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Thema: TGE Combined - Fire of War

  1. #41
    Autor der ungelesenen FF Avatar von Protheus
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    So, bin jetzt mit dem Lesen auf dem neuesten Stand. Dann will ich mich mal dazu äußern.

    1.05: Diese Folge lebte für mich vor allem von zwei Faktoren: Einerseits ist man auf der Erde nach Dr. Weirs Aussage mit Inbrunst dabei Sklavenarbeit, bzw. deren Hungerlohn genannte moderne Erscheinungsform zu bekämpfen, andererseits setzt man sich aber mit einem Haufen von Drogenbaronen und Sklavenhändlern an einen Tisch. Ich liebe diese Form der Doppelzüngigkeit. Man kann jetzt nämlich Schlussfolgern, dass entweder mit zweierlei Maß gemessen wird oder die Bemühungen auf der Erde in erster Linie Show sind. Und bei Weirs "Kompromiss" dürfte jeder aufrechte Abolitionist an die Decke gegangen sein. Der zweite gute Moment war das Wechselspiel zwischen Vala und dem restlichen Team. Ich bin zwar an sich kein übergroßer Freund ihrer überzeichneten Art, aber wie sie sofort bereit war sich um Tomin... zu kümmern, das hatte was. Es illustriert ihren Charakter doch recht gut.

    1.06: Eine Folge mit Kolya. Ergo: Alles ist gut. Was gibt es noch mehr zu sagen? Das ganze war gut geschrieben und die Asuraner beschmutzen die strahlende Aura der Omnipotenz der Tau'Ri ein wenig. Außerdem hat sich gezeigt, dass auch der Wille der Antiker nur eine Frage der Auslegung ist. Wie Kolya gegenüber dem Replikatoren sofort seine Interpretation der Absichten der Antiker angeführt hat, hatte fast schon etwas Religiöses. Vielleicht sollte Woolsey ja mal in alter Antiker-Uniform bei den Genii aufkreuzen und den Appollo geben. Wer weiß, vielleicht bringt es ja was . Ach und so ganz nebenbei: Der skrupellose Soldat mit der verschütteten Ehre ist wieder da.
    Die Freiheit des Bürgers heißt Verantwortung.

    (Joachim Gauck)


    "You may belong to any religion[...] - that has nothing to do with the buisness of the state. We are starting with this fundamental principle, that we are all citizens and equal members of one state." (Sir Mohammed Ali Jinnah)

    Meine FF:

    Laufend: 2036 - A Union at War

    Abgeschlossen: 2034 - Das neue Sternentor

  2. #42
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
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    Jehu Kolya ist mal wieder da, ich mag den Mann in eurer Gesichte irgendwie. Ja er ist jemand er Leute ohne mit der Wimper zu zucken umbringt, aber er macht das um seinem Volk zu helfen. Der Kerl erinnert mich irgendwie an Hans Landa (Inglourious Basterds), auch ein ganz sympathischer Mann, solange man nicht gerade sein Ziel ist. Auch wenn der gute Hans seine Arbeit wohl eher aus Spaß macht.
    Die Genii wollen sich also mit den Erdlingen gegen die Naniten-Replis verbünden. Von Billigen Kanonenfutter mal abgesehen gibt es eigentlich nichts was die Genii zu bieten hätten. Beim Sterntorkommando haben sie sich auch nicht gerade Freunde gemacht. Ich lass mich da mal überraschen.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  3. #43
    Colonel
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    Heute dann mal die Antworten.
    Erstmal Danke an alle, die den Button gedrückt haben.

    @Azrael:
    Nun, das Aufspüren der Valley Forge war eigentlich sehr simpel. Das Schiff selbst war durch die Schleichfahrt nicht auffindbar, allerdings mussten sie ja unbedingt Kontakt mit Atlantis aufnehmen. Auch nur ein kurzer Impuls, der von der Subraumfunkanlage abgeht, kann zur sofortigen Ortung führen und Carter hat ein schönes, langes Gespräch geführt. Das kann man gut mit der Ortung von U-Booten vergleichen, die man auch sofort orten kann, wenn sie ihr Funkgerät benutzen oder das Aktiv-Sonar.
    Die Genii waren auf einer ganz normalen Aufklärungsmission, um zu klären, ob die Welt nützliche Rohstoffe hat oder ähnliches. Die Genii schließen sich nicht den Atlantern an, sondern werden ihrerseits Gegenmaßnahmen gegen die Asuraner ergreifen, denn offensiv sind sie ihnen nicht gewachsen, das würde ein Blutbad. Das mit dem "Apollo" ist nicht mehr als ein Spitzname und solange Woolsey nichts dagegen sagt, werden die Leute ihn auch weiterverwenden.

    @Timelord:
    Freut mich, dass dir die Folge gefallen hat. Und Danke für das Video, wir freuen uns immer über so etwas von unseren Fans .

