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Thema: Heroes - Extended

  1. #1
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    Heroes – Extended

    Helden – Die Erweiterung


    Titel: Heroes - Extended
    Episodennummer: 7.17/7.18

    Autor: Milky-Way-Galaxy
    Betareader: meine Schwester

    Genre: General
    Raiting: PG-13
    Spoiler: Episode 7.17/18 Heroes Part 1/2
    Länge: ca. 6800 Wörter
    Disclaimer: Stargate: SG-1 und Stargate: Atlantis und alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.

    Author’s Note: Ich bin beim Schauen der Episode auf die Idee gekommen. Seither liegt sie in meiner Ideenkiste und wird jetzt endlich entstaubt. Ich hoffe meine Erweiterung trifft euren Geschmack. Feedback sehe ich natürlich sehr gerne und bedanke mich schon jetzt dafür!

    Inhalt: Eine Geschichte um und mit Janet Fraiser.

    Postingpraxis: 11 einzelne kurze Szenen in unregelmäßigen Abständen!


    Epilog:

    In der Episode „Helden“ gibt es einschneidende Ereignisse, die die Welt im SGC auf den Kopf stellen.
    Was als ganz normaler Tag für alle Beteiligten begann, entpuppt sich bald als wahrer Alptraum.

    Ein Fernsehteam rund um Emmett Bregman wurde vom Präsidenten der U.S.A. persönlich damit beauftragt einen Film im und um das Stargate Center zu drehen.
    Die Zwecke dessen erschließen sich nicht jedem und der Einsatz des Teams ist deswegen eher umstritten.
    Zudem gerät ein SG-Team auf einer Routinemission in einen Hinterhalt.
    General George Hammond mobilisiert sofort alle verfügbaren Kräfte, um das Team zu retten.
    Doch die Situation wird noch schlimmer. SG-1 und auch das Team um Doktor Janet Fraiser geraten in höchste Gefahr.
    Nicht nur, dass Colonel Jack O'Neill schwerste Verletzungen davon trägt, so wird Janet tödlich von einer Stabwaffe getroffen.
    Die Trauer bei allen anderen ist groß, sodass eine zugleich rührende und packende Beerdigungszeremonie abgehalten wird, um der tapferen Ärztin die letzte Ehre zu erweisen.

    Diese kleine Fan Fiction soll nun einen Einblick auf die Momente geben, die zwischen den Szenen der Episode spielen.
    Und das vor allem in Bezug auf Janet Fraiser.

    Ich wünsche euch viel Spass beim Lesen!

    Milky-Way-Galaxy
    Geändert von Milky-Way-Galaxy (11.03.2010 um 22:21 Uhr)
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  2. #2
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    Und los gehts mit der ersten Szene!
    Ich wünsche viel Spass!

    MfG

    M-W-G
    ______________

    Szene 1:

    „Es ist sieben Uhr, an diesem herrlichen Montag Morgen. Die Sonne lacht schon über die Berge und es sind keine Wolken in Sicht! Ich bin Ihr Dave Crow und Sie hören Colorado Springs FM!“
    „Cassie!“, rief sie und stellte währenddessen ein Glas Marmelade auf den Tisch.
    Selbiger war ohnehin schon reichlich gedeckt. Zwei Teller mit Besteck und Gläsern wurden von frisch duftenden Brötchen, frischem Orangensaft, Wurst, Käse, gekochten Eiern und einem Glas Milch mit Kakao umgeben.
    Musik drang aus dem Radio, der auf dem Kühlschrank in einer Ecke stand und wie jeden Morgen sich um sieben Uhr selbst einschaltete.
    Janet mochte es dem Frühstücksradio von Colorado Springs FM zuzuhören. Nicht nur die abwechslungsreiche Musik sondern auch die witzigen Beiträge von Moderator David Crow faszinierten sie.
    „Cassie! Kommst du endlich?“ - „Uuhh!!!“ Janet gab nicht auf, obgleich es mittlerweile zu einer Kunst geworden ist Cassandra so früh munter aus dem Bett zu bekommen.
    Nachdem sie vor drei Jahren wieder genesen war, nahm sie den natürlichen Alterungsprozess eines jungen Menschen. Sie steckte mitten in der Pubertät, was sie manchmal unausstehlich, manchmal sehr anhänglich, vor allem aber morgenmufflig machte.

    „Cassandra! Kommst du jetzt endlich? Das Frühstück ist schon fertig!“, rief Janet erneut.
    Im Gegensatz zu ihrer Adoptivtochter war sie morgens schon fit wie ein Turnschuh. Fertig angezogen für die Arbeit bereitete sie seit gut einer viertel Stunde das Frühstück vor. So wie sie es jeden Morgen für sich und Cassie tat.
    Im nächsten Moment trat letztere durch die Küchentür, steuerte zielstrebig zu ihrem Stuhl und lies sich dann, wie jeden Morgen, abrupt sinken.
    „Das du gut geschlafen?“, fragte Janet und versuchte so ein Gespräch in Gang zu bringen.
    Cassandra sah verschlafen auf. Ihr Haare waren total zerzaust und standen ihr total zu Berge. Sie saß noch im Pyjama da und sah Janet fragend an.
    „Was ist? Ich hab dich was ganz normales gefragt!“ - „Uhhh!“ - „Guten Morgen! Hier trink deinen Kakao, vielleicht bist du dann ansprechbar!“, sagte Janet und schob ihr die Tasse mit dem Schockogetränk hinüber.
    In einem Zug lehrte Cassie den Becher, setzte in ab und seufzte dann.
    „Ja ich habe gut geschlafen!“, antwortete sie dann auf die zuvor gestellte Frage.
    „Freut mich zu hören!“, entgegnete ihr Janet, während sie sich ein Brötchen auf schnitt und zwei Scheiben Käse drauf legte.
    „Und selbst?“, fragte Cassandra mit vollem Mund zurück.
    Janet sah sie kurz tadelnd an, machte dann aber weiter.
    „Ebenso. Du weißt, wenn es allen gut geht, dann kann ich auch gut schlafen!“, sagte sie und biss dann herzhaft ab.
    „Wie geht es Colonel O'Neill?“, fragte Cassandra nach wenigen Sekunden.
    „Gut! Und er freut sich schon dich Morgen zu sehen!“ - „Wieso? Was ist Morgen“, fragte Cassie etwas überrascht. „Morgen hat der Colonel seinen freien Tag und er hat dir versprochen, dass er mit dir nach der Schule angeln geht!“ - „Oh mist...das hab ich ganz vergessen! Morgen kann ich aber nicht!“, sagte Cassie traurig, während sie ihr Ei auf schnitt.
    „Was hast du denn vor?“, fragte Janet neugierig. „Machst du wieder etwas mit Dominik?“
    Sie grinste und sah schelmisch zu Cassandra hinüber
    „Mom!“, schrie diese entsetzt auf. „Wir kannst du nur?“ - „Ich hab gar nichts gemacht kleines! Lass es mich einfach wissen, wenn du Zeit für Colonel O'Neill hast!“, sagte Janet und aß weiter.

    Ein paar Minuten aßen beide still weiter, bis Cassandra das Schweigen brach.
    „Mom. Mir ist langweilig!“ - „Du hast Schule Schatz! Und heute Mittag kannst du Freunde einladen. Dann wird dir nicht langweilig sein!“, entgegnete Janet auf Cassies Satz.
    „Nein nicht so. Ich meine damit, dass wir beide kaum noch was zusammen unternehmen. Du musst immer arbeiten, arbeiten, arbeiten! Nie machst du mal was mit mir, weil immer diese blöde Arbeit dazwischen kommt!“ - „Cassie, jetzt beruhige dich doch!“
    Cassandra aber schüttelte nur den Kopf. „Ich kann nichts dagegen machen, dass ich so viel Arbeit habe. Du weißt, dass die Missionen zu denen die Männer und Frauen aufbrechen sehr gefährlich sind. Da ist es schon normal, dass ich wöchentlich Schwerverletzte zu behandeln habe!“
    Cassie sah schweigend zu Boden. Ein angebissenes Brötchen lag noch auf ihrem Teller. De Appetitt schien sie verlassen zu haben.
    „Kannst du nicht mal ab und an zu Hause bleiben? Damit wir mehr zusammen machen können?“, fragte sie nach einer Weile.
    Janet schüttelte den Kopf. „So einfach ist das nicht, Cassie. Ich gehe arbeiten, damit wir Geld haben, um zu leben. Würde ich das Geld nicht verdienen, könntest du nicht jeden Morgen so ein schönes Frühstück genießen und du könntest nicht auf die Schule gehen!“ - „Ich finds aber schön dort!“ - „Ich weiß. Und deswegen gehe ich auch arbeiten, damit du weiterhin dorthin gehen kannst!“, erklärte Janet die Lage.
    „Kannst du nicht einmal einen Tag frei nehmen?“, fragte Cassie mit Nachdruck.
    „Heute zum Beispiel. Es kommt ein neuer Film ins Kino, den ich gerne mit dir ansehen würde!“, machte Cassie einen fast nicht abzulehnenden Vorschlag, doch Janet schüttelte den Kopf.
    „Ich kann gerne mal einen Tag frei nehmen!“, sagte sie und stand dabei auf, um ihre Sachen aufzuräumen.
    „Aber nicht heute und auch nicht morgen. Das ist zu kurzfristig!“ - „Ach komm schon, Mom!“, flehte Cassandra Janet an, doch die blieb eisern.
    Janet holte ihre Sachen aus dem Wohnzimmer, kam nochmal in die Küche, um sich von ihrer Tochter zu verabschieden und ging dann zu Tür.
    „Machs gut! Cassie! Pass auf dich auf!“, sagte sie im Türrahmen stehend.
    „Pass du auf dich auf, Mom!“, gab Cassie zurück, bevor sie beide gleichzeitig „Tschüss!“ sagten.

