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Thema: The hope never dies - Teil 7

  1. #1
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Standard The hope never dies - Teil 7

    Autor: Cindy
    Kategorie: Action/Humor
    Rating: PG -14
    Disclaimer: Stargate Atlantis und alle Personen (außer die von mir erfundenen, denn die gehören mir. *g*) gehören MGM/UA, Gekko Produktions und all den anderen, die mit Stargate Atlantis zu tun haben. Die Geschichte habe ich mir selbst ausgedacht und will kein Geld damit verdienen.


    Kurzer Rückblick:
    -----------------------

    Charly Conner, der Sohn von Colonel Marshall Sumner, wollte sich für den Tod seines Vaters an John Sheppard rächen, woraufhin er ihm einen gefährlichen Medikamenten-Cocktail verabreichte, der seine Wahrnehmungen und Sinne beeinträchtigte – das allerdings reichte Conner noch lange nicht. Er schickte dem Stargate-Center einen Bericht, den Colonel Caldwell in seinem Frust auf Colonel Sheppard geschrieben aber nicht abgeschickt hatte und entführte Dean nach Erados, wo zu diesem Zeitpunkt tiefster Winter herrschte.

    Eine verzweifelte Rettungsaktion gegen die Zeit begann, wo John letztendlich keinen anderen Ausweg mehr sah und etwas tat, was er unter normalen Umständen nie getan hätte.

    Kurze Zeit später, betraten Jack O’Neill, Woolsey und ein Tribunal aus drei JAGC Anwälten Atlantis. Sie enthoben John seines Kommandos und verurteilten ihn zu fünf Jahren Leavenworth.
    Während der Urteilsverkündung brach Sheppard zusammen und Eureka brachte ihn aufs Festland, wo er anschließend überraschenderweise auf Jason traf.

    Gemeinsam beschlossen sie alles hinter sich zu lassen und zu fliehen. Ein Notruf von Eureka schmiss allerdings ihre Pläne über Bord, denn ein unbekannter Virus hatte Atlantis befallen.

    Anstatt nun zu fliehen, flogen sie mit Karim und Ronon – die John zurückholen sollten – Atlantis hinterher und gerieten dabei mit der Stadt in die Anziehungskraft eines Schwarzen Loches, aus der es kein Entrinnen zu geben scheint.

    Und nun die Fortsetzung:



    Kapitel 1

    Sprachlosigkeit, pures Entsetzen und ein Anflug von Panik, spiegelte sich in den Gesichtern der Atlanter wieder, während sie alle wie gebannt auf das schwarze Loch starrten, was gierig und ohne Erbarmen, im Umkreis von ein paar Lichtjahren alles verschlang.

    „Wir müssen hier weg“, murmelte John entsetzt und spürte, wie Dean sich ängstlich an seine Seite klammerte. Instinktiv legte er dem Jungen eine Hand auf die Schulter und drückte ihn an sich. „Rodney, wir müssen hier weg.“

    „Ich weiß, aber Atlantis schafft es ja jetzt schon kaum, der Gravitation standzuhalten!“
    „Und wenn wir uns in eine andere Richtung drehen, den Schild verstärkt nach unten richten und dann in den Hyperraum springen?“

    Nachdenklich schüttelte McKay den Kopf. „Lorne hat jetzt schon Schwierigkeiten und wir brauchen jegliche Energie für den Schild – die Gravitation ist einfach zu stark.“

    „Was wäre, wenn ein anderer den Hyperraum für uns aufbaut und wir mit hineinspringen? Müsste das nicht funktionieren?“ McKays Gehirn arbeitete auf Hochtouren. „Rodney?“

    „Ich denke nach!“

    „Die Daedalus“, warf Caldwell plötzlich ein. „Sie müsste es schaffen.“

    Schluckend verzog John die Mundwinkel. „Ähm, ich äh, ich glaube die ist etwas beschädigt.“
    „Was?“

    Verlegen kratzte sich John am Kopf. „Ronon hat auf dem Pier ein Teil von ihrem Triebwerk gefunden.“ Entgeistert sah man ihn an. „Wir ähm, haben sie bei der Landung wohl ein bisschen gerammt.“

    „Sie …“ Augenblicklich verschlug es Steven die Sprache. John konnte buchstäblich erkennen, wie Caldwells Gesichtsfarbe erst erblasste und anschließend ins rötliche überging. „Sie … Sie haben mein Schiff gerammt?!“

    „Ähm …“ Hilfesuchend sah er sich um, „war nicht mit Absicht.“

    Ronon bemerkte, wie Steven wutentbrannt den Atem anhielt und einen Schritt auf seinen Freund zuging. „Hey!“, den Stunner zückend ging er dazwischen. „Sheppard hat ja wohl gesagt, dass es nicht mit Absicht war!“

    „Das ist uninteressant!“
    „Ist es nicht!“

    „Caldwell, beruhigen Sie sich und lassen Sie mal etwas Dampf ab“, meinte O’Neill vorsichtig, der nun auch bemerkte, wie Stevens Gesicht eine gefährliche Röte annahm, während John instinktiv einen Schritt zurück wich.

    „Die Daedalus war vielleicht unsere einzige Hoffnung! Und er hat sie geschrottet!“, zischte Steven mit vor Wut blitzenden Augen.

    John deutete mit dem Finger auf seinen Klon. „Eigentlich war er es.“

    Caldwells Blick erdolchte Jason regelrecht, jedoch beobachtete der Klon ihn faszinierend mit hochgezogener Augenbraue, und betrachtete sich dessen Glatze, die ihm schon tiefrot erschien.
    „Wow, O’Neill hat recht. Sie sollten wirklich etwas Druck ablassen – nicht, dass Ihr Kopf gleich noch platzt.“

    Steven schnappte nach Luft und plusterte die Wangen auf. „Was bilden …“

    „Colonel!“, mischte sich nun Finnigan ein und warf dem Klon einen warnenden Blick zu. „Sie haben doch selbst mitbekommen, dass es eine Notlandung war! Und ich kann mir nicht vorstellen, dass man absichtlich die Daedalus beschädigt hat! Also, reißen Sie sich zusammen!“

    „Das denkt er sich aber!“ Jasons Augen blitzten. „Mit ausgefallenen Triebwerken und dazu noch angezogen von einem Schwarzen Loch, hatten wir natürlich alle Zeit der Welt, die Daedalus ramponieren zu können.“

    „Jason, jetzt ist’s gut“, warnte John.

    „Was!? Jetzt sag nicht, das willst du auf dir sitzen lassen!“
    „Das habe ich nicht vor, aber lass es jetzt gut sein.“

    Abfällig musterte er sein Ebenbild. „Ich hab dir ja immer gesagt, dass du zu weich bist, und was hat es dir im Endeffekt gebracht? Muss ich dich etwa noch daran erinnern? … Vielleicht hätte ich Eureka doch nicht mein Wort geben solln“, warf er noch spöttisch hinterher, bevor er sich von ihm abwandte.

    Wütend fasste John ihn an die Schulter und riss ihn zu sich herum. „Wag es ja nicht! Denn dann wird das, das Letzte sein, was du tun wirst!“

    „Willst du mir etwa drohen?“ Mit einem schnellen Blick bemerkte Jason die angespannte Haltung der Crew und beugte sich etwas zu seinem Ebenbild. „Bevor du mir Vorhaltungen machst, vergiss nicht, was du regulär vorhattest“, zischte er John entgegen und befreite sich aus dessen Griff.

    Sheppards Kiefer mahlten aufeinander und zwei vor Wut blitzende Augenpaare starrten sich gefährlich an. Für einen kurzen Moment spiegelte sich in ihren Gesichtern all das wieder, was die beiden je miteinander erlebt- und empfunden hatten.

    Den Atem anhaltend beobachtete Steven diese Szene und warf den beiden noch einmal einen Blick zu, ehe er sich schluckend an O’Neill wandte. „Ich muss wissen, wie sehr die Daedalus beschädigt ist!“

    „Viel Spaß“, nuschelte Jason und löste sich von Sheppards Blick, während er Caldwell hinterher sah, der in diesem Moment ein paar Marines zusammentrommelte, die ihn zur Daedalus begleiten sollten.

    Jack hatte den Klon die ganze Zeit aufmerksam beobachtet und ihm war die Aggression und Kälte in seiner Stimme, sowie auch bei Sheppard, nicht entgangen – auch wenn dieser versucht hatte es zu verbergen.
    In all den Jahren, hatte er genug Erfahrungen mit korrupten, hinterhältigen, schlechten und auch guten Menschen sammeln können und bei so etwas wie Jason, schrillten förmlich seine Alarmglocken, und seine innere Stimme sagte ihm, dass dieser Mann mehr als nur gefährlich war und sie auf der Hut sein mussten, wenn er denn jemanden auf dem Kicker hatte. Und nun glaubte er John noch besser verstehen zu können, als er an den 180 Seiten langen Bericht dachte, den Karim für ihn geschrieben hatte.
    Diesen Mann – mit dem Aussehen und den Fähigkeiten von Sheppard – konnte man nicht alleine lassen und schon gar nicht mit dem Colonel.

