schock in den Knochen, aber er und die anderen wunderten sich aber nicht ohne Grund über das Verhalten ihres überforderten Kommandanten.

    „Glauben sie ernsthaft, dass dieses Ding wirklich einen Zorn auf uns hat?“
    „Ich weiß nicht mehr, was ich glauben soll… aber wenn das Schiff als tödliche Falle konstruiert wurde, dann gäbe es einfachere und sichere Wege, uns mit einem Schlag zu töten. Ein kurzer Sprung in den Hyperraum ohne Trägheitsdämpfer und man könnte uns vom Boden aufwischen, das wäre eine effektive Maßnahme! Der Durchgeknallte im Maschinenraum hatte recht, es hat regelrecht Spaß daran, uns vor dem Tod leiden zu lassen… Maschinenraum… das ist es, jetzt, du Schrottkiste, jetzt wirst du zu Altmetall verarbeitet!“, mit diesen Worten rannte er schon blindlings, ohne jede Vorsicht los, „Los Marsch, keiner hält an, egal was passiert!“, brüllte er im Laufen, woraufhin die dreisofort folgten.

    Aber sie kamen nicht weit, neben ihnen explodierte ganz zufällig eine Plasmaleitung, woraufhin alle kurzum eingeäschert wurden. Rehnok rannte weiter, kaum noch einen klaren Gedanken gefasst. Fiblis, Vengett, Grenak, Hat'kesh, selbst der junge Vigro… und all die anderen Jaffa, die dieses Schiff auf dem Gewissen hat.

    Sie durften einfach nicht umsonst gestorben sein, sie durften es nicht, ohne dass das Schiff zukünftig nie mehr irgendjemandem schaden würde. Ausschließlich dieser Rachegedanke kreiste im Kopf des Jaffa, als er halb tot vor Erschöpfung den Maschinenraum erreichte und seine Stabwaffe entsicherte.

    Er war sich immer noch nicht sicher, wie er es sicher hierher geschafft hatte und warum das Schiff offenbar nicht in der Lage war ihn aufzuhalten (vielleicht war Vigros Sabotage doch schwerer zu reparieren als erwartet). Aber nun stand er da, zielte direkt auf den Hauptgenerator und war drauf und dran, es ein für allemal zu beenden. Dann löste sich schließlich der Schuss…

    und traf irgendeinen Punkt an der Decke… Rehnok konnte es kaum fassen, er hatte verfehlt, weil er noch in diesem Moment zu Boden sank. Tödlich verwundet…

    All die Toten… ein Trupp von 20 Jaffa, gestorben für nichts… Tot brach er zusammen, während hinter ihm der wahnsinnige Jaffa, von all seinen Fesseln befreit, wimmerte, über das, was eben geschehen war. Er warf das blutige Messer weg als es ihm klar wurde:

    „Bist du jetzt zufrieden? Warnen wollte ich ihn… habe ihn gewarnt… nun ist er tot… du nicht…“

    Dann, wie aus dem Nichts erklang eine düstere, grollende Stimme:

    „Er war schon tot, als er das Schiff betrat!“

    Der Jaffa nickte erst missmutig, dann doch wieder überzeugt.

    „Du hast deinen Zweck erfüllt, mein Freund.“, stellte die Stimme fest, „Du kannst nun unbehelligt gehen.“
    „Aber… nein… das darf nicht sein… ich hätte es verdient zu sterben… er war ein Jaffa, ein Bruder…“
    „Geh schon, das sag ich nicht noch einmal!“

    Überstürzt rannte der Jaffa davon… um Minuten später in einer Rettungskapsel zu entkommen. Immer noch ängstlich blickte er durch dessen Visier das rote Ha’tak an. War er wirklich entkommen?


    Kapitel 8 – Schatten

    „Wer soll uns hier draußen töten?“

    Dieser Satz ging dem Jaffa immer und immer wieder durch den Kopf. Er fand es erstaunlich, dass die Reaktion auf seine Warnungen immer wieder diese eine Frage war. Niemand beherzigte sie wirklich, ohne eine Antwort auf sie zu bekommen und dann war es ohnehin zu spät.

