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Thema: So entdeckt man Atlantis

  1. #1
    Artemi Avatar von Bram
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    Standard So entdeckt man Atlantis

    Titel: So entdeckt man Atlantis
    Autor: Bram
    Co-Autor/Beta: leider niemand
    Serie: Stargate Atlantis
    Genre: Actionabenteuer/Humor
    Charakter: John Sheppard, Ronon Dex, Richard Woolsey und weitere Atlanter, sowie vier OC
    Rating: P-12
    Staffel/Spoiler: nach Staffel 5
    Anmerkung des Autors: Diese Story hatte ich auf FF.de gepostet bevor saffier und ich mit unerer Fortsetzung angefangen haben. Durch diese Story haben wir und sogar kennen gelernt. Einigen wird sie also bekannt vorkommen. Ich wollte sie aber auf jeden Fall auch einmal im Forum posten und hoffe wieder ein paar Feedbacks zu bekommen.
    Entstanden ist die kleine Humorstory in meinem Kopf, weil ich mir meine SGA-DVDs etwas zu Gemüte geführt habe und mich (theoretisch) etwas mit Kampfsport beschäftigt habe (Hab mich letzen Endes dann für Tai Chi für mich selbst entschieden, aber die anderen Kampfsportarten sind spannend. Sei es wie es sei. Aus einer netten, kleinen, lustigen Szene wurde eine nette, kleine, lustige Story.

    by the way: Wer Rechtschreibfehler findet kann sie behalten oder wegwerfen. Ich brauch sie nicht. Hab selber genug. XD

    Kurzinhalt: Vier Menschen landen in San Francisco zufällig auf Atlantis und alle vier reagieren etwas unterscheidlich auf die Begebenheiten dort. Genauso wie die Bewohner von Atlantis selbst.

    Damit beginnt auch schon die kleine Story:

    So entdeckt man Atlantis

    Kapitel 1

    „Urlaub! Endlich Urlaub. Das ist sooooooo geil.“, jauchzte ein junger Mann während er den Flughafen verließt.
    Dabei sprang er herum, tanzte, drehte sich und wirbelte seinen Rucksack durch die Luft und lief gleich mehrere Male Gefahr mit unschuldigen Passanten zu kollidieren. Seine drei Begleiter beobachteten ihn eine Zeit lang unbehaglich und eine der beiden jungen Frauen entschuldigte sich immer pflichtbewusst bei den gerade noch entkommenen Opfern des Gefühlsausbruches.

    „Äh Urlaub? Das ist kein Urlaub. Wir sind hier um zu arbeiten.“, warf die andere junge Frau ein, aber sie wurde einfach überhört.
    „Äh. Jay. Kein Urlaub! Arbeit!“, rief sie deswegen etwas lauter und traf trotzdem nur auf pure Ignoranz.
    „So geht das nicht Alex.“, schnaubte der Mann neben ihr, ging auf den feiernden Tänzer zu und schlug ihm einmal kräftig auf den Hinterkopf.
    „Schnauze Jay!“, knurrte er dabei.

    Der junge Mann, Jay, zog sofort den Kopf ein, stoppte seinen Freudentanz, sah zu dem größeren Mann auf und zog eine Schnute.
    „Oh nein. Bitte nicht! Nicht das auch noch!“, murmelte die Frau, die sich bis eben noch bei allen Passanten entschuldigt hatte und schloss die Augen.
    „Du bist gemein Mike!“, heulte Jay schon auf und Tränen rannen über das Gesicht des jungen Mannes.
    Wenn vorhin die Passanten Jay noch wegen seines gewöhnungsbedürftigen Ausdruckstanzes angestarrt hatten, so sahen sie ihn jetzt mit großen, erschrockenen Augen an, weil er heulte wie ein kleines Kind.

    „Okay. Wer muss ich gerade noch aller fremdschämen?“, wisperte eine der Frauen, während die andere noch immer die Augen geschlossen hatte.
    „Ich mich nicht. Ich bin gar nicht da. Ich bin unsichtbar. Ich bin nicht anwesend. Ich habe einen Joint geraucht und schwebe in anderen Sphären.“, gab die Frau mit den geschlossenen Augen zurück.
    „Du nimmst doch gar keine Drogen, Sab!“, wunderte sich Alex und sah die dunkelhaarige an, die noch immer die Augen geschlossen hatte und irgendwie schon fast wie eine Statue wirkte.
    „Bin ich mir manchmal nicht so sicher.“, gab die zurück und machte endlich die Augen auf.

    Der Blick mit dem sie den weinenden Jay bedachte war unbeschreiblich. In der Zwischenzeit hatte Mike auch noch angefangen mit seinem Kollegen zu schimpfen und ihm leicht in die Schulter zu boxen, aber Jay weinte nur noch lauter.
    „Wieso arbeite ich mit lauter Idioten in einem Team?“, wollte sie seufzend wissen, worauf die andere Frau ein beleidigtes „Hey!“ von sich gab.
    „Sorry. Ist doch so.“, knurrte Sab, eigentlich Sabine, griff nach ihrer großen Reisetasche und ihrem Trekkingrucksack.
    „Was hast du vor?“, erkundigte sich ihre Kollegin überrascht.
    „Ich tu so als kenne ich euch nicht und verschwinde.“, zuckte die Angesprochene mit den Schultern und ging los.
    Einen Moment lang sah die andere Frau ihr unsicher nach, dann packte sie schnell ihren eigenen Koffer und folgte ihrer Kollegin, die schon nach einem Taxi winkte.

    „Sab? Denkst du Jay und Mike werden sauer auf uns sein?“, erkundigte sich Alex neugierig als sie in einem Taxi saßen und die beiden Männer damit alleine vor dem Flughafen stehen ließen.
    „Die sind selber Schuld.“, erklärte Sabine nur, rutschte auf ihrem Platz etwas nach unten und schloss die Augen.
    „Ja aber trotzdem.“, beharrte Alex.
    „Bitte Alex. Ich bin gerade stundenlang neben euch im Flugzeug gesessen und musste euer Gebrabbel über mich ergehen lassen. Gönn mir ein wenig Ruhe.“, murmelte Sabine und Alex sah sie forschend an.
    „Du kannst doch jetzt nicht pennen!“, beschwerte sie sich.
    „So lange du quasselst nicht.“, entgegnete Sabine und blinzelte etwas verschlafen.
    „Zum Schlafen ist die Nacht da.“, spielte Alex sich etwas auf.
    „Da wollt ihr doch sicher wieder ausgehen und ich muss mit, ob ich will oder nicht.“, stellte Sabine fest und lächelte etwas.

    Einen Moment lang dachte Alex nach, dann rutschte sie ebenfalls etwas im Sitz nach unten und kuschelte sich an Sabine.
    „Ausgehen klingt gar nicht so schlecht.“, wisperte sie und schloss die Augen.
    Sabine gab nur noch ein leises Brummen von sich und die beiden Frauen dösten etwas, bis das Taxi die angegebene und etwas abgelegene Adresse erreicht hat.
    „Das ist vielleicht eine Hütte!“, staunte Alex nachdem die beiden Frauen ausgestiegen waren.
    „Sieht mir eher nach einer kleinen Villa aus.“, stellte Sabine fest, aber auch sie war etwas beeindruckt.
    Die kleine Villa stand etwas einsam und verlassen hier in der Näher der Bucht. Die nächsten Nachbarn waren mehrere Minuten entfernt und auch der zu der Villa gehörende Garten war einfach nur groß. Sabine fragte sich sogar unwillkürlich ob der Wald um die Villa herum auch zum Grundstück gehörte.
    „Wir sind die ersten hier Alex!“, erinnerte sie ihre Kollegin und anscheinend wohl auch gute Freundin.

    Bis jetzt hatte Alex noch ein schlechtes Gewissen gehabt, weil sie die zwei Jungs alleine zurückgelassen hatte, aber nun wurde ihr auf einmal der große Vorteil dieses Umstandes bewusst.
    „Freie Zimmerwahl!“, schrie sie auf und rannte schon los.
    Sabine lächelte nur kurz und drehte sich zum Taxifahrer um.
    „Lassen sie sich ruhig Zeit.“, wies sie den Mann an.
    „Aber ihre Freundin?“, begann der.
    „Hat leider nicht den Schlüssel für unser Domizil. Den habe ich als Älteste unseres Teams.“, amüsierte sich Sabine und half dem Mann die Reisetasche, den Koffer und den großen Rucksack aus dem Kofferraum zu hieven.

    Kurz nachdem sie den Fahrer bezahlt hatte, kam auch Alex wieder angerannt.
    „Wir haben gar keinen Schlüssel!“, stellte die Frau entsetzt fest.
    „Doch.“, war Sabines ruhige Antwort.
    „Wo?“, wollte Alex wissen.
    „In meiner Hosentasche.“, stöhnte Sabine, weil sie gleichzeitig wieder den großen und leider auch etwas schweren Trekkingrucksack auf ihren Rücken hob.
    „Geil!“, strahlte Alex, stellte sich neben Sabine und begann deren Hosentaschen zu durchwühlen.
    „Hey! Lass das! Grapschen verboten!“, lachte die auf.
    In dem Moment hatte Alex schon das Gesuchte gefunden und wollte wieder losstarten um zur Villa zu laufen.
    „Nimm wenigstens deinen Koffer mit. Ich bin hier nicht der Packesel.“, rief Sabine schnell und griff nach ihrer Reisetasche.
    „Okay!“, strahlte Alex und hob ihren Koffer hoch.

    „Echt Mist, dass wir so viele Sachen mitgenommen haben.“, stöhnte Alex, als die beiden Frauen endlich die Tür erreicht hatten.
    „Wir sind hier für fast ein Jahr. Da brauch man eben einiges.“, gab Sabine zurück und wartete bis Alex die Tür aufgeschlossen hatte.
    Mit etwas Neid bemerkte Alex, dass Sabine trotz des Marsches und der schweren Last, den immerhin trug Sabine auch noch mehr als Alex, nicht außer Atem war. Dabei war Sabine auch noch älter als Alex, die vor einem Jahr angefangen hatte zu studieren und ihr Studium nur für die Arbeit hier unterbrochen hatte. Alex war der Überzeugung, dass sie als Jüngere auch die fittere sein müsste. War sie aber nicht.

    Es hatte also wohl wirklich seine Vorteile, wenn man Bergesteigen, wandern und Trekking zu seinen Hobbys zählen konnte. Alleine diese Hobbys setzten es schon voraus, dass man körperlich gut in Form war.
    Dazu kam noch Sabines Vorliebe für Kampfsport. Oder war es doch Kampfkunst? Sabine hatte irgendwann einmal erwähnt, dass es da einen Unterschied gab, aber solche rabiaten Sportarten weckten nicht Alex Interesse, also hatte sie der Frau nicht wirklich zugehört.

    „Ich will ein Zimmer auf der Buchtseite. Es soll zwei davon geben!“, informierte Sabine Alex nachdem sie die Villa betreten hatte und die Jüngere wusste, dass es damit schon beschlossene Sache war.
    „Dann nehm ich das andere.“, grinste sie nur und stellte den Koffer auf den Boden.
    Noch immer etwas neidisch beobachtete sie, wie Sabine so leicht die Treppe hinaufging, als müsste sie keine Lasten tragen. Dabei sah man es der Frau nicht einmal an, dass sie so sportlich war.
    Mit knapp 1.60 Meter war sie nicht gerade groß und auch etwas dünn. Natürlich nicht zu dünn. Es war genau die richtige Figur. Dazu die schulterlangen braunen Haare, die ihr manchmal etwas in ihr unschuldig wirkendes Gesicht hingen, und dunkle, braune Augen. Eigentlich weckte Sabine eher den Beschützerinstinkt.

    Alex hingegen war in einigen Punkten Sabines Gegenteil. Sie war mehr als fünfzehn Zentimeter größer, eigentlich fast zwanzig, hatte lange blonde Haare und hellblaue, kalte Augen. Sie war zwar auch selbst dünn, aber eher Model-dünn, was Alex am meisten nervte, denn das war es auch das, was die meisten Männer in ihr sahen.
    Das selbstbewusste, kalte und egoistische Model.
    Die typische Karrierefrau. Zumindest hielt man sie nicht trotz der blonden Haare für ein Blödchen.
    Seufzend griff Alex wieder nach ihrem Koffer. Einen Moment lang dachte sie daran Sabine zu bitten den Koffer über die Stiege hinauf zu tragen, aber Alex Stolz ließ das nicht so ganz zu.

    In ihrem Zimmer angekommen ließ Sabine ihre Tasche auf das Bett fallen und stellte den Trekkingrucksack auf dem Boden neben dem Bett. Zufrieden sah die Frau sich um. Das Zimmer war angenehm groß und sie hatte viel Platz um sich auszuleben. Vor allem bei ihren Sportübungen, aber dafür sollte sie wohl den angeblichen Trainingsraum nutzen, den es im Keller geben soll.
    Nach wenigen Schritten war Sabine bei der Balkontür und öffnete sie. Beeindruckt stellte sie fest dass auch der Balkon groß war und die beiden Schlafzimmer auf der Buchtseite miteinander verband.

    Mehr beeindruckt war sie aber von der Aussicht, die sich ihr nun bot. Von hier aus konnte sie die Golden Gate Bridge sehen und Sabine wusste schon jetzt, dass der Anblick des Wassers und der Golden Gate Bridge ihr noch oft genug zu einer gewissen inneren Ruhe verhelfen würde.
    „Sab! Wir haben einen gemeinsamen Balkon!“, strahlte Alex, die ebenfalls dabei war ihr Zimmer zu erkunden und auch den Balkon entdeckt hatte.
    „Habe ich bemerkt.“, lächelte Sabine und lehnte sich an die Brüstung des Balkons.
    „Sieh dir nur diese Aussicht an. Ist das nicht herrlich?“, murmelte sie dann und Alex stellte sich neben die Frau.
    „Wunderbar. Bestimmt sehr inspirierend für unsere Arbeit.“, stimmte sie zu.
    „San Francisco! Ich hätte nicht gedacht, dass sie uns wirklich herschicken und uns so eine herrliche Villa überlassen. Sie ist einfach perfekt.“, flüsterte Sabine und seufzte zufrieden.
    „Wir sind es wert.“, gab Alex zurück und Sabine warf der größeren Frau einen schmunzelnden Blick zu.
    „Du und deine Einbildungen.“, war alles was Sabine noch dazu sagte und schupste Alex sanft etwas mit der Schulter.

    TBC

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    kling ja seh interesant.
    bin mal gespannt wie es weiter geht. *unschuldig schau*

    Als hast du dich entschieden auch hier diese Funny Stzory zu Posten. Freue mich draus sie noch ein mal zu lesen.

    Lg Am17

  4. #3
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Ich bin auch schon sehr gespannt wies bei deiner Geschichte weitergeht ^^ *sich schon auf die Fortsetzung freu*

    Ich hätt sie aber vielleicht zu Hause lesen sollen, nachdem mich meine Kollegin nach meinem Lachanfall (der Anfang war einfach göttlich!! Und ich hab ein paar Musen, die sich ganz genauso aufführen *kicher*) etwas seltsam angesehen hat ^^'

    Wie die auf Atlantis treffen... das wird sicher noch sehr sehr interessant!

    Ich bin nur neugierig, was für ein Team die vier da bilden und wie sie überhaupt nach Atlantis kommen und und und... ähhh... hab ich was von nur gesagt? ^^'

    Danke fürs mit uns teilen! *freu* Hoffentlich kommt bald eine Fortsetzung? (nicht, dass ich hetzen will oder so... ^^ *Plotbunnies streichelt und heimlich füttert*)

    LG
    Khamonai

  5. #4
    Artemi Avatar von Bram
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    Bin ich gemein? Ja ich bin gemein. Vielleicht bringe ich jemanden ja noch einmal zum Lachen. Und bei 2 Kapitel hat man auch gleich mehr zum Einlesen. Bei meinen eigenen Storys mache ich es meist so, dass ich gleich 2-3 Kapitel poste zum Einlesen. Hier bekomme ich aber auch schneller Reviews.

    @AM17 Hihi! Denkst du ein unschuldiger Blick genügt um falsche tatsachen vorzuspiegeln? Aber schön, dass du auch dieses Mal wieder mit dabei bist. Das zeigt auch, dass dir die Story damals gefallen hat.
    Nur bitte nichts verraten.

    @Khamonai Hallo! Hatten wir das nicht schon einmal, dass du wegen einer meiner Storys einen Lachanfall in der Arbeit hast? Oder war das damals jemand anderes... Ich weiß es nicht mehr. Auf jeden Fall entschuldige ich mich dafür, dass deine Arbeitskollegin dich wegen mir seltsam angesehen hat.
    Seltsamerweise kenne ich auch so Musen, die sich so benehmen. In meiner Sig stehen auch die besten Komplimente, die ich meinen zweien meiner Musen entweder verdanke, oder gemacht habe.
    Deine Fragen werden bestimmt noch beantwortet. Eine früher als die andere, aber du kannst bis dahin ja fröhlich raten.
    Und danke für das Füttern der Plottbunnies. st zwar eigentlich unnötig, da diese Story schon lange abgeschlossen ist (by the Way 16 Kapitel So viel sei verraten *g*), aber diese kleinen Biester könnten mir endlich bei meiner Fortsetzung helfen, die ich zusammen mit saffier schreibe. Da hänge ich gerade etwas. Vielleicht magst du ja die einmal lesen und die Plottbunnies dort auch noch einmal füttern.