    „Was ist mit Jasons Schiff?“, fragte Karim plötzlich und versuchte somit die Gemüter wieder etwas zu beruhigen. „Es hat doch auch Hyperraumantrieb.“

    Ronon kniff die Augen zusammen. „Dem trau ich nicht. Nachher haut der noch ohne uns ab.“ Augen rollend verzog Jason die Mundwinkel.

    Nachdenklich schüttelte Zelenka den Kopf. „Das ist viel zu gefährlich! Wenn man in der Nähe eines schwarzen Loches ein Hyperraumfenster öffnet, weiß man nie was passiert, oder wo man letztendlich rauskommt.“

    Grübelnd knabberte John auf seiner Unterlippe. „Wir haben aber keine andere Wahl. Hier bleiben können wir nicht.“

    „Ähm.“ Jason hob einen Zeigefinger. „Wir wissen doch gar nicht, ob mein Schiff überhaupt noch fliegt. Es könnte ja sein, dass es durch den kleinen Rempler mit der Daedalus selbst beschädigt wurde, zumal ja auch noch die Triebwerke ausgefallen waren.“

    „Und wir haben noch eine Kleinigkeit vergessen“, meinte Rodney plötzlich.

    „Und die wäre?“
    „Das Virus, es ist immer noch vorhanden.“

    Seufzend fuhr sich Sheppard durch die Haare. „Okay … Jason, Ronon und ich werden das Schiff kontrollieren, und ihr kümmert euch mit Eureka um das Virus.“ John wollte schon gehen, als er O’Neills skeptischen Blick bemerkte. „Sir?“ Nach kurzem Überlegen nickte Jack jedoch. „Okay, gehen Sie.“

    °°°°

    Den Kopf etwas zur Seite geneigt, betrachteten die drei sich das kleine Rotarschiff, dessen äußere Hülle auf den ersten Blick keine Schäden aufwies. Höchst beeindruckt hob John deshalb eine Augenbraue und legte eine Hand auf die Außenwand. „Der Schild hat ’ne Menge ausgehalten – Interessantes Schiff … Dann lasst uns doch jetzt mal den Hyperantrieb begutachten.“

    Jason betrat als erstes das kleine Schiff, gefolgt von Ronon, während John noch einmal mit zusammengekniffenen Lippen einen Blick auf Atlantis’ Schild warf. Anschließend setzte er sich auf den Co-Pilotensitz und beobachtete jeden Handgriff, den der Klon vollführte. Kurz heulten die Triebwerke auf und Jason nickte zufrieden.

    „So wie es aussieht könnten wir Glück haben und in den Hyperraum springen.“

    „Wieso, wenn wir Glück haben?“, wollte Ronon skeptisch wissen.

    „Nun ja, zwar funktionieren die Triebwerke wieder, aber ich weiß nicht wie lange. Und für einen Testflug haben wir weder die Zeit noch die Gelegenheit.“
    „Wäre das denn so schlimm?“

    John kniff die Lippen zusammen und Jason zuckte mit den Schultern.
    „Normalerweise nicht, aber da wir Atlantis im Schlepptau haben, könnte es passieren, dass sie auf uns drauf fliegt – und das war’s dann.“

    Seufzend aktivierte John sein Headset: „General O’Neill? Das Schiff ist soweit in Ordnung.“

    „Dann können wir also in den Hyperraum springen?“, hörte er ihn fragen.
    „Ja, Sir.“
    „Und wer wird fliegen?“

    „Ich, Sir“, meinte John und Dex hielt für einen Moment den Atem an. „Major Lorne soll Atlantis aber etwas drehen, damit ich nicht direkt von der Gravitation angesaugt werde.“

    „Okay, wird Ronon Sie begleiten?“
    „Nein, nur Jason …“

    „Das kommt gar nicht in Frage“, warf Dex wütend ein, „ich werde ebenfalls mitfliegen!“
    „Ronon …“
    „Nein!“

    „Colonel? Ich bin ebenfalls der Ansicht, dass Ronon Sie begleiten sollte“, meinte Jack. „Also, halten Sie sich bereit … und John? Wenn wir das hinter uns haben, müssen wir mal miteinander reden.“

    John konnte sich schon denken, worüber der General mit ihm sprechen wollte und schluckend nickte er. „Ja, Sir!“ Anschließend warf er dem Satedaner einen nachdenklichen Blick zu. „Du weißt, dass das in die Hose gehen kann?“ Dex antwortete nicht darauf, sondern sah ihn nur an.

    °°°°

    Schon vom Weiten konnte Steven die beschädigten Triebwerke der Daedalus erkennen und einige Marines fassten sich sprachlos an den Kopf.
    „Sir, wissen Sie wie lange das dauert, um das zu reparieren?“

    Stevens Blick fiel auf ein Metallstück, was auf dem Boden lag, hob es auf, betrachtete es und spürte, wie es anfing in ihm zu brodeln. Fest umklammerte seine Hand dieses Metall und am liebsten würde er Sheppard und den Klon dafür erwürgen.

    Wütend warf er einen Blick auf das kleine Schiff, was in diesem Moment die Triebwerke anwarf und etwas an Höhe gewann. „Wenn das vorbei ist, Sheppard …“, zischte er leise vor sich hin und hörte im gleichen Augenblick O’Neill übers Headset:

    „Colonel Caldwell? Kommt sofort zurück, wir springen gleich in den Hyperraum!“

    „Ja, Sir!“ Mit zusammengekniffenen Augen blickte er dem Rotarschiff hinterher und wandte sich an seine Männer: „Kommt Leute, wir gehen zurück.“

    °°°°

    Es war nicht das erste Mal, dass Lorne in diesem Stuhl saß. Schon ein paar Mal hatte er das Vergnügen – wie Sheppard es immer so schön ausdrückte – Drohnen abfeuern zu dürfen. Aber noch nie, war es so anstrengend wie jetzt. Sein Puls raste, Schweißperlen standen auf seiner Stirn und höchst konzentriert versuchte er Atlantis zu drehen – was bei dieser Gravitation, alles andere als einfach war.

    „Dreh sie! Dreh den Ostpier nach Norden“, hörte er Eureka in seinem Kopf sagen, während sie versuchte den Schild aufrecht zu erhalten.

    ‚Wo bitteschön ist im Weltraum Norden?’
    „Links! Dreh sie nach links! … Stopp! Und jetzt senke den Pier um zehn Grad!“

    Angestrengt biss Evan die Zähne zusammen. ‚Es geht nicht! Die Gravitation zieht mich wieder zurück!’

    „Versuch es! Streng dich an!“
    ‚Was glaubst du wohl, was ich hier mache? Mir platzt jetzt schon der Schädel!’
    „Denke nicht, sondern konzentrier dich!“

    ‚Die hat gut reden, die sitzt ja auch nicht auf’n Stuhl.’
    „Vergiss nicht, dass ich dich verstehen kann, Evan. Also konzentrier dich. Ich weiß, dass du es kannst.“

    ‚Na toll!’ Erneut strengte Lorne sich an. Er konnte spüren, wie Atlantis sich senkte und sich von der Gravitation etwas entfernte. Allerdings spürte er auch, wie der Schild schwächer wurde und sie plötzlich in etwas hineingezogen wurden, was wie ein Hyperraum aussah.

    ‚War’s das? … Eureka?’


    Fortsetzung folgt
    Geändert von Cindy (18.04.2010 um 15:00 Uhr)
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Standard

    *Kreisch* Naja zumindest innerlich, denn ich bin ja schon auf der Arbeit.

    Freu mich, dass es soweit ist und wir mit Sicherheit wieder eine super spannende Geschichte erwarten dürfen. Und fiese Cliffis
    Verlegen kratzte sich John am Kopf. „Ronon hat auf dem Pier ein Teil von ihrem Triebwerk gefunden.“ Entgeistert sah man ihn an. „Wir ähm, haben sie bei der Landung wohl ein bisschen gerammt.“

    „Sie …“ Augenblicklich verschlug es Steven die Sprache. John konnte buchstäblich erkennen, wie Caldwells Gesichtsfarbe erst erblasste und anschließend ins rötliche überging.
    Ups, oh ja, ich sehe es auch vor mir.

    Wütend warf er einen Blick auf das kleine Schiff, was in diesem Moment die Triebwerke anwarf und etwas an Höhe gewann. „Wenn das vorbei ist, Sheppard …“, zischte er leise vor sich hin
    Das wird doch nicht nochmal zu einer Prügelei ausarten? Aber da hoffe ich mal auf O'Neill.

