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Thema: [MiniBang] Das Rennen (SGA)

  1. #1

    Standard [MiniBang] Das Rennen (SGA)

    Titel: Das Rennen
    Fandom: SGA
    Personen: Rodney McKay, John Sheppard
    Pairing: McKay/Keller Preslash McKay/Sheppard
    Inhalt: Rodney lässt sich auf einen Wettkampf ein – kann er ihn gewinnen oder muss er einen zu hohen Preis zahlen? Und welchen Einfluss hat dies auf seine Beziehung?
    Kategorie: Humor
    Disclaimer: Nichts gehört mir.
    Beta: Antares, sie hat ganze Arbeit geleistet und mir einen sehr roten Text zurück geschickt. Der Story hat es sehr gut getan.
    Fanart: Ich bin so froh, dass Tina nicht nur ein schönes, zur Story passendes Cover, sondern auch ein fantastisches Wallpaper kreiert hat. Beide gefallen mir sehr gut.


    Cover von Tina


    Rodney McKay hatte den ganzen Tag keine ruhige Minute gehabt. Die Daedalus war mit einer neuen Lieferung angekommen und es dauerte, bis das neue Personal eingewiesen und der Nachschub einsortiert war. So kam er erst kurz vor dem Abendessen dazu, seine ganz persönliche Bestellung abzuholen.

    In seinem Quartier öffnete er den Karton, nur um den Inhalt enttäuscht in die Ecke zu werfen „Das darf doch nicht wahr sein! Verdammt, was sind die unfähig!“ Er griff schon zum Headset, um Sheppard zu informieren, ließ es aber bleiben. Stattdessen nahm er sein Laptop und suchte die Bestellmail raus. Ja, er hatte tatsächlich die richtige Größe bestellt. Er war also nicht schuld.
    Jetzt berührte er sein Headset. „Sheppard, wir haben ein Problem.“
    „Hat einer der neuen Wissenschaftler versucht, das Labor in die Luft zu jagen? Das ist nichts Neues“, tönte Johns Stimme amüsiert durch den Kopfhörer.
    „Viel schlimmer“, gab Rodney mit Grabesstimme zurück. „Wir müssen unsere Verabredung nach dem Abendessen canceln.“
    „Hat die Daedalus kein Tuningteil für deinen Flitzer mitgebracht und du kannst ihn nicht aufmotzen? Vergiss es. Heute wirst du verlieren.“ John hörte sich sehr siegessicher an.
    „Wir können gar kein Rennen starten, weil die Idioten vom SGC die falschen Batterien geliefert haben.“ Und da die Daedalus nicht mit der Regelmäßigkeit eines Schulbusses verkehrte, würden sie mindestens vier Wochen keine Autorennen mehr fahren können. Rodney würde diese unbeschwerten Momente vermissen.
    „Du bist sicher, dass du sie richtig bestellt hast? Oder vielleicht hat man nur einen Teil der Lieferung vertauscht und jemand anders hat deine Batterien?“ John hörte sich genau so enttäuscht an, wie Rodney sich fühlte.
    „Ich wusste, dass du diese Frage stelle würdest und habe deswegen extra meine Mails gescheckt. Ich habe keinen Fehler gemacht. Auch gibt es keine andere Bestellung von Batterien. Man hat mir statt AA-Batterien AAA-Batterien geschickt. “
    „Kannst du nicht auf eine andere Energiequelle zurückgreifen?“ John hatte einen resignierten Unterton. Er glaubte wohl selber nicht, dass es ging.
    „Dann könnte ich gleich zwei neue Rennwagen bauen. Weißt du wie viel Arbeit das ist?“
    „Ich kann es mir vorstellen.“ Der Colonel zögerte einen Moment, dann sprach er weiter. „Du hast mich auf eine bessere Idee gebracht. Sehen wir uns trotzdem nach dem Abendessen?“ Seine Stimme war wieder fröhlich.
    „Jennifer hat sowieso noch mit ihrem neuen Team zu tun. Wir können uns auch zum Essen treffen.“ Eigentlich hatte Rodney John nicht fragen wollen, weil er ihm nicht das Gefühl geben wollte, ein Lückenbüßer zu sein. Aber er war neugierig und wollte wissen, was für eine verrückte Idee sein Freund wieder hatte.
    „Abgemacht. Wir sehen uns in zehn Minuten.“
    Damit unterbrach der Colonel die Leitung.

    Das gesamte Abendessen über ließ John Rodney schmoren und erzählte ihm nicht, was er vorhatte. Stattdessen lächelte er nur, lehnte sich entspannt zurück und meinte „Ich zeige es dir später.“ Nur die Tatsache, dass ein echtes Steak mit echten Kroketten auf seinem Teller lag, hielt Rodney davon ab, John an die Hand zu nehmen und ihn aus die Messe zu zerren, damit er ihm endlich zeigte, was ihm eingefallen war.
    Um es den Colonel mit gleicher Waffe heimzuzahlen, nahm er sich nach dem Essen noch einen Schokoladenpudding aus irdischer Kuhmilch und verspeiste ihn genüsslich. Als er einen Nachschlag holte, bemerkte Rodney, dass John unruhig auf seinem Stuhl hin- und her rutschte.
    Er grinste nur und aß genau so ruhig die zweite Portion. Erst dann stand er auf.
    „Wollen wir?“
    John nickte nur, dann ging er vor zum Transporter. Dort drückte er auf das Symbol eines Turms, der erst vor kurzem freigegeben worden war.

    „Was willst du mir zeigen?“, fragte Rodney, nachdem sie den Transporter verlassen hatten. „Wir waren in den letzten Monaten hier und außer verlassenen Büros haben wir nichts gefunden. Woolsey fühlt sich hier wohl, aber sonst keiner.“
    „Fällt dir nichts auf?“ John deutete auf den Flur, der sich in einer eleganten Linkskurve um den Kern des Turms wand.
    „Dort ist ein leerer, fast vier Meter breiter Gang. Seltsamerweise stehen in diesem Gang große, schwere Schränke, die auch alle leer sind. Und? Das ist nichts Besonderes in Atlantis. Aber es interessiert mich schon, was sie in diesen Monstern gelagert haben.“ Rodney hatte es sich schon lange abgewöhnt, die Hinterlassenschaften der Antiker mit Logik zu hinterfragen. Das war zwecklos und so wunderte er sich auch nicht über die Schränke.
    „Fällt dir sonst nichts auf?“ John hatte diesen herausfordernden Unterton.
    Rodney schaute genauer hin. Im Gegensatz zu irdischen Gebäuden gab es hier keine Stufen, sondern eine sanfte Neigung. Der Flur war wie die Auffahrt in einem Parkhaus gebaut. Nur dass man keine Parkplätze sondern Büros über den Gang erreichte.
    „Willst du von mir den genauen Neigungswinkel wissen? Das kann ich dir nicht sagen.“
    „Das brauche ich nicht. Aber wie lang, schätzt du, ist der Flur?“
    „Wir sind im fünfzigsten Stockwerk“, überlegte Rodney laut. „Pro Stockwerk ist der Flur etwa 24 Meter lang. Also müssten wir über einen Kilometer laufen, um ins Erdgeschoss zu kommen.“
    „Genau darauf will ich hinaus.“ John grinste.
    „Ich werde die Strecke nicht laufen. Das kannst du mit Ronon machen.“ Rodney verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an.
    „Ich dachte eher daran, dass wir uns einen passenden Wagen bauen und dann um die Wette fahren.“

    Zuerst wollte Rodney seinen Freund für verrückt erklären, doch dann sah er sich den Flur noch einmal an und verstand. „Du willst also, dass wir uns Seifenkisten bauen und dort runter rasen? Das ist Wahnsinn, man muss ständig Ausweichmanöver fahren, um nicht in einen der Schränke zu knallen.“
    „Aber es würde verdammt viel Spaß machen. Ich habe zwar noch nicht die geringste Ahnung, woraus man hier die Seifenkisten bauen kann, aber ich bin mir sicher, dass ich der bessere Fahrer bin.“
    „Was man braucht, ist perfekte Kurvenlage. Hier zu überholen ist höllisch und dann brauchen wir Bremsen. Ansonsten haben wir die Wagen nicht unter Kontrolle und knallen gegen die Hindernisse. Und egal, wie halsbrecherisch du fährst, als besserer Konstrukteur, werde ich überlegen sein.“
    „Dann ist es abgemacht?“
    „Was?“
    „In zwei Wochen treffen wir uns zu einem Rennen. Wir zwei gegeneinander. Und wenn ich gewinne, bekomme ich deinen Kaffeevorrat.“
    Rodney hätte es wissen müssen. Er versuchte, vernünftig zu sein und diese Wette abzulehnen. Er konnte sich zu deutlich ausmalen, was Jennifer dazu sagen würde. Doch dann siegte Johns übermütiges Lächeln.
    „Du wirst nicht gewinnen. Stattdessen bekomme ich von dir deine Schokoladenvorräte, die du eh nicht isst, und die Flasche, die dir dein Bruder geschickt hatte.“ Ein guter Whiskey war auf dem Schwarzmarkt ein Vermögen wert.
    „Woher weißt du das? Außerdem ist es ein Geschenk und das verwette ich nicht!“
    Bedauernd schüttelte Rodney den Kopf. „Die Flasche, oder du kannst dir jemand anders für das Rennen suchen.“
    „Wie du willst“, gab John zähneknirschend nach. „Aber du wirst nicht gewinnen.“ Er streckte Rodney die Hand hin und dieser schlug lächelnd ein.
    In Gedanken planten beide schon den Bau ihrer Rennwagen.