    Auch dieser Kerl mit den Glühaugen, der ihn vor einer gefühlten Ewigkeit mal ziemlich beeindruckt hätte, stellte wieder diese Frage. Aber diesmal war es ihm egal, dieses Schiff war ihm egal, sein Leben war ihm egal, einfach alles in dieser schrecklichen Welt war ihm gleich.

    Das rote Ha’tak hatte ihm schon längst die Seele geraubt, da sollte sein Körper möglichst rasch folgen, so sagte es ihm seine Logik. Also drehte er sich um und wippte ungeduldig weiter, es sollte möglichst schnell gehen, schmerzlos.

    Der Kerl mit den Glühaugen rannte nun ungeduldig in der Gummizelle hin und her, er schien tatsächlich über seine Warnung nachzudenken. Oder vielleicht überlegte er gerade nur, wie er sich dem Ballast entledigen könnte, den sein kostbares Schiffchen aufgenommen hatte. Dann bebte der Boden unter seinen Füßen, der Jaffa konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen:

    „Er ist da! Ich hab es ihnen gesagt… keiner glaubt mir, aber… er ist da!“

    Der Kerl mit den Glühaugen wollte panisch die Zelle verlassen, wohl um sich darüber zu versichern, was da passiert war, aber es war schon zu spät für das Schiff des Goa’uld.

    „Eiskalt erwischt… aus dem Schatten kam er… aus dem Schatten… im Raum mit den Blinklichter und meinen Warnungen, da sah ich so ein Ding, das die Schatten macht!“, stellte er zynisch fest.
    „Eine Tarnvorrichtung?“, fragte Glühauge verdutzt, da war es schon geschehen:

    Eine gewaltige Explosion direkt über ihnen und sogleich wurden Glühauge und er mitsamt den Überresten der Decke ins Nichts geschleudert. Wie so dahin trieben, konnte der erstickt lachende Jaffa einen letzten Blick auf das rote Schiff wagen, welches das gelbe von Glühauge in der Mitte aufspaltete wie eine hohle Melone.

    So trieb nun sein lebloser Körper durchs All, seine Bestimmung endgültig erfüllt, auf das das Jenseits einen besseren Zweck als Unheil und Tod für ihn bereit hielt.

    Währenddessen hatte das rote Schiff sein grausiges Werk vollbracht und stellte das Feuer auf die geschundenen Trümmer der Ahm-Tok ein. Es drehte wie in Zeitlupe ab und es öffnete sich ein Hyperraumfenster, welches das Schiff irgendwohin führen sollte, woanders hin, wo neue, allzu neugierige Opfer auf es warteten.

    Denn das Grauen war noch nicht zu Ende, das Schiff würde weiter in der Dunkelheit lauern, um sie alle zu töten.

    Aber nicht alle auf einmal…

    Ende


  2. #2
    First Lieutenant Avatar von Zeson
    Registriert seit
    26.02.2010
    Ort
    somewhere over the rainbow
    Beiträge
    650
    Blog-Einträge
    2

    Standard

    Wow! Echt klasse geschrieben. Mal was anderes, so ein Abenteuer der Jaffa.
    Und eines kann ich absolut bestätigen: Es ist wirklich gruselig!
    Man kann nur hoffen, dass kein Erdschiff diesem Ding jemals begegnet.

    Danke für's Lesen lassen.
    "It is better to have loved and lost than never to have loved at all"

    Möge alles, was Ihr mir wünscht, tausendfach auf Euch zurückfallen.

    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Letzte Veröffentlichung: Eine Ergänzung für das Team [ARROW]

  3. Danke sagten:


  4. #3
    Archäologin Avatar von Yamuri
    Registriert seit
    21.11.2009
    Ort
    Wien
    Beiträge
    53

    Standard

    Eine wirklich geniale und beeindruckende Geschichte.
    Beim Lesen entstand eine richtige Gänsehaut.
    Das macht mich gleich neugierig auf deine anderen Geschichten, besonders Stargate Dawn.
    Würde mich schon sehr interessieren, wer das Schiff gebaut hat.

  5. Danke sagten:


  6. #4
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
    Registriert seit
    08.06.2005
    Ort
    Niedersachsen, Castle Anthrax
    Beiträge
    2.632
    Blog-Einträge
    34

    Standard

    Das Schiff ist wirklich... böse.