    Jason wird doch hoffentlich noch weiter sein eigenes Ding spielen wollen und fiese Hintergedanken behalten, ja!? Ich mag doch den fiesen Charakter und das feindliche Gehabe zwischen ihm und John. Nicht das die beiden noch dicke Freunde werden.

    Das Du vorab einen Rückblick machst, ist immer gut. So kommt doch einiges wieder in Erinnerung. Die Verurteilung steht ja nach wie vor noch im Raum, oder!? Mein Gedächtnis ist echt schlimm und ich müßte da nochmal nachlesen.

    Freue mich sehr auf die nächsten Teile.

  4. #3
    Major Avatar von claudi70
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    *strahl* Ich freu mich riesig, dass es weiter geht.

    John deutete mit dem Finger auf seinen Klon. „Eigentlich war er es.“

    Caldwells Blick erdolchte Jason regelrecht, jedoch beobachtete der Klon ihn faszinierend mit hochgezogener Augenbraue, und betrachtete sich dessen Glatze, die ihm schon tiefrot erschien.
    „Wow, O’Neill hat recht. Sie sollten wirklich etwas Druck ablassen – nicht, dass Ihr Kopf gleich noch platzt.“
    ich liebe es wenn Steven wütend ist, besonders wenn er es auf John ist. Die zwei werden sich doch wohl nicht noch einmal prügeln?
    Und dann Jack...ich bekomm das Grinsen gar nicht mehr aus meinem Gesicht. Na ja, vielleicht platzt er ja doch irgentwann, obwohl, wäre auch schade, dann gäbe es ja die Auseinandersetzungen nicht mehr.

    Armer John, alle wollen sie was von ihm wenn die Sache ausgestanden ist und keiner will was gutes. *grumel*Aber er packt das schon.
    Bin nur gespannt, wie lange John und Jason sich noch verbünden, bis Jason wieder zuschlägt...
    Ich glaube es ist eine gute Idee, dass Ronon mit auf dem Schiff bleibt, ich trau Jason auch nicht.

    Auf jeden Fall wieder klasse geschrieben, ich freu mich schon auf den nächsten Teil.
    GLG Claudi

  5. #4
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Eigentlich wollte ich wirklich nur kurz hier ins Forum und was sehen meine Äuglein? Eine lang erwartete Fortsetzung. Bin ich natürlich gleich hängen geblieben - was solls, die Wäsche läuft mir schon nicht davon (und wenn doch, hat sich dieser Teil meiner Arbeit schon erledigt ).

    Deine kurze Zusammenfassung vom letzten Teil ist wirklich super, sonst würde ich fast ein bisschen aufm Schlauch stehen. Am besten ist, ich les dann später doch noch mal kurz nach, damit ich auch wirklich auf dem Laufenden bin.

    bei so etwas wie Jason, schrillten förmlich seine Alarmglocken, und seine innere Stimme sagte ihm, dass dieser Mann mehr als nur gefährlich war und sie auf der Hut sein mussten,
    Da bin ich gespannt wie ein Flitzbogen, mit wem sich Jason und vor allem auch wie in Zukunft noch so alles anlegt. John schon mal vorab bedauern tu - ich fürchte, es kommen noch schlimmere Zeiten auf ihn zu.

    Und erst der arme Caldy - sein schönes Schiff. Kein Wunder, dass er da rot anläuft. Wenn es dunkel wäre, würde sein Gesicht vermutlich meilenweit leuchten. ^^

    Aber am allerbesten hat mir die Szene mit Lorne auf dem Stuhl gefallen. Die hatte ich so richtig bildlich vor Augen und beim Lesen musste ich ständig schmunzeln.

    ‚Wo bitteschön ist im Weltraum Norden?’
    Gute Frage. Ja - wo ist denn bitteschön Norden?

    Ich freu mich schon tierisch auf das nächste Kapitel.

    LG Lil

  6. #5
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Ich bin auch wieder dabei! Und geht ja schon mal gut los. Leider kann ich gar nichts wirklich Neues sagen, da die anderen das für mich schon erledigt haben, aber Lorne auf dem Stuhl war auch mein Highlight! So, dann mal sehen, was J&J zusammen so anstellen werden. Werde versuchen dranzubleiben, weil ich mit so vielen guten FFs im Rückstand bin und melde mich so oft es geht! Freut mich, dass es weitergeht!



  7. #6
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Endlich geht's weiter! Ich wollte meinen Augen nicht trauen, als ich den Titel gelesen habe

    Oohoh, ich fürchte fast, daß eine Auseinandersetzung zwischen Caldwell und/oder John/Jason unausweichlich ist. Vorausgesetzt, sie können dem schwarzen Loch heil entkommen.

    Wie groß ist das Rotarschiff? Ich frage nur, weil es ja ein Hyperraumsprungloch (was für ein Wort) erzeugen muß, wo auch Atlantis durch paßt. Obwohl... ist ja eigentlich auch egal
    Wie

  8. #7
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Hallo!
    Ich freue mich, dass ihr alle wieder mit dabei seid und Danke fürs Knöpfchen drücken.

    stargatefan74:
    Nicht das die beiden noch dicke Freunde werden.
    Keine Sorge, so dicke werden die beiden schon nicht miteinander. *g* Jason ist halt … Jason *g* Nur diesmal ist er auf Atlantis – da kann er John ja wohl schlecht ne Knarre an den Kopf halten.

    claudi70:
    ich liebe es wenn Steven wütend ist, besonders wenn er es auf John ist.
    Da sagst du was. *ggg*
    Mich hat mal vor kurzem jemand gefragt, ob ich ihn nicht leiden könnte. Die Antwort war ein fettes Grinsen.

    Liljana:
    Sorry, das es solange mit der Fortsetzung gedauert hat. Eigentlich wollte ich ja nicht mehr weiter schreiben, habe es mir dann aber doch anders überlegt.
    mit wem sich Jason und vor allem auch wie in Zukunft noch so alles anlegt.
    Irgendwie hat Jack doch dafür einen Riecher, auch wenn Jason sich … nun ja, noch etwas zusammenreißen muss. Aber das Universum ist ja nicht gerade klein und Atlantis auch nicht.

    Scout:
    Für Eureka ist es ziemlich einfach … setzt dich hin und dreh Atlantis. Dabei saß Lorne ja auch noch nicht so oft auf’m Stuhl, aber zumindest hat er es ja erstmal geschafft, auch wenn er nicht so begeistert darüber war. *g*

    Jolinar:
    Ups, so groß ist das Rotarschiff nicht. Ich habe ehrlich gesagt, auch gar nicht daran gedacht, ob Atlantis dadurch passt. Habe mich nur an die Szene aus "The Lost Tribe" erinnert, als das kleine Travelerschiff die Daedalus mit in den Hyperraum zog.
    Naja, irgendwie wird sie sich da schon durchquetschen – mal schaun was dabei rumkommt. *g*
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  9. #8
    Wake me up in San Francisco Avatar von John Shepp.
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    JUPIE!! Ich schließe mich mal der hysterie an Es geht weiter!
    Und es fängt schon richtig spannend an.

    „Wow, O’Neill hat recht. Sie sollten wirklich etwas Druck ablassen – nicht, dass Ihr Kopf gleich noch platzt.“
    Jason wird mir immer symphatischer. Ich mag ihn irgendwie. Er macht das alles noch unvorhersehbarer. (Wenn das überhaupt möglich ist*gg*


    Das ist viel zu gefährlich! Wenn man in der Nähe eines schwarzen Loches ein Hyperraumfenster öffnet, weiß man nie was passiert, oder wo man letztendlich rauskommt.“
    Na dann bin ich mal gespannt wo Atlantis am Schluss landet

    Es freut mich total das es weiter geht!
    Verliere nie die Hoffnung
    denn am Ende der Dunkelheit wartet immer das Licht.

  10. #9
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    John Shepp:
    Hey, freue mich, dass du auch wieder dabei bist.
    Ja, Jason ist und bleibt ein Fall für sich. Man weiß einfach nicht, was gerade in seinem Kopf vorgeht … (Der ist aber auch so was von … Sogar mich ärgert er – macht einfach nicht, was ich will. *g*)



    Kapitel 2

    Langsam gewann das Rotarschiff immer mehr an Höhe und kurz schwenkte es nach rechts.
    John brauchte nicht lange, um dieses kleine Schiff beherrschen zu können. Von Jason hatte er sich schnell die wichtigsten Handgriffe abgeguckt und das, was er nicht verstand, wie zum Beispiel diese fremdartigen Symbole, die hatte der Klon ihm provisorisch erklärt. Die Steuerung fand er zwar etwas ruppig, aber ansonsten ließ es sich gut fliegen und schnell bekam er ein Gefühl dafür.