    ***

    Eine Woche später war Rodneys Flitzer fast fertig. Allerdings war er noch nicht mit der Bremsleistung zufrieden und hatte bisher auf eine Probefahrt verzichtet.
    John hatte da weniger Sicherheitsbedenken und mit seinem Wagen am frühen Morgen eine erste Fahrt gemacht. Seine Bremsen hatten nicht gut genug funktioniert und er hatte kurz vor dem Ende der Rennstrecke nicht schnell genug ausweichen können und war gegen einen Schrank geknallt.
    Rodney hatte zu dem Zeitpunkt geschlafen und erst davon erfahren, nachdem er John beim Frühstück getroffen hatte. Natürlich hatte er sich anschließend die Aufzeichnungen der Überwachungskameras angesehen – er wollte wissen, was für einen Fehler der Colonel gemacht hatte, um ihn selbst zu verhindern.
    Trotzdem blieb sein Herz fast stehen als das Gefährt mit voller Wucht schräg gegen ein Hindernis krachte und das linke Rad abbrach. Es schlug erst weiter, als John aus eigener Kraft ausstieg, den Helm abnahm und die Soldaten, die um den havarierten Wagen standen, angrinste.

    ***

    „Hier bist du also!“
    Rodney zuckte zusammen, als er Jennifers Stimme hörte. Schuldbewusst erinnerte er sich daran, dass er eigentlich mit ihr zum Kinoabend verabredet war. Sie wollte mit ihm eine Komödie sehen. Er blickte auf seine Uhr – es war viel zu spät und der Film hatte schon angefangen.
    „Jennifer, Schatz, es tut mir leid, aber ich hatte eine Idee, die ich unbedingt überprüfen musste.“ Er wusste, wann es keinen Zweck hatte zu leugnen. Schließlich versuchte er gerade, die Bremsen neu zu befestigen.
    „Damit du das Seifenkistenrennen gewinnst?“ Sie kam näher, hauchte ihm einen Kuss auf den Mund und betrachtete interessiert sein Werk.
    Rodney kannte sie inzwischen gut genug, um zu wissen, dass ihr Blick nicht wohlwollend war. Er seufzte leise. Diese Diskussion hatten sie schon mehr als einmal gehabt.
    Jennifer hatte auch recht. Es war Wahnsinn, in diesen Kisten den Flur runter zu rasen – eben weil die Unfallgefahr so hoch war. Sie hatte bestimmt die Aufzeichnung von Johns Panne gesehen und würde ihm deswegen Vorhaltungen machen.
    Wie sollte sie auch verstehen, dass es inzwischen um mehr ging, als nur um ein Rennen zwischen ihm und John? Jetzt ging es um die Ehre der Wissenschaftler gegen die Ehre der Soldaten und würde ‚das’ sportliche Ereignis des Monats, vielleicht sogar des Jahres in Atlantis werden.
    „Nein, ich hatte eine Idee, um die Bremsen zu verbessern, bin aber mit der Konstruktion noch nicht zufrieden. Es tut mir leid, dass ich dich vergessen habe. Kann ich das wieder gutmachen?“
    „Ich würde dir sofort vergeben, wenn es das erste Mal wäre, dass du mich einfach so versetzt hättest. Aber seit wir die Erde verlassen haben, hast du mich schon sechs Mal ewig warten lassen und immer war es irgendeine Schnapsidee und nie deine Arbeit.“
    Schuldbewusst senkte Rodney den Blick. „Wenn ich an etwas bastle, vergesse ich die Zeit. Im Labor schmeißt mich Radek raus, aber hier habe ich niemanden.“
    Jennifer seufzte. Dann grinste sie. „Ich habe da eine Idee, wie du mich versöhnen kannst.“ Ihr Blick war nicht mehr ganz so böse aber Rodney ahnte, dass ein sehr romantisches Wochenende auf ihm zukam.
    „Wenigstens denkst du an die Sicherheit. Colonel Sheppard ist heute nur auf Drängen von Major Lorne zu einer Untersuchung gekommen.“
    „Ist ihm etwas passiert?“
    Jennifer setzte ihr ‚berufliches’ Lächeln auf, welches beruhigend wirken sollte. Rodney kannte es zu gut, um noch darauf reinzufallen.
    „Er hat einige Hämatome an den Beinen und eine leichte Prellung des linken Handgelenks, behauptet aber, dass dies bereits gestern Nachmittag beim Training mit Teyla passiert ist und keine Folge der rasanten Abfahrt ist.“ Sie seufzte und ging um die Seifenkiste herum. „Wenn ich es schon nicht schaffe, dir diesen Wahnsinn auszureden, dann werde ich dir helfen. Ich bin als Kind Seifenkistenrennen gefahren und kann meine Erfahrungen anbieten.“

    Da war sie nicht die einzige, Chuck hatte sogar in seiner Personalakte stehen, dass er als Jugendlicher mehrere Meisterschaften gewonnen hatte. Er hatte Rodney begeistert seine Unterstützung angeboten und Rodney hatte sie ebenso begeistert angenommen – ehe Sheppard zuschlagen und sich so einen Experten sichern konnte. Doch er wollte sie nicht verärgern und erwähnte es nicht.
    „Du bist Seifenkistenrennen gefahren?“ Das war etwas Neues von ihr. Dabei hatte Rodney das Gefühl gehabt, dass sie ihm schon alles mehrfach erzählt hatte.
    „Obwohl ich mehrere Klassen übersprungen habe, hat mein Vater dafür gesorgt, dass ich viel draußen war.“ Sie grinste. „Die Garage galt als draußen und ich habe viel an meiner Seifenkiste geschraubt.“ Sie sah in dem Moment richtig glücklich aus. „Wir haben viel Zeit mit dem Bauen des Wagens verbracht und ich war bei Rennen recht erfolgreich. Erst als ein Freund von der Fahrbahn abkam, sich mit dem Wagen überschlug und den Arm brach, hörte ich auf. Es war einfach nur schrecklich gewesen, wie wir alle mehr oder weniger neben ihm standen und warteten, bis der Arzt kam.“ Sie wischte sich eine Strähne aus dem Gesicht. „Lässt du mich mitbauen?“
    „Wir sind fast fertig. Nur die Bremsen ...“ Rodney seufzte. „Auf normalen Strecken, die nur fünfhundert Meter lang sind, reichen die Anleitungen, die ich gefunden habe, aber für unsere Strecke ...“
    Er sah Jennifers erwartungsvollen Blick, nahm seine Freundin in den Arm und küsste sie. „Natürlich bist du dabei. Ich freue mich darüber. Willst du dir die Details ansehen? Da drüben ...“, Rodney deutete auf einen Tisch, „liegen die Konstruktionspläne. Vielleicht fällt dir ein, wie wir mit hiesigen Mitteln die Bremsen verbessern können.“

    Sie waren beide in die Bremskonstruktion vertieft, als Radek hineinstürmte.
    „Rodney, Sheppard startet schon wieder einen Testlauf.“
    „Hat er von heute Morgen noch nicht genug? Wo ist ein Bildschirm?“
    Zusammen mit Jennifer gingen sie in das benachbarte Büro, wo ein Bildschirm mit dem Sicherheitssystem verbunden war.
    Sie sahen gerade, wie John in sein Gefährt einstieg. Obwohl es noch nicht fertig war, war es silbern lackiert und mit dem Schriftzug ‚Silberpfeil’ versehen.
    Gespannt beobachtete Rodney, wie Lorne ihn über die Startlinie schob. Das war zwar nicht regelkonform, aber bei einem Testlauf, galten keine Regeln

    Zuerst rollte der Silberpfeil recht langsam und gemütlich an den Kameras vorbei, aber von Stockwerk zu Stockwerk wurde er immer schneller. Und immer enger raste er an den Hindernissen vorbei, die auf der Strecke standen, damit das Rennen nicht ganz eintönig wurde. Der Flur war nicht übermäßig üppig mit Überwachungskameras ausgestattet, auf jeder Etage gab es nur eine, und so verfolgte Rodney mit Bangen ob, wann und wie Sheppards Gefährt wieder auf dem Bildschirm auftauchte.