    @GenRW:
    Die Replikatoren werden noch einige Male vorkommen, aber die Genii werden die Asuraner auf ihre Art bekämpfen und sich nicht mit den Atlantern zusammentun, nur weil der Feind meines Feindes ergo mein Freund ist. Da würde Cowen nicht mitmachen. Sie werden ihnen aber auch natürlich nicht im Weg rumstehen, wenn die Atlanter einen Weg finden die Asuraner zu bekämpfen.

    @Protheus:
    Zu 1.05: Nun, man kann sich sicherlich darüber streiten, ob das nun Doppelzüngigkeit ist oder nicht. Die Politiker können auf jeden Fall immer mit der Entschuldigung kommen: "Wir konnten keine Ressourcen für den Kampf gegen die Sklaverei freimachen, da wir gerade einen galaktischen Krieg führen." . Bei Vala kannst du dir eigentlich sicher sein, dass es Show ist, um die Leute in einem falschen Moment zu überraschen und zu übertrumpfen. Ihr Problem ist nur, dass sie diese Maskerade nur sehr schlecht wieder ablegen kann...
    Zu 1.06: Stimmt, die Antiker hätten den Asuranern die Regeln für den Kampfeinsatz wirklich besser auslegen sollen. Kolya ist auch nur ein Mensch und glaubt ebenso wie alle Pegasusmenschen irgendwie ein bisschen an die Legende der Vorfahren. Du darfst dich freuen, Kolya wird noch viele Auftritte haben in dieser langen Staffel.

    @alter-fighter:
    Stimmt, Kolya ist ein sehr vielschichtiger Charakter. Wobei ich ihn weniger mit Hans Landa vergleichen würde, als mit Jack Bauer. Bereit die Regeln der Gesellschaft zu übertreten, um eben diese zu retten. Allerdings hat Kolya sich irgendwo auf diesem Weg verlaufen und findet irgendwie nicht so richtig mehr den Weg zurück ins Licht, wenn er auch einige lichte Momente hat.
    Zu den Genii hab ich ja schon was bei GenRW geschrieben.


    Montag geht es dann weiter mit der Folge 1x07. Bis dann.

  4. Danke sagten:


  5. #44
    Colonel
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    Länge: 4665 Worte

    1.07 Gegenreaktion






    General Sebastian Degenhardt blickte durch den Raum, der von Uniformträgern sämtlicher Güte gefüllt war, vom Major aufwärts. Es war jetzt schon einige Wochen her, seitdem der CIS, die militärische Strafverfolgungsbehörde, Oberstleutnant Franziska Rust, Leutnant Julia von Sachlingen und Stabsfeldwebel Ralf Sikermann in Gewahrsam genommen hatte. Und genau deshalb saß der Chef des Sternentorkommandos jetzt in diesem Raum und musste sich die Blicke seiner Vorgesetzten und Kollegen aussetzen. Die Tür zu dem Raum, der in einer der oberen Ebenen des Oktagons, des Hauptquartiers der Erdstreitkräfte, lag, öffnete sich plötzlich und der Chef des Heeres, Field Marshall Gustav Adler trat ein. Sofort rückten Stühle und die Offiziere erhoben sich vor dem eintretenden Vorgesetzten. „Setzen sie sich bitte“, bat der Feldmarschall und nahm am Kopfende des langen Konferenztisches Platz, genau gegenüber von Degenhardt. „Fangen wir gleich an“, sagte Feldmarschall Adler und nickte einem Unteroffizier zu, der in einer Ecke des Raumes saß. Dieser nickte und drückte einen in der Wand eingelassenen Knopf tief in die Fassung und wandte sich dann seinem Laptop zu, um sich bereit zu machen zu protokollieren. Durch den unscheinbaren Knopf war der Raum jetzt abhörsicher und Feldmarschall Adler blickte seine Generäle an. „Also, ich höre.“

    Einige Offiziere gaben ein vorsichtiges Hüsteln von sich, bis Oberstleutnant Palowski, Offizier für Öffentlichkeitsarbeit bei den Erdstreitkräften, das Wort erhob. „Nun, Field Marshall, ich weiß nicht, was erwähnt werden könnte, was wir nicht schon längst wissen. Die ganze Sache ist einfach eine Katastrophe. Aus Public Relation Gründen und auch bezogen auf die Moral der Truppe.“
    „Warum nennen wir das Kind nicht beim Namen?“, fragte Degenhardt ärgerlich. Er hatte es satt, dass seit Wochen über das Thema geredet wurde, aber es allen zu peinlich war, auch nur ein Wort zu fiel darüber zu verlieren. Es waren immerhin seine Leute, um die es hier ging, sein Team, das ihm so nah war, wie seine eigene Familie.
    Feldmarschall Adler stellte mit dem Kommandeur des STK Blickkontakt her. „Also, General, dann wollen wir mal darüber reden. Reden wir doch einmal darüber, warum sich drei Mitglieder von ST 1, drei der höchstdekoriertesten und verdientesten Soldaten des Planetens, einer Anklage wegen Mordes und Kriegsverbrechen vor dem Militärgericht gegenübersehen.“ Die Stimme des Stabschefs des Heeres war völlig ruhig, aber man merkte dennoch, dass der Marschall nur so darauf brannte die Wahrheit zu erfahren, Unterton hin oder her.