    Konzentriert wartete er nun darauf, dass sich Atlantis in die richtige Richtung drehte und Eureka ihm das Startzeichen gab. Ronon saß hinter seinen Freund und beobachtete, wie Jason einige Daten eingab und plötzlich innehielt. „Welche Koordinaten soll ich eingeben?“

    „Irgendwelche … Hauptsache weg von hier.“

    Skeptisch runzelte Ronon die Stirn. „Sheppard, was ist, wenn Radek recht hat und wir ganz woanders rauskommen?“

    Den Kopf etwas zur Seite geneigt warf John einen Blick auf die Konsole. „Wenn es nicht gerade wieder bei einem schwarzen Loch ist, soll es mir egal sein.“ Seufzend kratzte er sich über seinen Dreitage Bart und beobachtete Jason, wie er die Koordinaten eingab, als sich in diesem Moment Eureka gedanklich bei ihm meldete: ‚John? Ihr könnt los fliegen.’

    „Okay, Leute, es geht los. Dann wollen wir doch mal sehen, ob wir hier wegkommen und was das Baby so drauf hat.“

    Kurz nachdem er Atlantis’ Schild durchflog, wurde er auch schon ohne Vorwarnung nach rechts gezogen. Sofort versuchte er gegenzusteuern, jedoch war die Gravitation zu stark. „Verdammt, es zieht mich weg!“

    „Gib mehr Schub auf die Triebwerke!“ Ein Aufheulen war die Antwort und John sah es blinken. „Was ist das?“

    „Der Schild!“, schrie Jason.

    „Etwa unserer?“
    „Ja!“

    Angestrengt riss John das Steuer nach links und knallte den Vorwärtsschub rein. „Verdammt! Ist die Gravitation etwa noch stärker geworden?“, presste er durch die Zähne hervor und warf einen Blick auf das Display, welches ihm anzeigte, wie weit sie sich von Atlantis entfernt hatten.

    „Ein paar Meter noch!“, brüllte Jason gegen das unheimlich laute Dröhnen der Triebwerke an und versuchte hektisch den Schild zu stabilisieren. „Noch mehr Schub!“

    „Die Dinger fliegen uns gleich um die Ohren!“
    „Egal, gib alles was du hast!“

    Erneut knallte John den Vorwärtsschub rein und die Steuerknüppel fingen an zu vibrieren. Nur mit Mühe konnte er sie noch halten und Schweißperlen bildeten sich auf seiner Stirn. „Den Testflug habe ich mir eigentlich etwas anders vorgestellt!“

    „Tja, dafür sollte man sich auch kein schwarzes Loch aussuchen!“

    John warf ihm einen missbilligenden Blick zu. „Wie weit noch?“

    „Ein paar Meter!“
    „Das hast du vorhin auch schon gesagt!“
    „Ich weiß, gleich haben wir’s!“

    Entsetzt registrierte John, wie ein zweites Licht aufleuchtete und kurz darauf ein Alarm ertönte. Jedoch wagte er nicht zu fragen, was das diesmal zu bedeuten haben könnte, sondern hielt krampfhaft die Steuerknüppel fest.

    Sich an seinem Sitz festklammernd, hörte Ronon ebenfalls diesen lauten durchdringenden Alarm, als Jason plötzlich den Hyperraum aktivierte und sie im gleichen Augenblick heftig durchgeschüttelt hinein flogen.

    °°°°

    „Eureka?“ Ziemlich fertig öffnete Lorne die Augen. „Eureka?“ Sich den Schweiß von der Stirn wischend sah er sich um, als sie plötzlich vor ihm erschien. „Haben wir’s geschafft?“

    „Ja, John hat uns in den Hyperraum gebracht. Du kannst dich jetzt etwas ausruhen.“

    Evan spürte, wie alle Anstrengungen von ihm abfielen und erleichtert atmete er aus.
    Eine ganze Weile blieb er noch im Stuhl sitzen, ehe er sich aufraffte und wenig später, mit etwas wackeligen Beinen, die Stufen zum Kontrollraum hinaufging.

    „Irgendetwas stimmt da nicht“, hörte er Zelenka nervös sagen.

    „Was soll denn damit nicht stimmen?“

    „General, sehen Sie sich doch nur mal die Daten an.“

    O’Neill warf einen Blick darauf und verzog etwas die Mundwinkel. „Und?“

    „Die Sensoren spielen völlig verrückt, das darf normalerweise gar nicht sein.“
    „Vielleicht liegt es ja am Virus.“

    Kopfschüttelnd verneinte Radek es. „Nein, das muss etwas mit dem schwarzen Loch zu tun haben, denn das hier, ist auf jeden Fall unnormal.“

    „Wir haben ein Problem!“, rief Rodney abgehetzt und schubste Lorne einfach zur Seite, der sich gerade noch soeben an einer Konsole festhalten konnte.

    Jack rollte die Augen. „Können Sie auch noch etwas anderes sagen?“

    „Ähm …“ Etwas verdutzt über O’Neills Äußerung, hielt er kurz inne. „Wir können das Virus nicht bekämpfen … also, nicht jetzt.“
    „Wieso?“
    „Nun ja, weil wir dafür landen müssten.“

    „Und wieso?“, wiederholte Jack erneut.

    „Die einzige Möglichkeit um das Virus loszuwerden, ist Atlantis komplett runter zufahren und anschließend neu zu starten … aber dafür müssten wir landen.“
    „Nun ja, dann machen wir das doch, wenn wir aus dem Hyperraum kommen.“

    „Und da hätten wir auch schon das nächste Problem.“

    Jack rollte die Augen. „Sie haben doch nur von einem Problem gesprochen.“

    Genervt sah McKay ihn an. „Seid ihr von der Air Force eigentlich alle so? Okay, das nächste Problem wäre: wie Sie ja selbst sehen, ist Atlantis nicht gerade klein. Das heißt, wir müssten von jedem Computer und sei es auch nur der aus der Botanik …“

    „So viel wie ich weiß, hat die Botanik keinen Computer.“
    „Boah, seien Sie nicht so kleinlich … auf jeden Fall müssen wir auch davon ein Backup machen, denn wir wollen ja nicht aus Versehen etwas löschen.“

    O’Neill spitzte die Lippen. „Okay, dann fangen Sie schon mal damit an.“

    Rodney glaubte sich verhört zu haben. „Wissen Sie eigentlich, was das für eine Arbeit ist und wie lange so etwas dauert?“

    „Sicher, deshalb sagte ich doch: Fangen Sie schon mal damit an.“

    „Ähm …“, zögernd hob Radek seinen Finger, „wir haben da noch ein Problem.“

    „Noch eins?“ Entgeistert warf Jack ihm einen Blick zu.

    „Wir wissen weder wo wir rauskommen, noch ob es dort überhaupt einen Planeten gibt, wo wir landen können.“

    Finnigan hatte die ganze Zeit schweigend zugehört, jedoch wurde er bei Radeks letztem Satz etwas stutzig und kräuselte leicht seine Stirn.
    „Wie, Sie wissen weder wo wir rauskommen, noch ob wir irgendwo landen können? Hat Colonel Sheppard Ihnen denn keine Koordinaten genannt?“

    „Hört hier überhaupt jemand zu, wenn wir was sagen?“, erwiderte Rodney sarkastisch und erntete dafür von Jack einen vielsagenden Blick, was ihn jedoch nicht davon abhielt, so weiter zu reden, wie bisher. „Nein, wir haben keine Koordinaten von Sheppard erhalten. Und wenn Sie ein bisschen aufgepasst hätten, wüssten Sie, dass durch das schwarze Loch die Koordinaten verändert werden können.“

    Kurz atmete Finnigan durch, verzog nachdenklich die Mundwinkel und legte den Kopf etwas schief. „Daher also die merkwürdigen Daten.“

    „Was für merkwürdige Daten?“
    „Haben Sie jetzt etwa nicht aufgepasst?“, fragte Finnigan spöttisch und winkelte die Arme ineinander. „Dr. Zelenka hat vorhin festgestellt, dass die Sensoren verrückt spielen.“

    Panisch riss Rodney die Augen auf. „Er hat … das muss ich mir ansehen!“ Sofort rannte er zur Konsole und überflog die Daten. „Das ergibt doch alles keinen Sinn.“

    Radek stellte sich neben ihn und zeigte mit dem Finger auf das Display. „Das kam mir vorhin …“

    „Ich sehe es!“, unterbrach Rodney ihn schnippisch, tippte auf einige Tasten und drehte sich völlig resignierend herum. „Oh nein! Wenn das stimmt, was da steht, kommen wir in einer völlig anderen Galaxie heraus, und zwar Millionen von Lichtjahren entfernt.“

    Jack fiel die Kinnlade runter. „Soll das heißen, wir verlassen Pegasus?“

    „Ja.“

    Verwirrt und sprachlos sah man sich an.

    „Aber wir können doch wieder zurück, oder?“, wollte Elizabeth wissen.

