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Thema: Asperger-Autismus

  1. #1
    Airman
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    Standard Asperger-Autismus

    Beim Asperger-Syndrom handelt es sich um eine Form von Autismus, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Betroffenen einerseits hoch intelligent sind, jedoch enorme Defizite haben, was kognitive Fähigkeiten und soziale Kompetenzen betrifft.

    Verkörpert die Rolle von Rodney McKay einen solchen Menschen oder sieht diese Form von Autismus in der Realität anders aus?

  2. #2
    Der Eine und Eigenartige Avatar von Drace
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    Glaub ich kaum.^^ Rodney kann schlicht und ergreifend nur nicht gut mit Menschen. Ich denke, man kann auch gleichzeitig ein egomanischer, intoleranter Hypochonder und ein Genie sein, ohne gleich einen Dachschaden zu haben.

  3. #3
    Geronimo! Avatar von dreamer
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    Zitat Zitat von Drace Beitrag anzeigen
    Ich denke, man kann auch gleichzeitig ein egomanischer, intoleranter Hypochonder und ein Genie sein, ohne gleich einen Dachschaden zu haben.
    Als ob egomanische und intolerante Hypochoner das normalste der Welt wären...mal ganz abgesehen von der Bezeichnung "Dachschaden", die ich in diesem Zusammenhang für total unpassend halte


    Würde aber auch sagen, dass McKay nichts mit Asperger zu tun hat. Dem Typen ist es einfach egal was andere Menschen denken und schert sich nicht um soziale Kompetenzen, da er sich für unwichtig hält. Seine Wissenschaft klappt auch so, alles andere ist unwichtiges Geplänkel und mal abgesehen davon, ist er nach seiner eigenen Ansicht doch zu Intelligent um sich mit sowas abgeben zu müssen^^.
    Menschen mit Asperger verstehen diese soziale Kompetenzen hingegen meist gar nicht richtig, weswegen sie je nach Ausprägung des Syndroms mehr oder minder unfähig sind sie umzusetzen. Das fängt schon mit der richtigen Einschätzung des Gegenübers an, denn es stellt auch oft eine Schwierigkeit dar, die Gefühle anderer Menschen zu deuten. Um so schwierige ist es dann in den Situationen das "richtige" Verhalten an den Tag zu legen.
    Das Schönste, was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.
    Albert Einstein

  4. Danke sagten:


  5. #4
    Just a Lizard Wizard in a Blizzard Avatar von Woodstock
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    Ich hatte in meinem Leben schon viel mit Asperger Fällen zu tun und auch mit Menschen bei denen ich die Krankheit vermutet habe. Alles in allem kann ich Dreamer nur recht geben.

    Die meißten sind unglaublich freundliche Menschen und wenn sie dir vertrauen, hast due Freunde fürs Leben gewonnen. Wenn man weiß das sie in sozialen Gebieten benachteiligt sind, kann man vieles entschuldigen oder versteht es anders. Wenn man sie wissen lässt, dass es nicht schlimm ist und sie es nicht auf Anhieb bei jemandem verscherzt haben, bzw. denken sie hätten ihn verkrault kann man hochinteressante Menschen kennenlernen. Auch sollte man sich den Sarkasmus, zynismus und die Ironie sparen, da sie selten verstanden werden.

    Ein Beispiel: Ein Freund von mir betrachtet alles als eine Wissenschaft. Er kann nicht anders an Dinge heran gehen und analysiert jede Kleinigkeit. Er ist im Bereich Chemie und Biologie hochintelligent und überaus fähig aber im sozialen Bereich, versteht er die Welt nicht. Er kann Menschen nicht analysieren, da er sie nicht versteht.

    Eines Abends, es war auf einer Party, kam man auf das Thema Kampfsport. Ein durchaus interessantes Thema und er wußte ebenfalls bescheid. Allerdings stieß er mitten drin jemand vor den Kopf, weil er versuchte wissenschaftlich an den Tathergang eines bestimmen tätlichen Angriffs heranzugehen. Manche um ihn herum, versuchten ihn davon abzubringen aber da war es schon zu spät er wurde er angeschrien und man machte ihn fertig. Es stellte sich heraus, dass die Freundin eines Answesenden soetwas erlebte und dieser das Thema nicht ertrug.