    Für Rodneys Geschmack war er viel zu schnell. Und das hieß im Umkehrschluss, wenn er gewinnen wollte, musste er noch schneller sein! Rodney schluckte. Worauf hatte er sich bei diesem Rennen nur eingelassen?
    „Er wird sich noch etwas brechen, wenn es ihm nicht gelingt zu bremsen. Wenn er so leichtsinnig ist, werde ich ihn nicht zusammenflicken.“ Jennifers Stimme war genau so angespannt, wie Rodney sich fühlte und als sie seine Hand drückte, drückte er zurück.
    Viel zu schnell hatte John das Erdgeschoss erreicht und überfuhr die Ziellinie.
    „Verdammt noch mal! Tritt endlich auf die Bremse!“ Rodney starrte auf dem Bildschirm, aber der Silberpfeil schien nicht langsamer zu werden.
    Rodney schloss die Augen. Er wollte nicht Zeuge werden, wie John sich wegen dieser dummen Wette den Hals brach.
    „To je Ďábel!“
    „Gott sei Dank!“ Jennifer hörte sich sehr erleichtert an und Rodney sah wieder hin.
    John hatte es geschafft, seinen Flitzer rechtzeitig zum Stehen zu bringen und stieg aus. Als erstes drehte er sich um und zeigte der Kamera einen nach oben gereckten Daumen, dann zog er den Helm aus und ließ zu, dass Lorne ihm anerkennend auf die Schulter klopfte.
    Ich bin nett, höflich, liebenswert
    und zuvorkommend.
    Und garantiert nicht ironisch.
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  2. Danke sagten:


  3. #2
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    *kicher* John, Rodney, Wetten und Spielzeug ... das ist der Stoff aus dem der SGA-canon ist (wenn sie nicht gerade gegen Wraith kämpfen *g*).
    Hat mir gut gefallen, der Einstieg in die Story und ich kann mir wirklich bei beiden (und auch bei den diversen Nebenakteuren) vorstellen, dass sie sich auf solch eine halsbrecherische Aktion einlassen würden.
    @Tina
    Das Cover ist dir gut gelungen und drückt aus, was den Leser in der Story wohl erwartet. JOhn und Rodney im Wettstreit, Rodney, der irgendwie zwischen zwei Stühlen sitzt und den dieser Wettstreit, oder dessen Folgen (ich weiß ja noch nicht, wie Aisling den vielversprechenden Anfang der FF weiterentwickelt) seine Beziehung zu Jennifer kosten könnte. Gut gemacht!

  4. #3
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Wohoo! Ein spannender Auftakt zu einer tollen Geschichte! John befördert sich fast ins Jenseits und Rodney kriegt Hilfe von Jennifer und Chuck... Was da wohl noch auf sie alle zukommt?
    Super:
    „Wir sind im fünfzigsten Stockwerk“, überlegte Rodney laut. „Pro Stockwerk ist der Flur etwa 24 Meter lang. Also müssten wir über einen Kilometer laufen, um ins Erdgeschoss zu kommen.“
    „Genau darauf will ich hinaus.“ John grinste.
    „Ich werde die Strecke nicht laufen. Das kannst du mit Ronon machen.“
    Der purste Grinser auf meinem Gesicht, das war echt Rodney!
    Freu mich schon auf den nächsten Teil!
    @ Tina: Das Cover ist wunderschön! Ich beneide die Leute, die Fotoshoppen können...

    LG, Mahtowin
    You don't have to be crazy to work here – but it helps!
    Stargate in den Mund gelegt: 5 x Gold, 3 x Silber, 6 x Bronze, Taschentücher

    Spoiler 
    Meine Fanfiktions:
    Die Übermüdete: Morgendliche Startschwierigkeiten
    Die Sammlung: 100 kleine Stargates
    Die Total Verrückte: Bärchengeschichten
    Die Romantisch-Actionreiche: MiniBang: Gefühlsportale
    Die Neue: Herzensbrecher
    Die Slashige: Mission: Rohr frei!
    Die Fortsetzung: Zelten 2 - oder: Der Kaninchenplanet
    Die Erste: Zelten

  5. #4
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Ein Seifenkistenrennen ist ja mal eine verrückte, lustige Idee

    Dann bin ich mal gespannt, wer am Ende die Nase vorn hat, der bessere Fahrer oder das bessere Auto
    „Kannst du nicht auf eine andere Energiequelle zurückgreifen?“
    Als ich das gelesen hab, hatte ich ein Bild von zwei ferngesteuerte Rennwagen, die jeweils ein ZPM auf ihren Dächern festgeschnallt haben, vor Augen

    Mein persönliches Highlight war aber der Silberpfeil *gg*
    Bei so einem tratiditions- und erfolgreichem Namen kann Rodney eigentlich schon einpacken, da hat er keine Chance, egal wie gut seine Bremsen sind
    Geändert von Redlum49 (09.07.2010 um 11:46 Uhr)

  6. #5
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Ein Seifenkistenrennen zwischen meinem Lieblingsduo - was für eine lustige Idee.

    Rodney McKay hatte den ganzen Tag keine ruhige Minute gehabt. Die Daedalus war mit einer neuen Lieferung angekommen und es dauerte, bis das neue Personal eingewiesen und der Nachschub einsortiert war. .
    Rodney weist neues Personal ein? Was für verschwendete Zeit, der kann sich doch eh kein Gesicht, geschweige denn den Namen dazu merken. Bestimmt muss bei ihm die Biologin in die Küche und der Wissenschaftler darf Toiletten schrubben

    John hatte da weniger Sicherheitsbedenken und mit seinem Wagen am frühen Morgen eine erste Fahrt gemacht. Seine Bremsen hatten nicht gut genug funktioniert und er hatte kurz vor dem Ende der Rennstrecke nicht schnell genug ausweichen können und war gegen einen Schrank geknallt.
    Das erinnert mich an die Seifenkiste, die mein Sohnemann in der Schule in mühevoller Arbeit gebaut hat und nach dem ersten Rennen Schrott war.

    Aber seit wir die Erde verlassen haben, hast du mich schon sechs Mal ewig warten lassen und immer war es irgendeine Schnapsidee und nie deine Arbeit.“
    Hab ich da was überlesen? Sind sie denn zurück in der Pegasusgalaxie?

    ‚Silberpfeil’
    Und Rodneys fährt den italienischen Hengst

    @Tina: Ein dickes Lob für dein tolles Cover

  7. #6
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Für Rodneys Geschmack war er viel zu schnell. Und das hieß im Umkehrschluss, wenn er gewinnen wollte, musste er noch schneller sein! Rodney schluckte. Worauf hatte er sich bei diesem Rennen nur eingelassen?
    Tja, DAS hätte er sich vielleicht früher überlegen sollen!


    Sehr schöne Farben im Wallpaper - das auch schon einen recht guten Eindruck von der noch kommenden Geschichte bietet. Schöne Textur. Sehr nett geworden!

  8. #7
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Hihihi - die Geschichte man bis jetzt schon mal sehr viel Spaß und die Vorstellung, wie Rodney sich in eine Seifenkiste setzt ist einfach nur göttlich.

    Ich bin auch sehr gespannt, wie du den Dreh von Jennifer zu John hinbiegen wirst, aber gleichzeitig auch absolut davon überzeugt, dass ich es dir absolut abnehmen werde

    Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf, wie es weitergeht.

    LG Val

    Edit: Was man nicht im Kopf hat - Das Cover finde ich klasse gemacht. Die beiden "Gegner" und zwischen ihnen steht eine Seifenkiste und eine Beziehung Da bin ich sehr gespannt auf das WP
    Geändert von Valdan (09.07.2010 um 12:55 Uhr)
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  9. #8
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Standard

    Oh Gott, dass ich mal freiwillig McKay/Keller lesen wuerde ... *lol*

    Ich mach nur Spass! Du hast das bisher wirklich nett geschrieben ... also mit Keller ... *gg* bin - wie Valdan - auch gespannt, wie du das drehen wirst.

    Und dann natuerlich die Geschichte selbst, die Wette unter Freunden und deren vielleicht noch nicht ganz abzusehenden Konsequenzen ... oh, das wird spannend! Ich spuer's ganz deutlich!!!

    @TinaS
    Ein wirklich tolles Cover! Gefaellt mir sehr gut, die Aufteilung und die Farbgebung ... einfach alles! *g*

  10. #9

    Standard

    Vielen lieben Dank für das tolle Feedback. Mehr hinter dem Spoilercut.
    Spoiler 

    Sinaida *kicher* John, Rodney, Wetten und Spielzeug ... das ist der Stoff aus dem der SGA-canon ist (wenn sie nicht gerade gegen Wraith kämpfen *g*).
    *lol* ja, die Jungs sind so verrückt, dass man ihnen das wirklich abnimmt.

    Mahtowin: John befördert sich fast ins Jenseits und Rodney kriegt Hilfe von Jennifer und Chuck... Was da wohl noch auf sie alle zukommt?
    Einiges - die Jungs werden noch einige Dinge erleben, bis es zum Rennen kommt.

    Redlum49 Als ich das gelesen hab, hatte ich ein Bild von zwei ferngesteuerte Rennwagen, die jeweils ein ZPM auf ihren Dächern festgeschnallt haben, vor Augen
    *lol*, ja wenn sie genug ZPMs hätten, würde Rodney das glatt machen. Ihre Autorennen sind sehr wichtig.
    Mein persönliches Highlight war aber der Silberpfeil *gg*
    Rodneys Auto bekommt auch noch einen sehr noblen Namen... naja, Rodney ist das anderer Meinung
    Liljana: Rodney weist neues Personal ein? Was für verschwendete Zeit, der kann sich doch eh kein Gesicht, geschweige denn den Namen dazu merken.
    Aber er kann ihnen einen seeeehr langen Vortrag, über alles was sie zu tun und zu lassen haben, halten. Und das kann er sehr gut *g*

    Hab ich da was überlesen? Sind sie denn zurück in der Pegasusgalaxie?
    Überlesen hast du nichts, aber ich kann mir für Atlantis keinen anderen Platz als die Pegasusgalaxi vorstellen - egal, was in der fünften Staffel angestellt wurde.

    Antares: Tja, DAS hätte er sich vielleicht früher überlegen sollen!
    Wenn es um Dinge geht, die John vorschlägt, dann setzt bei ihm hin und wieder das Gehirn aus und er sagt einfach ja...