    „Sicher können wir das, nur das wird etwas dauern.“ Rodney spürte die fragenden Blicke auf sich. „Durch die Gravitation und der Zeitverzerrung, sind wir schneller durch den Hyperraum geflogen als beabsichtig.“

    „Aber, wird man durch eine Zeitverzerrung nicht langsamer?“

    „Normalerweise schon, aber nicht in diesem Fall. Es kommt immer darauf an, auf welcher Seite der Zeitverzerrung man steht. Wir standen zum Beispiel auf der anderen Seite und weil der Hyperraum zu früh aufgebaut wurde, also zu nah am schwarzen Loch, wurden wir quasi zu schnell … hineingezogen.“

    „Als wären wir mit Nachbrenner geflogen“, stellte Elizabeth fest.

    Irritiert schaute Rodney sie an. ‚Redet sie jetzt mittlerweile genauso so wie Sheppard …?’ Plötzlich riss er die Augen auf. „Oh nein!“

    „Was?“

    Jedoch antwortete er nicht, sondern tippte hektisch auf den Tasten herum.

    „Was, Rodney?“

    „Moment … Oh Gott!“

    „Rodney?!“ Nun wurde Elizabeth ungeduldig.

    „Wir fliegen wesentlich schneller als Sheppard!“
    „Was?“

    „Sehen Sie“, dabei deutete er auf einen Punkt, welcher immer näher kam. „Das ist das Rotarschiff, und aus irgendeinem Grund sind wir schneller als die.“

    „Wieso?“
    „Das weiß ich nicht! Ich weiß nur, wenn nicht binnen weniger Minuten etwas geschieht, wir auf sie drauf fliegen werden.“

    Neugierig streckte Woolsey den Kopf zum Display. „Könnte das für uns denn gefährlich werden?“

    „Soll das ein Witz sein?“, platzte es hysterisch aus Rodney heraus.

    „McKay?!“

    Prustend warf er einen Blick zu O’Neill. „Der …“ ‚Wie kann man eigentlich so blöd sein? Kann er eins und eins nicht zusammenzählen?’ „Okay, ich erkläre es mal für Doofe! Was würde wohl passieren, wenn ein Felsbrocken auf einen Kieselstein fällt? Was würde wohl mit diesem Kieselstein passieren? Er würde pulverisiert werden und das Rotarschiff ist leider dieser Kieselstein! Und nein, für uns wird es nicht gefährlich, weil wir uns ja in diesem Felsbrocken befinden! Aber für John, Ronon und Jason sieht es da leider schon ganz anders aus!“

    „Dann müssen wir so schnell wie möglich aus dem Hyperraum.“
    „Das geht aber nicht!“

    „Und wieso nicht?“
    „Weil Sheppard uns mitzieht! Wir kommen erst aus dem Hyperraum, wenn er rausfliegt oder …“

    „Wir auf ihn drauf fliegen“, beendete Jack raunend den Satz und schweigend sah man ihn an.

    Tief durchatmend blickte Elizabeth zum Fenster und anschließend auf das Display, dessen kleiner Punkt immer näher kam.


    Fortsetzung folgt
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


  11. #10
    kolonialer Spion Avatar von Scout
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    Haha, ich habe mich echt gekringelt vor Lachen! Da ist ja mächtig was los auf den beiden Schiffen. Hat mir sehr gut gefallen. Mein Lieblingssatz war der hier :

    Ein paar Meter!"
    "Das hast du vorhin auch schon gesagt!"
    Das ist wie in der Wüste: "Noch eine Düne!" "Das hast du aber schon vor 10 Dünen gesagt!" *lol*

    Was dann kam, hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt: Rodders und Jack, die beiden sind ja herrlich und alle werfen ganz inflationär mit Problemen um sich, so dass man sich ja schon aussuchen kann, welches einem am besten gefällt. Jacks Spruch, dass Rodney schon mal anfangen sollte, die PCs runterzufahren, kam da wirklich richtig gut

    Aber nun haben sie mit der unterschiedlichen Geschwindigkeit tatsächlich ein dickes Problem am Hals und klar, dass du da aufhörst!

    Bin gespannt!



  12. #11
    Brigadier General Avatar von Teleia
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    Hi Cindy!

    Ich hab mich auch riesig gefreut, als ich gesehen hab, das es bei dir weiter geht, kam allerdings jetzt erst dazu auch weiterzu lesen.

    Beide Teile fand ich toll und auch wenn die Situation ja eigentlich alles andere als lustig ist, musste ich trotzdem ganz schön grinsen. Als wäre das Problem mit dem schwarzen Loch nicht groß genug, nein jetzt rammen sie wahrscheinlich auch noch Johns Schiff und dazu landen sie in einer anderen Galaxie. Ach ja, das wäre ja auch noch das Virus, welches auch noch aus dem System zu schmeißen wäre.

    Bin schon sehr gespannt, wie du das jetzte dann auflösen willst und wie es dann weiter geht!

    Bis zum nächsten Teil!
    Um die Welt in einem Sandkorn zu sehen und den Himmel in einer wilden Blume,
    halte die Unendlichkeit auf deiner flachen Hand und die Stunde rückt in die Ewigkeit.
    -William Blake-

    Meine neue FF:
    Willkommen in Atlantis

    Kleine Geschichten aus dem Stargate Universum:
    Atlantis Songbook

    Ich bin nicht verrückt, nur nicht normal. Normalsein ist langweilig!

  13. #12
    Wake me up in San Francisco Avatar von John Shepp.
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    Hallo
    Und es geht weiter. Eigentlich ist es ja eine wirklich spannende Geschichte aber ich hatte trotzallem das komplette Kapitel über ein fettes Grinsen auf dem Gesicht. Das duo John/ Jason und Jack/Flanning/Rodney ist einfach nur genial.

    Oh nein! Wenn das stimmt, was da steht, kommen wir in einer völlig anderen Galaxie heraus, und zwar Millionen von Lichtjahren entfernt.“
    Ohoh neue Galaxie bedeutet neue Gegener, hinzu kommt das sie ja auch noch irgendwo landen müssen... und wie schauts eigentlich mit dem Zpm aus? So voll dürfte das jetzt auch nicht mehr sein...

    Aber das ist ja nicht einmal das größte Problem... Die Stadt droht dieses putzige Schiff zu zermalmen. Was ich persönlich jetzt nicht so toll finden würde

    Ich sehs schon kommen John, Jason und Ronon stranden irgendwo auf einem einsamen Planet während Atlantis irgendwo anderst ist und... aber bevor ich ihr die Geschichte in meinen Kopf weiter führ lass ich mich lieber überraschen wie es wirklich weiter geht
    Verliere nie die Hoffnung
    denn am Ende der Dunkelheit wartet immer das Licht.

  14. #13
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Hey toll - es geht ja schon wieder spannend weiter.

    Seufzend kratzte er sich über seinen Dreitage Bart
    Ach *sabberndvordemPCsitz* ich liebe John mit Dreitage-Bart.

    „Wir haben ein Problem!“, rief Rodney abgehetzt
    Gerade als ich diesen Satz las, hab ich mir gedacht, wann haben sie das nicht und schon kams:
    Jack rollte die Augen. „Können Sie auch noch etwas anderes sagen?“
    Du bringst alle, vor allem den guten Rodney (habe gerade das Bild vor Augen, wie er hektisch auf seinem Laptop tippt ) , so perfekt rüber, da macht sich doch wieder große Sehnsucht nach SGA in mir breit.

    Tief durchatmend blickte Elizabeth zum Fenster und anschließend auf das Display, dessen kleiner Punkt immer näher kam.
    Und da ist er wieder - der böse Cliffhanger.

  15. #14
    Major Avatar von claudi70
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    Hi ,
    wieder ein super spannendes Kapitel.
    Die schmeißen da ja nur so mit den Problemen um sich. Wobei das größere Problem wohl jetzt auf dem Rotarschiff ist. Wenn die nicht machen, dass sie wegkommen wird es sehr eng...
    Der Satz von John gefiel mir.
    Ein Aufheulen war die Antwort und John sah es blinken. „Was ist das?“

    „Der Schild!“, schrie Jason.

    „Etwa unserer?“
    welch Frage

    Und Woolsey war ja auch wieder einmalig.
    „Könnte das für uns denn gefährlich werden?“
    "nein für euch nicht, aber für die anderen" Aber McKays Antwort war super. *gg*
    Diese Cliff's habe ich fast schon vermisst, aber nur fast...
    Bin gespannt wie es weiter geht.
    LG Claudi

  16. #15
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Es jagt eine Katastrophe die nächste, aber (fast) alle haben noch Zeit, sich Sprüche an den Kopf zu werfen. Das finde ich immer mit am Besten. Die Lösung kommt ja dann fast von alleine, wenn man nur lange genug herumkalauert hat

    Ich bin neugierig, welche Lösung diesmal das Problem behebt.

  17. #16
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Uih, ich bin heute zu spät dran und es bleibt mir nichts mehr zu erwähnen übrig. Wurde alles schon geschrieben.