    Die Haustür ging leise zu, Janet stieg in ihren Wagen und fuhr in Richtung Cheyenne Mountain, während Cassandra alleine am Tisch zurück blieb.
    Sie hielt immer noch ein Brötchen in der Hand, starrte aber nur gebannt in Richtung des Haustüre.
    “Vielleicht kommt sie zurück!“, hoffte sie innerlich. Ihre Hoffnung wurde aber zerstört, als sie den Motor anspringen hörte.
    „Ich wollte doch nur den Heutigen Tag, Mom! Verdammt!“, sagte sie verzweifelt und sank in ihrem Stuhl nach unten, während im Radio gerate die neue Singel von Rihanna fertig lief.
    “Guuuten Morgen Nachtschwärmer, oder Frühaufsteher. Kräht der Hahn früh vom Mist, wird’s allerhöchste Zeit dass es pisst! Sie hören immer noch Colorado Springs FM mit mir, Dave Crow am Mikrophon. Wir haben halb acht und hier sind Pink Floyd für euch!“
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  3. Danke sagten:

    GdE

  4. #3
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    Mein Dank an GdE für den Danke Button Drücker!
    Hier kommt die 2. Szene!

    Szene 2:

    Mit dem gewohnten Manöver lenkte sie das Auto aus dem Carport auf die davor gelegene Straße, legte den ersten Gang ein und beschleunigte dann.
    Jeden Tag fuhr Janet den selben Weg zum SGC. Zuerst vom Hof, dann auf die Nebenstraße, danach über die Hauptstraße von Colorado Springs auf die Schnellstraße zum Cheyenne Mountain.

    Ich sollte vielleicht mal einen anderen Weg ausprobieren. Der wird mir langsam langweilig.
    Oder auch nicht. Ich bin den hier gewohnt, zwar etwas unkonzentrierter, aber gewohnt. Keine Ahnung welche Gefahren auf einem anderen Weg lauern. Vielleicht gibt es auch keine andere Möglichkeit zum Cheyenne Mountain zu kommen.
    Hach was red ich da eigentlich.
    Ich hoffe nur Cassie geht es gut und sie geht in die Schule. Eigentlich hat sie ja schon Recht. Ich hab in letzter Zeit viel zu wenig mit ihr gemacht.
    Aber immer kam etwas dazwischen.
    Colonel O'Neill bringt sich und SG-1 einfach viel zu oft in Gefahr. Und ich bin dann diejenige die sie retten darf.
    So wie in meinem ersten Jahr, als alle an dieser Krankheit erkrankten und zu Urmenschen wurden. Nur Teal'c, Daniel und ich wurden zuerst nicht krank. Was mir zum Glück das Heilmittel lieferte.
    Oder damals als Colonel O'Neill das Wissen der Antiker in sich trug, Ich wahr eigentlich machtlos. Nicht mal mit der neuesten Technologie hätte ich ihn retten können.
    Diese Erfahrung wollte ich nicht nochmal machen. Aber es kam anders und Daniel starb direkt vor meinen Augen. Wieder war ich machtlos einer höheren Gewalt ausgeliefert, die anderes mit ihm und uns vor hatte.
    Zum Glück kam er wieder zurück!
    Es war bisher eine turbulente Zeit im SGC, die mich viel Nerven gekostet hat.
    Dennoch bereue ich irgendwie nichts. Ich bin froh diesen Job angenommen zu haben. Ich arbeite mit so vielen netten Menschen zusammen und durch das Besondere an dem Job, wird er auch nie langweilig, sondern fordert mich als Ärztin.

    Leider auch nur dort. Sonst sieht mein Leben sehr karg aus. Nur seitdem Cassie bei mir ist, ist es etwas heller geworden.
    Familie. Hatte ich nie wirklich eine. Mein Vater hat mich früh im Stich gelassen.
    Und ein Privatleben hatte ich auch schon lange nicht mehr. Gott wie lange ist es her, dass ich Sex hatte.
    Zu lange...eine Beziehung zu einem Mann zu haben wäre schön. Es würde nicht nur mir helfen, sondern auch Cassie ein männliches Vorbild geben. Nur lässt der Job das eben einfach nicht zu. So gerne ich es auch haben würde...ich habe keine Zeit.
    Oder muss ich mir einfach die Zeit dafür nehmen?
    Und wie? Weniger Arbeiten? Dann muss General Hammond noch einen weiteren Arzt einstellen und das wird das Pentagon sicher nicht genehmigen.
    Es ist ja nicht nur damit ich einfach Freund haben kann. Ich will ja auch mehr Zeit mit Cassandra verbringen. Nur wie? Mehr Urlaub kann ich auch nicht nehmen. Ich könnte zwar noch den Urlaub von letztem Jahr auf brauchen, doch das hilft auch nur für kurz und mehr Urlaub bekomme ich sicher nicht!
    Flexiblere Arbeitszeiten? Heute spricht jeder von flexiblen Arbeitszeiten. Das geht aber in meinem Beruf nicht. Erstens fang ich ja schon relativ spät an und zweitens kanns auch mal länger dauern.
    Aber irgendwie ist das alles nichts! Und vor allem nicht für Cassandra.

    „Ma'am? Ihr Ausweis!“ - „Äh...was? Achso...ja...“
    Janet wurde völlig aus ihren Gedanken gerissen, als sie an der Pforte zum Cheyenne Mountain ankam und neben dem Pförtner anhielt.
    Pete kannte zwar alle, die im SGC arbeiteten, doch Vorschrift war Vorschrift und die besagt eben, dass immer der Ausweis zu kontrollieren ist.
    „Hier. Wie geht’s heut Morgen, Pete?“, fragte Janet nachdem sie nach ihrem Ausweis gekramt hatte und ihre Gedanken beiseite schob.
    „Ganz gut Dok Fraiser. Es ist gleich ein Briefing mit dem General. Scheinbar ist Heute jemand von außerhalb bei euch!“, sagte er verstohlen, als wäre es ein Geheimnis.
    Dabei war das eigentliche Geheimnis die Existenz des Programms selbst.
    „Sie dürfen durch, Dok!“, sagte Pete abschließend und öffnete dann die Schranke.
    „Dank dir, Pete! Einen schönen Tag noch!“ - „Gleichfalls!“, rief er ihr hinterher und lies dabei die Schranke wieder nach unten.
    Janet fuhr ihren Wagen auf einen freien Parkplatz, stellte ihn ab, stieg aus und ging dann zum Eingang des Berges, wo erneut ihr Ausweis kontrolliert wurde.
    Zu oft schon hat es Leute gegeben, die unbefugt im SGC, oder in NORAD herum spazierten.
    Janet stand vor der Fahrstuhltür und wartete darauf, dass sie sich öffnete.
    Sekunden später geschah das erwartete. Sie trat ein und seufzte erschöpft.
    „Auf zu neuen Abenteuern!“
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  5. Danke sagten:


  6. #4
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    So es geht endlich weiter!
    Vielen dank an GdE, WarriorSund und Zeson für den Danke Button!
    ---------

    Szene 3:

    Akten über Akten. Janet wusste bald nicht mehr wohin sie mit den ganzen Berichten und Kopien und Unterlagen in ihrem kleinen Büro hin sollte. Entweder man entschied sich dazu ein neues System einzuführen, oder gab ihr ein größeres Büro.
    Beides wahr wohl zu weit her geholt und ziemlich unwahrscheinlich.
    Sie las die Berichte der Nachtschicht durch. Viel war in ihrer Abwesenheit nicht passiert. Ein paar Soldaten hatten sich beim Training verletzt. Ein SG-Team geriet in ein kurzes Feuergefecht.
    “Ungewöhnlich ruhig letzte Nacht!“, dachte sie sich.
    Nach einer Weile legte sie schließlich die Akten bei Seite und widmete sich ihrem Werkzeug. Handschuhe, Stethoskop, Stifte, ein Notizblock. Alles lag schon von einer Arzthelferin sorgfältig vorbereitet auf ihrem Tisch.
    Janet sortierte die Sachen in ihren Kassak und sah dann durch die Tür Teal'c mit einem Thermometer im Mund auf einem der Tische sitzen.