    Valdan:
    Ich bin auch sehr gespannt, wie du den Dreh von Jennifer zu John hinbiegen wirst, aber gleichzeitig auch absolut davon überzeugt, dass ich es dir absolut abnehmen werde
    Danke, es ist gar nicht so schwer, Jennifer abzusägen, dazu passt sie viel zu wenig zu Rodney, aber es ist sehr schwer,den Rest zu hinzukriegen...

    Chayiana Oh Gott, dass ich mal freiwillig McKay/Keller lesen wuerde ... *lol*
    Ist es so schlimm? Keine Sorge es dauert nicht mehr lange, dann ist Rodney Single...



    „Wie haben die das geschafft? Heute Morgen hatte er noch Probleme mit dem Bremsen und er hat seinen Flitzer fast zu Schrott gefahren und jetzt funktionierten sie tadellos. Wie hat er es geschafft, seinen Rennwagen so schnell zu reparieren?“ Ja, er wiederholte sich, aber er konnte es nicht fassen.
    Rodney ließ Jennifers Hand los und stürmte zurück zu seiner Seifenkiste. „Radek, sag Chuck, dass ich ihn für die Konstruktion brauche und bitte Miko, dass sie versuchen soll, mit Lorne zu flirten, damit er erzählt, was sie als Bremsen nehmen. So viel ich weiß, wollte er schon immer, dass sie für ihn Modell sitzt. Sie kann es sich als Arbeitszeit anrechnen lassen.“
    „Bist du sicher, dass er sie noch nicht gemalt hat?“ Rodney blickte hoch und sah, dass Radek ihn über seine Brille hinweg anstarrte.
    „Bin ich. Und frag nicht nach Details, die du nicht wissen willst.“ Er scheuchte Radek mit einer Handbewegung fort. Der schüttelte den Kopf und ging.

    „Du setzt Miko als Spionin an, um dieses ...“ Jennifer suchte nach Worten. „Dieses dämliche Rennen zu gewinnen?“
    Ihre empörte Stimme ließ Rodney alarmiert hochblicken.
    Sie hatte Ihre Arme vor der Brust verschränkt und sah ihn wütend an. Wieso war sie so schön, wenn sie erregt war?
    „Ja, wir können jeden Vorteil brauchen. Im Moment haben sie nicht nur den Fahrer, der größere Risiken eingeht - sie haben auch das bessere Fahrzeug.“
    „Miko kann nicht lügen und wird rot, wenn man sie nur böse anschaut? Meinst du nicht-“
    Rodney ließ sie nicht ausreden.
    „Was soll schon geschehen? Damals, als es um das Baseballspiel ging, ist Cadman auch nichts passiert als sie Carson ausgehorcht hatte. Er schwärmte noch Wochen später von dem Versöhnungssex. Außerdem will Lorne sie nur zeichnen und hat sonst kein Interesse an ihr. Ist doch alles in bester Ordnung.“
    Jennifer schüttelte den Kopf. „Nichts ist in Ordnung.“
    „Aber ...“ Rodney verstand nicht, was seine Freundin wollte.

    Sie schüttelte noch einmal den Kopf. „Es tut mir leid, Rodney. Ich bin bereit, dir Vieles nachzusehen. Dass der Job Priorität hat, kann ich verstehen und akzeptieren. Dass du dir die Nächte um die Ohren schlägst, um eine Seifenkiste zu bauen, die auch sicher ist, kann ich auch noch hinnehmen. Da helfe ich dir auch gerne, um wenigstens etwas Zeit mit dir zu verbringen. Aber dass du Himmel und Hölle in Bewegung setzt, um dieses dämliche Rennen zu gewinnen und mich vollkommen vergisst …“ Sie schwieg und sah ihn an.
    Rodney wusste, was jetzt kommen würde. Er hatte es schon zu oft erlebt.
    Jennifer lief auf und ab und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Nach einigen Minuten blieb sie stehen und sah ihn traurig an.
    „Es tut mir leid. Aber das kann ich nicht hinnehmen. Ich liebe dich, bin aber nicht bereit, die dritte oder vierte Geige zu spielen, weil immer etwas anderes wichtiger ist. Und da ich weiß, dass du dich nicht bessern wirst, mache ich lieber jetzt gleich Schluss, bevor es eskaliert. Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein.“
    Rodney sah sie mit leicht offen stehendem Mund an. Als er es bemerkte, schloss er ihn und nickte. „Wie du willst.“
    Er wollte die Hand zu einer dramatischen Geste heben, ließ es aber sein. Es gab keinen Ausdruck für diese Situation. Er konnte auch nichts mehr dazu sagen. Es war einfach vorbei.
    Er drehte sich um und sah auf das Auto. Es war wirklich idiotisch gewesen, mehr Zeit mit der Konstruktion einer Seifenkiste als mit seiner Freundin zu verbringen.
    Eine kleine Stimme in seinem Ohr flüsterte, dass das Bauen des Autos aber wesentlich mehr Spaß gemacht hatte, als bei seiner Freundin darauf zu achten, immer ein gewisses Maß an Nettigkeit einzuhalten.

    Das leise Zischen der Tür verriet Rodney, dass Jennifer den Raum verlassen hatte. Schwer ließ er sich auf einen Hocker fallen.
    Seine Gedanken rasten. Wie sollte es jetzt weiter gehen? War Jennifer in der Lage, ihn bei ärztlichen Notfällen professionell zu behandeln?
    Es war wohl doch keine gute Idee gewesen, mit seiner Ärztin eine Beziehung anzufangen.

    Er schreckte hoch, als Radek hinein stürmte. „Ich soll dir von Miko ausrichten, dass... alles in Ordnung, Rodney?“
    „Ich bin wieder Single.“ Es war so einfach, es auszusprechen.
    „Oh! Hast du, oder hat sie ...?“
    „Wäre ich am Boden zerstört, wenn ich die Beziehung beendet hätte? Warum sollte ich mit so einer intelligenten und attraktiven Frau Schluss machen?“ Rodney sah Radek entgeistert an.
    „Lass mich überlegen.“ Der Tscheche kratzte sich am Kopf. „Ihr habt so gut wie keine Gemeinsamkeiten und sie hat ständig versucht, aus dir einen netten Menschen zu machen. Das konnte nicht gut gehen.“
    „Was ist daran so verkehrt, wenn ich etwas netter werde? Außerdem hast du hast keine Ahnung, wie viele Gemeinsamkeiten wir haben.“ Rodney fühlte sich allerdings zu ausgelaugt, um das mit ihm durchzudiskutieren und erhob sich.
    Doch Radek ging nicht auf Rodneys Versuch, das Gespräch zu beenden, ein. „Weil du dann zum Schauspieler wirst. Du hast dich früher nie verstellt und deswegen komme ich gut mit dir klar. Und was die Gemeinsamkeiten angeht: Ich will gar nicht wissen, was bei euch im Bett gelaufen ist.“ Radek verzog das Gesicht. „Und versuche nicht, mich zu überzeugen, dass ihr (es) noch andere Berührungspunkte habt. Selbst am Kinoabend bevorzugt sie Komödien, während du Actionfilme liebst. Dein Privatleben bestand doch nur noch aus Kompromissen, bei denen du den weiteren Weg gegangen bist.“
    „Und warum hat mir das niemand gesagt?“ Rodney blickte den Tschechen vorwurfsvoll an.
    „Weil du uns nicht geglaubt hättest. Liebe macht halt blind. Komm!“ Radek legte seine Hand auf Rodneys Schulter. „Ich habe in meinem Zimmer noch einen guten Tropfen. Den brauchst du jetzt.“

    ***

    Als Rodney erwachte, hatte er das Gefühl, dass eine Horde Elefanten über seinen Kopf trampelte. Mit geschlossenen Augen tastete er neben seinem Bett, bis er die Packung mit den Tabletten fand. Mühsam fummelte er herum, bis er endlich eine Pille herausgepult hatte. Er steckte sie in den Mund und zerkaute sie. Danach schlief er wieder ein.

    Das nächste Erwachen war nicht mehr ganz so schlimm, aber es war immer noch viel zu hell. Rodney blinzelte und blickte auf seinen Wecker. Kurz vor zwölf.
    „Verdammt! Wieso ist es so spät?“ Er fuhr hoch, nur um sich stöhnend an den Kopf zu greifen. Es tat immer noch weh.
    Dann setzte die Erinnerung ein. Jennifer. Das Ende und dann das Besäufnis mit Zelenka. „Das war alles, nur kein guter Tropfen, Radek. Das wirst du noch bereuen.“

    Nach einer ausgiebigen Dusche fühlte Rodney sich schon viel besser. Aber logisch denken konnte er noch nicht. Dafür brauchte er Kaffee. Viel Kaffee.
    Um seine eigenen Vorräte zu schonen, ging er in die Messe. Doch als ihm dort der Geruch von gebratenem Fleisch entgegenschlug, wurde ihm schlecht.
    „Verdammter Becherovka!“, fluchte Rodney. So laut, dass die Soldaten, die gerade die Messe verlassen wollten, stehen blieben und ihn anblickten.
    „Was starrt ihr mich so an? Habt ihn noch nie einen Mann mit einem Kater gesehen? Glaubt mir, derjenige, der mir den Fusel untergeschoben hat, wird es noch bereuen. Und ihr auch, wenn ihr euch nicht sofort um euren eigenen Kram kümmert.“
    Befriedigt sah Rodney, wie die Männer das Weite suchte. In seiner Beziehung mit Jennifer war er weich geworden. Anders konnte er sich das Verhalten der Soldaten nicht erklären. Es war Zeit, wieder zur alten Hochform aufzulaufen. Niemand würde ihn mehr mitleidig anstarren!