    Degenhardt grinste aus seinem unerfindlichen Grund kurz und hob dann die Schultern. „Ich weiß nicht, warum der CIS meine Leute eingesperrt hat. Ich kann ihnen nur sagen, dass ich für diese Leute meine Hand ins Feuer lege! Sie sind die besten Soldaten, die meiner Einheit unterstellt sind und auf gar keinen Fall haben sie Kriegsverbrechen begangen!“ „Das mag ja so sein“, sagte ein französischer Oberst, den Degenhardt nicht kannte. „aber auch Sie, General, können auch nicht abstreiten, dass Rust, Sachlingen und Sikermann vernichtenden Beweisen gegenüberstehen. Ihre Leitungen für diese Welt betrachtend oder nicht. Das Verfahren wird nur noch aufgehalten, weil der Ehemann von Leutnant von Sachlingen die besten Anwälte seiner Firma drauf angesetzt hat.“
    Degenhardt gab einen missmutigen Ton von sich, auch wenn der Oberst Recht hatte. Die Beweise, die gegen ST 1 vorlagen, wonach sie an dem Massaker auf einer Slaklavenhändlerwelt beteiligt gewesen waren, waren leider sehr belastend. „Ich kann ihnen nur immer wieder und wieder sagen, dass sie das nicht waren. Ich weiß, dass es auffällig ist, dass es genau einen Tag, nachdem man ein, als Sklave verschlepptes, ST-Teammitglied befreit hatte stattfand. Aber keines meiner Teams war damals unterwegs.“
    „Was ist damals eigentlich genau passiert?“, wollte ein schwedischer General wissen, der eine Akte durchblätterte, die sich auf das Thema bezog. „Ich meine, können Sie, oder viel mehr wir, sicher sein, dass ST 1 nicht hinter ihrem Rücken operiert hat?“ „Absolut“, sagte Degenhardt sofort. Und begann zu erklären. „ST 1 war damals von seiner Mission zurückgekehrt, die befreite Russin in ihrer Begleitung. Sie können sich natürlich vorstellen, wie empört die Leute damals im STK, milde ausgedrückt, waren.“ Ein trockenes Lachen durch fuhr den Raum, da schließlich jeder wusste, wie STKs darauf reagierten, wenn ihren Leuten etwas zustoß. „Obwohl alle extrem aufgeregt waren, hat nicht einer auch nur daran gedacht, irgendeinen x-beliebigen Sklavenhändlerplaneten anzugreifen und die Leute niederzumetzeln. Das passt einfach nicht zu uns.“ „Das Problem ist nun mal, dass die Beweise sich immer mehr verhärten, das ist ja unser Dilemma“, sagte eine Offizierin aus Israel. „Wenn wir nicht mit Beweisen aufkommen können, dass ST 1 keine Schuld trifft, dann verlieren wir nicht nur 50% unseres wertvollsten Aktivpostens, sondern auch noch Glaubwürdigkeit in der Öffentlichkeit und auf anderen Welten.“
    Während die Offiziere weiter die Lage besprachen, war Oberst Nina König, die sich ebenfalls im Raum aufhielt, aber geschwiegen hatte, sehr nachdenklich geworden. Und auf Grund der Natur der wahren Täter konnte sie auch nichts sagen. Anfangs hatte sie das auch nicht für nötig gehalten, da der CIS nur Indizien hatte und die Drei von ST 1 zum Verhör abgeholt hatte. Doch jetzt sah es so aus, dass sie einen Weg finden musste, ST 1 vor der Anklagebank zu retten. Denn anders als die Offiziere hier im Raum wusste sie nämlich, dass ST 1 keine Schuld traf. Sondern einzig und allein TRAV.


