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Thema: Zelten 2 - oder: Der Kaninchenplanet

  1. #1
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Standard Zelten 2 - oder: Der Kaninchenplanet

    Titel: Zelten 2 – oder: Der Kaninchenplanet
    Autor: Mahtowin
    Serie: SG 1
    Genre: Allgemein/Humor, Andeutung von Ship ist anfangs (Kap 1+3) auch dabei: Sam/Jack
    Personen: O’Neill, Carter, Daniel, Teal’c
    Rating: G
    Staffel/Spoiler: Keine
    Disclaimer: Eigentlich ist nur die Idee zu der Geschichte meine...
    Kurzinhalt: Die Fortsetzung zu Zelten: Die kuscheligen Bewohner sorgen wieder für Chaos ...

    Ich freue mich wieder auf eure Feedbacks und wünsche euch viel Freude beim Lesen!

    Kapitel 1:

    „Wow, das war eine Party!“ Jack blinzelte.
    Die ersten Strahlen der Morgensonne hatten ihn geweckt und boten ihm nun einen klaren Blick auf das fröhliche Chaos, in das die Dankeschön-Party ausgeartet war. Er blinzelte wieder und wollte seine Arme ausstrecken, als ihm langsam bewusst wurde, dass das nicht ging. Er drehte verschlafen den Kopf nach links und sah fünf Zentimeter vor seiner Nase das flauschige Hinterteil eines Kaninchens, das sich zusammen mit ein paar anderen quer über seinen ganzen linken Arm gelegt hatte.

    Bei einem vorsichtigen Blick in seine nähere Umgebung sah er einige Partygäste, auf denen mehr oder weniger haufenweise Kaninchen lagen. Er fragte sich, worauf die kleinen Kerlchen denn schliefen, wenn keine Menschen als Matratze zur Verfügung standen. Vielleicht stapelten sie sich übereinander und tauschten regelmäßig die Plätze.

    Im Moment war ihm die Antwort auf diese Frage eigentlich egal, denn eine Bewegung an seiner rechten Schulter forderte seine Aufmerksamkeit. Er drehte den Kopf und staunte nicht schlecht, als er bemerkte, dass ein blonder Kopf seinen Oberarm als Kopfkissen verwendete. Er brauchte eigentlich nicht genau hinzusehen, denn er wusste genau, wer das war. Ihr Haar duftete einfach himmlisch. Sam rollte sich herum und drehte dem Colonel das Gesicht zu. Sie schien tief und fest zu schlafen, denn sie atmete ruhig und gleichmäßig, außerdem hatte sie eine kleine Decke zusammengelegt und sie halb unter ihren Kopf geschoben, damit nicht das ganze Gewicht ihres schlauen Köpfchens auf ihm lastete.

    Jack sah sie für eine kleine Weile an und schloss dann die Augen, damit er das Gefühl noch ein bisschen länger auskosten konnte. Ein Glück, dass sie Kopf an Kopf lagen. Es hätte bestimmt Bemerkungen gegeben, würden sie direkt nebeneinander liegen. Aber so hatten es sich seitlich neben Jack ein paar Kaninchen, zwei Soldaten und auf der anderen Seite ein Tok’ra bequem gemacht, während auf Sams Seite Dr. Fraiser und eine Nox friedlich vor sich hinschlummerten.

    Teal’c hatte sich mit Bratac zu einem Kelno’reem zurückgezogen, als es um ca. 4.00 Uhr früh etwas ruhiger wurde. Sie fanden eine kleine Felsengruppe nicht weit vom Partyzelt, und dennoch weit genug weg, um Ruhe zu finden.
    Ein paar kuschelige Bewohner waren ihnen hoppelnd gefolgt, und hatten sich um sie herum niedergelassen, als sie mit dem Kelno’reem begonnen. Vorher hatte Bra’tac Teal’c noch einen erstaunten Blick zugeworfen. „Ich habe in meinen 141 Jahren schon viel gesehen. Aber dass ich das noch erlebe...“, und er lächelte seinem Ziehsohn breit zu. Teal’c ließ den Hauch eines Lächelns über sein Gesicht huschen und neigte den Kopf. „Auch für mich ist das Verhalten der Kaninchen immer wieder erstaunlich. Aber es sind sehr friedfertige Zeitgenossen, die uns bestimmt nicht stören werden.“ Dann schlossen sie beide die Augen und genossen den stillen Frieden.

    Jack öffnete die Augen wieder und blickte sich vorsichtig und langsam um. Es schien ihm, dass alle Gäste sich in Gruppen zusammengetan und einfach eingeschlafen waren, als sich die Party dem Ende zuneigte. Quatsch, die waren alle hundemüde und hatten bis zum Umfallen gefeiert. Sie hatten sich mit Decken und Schlafsäcken um sie herum gruppiert, und schliefen gemeinsam mit hunderten von Kaninchen in aller Seelenruhe auf dem Lagerplatz, der etwas abseits vom Festplatz lag.

    Plötzlich begann Carter auf seinen Oberarm einzudreschen. Erschrocken riss der Colonel seinen linken Arm aus dem Kaninchenhaufen und wollte Carter wach schütteln, als er merkte, dass sie die selben Bewegungen wie jemand machte, der seinen Polster klopfte, um ihn aufzuschütteln. Schnell schob er die auseinander gerutschte Decke wieder zusammen und unter ihren Kopf, denn sie hatte kräftige Fäuste und ihm bestimmt einen blauen Fleck verpasst. Er grinste. Tja, wenigstens ein hübsches Andenken.
    Dann schloss er die Augen wieder und fühlte, wie sich die Kaninchen neu an seiner linken Körperseite gruppierten. An dieses Gefühl könnte er sich gewöhnen. Kurz bevor er allen Vorsätzen zum Trotz wieder einschlief, fiel ihm plötzlich etwas ein, dass er kurz vor dem ersten Einschlafen beobachtet hatte. Daniel rannte in einem großen Kreis um das Lager herum, während er von gut zwanzig Kaninchen verfolgt wurde. Jack runzelte die Stirn. Warum...? Ach, das konnte er ihn fragen, wenn... Da kuschelte sich ein Kaninchen an seine Wange, und er schlief mit einem Lächeln ein.
    Geändert von Mahtowin (23.02.2010 um 09:49 Uhr) Grund: Ship-Änderung
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    Spoiler 
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    Die Slashige: Mission: Rohr frei!
    Die Fortsetzung: Zelten 2 - oder: Der Kaninchenplanet
    Die Erste: Zelten

  2. Danke sagten:


  3. #2
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Wann ist das denn in den Ship rübergeglitten? Der erste Teil war doch noch Gen ...

    Schade, ich hätte gerne noch mehr von den Kaninchen gelesen ...