    Rodney holte sich eine große Tasse Kaffe und setzte sich ans Fenster.
    Er hatte sie noch nicht halb geleert, als John mit einem vollen Tablett auf ihm zukam.
    „Mahlzeit, Rodney. Ist hier noch ein Platz frei?“
    „Wenn du es schaffst, dass ich nicht das Fleisch auf deinem Tablett rieche, ja.“
    „Was ist los?“ John setzte sein Tablett an der am weitesten entfernten Ecke des Tisches ab. „Zelenka hat dich schon heute Morgen bei der Besprechung entschuldigt.“
    „Wenn er es Schuld ist, dann muss er mich auch vertreten.“
    John blickte ihn nur fragend an, er hatte den Mund voll und war viel zu gut erzogen, um dann zu reden.
    „Er hat mich mit schlechtem Becherovka abgefüllt, weil Jennifer mit mir Schluss gemacht hat und jetzt habe ich Kopfschmerzen und mein Magen rebelliert.“
    John kratzte sich am Kopf. „Tut mir leid.“ Mehr sagte er nicht, stattdessen widmete er sich seinem Steak.
    Rodney war froh darüber. Er war einfach noch nicht in der Lage, über das Ende seiner Beziehung zu sprechen. Zumal Radek ihm auch noch klar und deutlich gesagt hatte, dass Jennifer lieb und nett, aber nicht die richtige Frau für ihn gewesen war.
    Aber welche Frau war dann die richtige?
    Er war inzwischen in dem Alter, in dem er sich darüber Gedanken machen musste. Er wollte nicht jeden Morgen allein aufwachen. Er wollte eine Frau treffen, mit der er alt werden konnte.
    Ein Nobelpreis würde ihn nachts nicht wärmen.

    Ein Räuspern riss Rodney aus seinen Gedanken. Er blickte zu John, der mit dem Essen fertig war.
    „Brauchst du noch Hilfe beim Bau des Rennwagens? Soviel ich weiß, bist du noch nicht fertig.“
    Rodney atmete aus. Gut, dass sein Freund nicht versuchte, mit ihm über Gefühle zu sprechen.
    „Er ist rein theoretisch fertig, aber ich bin mit den Bremsen noch nicht zufrieden“, gab Rodney mit einem Achselzucken zu. John hatte bestimmt auch seine Spione. „Und bevor ich bei waghalsigen Testfahrten gegen die Schränke fahre, weil ich nicht rechtzeitig bremsen kann, tüftle ich weiter. Du hast ja kein Problem, dir deinen Dickschädel zu stoßen, aber mein Gehirn ist für solche Verletzungen viel zu wertvoll.“
    John grinste nur. „Ich hatte nicht damit gerechnet, dass der Silberpfeil so schnell würde. Beim ersten Testlauf hatte ich ihn unterwegs immer wieder abgebremst, um die Hindernisse umfahren zu können, aber bei der zweiten Abfahrt ...“
    „Als Pilot solltest du doch anhand von Neigungswinkel, Gewicht und Streckenlänge die Beschleunigung berechnen können. Ich dachte du wärst intelligent.“
    Kopfschüttelnd stand Rodney auf. Wie konnte man nur so risikobereit sein? Er konnte seinen Freund nicht verstehen.
    Er befürchtete, dass John irgendwann zu Grabe getragen würde, weil er ein zu hohes Risiko eingegangen war. Es war eigentlich ein Wunder, dass er seine bisherigen Stunts überlebt hatte.
    Rodney holte sich noch einen Kaffee und machte sich auf den Weg ins Labor.
    Da knackte es in seinem Headset. John funkte ihn über ihren privaten Kanal an. „Wenn man den Laufwiderstand der Reifen und die Schwerfälligkeit der Konstruktion höher einschätzt als sie tatsächlich sind, kann man sich auch verrechnen. Hast du heute Abend Zeit für ein Schachspiel?“
    Das hatten sie schon ewig nicht mehr gemacht.
    „Du willst doch nur verhindern, dass ich die Konstruktion meines Rennwagens verbessere und dich beim Rennen schlage. Aber für ein Spiel habe ich Zeit. Danach muss ich mich um mein Auto kümmern.“
    „Du hast noch keinen Namen?“
    „Es ist nur eine Seifenkiste. Warum sollte es einen Namen bekommen?“
    John seufzte. „Du bist kein Pilot und kannst es nicht verstehen. Bis heute Abend!“
    Damit unterbrach der Colonel die Verbindung.

    Statt nur eine Schachpartie zu spielen, lieferten sie sich bis spät in die Nacht eine wahre Schlacht und Rodney schaffte es, mit zwei Spielen Vorsprung zu gewinnen.
    Als er ins Bett ging, nahm er sich vor, am nächsten Abend an seiner Seifenkiste zu bauen.

    Am nächsten Tag stand eine Mission nach PX9-X8D an. Auf dem Planeten gab es eine Siedlung von etwa tausend Bewohnern und Atlantis tauschte mit ihnen medizinische Versorgung gegen ihr Äquivalent von Kartoffeln. Bisher waren die Tugane sehr zurückhaltend gewesen und hatten nur bei schweren Unfällen um Hilfe gebeten.
    Ich bin nett, höflich, liebenswert
    und zuvorkommend.
    Und garantiert nicht ironisch.
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  11. Danke sagten:


  12. #10
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    „Radek, sag Chuck, dass ich ihn für die Konstruktion brauche und bitte Miko, dass sie versuchen soll, mit Lorne zu flirten, damit er erzählt, was sie als Bremsen nehmen. So viel ich weiß, wollte er schon immer, dass sie für ihn Modell sitzt. Sie kann es sich als Arbeitszeit anrechnen lassen.“
    Was tut McKay nicht alles ... Da wird aber mit wirklich harten Bandagen gekämpft

    Sie hatte Ihre Arme vor der Brust verschränkt und sah ihn wütend an. Wieso war sie so schön, wenn sie erregt war?
    Er schwärmte noch Wochen später von dem Versöhnungssex.
    Männer

    Eine kleine Stimme in seinem Ohr flüsterte, dass das Bauen des Autos aber wesentlich mehr Spaß gemacht hatte, als bei seiner Freundin darauf zu achten, immer ein gewisses Maß an Nettigkeit einzuhalten.
    Wenn er auf die kleine Stimme hört, dann geschieht es ihm ganz recht, wenn ihm Jennifer den Laufpass gibt.

    Dein Privatleben bestand doch nur noch aus Kompromissen, bei denen du den weiteren Weg gegangen bist.“
    Mir wäre zwar das Pairing Katie/Rodney auch lieber gewesen, aber sooo schlimm war doch Jennifer auch nicht. Rodney war glücklich mit ihr und das Leben zu zweit besteht nun mal aus vielen Kompromissen. ^^

    Aber welche Frau war dann die richtige?
    Er war inzwischen in dem Alter, in dem er sich darüber Gedanken machen musste. Er wollte nicht jeden Morgen allein aufwachen. Er wollte eine Frau treffen, mit der er alt werden konnte.
    Ein Nobelpreis würde ihn nachts nicht wärmen.
    Schreib sofort Katie zurück

    Am nächsten Tag stand eine Mission nach PX9-X8D an. Auf dem Planeten gab es eine Siedlung von etwa tausend Bewohnern und Atlantis tauschte mit ihnen medizinische Versorgung gegen ihr Äquivalent von Kartoffeln. Bisher waren die Tugane sehr zurückhaltend gewesen und hatten nur bei schweren Unfällen um Hilfe gebeten
    Das war ja jetzt ein Schwenk - ups. Jetzt wirds bestimmt Whumpig (schreibt man das so?)
    Geändert von Liljana (10.07.2010 um 15:06 Uhr)

  13. #11
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Danke, danke, danke!

    Das war eine tolle Fortsetzung. Wie du schon gesagt hast:
    Danke, es ist gar nicht so schwer, Jennifer abzusägen, dazu passt sie viel zu wenig zu Rodney, aber es ist sehr schwer,den Rest zu hinzukriegen...
    Das kann ich jetzt sehr gut nachvollziehen - (ist wie bei einem Mord: Schnell geschrieben schwer aufzuklären )

    Die ganze Szene mit Radek, die darauf gefolgt ist, war für mich gerade das Highlight dieses Kapitels.
    „Lass mich überlegen.“ Der Tscheche kratzte sich am Kopf. „Ihr habt so gut wie keine Gemeinsamkeiten und sie hat ständig versucht, aus dir einen netten Menschen zu machen. Das konnte nicht gut gehen.“
    „Und warum hat mir das niemand gesagt?“ Rodney blickte den Tschechen vorwurfsvoll an.
    „Weil du uns nicht geglaubt hättest. Liebe macht halt blind. Komm!“ Radek legte seine Hand auf Rodneys Schulter. „Ich habe in meinem Zimmer noch einen guten Tropfen. Den brauchst du jetzt.“
    Ich finde Radek hier super getroffen. Immer im Hintergrund, aber voll auf der Höhe. Klasse, das er derjeniege war, der sich mit Rodney betrinken durfte

    Und was kommt jetzt? Eine Mission? Mir schwant böses, aber trotzdem freue ich mich auf morgen!