    Er verstand nicht was passiert ist, ich konnte verstehen warum viele verstimmt waren aber war sauer aufgrund der Reaktion aller Beteiligten. Ich versuchte ihm zu erklären, was soeben passiert sei und das es nicht seine Schuld war und er meinte er haben verstanden aber verließ das Fest denoch und stürzte sich in seine Arbeit. Die gesamte Nacht durch.


    Achja McKay. Der Charakter entspricht nicht dem Krankheitsprofil. Es besteht ein Unterschied darin, überhaupt nicht in der Lage zu sein Menschen zu verstehen und es einfach nicht gelernt zu haben. Der Charakter von McKay, hat es einfach nicht gelernt.
    "This is the kind of conversation that can only end in a gunshot."
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  6. #5
    Der Eine und Eigenartige Avatar von Drace
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    Zitat Zitat von dreamer Beitrag anzeigen
    Als ob egomanische und intolerante Hypochoner das normalste der Welt wären...mal ganz abgesehen von der Bezeichnung "Dachschaden", die ich in diesem Zusammenhang für total unpassend halte
    Jetzt reg dich ab, das war doch nichts gegen Autisten.
    Aber Autismus ist ja nunmal auch nicht gerade... wie hast du das ausgedrückt? ...das normalste der Welt. Ich häng mich nun wirklich nicht an dem auf, was gemeinhin als "Norm" bezeichnet wird, aber wieso muss es unbedingt einen medizinischen Grund dafür geben, warum jemand wie McKay, einen fragwürdigen Charakter hat. Ich glaube auch ein völlig "normaler" Mensch kann so drauf sein.

    Nebenbei: Was Hypochonder angeht, bin ich mir nicht sicher, aber intolerante Egomanen kenne ich persönlich ne ganze Menge. So "unnormal" scheint das also nicht zu sein.

  7. #6
    Herrin des Lichts Avatar von Borealis
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    zur Frage: Nein, McKai ist kein Autist, sondern eher einfach ein Ar*** (ok, er kann auch nett sein, wenn er will, aber er will es halt meistens nicht ich bin manchmal auch so drauf) vieleicht fällt es ihm wirklich schwer, andere Menschen zu verstehen, aber das kann man noch nicht als Autsmus bezeichnen. Menschen, die eine Eigenschaft ausgeprägter haben (zb. Intelligenz) distanzieren sich manchmal bis oft von anderen Menschen. Einfach, weil sie nicht "dazupassen" und darum bewusst oder unterbewusst ausgeschlossen werden, oder weil sie das selber tun. Bei Rodney war das wohl schon in der Kindheit so, weshalb es ihm wohl ziemlich schwer fällt, neue Beziehungen zu knüpfen.

    Da ich persönlich keine Autisten kenne, kann ich nicht sagen, wie sie "ticken". Aber ich denke, dass es so wie bei allen Leuten ist, egal, ob sie "normal" oder "nicht normal" sind: Wenn man sie richtig kennen lernt, ist es egal, ob sie anders sind als man selbst


    Die Menschen fragen sich, ob es intelligentes Leben auf anderen Planeten gibt, doch ist meiner Meinung nach die Frage eher, ob es intelligentes Leben auf diesem Planeten gibt.

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  8. #7
    Lieutenant Colonel
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    Also, ich kenne einen, sagen wir autistisch angehauchten Menschen. Ist sogar ein sehr guter Freund. Bei ihm merkt man das vor allem an seiner "Ordnungsliebe". Alles was sich in seinem Alltag verändert bereitet ihm unmut, und so versucht er alles was Veränderungen mit sich bringt zu vermeiden. Auf der anderen Seite ist er aber auch genial, vor allem wenn es um Dinge geht für die er sich interessiert. So ist er seit ich ihn kenne ein begeisterter Magic-Spieler. Inzwischen gibt es mehr als 12 000 verschiedene Magic-Karten. Und er kennt sie nicht nur alle, sobald ein eine neue Sieht die gerade auf dem Markt kommt, weiß er sofort mit welchen anderen Karten er sie kobinieren kann.

    Aber Rodney? Ich glaube kaum, das er eine solche Veranlagung hat, immerhin wird sie meines Wissen nach durch einen genetischen Defekt verursacht. Und Autisten habenb auch kein Problem mit der Gesellschaft, viel mehr ist es so, dass sie gedanklich in ihrer eigenen Welt leben. Und sie haben kein Problem mit Menschen, solange diese in diese Welt passen...

