Wird sich verändern. Es wird seit Juni 2011 niemand mehr gezogen, der nicht will und dadurch werden jede Menge Ausbildungsstandorte zugemacht. Das wiederum heißt, dass nicht mehr Soldaten da sind, als tatsächlich Bedarf ist (das Gegenteil wird der Fall sein, wenn die Nachwuchswerbung der Bundeswehr nicht endlich professioneller und zeitgemäßer passiert). Die freiweillige Verpflichtung ist genau das: freiwillig (und im Übrigen sowohl für Männern als auch für Frauen möglich und tatsächlich als so eine Art "Reinschnuppern" gedacht, für Leute, die überlegen, sich als SaZ zu verpflichten). Man muss keine jungen Leute mehr bespaßen, sondern junge Männer und Frauen für den Krieg ausbilden, in dem sie gebraucht werden. Noch wurde in Afghanistan nur Taloqan geschlossen...
Das war vor faktischer Abschaffung der Wehrpflicht so, hat sich aber verändert. Wer sich heute gleich als Offizier (bzw. Unteroffizier) bewirbt und die Anforderungen nicht schafft (und damit die Voraussetzungen zur Weiterverpflichtung nicht erfüllt, denn die 12 Jahre werden erst schrittweise nach jedem bestandenen Ausbildungsabschnitt festgesetzt, nicht gleich von Anfang an), darf sich gleich verabschieden. Nur, wer sich freiweillig zum Wehrdienst gemeldet hat (was was anderes als eine Einstellung als SaZ/OA bzw. SaZ/UA ist), muss tatsächlich pflichtgemäß dienen (hat aber im Übrigen auch die Möglichkeit, mindestens während der Grundausbildung einfach wieder auszusteigen, wenn's nicht das Richtige war. Geht sehr schnell. Innerhalb von einer Woche oder so.). Die Aussetzung der Wehrpflicht hat die Bundeswehr bisher massiv verändert, und das war nur der Anfang. In ungefähr 5 Jahren werden wir vermutlich eine reine Berufsarmee haben.