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  14. #12
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Das Kapitel ist echt irre! Du hast Radek super getroffen (ich höre richtig seine Stimme), und wie er ihn mit dem Becherovka abfüllt: *rofl*
    Armer Rodney - erst Freundin weg, dann mit Kater aufgewacht (Ursache und Wirkung ), hoffentlich gehts ihm bald wieder gut, und er ist wieder in Höchstform .
    Jetzt bin ich aber gespannt, ob seine Seifenkiste auch einen Namen bekommt...
    GsD dauerts nicht mehr lang bis zum nächsten Kapitel!
    LG, Mahtowin
    You don't have to be crazy to work here – but it helps!
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    Die Übermüdete: Morgendliche Startschwierigkeiten
    Die Sammlung: 100 kleine Stargates
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    Die Romantisch-Actionreiche: MiniBang: Gefühlsportale
    Die Neue: Herzensbrecher
    Die Slashige: Mission: Rohr frei!
    Die Fortsetzung: Zelten 2 - oder: Der Kaninchenplanet
    Die Erste: Zelten

  15. #13
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Rodney ließ Jennifers Hand los und stürmte zurück zu seiner Seifenkiste. „Radek, sag Chuck, dass ich ihn für die Konstruktion brauche und bitte Miko, dass sie versuchen soll, mit Lorne zu flirten, damit er erzählt, was sie als Bremsen nehmen. So viel ich weiß, wollte er schon immer, dass sie für ihn Modell sitzt. Sie kann es sich als Arbeitszeit anrechnen lassen.“
    Da wird aber wirklich mit harten Bandagen gekämpft und im Eifer des Gefächts kann sich Rodney sogar wieder an Mikos Namen erinnern
    „Du setzt Miko als Spionin an, um dieses ...“ Jennifer suchte nach Worten. „Dieses dämliche Rennen zu gewinnen?“
    Also da hat Keller wohl den Ernst der Lage wohl nicht ganz verstanden
    Das leise Zischen der Tür verriet Rodney, dass Jennifer den Raum verlassen hatte. Schwer ließ er sich auf einen Hocker fallen.
    Seine Gedanken rasten. Wie sollte es jetzt weiter gehen? War Jennifer in der Lage, ihn bei ärztlichen Notfällen professionell zu behandeln?
    Es war wohl doch keine gute Idee gewesen, mit seiner Ärztin eine Beziehung anzufangen.
    Absolut genial
    Genau das wären Rodneys erste Gedanken in so einer Situation *gg*
    Er wollte eine Frau treffen, mit der er alt werden konnte.
    Ein Nobelpreis würde ihn nachts nicht wärmen.
    Du meinst hier wirklich unseren Rodney?

    Was mich etwas beunruhigt ist, dass Rodney gar nicht zum bauen seines Rennwagens kommt… Trennung, Besäufnis, Schachspiel, Mission… das schaut nicht gut aus

    Alles in allem wieder ein sehr unterhaltsames Kapitel, und ich freu mich schon auf morgen

    Ach jetzt hätt ich’s fast schon wieder vergessen: Ein sehr schönes Fanart, gefällt mir

  16. #14
    There is good in you... Avatar von Chayiana
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    Und frag nicht nach Details, die du nicht wissen willst.
    Aeh, und was sit, wenn ich die wissen will?

    Okay, jetzt mal ernsthaft ... das Kapitel hat mir wirklich sehr, sehr gut gefallen! Du hast Keller sehr glaubwuerdig aus Rodneys Leben geschrieben ... *g* Das ist nicht boese gemeint, aber wie Radek ganz richtig sagte, sie wollte einen Menschen aus ihm machen, der er einfach nicht ist ... Rodney ist Rodney, und deshalb lieben wir ihn!
    Ehrlich, in der Szene, als Radek ihm die Meinung sagt, stimmte einfach alles! Und das obwohl es Rodney ja im Grunde schon erkannt hatte ...
    Eine kleine Stimme in seinem Ohr flüsterte, dass das Bauen des Autos aber wesentlich mehr Spaß gemacht hatte, als bei seiner Freundin darauf zu achten, immer ein gewisses Maß an Nettigkeit einzuhalten.
    Ja, man sollte immer auf die kleine Stimme im Ohr hoeren ... *gg*

    So, aber dafuer ist McKay mit seiner Seifenkiste noch keinen Deut weiter ... hm, ich seh das wie Redlum, bei den ganzen Hindernissen kommt er doch nie zu was. Und dann noch eine Mission, die sich irgendwie nach Aerger anhoert ... Himmel, bin ich gespannt, wie es morgen weitergeht ...

  17. #15
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    „Ich habe in meinem Zimmer noch einen guten Tropfen. Den brauchst du jetzt.“
    Irgendwie war es ja klar, dass der Tropfen vielleicht doch nicht ganz so gut war - oder dass er nach dem siebten, achten Glas nicht mehr ganz so gut war.

    Jedenfalls hat Rodney jetzt schon mal ein Zeitproblem weniger.

  18. #16

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    Vielen Dank, dass ihr trotz der Hitze Feedback gebt - bei mir in der Wohnung sind im Moment 31 Grad und da weigert sich mein Hirn, irgendeine vernünftige Antwort zu geben.

    Ich kann nur so viel sagen: Rodney wird nicht Katie schreiben und die Mission ist viel harmloser als ihr denkt.

    -----------------

    Mit einem mulmigen Gefühl frühstückte Rodney. Er hatte nur zugesagt, bei dieser Mission mitzumachen, um Jennifer zu begleiten, jetzt würde es bestimmt zu einer gespannten Arbeitsatmosphäre kommen. Er wollte aber professionell sein und hatte die Mission nicht abgesagt.

    Als statt Jennifer Dr. Bishwari im Gateraum auf das Team wartete, atmete er erleichtert auf.
    „Dr. Keller kann sich von ihrem Forschungsprojekt nicht losreißen und hat Dr. Bishwari als Ersatz geschickt. Er ist schon mehrfach auf Außenmissionen gewesen und wird heute eine Bereicherung für unser Team sein.“ John erzählte dies, ohne eine Miene zu verziehen.
    Rodney wusste jetzt, dass es eine wirklich dumme Idee gewesen war, eine Beziehung mit seiner Ärztin anzufangen.
    Als Teyla mit Torren den Gateraum betrat, sah Rodney den Colonel fragend an.
    John zuckte mit den Achseln. „Du weißt doch, dass die Tugane ihre Kinder nicht untersuchen lassen. Dabei hat Dr. Keller herausgefunden, dass eine Art Grippe schon mehrere Opfer gefordert hat. Teyla hofft, dass sich das ändert, wenn Dr. Bishwari Torren vor ihren Augen untersucht.“
    „Hast du keine Angst, dass der Kleine sich ansteckt?“ Besorgt sah Rodney zu ihm rüber.
    Die Athosianerin trug ihren Sohn huckepack und er spielte mit ihren Haaren.
    „Wir haben Vorsorge getroffen, damit das nicht passieren wird, Rodney.“ Sie lächelte ihn an. „Die Kinder müssen Abstand halten, wenn Dr. Bishwari Torren untersucht. Leider dürfen sie auch nicht miteinander spielen.“ Ihre Miene wurde ernst.
    Rodney wusste, dass sie es bedauerte, dass es in Atlantis so wenige Kinder gab.
    Zwar hatte die Stadt inzwischen den Status einer Kolonie und seit ihrer Rückkehr von der Erde gab es auch mehr zivile Angehörige mit Kindern, aber diese waren schon älter. Nur Nadja, ein fünfjähriges Mädchen und eine noch schlimmere Nervensäge als Madison, spielte manchmal mit Torren.
    „Wenn die Kinder beim nächsten Besuch gesund sind, wird er um so mehr Spielkameraden haben“, versuchte Rodney sie zu trösten.
    „Das hoffe ich auch.“
    Dann ließ John PX9-X8D anwählen und Rodney konzentrierte sich auf ihre Mission.

    Es war ein voller Erfolg.
    Nachdem Dr. Bishwari Torren in Anwesenheit von zwei alten Frauen untersucht hatte, ließen auch sie einen Gesundheitscheck über sich ergehen. Eine von ihnen konnte schlecht sehen - Dr. Bishwari organisierte eine Brille, die ihr einen Teil der Sehkraft zurückgab. Damit weckte sie ihr Vertrauen und man brachte die kranken Kinder zu ihm.

    Rodney und John standen die ganze Zeit vor der Tür. Rodney langweilte sich und ging in Gedanken noch einmal die Konstruktionspläne der Seifenkiste durch.
    Teyla gesellte sich zu ihnen, als die Kinder untersucht wurden und spielte mit Torren.
    Als Rodney eine Idee hatte, wie er die Bremsen verbessern konnte, nahm er sein Laptop aus dem Rucksack und notierte die Bauweise.
    John blickte ihm dabei über die Schulter und kommentierte seine Notizen. Die meisten waren viel zu flache Witze, als dass Rodney darauf reagieren würde, aber es zeigte, dass er verstand, was da konstruiert wurde.
    Obwohl er seine direkte Konkurrenz war, hielt Rodney es nicht für notwendig, ihm diese Pläne zu verheimlichen. Schließlich war sein Wagen schon fertig und hatte gut funktionierende Bremsen.

