Zitat von
cykus
@Sirius3100:
Zwar nur "pi mal Daumen":
Die Milchstraße hat ein Volumen von ca. 157.000.000.000.000 ly³ (157 Billionen Kubiklichtjahre)
Wenn wir die Heliopause als Abgrenzung von unserem Sonnensystem zum Rest der Milchstraße nehmen kommen wir auf einen Radius von 150 AE und wenn wir ganz spendabel sind auf ein Volumen von 113 Millionen AE³ (Das Sonnensystem ist ja eher flach, spendabel also weil wir von einer Kugel ausgehen)
ca. 63000 AE entsprechen einem Lichtjahr, somit ca. 250 Billionen AE³ einem ly³
Das macht wiederum unser Sonnensystem etwa 1/2000000 ly³ groß.
In Worten ein "Zweimillionstel" Kubiklichtjahr.
Nehmen wir die Oortsche Wolke als Grenze sieht das ganze natürlich schon etwas anders aus: Radius 1,5 ly, Volumen ca 14 ly³
Selbst mit der "großen Variante" kommen wir dann aber immer noch auf 11 Billionen Teilbereiche der Galaxie, alle so groß wie unser Sonnensystem + Drumherum.
Jetzt hab ich nicht wirklich im Kopf, ob Chevron-Symbole mehrfach genutzt werden können. Wenn ja gibt es 3,5 Milliarden Kombinationen, wenn nein, "nur" 2,3 Milliarden. Das aber auch nur, wenn das "3-Geraden-System" Unfug ist, den sich ein naturwissenschaftlich unbegabter Autor ausgedacht hat. Ein verdammt großer Teil der möglichen Adressen dürfte Geraden bilden, die sich nicht in einem Punkt treffen, was die Anzahl nutzbarer Adressen (unabhängig davon, ob an dem Ort überhaupt ein Tor ist) deutlich verringern würde.
Macht eine Adresse für 3100 bzw. 4800 Teilbereiche der Galaxie. Jeder davon so groß wie unser Sonnensystem, wenn die Adressen in einem gleichmäßigen Raster verteilt sind.
Unabhängig von der Verteilung der Sterne und der Adressen, kommen auf die Adressen aber 100-300 Milliarden Sterne, dementsprechend noch mehr Planeten.
Ganz davon abgesehen, dass es aus meiner Sicht völlig unmöglich erscheint mittels 39 fixer Punkte in der Galaxie auch nur 100000 Planeten mit Sternentoren zu bestimmen. (Eventuell wenn man mit ganz viel rechnen sich gezielt Punkte im Raum aussuchen könnte, aber nicht wenn man nur eine begrenzte Auswahl an Sternenbildern hat)
Dazu kommt ja noch die sehr hohe Sternendichte in der Mitte der Milchstraße, die eine noch höhere Genauigkeit in der Positionsbestimmung erforderlich macht.
Ok, jetzt Schluss mit den Zahlen.
Grundsätzliche Überlegungen:
Viel logischer wäre es gewesen, wenn die Antiker:
1. ein Koordinatensystem festgelegt hätten - z.B. Mittelpunkt der Milchstraße zum Zeitpunkt x.
2. bei In-Betriebnahme eines neuen Tores dem Tor die aktuelle Position im Koordinatensystem, sowie alle notwendigen Daten zur ständigen Neuberechnung der Position (Ausdehnung des Universums, Rotation um die Sonne etc.) mitgeteilt hätten.
3. einen adequaten Datenspeicher in die Tore gepackt hätten.
4. Fertig.
In festgelegten Intervallen berechnen die Tore ihre aktuelle Position neu und senden nen broadcast an den Rest des Systems raus.
Die Nutzer geben einen einzigartigen verständlichen Namen des Zieltores an (vergleichbar mit dem Domainnamen im Internet), das Tor guckt in seinem schicken Antikerspeicher nach der Adresse und ab die Post.
Kommt innerhalb eines festgelegten Zeitraums keine Antwort, gibt es das Tor nicht, oder es ist defekt -> Abbruch des Wählvorgangs.
Halt der selbe Kram wie im Internet, wo ich auch nicht weiss wo der Herr mit dem ich Counterstrike zocken will gerade mit seinem Laptop unterwegs ist, oder wo der Server sitzt auf dem stargate-project.de gehostet wird. Nur dass es auf Basis der Antikertechnologie keine Probleme mit Datendurchsätzen geben sollte. Daher senden Tore den broadcast an das ganze System, wenn sich die Koordinaten ändern und deswegen speichert jedes Tor seine Namen->Koordinaten Tabelle selber.
Dazu noch ein sinnvolles Raster an sogenannten Roamingstellen für mobile Sternentore.
Das tolle bei absoluten Positionen: Man könnte problemlos mit zwanzig Raumschiffen, jedes mit eigenem Tor um ein und den selben Planeten kreisen und alle Tore würden funktionieren. Sobald die Schiffe z.B. aus dem Hyperraum rauskommen melden sie sich einfach bei der nahesten Roamingstelle als mobiler Teilnehmer an und senden durchgehend die aktuelle Position an selbige.
Und noch viel toller: Wird von einem nicht aktuellen Tor gewählt (was ja in diesem Falle das Pendant zum Erdentor wäre) und es kommt keine Antwort zurück, sendet das Tor einen broadcast mit dem einzigartigen Namen des Ziels und der eigenen Position und das Zieltor sendet die aktualisierten Koordinaten zurück, sobald es den broadcast empfängt.
Damit das klappt wird in das Tor eine Uhr mit eigener Energiequelle eingebaut (Vergleichbar mit der Bios-Uhr am PC) die auch dann läuft, wenn das Tor keine Energie zum rauswählen hat (weil vergraben oder so). Dadurch kann sofort bei wieder Inbetriebnahme die aktuelle Position in der Galaxie berechnet werden und ein Broadcast rausgesendet werden, mittels dem alle anderen Tore ihre Tabellen aktualisieren können.
So. Fertig.
MfG
Daniel