    „Besuchszeit“, dröhnte eine Stimme durch die Lautsprecheranlage des Militärgefängnisses 'Fort Luna'. Das Militärgefängnis befand sich auf der Rückseite des Mondes, wohin alle Militärs gebracht wurden, die sich besonders schwerer Verbrechen strafbar gemacht hatten, oder auf einen Prozess warteten. Der Ort war sowohl praktisch, als auch juristisch, ideal. Da die Erdstreitkräfte eine eigene, internationale, Militärgerichtsbarkeit hatten, brauchte man auch einen Ort, an dem diese ihren Sitz hatte. Die Wahl war auf den Mond gefallen, der schon seit Jahren internationale Stationen, wie Mondbasis Alpha, oder diverse Forschungsstationen beherbergte. Hinzu kam noch, dass eine Flucht, laut den Konstrukteuren, komplett ausgeschlossen war.
    Doch das interessierte drei besondere Insassen dieser Anstalt, in der sowohl Frauen und Männer zugleich, aber in verschiedenen Trakten, einsaßen, absolut nicht. Ralf Sikermann, Julia von Sachlingen und Franziska Rust warteten schon im Besucherraum, als vier ihrer Bekannten den Raum betraten und zu ihnen herüberkamen. Daniel Jackson, Gideon von Sachlingen, Rene Rust, die ihre Tochter an der Hand hielt und Vala Mal Doran, die wiederum Ralfs kleine Tochter auf dem Arm hatte. Ralf hatte – zur Überraschung aller – darum gebeten gehabt, dass Vala sich um seine Tochter kümmern durfte, solange er sich in Haft befand. Das lag jedoch größtenteils daran, dass Vala die einzige war, bei der die Kleine sich wohlfühlte. Es fühlte eine allgemeine und herzliche Begrüßung, dann ließen sich alle an einem großen, runden Tisch in einer Ecke nieder und verhielten sich fast so, als hielten sie Kriegsrat. Was dem jedoch ziemlich nahkommen könnte. „Also?“, fragte Franzi sofort, nachdem sie ihre Tochter auf dem Schoss hatte, an Gideon gewand. Gideon Freiherr von Sachlingen zuckte nur mit den Schultern und sah verlegen zu Daniel. Der Archäologe schnaufte. „Was gibt es schon groß zu erzählen? Die Anklage ist einfach zu gut gewappnet. Der Ankläger hat mit einen Zeugen nach dem Anderen aufgetrumpt, die er aufrufen will. Wohingegen unsere Seite...“ „Wohingegen mein Anwaltsteam mit ihrem Latein am Ende ist“, ergänzte Gideon wütend. Ihm gefiel es nicht gerade, dass die besten Anwälte, die er sich leisten konnte, nichts anderes tun konnten, als den Beginn der Verhandlung aufzuschieben. „Denk daran, dass du sie feuerst, wenn das alles vorbei ist“, sagte Jules wütend, während sie ihren Ein-Jährigen Sohn Tobias auf ihrem Knie wibbte. Gideon nickte nachdenklich. „Vielleicht wird es ja gar nicht so schlimm“, versuchte Vala aufmunternd zu sagen.
    Ralf hüstelte belustigt. „Wovon träumst du nachts...“ Schnell erhob er den Finger, als Vala schon zur Antwort ansetzen wollte. „Sags lieber nicht.“ Er gab stattdessen Vala wieder seine Tochter auf den Schoss, die schon ganz dringend wieder zu ihr herüber wollte. „Sonst noch was?“, fragte Franzi.

    Die Anderen sahen sich alle an, als wollte jeder dem anderen den Advocatus Diavoli zu schieben. Schließlich war es Teal'C, der das Wort ergriff. „Die Anklage gegen Jules soll erweitert werden.“
    „Was?!“, stieß Jules - temperamentvoll wie üblich – aus. Rene nickte. „Ja, der Ankläger, irgendsoein pressegeiler Winkel-Advokat von der Militärjustiz, will den Hype wieder aufleben lassen, Jules zu hassen.“ „Mal was ganz neues“, murmelte Franzi. „Was er will noch zur Anklage hinzufügen?“ Rene überlegte kurz. „Im Prinzip alles, was die 'Sternenkillerin'-Jules angeblich einmal verbrochen hat.“ Jules winkte fast schon gelangweilt ab. „Als ob der das könnte. Erstens hab ich so was nie gemacht und zweitens, wäre ich dann schon längst angeklagt worden.“ „Wahrscheinlich ist er einer von diesen Leuten, die unbedingt ihre fünfzehn Minuten Ruhm wollen“, erklärte Daniel. „Ich hab mal im Internet nachgesehen. Er gehört der republikanischen Partei an und stammt aus Florida, aus Kinseys ehemaligem Umfeld“ Ralf runzelte die Stirn. „Das erklärt dann einiges. Wahrscheinlich ist will er dem lieben Kinsey einen Gefallen tun, indem er uns besonders ran nimmt. Egal, wie es am Ende ausgeht, unser Ruf ist wohl ruiniert, wenn nicht die komplette Anklage fallen gelassen wird.“ Alle nickten einhellig, bevor Gideon erneut mit den Schultern zuckte. „Wie dem auch sei, innerhalb der nächsten Woche beginnt der Prozess. Wollen wir mal hoffen, dass die Wahrheit siegt und nicht diese Lügenbarone.“ Die Anderen nickten einhellig, woraufhin sie sich mit anderen Dingen beschäftigten, um die drei Gefangenen abzulenken.