    So war auch Rodney zufrieden, als sie am späten Nachmittag nach Atlantis zurückkehrten.

    Erst bei der ärztlichen Nachuntersuchung verschlechterte sich seine Laune, denn er wurde von einem Arzt durchgecheckt, der frisch von der Erde kam und dessen Name eine Kombination von seltsamen Zischlauten war. Da er sich nur für sechs Monate verpflichtet hatte, sah Rodney es nicht ein, sich seinen Namen zu merken, geschweige denn, die Aussprache zu lernen. ‚Du da!’ funktionierte schließlich immer.
    Es dauerte nicht lange und er konnte die Krankenabteilung verlassen.
    Dass Jennifer sich noch nicht einmal die Zeit genommen hatte, um die Testergebnisse zu überprüfen, wurmte ihn schon. Aber er verzichtete darauf, sie zur Rede zu stellen und ging zurück in sein Labor.

    Dort hatten die wenigen Stunden seiner Abwesenheit ausgereicht, dass einer der neuen Wissenschaftler in einem neu entdeckten Labor einen Knopf zu viel gedrückt hatte.
    Zuerst hatte es den Anschein gehabt, dass nichts passiert sei, doch auf einmal waren im Kontrollraum des ZPMs alle Warnlampen angegangen, weil eine wahnsinnig hohe Energiemenge abgezogen wurde. Bis Rodney herausgefunden hatte, was der Neue angestellt hatte, um so viel Energie zu verbrauchen, war das ZPM um zehn Prozent geleert worden.
    Nur die Betätigung des Not-Aus-Knopfes konnte weitere Verluste verhindern Ein kontrolliertes Hochfahren der einzelnen Stationen, damit die Stadt wieder lebensfähig war, dauerte fast eine Stunde. Danach gab es keine ungeplanten Energieverluste mehr.

    Da niemand wusste, was für eine Funktion das Labor hatte, hatte John große Sorgen, dass etwas Gefährliches passiert war und hatte alle Soldaten in Alarmbereitschaft versetzt.

    Rodney konnte noch nicht einmal Radek zur Verantwortung ziehen, denn er hatte seinen Tag damit verbracht, sich um die maroden Abwasserleitungen zu kümmern. Das war schon Strafarbeit genug.

    ***

    Die Wissenschaftler arbeiteten die Nacht durch und kurz vor Einbruch der Morgendämmerung fand Radek heraus, wo die Energie hingeflossen war: In einem abgelegenen Hangar, dessen Funktion bisher niemand herausgefunden hatte, lag ein ansehnlicher Haufen nagelneuer Drohnen. Aber angesichts des immensen Energieverbrauchs war es gar nichts.

    Warum ausgerechnet Drohnen hergestellt wurden, wusste Rodney nicht.
    Woolsey und John stellten diese Frage nicht, sondern waren mehr als glücklich über die Verstärkung ihrer Verteidigungswaffen und dass dieses Mal keine Gefahr von Atlantis ausging. Sie drängten ihn nur, die Produktion unter kontrollierten Bedingungen mit weniger Energieverbrauch erneut zu starten.

    Rodney verbrachte die nächsten Tage und Nächte damit, mehr über das Produktionsprogramm zu erfahren. Er hatte die ganze Abteilung eingespannt, um ihm Daten zuzutragen.
    Dabei brachte John ihm regelmäßig etwas zu essen und Radek sorgte dafür, dass er hin und wieder duschte und einige Stunden schlief.
    Sie lernten in diesen Tagen sehr viel über den Produktionsprozess, der daraus bestand Energie in Materie umzuwandeln. Es hatte nur einen Nachteil: die Energiemengen, die dadurch verschlungen wurden.

    Auch wenn sie jetzt noch ein halb gefülltes ZPM hatten, reichte es nicht aus, um einen Kreuzer wie die Aurora herzustellen. Damit konnte er seinen und Johns größten Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von der Erde nicht erfüllen.


    ***

    Irgendwann musste er bei der Arbeit eingeschlafen sein. Rodney wachte mit einem Abdruck von der Tastatur auf seinem Gesicht auf. Müde fuhr er sich durch die Haare und stellte fest, dass er nicht nur roch, sondern stank. Wann hatte er das letzte Mal geduscht? Es musste trotz Radeks Bemühungen einige Tage her sein.

    Wie von Geisterhand erschien eine Tasse Kaffee in Rodneys Blickfeld. Er nahm sie und trank gierig davon.
    „Danke, du hast mir das Leben gerettet. Woher hast du den Kaffee? In der Messe wird schlechterer ausgegeben.“
    John lächelte nur, setzte sich auf die Schreibtischkante und hielt ihm einen Teller hin.
    Darauf lag ein Sandwich, das dick mit Fleisch belegt war.
    Rodney nahm es, probierte es und kam sich vor, wie im siebten Himmel. Es war irdischer Schweinebraten.
    „Genau das, was ich brauche“, nuschelte er zwischen zwei Bissen. „Wie spät haben wir eigentlich?“
    Auf dem Bildschirm vor ihm lief der Bildschirmschoner mit Bildern von Madison.
    „Es ist Dienstagabend!“ John zuckte mit den Schultern. „Noch nicht zu spät, da die Messe noch geöffnet war. Ich soll dir von Zelenka ausrichten, dass du große Probleme bekommst, wenn du die Nacht nicht in deinem Bett verbringst. Er erwartet, dass du morgen, nicht vor neun Uhr, geduscht und rasiert zurückkommst.“
    „Sehe ich so schlimm aus?“
    John lächelte nachsichtig. „Ich hab’s schon schlimmer erlebt. Iß auf, ich begleite dich zu deinem Quartier.“
    „Du bist also meine Wache, damit ich auch schlafen gehe?“
    „Damit du in deinem Bett schläfst. Die Spuren der Tastatur in deinem Gesicht stehen dir nicht.“

    Rodney setzte gerade zu einem bissigen Kommentar an, als er begriff, was John gesagt hatte. „Moment, wenn heute Dienstag ist, dann wäre heute das Rennen gewesen.“
    „Ich habe es auf unbestimmte Zeit verschoben. Deine Forschung geht vor. Wann hast du das letzte Mal die Ruhe gehabt, dich so auf ein neues Projekt stürzen zu können?“
    „Ja, entweder sind es die Wraith, die Genii, oder in Atlantis ist irgendetwas kaputt gegangen, was sofort repariert werden muss, bevor die Stadt sinkt.“
    Zehntausend Jahre ohne Wartung hatte Spuren hinterlassen. Dazu kamen noch die Angriffe der Wraith und der Replikatoren. Sie hatten einfach nicht genug Personal, um alle Schäden gleichzeitig beheben zu können. Und die Prioritätenliste wurde ständig durch Notfälle durcheinandergewirbelt.
    „Da fällt mir ein: Zelenka lässt ausrichten, dass das Problem mit der defekten Abwasserleitung behoben ist. Er sagt, wir werden die nächsten Jahre unsere Ruhe haben.“ John sah ihn fragend an und Rodney massierte seine Nasenwurzel. „Deswegen hat er mich so selbstgefällig angesehen.“ Er stand auf und reckte sich. Gott, erst jetzt merkte er, wie sehr sei Rücken schmerzte. Er wurde wirklich zu alt, um mehrere Tage an einem Stück zu arbeiten.
    „Alles in Ordnung?“
    Er hatte also doch gestöhnt.
    „Nichts, was eine heiße Dusche und eine Massage nicht beheben könnten, ich habe wohl ein wenig übertrieben.“ Rodney spielte seine Schmerzen herunter. Er wollte nicht in die Krankenstation und dort vielleicht Jennifer treffen. Nicht so fertig, wie er gerade aussah. Sie würde sonst denken, dass er unter dem Ende der Beziehung litt. Dabei war er so in seine Arbeit vertieft gewesen, dass er überhaupt nicht an sie gedacht hatte.
    John grinste nur und sagte nichts.

    Rodney beugte sich vor und mit einer Mausbewegung deaktivierte er den Bildschirmschoner. Jetzt konnte er den Fortschritt seiner Simulation sehen. Gerade mal zwanzig Prozent waren fertig.
    Dafür, dass sie Hochleistungsrechner hatten, die miteinander vernetzt waren, war es viel zu langsam. Gut, er wollte anhand dieses virtuellen Tests ausprobieren, ob man Materie auch mit einer geringeren Energiezufuhr entstehen lassen konnte. Er glaubte zwar nicht, dass dies möglich war, aber die Testergebnisse würden ihm hoffentlich inspirieren. Langsam gingen Rodney die Ideen aus, wie sie diese faszinierende Technik für sich nutzen konnten.
    Aber wenn jetzt erst zwanzig Prozent erreicht waren, dann hatte er wirklich mehr als genug Zeit um auszuschlafen.
    Er schrieb noch einen Zettel mit dem Text ‚Finger weg, Radek!’, den er auf die Tastatur legte und sah seinen Freund an, der auch aufstand.
    „Von mir aus kannst du mich jetzt zu einem Quartier begleiten.“ Er gähnte und wusste, dass es die richtige Entscheidung war.
    Unterwegs wurde er von John über die aktuellen Missionen, Krankenstände und die Gerüchteküche auf den aktuellen Stand gebracht. Viel hatte er nicht verpasst.