    Schmunzelnd ging sie zu dem kräftigen Mann rüber.
    Teal'c wurde gerade von einer Arzthelferin an einigen kleineren Blessuren versorgt.
    „Na Teal'c, was hast du jetzt wieder angestellt?“, fragte sie immer noch mit einem leichten Grinsen auf den Lippen.
    „Doktor Fraiser. Das Thermometer ist wirklich unnötig! Ich bin nur an diesen Stellen verwundet! Mehr nicht!“, erklärte Teal'c, ohne aber direkt auf die Frage einzugehen.
    Janet nahm ihm den Temperaturmesser aus dem Mund und legte ihn auf den nebenbei stehenden Tisch.
    „Also was ist passiert?“, fragte sie dann nochmals.
    „Ich habe mit Colonel O'Neill trainiert, daher die kleinen Verletzungen!“ - „Und der Colonel?“ - „Ist unverletzt!“ Janet war erstaunt. Noch nie war nur Teal'c allein von einem Kampf zwischen den beiden auf die Krankenstation gekommen.
    „Ihm ist nichts passiert?“, fragte sie ungläubig nach. Teal'c schüttelte den Kopf.
    „In der Tat. Er hatte das Glück eines wahren Kriegers!“, erklärte er.
    Gerade als Teal'c seinen Satz beendete bog ein Soldat in die Krankenstation ein und blieb vor den beiden stehen.
    „Ein Memo des Generals, Ma'am, Sir!“, sagte er knapp, gab den beiden einen Zettel und war dann ebenso schnell wieder verschwunden, wie er aufgetaucht war.
    In dem Schreiben kündigte Hammond eine Besprechung um 9 Uhr an, zu der SG-1 und auch Janet kommen sollte.
    Es ging um einen Mister Bregman, den aber weder Teal'c noch Janet kannten.
    Die beiden sahen sich verwundert an, gaben dann aber auf darüber nach zu denken.
    Die Arzthelferin klebte Teal'c noch ein letztes Pflaster auf und nickte Janet dann zu.
    „Okay, Mister! Du kannst wieder gehen!“, sagte Janet erfreut.
    Teal'c stand auf, verbeugte sich vor den beiden und ging dann gemütlichen Schrittes auf den Gang.

    Janet wollte sich gerade wieder dem Einordnen der Berichte widmen, als kurz darauf Sam an der Tür zu ihrem Büro klopfte.
    „Darf ich rein kommen?“, fragte sie lächelnd. Janet winkte nur und sah sie böse an.
    „Du brauchst nicht fragen!“ - „Ich weiß!“
    Sie begrüßten sich kurz und Sam erkundigte sich dann über Cassandra, die sie auch schon eine Weile nicht mehr gesehen hatte.
    „Sie hat mir heute morgen erzählt, dass ich mehr Zeit mit ihr verbringen soll! Ich würde ja gerne, aber dieser Job hier...“ Sam nickte.
    „Ich kenne das! Ich hatte auch schon seit Wochen kein Date mehr!“
    Die beiden nickten nachdenklich.
    „Und was willst du jetzt machen?“, fragte Sam dann weiter.
    „Ich weiß es nicht! Erstmal weiter machen, vielleicht ergibt sich ja irgendetwas!“, sagte sie, lies sich dabei auf ihren Stuhl nieder.
    „Es ist Zeit!“, sagte Sam, die kurz auf ihre Uhr gesehen hatte.
    „Schon?“ Sam nickte. „Dann wollen wir den General nicht zu lange warten lassen!“, sagte Janet lächelnd und machte sich dann mit Sam zusammen auf den Weg zum Konferenzraum.
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  7. Danke sagten:

    GdE

  8. #5
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    Danke wieder an GdE für den Danke Button!


    Szene 4:

    Punkt 0900 saßen Daniel, Teal'c, Janet, Sam und George, sowie ein für SG-1 unbekannter Mann am Konferenztisch. Nur Jack lies mal wieder auf sich warten.
    Wenige Minuten später kam aber auch er in den Raum gestolpert, machte eine entschuldigende Handbewegung und setzt sich dann auf seinen Platz.
    „Colonel O'Neill! Sie sind schon wieder zu spät! Wieso eigentlich?“, fragte George in einem etwas ernsteren Ton..
    „Harriman hat mich aufgehalten! Er hat irgendetwas von Iriskontrolle geredet und...“ - „Colonel O'Neill!“, begann der General jetzt schon in einem forscheren Ton.
    „Sergeant Harriman ist die letzte Stunde mit mir die Torprotokolle durchgegangen! Lassen Sie sich das nächste Mal eine bessere Ausrede einfallen!“ - „Ja, Sir!“, sagte Jack gelassen und tippte mit den Fingern auf dem Tisch.
    Trotz dass der General angespannt zu sein schien, blieb Jack locker.
    „SG-1, Doktor Fraiser, das ist Colonel Tom Rundell! Er ist hier um das Fernsehteam um Mister Emmett Bregman zu betreuen.“ Alle nickten sich gegenseitig zu, bevor Hammond fort fuhr.
    „Mister Bregman hat die volle Zustimmung des Präsidenten! Er soll einen gewissermaßen, Dokumentarfilm über das Stargateprogramm drehen und ist dabei ganz besonders an Ihnen interessiert, Colonel O'Neill!“
    Jack deutete auf sich. „An mir? Wieso das?“ - „Das weiß ich auch nicht Jack. Jedenfalls sollten Sie darauf achten, dass Sie ihm nicht schon heute Morgen über den Weg laufen. Sie haben sicher besseres zu tun als diesem Fernsehtypen seine Fragen zu beantworten!“
    Jeder im Raum bemerkte, dass George nicht gerade angetan davon war, dass sich ein Fernsehteam im Stützpunkt aufhielt
    „Allgemein gilt für alle, dass Sie besser zu wenig erzählen als zu viel!“ - „Wie darf ich das verstehen, Sir?“, fragte Daniel nach.
    „Naja. Mister Bregman hat zwar die Zustimmung des Präsidenten, aber sie wissen ja, was das letzte Mal passiert ist, als wir einem Fernsehteam zu viel getraut haben!“ - „Nun General das dürfte diesmal nicht passieren!“, sagte Rundell dazwischen.
    „Die Leute wurden von mir persönlich ausgewählt und dienten alle unter sehr renomierten Führungskräften!“, erklärte er sich. Hammond nickte zustimmend.
    „Es ist dennoch besser wir halten uns bedeckt. Mister Bregman braucht nicht alles zu erfahren. Dafür ist Colonel Rundell da. Er wird darauf achten, dass sich das Kamerateam nur dort auf hält wo es ungefährlich und vor allem nicht so interessant ist!“
    Diesmal nickte Rundell Hammond zustimmend zu.
    „Des weiteren sollten Sie über die „Außerplanmäßige Aktivierung“ recht überrascht sein. Auch das muss Bregman nicht gleich wissen!“
    SG-1 nickte und wurde dann, nachdem keine weiteren Fragen mehr auftauchten entlassen. Hammond selbst und Colonel Rundell blieben sitzen und warteten auf das nächste Team, das auf der Besprechungsliste stand.
    Währenddessen verstreute sich SG-1 wieder. Nur Janet wurde noch von Sam begleitet.
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  9. Danke sagten:

    GdE

  10. #6
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    Weiter gehts. Erneut danke an GdE für den Danke Button!


    Szene 5:

    Die beiden liefen einen langen Gang entlang, um mehrere Ecken und wieder einen Gang entlang. Janet und Sam waren es mittlerweile gewohnt, doch wenn man sich hier nicht aus kannte, so konnte es schnell zu einem Labyrinth werden.
    „Also erzähl!“ - „Sie kam zu mir und hat eben gemeint, dass sie mich so wenig sieht und gerne mehr Zeit mit mir verbringen würde. Sie sah sehr traurig dabei aus!“
    Carter nickte verstehend.
    „Das schlimmste ist, ich konnte noch nicht mal etwas dazu sagen. Sie ist mir sehr wichtig, ich liebe sie keine frage, aber meine Arbeit ist mir eben auch wichtig!“ - „Und wenn du hier weniger tust, um mehr Zeit mit ihr zu haben, dann kommst du schnell aus der Übung und könntest Fehler machen!“ Janet nickte zustimmend.
    „Genau! Und davor fürchte ich mich ein wenig!“
    Sam nickte erneut, bog dann mit Janet um eine weitere Ecke.
    „Sie wird langsam erwachsen! Da macht sie eine schwierige Zeit durch und ist großen Gefühlsschwankungen ausgesetzt! Das wird auch wieder!“, sagte Carter und versuchte damit Janet ein wenig zu beruhigen. Sie legte ihren Arm freundschaftlich über ihre Schulter und kniff sie in den Arm.
    „So und jetzt mal was anderes!“, sagte Sam aufgeregt.
    „Was denn?“, fragte Janet verwundert, die Sams Aufregung gar nicht verstand.
    „Bist du nervös wegen dem Interview mit Bregman?“, fragte sie dann wie aus der Pistole geschossen. Janet dachte kurz nach, hörte in sich hinein und schüttelte dann sachte den Kopf.
    „Eigentlich nicht! Mir ist das ziemlich egal!“ - „Echt?“ - „Ja, ich bin da eigentlich gelassen! Die ständigen verhöre von den NID Leuten haben mich abgehärtet!“, sagte Janet lässig und verblüffte Sam damit ein wenig.
    „Und du?“ - „Ich bin total nervös! Ich weiß gar nicht was ich dem alles erzählen soll! Ich mein. Ich weiß so viel und hab keine Ahnung was er fragt!“ - „Wie in der Schule!“ - „Ja so ähnlich! Ich hoffe nur, dass ich keinen Fehler mache und etwas sage, was ich besser nicht gesagt hätte!“, sagte sie noch.
    „Das wird schon! Du schaffst das!“, sagte Janet dann und war diesmal diejenige die aufbaute und beruhigte.

    Eine Abbiegung später stand plötzlich der besagte Reporter vor den beiden.
    „Wenn man vom Teufel spricht!“, sagte Carter wenig begeistert.
    „Hallo meine Damen!“, wurden sie von Bregman begrüßt.
    „Mr. Bregman!“, entgegnete Carter während Janet ihm nur stumm zu nickte.
    „Wie wäre es mit einem Interview?“, fragte er dann gleich, ohne große Umschweife.
    Janet und Sam sahen sich kurz an und wehrten dann beide ab.
    „Patienten warten!“ - „Wichtiges Experiment im Labor!“, sagte sie fast simultan.
    „Ich verstehe! Wann wäre es dann okay! Sie wissen, ich habe die Berechtigung mit jedem ein Interview zu führen!“, sagte er voller Stolz.
    „Ähm...mal nachdenken, nachher noch...und dann...ich denke gegen zehn Uhr wäre es ganz passend!“, erklärte Sam. Bregman nickte einverstanden.
    „Dann kommen sie gegen elf auf die Krankenstation, dann habe ich Zeit für Sie!“, sagte Janet abschließend.
    Emmett wollte schon einen nächsten Satz sagen, als Rundell um die Ecke geschossen kam, ihn anvisierte und versuchte in eine andere Richtung zu leiten.
    Er wehrte sich kaum. „Dann bis um zehn! Und um elf!“, sagte er im gehen und deutete dabei zuerst auf Sam, dann auf Janet. Dann war er mit Rundell um die nächste Ecke verschwunden.
    „Der ist aufdringlich!“, bemerkte Janet. Sam nickte und beide gingen sie weiter.
    „Ich wünsche dir dann noch viel Glück!“, sagte Sam. „Ich dir auch! Das wirst du eher brauchen!“, antwortete Janet mit einem Augenzwinkern.
    An der nächsten Kreuzung trennten sich ihre Wege und sie verabschiedeten sich kurz voneinander.
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  11. Danke sagten:


  12. #7
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    Danke an GdE und Zeson für den Danke Button!
    Weiter gehts mit Szene 6!

    Szene 6:

    Janet sah verträumt auf das Bild eines gut aussehenden Mannes, das auf ihrem Tisch lag.
    Vor einigen Wochen hatte sie ihn kennen gelernt und war seitdem ein, zwei mal mit ihm aus. Es entwickelte sich gut. Sie sehnte sich nach einer Beziehung zu einem Mann. Nicht nur wegen ihr, sondern auch weil Cassandra eine Vaterperson brauchte. Dieser Mann war genau so ein Typ.
    Immer noch träumend verließ sie ihr Büro und ging in der Krankenstation umher.
    Sie dachte an ihre kleine Tochter. Sie wurde langsam erwachsen und Janet hatte nicht die Möglichkeit mehr Zeit mit ihr zu verbringen, ehe sie noch mehr aus ihrem Leben trat.
    Der Job war es, der ihr all die schönen Sachen des Lebens zu Nichte machte, zumindest etwas. Es lag an ihr etwas daran zu ändern. Doch so lange der General und das ganze Personal dieses geheimen Stützpunktes ihr Leben in gewisser Weise in die Hände von Doktor Fraiser legten, gab es für sie keine Möglichkeit kürzer zu treten.
    Mit einem Mal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als eine Arzthelferin sie beim vorbei Gehen leicht an rempelte. „Entschuldigung, Doktor!“ Janet nickte lächelnd und sah sich dann um.
    Wie ein Schlag traf sie das hektische Treiben auf der Station. Die Frau von eben lief schnellen Schrittes zum Medikamentenschrank. Eine andere Helferin verband gerade einen verletzten Airman. Bei einem anderen Arzt stand Colonel Reynolds Team zur Routineuntersuchung.
    Alle Betten waren belegt. „Es ist merkwürdig!“, dachte Janet. Entweder war es völlig leer oder gerammelt voll. Es kam einem so vor als würde jedes Team zur selben Zeit auf einer Mission sein und gleichzeitig verletzt zurück kehren.
    Zum Glück für Hammond und Janet war dem nicht so. Es gab einfach Spitzenzeiten und da musste sie einfach durch.
    „Doktor, der Sergeant dort hat sich während einer Übungsmission den Ellbogen angerannt. Er verlangt nach einem Arzt!“ - „Danke. Ich werde mir das mal ansehen!“
    Mit einem Satz stand sie neben dem besagten Soldaten, der sich halb Tod auf das Bett gelegt hatte.
    „Also was haben wir?“, fragte Janet vorsichtig, während sie den rechten Arm des Mannes anhob. „Wir haben gar nichts. Wenn dann habe nur ich etwas!“, gab er bissig zurück.
    „Na gut. Was haben Sie?“ - „Ich bin gestürzt, direkt auf den Ellbogen, seitdem hab ich höllische Schmerzen!“, erklärte er.
    Janet tastete die Stelle vorsichtig ab, verzog die Mundwinkel, als sich der Soldat vor Schmerzen auf die Lippen biss.
    „Ich schätze mal dass Sie sich das Gelenk gebrochen haben, zumindest eine Fraktur. Genaueres wissen wir aber erst, wenn Sie beim Röntgen waren! Lucy?“ - „Ja, Ma'am?“ - „Bringen Sie den Herrn hier zum Röntgen. Den rechten Arm bitte!“, erklärte Janet der Schwester und zog sich dann, während sie zusah wie der Soldat hinaus geschoben wurde, die Handschuhe ab.

    Sie wollte sich gerade umdrehen und sich einem anderen Patienten widmen, als Colonel O'Neill herein platzte.
    „Colonel? Was ist los?“, fragte sie leicht erheitert ob des plötzlichen Auftauchens des Colonels.
    Jack sah abgekämpft aus. Er war außer Puste und das nicht von einem Sparringskampf mit Teal'c. Er schnaufte kurz durch, stütze sich dabei auf seinen Beinen ab.
    „Bregman...!“, bekam er nach einigen Sekunden dann heraus. Janet rollte mit den Augen.
    „Verstecken Sie mich!“, sagte Jack dann und als Janet nicht sofort reagierte sah er sie flehend an. „Bitte!“ Sie nickte kurz und deutete in Richtung des letzten leeren Bettes.
    Jack spurtete die paar Meter hin und lag mit einem Satz darauf. Er hatte schon oft die Gelegenheit das zu üben und mittlerweile hatte er es perfektioniert.
    Janet zog ein Laken bis zu seinem Kinn über ihn und setzte ihm anschließend noch eine Gipsmaske aufs Gesicht, damit niemand erkennen konnte wer, oder was er war.
    Erleichtert drehte sie sich um, um sich diesmal anderen Patienten widmen zu können, doch wie aus heiterem Himmel stand Bregman da.
    Sie lächelte erschrocken in sein verschwitztes Gesicht.
    „Mr Bregman, was wollen...haben wir schon elf?“, fragte sie schnell, um von dem Bett hinter ihr abzulenken. Sie ging einige Schritte weiter und wandte sich einem Senior Airman zu. „Haben Sie Colonel O'Neill gesehen?“, fragte Emmett schließlich, als auch er sich erholt hatte. „Wen?“ - „Colonel O'Neill?!“ - „Den hab ich seit der Einsatzbesprechnung nicht gesehen!“, versicherte sie gelogen. „Sind Sie sich sicher?“, fragte Emmett nach.
    „Ja. Er hatte gemeint er wolle sich heute nicht hier blicken lassen. Denn normalerweise ist er täglich wegen irgendetwas hier, doch heute scheint er etwas anderes vor zu haben!“, erklärte sie, während sie dem Soldaten den Verband ab nahm.
    „Das ist wirklich komisch!“ - „Wieso?“ - „Weil ich dachte, dass er vor mir davon läuft und ich hab ihn hier rein rennen sehen!“
    Janet wurde unsicher. „Aha. Also ich habe den Colonel nicht gesehen und sonst hier auch niemand. Sie können ja gerne alle Patienten inspizieren, aber ich denke das wird den Soldaten nicht sehr gefallen!“, sagte sie neckisch.
    „Okay. Ich werde wohl irgendwo anders nach ihm suchen müssen!“ - „Machen Sie das, Mister Bregman!“ - „Bleibt es bei unserem Interview um elf Uhr?“, fragte er noch, schon halb auf dem Flur stehend. Janet nickte ihm kurz freundlich zu, wartete einen Moment bis er die Station endgültig verlassen hatte und ging dann in ihr Büro.
    Erleichtert wischte sie sich mit einem Grinsen im Gesicht den Schweis von der Stirn.
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  13. Danke sagten:

    GdE

  14. #8
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    Erneut darf ich mich über den Danke Button von GdE freuen. Vielen Dank! Du darfst aber ruhig auch mal ein FB geben

    Jetzt kommt Szene 7!


    Szene 7:

    Seufzend legte sie die Akte auf die Seite. Senior Airman Wells stand oben in dicken Lettern. Soviel Janet wusste war er gerade auf einer Mission, sie schienen eine Stadt gefunden zu haben.
    Fraiser zuckte kurz mit den Schultern und warf einen flüchtigen Blick auf die Uhr. Halb elf. Wells wurde vor ein paar Tagen erst entlassen und sie unterschrieb gerade die Papiere.
    Der Betrieb auf der Station hielt sich jetzt in Grenzen. Alle waren versorgt und den Rest konnten die Arzthelferinnen erledigen. Zeit für die Chefärztin also dem ungeliebten Teil des Jobs nachzugehen, der natürlich auch gemacht werden muss.
    Und wenn nicht jetzt wann dann?
    Lieutenant Norfolk stand auf der nächsten Mappe. „Musste wohl Engländer sein?“, dachte sie sich und las den aktuellen Bericht durch. Verstorben. Tragisch.
    Jeden Tag kam sie mit dem Tod in Berührung. Für alle SG-Team war es möglich nicht mehr zurückzukehren. Sam sagte dazu immer „es ist ein kalkuliertes Risiko“, erinnerte sich Janet und schmunzelte dabei. Doch die Briefe an die Angehörigen der Verstorbenen, die auch sie verfassen musste, waren immer wieder etwas sehr trauriges und kosteten sie Nerven, wie auch Tränen. Dennoch ging das Leben weiter.

    „Janet?“, fragte Sam in der Tür stehend. „Darf ich reinkommen?“ - „Aber natürlich!“
    Carter setzte sich Fraiser gegenüber auf einen der freien Stühle.
    „Ich komme gerade von Bregman!“ Janet nickte. „Dann bin ich als nächste dran. Wie war's?“ - „Schrecklich. Ich war viel zu nervös, hab nur vor mich hin genuschelt, keiner hat etwas verstanden und überhaupt...“ Sam vergrub ihr Gesicht in den Händen.
    „Er meinte ich solle mich erstmal sammeln und er käme später noch einmal vorbei, um das Interview erneut zu machen!“ - „Dann klappt es sicher!“ - „Meinst du? Ich bin dann sicherlich genauso nervös!“ - „Weißt du was? Ich geh einfach mit. Das beruhigt dich vielleicht etwas!“ - „Danke Janet!“, sagte Sam und atmete erleichtert auf.
    „Weißt du was? Colonel O'Neill läuft schon den ganzen Morgen vor Bregman davon. Er hat keine ruhige Minute deswegen und eine Beschäftigung findet er auch nicht!“
    Janet nickte. „Ich weiß!“, sagte sie und deutete auf eines der belegten Betten.
    „Vor einer Stunde stand er plötzlich hinter mir und bat um Asyl. Ich hab ihn dann als Patienten verkleidet!“ Beide mussten sie los lachen. Die Versuche des Colonels sich vor dem Interview zu drücken waren einfach zu komisch.

    „Wie läuft's sonst so?“, fragte Carter abrupt und erwürgte so die heitere Stimmung.
    „Es gibt viel zu tun und die Sache mit Cassandra belastet mich immer noch!“
    Sam nickte verstehend. „Ich weiß einfach nicht was ich machen soll! Der Job hängt mir zu sehr am Herzen, als dass ich ihn einfach aufgeben wollte!“ - „Ich verstehe. Aber du musst eine Entscheidung treffen!“, erklärte Sam.
    „Ich weiß! Wenn die Entscheidung nur so einfach wäre!“ Sam nickte ruhig, als sie ein dumpfes Grollen aus Richtung der Tür vernehme.
    „Doc, Carter!“ - „Colonel O'Neill!“ - „Sir! Geht es Ihnen besser?“, fragte Carter erheitert.
    Jack sah die beiden schief an. „Ja, hab ein tolles Nickerchen gemacht!“
    „Äh Sir, Bregmann wollte mich gegen elf Uhr interviewen. Wenn Sie ihm nicht über den Weg laufen wollen, ...“ - „Ah ja klar. Ich schau mal was der General so macht!“, sagte er knapp und verschwand dann auch schon.

    Sam wollte sich gerade umdrehen, um wieder mit Janet zu reden, als ihr Handy anfing zu klingeln. Sie nahm ab.
    „Carter? … Ja? … Okay ich komme sofort!“ Sie legte auf ging zur Tür und drehte sich noch einmal kurz um.
    SG-13 hat eine Sonde entdeckt. Sie ist eben hier angekommen und ich soll sie untersuchen!“ - „Okay! Bis später und Viel Glück!“ - „Danke“ Dir auch!“
    Damit verließ Sam die Krankenstation und lies Janet mit ihren Gedanken alleine zurück.
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  15. #9
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    Szene 8:

    Eine gute viertel Stunde war vergangen. “So langsam wurde es Zeit“, dachte sie sich und lehnte sich noch einmal tief einatmend in ihrem Stuhl zurück.
    „Das wird schon!“, sagte sie dann aufmunternd zu sich selbst und lies anschließend die Luft mit einem leisen Pfeifen aus ihrem Mund entweichen.
    Gerade wollte sie aufstehen, um Bregman am Eingang zur Krankenstation zu empfangen, doch statt ihm standen ihr Teal'c und Bill Lee gegenüber.
    „Teal'c was ist los?“ Erst jetzt bemerkte Janet, dass der kräftige Jaffa Sergeant Siler in den Armen trug.
    „Sergeant Siler wurde verletzt!“, sagte er nüchtern, während der Doktor neben ihm zitterte.
    „Ja, und es war meine Schuld!“, fügte Lee hinzu.

    „Kommt erstmal rein und legt Siler auf das Bett dort! Schwester? Ich brauch hier Hilfe!“
    Eine Arzthelferin eilte herbei und half dabei Siler sicher zu betten.
    „So was ist denn passiert?“ - „Nunja, äh, es war so, da war...äh...!“, stammelte Lee vor sich hin ohne dass seine Sätze Sinn ergeben würden und wurde deshalb auch von Teal'c unterbrochen.
    „Mister Bregman war mit seinem Team im Forschungslabor, wo Doktor Lee seine neuesten Entwicklungen vorstellte. Darunter auch die neuen Sicherheitsplatten!“
    Bill nickte. „Ja genau!“
    „Sergeant Siler hat eine von den verstärkten Westen angezogen und ich feuerte mit meiner Stabwaffe auf ihn!“ - „Er wurde zu...zurück geschleudert und stand dann nicht gleich wieder auf, deswegen haben wir ihn direkt hierher gebracht!“
    Janet nickte verstehend. Sie hatte Siler untersucht während die beiden die Story erzählten. „Das war gut. Man ist lieber vorsichtiger!“ Sie lächelte den beiden zu.
    „Ihm ist aber außer einer Prellung nichts weiter passiert! Er wird eingesalbt und kann dann wieder an die Arbeit gehen! Danke Teal'c!“, erklärte Janet und nickte Teal'c dabei freundlich zu. Er verbeugte sich und verließ dann die Krankenstation, während Lee bei Siler blieb.
    Janet selbst übergab die Arbeit an ihre Assistentin und ging dann wieder zurück in ihr Büro. Sie wollte noch einige Akten für das Interview Ordnen. Bregman hatte sich verspätet.
    Nur wenige Minuten später klopfte der erwartete Moderator an die Tür zu Janets Büro.
    „Darf ich reinkommen?“, fragte er mit einem freundlichen Lächeln.
    Janet nickte ihm zu.
    „Geht's schon los?“, fragte sie Aufbruch bereit. „Nein noch nicht. Ich bin etwas vor meinem Team hier. Ich wollte Sie kurz einweisen, bevor wir starten!“ - „Ah okay...“
    Eine Verlegenheitspause ergab sich, da Bregman zögerte und Janet auf seine Instruktionen wartete.
    „Ah, ja, achso. Genau. Also ich würde gerne von Ihnen etwas darüber hören, wie sie die Arbeit hier finden, was Sie dabei empfinden und das alles. Sie können auch gerne ein paar Akten bereit legen und, naja, einfach etwas erzählen über das, was Sie hier so...so erlebt haben, ja!“ - „Wenn Sie meinen!“ Janet musste schmunzeln. Sie merkte, dass Bregman etwas verlegen war.
    „Ja und seien Sie vor allem ganz natürlich, also verstellen Sie sich nicht! Wir wollen die Doktor Janet Fraiser sehen, die hier jeden Tag ihre Arbeit macht! Okay?“ - „Okay!“
    Im selben Moment betrat auch Bregmans Team die Station.
    „Wo sollen wir aufbauen, Sir?“, fragte der Kameramann.
    „Am besten dort drüben, bei den Betten! Das ist doch okay, oder?“ Janet nickte und das Team machte sich an die Arbeit.
    „Wollen wir?“, lud Bregman Janet ein vor die Kamera zu sitzen.
    „Und wie ich sagte: Ganz natürlich!“, sagte er noch und lächelte ihr zu.


    Aus der Episode „Heroes, Part 1“

    Janet: Okay, äh… drei Schusswunden, vier Stabwaffenverbrennungen, starke Hypothermie… (Sie legt die Akte beiseite) Ich bin wirklich überrascht, dass ich die Erlaubnis habe darüber zu reden. (Sie öffnet die nächste Akte) Na schön, Nanotechnologie hat ihn künstlich altern lassen, seine Schulter wurde von einem außerirdischen Zeitkapselgerät durchbohrt… ähm, drei Knieoperationen… (Die Akte wandert auch auf den Haufen) Äh… oh, dann war da noch der Hathor-Zwischenfall. Er hatte mich darum gebeten nie darüber zu sprechen. Oh ja, das hier war bemerkenswert. Im letzten Jahr zog er sich eine unheilbare Antikerkrankheit zu. (Sie schließt auch diese Akte)
    Bregman: Offensichtlich doch nicht unheilbar, oder?
    Janet: Tja, glücklicherweise gab es einen Tok’ra-Symbionten, der einen temporären Wirt benötigte. Der hat es dann geschafft.
    Bregman: Ich verstehe zwar nicht, was Sie da sagen, aber es klingt so, als wäre es ein Wunder, dass Colonel O’Neill noch lebt.
    Janet (lächelt): Ja… ich weiß nie, was mich als nächstes erwartet. Ich kann nur versuchen einen klaren Kopf zu behalten. Außerdem richten wir gebrochene Knochen und verschreiben Tonnenweise Antibiotika, also…
    Bregman: Das kann einem trotzdem ganz schön mitnehmen, oder?
    Janet: Ja. Ist verrückt… ich denke an die ganze Ausbildung, was wir über Medizin wissen, aber eigentlich ist es wenig. Oft genug erlebe ich Situationen, in denen ich einfach nichts… tun kann.
    Bregman: Und gibt’s auch was Positives?
    Janet: Soll das ein Witz sein? (Sie lacht kurz) Ich denke, wir halten das hier alle deshalb durch, weil wir das Gefühl haben, dass wir etwas ganz großes verstehen können. Nicht nur, was die Medizin betrifft, sondern auch uns selbst. Sie wissen schon… wo wir herkommen, was wir für die Zukunft erwarten, wie, wie wir in das große Bild hineinpassen.
    Stimme: Außerplanmäßige Aktivierung von außen! Ich wiederhole: Außerplanmäßige Aktivierung von außen!
    Bregman: Hey… 'Außerplanmäßige Aktivierung’ das kennen wir doch schon… ist das was Ungewöhnliches?
    Janet: Nein, das kommt durchaus öfters vor.
    Bregman: Und was bedeutet das?
    Janet: Da kann ich auch nur spekulieren…
    [Nee, ist klar… *g*]
    Bregman: Haben Sie die Ansage auf Band?
    WIckenhouse: Ja, alles klar, Sir.
    Bregman: Na schön, gut, dann vielen Dank, Dr. Fraiser.
    Sie sieht kurz zweifelnd zu Rondel und atmet tief durch.
    Bregman: In Ordnung, Jungs, nehmt noch ein bisschen Schnittmaterial auf und noch ein paar Tonfetzen von dem, was hier so läuft.
    Janet scheint das alles gar nicht gefallen. Sie ist sichtlich angespannt und wirkt nervös.
    Janet: Das… das war’s dann…?
    Bregman: Ja, wir sind durch. Danke. Vielen Dank.
    Sie steht auf.
    Bregman: Einfach draufhalten, okay?
    James: Geht klar. (Bregman bekommt das Mikrofon vor dem Kopf)
    Wickenhouse: Verzeihung.
    Bregman: Was äh… was äh… schon gut, ich bin froh, dass das Pentagon Sie ausgewählt hat… jetzt gehen Sie schon endlich….
    Janet verzieht ihren Mund.
    Bergman: Äh, hören Sie, ich wollte sagen, ich habe das Gefühl, als ob hier das Unvorhersehbare das Normale zu sein scheint…
    Janet beginnt wirklich zu lachen.
    Janet: Ja, da ist was dran.
    Bregman: Ja… ähm und Sie werden da für diese Geschichte da nicht gebraucht.
    Janet: Wenn das der Fall sein sollte, rufen die mich.
    Bregman: Ich habe nur gefragt, weil ich gedacht habe, ich könnte schnell in die Cafeteria und was essen gehen, obwohl ich gar nicht weiß, wo die ist.
    Janet: Sie ist… da lang…
    Bregman: Und ich wollte nur fragen…
    Janet:… ob ich mich Ihnen anschließen kann?
    Bregman: Ja.
    Janet: Okay… ja.
    Da bemerkt er, dass die beiden gefilmt werden.
    Bregman: Was tun Sie da? Was wird das?
    James: Ich brauchte nur etwas mehr Licht.
    Bregman: Na dann holen Sie sich das Licht von mir aus irgendwo anders…. (Die Kamera beginnt zu schwenken) Wo auch immer…
    Janet: Na schön, ich muss noch schnell die Berichte hier abliefern.
    Bregman: Ja, ja, gut.
    Janet: Ja.
    Im Hintergrund wird Siler von einer Schwester verarztet.
    Schwester: Das haben wir gleich.
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  16. Danke sagten:


  17. #10
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    Endspurt. DIe letzten drei Szenen!

    Szene 9:

    „Na war das so schlimm?“, fragte Emmet Janet auf dem Weg zur Kantine.
    „Nein, nicht wirklich!“ Sie lächelte und war das erste mal an diesem Tag einigermaßen entspannt.
    „Das freut mich. Für Major Carter war es nämlich die Hölle!“, scherzte er. „Ich hab davon gehört!“ - „Ja. Da waren Sie ganz anders. Mein Kompliment!“ Janet errötete leicht.
    „Danke sehr!“ Emmet nickte.
    „Also, was ist das beste Essen hier?“, fragte er dann, um das Thema zu wechseln.
    „Naja, das kann man leider nicht so eindeutig festlegen!“, antwortete sie ihm.
    „Wieso nicht? Ich mein Sie müssen doch einen ausgeprägten Geschmackssinn haben. Zumindest Ihre Bluse passt perfekt zu den Schuhen!“
    Janet musste lachen. „Naja. Das ist die Arbeitskleidung. Das muss so sein, da hab ich leider keinen Einfluss darauf.“ Bregman nickte verstehend.
    „Nein ich meine das Essen hier ist im Allgemeinen schlecht. Da ist es schwer etwas zu finden was besonders gut ist. Man isst einfach irgendwas und hofft am Ende, dass man nicht zu mir auf die Krankenstation muss!“, erklärte Janet und lachte bei dem Vergleich.
    Auch Bregman musste lachen und so trafen sie auf Sam und Daniel, die aus einem angrenzenden Gang kamen.

    „Sam, Daniel!“, begrüßte Janet die beiden. „Janet, Mister Bregman!“, antwortete Carter schnell, während Daniel nur nickte.
    „Wir sind gerade auf dem Weg in die Kantine, wollt ihr mitkommen?“, fragte Janet, um die runde etwas geselliger zu machen. Bregman verzog das Gesicht, ohne dass es jemand sehen konnte. Ihm gefiel der Gedanke wohl nicht.
    Zu seinem Glück aber lehnten die beiden ab. „Nein danke. Wir haben vorhin schon gegessen. Außerdem wartet immer noch diese Sonde!“ - „Noch nicht ganz durch damit?“
    Sam schüttelte hoffnungslos den Kopf. „Dann noch viel Glück!“, schritt Bregman ein.
    „Wollen wir Doktor Fraiser!“ Sie nickte und verabschiedete sich noch schnell ehe sie mit Bregman zusammen zwei Kreuzungen weiter die Kantine betrat.

    Aus der Episode „Heroes, Part 1“

    Bregman: Oh, verzeihen Sie… Mir ist nur gerade aufgefallen, dass Sie eine sehr natürliche Art haben…
    Können Janets Augen noch größer werden?
    Bregman: Ich meine, vor der Kamera. Sie bewegen sich ganz selbstverständlich. Gleichzeitig zeigen Sie den Menschen trotz des Stresses Ihren Anmut.
    Janet (nickt): Hmm… (Nimmt ihre Tasse Kaffee) Kann es sein, dass Sie mit mir flirten?
    Bregman (beginnt leicht zu lachen): Ja… tja, ehrlich gesagt, ich reagiere unter Stress ziemlich nervös und ungeschickt…
    Janet (lacht jetzt ebenfalls): Ja, das sagen Sie jetzt nur. Und ähm, was ist mit dem Ring?
    Bregman: Och, ähm… ich bin etwas sentimental… meine Frau starb vor ein paar Jahren. (Janet will etwas erwidern, aber fällt ihr ins Wort) Hat eigentlich irgendjemand von Ihnen ein Privatleben?
    Janet: Davon haben wir wenig. Ich verbringe meine ganze Freizeit mit meiner Tochter.
    Bregman: Ah… Sie sind also verheiratet….
    Janet: Nein, nein, sie ist adoptiert.
    Bregman: Oh…
    Janet: Mm hm. (Nimmt ihre Gabel in die Hand) Sie ist von einem anderen Planeten. (Ohne aufzusehen, schiebt sie sich die Gabel in den Mund und Bregman starrt sie hinter seiner Kaffeetasse ungläubig an.)
    Bregman: Okay… ähm… wären Sie bereit vor der Kamera darüber zu sprechen?
    Janet: Also, ich würde lieber…
    Ein Soldat kommt zu ihnen und unterbricht sie.
    Soldat: Entschuldigen Sie, Ma’am. Sie werden im Bereitschaftsraum erwartet.
    Janet: Danke. (Zu Bregman) Tut mir leid.
    Bregman: Ist schon okay.
    Sie steht auf und geht. Er bleibt alleine zurück.
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  18. Danke sagten:


  19. #11
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    Danke an Zeson für den Danke Button!

    Heute kommt die vorletzte Szene!


    Szene 10:

    Immer noch erklang der Alarm des Tores im ganzen Stützpunkt.
    Es herrschte Aufregung, die keiner so wirklich erklären konnte, oder wollte.
    SG-1 stand schon marschbereit im Torraum. Jack blickte noch einmal in den Kommandoraum zu seinem Vorgesetzten. Hammond nickte zustimmend.
    „Auch wenn ich dafür ärger bekomme, es ist es wert!“, sagte er leise und bekam ein zustimmendes Nicken von Walter.
    Während SG-1 schon durch das Tor gegangen war stand Bregman vor dem Torraum und versuchte einen Blick auf die Szenerie zu erhaschen, doch die zahlreichen Airman machten ihren Job gut und versperrten ihm weitestgehend die Sicht.

    Zur selben Zeit traf Janet im Laufspurt im Bereitschaftsraum ein. Einige Sanitäter waren auch schon dort, sammelten ihre Ausrüstung und warteten am Ausgang.
    Als sie alles beisammen hatte, sties sie dazu.
    „Also gut. Weiß jemand was dort los ist?“ - „Soviel ich weiß ist ein Team in einen Hinterhalt geraten. SG-1 ist auch schon dort!“ - „Okay, dann schauen wir mal, dass wir sie da wieder lebend rausbekommen!“ Janet versuchte ihre Leute anzuspornen, ehe sie los rannten.

    Sekunden später waren sie auch schon auf dem Korridor zum Torraum und kamen an Bregman vorbei.
    „Janet was ist hier los?“, fragte dieser verzweifelt, obwohl er keine Antwort erwartete.
    „Wir haben keine Zeit Emmet! Wenn ich zurück bin, können wir nochmal reden!“
    Sie lächelte zuversichtlich und tat in diesem Moment das, was sie immer tat wenn sie durchs Tor ging. Sie dachte an Cassie, hoffte dass es ihr gut ginge und betete dafür, dass sie es mit den anderen wieder zurückschaffen würde.

    Mit einem großen Schritt ging sie mit geschlossenen Augen durch das Tor. Sekunden später öffnete sie sie wieder und stand mitten auf dem Schlachtfeld.
    Alles war wie in Zeitlupe. Sie drehte langsam ihren Kopf, um sich einen Überblick zu verschaffen. Vor ihr lag ein kleiner Wald, links davon eine Wiese.
    Entfernt hörte sie das Feuer der P90 und der Stabwaffen. Sie fasste wie immer all ihren Mut zusammen und griff dann nach dem Funkgerät.
    „Colonel, Fraiser hier. Wo können wir was tun?“ - „Doc, gut dass Sie hier sind. Hier brennt die Hölle bleiben Sie hier besser weg, aber ich hab beim Wald Verwundete gesehn!“ - „Okay, wir sehen da mal nach!“
    Sie liefen los in Richtung des Waldes. Auf halber Strecke kam ihnen Daniel entgegen.
    „Da drüben liegt ein Sergeant mit gebrochenem Bein und Schusswunde!“
    Janet nickte. „Kümmer Sie sich um ihn!“, sagte sie dann zu zwei ihrer Leute und deutete den anderen sich um eine andere Gruppe zu kümmern.

    „Doc Fraiser? Hier ist Bosworth. Wells ist getroffen wir brauchen Hilfe!“ - „Ich bin gleich bei Ihnen! Bleiben Sie bei ihm!“
    Das war das Stichwort. Janet nahm ihre Tasche und rannte los, um so schnell wie möglich bei Wells zu sein. Daniel hatte sich an ihre Fersen geheftet, um sie bestmöglich zu unterstützen.


    Aus der Episode „Heroes, Part 2“

    Janet: Okay. Ich bin Dr. Janet Fraiser. Können Sie mich hören?
    Wells: Ja… mich hat es schwer erwischt. Ich kann mich nicht bewegen! Ich spüre meine Beine nicht! Das war ein Volltreffer.
    Daniel: Wie ist Ihr Name?
    Wells: Ich bin Senior Airman Wells… Simon Wells… Muss ich sterben?
    Janet: Nicht, wenn es nach mir geht. Okay, wir müssen ihn umdrehen und die Blutung stoppen. Alles klar? Simon, halten Sie das aus?
    Wells: Ja…
    Janet: Na gut… vorsichtig. (Sie fasst seinen Kopf und Daniel seinen Torso) Okay, auf drei. Eins, zwei, drei…
    Sie drehen ihn vorsichtig um und er schreit unter Schmerzen auf. Sein Atmung ist schwer und unregelmäßig.
    Daniel: Ich bin Daniel Jackson.
    Wells: Ich weiß… ich weiß… SG-1…
    Daniel (er und Janet tauschen einen Blick aus) Hey, es wird alles gut.
    Wells: Mistkerl… stand plötzlich einfach da…. Hat mir in den Rücken geschossen….
    Daniel: Reden wir lieber über etwas anderes, Simon… äh, was ist bei Ihnen zu Hause los?
    Wells: Mein… Meine Frau… ist… schwanger…
    Daniel: Ja? Ist das, ist das Ihr erstes Kind?
    Wells: … Ja….
    Daniel: Glückwunsch!
    Er schreit auf, als Janet ihn behandelt.
    Janet: Das ist gut… Sie spüre noch was.
    Soldat (über Funk): Colonel O’Neill, unsere Stellung ist in Gefahr! Wir können das Tor nicht mehr lange halten!
    O’Neill (über Funk): Das spielt keine Rolle! Wir können uns hier wahrscheinlich auch nicht mehr lange halten!
    Janet (über Funk): Colonel, ich brauche mehr Zeit, um diesen Patienten zu stabilisieren. Er ist nicht transportfähig!
    Wells: Das können wir vergessen… lassen Sie mich zurück.
    Janet: Wir lassen niemals jemanden zurück!
    Wells: Gott, dass ich meinen Sohn nicht sehen soll…
    Daniel: Halten Sie durch… halten Sie durch. Sie wissen bereits, dass es ein Sohn wird?
    Wells: Sagen… Sie mir die Wahrheit… ich schaffe es nicht, oder?
    Daniel (hält eine Infusion): Wir bringen Sie durch.
    Wells: Dr. Jackson… bitte, bitte, sagen Sie meiner Frau… sagen Sie meiner Frau, dass ich… Aaaahhh!!!
    Daniel (erneuter Blickkontakt mit Janet): Okay, okay…
    Janet nimmt ihm die Infusion ab und legt sie sich über die Schulter, während Daniel in seinem Rucksack zu wühlen beginnt.
    Janet: Geschafft.
    Daniel holt die Kamera heraus.
    Janet: Weiter atmen, Simon.
    Daniel richtet die Kamera auf Wells.
    Daniel (auf Band): Okay, sagen Sie es hier selbst.
    Wir sehen das schmerzverzerrte Gesicht von Wells.
    Wells: Es tut mir alles wahnsinnig Leid… (Er beginnt vor Schmerzen zu wimmern) Ich liebe dich so sehr… ich wollte nur…. Aaah!!! Aaah!!! Aaah! Gott! Schalten Sie das ab! Ich will nicht, dass sie mich sterben sieht! Bitte… Gott…
    Janet: Simon! Simon… sehen Sie mich an.
    Wir sehen Janet von der Seite, wie sie sich über ihn beugt und sein Gesicht fixiert.
    Janet: Sie werden nicht sterben, okay? Ich habe den Weg hierher doch nicht umsonst gemacht. Also, ich habe die Blutungen gestoppt. Wir legen Sie gleich auf eine Trage und dann schicken wir Sie nach Hause zu Ihrer Familie, okay? Also, halten Sie durch, Simon.
    Wells: Ja, Ma’am….
    In diesem Moment sehen wir, wie ein Stabwaffenschuss durch das Bild fliegt und Janet schreiend nach hinten geschleudert wird! Die Kamera verliert ihren Fokus und wir hören nur Wells.
    Wells: Was…was ist passiert…?
    Noch mehr Schüsse, diesmal von menschlichen Waffen… Wir sehen, wie die Kamera von Wells zu Janet schwenkt, die regungslos mit geöffneten Augen am Boden liegt.
    Bosworth: Ich habe ihn!
    Daniel: Janet!!! Verdammt! Die haben sie erwischt! Fraiser ist getroffen worden! Sie braucht einen Arzt!
    Wells: Was… ist mit ihr?
    Daniel: Sierra Golf Niner. Dr. Fraiser ist auf unserer Position getroffen worden! Sie braucht ärztliche Hilfe!
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  20. #12
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    Und die letzte Szene!

    Szene 11:

    Die Schlacht auf dem Planeten lief mehrere Stunden. Ursprünglich als Aufklärungsmission angedacht entwickelte es sich zu einem wahren Massaker auf beiden Seiten.
    Es lief nicht gut für die SG-Teams. Mehrere Verletzte, einige Tote. Jack wurde getroffen und nun von Dixon und Teal'c über das Feld zurück geschleift.
    Daniel war am Tor und wählte die Erde an, als Dixon den Befehl zum Rückzug gab.
    Es war es nicht wert hier noch länger weiter zu kämpfen. Er wollte zurück. Seine Leute retten. Zumindest die, die noch lebten und das waren noch einige.
    Ebenso wollte er zurück zu seiner Familie, Genauso wie die vielen anderen auch.

    Es war ein Gewusel von vielen kleinen grünen Männchen die allesamt auf einem schnellen Rückzug, verfolgt von hunderten Jaffa, waren, sich am Tor sammelten und dann einer nach dem anderen Richtung Erde verschwand.

    Auf der anderen Seite stand Bregman mit der Kamera in der Hand immer noch in der Nähe des Torraums. Jedoch wurde er von allem Ausgeschlossen.
    Immer wieder sah er verstaubte und abgekämpfte Teams durch die Gänge gehen.
    Immer wieder wurden Tragen durch die Korridore geschoben, auf denen Verletzte lagen.
    Immer wieder versuchte er nachzufragen was passiert sei. Er versuchte es bei Carter, bei Daniel, bekam aber von keinem Antwort.
    Schließlich zog er sich mit seinen Leuten in den Schneideraum zurück, um den Film fertig zu stellen, als sein betreuender Offizier herein trat.

    Die Nachricht von Janets Tod traf jeden im Stützpunkt. Hatten Sie doch alle mit ihnen zu tun gehabt. Und auch an Bregman ging es nicht spurlos vorrüber.
    Jack und Hammond hatten es von Daniel erfahren und waren gleichermaßen bestürzt darüber wie Daniel selbst und Teal'c.
    Sam fuhr zu Cassandra um ihr die schlimme Nachricht zu übermitteln.
    Es stürzte eine Welt über dem Mädchen zusammen. Sie konnte es nicht fassen, wollte es nicht glauben, schlug um sich und schloss sich im Zimmer ein.
    Noch am Morgen hatte sie sich gewünscht mehr zeit mit Janet zu verbringen.
    Jetzt würde sie nie wieder Zeit mit ihr haben.

    Szene aus der Episode „Heroes, Part 2“

    Alles wurde für die Gedenkfeier hergerichtet. Die Trompete wird geblasen und wir sehen, wie der ganze Stab im Torraum versammelt ist. Alle sind anwesend, bis auf Cassie. Nachdem der letzte Ton verklungen ist, tritt Sam hinters Podium, welches auf der Rampe steht.
    Carter: Janet Fraiser war ein außergewöhnlicher Mensch. Sie war großzügig, humorvoll und begabt. Aber vor allem war sie mutig. So sehr ich mich auch bemüht habe, ich konnte keine Worte finden, um sie zu ehren, um ihre Lebensleistung zu würdigen. Zum Glück habe ich Hilfe bekommen. Während Worte allein nicht reichen, sprechen vielleicht Namen für sich. Wir reden meist über jene, die ihr Leben im Dienst für ihr Land opfern. Während Janet Fraiser genau das getan hat, war das nicht der Sinn ihres Lebens. Es folgen jetzt Namen von Männern und Frauen, die eine zweite Chance erhielten und heute noch am Leben sind und das allein Janet verdanken:
    Major Samantha Carter
    Dr. Daniel Jackson
    Colonel Jack O’Neill
    Teal’c
    Sergeant Conny Smith
    Major Ian Hewles
    Senior Airman Simon Wells…
    Schleichwerbung:
    Spoiler 

    Meine Band:

  21. Danke sagten:


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