    Ich habe mich jedenfalls super über Rodney amüsiert und nur er wird so mit O'Neill, Woolsey und Finnigan reden dürfen.

    Jetzt bin ich gespannt, wie die das Felsbrocken/Kieselsteinproblem lösen wollen.

  18. #17
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Guten Morgen!

    Ich freue mich, dass es euch wieder gefallen hat und ein Danke an: Antiker91, Kathi90, Mara Ann und stargatefan74: fürs Knöpfchen drücken.

    Scout:
    Das ist wie in der Wüste: "Noch eine Düne!"
    Yep, ein guter Vergleich. *g*
    Apropos Wüste. Da fällt mir gerade ein: Hattest du mich nicht mal gefragt, wo ich überall schon in Ägypten gewesen bin? Ich weiß, ist ein bisschen spät *schulterzuck* Ich setze es mal im Spoiler.
    Spoiler 
    Eine Rundreise hatten wir nicht gemacht. Aber jedes Mal wenn wir dort waren, grasten wir so einiges ab, denn von Kairo bis Assuan, ist es doch schon eine ganze Ecke.

    Mhm, wo fange ich am besten an? Also erst einmal mit Assuan: Das liegt ungefähr 800 km von Hurghada entfernt. Dort haben wir den „unvollendeten Obelisken“ betrachtet – Mann ist das ein riesiges Teil. Der hätte ne Höhe von 41 Metern gehabt und ca. 1200 Tonnen gewogen.

    Ich frage mich immer wieder, wie die damals so etwas an einem Stück, aus einem Felsen herausschlagen/sprengen und anschließend, ohne das er zerbrochen ist, hunderte von Kilometern transportiert haben.

    Der Isis-Tempel: Was für eine Göttin … abends hat man extra für Touristen eine Lichtspielaufführung gezaubert – ich sage mal gezaubert, weil es manchmal einem wirklich so vorkam. Also, man stand in diesem Tempel und plötzlich gingen verschiedene Lichter an, die die Figuren und Symbole auf den riesigen Wänden beleuchteten. Und während dies geschah, erzählte man die Geschichte der Göttin Isis, wie sie um ihren Gemahl Osiris trauerte und ihn mit der Kraft der Liebe, wieder zum Leben erweckte – einfach nur fantastisch.

    Dann ist da noch der Staudamm – wenn man bedenkt, dass die den ohne Zement gebaut haben … wow, und der hält immer noch.
    Ach ja, auf dem Nil sind wir auch geschippert, aber mit ner Feluke – hat echt Spaß gemacht.

    Abu-Simpel: Das liegt ungefähr 320 km von Assuan entfernt – dort ist es tierisch heiß. Dieser Tempel wurde damals nicht gebaut, sondern aus einer einzigen riesigen Felswand gehauen. Der Tempel hat eine Breite von 38 Metern und eine Tiefe von ca. 65 Metern. Und vor dem Eingang, ebenfalls im gleichen Felsen, sitzen da mal eben vier Pharaonen nebeneinander auf’n Thron, von denen jeder einer ne Höhe von 20 Metern hat.

    Luxor: Der Karnak-Tempel (reicht von Luxor bis Karnak – einfach nur gewaltig)

    Amun-Tempel: (der mit den riesigen Säulen) Wurde dort nicht auch mal eine Folge von Galactica gedreht? Wo Apollos Frau von den Zylonen erschossen wurde?

    Hatschepsut-Tempel (Der el-Bahari) Er besteht aus mehreren weiten Terrassen, die über Rampen zur geweihten Stätte führen. Damals befand sich auf jeder Terrasse, so eine Art Allee mit Sphinxen und Obelisken – aber leider sind die zum größten Teil kaputt.

    Tal der Könige: Ich glaube, darüber brauche ich nichts zu erzählen, genauso wie Gizeh mit seinen Pyramiden und der Sphinx. (Wow … warst du da eigentlich auch schon mal drin?)

    Kairo: Also, das Museum, das platzt ja aus allen Nähten. Alles was die ausbuddeln wird dort zum größten Teil gelagert und aufbewahrt.
    Eine Bibliothek, verschiedene Artefakte, in Stein eingemeißelte Hieroglyphen, Schmuck, Mumien (mit und ohne Haare) und, und, und. Aber die glänzensde Mumie von allen, war immer noch Tut Anchamun. (Ähm, ich meine jetzt natürlich seine Grabbeigaben, den Sarkophag und die Totenmaske …)

    Jack wird noch so einiges mit Rodney erleben müssen *g* und das wird ihm sicher auch noch einige Nerven kosten.

    Teleia:
    Hi, freue mich, dass du auch wieder dabei bist.
    Irgendwie schliddern sie doch von einem Problem ins andere – woran das wohl liegen mag. *g* Aber hast recht, das Virus ist auch noch da …
    Ich liebe Probleme, vor allem, wenn sie dann so ausarten. *g*

    John Shepp:
    Das ZPM wird noch eine wichtige Rolle spielen und gewisse Leute … na ja, ich habe mir da was einfallen lassen, lass dich überraschen. *g*
    Die Stadt droht dieses putzige Schiff zu zermalmen.
    Also wenn das passieren würde … oh je, Jason hängt doch an sein Schiff, genauso wie Caldwell an der Daedalus.

    Liljana:
    Wenn’s keine Probleme geben würde, wäre es doch langweilig *g* und erstrecht für Rodney. Er würde den ganzen Tag nur vor seinem Laptop sitzen oder Zelenka auf die Nerven gehen, weil John ja nicht da ist …
    Nein, nein, Langeweile gibt’s bei Rodney nicht. Deshalb habe ich mir etwas für ihn ausgedacht, womit er erstmal ne Weile beschäftigt ist. *ggg*

    claudi70:
    Woolsey kann manchmal aber auch blöd fragen. Na ja, vielleicht hatte er da gerade nur an sich gedacht. *g* Stell dir mal vor Caldwell hätte das gesagt … ob Rodney ihn dann an die Kehle gesprungen wäre? *g*
    Diese Cliff's habe ich fast schon vermisst, aber nur fast…
    Hey, ist mir gar nicht aufgefallen, dass da einer ist. *g* Ne ehrlich jetzt, ich schreibe einfach drauflos und irgendwann sage ich mir: Auf zum nächsten Kapitel.

    Jolinar:
    Vielleicht warten sie ja nur darauf, dass sich die Probleme von alleine lösen. *g* Oder Rodney labert sie so voll, dass sie auf gar nichts anderes mehr achten.

    stargatefan74:
    nur er wird so mit O'Neill, Woolsey und Finnigan reden dürfen.
    Yep, ich glaube, wenn andere das versuchen würden … die würden sich vermutlich in der Brigg wiederfinden. Obwohl Jack ja eigentlich nichts so leicht erschüttern kann/dürfte. *g*
    Geändert von Cindy (10.04.2010 um 11:47 Uhr)
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

  19. #18
    Brigadier General Avatar von Cindy
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    Kapitel 3

    Normalerweise war ein Hyperraumflug etwas Erholsames/Entspannendes. Man konnte genüsslich die Füße hochlegen, sich einen Kaffee besorgen und nebenbei noch ’ne Runde schlafen, aber nicht auf diesem Schiff – dieses Schiff war komplett anders. John kam sich vor, wie in einer übersteuerten F-16, dessen Triebwerke ihm jeden Moment um die Ohren fliegen würden.
    Alles vibrierte und hinzu kam noch dieser schrille Alarm, der unaufhaltsam in seinen Ohren dröhnte und ihm gehörig auf die Nerven ging. „Kannst du das nicht abstellen?!“

    Jason ging dieser Alarm ebenfalls auf’n Keks, allerdings wusste er im Gegensatz zu John, was er zu bedeuten hatte, und dass er ihn nicht abstellen konnte. „Sieh mal in den Rückspiegel“, antwortete er stattdessen.

    John warf einen Blick auf die Anzeige und skeptisch runzelte sich seine Stirn. „Atlantis?“

    „Genau.“

    „Die sitzt uns ja gleich im Nacken! Wieso ist sie schneller als wir?“

    „Keine Ahnung. Hat Eureka eventuell den Turbo angeschmissen?“

    Zweifelnd hob John eine Augenbraue. „Meinst du, wir waren ihr zu langsam?“

    Jason zuckte mit den Schultern.

    „Könnten wir eventuell noch den Nachbrenner zünden?“

    Kopfschüttelnd verneinte es der Klon.

    „Das finde ich dann aber gar nicht gut.“
    „Wem sagst du das.“

    Immer wieder warf John einen Blick auf die Anzeige und auf die Zeit, wie lange sie noch im Hyperraum sein würden. „Das schaffen wir nicht.“

    „Solln wir hier raus?“

    John nickte. „Ronon, festhalten!“

    Dex wusste zwar nicht, weshalb er sich festhalten sollte, aber dennoch wollte er Sheppards Rat befolgen, als ihm plötzlich bewusst wurde, dass er es gar nicht mehr brauchte. Schluckend betrachtete er seine Hände, deren Fingerspitzen schon eins mit der Sitzlehne waren und sich regelrecht in die Lehne hinein gebohrt hatten.