    Doch dann erzählte John, dass Jennifer angeblich einen One-Night-Stand mit einem Anthropologen gehabt haben sollte. Man hatte sie zusammen bei der Kinonacht am Samstag gesehen und am nächsten Morgen war ihr eine Truppe joggender Soldaten begegnet, als sie ziemlich zerzaust sein Quartier verlassen hatte.
    „Und du glaubst ernsthaft, dass ich das wissen will?“, kommentierte Rodney die Geschichte mit mildem Sarkasmus.
    „Besser, ein Freund erzählt es dir, als jemand, der dich damit verletzen will.“
    John ging ein wenig vor.
    „Pah“, Rodney macht eine verächtliche Handbewegung. „Damit verletzt man mich nicht, wirklich nicht!“, setzte er hinzu, als John ihn ungläubig ansah. Rodney war selbst erstaunt, aber das war die Wahrheit. Wieso schmerzte oder interessierte es ihn eigentlich nicht? Er hatte sie doch geliebt, oder etwa nicht? „Ich habe sie wohl doch nicht so geliebt, wie ich ursprünglich gedacht habe.“ Rodney seufzte. „Vielleicht war ich verliebt in die Vorstellung, dass ich mit ihr Kinder haben könnte und wir zusammen alt werden würden.“
    „Die Vorstellung, mit einer Frau den Rest meines Lebens zu verbringen, habe ich nach meiner Scheidung mit Nancy begraben. Ich verstehe aber, was du meinst.“
    „Aber wieso, du bist doch derjenige, dem die Frauen...“ Rodney stockte. John mochte zwar viel flirten, aber er hatte nicht eine einzige feste Beziehung gehabt, seit sie zusammen in Atlantis waren.

    Sie betraten den Transporter und John betätigte die Zielwahl. Dabei wandte er Rodney den Rücken zu. „Du meinst die Priesterinnen und Häuptlingstöchter? Sie sehen in mir doch nur den mächtigen Krieger, der das Gen hat und zufällig auch noch gut aussieht. Das reicht mir nicht. Muss ich mit dir meine Beziehungen durchkauen?“ Echtes Entsetzen lag in Johns Stimme.
    „Nein, bitte nicht!“ Rodney hob abwehrend die Hände. Diskussionen über Beziehungsprobleme konnte er nicht gebrauchen. „Lass uns das Thema wechseln. Bist du mit deinem Rennwagen weitergekommen?“
    „Mein Silberpfeil ist fertig. Wir warten nur darauf, dass du mit deiner Kiste fertig bist und wir das Rennen starten können.“
    „Oh ja, nichts lieber als das. Aber dafür muss ich erst Zeit finden. Gib mir noch ein paar Tage. Die Arbeit geht leider vor.“
    Sie verließen den Transporter und gingen zu Rodneys Quartier.
    „Dann stört es dich auch nicht, dass ich Chuck zur Hand gegangen bin, als wir deinen Flitzer etwas aufgemotzt haben?“
    „Ihr habt was?“ Panik lag in Rodneys Stimme.
    „Beruhig dich. Wir haben nach den Kommentaren gearbeitet, die du auf PX9-X8D niedergeschrieben hast. Schließlich will ich ein spannendes Rennen fahren und mich nicht langweilen.“
    Am liebsten wäre Rodney zu dem Labor geeilt, wo die Seifenkiste stand, aber sie waren vor seinem Quartier angekommen und John sah ihn so unnachgiebig an, dass er ihm nur zunickte und seine Räume betrat.

    Nachdem die Tür sich hinter ihm geschlossen hatte, überlegte Rodney, ob er fünf Minuten warten und dann zu seiner Seifenkiste gehen sollte. Aber da John genau das von ihm erwartete, ließ er es und ging ins Bett.

    ***

    Sieben Stunden Schlaf wirkten Wunder. Rodney fühlte sich frisch und ausgeruht. Er duschte ausgiebig und entschloss sich, in der Messe zu frühstücken.

    Mit seinem Laptop und einer Tasse Kaffee setzte er sich an einen Tisch in der Sonne.
    Drei Tassen später hatte Rodney seine Mails aufgearbeitet und festgestellt, dass die Ergebnisse der Simulation keine Inspiration waren. Er wusste einfach nicht weiter.
    Es war aber immer noch viel zu früh, um zur Arbeit zu gehen, Radek würde ihn hochkant rausschmeißen. Also machte Rodney einen Abstecher zu der Werkstatt, in der er an der Seifenkiste bastelte.

    Als er den Raum betrat, blieb er entsetzt im Eingang stehen und blickte auf das Teil, das einmal sein Auto gewesen war.
    Jemand – wahrscheinlich John – hatte es schwarz glänzend lackiert. Er näherte sich dem Objekt wie einem Wraithartefakt und umrundete es. Zu seinem Entsetzen sah er vorne auch noch einen Schriftzug. Tatsächlich, man hatte in weiß ‚K.I.T.T.’ aus die Seifenkiste geschrieben.
    „Das ...“ Rodneys Hand fuhr zum Headset. Dann senkte er sie wieder. Ihm fehlten die Worte. Wie konnte John nur? Sein Auto so zu verschandeln?
    Geändert von Aisling (11.07.2010 um 11:32 Uhr)
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  19. Danke sagten:


  20. #17
    Zitronenfalter Avatar von Sinaida
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    Zum letzten Teil:
    Kurz und schmerzlos hat Jennifer da ja die Beziehung beendet. Ich nehme mal an, dass die Zeit, die Rodney in die Rennvorbereitung gesteckt hat nur der berühmte letzte Tropfen waren, der das Fass zum Überlaufen bringt und Jennifer vorher schon mit diesem Gedanken gespielt hat.
    Schön, wie Radek hier den Durchblick hat, was Rodneys Gefühlsleben angeht und auch seinen guten Tropfen mit ihm teilt (oder ihn damit abfüllt *g*).

    Das hier fand ich noch treffend:
    Rodney seufzte. „Vielleicht war ich verliebt in die Vorstellung, dass ich mit ihr Kinder haben könnte und wir zusammen alt werden würden.“
    Und das hat mich amüsiert:
    Tatsächlich, man hatte in weiß ‚K.I.T.T.’ aus die Seifenkiste geschrieben.

  21. #18
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Also doch keine Krach-Bumm-Mission, sondern Null-Acht-Fünfzehn. Aber trotzdem schön geschrieben. Vor allem finde ich es gut, dass du Teyla und Torren sowie Zelenka und noch andere 'Nebencharaktere' in die Geschichte so passend mit einbindest.

    Tatsächlich, man hatte in weiß ‚K.I.T.T.’ aus die Seifenkiste geschrieben.
    Also ich tippe ja auf Jennifer Die Rache einer Frau kann fürchterlich sein. Vielleicht hat sie ja ihren One-Night-Stand darauf angesetzt

  22. #19
    Ägypten-Fan Avatar von Valdan
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    Ausgerechnet K.I.T.T. - ich krieg mich nicht mehr ein..... Das war ein herrlicher Schluß des Kapitels.

    Es hat mir sehr gut gefallen, wie du den Alltag hier mit eingbaut hast und diesen typischen Ich-merke-nicht-was-um-mich-herum-passiert-wenn-ich-an-einem-Problem-arbeite-Rodney beschrieben hast - und vor allem, wie sehr ihn alle um ihn herum dabei unterstützen.

    Am meisten berührt hat mich diese Erkenntnis:
    „Pah“, Rodney macht eine verächtliche Handbewegung. „Damit verletzt man mich nicht, wirklich nicht!“, setzte er hinzu, als John ihn ungläubig ansah. Rodney war selbst erstaunt, aber das war die Wahrheit. Wieso schmerzte oder interessierte es ihn eigentlich nicht? Er hatte sie doch geliebt, oder etwa nicht? „Ich habe sie wohl doch nicht so geliebt, wie ich ursprünglich gedacht habe.“ Rodney seufzte. „Vielleicht war ich verliebt in die Vorstellung, dass ich mit ihr Kinder haben könnte und wir zusammen alt werden würden.“
    Eine Situation bzw. Reaktion die sehr aus dem Leben gegriffen ist.

    LG Val
    "Der Mensch fürchtet die Zeit, doch die Zeit fürchtet die Pyramiden."
    arabisches Sprichwort

    ***


  23. #20
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Vielen Dank, dass ihr trotz der Hitze Feedback gebt - bei mir in der Wohnung sind im Moment 31 Grad und da weigert sich mein Hirn, irgendeine vernünftige Antwort zu geben.
    Kleiner Tipp:
    Schreib einfach in der Früh um 1 oder 2, dann geht’s etwas besser *gg*

    Da er sich nur für sechs Monate verpflichtet hatte, sah Rodney es nicht ein, sich seinen Namen zu merken, geschweige denn, die Aussprache zu lernen. ‚Du da!’ funktionierte schließlich immer.
    Richtig so, wieso sich mit unwichtigen Details abmühen?

    Wirklich nett von Sheppard den Start erstmal zu verschieben und dann auch noch McKays Seifenkiste weiterzubauen. (Jedenfalls hoff ich mal, dass bis auf die Lackierung nur gute Absichten dahinter stecken ).

    Dann kann das Rennen ja langsam kommen…

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