    Danke euch beiden für das Knöpfchen drücken. Für euer schnelles Lesen und Feedback geben gibt es für heute noch ein Kapitel. Hier kann ich es mir ja leisten.
    Damit auch schon zu

    Kapitel 2

    Nach etwa einer Stunde hatten es auch Jay und Mike zur Villa geschafft und vor allem Jay hatte lautstark protestiert, weil die Frauen vorhin einfach ohne ihn weitergefahren waren. Mike beschwerte sich nur kurz darüber, dass die Hälfte der Zimmer und noch dazu die beiden besten Zimmer schon vergeben waren und annektierte dann sein eigenes Reich.
    Sabine hatte sich das Gemecker von Jay nur kurze Zeit lang angehört und war dann in den Keller verschwunden. Jay war ihr zwar im ersten Moment gefolgt, aber schon bald wieder geflüchtet, um doch lieber Alex in die Küche zu folgen und sich bei ihr auszuheulen.

    „Ey! Wo ist Sab?“, erkundigte sich Mike nach einer weiteren halben Stunde bei Alex und dem noch immer jammernden Jay.
    „Im Keller.“, grinste Alex.
    „Die hat dort unten eine Mini-Sporthalle!“, maulte Jay, dem dieser Raum sofort unsympathisch gewesen war.
    Zumindest er würde den Raum nur betreten wenn Sabine oder Mike sich nicht gerade darin befanden.
    „Klingt toll.“, waren Mikes einzigen Worte dann verließ er die Küche schon wieder um Sabines Gesellschaft zu suchen.

    Die kleine Sporthalle hatte er schnell erreicht und als er in der Tür stand beobachtete er einen Moment lang mit einem kleinen Grinsen Sabine bei ihren Übungen. Die Frau konnte sich aber auch bewegen. Handstand, Drehungen, Kicke, Schläge. Das alles war kein Problem für sie.
    Er selbst hatte bis jetzt nie Kampfsport betrieben, aber nachdem er von einigen anderen Arbeitskollegen zu oft gehänselt wurde, dass er langsam Fett ansetzte, hatte er Sabine gebeten ihm etwas Unterricht zu geben. Vorderrangig um dieses Fett wieder zu verlieren, aber auch um manchen seiner Kollegen eine auf die Nase geben zu können.

    „Machen wir ein paar Übungen?“, erkundigte er sich, ohne sich überhaupt lange anzumelden.
    „Klar. Wärm dich auf, dann können wir ein kleines Sparring machen.“, antwortete Sabine ohne sich bei den Übungen stören zu lassen und Mike nickte.
    Momentan hatte er zwar nicht die richtige Kleidung dafür an, aber Sabine trainierte im Moment ebenfalls in ihrer normalen Kleidung, wobei eine graue Stoffhose und ein weißes Shirt noch immer geeigneter waren als Jeans und Hemd.

    Also machte Mike ein paar Dehnungsübungen und lief etwas auf der Stelle um sich aufzuwärmen.
    „Bereit!“, rief er ihr nach einigen Minuten zu und musste im nächsten Moment einige Schritte rückwärts stolpern.
    Sabine hatte ihm einen harten Tritt in die Magengegend versetzt und damit schon fast außer Gefecht gesetzt bevor das Sparring überhaupt begann.
    „Hey! Das war unfair!“, beschwerte sich Mike sofort, obwohl er diese Behandlung von ihr schon fast gewohnt sein müsste.
    „Da es keine Regeln gibt, kann auch nichts unfair sein.“, konterte sie und grinste etwas.
    „Du genießt es oder? Du liebst es Männer zu verprügeln.“, murrte Mike, aber auch er musste grinsen.
    „Wenn sie sich verprügeln lassen.“, lachte sie nur und ging einige Schritte zurück.

    Sabine ließ Mike keinen Moment lang aus den Augen. Er zu seinem Leidwesen sie schon, weswegen er auch kurz danach schon auf dem Boden lag. Wie sie ihn dieses Mal niedergestreckt hatte konnte er nicht einmal feststellen. Nur dass ihm die rechte Seite, ein Arm und der Rücken schmerzte.
    „Mike!“, schallte sie ihn und er hob verstehend eine Hand während er sich mit der anderen an die Seite griff.
    Mit Sabine zu trainieren konnte verdammt schmerzhaft sein.
    „Aye! Ich weiß. Der Kampf wird zügig beendet, es gibt keine zweite Chance.“, wiederholte er die Worte, die sie schon so oft zu ihm gesagt hatte.

    „Weiter!“, forderte sie ihn auf und ging einige Schritte zurück damit Mike sich aufrappeln konnte.
    Er wusste, dass sie damit nicht das Sparring meinte. Dazu forderte sie ihn nicht auf, aber er sollte aufzählen, was er noch alles von ihr gelernt hatte. Zumindest theoretisch.
    „Wenn einer der Kämpfer überlegen ist, wird er diese Überlegenheit nutzen und weiterkämpfen. In diesem Fall also du.“, stöhnte Mike, während er versucht irgendwie wieder auf die Beine zu kommen.
    Sabine nickte nur und ignorierte das versteckte Kompliment.
    „Wir kämpfen solange, bis einer aufgibt.“, redete Mike gelangweilt weiter, breitete dabei genervt die Arme aus und sah zur Decke.
    Ein Fehler, denn schon wieder musste er zwei Treffer einstecken. Ein Schlag traf ihn in die Brust und ein Tritt dorthin, wo er als Mann am empfindlichsten war. Wieder wusste Mike nicht, wie Sabine ihn überhaupt angegriffen hatte. Sie war einfach zu schnell gewesen.
    Mit einem leisen Stöhnen ging Mike etwas in die Knie.

    Gerade als er mit einer Hand aufzeigte um noch etwas zu sagen, stellte sie sich neben ihn.
    „Empfindliche Stellen sind nicht ausgenommen. Du musst Vorteile nutzen Mike. Es gibt auch keine Regeln die deine Kronjuwelen schützen. Das ist nicht Boxen, Ringen oder so ein Scheiß wo alles unter der Gürtellinie tabu ist. Es geht hier um Selbstverteidigung und Nahkampf. Der Schwerpunkt liegt nicht auf formalisierten Regeln, sondern auf einer erfolgreichen Anwendung von Prinzipien.“, redete sie weiter und ging kurz neben ihm in die Knie.
    „Die einzige Regel, die du wirklich verinnerlichen solltest ist:“, begann sie und starrte Mike einen Moment lang an.
    „Lass den Feind, also im Moment mich, niemals aus den Augen. Dann kannst du wenigstens deine Familienplanung schützen.“, grinste sie und stand wieder auf.
    „Die ist eh schon im Eimer.“, presste Mike irgendwie hervor, aber er stand langsam und noch immer leise stöhnend auf.

    „Geht es noch?“, erkundigte sie sich etwas besorgt.
    „Nur noch etwas Luft holen.“, bat Mike und entschied sich doch lieber wieder etwas in die Knie zu gehen.
    Es war zwar nicht das erste Mal, das er einen Tritt oder Schlag in seine Weichteile ertragen musste, aber daran gewöhnen würde er sich wohl nie. Während er einige Male tief durchatmete beobachtete er sie wieder.

    Sabine hatte keinen bestimmten Kampfstil und hatte nicht eine einzige Kampfsportart perfektioniert. Er wusste, dass sie mit normalem Ringen, etwas Jiu Jitu und anderen typischen Kampfsportarten angefangen hatte, aber dann zum Kickboxen übergegangen war. Wahrscheinlich weil sie dabei mehr Aggressionen abbauen konnte.
    Kurz nach ihrem Abitur hatte sie dann ein Jahr in Brasilien verbracht und den Kampftanz Capoeira kennen gelernt. Ein Jahr war bei weitem nicht genug Zeit um diesen Kampftanz perfekt zu beherrschen, aber sie hatte genug gelernt und vor allem die Malícia verinnerlicht.
    Seit Jahren verband sie nun schon die schon gelernten Kampfsporttechniken miteinander und auch mit neuen und entwickelte so ihren eigenen Stil. Sie beherrschte sogar den Umgang mit Kampfstöcken und Holz- und echten Schwertern.
    Genau deswegen war sie auch für dieses Team ausgesucht worden. Ihre Verbindung mehrere Kampfstile war die perfekte Vorgabe für eine der Figuren.

    „Willst du noch lange Löcher in die Luft starren?“, forderte Sabine ihn unvermittelt heraus.
    Mike sah auf und grinste frech.
    „Willst du mich ein drittes Mal auf die Matten schicken?“, stellte er eine Gegenfrage.
    „Wenn du dich nicht mehr anstrengst.“, verhöhnte Sabine ihn etwas, aber als er aufstand und sich dem Sparring wieder zu stellen nahm sie sich vor ihre Fähigkeiten etwas zurückzunehmen und ernsthaft mit ihm zu trainieren.
    Wenn sie ihn nur immer wieder niederschlug, lernte er doch nichts.

    Geduldig wartete sie, bis Mike sich wieder endgültig bereit fühlte, dabei ließ sie den Mann, der wie Alex größer als sie selbst war nicht aus den Augen. Sie selbst hatte ihre Haare im Nacken irgendwie zusammengebunden, aber durch die Anstrengungen fielen ihr die ersten Strähnen schon wieder ins Gesicht. Mike hatte nicht einmal daran gedacht seine Haare auch nur irgendwie zusammen zu binden.
    Wie Sabine hatte er etwa schulterlange Haare, aber seine waren schwarz und wiesen keine neckischen, kleinen Locken auf, wie Sabines Haare. Auffallend faszinierend zu den schwarzen Haaren fielen immer seine grünen Augen auf. Eine Kombination, die man doch nicht so oft antraf und weswegen einige Mike vorwarfen seine Haare wären gefärbt.

    Obwohl er noch nicht so lange trainierte wie Sabine konnte man bei ihm schon einen gewissen Muskelaufbau erkennen. Woran das nun lag war ein kleiner Streitpunkt, aber angeblich lag es wohl daran, dass er eben ein Mann war und Männer schneller Muskeln aufbauten.
    Dafür fehlte ihm Sabines Geschicklichkeit. Manche Ausweichmanöver wollten ihm einfach nicht gelingen, egal wie oft er es versuchte. Gleichzeitig mit dem Ausweichen einen Gegenangriff zu starten war schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Er konnte einfach keinen Handstand machen und treten oder sich gleichzeitig drehen, springen und treten oder schlagen. Er scheiterte schon am Drehsprung selbst. Ein zusätzlicher Schlag traf selten das Ziel.

    „Was denkst du? Gehört der Wald dazu?“, erkundigte er sich und hoffte Sabine mit einem kleinen Gespräch etwas ablenken zu können.
    Dabei wusste er schon, dass Sabine nicht so leicht abzulenken war, wenn sie sich im Training befand. Als ob absolute Konzentration zum Kampfsport dazugehörte. Vielleicht tat es das auch. Er wusste es nicht.
    „Ich hoffe. Wäre ein netter Übungsplatz.“, gab sie zurück und belauerte ihn.
    „Bogenschießen wäre toll.“, grinste er und versuchte einen Angriff.
    Natürlich etwas zu plump und sie wich ihm sofort aus, aber wenigstens musste er selbst keinen weiteren Treffer einstecken. Hoffentlich bedeutete das nicht, dass sie ihn wieder etwas schonte. Er hasste es, wenn sie es tat, auch wenn er wusste, dass sie ihm durch ihr jahrelanges Training überlegen war.

    „Klingt gut. Wäre eine Überlegung wert.“, nickte sie konzentriert und kniff etwas die Augen zusammen.
    „Bleib in Bewegung. Du darfst dem Feind kein einfaches Ziel bieten.“, befahl sie dann, weil er einen Moment lang stehen geblieben war.
    „Aye!“, nickte er und bewegte sich wieder etwas.
    „Du solltest auch nicht so weit weg bleiben. Du kannst deinem Feind nicht zu Nahe sein. je Näher desto kürzer der Weg des Angriffs und du kannst deinen Gegner vielleicht überraschen.“, forderte sie weiter und er nickte.
    „Aye!“, seufzte er und schlich vorsichtig näher an sie heran.

    „Was sagst du nun zum Bogenschießen?“, behielt er sein Ablenkungsmanöver gleich bei.
    „Hab ich schon beantwortet.“, antwortete sie kalt und griff an.
    Es waren nur ein paar leichte Schläge und Tritte. Nichts Ernstes und er konnte sie sogar halbwegs abwehren. Auf der Matte landete er aber auf jeden Fall nicht und das machte ihn etwas stolz.
    Sein Stolz machte ihn aber auch wieder etwas leichtfertig. Breit grinste er sie an und zwinkerte ihr zu. Ein Schlag in die Magengegend reichte und er beugte sich stöhnend nach vor.
    „Mike!“, fuhr sie ihn wieder an.
    „Aye. Hab es verdient.“, keuchte er und richtete sich langsam wieder auf.

    „Kinder! Essen!“, ertönte Alex Stimme von oben und Sabine straffte etwas die Schultern.
    Ein Zeichen dafür, dass das Sparring vorbei war und im nächsten Moment ging die Frau schon zu einer Bank neben der Tür, wo sie ihre dünne, graue Stoffjacke und ein Handtuch bereit gelegt hatte. Für Mike schien das der perfekte Augenblick zu sein um ihr zu zeigen, dass er doch schon einiges von ihr gelernt hatte.
    Schnell lief er zu ihr und wollte sie in den Schwitzkasten nehmen, aber sie warf sich auf den Boden, kickte ihm die Beine weg und als er zu Boden ging rammte sie ihm noch leicht den Ellbogen in den Magen.
    „Verdammte Scheiße.“, fluchte er atemlos.
    „Selbst Schuld wenn du glaubst es wäre so leicht.“, maulte sie etwas, nahm das Handtuch, trocknete etwas den Schweiß ab und zog dann die Jacke an.
    „Komm jetzt. Alex wird zur Furie wenn wir das Essen kalt werden lassen.“, sagte sie noch und war dann verschwunden.
    Mike nickte nur mit einem schmerzverzerrten Gesicht und blieb auf dem Boden liegen.

  6. Danke sagten:


  7. #5
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Ein paar freundschaftliche Schläge, stelle ich mir anders vor.
    Lustiges Kapitel.

    @ Bram: Auser zu den geposteten KApitel sage ich nichts. Ich schweige wie ein grab

  8. #6
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Ich hab Glück - alle Türen sind zu - aka meine Kollegen kriegen nix von dem überdimensionalen Grinser mit, der mein Gesicht grade ziert ^^ Aber ja, es kann gut sein - siehs als großes Kompliment!

    Hach - zwei Kapitel (mit der Hoffnung auf mehr)... was will ich mehr? Ich bin glücklich! (Da reichte schon die Aussicht auf die ganzen 16 Kapis... ich bin süchtig *kicher* Dankeschöööööön!) *trotzdem gleich mal Plotbunnies füttert und krault* Wo ist denn die Fortsetzung zu finden? *neugierig*

    Die "Komplimente" in deiner Signatur sind recht interessant (ich frag mich wie die wohl entstanden sind? ^^) Jay erinnert mich weiterhin an eine gewisse hyperaktive Muse mit oranger Mähne... die ich garantiert nie in die Nähe von Stargate lassen werde. *räusper*

    Mike tut mir grade recht leid, aber mit viel Training wird das schon! Vor allem nachdem Sabine ja gute Vorsätze hat ^^ Aber ich glaub ich mach mir dann ne kleine Liste mit Dingen, die ich über die vier rausfinde... Über Jay ist am wenigsten bekannt... fragt sich wie lange das so bleibt und was der gut kann?

    Sabine will ich nicht begegnen, wenn sie wirklich wirklich sauer ist, aber mir gefällt an den vieren, dass sie so schön menschlich sind (z.B. Mike, der sein Gewicht reduzieren will und immer wieder zu schnell mit der Aufmerksamkeit nachlässt, wenn er mit Sabine trainiert...) Einfach schön zum Lesen!

    Und ich hab schon wieder so viele Fragen... Wie sich die vier getroffen haben (nachdem Mike ja gewisse Kollegen erwähnt), aber ich schätz, das wird alles noch in den nächsten Kapiteln auftauchen?

    Dankeschön fürs teilen! *freu* Ich bleib gespannt, wies weitergeht!

    LG
    Khamonai

  9. #7
    First Lieutenant Avatar von Creech
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    liest sich sehr nett hat mich wieder ein wenig über meinen langweiligen Arbeitstag gerettet.

    btw nette Signatur
    The very young do not always do as they're told.

    Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, daß er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.

    Curt Goetz, 17.11.1888 - 12.09.1960
    dt. Schriftsteller und Schauspieler
    Spoiler 
    meine Drabbels

    Short story
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    Stand meiner Story (Heros in life)
    Spoiler 
    Titel: Heros in life

    Chapter 1: Vanished
    Chapter 2: Two suns
    Chapter 3: Hero
    Chapter 4: Scarecrow
    Chapter 5: Search, destroy and die
    Chapter 6: Revelation
    Chapter 7: Godsend
    Chapter 8: Friends
    Chapter 9: Transformation
    Chapter 10: At first light
    Chapter 11: Sanctuary
    Chapter 12: Downfall
    Chapter 13: Rise in work
    total completion 30%%


  10. #8
    Artemi Avatar von Bram
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    Und hier noch ein Kapitel. Dieses Mal sicher ohne jemanden im Büro zum Lachen zu bringen. Es sei denn, jemand liest das Kapitel erst morgen.

    @AM17 Tja. Manche Freundschaften definieren sich eben anders. Da müssen ein paar harte Schläge sein. Und so hart sind sie sicher auch nicht. Immerhin hält sich Sab etwas zurück.

    Und danke, dass du nichts verratest.

    @Khamonai Da hast du wirklich Glück gehabt. *g* Ich hatte aber eigentlich nicht gedacht, dass du das noch im Büro lesen willst.
    Bei 16 Kapitel gibt es auf jeden Fall mehr als zwei. *g* Aber süchtig solltest du nicht sein. Was machst du, wenn die Story vorbei ist?
    Jay findet sein Vorbild in einem meiner besten Kumpel... In der Sig das hyperaktive Merrschwein. *g* Den Spitznamen verzeiht er mir nie. (Frag überigens lieber nicht, wie die Komplimente zustande kommen. Die Situationen waren etwas krass. )

    Mike ist doch selber Schuld, wenn er trainieren will. Er weiß, dass Sabine "stärker" ist. Über Jay werden noch ein paar Details bekannt. Was er gut kann sogar früher, als du vielleicht kannst.
    Ich bemühe mich immer, dass meine Charas menschlich sind und auch Schwächen haben. Gelingt zwar nicht immer, aber der gute Wille ist da. *g*
    Wie sich die vier getroffen hat, wird zwar noch erwähnt, aber ich denke nicht ganz geklärt. *g* Aber es kommt klar genug raus, was die vier miteinander zu tun haben.

    Die Links zur Fortsetzung findest du auch in der Sig. Bis jetzt zwei Folgen zu Staffel 6. Vielleicht hast da aber auch schon etwas gelesen. Ist eine Zusammenarbeit von mir und saffier.

    @Creech Danke für das review und schön, dass ich dir den Tag etwas retten konnte. Danke auch für das Kompliment über meine Sig. *g* Aber irgendwann wird mir da der Platz ausgehen. XD

    Das war es auch schon und damit zu

    Kapitel 3

    „Alex! Aufstehen. Wir müssen anfangen!“, schrie Sabine vor der Tür, an der sie schon mindestens seit fünf Minuten angeklopft hatte.
    Kurz wartete die Frau und verzog leicht genervt das Gesicht!
    „Alex!“, schrie sie noch lauter, aber die junge Studentin reagierte noch immer nicht.

    Dafür öffnete sich Jays Zimmertür und der junge Mann blinzelte Sabine ziemlich verschlafen an.
    „Musst du so einen Lärm machen?“, brummte er und gähnte herzhaft.
    „Du kannst gleich wach bleiben. Wir haben einen Plan und der Plan besagt, dass die ersten Shots heute gemacht werden müssen. Vor und während des Sonnenaufgangs Schmeiß dich also unter die Dusche, pack dein Zeug und pack dich selbst zum Strand.“, ordnete Sabine an, die es schon gewohnt war den anderen Teammitgliedern Befehle zu erteilen.
    „Kein Frühstück?“, jammerte Jay und verzog schon wieder fast weinerlich das Gesicht.
    „Mike bereitet schon eines vor. Oder er hat. So lange wie ich hier schon rumbrüllen muss, ist er sicher schon am Strand und wärmt sich etwas auf.“, erklärte sie schnell und trommelte wieder mit der Faust an der Zimmertür von Alex.
    „Alex! Beweg dich endlich!“, schrie sie laut und Jay hielt sich leidend die Ohren zum bevor er leise jammernd zum Badezimmer schlich.

    Sabine hatte in der Zwischenzeit genug davon die Tür zu malträtieren und durch das Haus zu brüllen und stürmte kurzerhand in Alex Zimmer. Sofort nahm sie die rasche Bewegung unter der Bettdecke war, die zeigte dass sich die Zimmerbewohnerin versuchte zu verstecken.
    „Du faules Stück bist wach! Raus aus den Federn.“, befahl Sabine, lief zum Bett und zerrte an der Bettdecke.
    „Bitte nicht Sab. Ich fühl mich gar nicht gut. Ich bin krank.“, stöhnte Alex und Sabine betrachtete die Stirn runzelnd das wirklich etwas blasse Gesicht der Jüngeren.
    „Was ist los?“, erkundigte sie sich und fühlte Alex Stirn, aber Temperatur schien die Frau schon einmal nicht zu haben.

    „Kopfweh. Alles tut weh. Der Hals. Mein Magen. Ich fühl mich scheiße.“, klagte Alex und Sabines Sorge war schon wieder verschwunden.
    „Sauf nicht so viel, dann hast du am nächsten Morgen auch keinen Kater.“, gab die Ältere einen etwas kaltherzigen Rat und zog Alex am Arm aus dem Bett.
    „Wir müssen arbeiten, also mach dich fertig.“, befahl sie und schupste die stöhnende Alex etwas in Richtung Tür, bevor sie an ihr vorbeirauschte und das Zimmer wieder verließ.
    „Und wenn du dich wieder hinlegst trag ich dich in deinem dünnen Nachthemdchen zum Strand!“, warnte sie und Alex seufzte.
    Das traute sie der Frau tatsächlich zu.
    „Feldwebel.“, war deswegen auch Alex einziger Kommentar bevor sie versuchte sich mit geschlossenen Augen zum Bad zum tasten, das natürlich durch Jay besetzt war.

    Obwohl Sabine damit gerechnet hatte, dass Mike mit den Frühstücksvorbereitungen schon fertig war, stand der Schwarzhaarige noch in der Küche.
    „Alles ready?“, erkundigte sich Sabine, stellte sich neben den Mann und stibitzte ein Stück frisch aufgeschnittene Paprika aus einer Tupperbox.
    „Wir haben Musik, wir haben Essen. Die Wasserflaschen habe ich auch schon in die Tasche gepackt und für unsere Morgenmuffel eine extra Kanne Kaffee.“, zählte Mike auf und schloss alle Boxen mit essbarem Inhalt bevor sie Sabine weiter daran zu schaffen machen konnte.
    Dann packte er die Sachen in eine große Tasche.
    „Schlagstöcke?“, hakte sie nach und half kurz etwas mit das Frühstück zu verstauen.
    „Schon eingepackt. Auf die Bilder freue ich mich schon.“, grinste Mike.

    „Gut. Starten wir los. Wir müssen uns aufwärmen und ein paar Sachen erst ausprobieren.“, nickte Sabine und nahm den CD-Player, neben dem auch schon eine Reservepackung Batterien bereit lagen.
    „Und die Nasen?“, wollte Mike wissen.
    „Die kommen nach. Die wissen was ihnen blüht wenn nicht.“, zuckte Sabine mit den Schultern und zwinkerte Mike zu.
    „Noch andere Fragen?“, neckte sie ihn und er schüttelte leise lachend den Kopf.
    „Dann los!“, forderte sie und ging los.
    „Aye!“, nickte Mike, nahm die Tasche mit Essen und Trinken und folgte ihr.

    Ungefähr eine halbe Stunde später erreichten Jay und Alex die anderen beiden Teammitglieder am Strand. Dank des kleinen CD-Players lief Musik und Mike und Sabine sprachen gerade einige Kampfschritte und Schrittfolgen durch und stellten sie auch langsam nach.
    Das alleine war eigentlich ein sehr witziges Bild weil es fast wie Zeitlupe wirkte, aber den beiden Beobachtern war bewusst, dass es später durchaus gefährlich sein konnte, wenn Mike und Sabine sich nicht absprachen.

    „Danke fürs Tragen Alex. Du bist ein sanfter Engel unter diesen Grobianen.“, schleimte Jay während er der Frau die Tasche abnahm.
    „Nichts zu danken. War ja auch mein Zeug mit dabei.“, lächelte Alex etwas und untersuchte als erstes die Tasche von Mike, in der sich das Essen befand.
    Mit einem Brötchen in der Hand und einem Becher Kaffee in der anderen setzte sie sich etwas von den Kämpfenden entfernt in den Sand und frühstückte in Ruhe. Nur ab und zu sah sie zu Jay, der seine Ausrüstung aufbaute. Stative und Kameras kamen zum Vorschein und wurden zusammengebaut oder bereit gelegt.

    Als Alex in das Team gekommen war, hatte sie gedacht Jay wäre der Schotte von dem alle geredet hatten, weil Jay kurze rotblonde Haare hatte, aber Jay war Italiener. Der berüchtigte Schotte, der alle unter den Tisch trinken konnte war Mike. Nur bei Sabine hatte Alex richtig geraden. Sabine war Deutsche.
    Wie das Team so eine internationale Zusammenstellung erreichen konnte, denn immerhin war Alex auch noch Schweizerin, wusste niemand. Das war einfach so gewachsen, hatte zumindest der Chef der Firma gerne grinsend behauptet.

    Wieder sah Alex zu Jay, der gerade aufheulte, fluchte und dann wimmerte weil er sich den Finger eingeklemmt hatte.
    Der rotblonde Mann war vielleicht nicht gerade der typische Fotograf und Kameramann, aber er war eine der besten, den Alex kannte. Er war wie Sabine etwas kleiner als Alex und mindestens genauso dünn, wenn nicht sogar etwas dünner, aber trotz seiner etwas schlaksigen Statur konnte er mühelos schwere Kameras heben und damit auch ohne Probleme herumlaufen.
    Leider war der Mann etwas verweichlicht, weswegen vor allem Mike gerne etwas auf Jay herumhackte. Natürlich war alles eher kumpelhaft und manchmal würden auch Sabine und Alex Jay am liebsten schlagen, aber er war auch ein sehr wichtiges Mitglied des Teams.
    Mike und Sabine konnten sich noch so anstrengen, würde Jay nicht gut Bilder und Videos machen, wäre die ganze Arbeit umsonst.

    „Okay, Ich bin gleich so weit.“, warnte Jay die beiden Trainierenden und montierte seine große Kamera auf dem Stativ.
    „Verstanden!“, rief Sabine zurück, klopfte Mike auf die Schulter und lief zu Alex.
    Noch auf dem Weg zog sie die grauen, fingerlosen Handschuhe, die sie bis jetzt getragen hatte aus und warf sie etwas achtlos neben einer der Taschen in den Sand.
    „Okay. Machen wir uns an die Arbeit.“, grinste sie die Frau an und Alex stand auf.

    Aus einer der Taschen, die Jay und Alex zum Strand getragen hatte, holte sie ein Stoffbündel und einen großen Schminkkoffer hervor. Das Stoffbündel drückte sie Sabine nur in die Hand, bevor Alex sich hinter die Kampfsportlerin stellte und wartete.
    Sabine knüpfte schnell das Stoffbündel auf und holte ein braunes Tuch hervor, das sie Alex reichte. Während die Blonde kurz überlegte und Sabine wie ein Stirnband um den Kopf band, streifte sich Sabine die passenden, ebenfalls braunen, Handschuhe, bei denen die Finger nicht verdeckt wurden, über und klatschte ein paar Mal in die Hände.

    Als nächstes betrachtete Alex Sabine abschätzend von oben bis unten. Die Sportlerin trug eine graue Stoffhose und ein graues Trägershirt.
    „Schminken muss nicht sein. Ich glaube nicht, dass wir heute schon Nahaufnahmen machen. Der Rest kann so bleiben. Nur eine Kordel.“, entschied die Schweizerin nach nachdenklich und suchte in ihrer Tasche nach einer passenden Kordel, die sie Sabine um die Hüfte band.
    Ein ähnliches Spiel wiederholte sie mit Mike, nur dass sie ihm die Haare nur zusammenband, das Tuch, dass farblich mit den Handschuhen übereinstimmte als Gürtel um die Hüfte legte und ihn dazu brachte noch eine passende Stoffjacke mit abgerissenen Ärmeln zu tragen. Das ließ Mike etwas böser wirken. Zumindest optisch.

    „Sab? Mach du bitte den Anfang. Ich will ein paar Einzelaufnahmen von dir.“, bat Jay und warf einen prüfenden Blick durch die große Kamera, bevor er Alex eine kleine Videokamera reichte.
    „Bestimmte Vorstellungen?“, wollte Sabine wissen und ging langsam vor die Kamera.
    „Nicht wirklich. Noch etwas zurück.“, schüttelte Jay, nach einem weiteren Blick durch die Kamera den Kopf.
    „Am besten du machst ein paar einfache Grundübungen oder so etwas und dann wirst du einfach schneller. Ein paar Sprünge und Drehungen wären dann auch nett.“, überlegte er es sich dann doch und Sabine nickte.

    Ruhig und mit etwas gesenktem Kopf stand Sabine im Sand und zwinkerte Alex kurz zu, die etwas näher zu ihr kam und ebenfalls ihre Kamera richtete.
    „Kamera läuft. Es kann losgehen.“, rief Jay und konzentrierte sich nur noch auf seine Bilder.
    Sabine nickte nicht einmal oder deutete anders an, dass sie verstanden hatte. Sie verharrte noch einige Sekunden in ihrer Haltung, bevor sie ruckartig den Kopf hob und anfing einfache Schlag- und Kickübungen vorzuzeigen. Dabei sah es manchmal so aus, als ob sie gegen einen unbekannten Feind kämpfen würde. Dann wechselte sie unvermittelt die Richtung, als wäre ein zweiter Feind aufgetaucht und hätte sie von hinten angegriffen.

    Einige Minuten dauerte diese Vorstellung, dann machte sie den ersten Handstand mit einer Kickbewegung und erhöhte das Tempo. Bald schon konnte man sich nicht mehr sicher sein ob Sabine nun einen Kampfstil vorführte oder Akrobatik.
    Sie sprang und machte Saltos, nur um auf dem Boden zu landen und Tritte gegen die Luft auszuteilen. Dann beugte sie sich mit dem Oberkörper zum Boden, stützte sich mit beiden Händen im Sand ab und schwang ihre Beine durch die Luft als ob sie ein Rad schlagen wollte. Nur eben mit einer Trittbewegung, oder sie drückte sich mit den Händen vom Boden weg und machte einen weiteren Salto.
    Diese Bewegung wiederholte sie einige Male nach unterschiedlichen Abläufen und später sogar für Sekunden nur noch auf einen Arm gestützt. Diese Bewegungen waren fast schon ein Markenzeichen von Capoeira. Die Mischung aus Tanz und Kampf.

    Alex blieb dabei immer in Sabines Nähe, aber achtete gleichzeitig darauf einen gewissen Sicherheitsabstand beizubehalten. Nur selten schaltete Alex die Kamera ab und startete ein neues Video.
    Jay hatte sich am Anfang nur auf die Standkamera konzentriert, aber Sabine achtete selbst darauf, dass sie auf jeden Fall im Bild blieb, also wechselte Jay erst zu seinem Spiegelreflexfotoapparat und dann zu einer anderen Videokamera.

    Mike beobachtete Sabine bei ihrer Vorführung und seufzte etwas bevor er das Gesicht verzog. Er wusste, dass ihm die jahrelange Erfahrung und Übung fehlte, aber Sabines Bewegung so beobachten zu müssen und zu wissen, dass er noch lange nicht so weit war, machten ihn doch neidisch.
    „Sieht geil aus oder?“, sprach Jay den Schwarzhaarigen überraschend an, weswegen Mike auch im ersten Moment zusammenzuckte.
    „Deswegen habt ihr sie ja überredet die Heldin für euch zu mimen.“, grinste Mike.
    „Nein. Das mein ich nicht. Wir sollten die Videos bearbeite. Zusammenschneiden. Vielleicht ab und an in Slow-Motion versetzen, Musik darüber legen und auf Youtube online stellen. Ich denke gerade an so etwas wie Zucchero und Sheryl Crow mit Blue als Hintergrundmusik. Das würde perfekt passen.“, erklärte Jay begeistert und Mike lachte etwas.
    Jetzt war Jay natürlich absolut in seinem Element.

    „Mach doch so ein paar Musikvideos und zeige sie dann dem Boss. Wir haben schon öfters vorgeschlagen, dass wir auch ein Video für die Ladezeit brauchen. Da wäre so etwas perfekt.“, schlug Mike nach einiger Zeit vor und Jay sah ihn an.
    „Glaubst du das bringt etwas?“, wollte der Rotblonde wissen.
    „Wer weiß. Wenn nicht kannst du sie immer noch auf Youtube stellen. Wäre eine gute Werbung.“, zuckte Mike mit den Schultern.

  11. Danke sagten:


  12. #9
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Ich wollte es mir aufheben... für genau 15 Sekunden - länger hat mein guter Vorsatz nicht gehalten und ich hab angefangen zu lesen ^^
    (Mein Glück ist, dass die Geschichte fertig ist und es regelmäßige Updates gibt? *hofft* Was ich machen werd wenn sie fertig ist... frag mich besser nicht *gg* Aber es gibt ja dir Fortsetzungen *freu* Aber ich wart noch mit lesen bis das hier fertig ist)

    Teilweise ist die Jobfrage inzwischen ja schon geklärt *sich fleißig Notizen macht* aber ich steh immer noch auf einer Riesenleitung (was genau sie machen - also der Zweck des Ganzen) und freu mich entsprechend auf das nächste Kapi ^^

    Es war wieder einmal schön geschrieben und ich hab grad beim Durchlesen noch ein paar Sachen entdeckt, die mir vorher nicht aufgefallen sind *freu* Ich liebe Details! Und du hast deine sehr schön reingeflochten in die Geschichte.

    Dankeschön fürs teilen und lesen lassen!

    LG
    Khamonai

  13. #10
    Artemi Avatar von Bram
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    Okay. Eines habe ich schon gelernt. So spät am Abend sollte ich doch nicht mehr posten, denn dann lesen nur wenige... oder es lesen mehr, aber die sind schon so müde, dass sie kein Feedback mehr hinterlassen können.

    @Khamonai Vielleicht kannst du dieses Mal länger widerstehen. Versuche es! Stell einen neuen persönlichen Rekord auf.
    (Das Tempo wird sich übrigens ungefähr so halten. *g* Zumindest so lange ich ein paar Feedbacks erhalte. )
    Die Jobfrage ist schon teilweise geklärt? Wow! Also so weit ich mich erinnere waren die anderen beim letzten Mal nicht so schnell. Bist du dir auch sicher, dass du richtig liegst? Dass du dir Notizen machst ist aber auch beeindruckend. Und auch etwas beängstigend. Bitte nicht zu sehr hineinsteigern. Es gibt noch ein Real-Live Nicht dass du die Arbeit vergisst vor lauter grübeln.
    Du hast noch ein paar Sachen entdeckt? Details? Welche meinst du denn? Versteckte Hinweise? Die kannst du doch nicht entdeckt haben. Dann hättest du einen Preis verdient.

    Okay. Es geht weiter mit dem ersen Kapitel dieses Tages:


    Kapitel 4

    „Ich bin mir immer noch nicht sicher ob das auch funktionieren wird.“, zweifelte Mike wie schon öfter über ein bestimmtes Vorhaben des Teams.
    „Wir versuchen es einfach. Wenn es funktioniert, dann funktioniert es und wenn nicht. Dann hat es eben nicht funktioniert.“, grinste Sabine etwas.
    „Es kann nicht viel schwieriger sein als die Genehmigung zu bekommen auf der Golden Gate Bridge einige Shots zu machen.“, stimmte Alex zu.
    „Aber es ist gefährlicher. Was ist wenn Sab etwas passiert?“, regte sich Mike etwas auf.

    „Lass es jetzt. Wir haben das Boot schon gemietet und alles ist bereit.“, erklärte Sabine hart und wollte damit das Gespräch beenden.
    Mike setzte aber wieder an noch etwas zu sagen, aber sie hob schnell die Hand.
    „Wir ziehen das jetzt durch Mike. Verstanden?“, verlangte sie und in ihren Augen blitzte es etwas gefährlich.
    „Aye!“, seufzte Mike und ergab sich dem Schicksal.

    Nicht einmal eine halbe Stunde später saßen die vier in einem kleinen Motorboot und fuhren über das Wasser. Jetzt konnte Mike nur noch hoffen, dass wirklich kein Unglück passieren würde.
    In seinen Augen war diese Aktion noch immer eine Schnapsidee. Für ihren Job benötigten sie zwar möglichst reale Bilder an die sie sich später halten konnten, aber das bedeutete doch noch lange nicht, dass sie auch wirklich alle Bilder unter den gleichen Bedingungen nachstellen mussten.
    Der schwarzhaarige Mann verstand einfach nicht warum es nicht genügte diese Bilder in einem sicheren Studio nachzustellen. Bei der heutigen Technik gab es doch eigentlich keinen Grund nur für einige bestimmte Bilder und Szenennachstellungen wirklich in einem Boot mitten auf dem Wasser zu arbeiten.

    „Wir müssen vorsichtig sein mit der Route. Die Navy hat ein weites Gebiet gesperrt. Wenn wir also keinen Ärger mit dem Militär haben wollen, dürfen wir nicht in dieses Gebiet hinein. Auch nicht aus versehen. Habt ihr zwei verstanden?“, informierte Alex die beiden Männer und damit vor allem Mike, der das Boot lenkte.
    „Aye! Das hast du schon oft genug gesagt.“, brummte Mike, der diese Warnung schon nicht mehr hören konnte.
    „Ich erinnere dich nur daran. Ich will nicht aus irgendeinem dummen Grund im Knast sitzen nur weil du dich verfahren hast Mike.“, schnappte Alex etwas beleidigt.
    „Aye! Ich habe verstanden. Wir haben nur einen Teil der Bucht.“, fuhr Mike die junge Frau an und die verzog das Gesicht.

    „Warum haben die überhaupt ein Gebiet gesperrt?“, wollte Jay nach einiger Zeit des Schweigens wissen.
    „Keine Ahnung. Vielleicht ist etwas ausgelaufen. Öl oder so.“, zuckte Alex mit den Schultern.
    „Seit wann kümmert sich die Navy um so etwas?“, hakte Jay irritiert nach.
    „Woher soll ich das wissen?“, stellte Alex etwas genervt eine Gegenfrage.
    Langsam lagen auch bei der Studentin die Nerven etwas blank. Als sie von der Aktion gehört hatte, war sie hellauf begeistert gewesen, aber nun hatte sie doch ein mulmiges Gefühl im Magen. Wenn etwas hier schief ging konnte jemand wirklich schwer verletzt werden. Oder noch schlimmer.

    „Ich denke nicht, dass Öl ausgelaufen ist. Das hätten sie in den Medien erwähnt, weil der Ölteppich die Strände verschmutzen würde.“, mischte sich Sabine ein.
    „Was denkst du, dass es dann ist?“, wandte sich Jay nun Sabine zu, die im hinteren Teil des Motorbootes auf dem Boden saß und ihre Hände mit einem Streifen Stoff einbandagierte.
    „Eher eine militärische Übung. Die spielen ein bisschen Krieg.“, zuckte die Angesprochene mit den Schultern.
    „Kann ich mir zumindest vorstellen.“, fügte sie hinzu und zwinkerte Jay kurz zu, bevor sie sich wieder dem Einbandagieren widmete.

    „Kann uns doch egal sein. So lange sie uns bei unserer Arbeit nicht stören, können die machen was sie wollen.“, erklärte sie dann und begutachtete ihre Arbeit, bevor sie in die Hände klatschte.
    „Okay. Ich wäre dann so weit. Wir könnten anfangen.“, informierte sie dann die restlichen Teammitglieder.
    „Für was sind die Bandagen überhaupt?“, erkundigte sich Jay während Mike das Tempo etwas drosselte.
    „Der Stoff saug sich nicht so leicht mit Wasser voll. Damit rutsche ich also nicht so leicht aus, als wenn ich es nur mit bloßen Händen versuchen würde.“, erklärte Sabine und stand auf um ihre Schuhe auszuziehen.

    Nachdenklich beobachtete Jay sie und runzelte die Stirn.
    „Okay. Das verstehe ich, aber was soll das mit dem ganzen Sand? Ich hab echt keine große Lust das wieder sauber zu machen.“, forschte er dann weiter und deutete auf den Boden des Bootes, wo sehr viel Sand verstreut lag.
    „Aus demselben Grund. Das ist ein Trick aus der Seefahrerzeit im Mittelalter. Kreuzzüge und so.“, lachte Sabine auf.
    Jay runzelte die Stirn noch mehr.
    „Sab! Ich bin Fotograf und zuständig für die visuellen Sachen. Ich habe Ahnung davon was gut aussieht, aber nicht davon was irgendwelche Ritter vor hunderten Jahren gemacht haben.“, maulte er etwas und zog eine Schnute als sie lachte.
    „Naja. Wenn zum Beispiel der Feind ein Schiff gekapert hat, haben die Seeleute Sand auf das Deck geschüttet. Bei so einer Schlacht fließt viel Blut und das Deck wird rutschig. Der Sand sollte also verhindern, dass die Kämpfenden im Blut der anderen ausrutschen und sich dadurch verletzen.“, berichtete Sabine etwas ausführlicher.

    Angewidert verzog Jay das Gesicht noch mehr. Alleine die Vorstellung dass Männer Im Blut ihrer Freunde oder Gegner ausrutschen könnten und wie besudelt sie nach so einem Kampf gewesen sein mussten. Das fand der Italiener ekelhaft.
    Deswegen hatte sich Jay auch schnell für eine ungefährliche Tätigkeit wie Fotografieren und Filmen entschieden. Ein Soldat zu sein oder irgendeiner anderen Arbeit nachgehen, die mit realem Blut oder Schmerzen zu tun hatte, war nichts für ihn. Dafür war er viel zu zart besaitet und das wusste er selbst.

    „Mike. Können wir das Boot erst einmal anhalten? Ich möchte erst ausprobieren wie es in einem ruhigen Boot funktioniert.“, bat Sabine laut und Mike kam dem Wunsch nach, aber es dauerte etwas bis das Boot nur mehr ruhig im Wasser trieb.
    „Wir werden aber trotzdem immer einen Wellengang haben. Absolut ruhig wird es also nicht.“, warnte Mike und drehte sich zu Sabine um.
    Jay kramte schon in seiner Tasche nach seinem Fotoapparat und seiner kleinen Videokamera. Beides natürlich beste Qualität und angeblich absolut stoßfest und wasserdicht.

    „Deswegen will ich es erst so versuchen. Ich muss mich erst daran gewöhnen, dass sich der Boden bewegt, dann können wir etwas Tempo darauf legen.“, nickte Sabine und betrachtete abschätzend den Boden.
    Es war keine große Fläche, die sich ihr hier bot, aber sie musste das Beste daraus machen. Eigentlich hatte sie mit einigen Übungen in der Art von Kickboxen, Ninjutsu oder Jiu Jitsu anfangen wollen, aber nun überlegte sie es sich doch anders.

    Nur kurz dachte sie daran, dass sie bei einem falschen Handgriff stürzen könnte, dann verdrängte sie alle negativen Gedanken und machte einen Handstand um so ein anderes Gefühl für die Wellen zu bekommen.
    Natürlich klappte diese einfache Bewegung nicht beim ersten Mal. Es fiel ihr vor allem bei den ersten drei Versuchen schwer überhaupt eine Sekunde lang einen geraden Handstand halten zu können. Sie hatte sich zwar immer schnell genug abrollen können um einen Sturz zu vermeiden, aber demotivierend war es trotzdem etwas.
    An weitere Bewegungen braucht sie noch gar nicht zu denken. Erst musste sie ein gewisses Gefühl für den sich bewegenden Boden bekommen und lernen die Bewegungen abzufangen.

    „Sab! Das funktioniert nicht! Oder?“, forschte Jay vorsichtig, aber Sabine winkte nur ab.
    Es waren bis jetzt erst neun Versuche gewesen und bei dem letzten Versuch hatte sie auch kurz das Gefühl gehabt, dass sie die Wellengänge wirklich einschätzen konnte. Noch etwas Übung und Sabine konnte ihnen vielleicht entgegenwirken und zumindest einen Handstand halten.
    Schweigend beobachteten die drei anderen wie Sabine stur weiter versuchte einen Handstand zu machen, bis sie ihn fast eine halbe Minute lang halten konnte.

    „Es geht. Braucht nur etwas Zeit, bis man sich daran gewöhnt.“, nickte sie, als sie stand und ihre Arme etwas bewegte um die Muskeln aufzulockern.
    „Lass dir nur Zeit. Wir brauchen gute Bilder. Da kann es auch länger dauern.“, nickte Jay verstehend und Sabine nickte wieder.
    Einige Male begnügte sie sich noch mit einem einfachen Handstand, bis sie sich sicher fühlte und begann dann im Handstand ihre Beine langsam zu bewegen. Da sich schon der Boden bewegte wollte sie lieber keine zu ruckartigen oder temporeichen Bewegungen machen.

    Jay beobachtete ihre Bewegungen und verzog etwas das Gesicht. Das war zwar nicht gerade das was er sich vorgestellt hatte, aber wenn nicht mehr zu machen war ohne sich zu verletzen, würde der Fotograf sich damit begnügen. Wie sie daraus aber actionreiche Bilder machen sollten war ihm ein Rätsel.
    Mehrere lange Minuten später testete Sabine aus, ob sie den Handstand auch auf einem Arm halten konnte und erhöhte damit wieder etwas den Schwierigkeitsgrad. Wieder hatte sie am Anfang Probleme und musste immer wieder schnell auch die andere Hand wieder auf den Boden legen um die Bewegungen abzufangen, aber irgendwann gelang es ihr doch.

    Zweifelnd und sehr unzufrieden richtete sie sich auf und betrachtete den Platz im Boot mit einem etwas säuerlichen Blick. Dann schloss sie für einen Moment lang die Augen und konzentrierte sich auf die Bewegungen unter ihren Füßen.
    „Okay. Ich versuch jetzt etwas.“, murmelte sie dann, sprang etwas auf der Stelle und setzte dann zu einem etwas höheren Sprung an.
    Auf dem Festland hätte sie sich mehr zugetraut, aber hier im Boot wollte sie kein Risiko eingehen. Nicht nur wegen der Wellen sondern auch wegen des Platzes. Eine Fehlberechnung konnte sehr schmerzhaft enden.
    Noch im Sprung setzte sie zu einem Salto, fing sich mit den Armen am Boden ab und machte einen Handstand und beendete diese Übung mit einem halben und etwas engen Rad.

    „Das sah schon ganz gut aus.“, freute sich Jay, aber Sabines Blick blieb ernst.
    „Es ist noch schwerer als ich gedacht habe. Mir fehlt hier etwas der Platz und die meisten meiner Ideen lassen sich gar nicht umsetzen.“, knurrte sie unzufrieden.
    „Mach nur das, was wirklich geht und den ganzen Rest lass weg. Das können wir auch woanders aufnehmen.“, schlug Mike vor und Sabine verzog ihr Gesicht noch mehr zu einer Grimasse.
    „Muss ich. Verdammt.“, fluchte sie und setzte noch ein paar nicht jugendfreie Wörter auf Deutsch hinten an.
    Für die anderen drei Teammitglieder war das ein Zeichen, dass sie wirklich wütend darüber war, dass sich die Idee des Teams nicht so umsetzen ließ, wie sie es eigentlich gehofft hatten.

    „Ist schon gut, Sab. Kannst du etwas weiter hinten einen Handstand und ein paar der langsamen Kickbewegungen machen? Dann fotografier ich erst einmal die. Ist besser als gar nichts.“, munterte Jay sie auf und kletterte auf den Bug des Bootes um mehr Abstand zu seinem Motiv zu haben.
    Sabine nickt, drehte sich um und gab Alex ein Zeichen zu verschwinden, was die Frau auch schnell machte. Mit einem aufmunternden lächeln setzte sich die große Blondine neben Mike, der noch immer hinter dem Lenkrad saß, und machte sich möglichst klein, damit Jay nicht aus Versehen ihren Hinterkopf fotografierte.

    Im nächsten Moment stand Sabine schon wieder auf den Händen und Jay begann halbwegs zufrieden zu fotografieren.
    „Kann jemand die Tasche da wegnehmen?“, schnaubte er dann während er von der einen Seite des Buges auf die andere wechselte.
    Sofort sprang Alex auf, lief die drei Schritte zu der Tasche, griff nach dem Gepäcksstück und warf es ohne lange darauf zu achten in die Richtung, wo sie eben noch gesessen hatte. Damit nahm das Unglück auch schon seinen Lauf.

    Mike hatte zwar das Boot angehalten, aber den Motor nicht ausgeschaltet. Das Boot befand sich also in einer Art Leerlauf. Die Tasche landete auf einen der vielen Knüppel und das Boot gab augenblicklich Gas.
    Alle vier Teammitglieder wurden von der plötzlichen Bewegung überrascht und nach hinten geworfen, wobei Sabine und Jay sofort von Bord geworfen wurden. Alex versuchte gleichzeitig ihren Sturz abzufangen und nach Sabine zu greifen um ihre Freundin festzuhalten, aber die blonde Frau verlor dadurch nur selbst das letzte bisschen Gleichgewicht und stürzte ebenfalls ins Wasser.

    Mike landete zwar auf dem Boden des Bootes, aber kaum erkannte er, dass alle seine Teamkollegen über Bord gegangen waren, sprang er über Bord um ihnen zu helfen, falls einer von ihnen verletzt sein sollte.
    Kaum tauchte er nach dem Sprung vom Boot aus dem Wasser auf zuckte er erschrocken zusammen.
    „Oh Scheiße!“, fluchte er als er das Boot davonbrausen sah, dessen Motor er erst hätte abstellen sollen, bevor er seinen Freunden half.
    Nun konnte er wirklich nur noch hoffen, dass niemand verletzt war.

  14. Danke sagten:


  15. #11
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    Jetz muss Atlantis ja wohl eingreifen. Sie können ja die vier nicht sterben lassen.
    Bin auch mal gespannt wie sie reagieren wenn sie Atlantis sehen.

    Lg Am17

  16. #12
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    Ich habs fast 15 Minuten ausgehalten - und das is tatsächlich Rekord bei mir (Lesesucht lässt grüßen ^^ Wenn ich was gut find, wird gelesen bis nix mehr da ist *gg*)

    Das mit der Jobfrage ist teilweise das was drinnen steht plus meine Vermutungen (von denen wahrscheinlich eh die Hälfte nicht stimmt, aber trotzdem ^^) Neinnein, keine Sorge - ganz so schlimm übertreib ich nicht (noch sinds nur gedankliche Notizen... und die sollt ich für meine Geschichten auch mal anlegen...) Arbeit? Wo? *sucht* ^^

    Wie du die Szenen mit Sabine beschreibst - die Bewegungen, die Probleme (vor allem mit dem Boot und seiner Wackelei) und ihr Ehrgeiz - das is sehr sehr toll! Und zumindest für mich (absoluter Laie) sehr genau beschrieben und deswegen angenehm nachvollziehbar. (Und das hab ich gestern auch mit Details gemeint ^^ All die kleinen Dinge, die ich vielleicht beim ersten Mal wahrnehm oder nicht ganz, aber beim zweiten Mal dann richtig mitkrieg und mich drüber freu... Macht das Sinn?)

    Nachdem ich deine anderen Geschichten dazu nicht kenn, kann ich nur vermuten was Am17 da gemeint hat (aber in Kombi mit der Absperrung *nachdenk* Ja, das macht Sinn...) und warum da gesperrt ist und... ich halt besser die Klappe und wart auf die Fortsetzung *gg*

    Zwischenfrage: Wie groß war das Boot ca. bzw. der Bewegungsraum für Sabine? Mehr als ein paar Meter kaum, oder?

    Und das Boot hat sich vertschüsst... obs wohl in der Absperrung landet? Aber ja, Motor vorher abstellen wär nicht ganz schlecht gewesen ^^' Vor allem nachdem sie jetzt irgendwie einen Weg an Land finden müssen...

    Es ist und bleibt spannend! *freu* Dankeschön fürs teilen und lesen lassen!

    LG
    Khamonai

  17. #13
    Artemi Avatar von Bram
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    Und es ist Nachmittag. Was bedeutet, dass wieder ein Kapitel auf die brave/eifrige Leserschaft wartet.

    @AM17 Danke für den Lachanfall! Als ich dein Feedback gelesen habe dachte ich mir Häh? Das kenn ich doch irgendwoher? Kurz etwas nachgesehen und schon gelacht. Da hat ja jemand sein Review kopiert!!!

    @Khamonai Ich liebe deine Feedbacks. da kann ich richtig viel zurückschreiben und für deinen persönlichen Rekord wirst du dich dieses Mal 30 Minuten lang zurückhalten. Ich glaube ganz fest daran, dass du es schaffst.
    Also hast du ein paar Hinweise erkannt? Na ich bin schon gespannt ob du richtig ratest. Du hast keine Arbeit? Das muss am Wetter liegen. Bei uns sind auch alle etwas verpennt, planlos und vor allem so arbeitsunwillig. (Und da kann ich mich selbst auch nicht ausschließen. )
    Ach! Die Beschreibung zu gewissen Situationen sind nur deswegen so genau, weil ich ne blöde Angewohnheit habe. Früher, wenn ich ein Problem hatte eine Szene zu beschreiben, dann habe ich sie durchgespielt. Das ist zum Teil hängen geblieben. Auch manche Dialoge spreche ich durch, was mir schon seltsame Blicke meiner Nachbarn eingebracht hat, weil ich mit Laptop auf dem Balkon saß und vor mich hin gemurmelt habe, als würde ich mich mit jemanden unterhalten. Ist zwar strange, aber meine Storys profitieren davon. Außerdem beschäftige ich mich dann viel mit dem, über das ich schreiben will. Frag also lieber nicht wie viele capoira-Videos ich auf meinen Lapi habe und wie viel ich darüber gelesen habe. Manchmal glaub ich echt, dass ich zu viel Aufhebens um meine Storys mache , aber es macht Spaß
    Und es macht Sinn und freut mich, dass du dich über solche Details freust. Ich freu mich auch immer, wenn ich in einem Buch/Film solche kleinen liebevollen Details finde. Deswegen baue ich sie auch ein und freue mich noch mehr, wenn jemand es bemerkt.

    Zu dem hier gibt es keine andere Story. Die von Saffier und mir ist eine von dieser unabhängigen fortsetzung zu SGA. 1 1/2 -Folgen gepostet. 1 Folge fertig, aber noch nicht gepostet und 2 Folgen gerade in Arbeit. *g*
    Was AM17 aber meint ist die Tatsache, dass die Story hier ebenfalls nach Staffel 5 spielt. Atlantis ist also auf der Erde und um das Geheimnis zu hüten wurde das Gebiet um Atlantis gesperrt worden. Es handelt sich also um einen Hinweis aus der Serie, den AM17 angesprochen hat.
    Stimmt. Im Boot hat Sab gerad einmal 2 - 2 1/2 meter Platz, den sie nutzen kann. Das hast du richtig erkannt. Es wäre sowieso bei so einer Szene absolut unglaubwürdig gewesen, wenn sie gleich akrobatisch losgelgt hätte ohne Probleme zu haben. Das schafft nur James Bond.
    Wie es weitergeht, verrate ich aber noch nicht (Das Boot wird aber gefunden, das kann ich sagen XD ) Den Rest überlasse ich der Story. Du wirst alles erfahren was du wissen willst. Was nicht in der Story steht kannst du mich fragen, wenn die Story zu Ende ist.

    Kapitel 5

    In ihrem ersten Schreck und mit aufsteigender Panik hatte Sabine im ersten Moment viel Wasser geschluckt und strampelnd versucht irgendwo Halt zu finden, bevor sie doch noch instinktiv die Luft anhielt und sich einen Moment lang ganz ruhig verhielt bis sie den Auftrieb fühlte der ihr zeigte, wo die Wasseroberfläche war. Schnell schwamm sie nach oben und kaum war sie an der Oberfläche schnappte sie nach Luft und versuchte ihre Nerven zu beruhigen.
    Nicht von sich hörte sie Alex rufen und Sabine öffnete die Augen als ihre Freundin sie fast erreicht hatte.
    „Alles Okay?“, rief Alex der Sportlerin zu, die anfing zu husten.

    „Keine Ahnung. Mein Rücken tut weh und ich hab Wasser geschluckt.“, würgte Sabine hervor.
    „Klingt nicht gut.“, sorgte sich Alex und verzog angeekelt das Gesicht als Sabine zu würgen begann und sich schließlich erbrach.
    „Halb so schlimm. Das Wasser ist wieder draußen.“, stöhnte Sabine und ließ sich einen Moment lang treiben.
    „Wo sind die anderen?“, wollte sie dann wissen.
    Besorgt drehte sich Alex im Wasser etwas und sah sich um.
    „Da drüben! Sie kommen schon her!“, antwortete sie dann, aber ihre Stimme klang plötzlich etwas wackelig.

    Sofort wurde Sabine argwöhnisch und sah in die Richtung in die auch schon Alex blickte.
    „Ich sehe zwei Kopfe im Wasser.“, stellte sie fest und ihre Augen wurden zu kleinen Schlitzen.
    „Mhm.“, machte Alex.
    „Wo ist unser Boot?“, wollte Sabine ernst wissen.
    „Hmm.“, machte Alex und es bedeutete in diesem Fall so etwas wie ein verbales Zucken mit den Schultern.
    „Nee.“, stöhnte Sabine und ließ sich wieder treiben.
    Der Fall war klar. Das Boot war sichtlich weg.

    „Hey Mädels. Bei euch alles Okay?“, rief Mike als er und Jay Nahe genug bei den beiden Frauen war.
    „Uns geht es noch gut. Aber Sabine hat sich am Rücken verletzt.“, antwortete Alex schnell.
    „Schwachsinn!“, brummte Sabine.
    „Du hast doch selbst gesagt, dass…“, begann Alex sich zu verteidigen.
    „Mir der Rücken wehtut, aber ich bin nicht verletzt. Kommt nur davon, dass ich mit dem Rücken auf dem Wasser aufgeklatscht bin.“, murrte Sabine, die sich noch immer treiben ließ.

    „Da hatten wir wohl etwas Glück. Jay tut zwar auch der linke Arm und die Seite weh, aber er ist nicht verletzt.“, atmete Mike auf.
    „Es wäre besser wenn wir mehr Glück hätten und nicht das Boot verloren hätten.“, maulte Sabine und blinzelte zu Jay.
    „Nichts für ungut. Es ist toll, dass keiner verletzt ist.“, grinste sie dann und stöhnte.

    „Okay. Wenn wir das schon geklärt haben, was machen wir jetzt?“, erkundigte sich Alex langsam und schon leicht verzweifelt.
    „Gute Frage.“, lachte Mike bitter auf.
    „Ich bin so ein Idiot.“, fügte er stöhnend hinzu.
    „Mach dir keinen Kopf. Es kann ja keiner etwas dafür, dass wir alle vom Boot gefallen sind.“, versuchte Sabine ihn zu beruhigen.
    „Ich bin aber runter gesprungen, weil ich euch helfen wollte.“, gab Mike langsam zu und zog den Kopf ein.
    Er musste die anderen drei nicht einmal ansehen um zu wissen was für Blicke die ihm gerade zuwarfen.
    „Du bist echt ein Idiot Mike.“, faste Alex in Worte was sich alle dachten.
    „Aye.“, gab der Schwarzhaarige niedergeschlagen zu.

    „Leute. Wir können uns deswegen auch später noch streiten oder Mike köpfen. Jetzt gibt es Wichtigeres.“, mischte sich Sabine barsch ein.
    „Und was?“, maulte Jay.
    „Ich weiß. Wir treiben hier mitten in der Bucht von San Francisco, unser Boot ist weg und ich schätze einmal bis zum nächsten Strand sind es Stunden. Zumindest wenn man schwimmen muss.“, erklärte Sabine etwas sarkastisch.
    Einen Moment lang herrschte betretenes Schweigen.

    „Was machen wir also?“, wollte Alex langsam wissen und sah die anderen drei nach der Reihe fragend an.
    „Wir sollten versuchen zu schwimmen.“, schlug Jay vor, aber schon an seiner Stimme konnte man hören, dass er an diesem Plan zweifelte.
    Keiner von den vieren würde den Strand einfach erreichen. Auch nicht Mike oder Sabine obwohl die Sport betrieben und damit sicher länger schwimmen konnten als Alex oder Jay.
    „Damit verausgaben wir uns nur.“, widersprach Mike den Kopf schüttelnd.
    „Hast du eine bessere Idee?“, heulte Jay auf und schniefte etwas.
    „Ich hab mich schon gefragt wann du anfängst zu weinen.“, mischte sich Alex ruhig ein und Jay verzog schmollend den Mund.

    „Bis zum Strand durchschwimmen können wir auf jeden Fall nicht.“, stelle Mike fest und drehte sich etwas umständlich im Wasser einmal im Kreis.
    „Alex. Du hast doch gesagt, dass hier irgendwo die Navy ein Gebiet gesperrt hat oder?“, überlegte der Schwarzhaarige dann halblaut.
    „Und weiter?“, schnaubte Alex.
    „Die müssen das doch irgendwie bewachen.“, murmelte Sabine, die Mikes Gedanken schon erahnte.
    „Stimmt!“, begann Alex zu begreifen und strahlte auch schon etwas.

    „Häh? Spinnt ihr jetzt irgendwie?“, wunderte sich Jay.
    „Man du!“, seufzte Mike und hätte Jay wohl am liebsten wieder einen Schlag auf den Hinterkopf gegeben.
    „Wenn die Navy ein Gebiet sperrt, muss sie es bewachen, das heißt hier irgendwo müssen doch auch Boote der Navy herumfahren. Wenn die uns entdecken, sammeln sie uns sicher auf und verfrachten uns wieder an Land.“, erklärte der Schwarzhaarige ausnahmsweise geduldig.
    „Toll.“, staunte auch Jay, aber er klang nicht sehr überzeugt.

    „Da ist nur ein Hacken!“, redete er dann weiter.
    „Und welchen?“, wollte Alex wissen.
    „Wer sagt dass wir überhaupt in der Nähe des Gebietes sind? Immerhin hast du uns die ganze Zeit damit genervt, dass wir auch ja nicht zu Nahe ran fahren sollten.“, meckerte Jay sie an.
    „Auch wieder wahr.“, stimmte Alex zu und Verzweiflung machte sich wieder in der Gruppe breit.

    „Wir werden sterben. Irgendwann in den nächsten Wochen werden sie unsere Leichen finden.“, begann Jay zu schniefen und keiner widersprach ihm.
    Es wusste auch niemand was er dazu noch sagen sollte. Wirklich rosig war die momentane Situation wirklich nicht. Sie hatten kein Boot mehr und trieben irgendwo im Wasser ohne selbst genau zu wissen wo sie waren.
    Da sie niemandem gesagt hatten, wohin ihre Tour gehen sollte und was sie machen wollten, wusste niemand wo sie sich gerade befanden. Selbst wenn das leere Boot irgendwann gefunden werden sollte, würde nicht einmal der Bootsvermieter sagen können, wo die vier Vermissten zu suchen wären. Noch dazu konnte sich niemand sicher sein, wann das Boot überhaupt gefunden wurde.

    „Igitt.“, meckerte Jay unvermittelt und alle sahen ihn an.
    „Was?“, fragte Sabine schließlich.
    „Ich habe einmal ein Shooting für so ein Horrording gemacht. Da waren auch Wasserleichen dabei. Die waren richtig eklig.“, beschwerte sich Jay und verzog angewidert das Gesicht.
    „Du hast echte Waserleichen gesehen und das überlebt?“, wunderte sich Alex doch etwas beeindruckt.
    „Nein. Statisten. Die waren nur geschminkt, aber sie sahen trotzdem verdammt eklig aus.“, gab Jay so und Alex nickte verstehend.

    „Wir sollten uns vielleicht irgendwie aneinander festhalten und uns etwas treiben lassen. Damit wir uns wenigstens nicht verlieren.“, begann Mike nach einer langen Zeit des Schweigens.
    „Sollten wir nicht doch lieber schwimmen?“, widersprach Jay zweifelnd.
    „Ich denke Mike hat Recht. Halten wir Händchen und treiben etwas. Zumindest zum Ausruhen. Vielleicht hilft uns sie Strömung ja etwas.“, stimmte Sabine dem Schwarzhaarigen zu.
    „Oder die Strömung bringt uns noch mehr in Schwierigkeiten. Was wenn sie uns noch weiter vom Festland wegträgt?“, stellte sich Alex auf Jays Seite.
    „Wir ersaufen wenn wir hier bleiben oder wenn uns die Strömung irgendwohin treibt. Das macht doch keinen Unterschied mehr.“, schnaubte Sabine.

    „Okay. Gib mir deine Hand Sabine. Du auch Jay.“, verlangte Alex schließlich und Sabine schwamm das kleine Stück näher an Alex heran.
    Mike und Jay taten es ihr gleich.
    „Ist ja geil. Wir sterben Händchen haltend im Wasser.“, murrte Jay irgendwann.
    „Sei lieber froh dass du jemanden hast, der freiwillig deine Hand hält.“, schnauzte Mike ihn an und die beiden Frauen lachten.
    „Echt nett. Wir sterben hier und nicht mal jetzt kannst du nett zu mir sein.“, begann Jay wieder weinerlich zu werden.
    „Schon gut Jay. Dass ist Mikes Art dir zu sagen, dass er dich lieb hat.“, mischte sich Alex ein.
    „Denkst du?“, schniefte Jay.
    „Klar Kleiner.“, nickte Alex und die vier ließen sich eine Zeit lang treiben.

    Eine lange Zeit lang sagte niemand von ihnen ein Wort. Sie ließen sich entweder ruhig treiben oder schwammen ein Stück ohne sich lange abzusprechen. Dabei ließ aber jeder die anderen kaum aus den Augen. Dann ließen sie sich wieder vom Wasser treiben um ihre Kräfte etwas zu sparen.
    So lange sie zusammen blieben hatten sie größere Chancen gefunden zu werden. Sehr lange würden die vier Menschen dieses „Spiel“ aber nicht aushalten. Irgendwann würden ihre Kräfte ausgehen oder sie würden unterkühlt und müde einschlafen. Was auch immer als Erstes eintrat.

    „Mir fällt gerade etwas ein.“, sagte Alex während sie zum Himmel blinzelte.
    Gerade waren sie wieder ein Stück mit der Strömung geschwommen und sie hatte sich wieder auf den Rücken gedreht um sich etwas auszuruhen.
    Die anderen drei taten es ihr nach.
    „Falls es deine letzten Worte oder so etwas sein sollten, behalt sie lieber noch bei dir. Noch leben wir.“, blockte Mike sicherheitshalber schon einmal ab.
    „Nein. Es ist nur so ein Gedanke. Eigentlich eine Frage.“, überlegte die Blondine.
    „Spuck es einfach aus Alex.“, forderte Sabine die Frau auf, die seltsamerweise etwas den Mund verzog.

    „Na Ja. Gibt es hier eigentlich Haie?“, sprach Alex ihren Gedanken aus und die anderen drei zuckten mehr oder weniger zusammen.
    „Weiß das einer von euch?“, hakte Alex sofort nach.
    „Ganz ehrlich?“, gab Sabine zurück und Alex nickte.
    „Das will ich jetzt gar nicht wissen.“, stellte die Ältere fast und Alex nickte wieder.

    Jetzt wo sie sich von der Strömung treiben ließen oder schwimmen mussten, war es auch schon egal ob es hier Haie gab oder nicht. Die vier Menschen könnten sich ja doch nicht vor den Meeresraubtieren in Sicherheit bringen.
    Sie mussten eben darauf hoffen, dass sie doch noch Glück im Unglück haben würden und irgendjemand sie finden und retten würde.

    „Was denkt ihr ist eigentlich schlimmer. Von Haien gefressen werden oder ertrinken?“, wollte Jay nach einer Weile nachdenklich wissen.
    „Jay!“, fuhr Sabine ihn an.
    „Was?“, gab der aufgebracht zurück.
    „Wir sitzen schon tief genug in der Scheiße, da kann ich euer Gerede über den Tod echt nicht mehr brauchen. Am besten keiner von uns denkt mehr daran. Wir werden hier nicht einfach sterben.“, maulte Sabine.
    „Wer sagt das? So wie es aussieht sterben wir ziemlich sicher.“, schrie Jay schon fast.
    „Ich sag das. Ich hab keine Lust hier einfach zu sterben. Uns wird schon noch etwas einfallen.“, giftete Sabine zurück.

    Mike drehte sich wieder im Wasser und versuchte ein weiteres Mal abzuschätzen wie weit es bis zum nächsten Strand war. Dass sie in der Zwischenzeit so weit getrieben waren, war zwar eigentlich unmöglich, aber er wollte die Hoffnung nicht aufgeben.
    Dabei wusste er nicht einmal, wie lange sie sich nun schon im Wasser befanden, aber seine Haut an den Fingerkuppen war schon ziemlich schrumpelig.

    „Ähm Leute!“, begann er dann langsam und runzelte die Stirn.
    „Was denn noch?“, fauchte Sabine.
    „Wie lange dauert es bis man in so einer Situation verrückt wird?“, wollte Mike unsicher wissen.
    „Wenn ihr so weiter macht dauert es bei mir sicher nicht mehr lange.“, grummelte die Dunkelhaarige.
    „Ernsthaft Sab!“, forderte Mike sie auf und Sabine seufzte.
    „Keine Ahnung Mike. Wieso?“, stöhnte die Frau.
    „Weil ich da hinten etwas sehe.“, erklärte Mike und schüttelte verwirrt den Kopf.

  18. Danke sagten:


  19. #14
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Mitten auf dem Meer, den Tod im nacken und noch witze Reißen. Das past. Nur verückte Menschen.
    Und eine Wasserleiche will ich auch nicht sehen.
    Ob sie verrückt sind kann mann nicht sagen. Sehen warscheinlich eh NUR Atlantis.

    Und was ist denn da dran so schlimm, wenn ich deie Kopire? Sagen ja nur meine Meinung zum Kapitel.

    Lg Am17

  20. #15
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Hab ichs doch tatsächlich geschafft mich bis jetzt zu beherrschen *gg* (Ich hab das letzte Kapi um 14:44 gesehen ^^), aber verlang das bitte nie wieder von mir! Ich hab Ablenkung betrieben und pendeln hilft da auch Zeit zu schinden ^^

    Freut mich, dass dich meine halben Romane als Feedback nicht stören *erleichtert ist* und großes Dankeschön für die Fragenbeantwortung!
    Tja ähmm... das kommt davon, wenn man (so wie ich) Atlantis nur teilweise gesehen hat und den Rest (wenn überhaupt) nur aus diversen Wikis kennt *unschuldig dreinschau*

    Ganz so intensive Nachforschung betreib ich nicht (auch wenns sicher nicht schlecht wäre denk ich), aber ich bewundere es, dass du das machst! Man merkt das dann in den Geschichten sehr schön! Und was die Dialoge und Bewegungen angeht - wow - und ich dachte ich bin die Einzige, die sowas macht! *grins*

    Du hast ein Talent dafür genau im richtigen (spannendsten) Moment aufzuhören! *sich tief verbeug*

    Ich bewundere, dass Sabine dabei ihren Kopf behalten hat - weil a) unter Wasser Orientierung zu verlieren weil man reingekippt ist... Horror pur! und b) Salzwasser schlucken... ich glaub sie wird ihren Hals noch länger spüren ^^'

    Dass sie niemandem gesagt haben wo sie hinwollen, nicht mal ungefähr... das war wirklich dumm, aber wenn sie Atlantis entdecken (ich gehe dem Titel nach ^^), dann is das vielleicht gar nicht mal so schlecht? ...Aber ich frag mich weiterhin wo das Boot landet *kicher*

    Und ich kann Am17 wieder beistimmen - so toll is ihre Lage nicht, aber da noch Witzchen reißen (Jay, als Mensch bist du vermutlich genauso nervig wie ne gewisse Muse von mir... sind die beiden am Ende verwandt? (orange Haare haben auch beide O.o), aber ich mag deinen Humor *breit grinst*) das nennt sich dann Galgenhumor oder so glaub ich ^^ Aber da gehört auch einiges dazu...

    Und was sie da sehen... *Daumen drückt, dass es Atlantis ist* Weil die Verwirrung von Mike... das muss schon was ungewöhnliches sein,... Oder er hat nen Sonnenstich (kommt auf die Sonnenmenge drauf an, aber lang im Meer sein und jede Menge Sonne auf den Kopf geknallt bekommen ist nicht so doll...)? Aber das führt glaub ich nicht zu Halluzinationen... es gibt höchstens eine Fata Morgana... heißen die auf dem Meer auch so? Ich glaub schon... Wiki sagt zumindest ja ^^

    Dankeschön fürs teilen und lesen lassen! *sich schon auf den nächsten Teil freut*

    LG
    Khamonai

  21. #16
    Artemi Avatar von Bram
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    @AM17 Gar nichts ist schlimm daran, dass du die Feedbacks koprierst. Ich finde es nur lustig.

    @Khamonai Ah! Sorry. Ich werde es nie wieder von dir verlangen mit dem Lesen zu warten, aber auf jeden Fall hast du meinen Respekt, weil du es so lange augehalten hast.
    Oh! Na wenn du nicht alle Folgen gesehen hast, ist das etwas anderes. Dann kannst du das Detail nicht kennen. *g* Aber RTL2 wiederholt eh die letzten Staffeln, also kannst du dir mit Glück das Ende doch noch einmal ansehen. Ich habe es leichter, ich hab alle DVDs

    So intensive Nachforschungen betreibe ich vor allem, wenn ich mich mit einem Thema nicht auskenne, aber die Dialoge durchzusprechen ist eine verbreitete "Krankheit" unter Autoren, also keine Sorge. Es erleichtert auch das Schreiben etwas, weil man merkt, wie man was ausdrücken kann, bzw. auf neue Ideen kommen kann.
    Die meisten verbeugen sich aber nicht vor meinem Cliffhanger-Talent. Es gibt genug, die mich dafür hassen. Was ich auch irgendwie verstehen kann. Vor allem, wenn ich so einen Cliffhanger poste und dann für mindestens eine Woche verschwinde

    Sabine hat ein Faible für Sport und Überlebenstraining. das bedeutet, dass sie sich bewusst ist, wie wichtig es ist einen kühlen Kopf zu bewahren wenn man in Gefahr ist. Sie wird aber sicher mehr noch eine Zeit lang fühlen als ihren Hals. *g* Du wirst schon noch bemerken, was ich damit meine.

    Du musst aber bedenken, dass die eigentlich niemanden kennen also wem sollten sie sagen, wo sie mit dem Boot hinfahren wollen. Der Verbleib des Bootes wird aber auch noch geklärt. Ziemlich bald sogar. Nach diesem Kapitel. Versprochen!
    Wenn man dem Tode Nahe ist und Ruhe bewahren muss, kommt der Galgenhumbor von ganz alleine. Also ob man sich durch diese Witze irgendwie beruhigen könne. Wenn man in einer schrecklichen Situation dämliche Witze reißt, kann man sich selbst auch kurz vorspielen, dass das Alles gar nicht so schlimm ist.

    Was Mike sieht erfährst du aber schon in diesem Kapitel. Vielleicht spinnt er aber wirklich nur. Es gibt auch Fata Morganas auf dem Meer. Habe ich zumindest einmal so gehört. Falls die anders heißen sollten, dann hat mir das noch keiner gesagt.
    Wegen deiner Muse? Ist deine Muse ein netter, sehr aufgedrehter homosexueller junger Mann? Wobei in meinem Fall Muse vielleicht etwas übertrieben ist. Ich verwende nur ihn, wenn ich über einen etwas überdrehten Charakter schreiben muss. Bei Jungs ist er mein Vorbild, bei Mädels eine Freundin von mir. Mir fällt gerade auf, dass sie mir das Kuh-Kompliment verpasst hat. Was das wohl über mich aussagt, dass meine beiden verrücktesten Musen in der Signatur verweigt sind?

    Egal. Auf zum nächsten Kapitel. Wir lesen uns morgen wieder.

    Kapitel 6

    Nach Mikes Worten war Sabine die erste, die sich im Wasser umgedreht hatte, einen Moment lang gar nichts sagte und etwas in ihrer Muttersprache vor sich hinmurmelte, was die anderen drei nicht verschwanden. Nur Alex verstand ein paar Wortfetzen, aber daraus konnte sie sich keinen Reim machen.

    „Was ist da denn? Ein Boot?“, erkundigte sich die Schweizerin und drehte sich gleichzeitig mit Jay um, damit sie selbst sehen konnte was sich hinter ihnen befand.
    „Das wäre ein verdammt großes Boot.“, antwortete Mike ihr langsam und schupste Sabine etwas an, die vor lauter Staunen schon fast unterging.
    „Das war doch vorhin noch da!“, schüttelte Jay den Kopf und wischte sich mit der Hand umständlich über die Augen.
    „Also wenn, dann hätten wir es vorhin ganz bestimmt gesehen. So ein Riesending kann man doch gar nicht übersehen. Nie und nimmer.“, stimmte Mike zu und schupste Sabine noch einmal.
    Die sah ihn kurz böse an und konzentrierte sich dann darauf mit dem Kopf über der Wasseroberfläche zu bleiben.

    „Das sieht aus wie eine ganze Stadt. Kann eine ganze Stadt einfach aus dem Nichts auftauchen?“, erkundigte sich Jay.
    „Was denkst du Jay?“, maulte Mike wütend.
    „Sei nicht so böse!“, schmollte der Italiener sofort.
    „Dann stell keine so blöden Fragen. Natürlich kann eine Stadt nicht so einfach auftauchen.“, entgegnete Mike noch immer wütend.
    „Okay! Das dachte ich mir schon, aber woher kommt die dann?“, gab Jay zurück.
    „Keine Ahnung. Vielleicht halluzinieren wir.“, gab Mike zurück und versank etwas ins Grübeln.

    Sabine, die bis jetzt nur schweigend zugehört hatte, murmelte unvermittelt etwas und begann entschlossen zu schwimmen.
    „Sab?“, rief Alex ihr nach.
    „Ich seh mir das einmal an.“, gab Sabine zurück.
    „Was?“, rief Alex auf.
    „Keine blöde Idee.“, murrte Mike und schwamm Sabine nach.
    „Das könnt ihr doch nicht machen. Wir wissen nicht was das ist!“, rief Alex den beiden nach und sah verzweifelt zu Jay.
    „Was denkst du? Sollen wir ihnen nach?“, erkundigte sie sich unsicher.
    „Besser wir bleiben zusammen. Vielleicht können wir auch endlich aus dem Wasser raus.“, entschied Jay, aber wirklich überzeugt schien er nicht zu sein.
    Langsam nickte Alex und sie schwammen den beiden anderen so schnell sie konnten nach.

    Sabine war die erste die diese seltsame Stadt, oder was immer es auch sein mochte, erreichte. Prüfend legte sie eine Hand auf die Außenwand, runzelte die Stirn und klopfte dann vorsichtig dagegen.
    „Und? Was denkst du?“, fragte Mike, der sie gerade erreichte.
    „Das ist echt. Wir bilden es uns nicht ein.“, wunderte sich Sabine.
    „Okay.“, sagte Mike langsam und drehte sich zu Jay und Alex um, die schon etwas außer Atem waren.

    „Das Ding ist echt.“, rief er ihnen zu.
    „Toll. Und was jetzt?“, gab Alex etwas ängstlich zurück.
    „Sab!“, schrie sie erschrocken, als Sabine versuchte an der Außen wand irgendwie hochzuklettern.
    „Was?“, gab die zurück und stellte die Versuche ein.
    „Was machst du da?“, wollte die Schweizerin wissen.
    „Was wohl? Wir klettern da hoch?“, zuckte die Deutsche mit den Schultern als wäre das nichts Besonderes.
    „Spinnst du?“, fuhr Alex sie an.
    „Wieso?“, knurrte Sabine.
    „Du kannst da doch nicht einfach raufklettern.“, schimpfte die blonde Frau weiter.
    „Wieso nicht? Ich muss nur was finden wo ich mich festhalten kann und dann geht das schon.“, wollte Sabine nur wissen und sah Alex mit einem seltsamen Blick an.

    Einen Moment lang wusste Alex nicht was sie sagen sollte und schnappte entsetzt nach Luft.
    „Sab. Wir wissen nicht einmal was das ist. Da kannst du doch nicht einfach da raufklettern. Das ist doch gefährlich.“, mischte sich Jay ein.
    „Ich habe nicht gesagt, dass ich da hochklettere.“, widersprach Sabine ihm.
    „Häh?“, machte Jay verwirrt und Alex wusste nicht mehr was sie überhaupt noch denken sollte.
    „Wir klettern da hoch. Wir alle vier.“, erklärte etwas geduldig Sabine und nun schnappte Jay nach Luft.

    „Das ist keine gute Idee.“, schüttelte Mike den Kopf.
    „Wieso denn nicht?“, fragte Sabine aufgebracht und alle schwiegen.
    „Okay Leute! Jetzt hört einmal zu. Wir sind hier irgendwo in der Bucht von San Francisco und schwimmen im Wasser seit“, begann Sabine aufgebracht und stockte einen Moment lang.
    „Keine Ahnung seit wie vielen Stunden. Wir sind schon verdammt lange im Wasser. Wie lange ist jetzt auch schon egal.“, schnappte sie dann und atmete einmal tief durch.

    „Unser Boot ist weg. Ich glaube nicht, dass es innerhalb der nächsten Stunden irgendjemand findet. Ist euch klar was das heißt.“, schimpfte sie weiter und sah die drei anderen der Reihe nach ernst an.
    „Das bedeutet, dass es noch Stunden dauern kann, bis uns überhaupt jemand findet. Bis sie uns vielleicht finden und retten dauert es noch länger. Wenn sie uns überhaupt finden.“, redete Sabine weiter und ihre Stimme wurde etwas lauter.
    „Wenn wir auf das hier raufklettern sind wir wenigstens aus dem Wasser raus. Das kann uns retten.“, beendete sie ihre Erklärung, drehte sich wieder zu der Außenwand der seltsamen Stadt und versuchte noch einmal irgendwo Halt zu finden um daran hochzuklettern.

    „Aber es ist gefährlich.“, warf Jay vorsichtig und nur leise ein.
    Mit einem Aufschrei ließ Sabine ihre Bemühungen ein weiteres Mal ruhen und drehte sich zu ihren drei Teamkollegen.
    „Ist mir egal! Ich will hier nicht ersaufen.“, fuhr sie Jay an und der zog den Kopf ein.
    „Wollt ihr etwa ertrinken? Habt ihr mit eurem Leben schon abgeschlossen?“, meckerte Sabine weiter.
    Die drei anderen Schwimmer schwiegen etwas ratlos und ziemlich von der Frau eingeschüchtert.

    „Nein. Ich will noch lange weiterleben.“, antwortete Mike schließlich langsam.
    „Gut. Dann kletterst du mit mir da rauf?“, forderte Sabine ihn auf und Mike atmete einmal tief durch.
    Noch immer verunsicherte ihn das unvermittelte Erscheinen der Stadt.
    „Aye!“, stimmte er schließlich zögernd zu.
    „Gut Mike. Was ist mit euch beiden? Da oben wären wir auf jeden Fall etwas sicherer als hier unten im Wasser.“, wandte sich Sabine an die anderen beiden, die noch immer zögerten.

    „Ich bin dabei.“, murmelte Alex und Jay nickte langsam.
    „Ihr müsst mir aber helfen. Ich kann nicht klettern.“, erklärte der Italiener eingeschüchtert.
    „Das ist wie bei einer Kletterwand in der Sporthalle. Ich muss nur einen Vorsprung finden, an dem ich mich festhalten kann. Ihr klettert mir einfach nach.“, winkte Sabine ab.
    „Ich hab das mit einer Kletterwand nie gemacht.“, warf Jay ein.
    „Ich auch nicht.“, merkte Alex an und Sabine stöhnte.
    „Versucht es einfach. Wir helfen euch schon.“, bat sie wieder etwas ruhiger und sah Mike an.
    „Bist du schon einmal an einer Kletterwand geklettert?“, wollte sie wissen.
    „Aye!“, nickte der Schotte und Sabine atmete auf.
    „Das ist jetzt aber auch schon einige Jahre her. Damals war es auch um einiges leichter und ungefährlicher und ich war mit einem Seil gesichert.“, fügte Mike hinzu und Sabine stöhnte.
    „Egal. Versuchen wir es.“, murmelte sie und versuchte dann wieder die Außenwand der Stadt irgendwie hochzuspringen.

    Einen kleinen Vorsprung hatte sie schon entdeckt und nun musste sie ihn nur noch erreichen.
    „Können wir dafür nicht Ärger bekommen? Das ist doch Einbruch oder so etwas. Oder Hausfriedensbruch. Bestimmt ist es verboten, was wir da machen.“, meldete sich Jay nach einer Minute zu Wort.
    „Möglich.“, gab Sabine zu und visierte mit den Augen den Vorsprung an, den sie erreichen wollte.

    Einmal hatte sie ihn mit ihren Fingerspitzen zwar erreicht, aber dann war sie abgerutscht. Durch die lange Zeit im Wasser, waren die Haut an ihren Fingern schon etwas verschrumpelt und konnte sich nicht mehr ganz auf ihren Tastsinn verlassen.
    „Ich kann mir aber vorstellen, dass es so ein Sondergesetz oder eine Regel gibt, wie bei uns in den Bergen.“, erklärte sie Mike und atmete einige Male tief durch.
    „Was für eine Regel in den Bergen?“, runzelte Alex die Stirn.
    „Es gibt eine Ausnahmeregel für Bergwanderer. Wenn man auf einem Berg unterwegs ist und in ein Unwetter kommt, einem gefährlichen Schneesturm oder Gewitter, dann darf man in eine Berghütte einbrechen um sich in Sicherheit zu bringen. Das Überleben geht da vor.“, erklärte Sabine halbwegs geduldig.
    „Man darf aber nichts mitgehen lassen.“, grinste sie Alex kurz zu.
    „Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass so etwas auch auf dem Meer gilt. Wir wollen ja nichts stehlen, sondern nur überleben.“, redete sie dann weiter und versuchte wieder die Wand irgendwie hochzuspringen.

    „Was machen wir, wenn wir oben sind?“, wollte Jay wissen und unterbrach damit wieder Sabines Bemühungen.
    „Erst einmal ruhen wir uns aus. Denn Rest überlegen wir uns dann schon. Vielleicht können wir ein Telefon oder ein Funkgerät finden und rufen damit Hilfe.“, seufzte Sabine und wünschte sich, dass die anderen drei weniger Fragen stellen und sie dafür mehr unterstützen würden.
    „Denkst du hier gibt es ein Telefon?“, wollte Alex wissen.
    „Keine Ahnung Alex. Das werden wir schon sehen. Ich will jetzt erst einmal da rauf und es wäre großartig, wenn ihr mich dabei nicht immer wieder stören würdet.“, stöhnte Sabine und konzentrierte sich auf den kleinen Vorsprung.

    Vier Versuche später schaffte Sabine es endlich sich an dem Vorsprung fest zu halten. Sofort versuchte sie auch mit der anderen Hand und mit den Füßen irgendwie Halt zu finden. Besorgt beobachteten die anderen drei sie dabei und hielten erschrocken die Luft an, als es einen Moment lang so aussah als würde Sabine wieder abstürzen.
    Noch war es zwar nicht gefährlich, aber wenn sie sahen, dass Sabine, die eigentlich sehr sportlich war, Probleme mit dem Klettern hatte, rutschte ihnen das Herz wieder in die Hose.

    „Okay. Ich habe Halt. Hier sind so seltsame Vorsprünge. Daran können wir uns gut festhalten und nach oben klettern. Das dürfte kein Problem für uns sein. Wir müssen nur den Anfang finden.“, erklärte Sabine schließlich laut.
    Es sah etwas seltsam aus wie Sabine an der Außenwand der Stadt kletterte. Sie kletterte ein Stück zur Seite, dann nach oben und wieder nach unten. Dann nickte sie.

    „Mike. Versuche hier hochzuspringen. Die Vorsprünge solltest du erreichen.“, rief sie ihrem Kollegen zu und Mike nickte.
    Mike benötigte nicht so viele Versuche wie Sabine vorhin, aber er wusste, dass es ihm nur einfacher viel, weil sie ihm schon Anweisungen gab.
    „Okay. Alex! Jay! Jetzt seid ihr dran. Wir helfen euch.“, forderte Sabine die andere beiden auf, nachdem Mike neben ihr irgendwie an der Wand hing.
    „Mir gefällt es gar nicht.“, murmelte Alex, aber sie sammelte ihren ganzen Mut zusammen und versuchte es Sabine und Mike nachzutun.

  22. Danke sagten:


  23. #17
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Lange lange hats mit dem Review gedauert ^^'
    Um mir die letzten Staffeln anschaun zu können müsste ich eigentlich nochmal am Anfang anfangen O.o (Ich bin irgendwo bei Staffel 2 hängen geblieben... Aber jetzt hab ich zumindest endlich mal nachgelesen, warum Atlantis wieder auf der Erde ist - nur wie das mit der Schildtarnung funktioniert hab ich nicht kapiert ^^')

    Lustigerweise laufen die Dialoge/das Ausüben der Handlungen (soweit ich kann *gg*) meistens noch ein Eckchen anders ab, wenn ich sie vor mich hinmurmle, als wenn ichs dann schreib, weil beim Schreiben plötzlich hunderte von Details auftauchen, an die ich vorher nicht gedacht hab... Und plötzlich war die Handlung anders.

    *gg* Ich bin halt seltsam - aber ein guter Cliffhanger hat was! Denn wirklich an der richtigen Stelle dafür aufhören können, das ist (meiner Meinung nach) eine Gabe. Auch wenns für den Leser 'grausam' sein kann, wenns dann länger nicht weitergeht ^^'

    Was eine gewisse Muse betrifft: Höflich? Nur wenn er grade mal will... Der Rest trifft alles zu ^^ Nur iser kein Italiener, sondern ein gewisser deutscher Telepath, dem sehr schnell langweilig wird...
    Was es aussagt? Ganz einfach - es ist eine schöne Signatur *kicher* (Okay... Schlafdefizit führt bei mir zu nicht zusammenhängenden Gedankengängen)

    Ich mochte die Dialogreihe - Halluzination oder nicht, hinschwimmen oder nicht? - sehr, weils das aus allen Sichten beleuchtet hat, aber Sabine war spitze! Dieses kleine Detail ich versus wir *kicher* Das ist auch beim vierten Mal Lesen lustig ^^

    Sonderregeln, Klettern für Anfänger (und du hast mit den Vorsprüngen eine Frage beantwortet, die ich mir schon lang mal gestellt hatte... was wenn man schwimmen will (oder so...) und vom Meer wieder auf Atlantis raufkommen will... irgendwie muss das ja gehen! Dankeschön! *freu*) und wie das mit dem Telefon ausschaut... Aber erstmal müssen sie ja reinkommen bzw. raufgelangen. *die Daumen drückt und sich auf das nächste Kapi freut*

    Dankeschön fürs teilen und lesen lassen!

    LG
    Khamonai

  24. #18
    Artemi Avatar von Bram
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    So. heute gibt es etwas früher das erwartete Kapitel. Mit einer kleinen Überraschung. Nein! Ich habe nicht die Story umgeschrieben (was vielleicht eine Idee wäre ) Es geht nur dieses Mal nicht um unsere vier Lieblinge.

    @Khamonai Das war jetzt die Strafe oder? jetzt muss ich immer Stunden auf dein Feedback warten.
    Wenn du aus der Nähe von Graz wärst, würde ich ja sagen: Komm ein paar Nachmittage/Wochenenden bei mir vorbei und wir sehen uns die 5 Staffeln gemeinsam an, aber ich bezweifle einmal, dass du in der Nähe wohnst. Womit das Angebot warhscheinlich als gemein einzustufen wäre.
    Die Tarnung ist wie eine Kuppel über Atlantis und macht von Außerhalb der Kuppel die Stadt unsichtbar. Jedenfalls habe ich das so verstanden. Kann ich auch falsch verstanden haben.

    Dass die Übungen und das endgültig Geschriebene Unterschiede aufweisen kommt mir auch stark bekannt vor. Zusammen mit einem CO-Autoren zu arbeiten macht die Sache noch interessanter, weil man dann auch auf das Eingehen muss, was der andere in seinem kapitel geschrieben hat. XD Das macht das Story-Planen schon schwerer, aber auch interessanter.
    Gute Cliffhanger haben auf jeden Fall etwas. Ich schreibe sogar gerne welche, weil dann die Leser auch wieder angehalten werden etwas nachzudenken. Was könnte nun passieren?

    Okay. Meine Muse ist zufälligerweise auch Deutscher und kein Italiener, aber mit Telepathie hat der es nicht so. Der ist Visagist.

    Nun ja. Sab, Alex, Mike und Jay sind in einem Team (arbeitsmäßig) Das ist doch schon klar. Da ist es schon angewöhnt, dass man alles ausdiskutiert und jeder seine Meinung vertritt, bevor eine Entscheidung getroffen wird.
    Sab kann aber zeitenweise eine kleine i-Tüpfelreiterin sein. in solchen Situation sind manche kleinen Details aber sehr wichtig.

    Mit Sonderrregel sprichst du das was Sab von den Bergen erzählt hat an, oder? Die gibt es wirklich? Hat erst wieder diesen Winter ein italienisches Prächen das Leben gerettet, weil die mit dem Auto nicht über den Pass kamen und auch nicht zurückfahren konnten, weil zu dunkel und zu gefährlich. Die sind in ein Hotel eingebrochen, wo gerade alle Mitarbeiter Urlaub hatten, weil gerade keine Saison.
    Die seltsamen Vorsprünge sind mit einmal bei einer Nahaufnahme von Atlantis aufgefallen. Die sind bestimmt nicht für das Klettern gedacht, aber wenn man gerade nichts anderes hat.
    Ob es in Atlantis ein Telefon gibt frage ich mich heute noch. Wenn, dann haben es bestimmt nicht die Antiker installiert. XD

    So auf nach Atlantis:

    Kapitel 7

    „Sir? Etwas hat unser Tarnschild durchbrochen.“, meldete ein Soldat vorsichtig bei Mister Woolsey.
    „Gibt es Lebenszeichen?“, erkundigte sich der Kommandant von Atlantis nur zum Teil interessiert.
    „Ja Sir. Es sind drei oder vier.“, nickte der Soldat und wartete ab, während Woolsey etwas seufzte.
    „Bestimmt nur wieder eine kleine Gruppe Delfine oder so etwas. Colonel Sheppard und Ronon sollen sich das kurz ansehen.“, entschied der Kommandant und widmete sich wieder seinen Unterlagen.

    Er musste noch einige Berichte verfassen und andere Berichte durchlesen. Deswegen hatte er keine Zeit sich lange um irgendwelche große Fische zu kümmern, die Atlantis neugierig begutachteten und dann weiterzogen.
    Es war auch nicht das erste Mal, dass sich solche Tiere an Atlantis heranmachten, aber zum Glück konnten es keine neugierigen Menschen sein. Immerhin hatte die Navy das ganze Gebiet gesperrt und Atlantis war für alle anderen Menschen dank der Tarnvorrichtung unsichtbar.

    Woolsey konnte sich aber nur einige Sekunde lang auf seinen Bericht konzentrieren, denn kaum hatte der eine Soldat sein Büro verlassen, klopfte der nächste vorsichtig an die Tür.
    „Ja?“, bat Woolsey den Mann etwas genervt herein.
    „Sir. Wir haben einen Funkspruch von einem Schiff der Navy erhalten.“, begann der Funker und Woolsey sah ihn nur mit halben Interesse an.
    „Und?“, forderte er den Funker auf, als der nicht weiter sprach.
    „Sie haben in der Nähe der Quarantänezone ein Motorboot gesichtet.“, meldete der Funker und Woolsey seufzte ein weiteres Mal.
    „Und weiter? Da draußen sind jeden Tag irgendwelche Boote in der Nähe der Quarantänezone. Das ist doch nichts Neues mehr. Die sollen die Leute wie immer einfach warnen und wegschicken. Das wissen die doch schon längst!“, stellte Woolsey genervt fest.

    An diesem Tag wollte wohl jeder ihn nur mit Kleinigkeiten nerven. Immerhin musste er einen sehr wichtigen Bericht verfassen. Da interessierten ihn Boote die in der Nähe der Quarantänezone vorbeifuhren fast genau so sehr wie irgendwelche neugierigen schwimmenden Säugetiere, die ihre Beobachtungen wohl kaum bei einer Zeitung publik machen konnten.

    „Verzeihung Sir, aber die das Navyboot hat sie dem fremden Boot genähert, weil es so aussah als hätten dieses fremde Boot Probleme. Es schien von niemandem gelenkt zu werden und es reagierte auch keiner auf die Rufe und Warnungen der Soldaten, dass das fremde Boot sich in der Näher der Quarantänezone befand.“, warf der Funker langsam und mit etwas eingezogenem Kopf ein.
    Nun hatte er Woolseys Interesse doch etwas geweckt. Zumindest blickte der Kommandant den Funker nicht mehr ganz so gelangweilt an.
    „Als sie das Motorboot erreichten und untersuchten stellten sie fest, dass das Benzin gänzlich aufgebraucht war und das Boot nur noch im Wasser trieb.“, redete der Soldat deswegen weiter.

    Nachdenklich runzelte Woolsey etwas die Stirn und ließ sich wirklich von seinem wichtigen Bericht ablenken.
    „Was ist mit der Besatzung des fremden Bootes? Ich nehme an es waren Touristen. Werden sie jetzt von der Navy an Land gebracht?“, vermutete Woolsey.
    Das wäre zumindest ein Grund warum dieser Vorfall überhaupt von der Navy an Atlantis gemeldet wurde, denn damit mussten sie ein Schiff kurzzeitig abziehen, das die Quarantänezone bis jetzt bewacht hatte.

    „Nein Sir!“, schüttelte der Funker langsam den Kopf.
    „Wieso nicht? Sind sie etwas verletzt oder benötigen einen Arzt? Wir können sie unmöglich in unserer Krankenstation aufnehmen.“, wies Woolsey das Anliegen der Navy sofort ab, bevor es überhaupt vorgeschlagen wurde.
    Sie konnten nicht einfach irgendwelche Leute auf Atlantis herumlaufen lassen. Dann konnten sie die Tarnvorrichtung gleich ganz abschalten und der ganzen Welt sagen, dass es Außerirdische gab.

    „Nein Sir! Das ist es nicht.“, wand sich der Funker.
    „Was ist es dann? Hören sie, ich habe nicht die Zeit um mich um alles zu kümmern.“, regte sich Woolsey langsam auf.
    „Das fremde Boot war leer, Sir. Es war niemand mehr an Bord.“, meldete der Funker schnell und mit hochrotem Kopf.
    „Leer?“, wunderte sich Woolsey und sah den Funker mit großen Augen an.
    „Ja Sir. Zumindest was die Besatzung betraf.“, antwortete der Funker und nickte dabei bestätigend.

    „An Bord befanden sich aber einige Taschen mit Essens- und Trinkvorräten, Fotoapparaten, Handtüchern, einem Handy, etwas Kleidung bestehend aus einer Stoffhose und einem Stoffhemd und einem Holzschwert.“, zählte der Funker gewissenhaft auf.
    „Klingt so als hätte der Bootsbesitzer das Boot unerwartet verloren. Um Diebstahl wird es sich schwer handeln.“, grübelte Woolsey, runzelte unvermittelt die Stirn und sah den Funker mit großen Augen an.
    „Ein Holzschwert?“, erkundigte er sich baff und der Funker nickte.
    „Für was braucht man auf dem Meer ein Holzschwert?“, wollte Woolsey wissen, aber der Funker zuckte nur mit den Schultern.
    „Das wissen die auch nicht.“, gab er zurück.

    „Was bedeutet das für uns?“, forschte Woolsey weiter.
    „Das wissen die auch nicht.“, wiederholte der Funker sich und wurde unter Woolseys vernichtendem Blick wieder rot.
    „Vorerst versuchen sie den Besitzer des Bootes ausfindig zu machen um herauszufinden was passiert sein könnte. Sie dachten aber, dass wir informiert sein sollten, falls uns etwas Ungewöhnliches auffallen sollte.“, erklärte er hastig.
    „Ich verstehe. Wir behalten es im Hinterkopf.“, nickte Woolsey und seufzte.

    Das Gespräch war damit beendet, der Funker entlassen und Woolsey konnte sich wieder seinem Bericht zu wenden. Bist jetzt war nichts Ungewöhnliches vorgefallen, also musste sich Woolsey auch noch keine großen Gedanken wegen des verlassenen Motorbootes machen.
    Wahrscheinlich hatte nur ein unvorsichtiger Hobby-Seefahrer sein Boot nicht richtig am Kai befestigt oder den Motor angelassen und das Boot am Strand kurz verlassen. Das war nichts weswegen sich Woolsey nun graue Haare wachsen lassen wollte.

    Nur die Sache mit dem Holzschwert ging ihm nicht aus dem Kopf. Was für ein Verrückter nahm ein Holzschwert mit, wenn er mit einem Motorboot eine Spritztour auf dem Meer machen wollte?
    Eine Minute gönnte sich Woolsey in der er über das Holzschwert und seinen Besitzer nachdachte und er grinste sogar etwas, aber dann wurde sein Blick ernst. Das Boot könnte doch eine Bedeutung für Atlantis haben.
    Kurz dachte Woolsey noch an die Möglichkeit, die ihm eben eingefallen war, dann betätigte er den Funk.

    „Colonel Sheppard? Hier Woolsey.“, rief er Sheppard, den er mit Ronon zusammen losgeschickt hatte um sich anzusehen, was das Tarnschild durchbrochen hatte.
    „Hier Sheppard. Was gibt es denn?“, meldete der Soldat gut gelaunt.
    „Sind sie schon auf dem Weg nach draußen um sich die Delfine anzusehen?“, wollte Woolsey wissen.
    „Ich habe gerade Ronon aus der Trainingshalle geholt.“, antwortete Sheppard.

    „Warum muss ich mit und mir wieder diese Fische ansehen?“, war auch Ronons brummende Stimme zu hören.
    Der Satedaner war hörbar alles andere als begeistert davon, dass er bei seinem Training gestört wurde.
    „Das ist ein sehr schönes Schauspiel Ronon.“, belehrte Sheppard den großen Mann lachend und Woolsey verdrehte etwas die Augen.
    Wenn seine Leute wenigstens den Funk kurz ausschalten würden, bevor sie anfingen sich zu zanken.

    „Colonel Sheppard. Es besteht die Möglichkeit, dass es sich bei den gemeldeten Lebenszeichen nicht um Delfine oder anderen Tieren handelt.“, informierte Woolsey den Soldaten und ignorierte einfach, dass der Satedaner wieder irgendeine Antwort für Sheppard brummte.
    „Was soll es sonst sein?“, horchte Sheppard auf und strafte Ronon nun ebenfalls mit Desinteresse.
    „Es sind möglicherweise Menschen.“, gab Woolsey zu bedenken.
    „Wie kommen sie darauf?“, hakte Sheppard nach.
    „Die Navy hat in der Nähe der Quarantänezone ein verlassenes Motorboot gefunden.“, antwortete Woolsey.

    Einen Moment lang herrschte Ruhe im Funk, bevor sie Sheppard wieder meldete.
    „Sie vermuten Terroristen?“, wollte der Soldat nun direkt wissen.
    „Das hoffentlich weniger, aber es könnte ein zu neugieriger Journalist sein.“, überlegte Woolsey.
    Bis jetzt hatte er sich noch keine Gedanken darüber gemacht, wer wirklich in dem fremden Boot gewesen sein könnte, aber da das Boot in der Nähe der Quarantänezone gefunden bestand die Möglichkeit, dass Atlantis das Ziel der Reise war. Wenn sich Woolsey richtig erinnerte wurden im Boot auch Kameras gefunden, was die Vermutung nahe legte, dass es sich um einen Journalisten handelte.

    „Im Boot wurde aber auch eine Waffe gefunden.“, fügte Woolsey nachdenklich hinzu als er wieder an das Holzschwert dachte.
    Er verstand einfach nicht warum jemand ein Holzschwert mit in ein Boot nehmen sollte und genau genommen war ein Holzschwert nun einmal eine Waffe.
    „Wir haben also den Befehl zu schießen?“, horchte Sheppard wieder auf.
    „Gut!“, freute sich Ronon und Woolsey konnte sich bildlich vorstellen, wie der Satedaner gerade mit einem leichten Lächeln nach seiner Waffe griff.

    „Nein Colonel. Sie werden nur schießen wenn es unbedingt nötig sein sollte und auch nur um die Person zu betäuben.“, befahl Woolsey schnell und seufzte nur als er Ronon enttäuscht knurren hörte.
    Der Satadaner war auf der Erde eindeutig unterbeschäftigt.
    „Sie sagten aber gerade, dass die Person bewaffnet sein könnte. Es handelt sich also vielleicht um einen Angriff.“, beschwerte sich auch Sheppard.
    „Verzeihen sie Colonel. Waffe war eine etwas übertriebene Bezeichnung. Bei dem im Boot gefundenen Gegenstand handelt es sich um ein Holzschwert.“, entschuldigte sich Woolsey, der ja auch irgendwie verstand, dass die beiden Männern etwas die Aufregung vermissten, die sie in der Pegasusgalaxie immer gehabt hatten.

    Wieder herrschte etwas Ruhe, bevor Sheppard sich wieder meldete.
    „Wiederholen sie das bitte Mister Woolsey. Sagten sie eben ein Holzschwert?“, forschte der Soldat.
    „Ja Colonel. Ein Holzschwert.“, bestätigte der Kommandant.
    „In einem Boot?“, hakte Sheppard nach.
    „Ja Colonel. Im Boot. Wer auch immer mit dem Boot unterwegs war, hatte ein Holzschwert bei sich.“, antwortete Woolsey versucht geduldig.

    „Für was benötigt jemand ein Holzschwert in einem Boot?“, wunderte sich Sheppard und Woolsey fühlte sich etwas an sich selbst erinnert.
    Immerhin war das auch seine erste Frage gewesen.
    „Fliegen erschlagen.“, war Ronons trockener Vorschlag und Woolsey verdrehte etwas die Augen.
    „Das wohl weniger Ronon. Sehen sie einfach nur nach ob es sich bei den georteten Lebenszeichen um Delfine oder Menschen handelt und ob diese gefährlich sind. Dann sie stellen sie die Eindringlinge unter Arrest.“, befahl Woolsey langsam wieder etwas genervt.
    „Aber wir dürfen nicht schießen.“, stellte der Satedaner fest und Woolsey musste sich einen Moment lang zurückhalten um nicht zu laut zu werden.

    „Nur um zu betäuben. Ich will nicht auch noch einen Bericht darüber schreiben müssen, dass wir Zivilisten erschossen haben.“, befahl der Kommandant.
    „Verstanden. Wir sehen nach und stellen die Delfine oder Menschen unter Arrest. Sheppard Ende.“, meldete sie der Soldat ab und Woolsey biss die Zähne zusammen um nicht laut zu schreien.

  25. Danke sagten:


  26. #19
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Was verusachen die vier denn in Atlantis für eine Hektik.
    War ja klar, sobald es ums schiesen geht sind Ronon und John hell wach.
    Und das nur wegen einem Holzschwert. Lol

    Ha. Das ist nichtz Kopiert.

    Lg Am17

  27. #20
    Artemi Avatar von Bram
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    Standard

    *umguck* Khamonai hat sich nich gar nicht blicken lassen? Oh Moment! Das Danke-Knöpfchen wurde von ihm/ihr gedrückt. Danke. Natürlich auch den anderen Knöpfchendrückern. ( Das vergesse ich doofe Nuss immer wieder )

    Na ja. Ich werde meinen Zeitplan doch lieber einhalten.

    @AM17 Och. Etwas Hektik schadet der besatzung von Atlantis nicht. Die haben scheinbar eh nicht viel zu tun.
    Ronon und John freuen sich auf eine lustige Schießerei. Ja klar. Aber sollte es wirklich so weit komme, sind sie sicher am Meckern. Männer Wobei das Holzschwert ja wirklich interessant ist. Du weißt ja schon, wofür das ist. Danke, dass du nicht wieder das Feedback kopiert hast. *g*

    Damit auch schon zu

    Kapitel 8

    „Gott. Ich dachte ich sterbe.“, schnaufte Jay, der gerade von Mike und Sabine über die Brüstung gezogen wurde.
    „Nein mein Sohn. Von etwas sportlicher Betätigung stirbst du nicht.“, gab Sabine mit absichtlich tiefer Stimme zurück.
    „Du kannst mir den Buckel hinunter rutschen.“, stöhnte Jay und ließ sich wie ein nasser Sack auf den Boden fallen.

    Er verstand nicht wie Sabine so eine Kletterei auch noch als Hobby und mit Begeisterung veranstalten konnte. Seine Hände und vor allem die Finger taten weh. Seine Finger waren sogar gekrümmt und wenn er sie nur etwas bewegte schmerzten sie noch mehr. Bestimmt konnte er nie wieder seine Finger richtig bewegen.
    Dazu diese Schmerzen in den Oberschenkeln und in den Armen. Seine Lunge brannte und sein Brustkorb wollte sich kaum bewegen um zu atmen.
    Etwas, das so viele Schmerzen verursachte konnte doch niemandem Spaß machen.

    Alex, die sich von Sabine und Mike als erste auf das komische Gebilde gezogen wurde, lag neben Jay auf dem Rücken und schnaufte ebenso. Dazu war die blonde Frau noch etwas blass. Nur die Wangen waren noch etwas gerötet.
    Die Augen hatte sie geschlossen und wenn Jay sie nicht so laut atmen hören würde, hätte er gedacht, dass sie durch die Anstrengungen gestorben ist. Wundern würde es ihn nicht. Er selbst fühlte sich ebenfalls eher tot als lebendig.

    Mike setzte sich nun wie die anderen beiden auf den Boden und atmete einige Male tief durch. Auch dem Schotten war die Anstrengung anzusehen, wenn auch nicht ganz so stark wie Alex und Jay, die nie Sport betrieben.
    Sabine lehnte sich mit den Armen an die nächste Wand und ließ den Kopf hängen. Auch sie hatte die Augen geschlossen und konzentrierte sich wohl auf ihre Atmung.

    „Bleibt nicht zu lange liegen. Das ist schlecht für eure Muskeln.“, erklärte sie dann langsam und ebenfalls etwas außer Atem, aber sie begann sich schon wieder etwas zu erholen.
    „Aye!“, murmelte der Schotte, aber er bewegte sich keinen Millimeter.

    Alex blinzelte einige Male und drehte etwas den Kopf, bevor sie murrte und sich dazu entschied doch wieder absolut still zu liegen.
    „Was denkt ihr, was das hier ist?“, erkundigte sie sich leise.
    „Keine Ahnung. Das ist ein ganz schöner Palast. Vielleicht gehört es irgendeinem reichen Schnösel oder so etwas.“, antworte Sabine und bewegte etwas den Kopf um ihre Nackenmuskeln zu lockern.
    Ihr ganzer Körper war nach den Anstrengungen angespannt.

    „Reicher Schnösel? Igitt.“, war Alex Kommentar.
    „Wenn es ein reicher Schnösel ist, bin ich froh. Ich hoffe dass das nicht irgend so ein Unterschlupf von Gangstern ist.“, mischte Mike sich ein und wischte sich mit der Hand über die Augen.
    „Was für Gangster können sich das leisten?“, lachte Alex leise auf, stöhnte und murmelte etwas Unverständliches.
    „Gangster sind die reichsten Schnösel der Welt. Das kann durchaus als Versteck für eine Triade oder einen Drogenhändlerring dienen.“, zuckte Mike mit den Schultern, zuckte etwas zusammen und besah sich dann umständlich seine Schultern.

    „Verdammte Scheiße.“, fluchte er dann laut und die anderen drei sahen ihn erschrocken an.
    Sabine sah sich sogar um, ob irgendwo eine Gefahr für das Team zu entdecken war.
    „Was ist Mike?“, erkundigte sich Alex vorsichtig.
    „Ich habe einen Sonnenbrand.“, gab Mike zurück, betastete vorsichtig die ziemlich gerötete Haut und verzog das Gesicht.

    „Mike! Du Vollidiot. Erschreck uns doch nicht so. Ich dachte schon wir hätten Schwierigkeiten.“, beschwerte sich Alex.
    „Wir wissen nicht wo wir sind. Wir haben keine Ahnung was das für ein Ding das ist, auf dem wir hier sind. Wir haben kein Telefon und auch sonst nichts mit dem wir Hilfe rufen könnten. Unser Boot ist weg und damit auch ein Teil unserer Ausrüstung. Mein Magen knurrt wütend und mein Hals fühlt sich an, als wäre jemand mit einem Reibeisen da drinnen gewesen und hätte alles weggekratzt, was nur geht.“, begann Sabine aufzuzählen und sah dann zu ihrer Teamkollegin.
    „Ich würde sagen, wir haben Probleme.“, stellte sie dann klar.
    „Ich meinte auch andere als die, die wir eh schon haben.“, verzog die blonde Schweizerin den Mund.

    „Mike. Denkst du wirklich, dass hier Verbrecher sein könnten?“, wechselte Alex dann wieder das Thema und sie schien etwas beunruhigt zu sein.
    „Vergiss das Gelaber, Alex. Mike sieht nur viel zu viele Actionfilme mit Verbrechern und Bösewichten, die die ganze Welt zerstören wollen.“, mischte sich Sabine ein und versuchte ihre Kollegin damit zu beruhigen.

    „Ach komm. Stell mich nicht als Idioten hin. Hast du schon einmal irgendwo irgendetwas von so einer schwimmenden Stadt gehört? Ich nicht. So ein Bauwerk wäre doch sicher bei der Erbauung in den Zeitungen gewesen. Es ist kein Feriendomizil oder außergewöhnliches Hotel und was mich am meisten stört: Es war plötzlich einfach da. Das Ding ist das beste Versteck der Welt. Da stimmt doch etwas nicht.“, argumentierte Mike aufgebracht.
    „Es muss aber nicht so sein wie du sagst, also mach den anderen keine Angst mit deinen Fantastereien.“, konterte Sabine wütend und atmete dann einmal tief durch um sich wieder zu beruhigen.

    „Ich gebe ja zu, dass das hier seltsam ist, aber ich will mir jetzt keine Gedanken über irgendwelche Mörder oder Drogenhändler machen. Das solltet ihr auch nicht. Wir uns jetzt aufrappeln, vielleicht etwas umsehen und einen Weg suchen, wie wir von hier wieder herunterkommen.“, erklärte sie dann wieder ruhiger und besonnener.
    Einen Moment lang herrschte Schweigen und niemand außer Sabine rührte sich auch nur etwas.

    „Vielleicht sollten wir lieber etwas schlafen.“, schlug Alex leise vor.
    „Keine gute Idee, Alex. Wir sollten uns lieber überlegen wie wir von hier wieder wegkommen.“, wies Sabine den Vorschlag ab.
    „Aber Sabine. Wir können nicht mehr.“. jammerte Jay leise.
    „Ich weiß, aber wir müssen. Wir haben seit Stunden nichts getrunken und waren im Meerwasser der Sonne ausgesetzt. Wir sollten zumindest einen schattigen Platz suchen und etwas zu trinken. Sonst bringt es gar nichts, dass wir hier überhaupt rauf geklettert sind.“, erklärte die Sportlerin und richtete sich auf.

    Langsam ging sie zum Schotten und klopfte ihm aufmunternd auf den Rücken.
    „Kommt hoch. Wir müssen uns umsehen. Vielleicht finden wir ein Telefon oder ein Funkgerät.“, forderte sie die anderen drei wieder auf.
    „Wenn wir so etwas hier finden.“, gab Jay schon die Hoffnung auf.
    „Egal was wir finden. Hauptsache wir kommen hier weg und nach Hause.“, seufzte Sabine und half Mike sich wieder auf die Beine zu stellen.

    „Ein Klo wäre auch nicht schlecht Ich muss schon seit mindestens einer Stunde.“, murmelte Alex und versuchte sich irgendwie aufzurichten, aber sie schaffte es gerade einmal sich aufzusetzen.
    „Wieso Klo? Wir waren doch gerade im Wasser.“, lächelte Jay etwas und drehte sich etwas umständlich auf die Seite.
    „Ich mach doch nicht einfach beim Schwimmen ins Wasser.“, maulte Alex ihn entsetzt an.

    „Da hat Alex Recht. Die Millionen Fische, die im Meer leben und ins Wasser pinkeln würden es ihr sicher übel nehmen, wenn sie es ihnen gleich tut.“, spottete Sabine und Jay lachte leise, bevor er wieder stöhnte.
    „Ach ihr könnt mich einmal.“, schmollte Alex, verschränkte die Arme vor der Brust und lehnte sich, noch immer sitzend, müde an die nächste Wand.

    „Machen wir später gerne Alex, aber jetzt komm erst einmal hoch. Du auch Jay. Jetzt hier liegen ist das Schlechteste, was du machen kannst.“, schmunzelte Sabine und stieß den Italiener vorsichtig mit dem Fuß an.
    Der stöhnte und schaffte es irgendwie sich auf Händen und Füßen abzustützen.
    „Ich könnte heulen so fertig bin ich.“, meckerte der Rothaarige.
    „Dann mach doch.“, zog Mike ihn sofort gehässig auf.
    „Ich schaff nicht einmal das Mike, also sei nicht so böse.“, jammerte Jay um Mitleid heischend.
    Viel bezwecken konnte er damit aber nicht.

    „Okay. Wir haben genug herum gealbert. Los! Hoch mit den müden Knochen. Ich weiß es ist schwer, aber wir sind noch nicht in Sicherheit. Schlafen können wir, wenn wir wieder in der Villa sind.“, forderte Sabine wieder auf und klatschte dabei in die Hände um die anderen etwas anzutreiben.
    „Sicherheit?“, murmelte Alex und sah ihre Kollegen abschätzend an.

    „Vielleicht ist hier in der Stadt, oder auf dem Boot, oder was das auch ist jemand, der uns helfen könnte. Irgendwem muss das doch gehören. Wir könnten denjenigen suchen und um Hilfe bitten. Oder nur einer sucht und wir andere ruhen uns hier noch etwas aus. Das wäre doch viel einfacher.“, machte Jay jammernd einen Vorschlag.
    „Schlag dir das aus dem Kopf.“, befahl Sabine etwas kalt.
    „Warum denn? Was Jay sagt klingt vernünftig.“, mischte sich Alex ein und ließ dabei ihre Kollegin nicht aus den Augen.
    „Weil ich gar nicht wissen will, wem das hier gehört und ich auch keine Lust habe die Person zu treffen.“, gab Sabine genervt zurück.
    „Du glaubst, dass Mike Recht hat. Wir sind hier vielleicht in noch größerer Gefahr als im Wasser.“, stellte die Schweizerin trocken fest.

    Im ersten Moment sog Sabine zischend Luft zwischen den Zähnen ein. Dann verzog sie das Gesicht und sah auf das Meer hinaus. Schließlich nickte sie langsam.
    „Ja. Es kann durchaus sein, dass wir uns gerade in großer Gefahr befinden. Deswegen sollten wir hier gar nicht erst faul herumliegen. So schwer es auch ist, schaltet die Schmerzen und die Müdigkeit gedanklich aus, steht auf und dann suchen wir einen Weg, wie wir wieder verschwinden können.“, gab sie seufzend zu.
    „Verdammt.“, fluchte Mike und stöhnte.
    „Es tut mir leid. Okay. Ich versuch auch nur unser Leben irgendwie zu retten. Wir sollten damit jetzt nicht aufhören.“, brauste Sabine auf.
    „Denkt einfach nicht daran, wer hier sein könnte. Wir müssen nur weg.“, fügte sie dann leiser hinzu und ging zu Alex.

    Mit einem leichten Lächeln streckte die Sportlerin der Schweizerin eine Hand entgegen um ihr beim Aufstehen zu helfen. Mike half in der Zwischenzeit dabei Jay sich aufzurichten.
    Im ersten Moment lächelte die blonde Frau gequält zurück, dann wurden ihre Augen groß und voller Angst. Kaum registrierte Sabine diesen Stimmungsumschwung, drehte sie sich um und erfasste die Situation in sekundenschnelle.

    Zwei bewaffnete Männer standen vor ihnen. Ein sehr großer, mit wilder Frisur und einer seltsamen Waffe in der Hand und ein etwas kleinerer, der aber noch immer größer war als Sabine, der auch zivilisiert aussah, aber ebenfalls eine Waffe Hand hatte, aber wenigstens eine normale Pistole.

  28. Danke sagten:


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