    Der anstehende Prozess war nun schon seit Tagen ein Thema bei GBN und anderen Medien, die - nach alter Tradition - gerne ein Thema breittraten, bis alles fünfmal gesagt worden war. Zudem hatte die Anklage von drei Mitgliedern von ST 1 dafür gesorgt, dass die Erde buchstäblich entzweit war. Praktisch die halbe Welt stand hinter ST 1, wie sie es schon in der Vergangenheit gewesen waren, während der andere Teil der Welt unbedingt diesen Prozess wünschten und ihn als Chance ansehen, endlich ST 1 in seiner jetzigen Form loszuwerden. Wobei natürlich die (inoffizielle) politische Richtung eines Nachrichtenblatts eine Rolle spielte. So hieß es schon am Abend des Tages, an dem die Anklage bekannt geworden war, in den Nachrichten von GBN, die die typischen liberalen Medien vertraten: „Nächste Woche Mittwoch wird der Prozess von Oberstleutnant Rust, Leutnant von Sachlingen und Stabsfeldwebel Sikermann vor dem Kriegsgericht in Den Haag eröffnet werden. Die drei Soldaten der Erdstreitkräfte wurden wegen mehrfachem Mord an Nicht-Kombattanten in einem nicht an einem Konflikt beteiligten Staat, beziehungsweise Planeten, angeklagt. Vor beinahe zwei Jahren sollen die drei Soldaten an einem nicht autorisierten Angriff auf eine Sklavenschule im 4905. Sternensystem teilgenommen haben, wobei zwei Dutzend Sklavenhändler getötet wurden. Befreite Sklaven hatten nie sagen können, von wem der Angriff durchgeführt worden war. Was auch immer sich in diesem Prozess noch ereignen sollte, sie erfahren es als erste bei GBN.“

    Zur selben Zeit hatte auch Fox-News einen Beitrag gesendet, der einem sehr republikanischen, Anti-STK gesinnten Publikum zusagte: „Heute bei Fox-News: Die militärischen Mitglieder des ST1-Teams des Sternentorkommandos wurde wegen mehrfachen Mordes angeklagt, die sie vor anderthalb Jahren begangen haben und derer sie jetzt vom CIS überführt wurden. Die Angeklagten Franziska Rust, Ralf Sikermann und Julia von Sachlingen, die schon mehrmals wegen Nichteinhaltung der Genfer Konventionen und der Rules of Engagements aufgefallen war, in das Militärgefängnis auf dem Mond gebracht, wo sie die Zeit bis zu ihrem Prozessbeginn verbringen werden. Eine Verurteilung wird von Experten für höchst wahrscheinlich gehalten.“
    Die ganze Erde teilte sich wegen dieses Prozesses und der Anklage der drei berühmten und hochdekorierten Soldaten praktisch in zwei Lager. Die Unterstützer ST1s und ihre Gegner.


    Eine Stunde vor Prozessbeginn saß Oberst Nina König in ihrem Büro und telefonierte mit einem Informanten, der direkt an der Quelle zur Militärjustiz positioniert sah. „Tanaka, was haben sie zu berichten?“, fragte der weibliche Oberst ohne Umschweife. „Wie sie sich schon dachten, Ma'am, die Verteidigung von ST 1 bröckelt, trotz der Spitzenanwälte, die von Sachlingen auf den Plan gerufen hat“, antwortete der Agent im Felde. „Was ist mit dem Ankläger... wie hieß er noch? Major Winchester?“, fragte Nina König. „Irgendeine Chance, dass er doch nicht gewinnt?“ Sie hörte ihren Agenten nachdenklich seufzen. „Schwer zu sagen. Der Mann ist ein eingewachsener Feind des STKs und gleichzeitig ein glühender Verehrer von Robert Kinsey. Zudem sprechen alle Fakten für ihn und seine Anklage. Also nein, ich glaube nicht, dass er verlieren könnte oder wollte.“ „Danke, Tanaka. Ich melde mich wieder“, sagte Nina und legte den Hörer auf. Sie lehnte sich daraufhin in ihrem Sessel zurück und verschränkte die Arme – dank modernster Asgardtechnologie war es möglich gewesen ihr Prototypen eines bionischen Arms und eines ebenso bionischen neuen Auges zu transplantieren, um die weg gesprengten Körperteile zu ersetzen, woran sie sich jedoch erst gewöhnen musste – und dachte angestrengt nach.

