Der englische Begriff Cliffhanger setzt sich zusammen aus cliff für Klippe und to hang für hängen/baumeln. Seinen Ursprung hat dieser Begriff in dem Roman A Pair of Blue Eyes von Thomas Hardy aus dem Jahr 1873, der, wie damals üblich, als monatliche Serie in einer Zeitschrift erschien. Darin gibt es eine Szene in den Klippen Cornwalls, an einem Steilhang über dem Bristol Channel, in der ein todgeweihter Henry Knight nahezu ausweglos letztlich nur noch ein Büschel Gras als Halt findet.
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Eine Cliffhanger-Szene band die Leser an den Roman, weil sie diese in der Erwartung zurückließ, wie die Geschichte weitergeht (was man natürlich erst in der nächsten Ausgabe erfuhr). Diese Methode, Spannung zu erzeugen, beeindruckte auch einige Kollegen von Autor Thomas Hardy, so dass es nachfolgend zu etlichen literarischen Variationen des Themas kam – was mit zu einer Verfestigung des Begriffs Cliffhanger führte.
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Genre-erweiternd setzten dann erstmals unzählige US-amerikanische Kinoserien (Serials) der 1930er-Jahre (Flash Gordon, Buck Rogers) diese Form plakativer Zuspitzung ein. Diese Filme waren üblicherweise etwa 30 Minuten lang und wurden wöchentlich wechselnd vor dem eigentlichen Hauptfilm gezeigt. Wollte der Zuschauer die Handlung des Serials mitbekommen, musste er notgedrungen jede Woche ins Kino gehen, egal welcher Hauptfilm folgte.