  9. #8
    Herrin des Lichts Avatar von Borealis
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    @BorgQueen: Die erste Hälfte der Beschreibung deines Freundes passt in etwa zu mir, die zweite (Magic-Karten) zu der Hälfte aller Jungs in meiner Schule


    Die Menschen fragen sich, ob es intelligentes Leben auf anderen Planeten gibt, doch ist meiner Meinung nach die Frage eher, ob es intelligentes Leben auf diesem Planeten gibt.

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  10. #9
    Troublemaker Avatar von iolanda
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    Zitat Zitat von Borealis Beitrag anzeigen
    Da ich persönlich keine Autisten kenne, kann ich nicht sagen, wie sie "ticken". Aber ich denke, dass es so wie bei allen Leuten ist, egal, ob sie "normal" oder "nicht normal" sind: Wenn man sie richtig kennen lernt, ist es egal, ob sie anders sind als man selbst
    Autisten zeichnet es aus, dass bei ihnen das kennen lernen unmöglich ist. Sie leben quasi in ihrer eigenen Welt zu der wir keinen Zugang haben, ebenso wie sie zu unserer Welt keinen Zugang haben.

    Falls dich das Thema interessiert, dann kann ich das Buch "Supergute Tage" empfehlen, das aus der Sicht eines (Asperger-)Autisten geschrieben wurde.

  11. #10
    Anbeter der 42 Avatar von Chrissel
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    Ich würde beinahe tippen, dass McKay wahrscheinlich einer der guten alten Freaks ist, die schon in der Schule Einzelgänger waren, Zuhause vorm Computer ( oder zu McKay`s Zeiten ein Fernseher oder Taschenrechner) sitzen und bis sie 21 oder älter sind keine feste Beziehung haben.

    Man sieht ja auch später, so in Staffel 4 und 5, das er lernt, mit Menschen umzugehen, was unumgänglich ist, wenn man in einer so engen Basis mit vielen Menschen zusammen lebt.

  12. #11
    Airman
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    Kann man Asperger-Autismus überhaupt pauschal als Krankheit bezeichnen? Ich dachte, bei den meisten Betroffenen wird das niemals diagnostiziert, da viele trotz ihrer Eigenheiten ein normales Leben führen und berufstätig sind, sodass eventuelle Diagnosen meist erst dann erfolgen, wenn jemand aufgrund von Lebenskrisen Hilfe sucht (0% Schwerbehindert).

    Etwas anderes sind natürlich Autismus-Arten, die ernorme Lernschwierigkeiten mit sich bringen und spätestens im Kindergarten auffallen.
    Ob es sich um eine Erbkrankheit handelt, kann man so nicht sagen. Das ist nicht erwiesene Spekulation. Auch gibt es keine klaren Abgrenzungen zwischen autismus und nicht autistisch. Jeder Mensch ist zumindest leicht autistisch veranlagt. Die Begriffe "Geek" oder "Nerd" charakterisieren Menschen mit bestimmten autistischen Zügen, gelten aber in bestimmten Kreisen (z.B. unter Informatikern) sogar als Kompliment. Nach psychologischen Gutachten gilt jemand dann als Autist, wenn jemand in einem Fragenkatalog zur persönlichen Lebenseinstellung eine bestimmte Punktzahl erreicht. Einen Online-Test gibts z.B. hier: http://www.psychotherapiepraxis.at/s...asperger.phtml . Was nicht von einem Psychologen selbst durchgeführt ist, ist zwar nicht so repräsentativ, aber das Prinzip ist das gleiche.

    Was Rodney betrifft, dachte ich mir in den ersten Staffeln nur, dass es sich um einen verpeilten und trotteligen Wissenschaftler handelt. Die Defizite in Sachen soziale Kompetenzen sind mir erst nach und nach aufgefallen. Auf die Idee, dass er autistisch veranlagt sein könnte, kam ich als auch die Schwierigkeiten dargestellt worden ist, eine Beziehung zu Frauen aufzubauen.

  13. #12

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    Geändert von susan123 (04.04.2011 um 12:20 Uhr)
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  14. #13

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