    ST 1 musste jetzt den Kopf dafür hinhalten, dass TRAV, damals eigentlich noch DRAV, Mist gebaut hatte. König hatte schon kurz nach der Rückkehr von ST 1 von dem Sklavenplaneten von den dortigen Ereignissen gehört und sofort darauf reagiert, wenn sie auch zugeben musste, dass es ziemlich übertrieben war – selbst für ihre Verhältnisse. Sie hatte eine Sondereinheit des TRAV aktiviert und ihnen befohlen den Sklavenhändler auf dem Planeten und einem weiteren in galaktischer Nähe einen Besuch abzustatten. Ein Exempel. Doch das Einsatzkommando, das im Prinzip aus einem Haufen von Jason Bournes bestand, hatte ihr Exempel ein wenig übertrieben. König war es nicht schwer gefallen, diese Einsätze geheim zu halten, aber sie hatte nicht damit gerechnet, dass die Lucianer Allianz dies tatsächlich bei einem Treffen mit Vertretern der Erde zu sprache bringen würden. Die selbe Vereinigung von Menschen, die mehr Dreck am stecken hatten, als ein Kohleschüpper auf einem alten Flussdampfer. Der Criminal Invastigative Service der Erdstreitkräfte war schließlich darauf angesetzt worden. Die Ermittler, die natürlich ebenso wenig wie das STK oder der Rest der Streitkräfte über die Einsätze des Sonderkommandos wussten, hatten nur eins und eins zusammenzählen müssen: ST 1 war nur wenige Stunden vorher auf dem Planeten gewesen und kurz darauf waren alle Sklavenhändler tot gewesen. König musste zugeben, dass sie wohl auf ähnliches gekommen wäre, wenn TRAV nicht so gut im Vertuschen wäre. Und daran lag wiederum der Haken.
    ST 1 war wegen der Verbrechen – und da machte sie sich gar keine Mühe einen anderen Begriff zu suchen – des TRAV, ihrer Entscheidungen, nun in dieser misslichen Lage. Und der einzige Weg, wie das Team da herauskommen konnte, war eine Niederlegung der Anklage. Doch das hieße gleichzeitig, dass der Major Winchester sowohl vom Einsatzkommando in Kenntnis gesetzt werden musste, als auch davon erfahren würde, dass Oberst Nina König in persona Morde in Auftrag gab. Das war inoffiziell natürlich längst bekannt, eine Zugabe dieser Umstände wäre für Nina aber mit Harakiri gleichzusetzen. Und das würde ein neo-konsvervativer, republikanischer Anhänger von Robert Kinsey, der für die Neo-Konservativen zu einem Märtyrer geworden war, wie Weihnachten, Ostern und ein Sechser im Lotto sein. ST 1 wäre zwar gerettet, aber TRAV hätte sich mit so einer Tat in den Ereignishorizont eines Schwarzen Loches katapultiert. Und das ging einfach nicht während eines intergalaktischen Krieges von nie dagewesenen Ausmaßen. Der Geheimdienst durfte nicht einen einzigen Augenblick wegen Untersuchungen ausfallen, oder es würde eine Katastrophe geben.

    Irgendwie musste ihr eine Lösung einfallen, denn das wenigste was sie wollte war, dass drei verdiente Soldaten ihretwegen im Knast landen würden. Und dafür würde sie sich Hilfe holen müssen. Sie hieb auf den Schalter der Gegensprechanlage ihres Schreibtisches. „Shosanna, ist Vizedirektor Maybourne auf dem Planeten?“ Es dauerte einen Moment, dann antwortete die Ordonanz: „Jawohl, Oberst. Vizedirektor Maybourne befindet sich sogar in seinem Büro.“
    „Sehr gut, dann melden sie ihm, dass er mich sofort aufzusuchen wünsche. Es eilt“, befahl Nina König und lehnte sich wieder in ihrem breiten Sessel zurück.


    Harry Maybourne, Colonel und Vizedirektor von TRAV, stand fünf Minuten später bei Nina König auf der Matte. Er klopfte an die bereits geöffnete Bürotür. „Sie wollten mich sprechen, Nina?“
    Sie nickte. „Ja, Harold, kommen sie bitte rein und schließen sie die Tür.“ Maybourne nickte und tat, wie geheißen. Es musste schon was wichtiges sein, denn nur dann benutzte seine Chefin die Langform seines Namens. Er ließ sich der Geheimdienstchefin gegenüber in einem ebenso bequemen Sessel nieder. „Was gibt es?“ „Ich brauche Ihre Hilfe“, antwortete Nina. „Es geht um den Prozess von Rust, von Sachlingen und Sikermann. Wie Sie wissen, Harry, ist es nur unsere Schuld, dass sie in diese missliche Lage geraten sind.“ Harry nickte verstehend. Er war in die Operation genauso verstrickt, wie Nina König. „Natürlich und ich hab schon vor Monaten gesagt, dass das irgendwann auffliegen wird.“ Seine Chefin nickte nur bestätigend. „Ich weiß, ich weiß. Aber jetzt müssen wir Schadensbegrenzung betreiben, was bedeutet, dass die Anklage gegen die Drei sofort fallen gelassen werden muss.“ Harry Maybourne verschränkte die Arme vor der Brust und sah nachdenklich drein. „Das würde aber bedeuten, dass wir diesem Winchester erzählen müssten, was wirklich passiert ist. Der Kerl wird, seine Geheimhaltungspflicht hin oder her, sofort zu Fox und GBN rennen und das raus posaunen, eindeutig bei seinem Profil.“ „Deswegen ließ ich Sie ja kommen“, erklärte Nina. „Ich will einen Weg finden, wie wir beides kriegen können: ST 1 frei und uns aus der Schusslinie.“ Harry überlegte kurz und grinste dann. Er lehnte sich vor. „Ich glaube, da hab ich schon eine Idee. Wir schlagen diese Kerle mit ihren Methoden.“ Nina König hob die Augenbrauen und stützte sich mit den Ellenbogen auf ihren Schreibtisch auf. „Da bin ich ja mal Ohr.“