    Bevor er jedoch einen Gedanken daran verschwenden konnte, wie er sie wieder heraus bekommen sollte, wurde er plötzlich nach vorne gedrückt und sein Kopf machte Bekanntschaft mit dieser gewissen Lehne. „Uh.“

    „Alles in Ordnung?“, fragte John, während er das Schiff nach links riss, Atlantis im gleichen Augenblick neben ihnen auftauchte, er noch etwas Schub gab und anschließend im weiten Bogen langsam um die Stadt herumflog.

    „Ja“, presste Ronon hervor und zog mit einem saugartigen Schmatzen seine Finger aus der Lehne. „Sheppard? Ich glaub’ der Sitz ist etwas kaputt.“

    Skeptisch sahen Jason und John sich an, warfen zögernd einen Blick über die Schulter, betrachteten kurz den Satedaner, der seine Finger massierte und im Gegensatz zu John, weiteten sich Jasons Augen. „Der hat doch wohl nicht … wieso hast du meinen Sitz kaputt gemacht?“

    „Sheppard sagte festhalten.“

    John prustete vor sich hin und erntete vom Klon einen zornigen Blick. „Jetzt sieh dir mal die Löcher an? Wie kann man sich nur so festkrallen?“

    Sheppard konnte nicht mehr und lachte lauthals los. „Chewie kann’s.“

    „Klar doch! Mach du dich noch lustig darüber. Der Sitz ist ruiniert!“

    „Jetzt hab dich mal nicht so“, entgegnete John noch immer grinsend und betrachtete sich das Malheur. Zehn Löcher zierten die Lehne und Johns Grinsen verstärkte sich aufs Neue. Bildlich stellte er sich vor, wie krampfhaft sich der Satedaner festgehalten haben musste. Und allein bei diesem Gedanken, warf er prustend seinem Freund einen Blick zu. „Ronon … wie konntest du nur.“

    „Colonel Sheppard? Hier Atlantis! Ist bei euch alles in Ordnung?“, fragte Chuck über Funk, während John Dex noch einen Blick zu warf, sich ans Steuer setzte und Jason knurrend die Systeme durchcheckte. Kopfschüttelnd verneinte der Klon es schließlich und stirnrunzelnd sah John ihn an.

    „Ein paar Systeme sind durchgebrannt. Das rechte Triebwerk macht es auch nicht mehr lange – es wäre besser, wenn wir landen würden.“

    „Atlantis, habt ihr das gehört?“
    „Ja, Sir! Dann kommt rein, Zelenka freut sich schon.“

    John steuerte auf eines der Piere zu, als plötzlich ein fremdes Schiff auftauchte, dessen Bauweise ihn stark an die Aurora-Klasse erinnerte.
    „Was zum Teufel … Atlantis? Seht ihr auch, was ich sehe?“

    „Nein“, antwortete O’Neill, „unsere Sensoren sind kurzzeitig ausgefallen, was ist denn da?“

    Ehrfürchtig blickten die drei aus dem Fenster nach oben. „Ein Antikisches Kriegsschiff befindet sich über uns.“

    Kurz schwieg man im Kontrollraum. „Ein was?“

    „Ein Kriegsschiff und es sieht voll funktionstüchtig aus.“
    „Was machen die?“
    „Nichts, ich denke mal, die sind genauso überrascht wie wir.“

    Jack biss sich auf die Lippen und Rodney flippte bald aus: „Ein Kriegsschiff, womöglich noch mit echten Antikern und wir haben keine Sensoren! … Radek, machen Sie schon! Wieso gehen Sie denn jetzt dort dran? Das hier muss zuerst überbrückt werden! Herr Gott noch mal! Muss ich hier denn alles alleine machen?“

    „McKay? Wie lange brauchen Sie noch“, fragte Elizabeth. „Ich will wissen, woran wir sind und was die wollen.“

    „Wenn Zelenka sich hier mal etwas beeilen würde …“
    „Rodney?!“
    „Ja, ja, ja, ich mache ja schon!“

    „John? Kannst du irgendetwas erkennen? Fahren die eventuell ihre Waffen hoch, oder so?“, wollte Elizabeth sicherheitshalber wissen.

    „Nein nichts. Vielleicht trinken die ja grad’n Kaffee … Apropos Kaffee, ich könnte jetzt auch einen vertragen.“

    „Der muss leider warten, Colonel. Solange unsere Sensoren nicht funktionieren, müssen Sie unsere Augen sein.“

    John kniff die Lippen zusammen. „Das wäre glaub ich, keine so gute Idee, Sir. Das Triebwerk gibt bald den Geist auf und wenn wir noch länger an Bord bleiben, zerpflückt Chewie auch noch den Rest des Inventars. Nebenbei ist auch noch gerade unser Schutzschild ausgefallen und dieses ständige Geblinke und Gepiepse hier, geht mir echt auf’n Senkel.“

    Karim hielt den Atem an. „O’Neill? Wenn die Antiker sie jetzt angreifen, sind sie ohne Schutzschild völlig aufgeschmissen.“

    „Ich weiß … Okay, Sheppard, kommt rein.“
    „Ja, Sir.“

    °°°°

    Zehn Minuten später saßen sie alle im Konferenzraum. Das Antiker-Kriegsschiff befand sich immer noch über Atlantis. Es hatte sich weder bewegt, noch Kontakt mit den Atlantern aufgenommen und dies war etwas, das einigen sehr komisch vorkam.

    „Was wollen die eigentlich hier?“, fragte Woolsey in die Runde. „Wieso haben wir nie etwas von denen gehört oder erfahren?“

    John nippte an seinem Kaffee und blickte ihn über den Tassenrand an. „Das gleiche könnten die uns auch fragen.“

    „Wie?“
    „Vielleicht leben die schon länger hier, Mr. Woolsey. Schließlich befinden wir uns in einer anderen Galaxie, und letztendlich sind wir hier aufgetaucht und nicht die.“
    „Aber findet ihr das nicht auch merkwürdig, dass sich keiner von denen meldet?“

    „Vielleicht warten die darauf, dass wir den Anfang machen – schließlich ist das Atlantis“, stellte John Kaffee schlürfend fest.

    Tief durchatmend faltete Elizabeth die Hände auf den Tisch. „Solange die Sensoren noch ni…“ Erschrocken sprangen sie alle auf, als plötzlich mitten im Raum ein Hologramm erschien.

    „Ich bin Commander Kralus, vom Kriegschiff Maravinia. Ich möchte denjenigen der das fremde Schiff flog und den Oberbefehlshabenden Kommandeur von Atlantis bitten, auf mein Schiff zu kommen.“

    Sprachlos und entgeistert starrten sie alle auf das Hologramm, welches genauso schnell verschwand, wie es aufgetaucht war.
    John hielt immer noch seine Tasse fest, während sich eine Augenbraue langsam nach oben schob und Jason mit leicht geneigtem Kopf meinte: „Das war aber eine sehr freundliche Einladung.“

    „Ja, voll inspirierend.“
    „Was verlangst du denn? Es sind Antiker und schließlich haben die nicht befohlen, sondern gebeten, dass du kommen sollst.“

    John warf ihm einen skeptischen Blick zu. „Ich?“

    „Bist du nicht das Schiff geflogen?“
    „Es ist aber dein Schiff!“

    Jason winkelte grinsend die Arme ineinander und lehnte sich im Stuhl zurück. „Ich lasse dir gerne den Vortritt, denn ich weiß doch, wie gern du dich mit denen unterhältst.“

    John wollte ihm schon eine spitzfindige Bemerkung an den Kopf werfen, als O’Neill ihn davon abhielt. „Sheppard, es wäre wirklich besser, wenn Sie gehen und wenn Dr. Weir nichts dagegen hat, würde ich Sie begleiten.“

    „Das halte ich für keine so gute Idee“, warf Woolsey ein. „Was ist, wenn die Sie gefangen nehmen?“

    „Es sind Antiker, Richard. Und wer weiß wie viele von denen noch da draußen rumschwirren. Nichts gegen Dr. Weir, aber Sie haben doch sicher gehört, wie der Holo sagte: Den Oberbefehlshabenden Kommandanten von Atlantis.“

    „Ja, aber Sie sind nicht der Oberbefehlshabende Kommandant.“

    Jack beugte sich etwas nach vorne. „Ich weiß nicht, ob Ihnen das schon einmal aufgefallen ist, Woolsey, aber Atlantis hat keinen Oberbefehlshaber. Würde es Ihnen besser gefallen, wenn wir Elizabeth als Diplomatische Leiterin schicken würden?“

    John seufzte und schob seinen Stuhl zurück. Ihm passte es zwar nicht, jetzt da rüber fliegen zu müssen, zumal er die Antiker wegen ihrer arroganten Art und Weise verabscheute, aber was tat man nicht alles zum Wohle von Atlantis. „Na schön, dann werden wir denen jetzt mal einen Besuch abstatten … Und Rodney? Sieh zu, dass du die Sensoren wieder online kriegst.“

    „Ich …“ McKay wollte schon protestieren, schluckte es aber hinunter, als er Sheppards Blick bemerkte. „Ich werde tun, was ich kann.“

    Während die beiden Air Force Piloten den Jumper betraten, tauchte plötzlich Eureka neben ihnen auf. „John? Erwähne nicht meinen Namen. Verrate denen nicht, was du wirklich bist und versuche, wenn möglich, nichts anzufassen.“

    Skeptisch neigte Sheppard seinen Kopf zur Seite. „Was bin ich denn? Ich bin von der Erde.“

    „Du weißt, was ich meine.“

    Das wusste er allerdings. Zögernd nickte er und O’Neill runzelte die Stirn. „Darf ich etwas anfassen?“

    „Ja, Sie dürfen, aber seid dennoch auf der Hut“, entgegnete sie warnend und verschwand.