  4. #3
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    @Antares: Ich musste ja mit irgendwas anfangen, und da boten sich die Nachwirkungen der Party gerade zu an ! Ich weiß nicht genau, was "Gen" ist, aber ich hoffe, dass dir das zweite Kapitel besser gefällt. (Den anderen, die die Geschichte lesen, natürlich auch ! (Freu mich auch über Feedbacks *g*)) Da ich etwas hilflos "herumschwamm", hab ich einfach mal geschrieben, was mir in den Sinn kam. Hier ist ...

    Kapitel 2:

    Daniel war munter. Sehr munter. Genauer gesagt: Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals so wach gewesen zu sein. Während die meisten Leute um ihn herum mit dem Fortschreiten der Nacht langsam müde wurden und es sich auf den zu Verfügung gestellten Armeedecken gemütlich machten, erzählte er Geschichten und lachte mit den verbleibenden „Nachteulen“. Aber auch sie beschlossen dann, dem Körper noch ein paar kurze Stunden Schlaf zu gönnen und verabschiedeten sich von Daniel, um möglichst noch vor Sonnenaufgang ein Plätzchen zum Ausruhen zu finden, das noch nicht von Kaninchen belagert wurde. Aber mit ein wenig Bestechung in Form von Streicheleinheiten konnten sie die Bewohner „überreden“, kurz ein kleines Stückchen zur Seite zu rutschen, damit sie alle gemeinsam glücklich schlummern konnten.

    Der Archäologe überlegte, was er mit seiner ganzen Energie jetzt noch tun könnte. Interessante Ruinen zum Ausgraben und komplizierte Inschriften zum Übersetzen waren leider nicht da. Er seufzte. „Ich wette, wenn ich wieder im Cheyenne Mountain sitze, dann hab ich wieder haufenweise Arbeit. Aber jetzt bin ich hier mit der Power für zwanzig Übersetzungen und drei nervenzerfetzende Ich-muss-Jack-die-Wichtigkeit-dieser-Artefakte-erklären-Gespräche, also was tun?“

    Daniel beschloss, dass es nicht schaden könnte, einen kleinen Lauf zu unternehmen, um wenigstens ein bisschen von der vielen Energie, die durch seinen Körper floss, abzubauen.

    Zu diesem Zweck wollte er sich eine Stirnlampe besorgen, denn in der Dunkelheit mochte er nicht über eine Wurzel fallen oder auf ein schlafendes Kaninchen treten. Daniel bahnte sich seinen Weg zum Versorgungszelt und öffnete die Kiste mit der Aufschrift „Beleuchtungskörper“.

    Staunend versuchte er, die darin schlafenden Bewohner des Planeten nicht zu wecken, die sich auf dem Verpackungsschaumgummi der Halogenlampen ausgestreckt hatten, während er nach dem Gesuchten kramte. Die konnten ja überall schlafen! Eines hatte sich sogar den Schirm einer 400 Watt-Lampe als Schlafhöhle ausgesucht.
    Vorsichtig zog er das Stirnband unter dem Köpfchen eines grau-weißen Nagers hervor und schob stattdessen schnell ein kleines Stück Schaumstoff unter sein Kinn. Er schloss die Kiste leise wieder, klemmte aber vorher zwecks Luftzufuhr noch einen herumliegenden Stofffetzen ein und machte sich auf den Weg nach draußen. Die Luft war so herrlich kühl und erfrischend.

    Daniel ruderte mit den Armen und freute sich auf den „Nachtlauf“. Er beschloss, im Abstand von 50 Metern um das Partycamp herumzujoggen, um nicht ganz verloren zu gehen, aber auch niemanden zu wecken. Schnell machte er ein paar Dehnübungen und schnappte sich noch eine Handvoll Nüsse, bevor er losstartete.

    Ein paar der noch aktiven Kaninchen hatten bemerkt, dass einer der Aufrechten ihrem Plünderungszug durch die mobile Kantine im Lager auf der Suche nach Karottenschalen und Müsliriegel im Weg stand, und hielten Nachschau. Sie schienen erfreut zu sein, dass Daniel sich Bewegung verschaffen wollte und hoppelten hinter ihm her. Schnell knabberten sie die Nüsse, die Daniel fallengelassen hatte, auf und folgten so seiner Spur.

    Er hatte nicht mitbekommen, dass er von etwa zwei Dutzend Kaninchen verfolgt wurde, als er das erste Mal am Stargate vorbeikam. Erst als sich die kleinen Nager warm gelaufen hatten und zu einem geschlossenen Überholmanöver ansetzen, wurde er mit einem ganzen Pulk rennender Fellknäuel konfrontiert. Er staunte nicht schlecht, als sich die Kerlchen wieder zurückfallen ließen, um wieder hinter seinen Fersen nachzulaufen. Daniel lächelte und beschleunigte seinen Schritt. Er fühlte sich wohl und voller Power, er konnte sich bloß noch erklären, woher diese ganze Energie kam. Nachdem er schon das dritte Mal an Bra’tac und Teal’c vorbeigekeucht war (die Energie war da, allein, das Lungenvolumen hatte sich nicht vergrößert), beschloss er, seine neu gewonnenen Laufkumpels allein weiterzischen zu lassen.

    Er stoppte und landete gleich darauf auf der Erde, denn die Kaninchen konnten nicht schnell genug stehen bleiben und liefen wie eine weiche Welle auf ihn auf. Er lachte leise und richtete sich auf. Alle saßen vor ihm und sahen ihn mit bittenden, im Licht der Stirnlampe reflektierenden Augen an. Er winkte ab. „Nein, die Energie ist zwar noch da, aber langsam wird es hell, und ich kann schon mal beginnen, Kaffee aufzusetzen. Ihr wisst ja, wo wir gelaufen sind. Ihr könnt alleine weiterrennen.“ Da trollten sich die kleinen Kerlchen, und Daniel sah ihnen nach, bis das letzte von ihnen in der Dämmerung verschwunden war.
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  5. Danke sagten:


  6. #4
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Herzlichen Dank an Azrael, Antares und Liljana und alle bisherigen Leser!

    Hier ist

    Kapitel 3:

    Allmählich erwachten die Feiernden aus ihrer Ruhephase und sammelten sich verschlafen im Versorgungszelt um die Kaffeemaschinen, zwischen denen Daniel herumging, um Wasser und Kaffeepulver nachzufüllen.

    Die erwachten Kaninchen schlossen sich ihnen an und setzten sich vorsorglich unter die Tische und Bänke des Frühstückszeltes, um sich bei ihrer Morgenmahlzeit an Cornflakes, Müsli, frischem Obst und übriggebliebenen Karottenstücken von gestern gütlich zu tun. Jeder der Sitzenden an den langen Tischreihen hatte warme lebende „Kaninchenpuschen“, die sich mit einem energischen Ankuscheln immer wieder in Erinnerung brachten, damit sie auch ihren Anteil abbekamen.