    Eine halbe Stunde später begann das Militärgericht gegen Ralf, Franzi und Jules. Die drei Angeklagten standen neben ihren beiden Anwälten hinter dem Tisch der Verteidigung. Ihre Uniformen strotzten vor Ehrenzeichen und Medaillen, wie das Ehrenkreuz der Bundeswehr, den Silver Star der US Streitkräfte und ein Dutzend weiterer Ehrzeichen von Länder überall auf der Welt. Die metallenen Orden strahlten im Licht der Saallampen, als wollten sie jeden darauf aufmerksam machen, wie viel ST 1 für die Erde getan hatte und, dass sie zu ehrenhaft waren, um die Taten zu begehen, derer sie angeklagt waren. „Achtung, erheben sie sich für den Vorsitzenden!“, rief der Gerichtsdiener, als der Richter hereinkam und zu seinem Platz ging, alle anderen im Saal hatten sich erhoben, um dem Richter Respekt zu zollen. Als der Militärrichter, ein Generalmajor des Heeres, hinter seiner Richterbank Platz genommen hatte, setzten sich alle Anwesenden. „Das Militärgericht ist eröffnet“, sagte der Militärrichter. „Bevor wir anfangen, noch Fragen oder Anträge?“

    Sofort erhob sich der Ankläger von seinem Platz. Major Winchester, Jurist und eine aalglatte Persönlichkeit, räusperte sich. „Jawohl, Euer Ehren. Die Anklage wünscht die Anklagepunkte gegen Leutnant von Sachlingen zu erweitern.“ Jules reagierte darauf gar nicht, denn es war ja schon seit einigen Tagen klar, dass Winchester es ausnutzen würde, wenn sie schon einmal angeklagt war.
    „Um welche Punkte, Major?“, fragte der Richter interessiert. „Euer Ehren, die Anklage wünscht die Punkte um folgende zu erweitern: Ermordung unbewaffneter Kriegsgefangener, Folter von Kriegsgefangenen, Missachtung der Rules of Engagement zu diversen Gelegenheiten, das Schlagen von Vorgesetzten und ungebührliches Verhalten Vorgesetzten gegenüber.“ „Einspruch, Euer Ehren!“, rief der Hauptverteidiger sofort und erhob sich. „Euer Ehren, all diese Anklagepunkte sind nichtig und nur dazu da, um meine Mandantin in Misskredit zu bringen. Hätte sich Leutnant von Sachlingen dieser Taten strafbar gemacht, derer man sie sie schon gerne beschuldigt, so hätte man sie schon längst derer angeklagt und nicht gewartet, bis es hilft. Ich bitte deshalb um Streichung aus dem Protokoll.“ Der Richter nickte zustimmend. „Ich bin ihrer Meinung, Einspruch angenommen. Herr Ankläger, beginnen sie nun bitte mit ihrem Eröffnungspladöyer.
    Major Winchester erhob sich und wand sich an die Geschworenen. „Euer Ehren, sehr geehrte Mitglieder der Jury. In diesem Prozess werde ich beweisen, dass sich die Angeklagten der Verbrechen schuldig gemacht haben. Sie haben sich nicht nur der Vertuschung strafbar gemacht, sondern haben noch viel schlimmer, zahlreiche Morde an unbewaffneten Fremdweltern begangen.“ Die Erklärung des Anklägers ging noch eine knappe Minute länger, dann war der Verteidiger an der Reihe, der nur seinerseits erklärte, dass die Drei unschuldig seien und, dass er dies beabsichtige zu beweisen.Es wurden die ersten Zeugen gehört und die ersten Verhöre geführt. Nach etwa 120 Minuten vertagte der Richter die Sitzung schließlich auf den nächsten Tag.


    Major Simon Winchester ließ sich, zufrieden mit dem ersten Verhandlungstag wie er war, mit einer Walküre der Streitkräfte nach Hause, ins heimische Florida fliegen. Die Walküre setzte ihn nahe an der Vorstadtsiedlung, in der er mit seiner Familie wohnte, ab. Die letzten hundert Meter ging er zu Fuß. Für ihn war die Verhandlung im Prinzip schon gewonnen. Jetzt musste er nur noch dafür sorgen, dass die Angeklagten und die dahinter stehenden Generäle und Befehlshaber ebenso in Misskredit gebracht wurden. Das war er seinen Gönnern und seiner Partei schuldig und nur rechtens, wenn diese selbstgerechten STKler endlich einmal etwas Demut lernten. Zufrieden schloss er die Tür auf, wunderte sich noch, warum seine Kinder nicht im Garten spielten, und betrat dann das Haus. Sofort stürmte ihm seine Frau entgegen, die ziemlich aufgebracht schien. „Hast du die Kinder gesehen?“, fragte sie zittrig. „Die Kinder?“, fragte er und sah auf die Uhr. „Sind sie noch nicht aus der Schule zurück?“ „Nein, als ich sie abholen wollte, waren sie schon weg. Simon, ich hab Angst, dass sie jemand gekidnappt hat.“ Winchester wurde bleich, als er das hörte. „Male mal nicht den Teufel an die Wand“, sagte er beruhigend, sicher sind sie mit zu den Jeffersons gefahren und haben vergessen anzurufen, wie wärs, wenn du mal da anrufst?“, fragte er. Seine zittrige Frau nickte gequält und ging zum Telefon.