    „Toll, ich darf mal wieder nichts anfassen“, gab John mürrisch von sich, schloss die Heckluke und startete den Jumper.

    „Zumindest darf ich es“, grinste O’Neill, auch wenn er gerade nicht verstand, was das sollte.

    „Na ja, dann können Sie sich glücklich schätzen, Sir. Wissen Sie eigentlich, dass das voll blöd ist? Sogar McKay mault mich jedes Mal an, wenn ich etwas berühre … aber Versuchskaninchen, das darf ich für ihn spielen.“

    Jack hob eine Augenbraue und bemerkte, mit welcher Leichtigkeit John den Jumper durchs Hangartor flog und Kurs auf das Antikerschiff nahm.
    Er selbst hatte zwar auch so einen Jumper geflogen, aber noch nie mit so einer Leichtigkeit. Er musste sich immer konzentrieren, obwohl sein ATA-Gen auch nicht gerade das schlechteste war.

    Er dachte daran zurück, wie Sheppard in Antarktika auf dem Antikerstuhl saß und das Ding angesprungen war, als gebe es nichts Einfacheres. „Ich hab mich nur hingesetzt“, gab er damals verwirrt von sich, dabei hatte Sheppard noch nicht einmal ’ne Ahnung, wozu der Stuhl überhaupt fähig war und wer seine Erschaffer waren.

    Durch Tests hatte man damals herausgefunden, dass John ein sehr starkes Gen besaß. Aber hätte man zu diesem Zeitpunkt gewusst, dass er zu 98% ein Antiker war, hätte die IOA ihn dann überhaupt gehen lassen? Diese Frage hatte O’Neill sich schon öfter gestellt und er war froh, dass sie es damals nicht wussten.

    Er selbst hatte es erst durch einen dummen Zufall erfahren, denn weder Elizabeth noch Sheppard hatten es je in irgendeinem Bericht erwähnt.

    Ein Grinsen huschte Jack übers Gesicht, als er daran dachte, welcher Fisch dem IOA doch durch die Finger geschlüpft war. Zu viele Artefakte und Geheimnisse gab es noch auf der Erde und der Milchstrasse, welche noch nicht erforscht waren, und plötzlich kam ihm das Gespräch mit Landry wieder in den Sinn – jenes, das er zu dem Zeitpunkt skeptisch abgetan hatte, bevor er Atlantis betrat.
    „Sieh zu, dass der Junge auf Atlantis bleibt. Die IOA will ihn hier auf der Erde haben.“

    ‚Die IOA, die hat doch überall ihre Finger im Spiel’, dachte er abfällig und stutzte plötzlich: ‚Gehört Woolsey nicht auch zu diesem Verein? Wieso zeigen die plötzlich so ein Interesse an ihm? Wissen die das etwa mit den 98%?’ Nachdenklich warf er einen Blick zu John, der mit seinen Gedanken wohl im Moment auch woanders zu sein schien.

    ‚War diese ganze Verhandlung vielleicht nur … war das etwa ein abgekartetes Spiel? Nein.’ Innerlich schüttelte Jack den Kopf. ‚Finnigan würde sich nie auf so etwas einlassen – aber andersrum – wollten sie Sheppard vielleicht deshalb degradieren, damit sie einen Grund hatten, ihn zur Erde schicken zu können?’ Grübelnd rieb sich Jack übers Kinn. ‚Als Major könnte er den Posten des Militärkommandanten nicht mehr ausüben, den würde dann unweigerlich Caldwell übernehmen …’ Plötzlich ging ihm ein Licht auf. „Colonel, ich muss mit Ihnen reden.“

    John sog hörbar die Luft in seinen Lungen und warf einen flüchtigen Blick auf O’Neill. „Sir …“

    „Es ist wegen dem Urteil. Das Tribunal …“

    „Sir, ich …“, unterbrach John ihn, „ich, ähm …“ Er biss sich auf die Lippen. Darüber wollte er jetzt auf gar keinen Fall reden.

    Jack war nicht entgangen, dass der Colonel für einen Moment die Gesichtsfarbe verlor und ebenso wenig, dass sie das Antikerschiff erreicht hatten.

    „Wir sind da“, meinte John kurz durchatmend und aktivierte schnell den Funk, ehe O’Neill noch etwas sagen konnte. „Maravinia? Hier ist Lt. Colonel John Sheppard. Ich bitte um Landeerlaubnis.“

    „Landerlaubnis erteilt, Colonel Sheppard.“

    „Danke“, entgegnete er etwas gedrungen und froh darüber, dieses Thema mit O’Neill vorerst beiseite schieben zu können. „Jetzt bin ich ja mal gespannt, was uns erwartet“, meinte er an Jack gewandt, welcher kurz nickte.


    Fortsetzung folgt
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


  20. #19
    Wake me up in San Francisco Avatar von John Shepp.
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    „Der hat doch wohl nicht … wieso hast du meinen Sitz kaputt gemacht?“
    Einfach nur Göttlich! Jason kommt mir vor wie so ein Porsche Fahrer Was? Warum liegen hier Kekskrümmel?

    „Ein Antikisches Kriegsschiff befindet sich über uns.“
    Ich hatte wirklich mit vielem gerechnet aber mit denen sicherlich nicht ( Eine Sache die mir dazu einfällt, trägt John eigentlich immer noch die Antiker Uniform oder ist er die mittlerweile los?)

    Was die hier wohl machen? Und warum zum Teufel darf John nichts anfassen? Das schafft er doch so oder so nicht Aber die größte die größte Frage die sich mir momentan stellt, was meinte Euruka den damit?:
    [QUOTE]John? Erwähne nicht meinen Namen. Verrate denen nicht, was du wirklich bist und versuche, wenn möglich, nichts anzufassen.“[QUOTE] Was ist Sheppard den wirklich? Hab ich was verpasst oder wird das noch aufgelöst?

    So und nun lass ich mich mal überraschen was die beiden so erwartet

    Eine Sache hätte ich jetzt beinahe vergessen. Aber nur fast
    Ich mag die IOA nicht die planen immer irgendwelche komischen Dinge, die können einfach niemanden gefallen Hängt sie
    Verliere nie die Hoffnung
    denn am Ende der Dunkelheit wartet immer das Licht.

  21. #20
    Brigadier General Avatar von stargatefan74
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    Na, das ist ja nochmal gut gegangen.

    „Sheppard? Ich glaub’ der Sitz ist etwas kaputt.“

    Skeptisch sahen Jason und John sich an, warfen zögernd einen Blick über die Schulter, betrachteten kurz den Satedaner, der seine Finger massierte und im Gegensatz zu John, weiteten sich Jasons Augen. „Der hat doch wohl nicht … wieso hast du meinen Sitz kaputt gemacht?“

    „Sheppard sagte festhalten.“

    John prustete vor sich hin und erntete vom Klon einen zornigen Blick. „Jetzt sieh dir mal die Löcher an? Wie kann man sich nur so festkrallen?“
    Ja, wie kann der einfach den Sitz kaputt machen? Hat der einen Schaumstoffsitz, dass Ronon da mal eben locker 10 Löcher reindrücken kann?

    So und dann taucht ein Antikerschiff auf, noch dazu ein völlig intaktes. Da bin ich mal gespannt, was es mit denen auf sich hat und ob es wirklich Antiker sind.

    John und O'Neill müssen dort hinkommen und O'Neill geht so langsam ein Licht auf, was das IOA betrifft. Ehrlich gesagt, traue ich dem IOA ALLES zu und das ganz sicher. Ich hab ja glaube ich schon mal erwähnt, dass Jack das sicher gerade biegen wird, also die Angelegenheit mit John. Ich bin da ganz hoffnungsvoll.

    Freue mich auf den nächsten Teil.

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