    Einige der außerirdischen Freunde fragten verwundert, was es denn mit dem menschlichen Morgenritual des Brauens dieser dunkelbraunen Flüssigkeit auf sich hatte, und merkten schon bei den Antworten, dass sich manchmal eine regelrechte Charakterveränderung des jeweiligen Gesprächspartners vollzog, sobald dieser ein paar Schlucke der dunkelbraunen Flüssigkeit getrunken hatte. Die Erklärungen reichten von „Kaffee schmeckt einfach wunderbar an einem kühlen Morgen“ und „ein Universalheilmittel“ bis zu „Ohne den übersteh ich den Tag nicht“, worauf sich die Besucher auf die Definition „eine bei den Menschen übliche Droge, die sie ungefährlich abhängig macht und dafür sorgt, dass sie miteinander in Kommunikation treten können, ohne beschädigte Dinge oder Lebewesen beklagen zu müssen“ einigten und beschlossen, sicherheitshalber nicht davon zu kosten, zumal auch die Kaninchen nichts von dem Pulver oder dem fertigen Produkt anrührten.

    Nach und nach verabschiedeten sich die Freunde und reisten durch das Stargate zurück auf ihre Heimatplaneten. Bra’tac reichte Teal’c zum Abschied den Arm und stieg in seinen Frachttransporter. Es war ein wunderschönes Fest gewesen, aber leider rief jetzt wieder der „normale“ Alltag.

    Sam rollte sich herum. Sie hatte wunderbar geschlafen. Ein leichter Duft hatte sie die ganze Nacht begleitet, und unbewusst hatte sie sich tiefer in die Decke hineingekuschelt, in der Hoffnung noch mehr davon schnuppern zu können. Sie wusste, wessen Duft das war. Im Halbschlaf rückte sie noch ein bisschen näher.

    Teal’c fand Major Carter und Colonel O’Neill in einer eigenartigen Burg aus Decken, Kaninchen und Uniformjacken. Sam hatte ihr Gesicht leicht an Jacks Kopf gelehnt, während er seine Nase in ihren Haaren vergraben hatte. Eingerahmt wurde das Portrait von ein paar Kaninchen, die sich wie der Fellkragen einer Jacke um sie schmiegten. Jack hatte sogar den Arm um ein paar Kaninchen geschlungen, die auf seiner Brust schliefen, sodass es aussah, als hätte er sich Stofftierchen zum Kuscheln mitgebracht. Ein friedliches Bild.

    Teal’c hob amüsiert die Augenbraue. Er begann damit, die Kaninchen vorsichtig aus dem Weg zu schieben, und sich auf Knien über Dr. Fraiser zu beugen, um O’Neill am Arm berühren zu können.

    Die Ärztin spürte im Halbschlaf einen leichten Luftzug über ihre Wange streichen und begann zu lächeln. Genauso hatten sie die Barthaare dieses niedlichen grau-braunen Kaninchens gekitzelt, das sich gestern den ganzen Tag über in ihrer Nähe aufgehalten hatte und schließlich von einem Tisch aus auf ihre Schulter gesprungen war, um sich dort mit einem wahren Gesichtsausdruck des Wohlbefindens niederzulassen. Leise murmelte sie: „Na komm her, du süßes Ding!“ und tastete nach dem Wesen neben ihrer Wange.

    Teal’cs Gesicht blieb unbewegt, dennoch steigerte sein Herz sprunghaft die Alarmbereitschaft, als er die Worte hörte. Hatte sie etwa ihn damit gemeint? Er wunderte sich über die Ärztin, denn offensichtlich schlief sie ja noch, also war es sehr unwahrscheinlich, dass sie ihn gemeint haben könnte. Er warf einen Blick in ihr Gesicht und spürte im selben Augenblick, wie ihre Hand nach der seinen tastete.

    Teal’c hob den Kopf und eine Augenbraue. Sehr eigenartiges Verhalten. Sollte er sich räuspern, um auf den Irrtum aufmerksam zu machen? Er versuchte, das unbehagliche Gefühl nicht wahrzunehmen, und war so sehr damit beschäftigt, dass er fast die nächsten gemurmelten Worte nicht verstanden hätte: „Du hast so einen kuscheligen Hintern“. Was??? Sein Herzschlag legte noch einen Zahn zu. Da sah er, wie sie vorsichtig über den Allerwertesten eines neben seiner Hand sitzenden Kaninchens streichelte. Menschen taten wirklich seltsame Dinge, wenn sie schliefen.
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  7. Danke sagten:


  8. #5
    Fürstin der Finsternis Avatar von Liljana
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    Soso - haben alle die Nacht schön warm und kuschelig hinter sich gebracht. Selbst beim Frühstück haben sie noch warme Füße.

    Jeder der Sitzenden an den langen Tischreihen hatte warme lebende „Kaninchenpuschen“, die sich mit einem energischen Ankuscheln immer wieder in Erinnerung brachten, damit sie auch ihren Anteil abbekamen.
    Fühl mich grad wie zuhause - nur ist es bei mir die Katze, die sich immer an mich kuschelt und sich energisch meldet, wenn sie auch etwas zu Essen möchte (was sie allerdings im Gegensatz zu den Kaninchen nicht vom Tisch bekommt).

    Ich komm mir grad vor wie bei der Werbung. Durch deine verschiedensten Beschreibungen des Kaffees melden meine Gehirnzonen Koffeinentzug.

    „Du hast so einen kuscheligen Hintern“. Was??? Sein Herzschlag legte noch einen Zahn zu.
    *lol* Teal'cs erstauntes Gesicht seh ich förmlich vor mir.

    Menschen taten wirklich seltsame Dinge, wenn sie schliefen.
    Wie wahr, wie wahr - wenn ich an meinen Bettnachbarn denke.

  9. #6
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    „Du hast so einen kuscheligen Hintern“.

    *lol* Das ist auch mein Lieblingssatz! Ich hätte zu gerne gesehen, wie Teal'c ungläubig eine Augenbrauen hochzieht!

  10. #7
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    *Lol*. einfach nur lustig. vor allem die bemerkungen mit dem Kaffee, geil.
    Und janet anm ende, armer Teal´c

    Lg Am17

  11. #8
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Herzlichen Dank für eure lieben Feedbacks! *übers ganze Gesicht strahl*

    @Liljana und Am17: Die Inspiration für den Kaffee kam mir ganz spontan , als ich meine Kolleginnen vor und nach dem Koffeinschub beobachtete .

    Ich hoffe, ihr findet auch im nächsten Kapitel etwas, das euch zum Schmunzeln bringt (dann wär meine Aufgabe ja erfüllt ). Hier ist:

    Kapitel 4:

    Teal’c hatte in diesem „Schlaflager“ hier ja genügend Möglichkeiten gehabt, Beobachtungen über die Schlafphasen der Menschen zu machen. Einige Soldaten hatte er mehr gehört als gesehen, als er um zwei Uhr früh auf der Suche nach Bra’tac durch die Nacht strich. Doch die Schnarcherei verstummte ziemlich schnell, als sich einige Kaninchen wie letzte Nacht bei Daniel quer über das Gesicht legten und so deren Besitzer dazu bewegten, sich auf die Seite zu drehen. Die anderen schlafenden außerirdischen Freunde waren beinahe nicht auszumachen. Nur leises Atmen und ein gelegentlicher Grunzer war Beweis ihrer Anwesenheit.

    Auch die Körperhaltungen, die die Ta’uri während der Ruhephase einnehmen konnten, waren Anlass zum Erstaunen. Er sah Leute auf dem Bauch liegen, die Nase zwecks Luftzufuhr zwischen zwei Armeepullover geklemmt, Leute, die auf dem Boden knieten mit dem Oberkörper über einem Sessel hängend, ein paar Sitzende, deren Kopf ganz in den Nacken gesunken war und die von den Kaninchen mit Anlauf umgeschubst wurden, damit das „Gesäge“ aufhörte. Die populärste Schlafhaltung schien jedoch die Seitenlage zu sein. Auf diesen Ruhenden thronten die kleinen Nager wie auf Burgen und sorgten für verrückte Silhouetten in der Dunkelheit. Wie eine einzige kuschelige Felldecke, die über alle gebreitet war, sahen die Schlaflager aus.

    Die Kaninchen waren die wahren Gewinner gewesen, sie hatten diese Feier in vollen Zügen genossen. Je müder die Leute waren, desto glücklicher schienen sie. Sie bevölkerten das ganze Lager, und sobald sich jemand nur auf den Boden gesetzt hatte, um mit Freunden zu reden, hoppelten sie eifrig heran und nahmen die besten Plätze auf den Schößen in Anspruch.
    Liegende Körper umkuschelten sie gleich von Kopf bis Fuß, wobei gelegentliche Irrtümer nicht ausgeschlossen waren. Sergeant Siler wollte nur kurz unter den großen Generator kriechen, um eine Steckverbindung zu prüfen, als man drei Sekunden, nachdem er sich auf den Boden gelegt hatte, nicht mal mehr den Schraubenschlüssel in seiner Hand sah. Erst nachdem er sich ein paar Zentimeter in die Höhe gestemmt hatte, und die Küche ein paar Karottenschalen brachte, verließen sie seinen Rücken und schossen zu den unverhofften Leckerbissen hinüber.

    Sogar im Krankenzelt gesellten sich die kleinen Racker zu denen, die Dr. Fraiser aufsuchen mussten. Ein verrissener Rücken, zwei Freunde, die viel zu viel gegessen hatten, eine Lebensmittelallergie gegen den blauen Nektar irgendeiner Blume, die in einem Obstsalat drin war, und drei Ausnüchterungen (wer hätte gedacht, dass ein Fruchtgetränk aus Cimmeria in Kombination mit handelüblichem Orangensaft von der Erde dermaßen schnell zu einem alkoholischen Getränk vergären würde, dass schon nach dem ersten Schluck freudig schwankend Conga getanzt wurde?), all diese Patienten wurden ebenfalls fürsorglich umkuschelt und sorgten mit ihrer angenehmen Anwesenheit für entspannte Gesichter. Dr. Fraiser trug sogar bei der Visite ihren vierbeinigen „Begleitschutz“ auf der Schulter, und wurde freudig auf die eigenen „neuen Freunde“ hingewiesen, die die Kranken und auch viele andere Partygäste schon gefunden hatten.

    Vor allem die Uniformen der Soldaten aus dem Stargatecenter eigneten sich vorzüglich für solche Freundschaftsbekundungen: Aus allen Hosen- und Jackentaschen lugten die Kaninchen neugierig hervor, und oft sah man jemanden, der verzweifelt versuchte, ein oder zwei Nager aus seiner Oberschenkeltasche zu holen, die sich freudig über die dort in Sicherheit geglaubten Müsliriegel hermachten.

    Aber man konnte ihnen einfach nicht böse sein. Die glänzenden Knopfaugen zusammen mit den kleinen Öhrchen und dem kuscheligen Fell – niemand konnte sich der freundlichen Aura, die von ihnen ausging, entziehen. Wenn Verfressenheit ihre einzige „Macke“ war, dann würde man sie ihnen von Herzen gerne lassen.

    General Hammond allerdings hatte bereits am frühen Abend die dritte Lieferung von Karotten aus dem SGC anfordern müssen und gehofft, dass seine Leute zu Hause auch in weiter entfernten Städten das Gemüse einkauften, damit den Einwohnern in der Umgebung nicht auffiel, dass bereits dreihundert Kilo davon in den Cheyenneberg geschafft worden waren, und sich fragten, ob sich die Air Force jetzt vielleicht mit Kaninchenzucht oder Karottenkuchen etwas Geld dazuverdienen wollte.
    Er beschloss, dass das der letzte Nachschub gewesen war. Jetzt sollten sie sich über die Müsliriegel hermachen. Aber hoffentlich hatten sie irgendwann genug. „Entweder das, oder die Kaninchen hören freiwillig auf zu essen, bevor es in ganz Colorado keine Karotten mehr gibt und dem Militär die Müsliriegel ausgehen“, dachte der General, als er einer kleinen grau-weißen Pelzkugel, die ihm auf Schritt und Tritt folgte, verstohlen die Krümel seines letzten Müsliriegels zuschob. Du lieber Himmel, konnte das Kerlchen schnell fressen!

    Ein kurzer Schnaufer von Jack holte Teal’cs Gedanken wieder in die Gegenwart zurück. Er streckte erneut seinen Arm aus. „O’Neill!“
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  12. Danke sagten:


  13. #9
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Ich bin grade vor lauter Lachen unter dem Tisch gelandet *breit grinst* So genial!!

    Daniels Schnarchunterdrückung und wie die Leute schlafen können *kicher*
    Auf diesen Ruhenden thronten die kleinen Nager wie auf Burgen und sorgten für verrückte Silhouetten in der Dunkelheit.
    Bei dem Satz ist dann aber das Kopfkino endgültig in voller Stärke angesprungen und ich war mal wieder dankbar allein im Zimmer zu sein!

    Und der Überaschungseffekt bei den Getränken - Hilfe! Ich kann nicht mehr vor Lachen! - war ja nun wirklich zu putzig. Ich bin mir sicher, es gibt ein paar Leute, die sich dieses Rezept merken und es bei allen möglichen Gelegenheiten wieder auspacken! ^^

    "Ich bin bewaffnet!" "... Du hast ein Kaninchen." "Ja, und? Reicht dir das denn nicht? Niedlichkeit ist auch eine Waffe!" *Kaninchen streichelt und unschuldig in die Gegend schaut*

    Aber ja, die Versorgungsprobleme kann ich mir gut vorstellen - Lastwagenladungen an Karotten, die ins SGC rollen *grinst* Freiwillige Spenden für die Riegel ^^ Kurzum - genialst!!

    Danke fürs teilen mit uns! *knuddel*

    LG
    Khamonai

  14. #10
    Wächter und Techniker Avatar von Am17
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    Genial, einfach nur lustig.
    Jadie Air Force zuchtent jetzt flug Kaninchen. Die armen Müslieriegel, nirgends sind sie sicher.

    Lg Am17

  15. #11
    CSFD Fire Fighter, S/J-Femslasher Avatar von Robert Johnson
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    Köstlich! ich hab gestern Abend den ersten Teil gelesen und hab vor Lachen kaum in den Schlaf gefunden. Gibts eigentlich noch ein 5. Kapitel?

  16. Danke sagten:


  17. #12
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Oh mein Gott! Ich hab ja hier schon ewig nicht mehr weitergeschrieben! *schäm*. Es freut mich, dass euch die bisherigen Kapitel gefallen haben, und zu deiner Frage, Robert Johnson: Ich werd mich mal anstrengen, dass es bald ein fünftes Kapitel gibt!
    LG, Mahtowin
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  18. #13
    Second Lieutenant Avatar von Mahtowin
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    Es tut mir leid, dass es nun eine Ewigkeit gedauert hat, aber ich darf nun ein weiteres Kapitel präsentieren. Hoffentlich lassen mich die Musen nicht im Stich, dann werde ich bald weitere online stellen können. Viel Spass!

    Kapitel 5:

    Dr. Fraiser schlug die Augen auf und sah über sich einen sehr gut gebauten Oberkörper schweben, der sich offensichtlich bemühte, sich über sie zu strecken und sie nicht zu berühren, um den Colonel zu wecken. Die durch den Jaffa aufgeweckten Kaninchen fanden, dass dieses körperwarme „Sandwich“ aus Janet und Teal’c genau das richtige war, um wieder einzuschlafen, und sprangen auf ihren Bauch. Janet sog überrascht die Luft ein, Teal’c dachte, er hätte sie versehentlich geweckt und wollte sich aufrichten, als weitere kuschelige Nager den breiten Rücken des Jaffa als ideale Ruhestätte entdeckten, hinaufsprangen und es sich auf ihm gemütlich machten.

    Nun sahen sich die beiden in einer etwa unpraktischen Haltung: Janet versuchte, die Kaninchen von ihrem Bauch runterzuschieben, während Teal’c schräg über ihr schwebte und versuchte, auf beiden Knie und einer Hand aufgestützt weiterhin Jack zu wecken, denn er brauchte jemanden, der ihm die kuscheligen Pelzkugeln vom Rücken hob.
    Jack murmelte „Was ist denn los?“ und bemühte sich, sich aufzusetzen. Er schob die kleine Decke schnell wieder unter Carters Kopf, als er ihr seinen Arm entzog und drehte sich herum.

    „O’Neill, könnest du mir bitte behilflich sein?“ Teal’c schwankte und stützte sich schnell neben Janets Kopf ab. Die Kaninchen auf seinem Rücken waren mit der wilden Achterbahnfahrt nicht einverstanden und krallten sich kurz in sein T-Shirt, bis das „Erdbeben“ vorbei war, dann rückten sie wieder zusammen und legten ihre Köpfchen nieder. Teal’c zog beide Augenbrauen in die Höhe, während Jack es sich nicht verkneifen konnte, immer breiter zu grinsen, trotz des aufregenden, Kopfschmerz verursachenden Stepptanzes, den sein Gehirn aufführte, und ihn die Nachwirkungen der gestrigen Party deutlich fühlen ließ.

    Janet hatte es aufgegeben, ihren Bauch freizuräumen, da die kleinen Kerlchen viel zu schnell wieder den Platz auf ihr besetzten, und nutzte die Zeit für eine kurze außerdienstliche Untersuchung. Sie beobachtete den Halsansatz von Teal’c, wo sie deutlich seinen Herzschlag an seiner Halsschlagader sehen konnte. Der Jaffa war doch gut trainiert, warum schlug sein Herz denn so schnell? Die Kaninchen mussten schwerer sein, als sie dachte. „Colonel, es wäre nett, wenn es noch heute wäre, denn Teal’c...“ „...trifft gleich der Schlag!“, wollte sie den Satz zu Ende führen, entsann sich aber auf den Stolz des Kriegers und warf nur einen bedeutungsvollen Blick in Richtung seines Rückens.

    Da bemerkte Jack Dr. Fraiser, die halb unter Teal’c lag, und er grinste noch breiter. Der Jaffa hob beide erneut Augenbrauen, als wüsste er, was Jack da gerade eben denken wollte und stieß Sam an, damit sich die Aufmerksamkeit des Colonels wieder auf andere Dinge bezog.

    Sam erwachte durch den heftigen Stoß und streckte sich wohlig. So gut hatte sie schon lange nicht mehr geschlafen. Ihre Finger glitten über eine Kennmarke, die anscheinend von ihrem Bettpfosten hing. Eigenartig. Sie zog sie ein bisschen zu sich heran. Da fiel ihr ein, dass sie ja nicht daheim in ihrem Bett lag, und das plötzlich einschießende Adrenalin half ihr, einen klaren Kopf zu gewinnen.

    Die Kennmarke war die von Jack gewesen, der sich nach vorne gelehnt hatte, um ein Kaninchen von Teal’cs Nacken herunterzuheben. Schnell half sie mit, Teal’c „auszugraben“ und warf einen Seitenblick auf Janet, damit sie Jack nicht ansehen musste, der, wie sie spürte, weiterhin übers ganze Gesicht grinste.

    Dr. Fraiser begann wieder damit, ihren Magen freizulegen, nicht ohne vorher noch einen ausgiebigen Blick auf die Muskeln und den Herzschlag zu werfen und kurze Zeit später standen die vier Mitglieder des Stargatekommandos neben ihren Schlafplätzen und rollten ihre Decken und Schlafmatten zusammen. Schließlich machten sie sich alle auf den Weg zum Verpflegungszelt, während sich die Kaninchen entweder neue Kuschelpartner suchten oder zu ihren Kollegen hinüberschossen, um sich einer ausgiebigen Morgenmahlzeit zu widmen.

    Einen Kaffee und ein paar trockene Kekse später half Sam gerade mit, die Generatoren für die Stromversorgung abzubauen, als sie durch ein eigenartiges Geräusch hinter ihr aufmerksam wurde und sich mit drei Schraubenmuttern und einer Schraubzwinge in den Händen umdrehte. Sofort flog das Metall auf den Boden und schnell griff sie zu der griffbereiten Kamera in ihrer Oberschenkeltasche. Das Bild war goldeswert: Daniel versuchte anscheinend, einzelne Bilder von Kaninchen zu bekommen, denn er robbte auf allen vieren über den Boden und schob dabei seine Digitalkamera vor sich her, während er sich bemühte, seinen Rücken von den sechs Kaninchen zu befreien, die die tolle Aussicht von dort oben genossen.

    Sie lachte hell auf, als er schließlich resignierend den Kopf schüttelte und eilte ihrem Kameraden zu Hilfe. Als Daniel schnaufend aufgestanden war, scheuchte er mit einem aufmunternden Winken seine vierbeinigen Begleiter zum Frühstückszelt zurück und half mit, das Zeltlager wieder in Kisten und Containern zu verstauen. Kurze Zeit später kamen auch Jack und Teal’c von ihrer Morgenrunde zurück und nahmen die großen Lichtmasten auseinander.
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  19. #14
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    Eine tolle Story. Ich hab den ersten Teil vor ein paar Wochen nachgelesen und mich gleich an den zweiten Teil gemacht. Beim letzten Mal hab ich vergessen nen Kommentar dazu abzugeben! Ist echt witzig, sich dass alles vorzustellen. SG-1 und ihre Kammeraden unter/mit all den Kaninchen. Ich hab wär fast vom Stuhl gefallen, vor Lachen. Kaninchen sind aber auch so was von goldig, wenn ich da an meines denke.

  20. Danke sagten:


  21. #15
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    So, endlich mal wieder ein weiteres Kapitel (ein Monat schon vorbei, tut mir leid!)! Es ist leider etwas kurz, dafür ist das nächste doppelt solang, bereits fast fertig, voller Kaninchen und wird vermutlich Anfang nächster Woche gepostet werden!

    Herzlichen Dank an Am17, Antares, Delilah Blue, Ingrun, Khamonai, Robert Johnson und Zeson für das Danke! *freu*
    @Delilah Blue: Auch wir hatten mal welche, deshalb sind manche Szenen direkt aus dem Leben gegriffen!

    So, und jetzt will ich euch nicht länger auf die Folter spannen , hier ist:

    Kapitel 6:

    Langsam wurde der Festplatz leerer, und die Aufräumtrupps begannen mit ihrer eigentlichen Arbeit, fasziniert beobachtet von den Kaninchen. Die kuscheligen Nager waren einfach überall, sie tauchten aus jeder Kiste auf, lagen unter jeder Decke und hatten es sich in allen Zelten gemütlich gemacht. General Hammond gab den Befehl aus, jedes Transportbehältnis genau zu untersuchen, um nicht versehentlich einige Bewohner zu entführen und die Kisten sicherheitshalber sofort wieder im SG-Raum zu öffnen, damit keine doch zu gut getarnten Nager ins Depot geräumt wurden.

    Die Zelttrupps scheuchten die Pelzkugeln massenweise aus den Zelten, um die Stoffbahnen zusammenlegen zu können, während Daniel seine überschüssige Energie nutzte, um dem Rest von SG 1 beim Packen zu helfen. Schnell verschwanden die restlichen Utensilien wie Rasierzeug, Waschtasche, Archäologenwerkzeug und zwei T-Shirts im Rucksack von Teal'c, da die anderen schon gestern vollgefüllt und verpackt worden waren.

    Nach und nach wurden alle mitgebrachten Gegenstände wieder in ihren Transportbehältnissen verstaut und schubweise durch das Tor zurück auf die Erde geschickt. Viele der Soldaten prüften nochmals ihre Jacken- und Hosentaschen, weil einige der Kaninchen während der Nachtruhe an diese dunklen, weichen und warmen Orte geschlüpft waren und so tief geschlafen hatten, dass sie auch durch die morgendliche Soldatenroutine und den anschließenden Lagerabbau nicht zu wecken gewesen waren.

    SG 1 gehörte zu den letzten, die sich von den allerseits liebgewonnenen Bewohnern des Planeten verabschiedeten. Sie gingen in die Hocke, um so viele wie möglich zum Abschied streicheln zu können. Sam murmelte: „Ist ja gut, wir werden ja wiederkommen,“ während Jack und Teal’c mit einem nachsichtigen Grinsen die lebenden Kuscheltiere um ihre Knöchel streichelten und sich bemühten, trotzdem ihre „Kriegerwürde“ zu bewahren.

    Als jedoch ein schwarz-weißes Kaninchen auf Teal’cs Oberschenkel sprang und sich behaglich auf dem Bauch ausstreckte (dank des enormen Umfanges seiner Muskelpakete war ja genug Platz), und Jack sein Cap eigentlich nur abgenommen hatte, um sich durch die Haare zu wuscheln, und just in dem Moment ein kleines Stehöhrchen die olivgrüne Kopfbedeckung als weiches Nest auserkor, hineinsprang und sich mit einem leisen Geräusch des Wohlbefindens darin niederließ, musste Jack erneut ein Machtwort sprechen, sonst würde sein fester Entschluss, zum Mittagessen wieder im SGC zu sein, ins Wanken geraten.

    Aber das warme Kuscheln und die entspannten Gesichter seiner Freunde ließen ihn überlegen. Vielleicht ließ sich ihr Aufenthalt hier noch um eine Stunde verlängern? Oder vielleicht zwei? Jack schüttelte energisch den Kopf, was ihm die Kopfschmerzen von heute morgen wieder deutlich in Erinnerung brachte. Nein, er brauchte dringend ein paar Aspirin und einen ruhigen Ort zum Ausruhen. Obwohl, hier war es doch auch ziemlich entspannend, so ganz ohne Goa’uld und andere potenzielle Angreifer... Schluss jetzt! ermahnte er sich grinsend und sah sich um. „OK, Leute, wir müssen wirklich gehen. Wo ist eigentlich…“

    Ein lautes Krachen und Knacken von vielen kleinen Ästen unterbrach ihn, und plötzlich brach ein gut gelaunter Daniel aus dem Gebüsch, gefolgt von einem guten Dutzend seiner Laufkumpanen. Grinsend kam er bei der Gruppe zu stehen und bückte sich, um seinen Abschiedsgruß zu streicheln.

    Nachdem auch das letzte Mitglied seines Teams aufgetaucht war, richtete Jack sich vorsichtig auf, damit sein Kopf nicht von seinen Schultern fiel und stöhnte kurz, als er Dr. Fraiser sah, die ihn mit einem „Melden-Sie-sich-besser-bei-mir-sobald-wir-auf-der-anderen-Seite-sind-sonst-leuchte-ich-Ihnen-zwei-Minuten-mit-der-Augenlampe-in-die-Pupillen“-Blick offensichtlich schon auf der Krankenstation sah. Schließlich gab der Colonel den Befehl abzurücken. Gemeinsam traten die vier Freunde und ihre Ärztin den Rückweg zum Stargate an, immer wieder mussten sie anhalten, und sich den Weg freistreicheln.

    Wie beim ersten Mal hoppelten die kleinen Kerlchen rechts und links in Spalierformation zum Tor. Daniel wies glücklich grinsend auf seine eigene Ehrenwache hin, seine Laufkumpels waren geschlossen erschienen und bildeten einen dicken weichen lebenden Teppich, der seinen Fersen folgte. Sam wählte das Tor an, während sich der Rest des Teams an die Seite von Dr. Fraiser stellte. Als sich der Ereignishorizont aufbaute, drehten sie sich nochmals um und winkten den Schnuppernäschen zum Abschied zu. Dann traten sie durch das Stargate und ließen die kuscheligen Bewohner auf ihrem Planeten zurück, die sich nach dem Schließen des Ereignishorizontes wieder in ihre Schlupfwinkel zurückzogen, um sich an den Müsliriegeln und Karotten, die sie in weiser Voraussicht stibitzt hatten, gütlich zu tun.

    „Wir werden uns bestimmt bald wieder sehen,“ hatte Sam den Kaninchen vor dem letzen Schritt durch das Stargate zugerufen. Sie sollte sehr schnell herausfinden, wie bald...
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  22. #16
    FallenAngel/Dathomir-Hexe/Wächterin Avatar von Deliah Blue
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    Wieder ein schöner Teil!!! Ganz viele Kaninchen müssen jetzt "allein" auf ihrem Planeten zurückbleiben, wie schade!!! Hoffentlich kehren sie bald wieder zurück... war sehr gemein, dass du hier einfach aufgehört hast!!!! *grummel*

  23. #17
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    Schön, war dein letzter Satz jetzt eine Andeutung auf ein 7. Kapitel oder auf eine Fortsetzungsgeschichte?

    Gruß

    Robert
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  24. #18
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    Herzlichen Dank an Antares, Delilah Blue, Khamonai, Robert Johnson und Zeson fürs Dankeknöpfchen!
    @Delilah Blue, Robert Johnson und alle weiteren Leser: Aber natürlich geht es weiter! Es gibt noch viel zu erleben mit den kuscheligen Bewohnern des Planeten...

    Kapitel 7:

    Dr. Fraiser machte sich Sorgen um den Zustand von Colonel O’Neill und Major Carter. General Hammond schaute bei der Untersuchung vorbei und meinte aufmunternd: „Sie scheinen nicht sehr viel zu vertragen, Colonel!“ Jack hob den Kopf.
    „Sir? Ich habe nur drei Bier und einen Preiselbeer-Mango-Buttermilch-Shake getrunken, zu dem mich Major Graham überredet hatte. Und sonst nur Wasser! Ich geb Ihnen mein Ehrenwort!“
    Der General runzelte die Stirn. „Haben Sie eine Erklärung dafür, Doktor?“
    Janet zuckte mit den Schultern. „Wir müssen noch die Blutanalysen abwarten, aber bisher kann ich Ihnen noch nicht viel sagen. Die erste Untersuchung sagt, dass alle beide kerngesund sind. Sie haben beide unterschiedliche Getränke und Mahlzeiten zu sich genommen, außerdem zeigt sich dasselbe Symptom auch bei einigen anderen Mitgliedern des Stützpunktes. Sie scheinen einfach nur müde zu sein, aber ich würde gerne wissen, warum. Ich werde Ihnen Bescheid geben, sobald ich etwas Neues herausgefunden habe.“

    Nach diesen Worten drückte sie Sam und Jack je ein Aspirin in die Hand und bedeutete den beiden, sich wieder ganz hinzulegen. Nur zu gerne rutschten die zwei wieder unter ihre Decken, rollten sich zusammen und ertappten sich bei dem Gedanken, dass es noch viel gemütlicher sein könnte, wenn die neu gewonnenen tierischen Freunde ein kleines Nickerchen auf ihnen halten würden.

    Daniel schien sich zum genauen Gegenteil von Jack und Sam entwickelt zu haben. Er rannte regelrecht in seinem Büro hin und her, schlichtete staubige Artefakte in Kartons, stapelte schwere Bücher, ordnete zersplitterte Scherben und sprach dazwischen seine für außenstehende Personen konfusen Erkenntnisse auf ein Diktiergerät, besser gesagt, er hatte es sich eingeschaltet um den Hals gehängt, damit er beide Hände zum Herumräumen frei hatte. Seine Eingebungen kamen wie aus der Pistole geschossen, und der kleine Stapel an Kassetten auf dem gefährlich hohen Turm von Wörterbüchern zeigte, dass das digitale Aufnahmegerät schon vor einiger Zeit seinen Geist wegen Datenoverloads aufgegeben hatte.

    Wie hätte er den wissen können, dass dreizehnmaliges An- und Abschalten in vier Sekunden beim ersten Gerät einen Schaltkreisinfarkt verursachen konnte? Das zweite hatte er vernichtet, als er es unabsichtlich mit vollem Schwung gegen eine Regalkante geknallt hatte, und nachdem er das dritte wegen eines Kaffeebades im Papierkorb aus dem Verkehr gezogen hatte, bekam er vom Lager nur mehr die älteren Versionen mit Band ausgehändigt.

    Teal’c wiederum stellte seine Arbeitskraft zur Verfügung, um die unglaublich vielen kuscheligen Bewohner, die sich trotz aller Vorsichtsmaßnahmen sozusagen eine „gratis“ Transportmöglichkeit zur Erde beschafft hatten, im Stargateraum zu sammeln und gruppenweise auf ihren Heimatplaneten zu geleiten.
    Das erste Kaninchen war entdeckt worden, als die Kantine den eigentlich „einbruchsicheren“ Topf mit dem Gemüse öffnete. Offensichtlich war ganz unten noch ein kleines Stück Karotte gelegen, das dem feinen Schnuppernäschen nicht entgangen war. Bevor es noch wie der Blitz in die Kuchenvitrine schießen konnte, um mehrere Stücke Kuchen zu verschlingen, zauberte eine Küchenhilfe noch ein großes Stück Karotte aus einem geheimen Lager hervor, und in dieser Weise abgelenkt, konnten sie es vorsichtig in eine Jacke wickeln und dem Kontrollraum übergeben.

    Die nächsten drei waren der absolut sorgfältigen Kontrolle dadurch entgangen, dass sie frech einfach neben der vorletzen Gruppe von Soldaten durch den Ereignishorizont geschossen waren – wer hätte sie denn schon bei ihrem Tempo aufhalten können? Sie hatten gerade noch rechtzeitig vor der Betonwand abgebremst und versuchten nun freudig die gelbgestrichenen Bodenmarkierungen mit ihren kleinen Krallen umzugestalten oder spielten Nachlaufen mit zwei sportlichen Marines immer rund um das Stargate herum.

    Das Kaninchen in der Halogenlampe war entdeckt worden, nachdem es aus dem Koffer entkommen war und drei Kabel durchgeknabbert hatte, worauf im Lagerraum 2 das gesamte Licht ausgefallen war. Die heraneilenden Techniker stießen in der Dunkelheit auf dem Gang das herumstehende Gestänge des größten Partyzeltes um, worauf auf Ebene 24 das Chaos ausbrach. In den größeren Stahlstangen des Zeltes waren die „Erwachsenen“, in den kleineren die „Kinder“ der Planetenbewohner versteckt gewesen. Aber die Menschen hatten dazugelernt und machten sich die „Marotte“ der Nager zu nutze: Zwei Leute legten sich auf den Boden, und die anderen fünf konnten die Kaninchen einfach und vorsichtig von ihnen herunterheben und vorübergehend ins „Gefängnis“ stecken: große Gitterkisten, die auf dem schnellsten Wege in den Gateraum geschafft wurden, um sie dort wieder freizulassen.

    General Hammond war drauf und dran, die Versiegelung des Berges in Kraft zu setzen, aber da die kleinen Racker noch nicht über Ebene 22, auf der sich die Kantine befand, hinausgekommen waren, beschloss er noch eine Weile zu warten, damit der den Präsidenten nicht mit einer „Kuschel-Invasion“ belästigen musste. Seufzend setzte er sich an seinen Schreibtisch, öffnete seinen Aktenkoffer und blickte in ein sagenhaft unschuldiges Kaninchengesicht. Den Notfall-Müsliriegel für besonders langweilige Besprechungen im Pentagon hatte er schon total vergessen, aber nun durfte er sich sogar das klebrige Gebäck mit dem kleinen Langohr teilen. Nachdem der Riegel endgültig Geschichte war, sprang das Kaninchen auf die sterngeschmückte Schulter des Generals, und gemeinsam gingen sie in den Stargateraum hinunter.

    Auch Dr. Fraiser hatte unwissentlich ein paar „Souvenirs“ vom Planeten mitgebracht. Der Notarztrucksack war zum Glück ohne lebendes Inventar zurückgekehrt, aber als sie die geöffneten Verpackungen von Verbandmull, Tupfern und Handschuhen zurück in ihr Regal stellen wollte, schien es ihr, als hätten die Kartons ein klein wenig an Gewicht zugelegt. Nachdem sie die Schachteln vorsichtig geöffnet hatte, fand sie eine ganze Familie von grauen Pelzkugeln dicht zusammengekuschelt und wohlig weich eingepackt darin. Schmunzelnd nahm sie eine Transportbox zur Hand, setzte die schlafenden Nager samt Polstermaterial hinein und machte sich auf den Weg zum Stargate.

    Kurz zuvor hatte Janet Sam und Jack ihr OK gegeben, wieder auf ihre Posten zurückkehren zu dürfen und so verließen sie die Krankenstation, um ihre Utensilien vor der Besprechung mit General Hammond noch schnell ordnungsgemäß zu verstauen.
    Sam hatte gerade erst ihre Taktikweste in den Schrank gehängt, als plötzlich ein kleines Kaninchenohr aus ihrer linken oberen Seitentasche guckte. Staunend riss sie den Klettverschluss auf und bewunderte die winzige Pelzkugel, die es sich auf den wenigen Zentimetern Platz neben ihren Taschentüchern gemütlich gemacht hatte. Sie hatte bestimmt alle Taschen untersucht, wie kam es denn hier herein? Vorsichtig legte sie die Weste wieder an und fuhr mit dem Lift auf Ebene 28 hinunter. Zwischendurch streichelte sie den kleinen weiß-braunen Racker und lächelte, als sich das Köpfchen vertrauensvoll in ihre Hand schmiegte.

    Jack hingegen wollte gerade seinen Rucksack ausräumen, als er am Boden statt dem erwarteten Paar zusammengerollter Socken zwei graue Planetenbewohner fand. Stirnrunzelnd überlegte er, wo er die Fußbekleidung hingestopft haben könnte, konnte sich aber an nichts erinnern und schob seine Gedächtnislücke den Kopfschmerzen zu. Schnell steckte er die beiden Racker in seine Brusttasche und wanderte mit seinem vierbeinigen Geleitschutz auf schnellstem Wege zum Sternentor.
    Als die Lifttür aufging, fand er Carter vor, die gerade von sich und dem Kaninchen mit einer Hand ein Foto machen wollte. Grinsend nahm er ihr den Fotoapparat ab und schoß ein paar Aufnahmen. Dann knipste Sam noch schnell ein paar Bilder vom Colonel, anschließend schafften sie mit einigen Verrenkungen auch noch Gruppenaufnahmen, und als sie auf Ebene 28 angekommen waren, war die Speicherkarte auch schon voll.
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  25. #19
    Senior Master Sergeant Avatar von Khamonai
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    Riesengroßes Dankeschön fürs Posten - du hast mir den ersten Lichtblick heute vormittag beschert ^^ Und ein paar Lachanfälle, bei denen ich dankbar war, dass hier keiner ist, der mich hören kann...

    Wie wurde Jack eigentlich zu diesem Getränk (ich nenns mal so, auch wenn die Mischung etwas grausam klingt) überredet? *mit gezücktem Notizblock wartet* Diese Überredungstaktik muss ich mir unbedingt merken ^^

    Daniel schaffts in der Zwischenzeit sein Diktiergerät zu überfordern *kichert und Daniel ein neues mit Kassetten rüberreicht* Vielleicht überlebt das ja etwas länger.... *sicherheitshalber noch eine Schutzhülle (gibts sowas für Diktiergeräte?) dazutut*

    Aber den Vogel haben natürlich wieder die Kaninchen abgeschossen ^^ Ich frag mich so langsam ob die nicht eine hochentwickelte Intelligenz besitzen ^^ (Oder SG-1 und den Rest der Feiernden adoptiert haben...)
    Die Einfangmethoden, aber dann auch die verschiedenen Arten, wie sich die Kleinen trotz allem auf die Erde geschmuggelt haben sind einfach zu herrlich!

    Und dann war da noch Hammons Notfallriegel - der bringt mich jedes Mal zum Lachen!

    Photosession mit den Kaninchen - eine lokale Berühmtheit *freu* Danke für die vielen vielen herrlichen Bilder mit denen du mein Kopfkino gefüllt hast! Ich bin schon riesig gespannt wies weitergeht!

    LG
    Khamonai

  26. #20
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Oh, oh, das klingt ja ganz nach einer Tribble-Invasion! *lol*

    Daniel schien sich zum genauen Gegenteil von Jack und Sam entwickelt zu haben. Er rannte regelrecht in seinem Büro hin und her
    Daniel ist halt der Hase mit den Duracell-Batterien, während die anderen nur normale haben. *g*

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