    Ich fand den Kniff gut, das der Typ aus dem Maschinenraum der Überlebende ist und nicht Rehnok. Eine wirklich spannende und gruselige FF hast du da geschrieben.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  7. Danke sagten:


  8. #5
    Der Hüter des Kissens Avatar von Pillow
    Registriert seit
    17.07.2010
    Beiträge
    9

    Standard

    Ach, Toth. Ich glaub, dass du mittlerweile zu einem meiner Lieblings-FF-Autoren geworden bist.
    Und dieses Schiff ist echt ne brutale Taktik um Angst und Schrecken zuverbreiten.(Ja, ich weis wer das Schiff gebaut ha )
    Auf jeden Fall eine lesenswerte Story.
    Des Kissens bester Freund ist auch mein Freund.

  9. Danke sagten:


  10. #6
    Systemlord Avatar von Toth
    Registriert seit
    29.05.2009
    Ort
    Ein Kaff nahe Berlin
    Beiträge
    262
    Blog-Einträge
    4

    Standard

    Was soll ich sagen, ich habe gewonnen! Und das habe ich nur euch zu verdanken, liebe Leser, DANKE- Kommentarschreiber!

    Dann nutze ich mal die Zeit, eure Feedbacks zu beantworten und noch ein wenig zur Geschichte des roten Schiffes beizutragen (zumindest, wer das lesen will. Da manche sich vielleicht den mysteriösen Part kaputt machen wollen, werdet ihr es bei Zeiten hier finden)

    @Zeson: Schön, dass es dir gefallen hat und dass Jaffa als Opfer herhalten mussten, ist so einer meiner Ticks. Mal andere Perspektiven zeigen, als nur das feindliche Kanonenfutter, liegt mir irgendwie am Herzen. Auch wenn ich hier doch am Ende zwei Dutzend von ihnen draufgehen lasse. Und Menschenschiffe können zum Glück nicht auf dieses Schiff treffen, da es in einem AU spielt, in dem die Menschheit erst 2046 das Sternentor finden und so einiges anders ist. Merkt man schon daran, dass Cronus in der Serie schon von Teal'c umgelegt wurde.

    Noch einen weiteren Grund, warum die Menschen nicht wirklich auf das Schiff treffen könnten, steck ich lieber in einen Spoiler, schließlich nimmt dieser das Eastereck vorweg:

    Spoiler 
    Der Hauptcomputer trägt die Beschriftung L.E.G.I.O.N., einem Supercomputer, der von Menschen entwickelt wurde. Das ganze Schiff ist also auf unserm Mist gewachsen!


    @Yamuri: Vielen Dank für dein Feedback, schön dass ich ein wenig Grusel einbringen konnte Und nicht minder schön, dass ich dadurch einen Leser auf meine anderen Werke aufmerksam gemacht habe, die ich so in meiner kargen Freizeit zusammenschustere. Auch wenn ich sagen muss, dass ich ansonsen keine reinen Horrorgeschichten schreibe, auch Stargate Dawn ist trotz aller postapokalyptischen Stimmung etwas lockerer geraten.

    @Terraner: Danke auch für dein Feedback Tja, die Größe zählt also doch beim Vergleich Todeswaschmaschine und Todesha'tak

    Was den Verrückten angeht, zunächst wollte ich tatsächlich Rehnok in den Wahnsinn treiben, aber meiner Meinung nach bräuchte es schon etwas mehr, um einen Jaffa derart Mürbe zu machen. Also hab ich einfach diesen Irren reingesetzt, der halt schon ein paar mehr Grüppchen über den Jordan gehen gesehen hat. Wahrscheinlich hatte er sich auch deshalb zunächst im Maschinenraum versteckt, weil er es dort für sicherer hielt, der Computer hätte ja vielleicht nicht riskiert, den Reaktor zu beschädigen.

    @Pillow: Schön, dass es auch dir gefällt und ja, jene Fraktion hat schon fiese Ideen. Aber um sie in Schutz zu nehmen, zunächst hatte das Schiff weit banalere Aufgaben, denen es vollautomatisch nachgehen sollte. Aber die KI hat ihren Auftrag mal spontan ein wenig erweitert...

    MfG
    Toth
    Geändert von Toth (31.08.2010 um 22:10 Uhr)

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •