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Thema: Wie realistisch ist SGU wirklich?

  1. #21
    der Name ist Programm! Avatar von shelm
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    Ganz ehrlich? Ist mir ziemlich schnuppe in wie weit die Serie realistisch ist. Solange ich die Handlung und die Handelnden in irgendeiner Weise nachvollziehen kann und Freude am schauen der Serie habe ist mir der Rest ziemlich egal. Und außerdem: Es ist und bleibt irgendwo noch Fiktion, womit ich nicht SciFi meine sondern die Tatsache dass es sich um eine Serie handelt.

    PS:@Chayiana: Ich kann mich noch an einen Post von dir erinnern, in der du behauptest, dass die Serie für dich abgeschrieben ist und du sie nicht mehr schaust. Was willst du denn hiermit bezwecken? Ich hab zwar schon meine Vorstellungen, aber ich würde es gerne mal von dir hören.
    Geändert von shelm (07.06.2010 um 16:52 Uhr)

  2. Danke sagten:


  3. #22
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    Jetzt hört doch mal auf Euch gegenseitig hochzuziehen! Ich finde den Ansatz schon interessant. Vielleicht kommt hier mal ans Licht warum die Meinungen zu SGU derart geteilt sind.

  4. #23
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    Ich finde das mehr auf Konflikte gesetzt wird ist gut.(die einzigen richten konflike an die ich mich erinnern kann sind die Einwände von Daniel gegen Vorgehen z.B. mit Jack)

    Es sind halt mehr die zwischenmenschliche Beziehungen Wert gelegt wird und das erhöht imho die qualität.

    Besser als jedenfalls ständig random Gatereisen zu machen ohne echten Plot.
    Ich fand die Charaktere in den anderen Teilen dagegen deutlich flacher.
    Auch das es nicht "das" 4er Team gibt macht die Sache dynamischer und interessanter.

    und wenn ihr z.B. von Chloe genervt sein, dann hat sie doch genau das Ziel erfüllt.
    Das gleiche für Greer, und viele andere.

    Die Charaktere haben ihre Vorzüge und ihre Fehler und das macht sie imho menschlicher als.
    Das die Leute da auch mit einander schlafen, ist auch nachvollziehbar.
    Geändert von freetgy (07.06.2010 um 17:41 Uhr)

  5. #24
    Major General Avatar von Kris
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    Ist SGU realistisch... es kommt wirklich darauf an, wie man das definiert und was man selbst darunter versteht. Und wie weit man Realismus in einer Unterhaltungsserie erwarten kann.

    Technik: Von der wissenschaftlichen Seite her denke ich, dass sich die Autoren durchaus auch Rat von Wissenschaftlern eingeholt haben und vieles was nachweisbar ist auf dem neusten Stand der Forschungen ist, auf den auch die Zuschauer zurückgreifen können. Sie bedienen sich mit Sicherheit auch vieler noch unbewiesener Theorien und bloßer Gedankenspielereien der Physik.
    Aber natürlich muss SF in diesem Fall auch vorausschauend unrealistisch sein und bei der Technik darf man auch das ein oder andere fabulieren und die Logik weitestgehend ausklammern ... so lange es dann immer noch glaubwürdig klingt. Letztendlich muss alles zueinander passen.


    Alltag: Ausgeklammert werden natürlich solche realistischen Probleme wie:
    1) Was benutzen die Frauen der Destiny an ihren "Tagen", nachdem der Notvorrat an Binden und Tampons aufgebraucht ist? Oder führt die Ernährung dazu, dass ihre Periode ausbleibt?
    2) Warum sieht die Kleidung immer noch so gut aus wie in den ersten Tagen? Mittlerweile sind die Leute bereits mehrere Monate auf der Destiny, und da mit Sicherheit nicht so viel Kleidung zum Wechseln da ist - warum sieht man immer noch nicht erste Verschleißerscheinungen wie angerissene Säume und aufgescheuerte Ellenbogen? Selbst wenn die Klamotten so robust sind, wie die der Militärs, irgendwann reißt da auch mal was aus.
    3) Bevor Vorräte aufgenommen werden konnten, ernährten sich die Leute nur von diesem Brei. Er sättigte vielleicht, aber was ist mit Mangelerscheinungen. Und wird nicht der ein oder andere bei dem wenigen Essen abgenommen haben? Auch das macht sich an der Kleidung bemerkbar.
    4) Ich gehe davon aus, dass Waschgelegenheiten da sind und auch eine gewisse Hygiene möglich ist, aber "realistisch" gesehen müssten auch die Körperpflegemittel streng rationiert sind und es einfach nicht mehr möglich ist, sich zu stylen. Etwas gammliger dürften die Leute mittlerweile zum Ende der Staffel hin ruhig schon aussehen. Das tun sie aber nicht wirklich

    Das nur als kleine Beispiele.
    Hier ist SGU so "realistisch" wie jede andere Serie auch.


    Charaktere und Beziehungen: (unser Lieblingsstreitthema glaube ich) Auch hier ist SGU so realistisch "unrealistisch" (oder unrealistisch "realistisch") wie jede andere Serie auch.

    Man darf nicht vergessen, dass die Figuren so konzipiert wurden, dass sie ein gewisses Konfliktpotential mitbringen und sich in einer vorgegebenen Handlung bewegen, die nach einer gewissen Zeit abgeschlossen werden sollte (Act, Episode, Folge).

    Außerdem müssen sie auf eine gewisse Weise für die Zuschauer interessant sein. Und es hat sich bewährt ihnen außergewöhnliche Geheimnisse zu verpassen, die nicht alltäglich sind, aber auch nicht zu abgedreht. Nur kommt es dann auch darauf an, etwas aus genau diesen Geheimnissen zu machen, damit sie die Handlung voran treiben.

    Die Darstellungsweise ist moderner, aber - wie ich an anderer Stelle sagte - aber genau so "realistisch" wie die "scripted reality" der ganzen Dokutainment-Serien, in denen angeblich "wahre Fälle" dokumentiert werden - nämlich so gut wie gar nicht.
    Man lehnt sich an die moderne Wahrnehmung der Gesellschaft an, wie sie die Medien vermitteln und teilweise nun auch selbst erlebt wird.
    Ich denke, die jungen Leute wie Eli, Scott und Cloe wirken auf junge Zuschauer nachvollziehbarer, weil diese gemeinsame Werte teilen. Mir fällt es schwerer, weil ich bereits zur älteren Generation von Young und Telford gehöre.

    Das heißt aber nicht, dass sie dadurch realistisch sind. Sie haben mehr Grautöne, sind nicht so heldenhaft, aber auch sie müssen funktionieren, um die Handlung voran zu treiben und Konflikte zu schaffen und zu lösen, damit die Geschichte weiter läuft.

    Letztendlich ist die Darstellung der Figuren ein Stilmittel, das heute in viele Serien Einzug hält. Wirkliche Normalos sind nämlich auch Eli und Cloe nicht, auch wenn sie dem ganzen schon etsas näher kommen. Auch in ihren Charakter hat man dramatische Twists und gängige Klischees eingebaut, damit die Zuschauer etwas Vertrautes wahrnehmen.


    Fazit: Das sind nur einige Facetten des ganzen, ich könnte das noch viel weiter ausführen, wenn ich wollte, aber ich denke, das ist zuviel des Guten. Und genau

    Letztendlich stellt sich SGU genau so wie die beiden anderen Stargate-Serien nicht unbedingt der Wirklichkeit, nicht einmal dem zwischenmenschlichen Bereich.

    In einem künstlichen Szenario agieren archetypische Figuren, die der derzeitigen Wahrnehmung und Vorlieben einer bestimmten Gruppe von Zuschauern - der sogenannten Zielgruppe - entsprechen.

    Dazu gehören Darstellungsweisen, die dem derzeitigen Trend und Geschmack entsprechen. Und das sind im Moment graugestufte Protagonisten, die viele Fehlentscheidungen begehen (jedoch nicht immer im falschen Moment) und letztendlich immer auch an sich denken, wenn es um das Überleben geht.
    Die Autoren haben sich eben für ein bestimmtes Verhaltensmuster der Figuren entschieden, um darauf Konflikte und Beziehungen aufzubauen und das ist anders als in den alten Serien, aber deswegen nicht realistischer oder unrealistischer als das Konzept von SGA oder SG-1.

    Jede Serie oder Film ist eben ein Kind ihrer oder seiner Zeit, auch was sie Auffassung von Realismus angeht. Mal sehen, wo wir in zehn Jahren stehen werden.

    Schließlich waren Historienfilme bis in die 1960er auch noch technicolorfarben bunt und prächtig, heute sind sie oft genug grau, verwaschen und schmuddelig.
    Geändert von Kris (07.06.2010 um 17:42 Uhr)
    Kolya, der Trust und ein irrer Serienkiller in:Im Grau der Schatten, Double Trouble & In den Händen des Schicksals. Ungekannte Abenteuerer von John Sheppard & Co in "Stargate Atlantis - Die verborgenen Szenen": Aufbruch in eine neue Welt und Das erste Jahr und Die Specials.

    John Sheppards Schicksal im Vegasverse :"Solitary Man" no more

    *Neu:* Kapitel 22 seit Okt 2016: Wenn der schlafende Tiger erwacht (Star Trek Into Darkness Prequel)
    * NEU* Doktor Who: Die Saat des Zorns * Der Schatten des Doktors * Drabbles

  6. Danke sagten:


  7. #25
    Der Eine und Eigenartige Avatar von Drace
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    Zunächst einmal gilt grundsätzlich: Es gibt keine wirklich "realistische" Science-Fiction. Das würde dem Begriff vollkommen widersprechen. Im Grunde ist jeder Film und jede Serie, egal welches Genre, immer eine Illusion. Das ist auch gut so... sonst wäre die Story absolut langweilig (und würde vermutlich von Fikalwörtern nur so strotzen.) Ich weiß nicht, warum Realismus in Geschichten dauernd so überbewertet wird.
    Menschen gehen ins Kino um sich illusionieren zu lassen und der Realität kurz entfliehen zu können. Ist eine fiktive Story gut erzählt und in Szene gesetzt, spielt die Realitätsnähe plötzlich gar keine so große Rolle mehr.

    Obwohl ich mir darum aus Logik nicht allzuviel mache, denke ich aber schon, dass SGU in wesentlichen Punkten realistischer gehalten ist, als SG-1 oder SGA. Nicht jede Episode geht immer gut aus, nicht jedes Problem wird gelöst, nicht immer ist am Ende alles Friede Freude Eierkuchen und schon gar nicht, sind alle die besten Freunde, nur weil sie zur Zusammenarbeit gezwungen werden. Ein bestimmtes Problem zu bewältigen oder einen übermächtigen Gegner zu besiegen, ist manchmal nur unter Opfern zu schaffen. Nicht selten bleiben Verlust, Verzweiflung und Trauer zurück, obwohl das grundlegende Ziel letztenendes erreicht wurde. (Also eine Art "Finsteres Happy-End".)

    Ich hab den Eindruck, dass es momentan In ist, eine Geschichte so zu erzählen. Manchen gefällt's, manche mögens etwas klassischer. Ich denke, es kommt auch immer auf die Story an. Mir für meinen Teil gefällt vor allem, der Kontrast zwischen dem finsteren SGU und dem etwas softeren SG-1 und SGA. Zeigt für mich, dass sich das Franchise doch sehr entwickelt hat, anstatt einfach auf der Stelle zu traben.


    Fazit:

    SGU ist finsterer gehalten und dadurch emfpinden wir es als näher an der Realität, als zum Beispiel SG-1 oder SGA. Ich denke so, oder so ähnlich, wurde das von den Autoren und Produzenten beabsichtigt.
    Geändert von Drace (07.06.2010 um 19:50 Uhr)

  8. #26
    Lieutenant Colonel
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    @ Drace: Und wie erklärtst Du Dir dann den Erfolg von Serien wie Lindenstraße oder GZSZ
    Einfach mal um den Begriff realistisch mal darzustellen, zumindest aus meiner Sicht. Ich halte dafür immer gerne die Comics von Marvel in den Vordergrund.
    Dinge wie ein Warpantrieb, aufgestiegene Wesen oder Superkräfte gibt es natürlich nicht in unserer Welt. Klar! Aber genau deswegen ist es ja eben SciFi. Man stellt sich die Frage: Was wäre wenn? Und daran wie diese Frage beantwortet wird, mache ich den Begriff realistisch fest. Was wäre wenn man an glatten Wänden hochklettern könnte, oder das Wetter per Gedankenkraft ändern, oder zu den Sternen reisen und Alien treffen könnte? Wie würde sich die Welt verändern? Was würden meine Freunde sagen, wen ich Spideys Kräfte hätte? Wie würde die irdische Gesellschaft reagieren wenn wir Kontakt zu Außerirdischen hätten?

  9. #27
    Colonel Avatar von antika87
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    Das wäre allerdings nur Fiktiver Realismus, kein echter. Aber das gehört ja hier in den Thread auch net rein.

    edit

    Und GZSZ hat ja wohl einen anderen Zweck zu erfüllen. Bei Lindenstraße wird es denk ich mal auch ein anderer Zweck sein^^

  10. #28
    Der Eine und Eigenartige Avatar von Drace
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    Zitat Zitat von BorgQueen Beitrag anzeigen
    @ Drace: Und wie erklärtst Du Dir dann den Erfolg von Serien wie Lindenstraße oder GZSZ
    ...Wieso sollte ich mir das nicht erklären können? Solche mögens so, andere mögens anders... so, wie ich es in meinem Post geschrieben habe. Oder was meintest du damit?


    EDIT:

    Das wäre allerdings nur Fiktiver Realismus, kein echter. Aber das gehört ja hier in den Thread auch net rein.
    Fiktiver Realismus? Ist das nicht ein wenig wie "nasses Feuer" oder "kalte Hitze"?
    Geändert von Drace (07.06.2010 um 19:56 Uhr)

  11. #29
    Colonel Avatar von antika87
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    Das lässt sich mit einem Wort erklären "Matrix"
    Das sollte wohl den Begriff Fiktiver Realismus erklären. (meine nicht den Film an sich, sondern die Idee hinter der Matrix)

    edit

    Wobei es Kalte Hitze ja gibt. Beispiel wäre Schüttelfrost durch Hitzeeinwirkung^^

  12. Danke sagten:


  13. #30
    Lieutenant Colonel
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    Das mit GZSZ und Lindenstraße sollte auch nicht SO ernst genommen werden. Aber das zeigt, dass es eben nicht nur Menschen gib die sich nicht nur illusionieren wollen. Diese Serien haben ja schon fast etwas voyeurhaftes. Da kann man sich genau so hinsetzen und die Nachbarschaft beobachten. Und genau deswegen versuchen diese Serien so realitätsnah zu sein wie es geht. Bei Lindenstraße ist das auch soweit ganz gut gelungen. Bei GZSZ... naja...

  14. #31
    Der Eine und Eigenartige Avatar von Drace
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    @Antika

    ...also mir erklärt dieses Stichwort jetzt leider nichts.^^

    EDIT:

    @Borgqueen:

    Auch Soaps und Telenovelas sind Illusionen. Allein schon deshalb, dass die Menschen, die dort vorkommen, in Wahrheit Schauspieler sind und die Ereignisse in dieser Erzählweise niemals wirklich passieren würden, auch wenn es vielleicht so erscheinen mag. Im wahren Leben werden keine Spannungsbogen gezogen und Charaktere eingebaut, die einem bestimmten Ziel folgen, um eine möglichst spannende und dramatische Geschichte erlebbar zu machen. Autoren dagegen tun soetwas in Serien wie GZSZ oder Lindenstraße sehr wohl und das auch bewusst.
    Geändert von Drace (07.06.2010 um 20:13 Uhr)

  15. #32
    Colonel Avatar von antika87
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    Was ist die Matrix?

    Die Matrix ist allgegenwärtig sie umgibt Dich. Sie ist ein Gefängnis für Deinen Verstand. Sie soll dich von der Wahrheit ablenken. Dass du in Wirklichkeit ein Sklave bist. Ein geistiger Sklave, der genau das denkt und tut was er denken und tun soll. Es ist sehr schwer jemanden zu erklären was die Matrix ist, jeder muss sie selbst erleben.
    Ja also die Matrix gaukelt einem Menschen eine Reale Scheinwelt vor. Sie scheint Real zu sein, ist aber nur Fiktiv.

    edit

    Um mal so ein kleines Resümee zu ziehen, nochmal ein Wort zu meiner Auffassung des ganzen Thema´s.

    Was Borgqueen mit Vorstellen, dass man Spiderman´s Kräfte hätte, und wie die bekannten darauf Reagieren gesagt hat, ist eine Subjektive und Fiktive Einschätzung der Realen Welt. Das was hier bisher über SGU gesagt wurde, die gründe warum es Realistischer rüber kommt, ist eigentlich einfach erklärt. Zumindest meiner Auffassung nach.

    Unsere Welt ist der Definitive Wert Realistisch. In SGU haben die bisher genannten Handlungen, die Interaktionen der Charaktere, genau die Charakteristika, die man größtenteils auch in unserer Realen Welt wiederfinden kann. Das macht das ganze doch ziemlich Realitäts-nah, kann aber nie als Realistisch angesehen werden, da es doch nur Fiktion ist.

    Das Wort Realistischer hingegen, beschreibt doch eine Variable, die in Relation zu etwas steht. Hier ist diese Variable eben auf die Vorgänger des Franchise bezogen, weshalb es doch, als Realistischer zu bezeichnen ist.
    Geändert von antika87 (07.06.2010 um 20:25 Uhr)

  16. #33
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Ich bin mit Kris schon wieder weitgehend einer Meinung! SGU ist nicht realistischer als die Vorgängerserien.

    Die Technik in einem Science-Fiction Film/Serie ist halt so "realistisch" wie es sich die Autoren zu dem Zeitpunkt vorstellen können. Dabei ist es natürlich ganz egal welche Methode sie z.B. zum Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit nutzen - es muss andeutungsweise technisch korrekt klingen, den Rest muss man als Zuschauer, wenn man SF guckt, einfach akzeptieren.

    Deshalb sehen wirklich "alte" Science Filme für uns auch manchmal so komisch aus, weil dann die Wirklichkeit die damalige Zukunft in einigen Bereichen überholt hat.
    Aber ich denke, da sind alle drei Serien noch so ziemlich auf dem selben Niveau.


    Die Realität des täglichen Alltags hat m.E. durch die isolierte Situation des Raumschiffs sogar noch gelitten. Viele alltägliche Dinge, die die anderen beiden Serien nicht erklären brauchen, sind hier leider völlig unrealistisch - das geht von den Hygieneartikel, über mysteriös auftauchende Turnschuhe, Uniformen bis hin Kleidung, die niemand eingesteckt hat, Frisuren, die immer sitzen, Make-up etc. Dieses Problem hatte SG-1 nicht und SGA nach der ersten Season nicht mehr.


    Was die Charaktere betrifft: auch dort ist SGU nicht realistischer. Und das nicht nur, weil auch sie auf Archetypen der westlichen Erzählliteratur setzen.
    Der größere Realismus in SGU wurde damit begründet, dass sie nicht so heldenhaft sind, auf ihr eigenes Wohl bedacht, egoistisch etc..
    Aber, in SG-1 und SGA gibt es diese Leute ebenso. Die die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind, die, die andere hintergehen, die Wissenschaft über alles stellen und ihr hörig sind, die vor keiner moralischen verwerflichen Tat zurückschrecken, um ihre eigenen Interessen durchzusetzen, die ihre Macht missbrauchen, usw.
    Der große Unterschied ist, für den Zuschauer ist in SG-1 und SGA ersichtlichlich, wer auf welcher Seite steht, das ist in SGU fließender. Das ist der einzige Unterschied.
    Aber da in SG-1 und SGA "das Team" in gewisser Familienersatz ist, finde ich die Einstellung für den anderen da zu sein, ihn nicht zurückzulassen, ihn zu verteidigen auch wenn es nicht unbedingt im eigenen Interesse ist, verständlich. Das ist es, was Familien ausmacht, oder ausmachen sollte.

    Von daher finde ich das, was einige als "idealisiert" beschreiben, eigentlich nur verständlich, denn für die eigene Familie würden die meisten Leute doch auch alles tun.

    Von daher kann man nicht sagen, dass SGU realistischer ist, nur weil die Personen nicht so vertrauensvoll miteinander umgehen.


    Alles in allem ist SGU in meinen Augen keinen Deut realistischer als die Vorgängerserien und da kann auch eine Wackelkamera und schlechte Beleuchtung nichts dran ändern.

  17. Danke sagten:


  18. #34

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    Zitat Zitat von Antares Beitrag anzeigen
    Der große Unterschied ist, für den Zuschauer ist in SG-1 und SGA ersichtlichlich, wer auf welcher Seite steht, das ist in SGU fließender. Das ist der einzige Unterschied.

    ...

    Von daher kann man nicht sagen, dass SGU realistischer ist, nur weil die Personen nicht so vertrauensvoll miteinander umgehen.
    Besonders in diesem Punkt irrst du dich!

    Du sprichst davon, dass die Seiten in SG1 offensichtlich sind? Ja, das sind sie. Begrenzen wir den Blickpunkt dabei mal nur auf die Erde:

    Im Stargatecommando arbeiten die Guten. Der Präsident ist auch gut, der Vizepräsident und Senatoren nicht. Ebensowenig wie das IOA, und der NID, das sind die Bösen.

    Ist doch vollkommen zutreffend, oder wie würdet ihr euch das ganze vorstellen, wenn morgen in Ägypten ein außerirdisches Artefakt gefunden und in wenigen Jahren in den USA erfolgreich aktiviert wird, mit dem es möglich ist, innerhalb unserer Galaxie hunderte von bewohnten Welten innerhalb von Sekunden zu bereisen?

    Vermutlich genau so wie ich: Es wird vom Militär eine geheime Anlage eröffnet, der führende General ist ein herzallerliebstes Bärchen, der die dauerhafte Unterstützung eines gütigen amerikanischen Präsident hat und die beste Einsatzeinheit besteht aus einer hübschen Wissenschaftlerin, dem humor- und liebevollsten Coronel der USA, einem Archäologen der nur das beste für alle Menschen der Galaxie will und einem ruhigen und freundlichem Außerirdischen. Der Rest dieser geheimen Anlage ist selbstverständlich ebenfalls nur aus den mitfühlensten Menschen zusammengesetzt, die unsere soziale Gesellschaft jemals hervorgebracht hat. Achja, die Russen sind die Bösen.

    Merkst du nicht, wie lächerlich sich das anhört Antares? Ich entschuldige mich für die überspitzte Polemik bezüglich SG1 (eine der besten Serien die Welt *drei mal auf Tisch klopf*), aber ich hoffe, dass du jetzt weißt was ich damit meine, dass SG1 in vielerlei Hinsicht bei der Darstellung der Menschen einfach unglaubwürdig ist.

    Daher ist es für mich vollkommen offensichtlich, das SGU mindestens in dieser Hinsicht um Längen realistischer ist.

  19. Danke sagten:


  20. #35
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Standard

    Du scheinst 10 Jahre lang eine andere Serie als ich geschaut zu haben. Bist du sicher, dass du das nicht mit irgendetwas im Kindeprogramm verwechsest, was du zur selben Zeit gesehen hast?

    Und ich werde jetzt davon Abstand nehmen, SGU genauso niveaulos und falsch zu charakterisieren wie du das bei SG-1 gemacht hast.

    Meine realistische Einschätzung der Serie(n) findest du in dem Post über deinem.

  21. #36
    Colonel Avatar von antika87
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    @ antares

    Zitat Zitat von Kris Beitrag anzeigen


    Fazit


    Ein düsteres, depressives Szenario erlebe ich im RL tagtäglich.
    Wenn ich schon so etwas in einer Serie miterleben muss, dann erhoffe ich mir auch Charaktere, die in diesem Moment über sich hinaus wachsen und meinetwegen auch auf unterhaltsame und oberflächliche Art zu Leitbildern und Mutmachern werden.
    Zitat Zitat von Antares Beitrag anzeigen
    Ganz besonders aber kann ich deinem Fazit zustimmen, das kann ich eins zu eins unterschreiben.
    Anhand dieser Aussagen, kann man ja wohl schlussfolgern, dass die Produzenten ihren Job doch richtig gemacht haben, und sie die Serie wirklich Realistischer rüber bringen. Dort haben wir zum Schluss sogar noch den Grund, warum man die Vorgänger Serien besser fand. Also ist es doch ein ziemlicher Unterschied

  22. Danke sagten:


  23. #37

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    Es war beileibe nicht so einseitig wie es in meinem letzten Post den Eindruck macht, doch - um es nochmal kurz zu sagen - wurde SG1 und der Rest des Maincasts nahezu total heroisiert.

    Derartige Charakter sind fernab jeder Lebensrealität...

  24. #38
    Der Eine und Eigenartige Avatar von Drace
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    @KaneMX:

    Ich geb dir ansich recht, aber deine Beispiele von Stereotypen in SG-1 halte ich für etwas überspitzt.^^ Zum Beispiel arbeitet der NID längst fest mit dem Stargate-Kommando zusammen. Hammond, ansich natürlich ein toller Kerl, war aber auch nicht immer nett und hilfsbereit. (Besonders in den ersten Folgen.)

    Ich finde ansich, wurde dieser Gut-Böse-Vergleich recht interessant verwendet. Man könnte zum Beispiel ewig darüber philosophieren, ob die Wraith vielleicht nicht böser sind, als menschliche Viehhirten. Und du hast hier im Forum bestimmt auch schon mindestens einen User mit dem Spruch "Ehre sei den Ori" in der Signatur gesehen, oder?^^


    EDIT:

    Ja, vielleicht sind die Charaktäre etwas von der Realität entfernt. Aber nur um das zu erwähnen... ich finde nicht, dass das irgendwie der Qualität der Serie schadet.
    Geändert von Drace (07.06.2010 um 22:36 Uhr)

  25. #39

    Standard

    Das habe ich auch mit keinem Wort gesagt.

  26. #40
    Der Eine und Eigenartige Avatar von Drace
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    Und ich habe mit keinem Wort gesagt, dass du das mit einem Wort gesagt hast.^^

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