    Nur wenige Augenblicke später hielt vor dem Haus der Winchesters ein schwarzer SUV mit getönten Scheiben. Die Hecktür öffnete sich und die beiden acht und neun Jahre alten Töchter von Simon Winchester kamen heraus gestürmt, in der einen Hand den Schulrucksack, in der anderen ein Eis. „Hallo, Daddy!“, riefen sie im Chor. Winchester umarmte seine Kinder herzlich, als ihm eine große Last von den Schultern fiel. „Kinder, wo wart ihr denn? Mama hat sich schon Sorgen gemacht.“ Die Kinder zeigten auf den SUV. „Die nette Tante hat uns von der Schule abgeholt. Sie sagte, dass sie mit dir zusammenarbeitet.“ Winchester runzelte die Stirn und sah, wie aus dem Geländewagen eine Frau ausstieg. Winchester hatte sie schon einmal gesehen, doch da hatte sie Uniform getragen: Oberst Nina König. „Geht doch schon mal rein und sagt Mama Hallo. Daddy muss noch mit der Tante reden und sich bedanken.“ Er ging auf den SUV zu, während die Kinder im Haus verschwanden.

    „Was fällt ihnen ein?!“, fragte er wütend. „Was denn?“, stellte König eine Gegenfrage. „Ich wollte ihnen doch nur etwas Arbeit abnehmen und habe ihre süßen Mädchen von der Schule abgeholt. Und jetzt rein in den Wagen, wir machen eine Rundfahrt.“ Die letzten gesprochenen Worte waren eiskalt. Eiskalt wie die ganze Person. Winchester folgte der Anweisung und setzte sich in den SUV, der kurz darauf losfuhr, immer um den Block herum. „Was wollen sie?“, fragte Winchester ungehalten. Nina König legte die Stirn in Falten. „Ich werde ihnen die Wahrheit erzählen, was wirklich auf dem Sklavenplaneten passiert ist. Es war nicht ST 1, die dieses Massaker veranstaltet hat, sondern meine Leute.“ „Das sagen sie doch nur, um zu verhindern, dass ST 1 für seine Verbrechen bestraft wird“, meinte Winchester misstrauisch. Als Antwort reichte ihm König nur eine Akte. „Nein, hier sind die Beweise, dass es stimmt. Da steht alles drin.“ Winchester überflog die Akte und die darinliegenden Dokumente mit diversen Behördenstempeln, während König ihm die Wahrheit in Details erzählte. Schließlich sagte er ungläubig: „ST 1 ist unschuldig?“ „Schrecklich, nicht wahr?“, sagte Oberst König trocken. „Ja, sie sind unschuldig. Deswegen gibt es auch keinen Grund mehr, um die Anklage gegen sie aufrecht zu halten. Sie werden deshalb morgen früh als erstes dem Richter eine Veränderung offen tun.“
    „Welche Veränderung?“, fragte Winchester, der immer noch misstrauisch war. „Nun, weder ST 1 noch TRAV darf es gewesen sein“, begann Nina. „Es wäre in beiden Fällen schlimm. Doch die Öffentlichkeit braucht einen Sündenbock und den werden wir im STK finden. Ihre Freunde in der Partei gewinnen also trotzdem.“ Sie reichte ihm eine weitere Akte und forderte die andere ein. „Hier sind gefälschte Beweise drin, die eine russische Einheit des STK für die Tat verantwortlich macht. Die Einheit ist komplett in einem Einsatz gegen die Ori gefallen Sie können sagen, dass die Beweise gerade erst entdeckt wurde. Dann sind alle zufrieden. ST 1, TRAV, die Öffentlichkeit und natürlich Sie.“

    Winchester schluckte. „J.. Ja, geht in Ordnung. Schließlich ist es ja Gerechtigkeit, die wir alle wollen.“ Im schien es besser zu kooperieren. Er kannte den Ruf, der Oberst König stehts voraus eilte. „Ganz recht“, entgegnete die Direktorin des TRAV. „Doch... falls Sie auf die Idee kommen sollten, mit den Informationen über das Killerkomamndo, die ich Ihnen gerade offen gelegt habe, an die Öffentlichkeit zugehen, zu Fox-News oder Ihren Freunden in der Politik, dann können sie sicher sein, dass Sie sich nicht lange darüber freuen können. Denn dann...“ „Was dann?“, fragte Winchester trotzig. „Dann werden Sie aus eigener Hand erfahren, wozu der Geheimdienst im Stande ist“, antwortete König kühl. „Ein kleines, natürlich rein hypothetisches, Beispiel: Ich könnte einen Spezialisten schicken, der sich um Sie und Ihre Familie kümmert. Sie kennen doch sicher die Jason Bourne Filme, oder? Nun, Agenten mit solchen Fähigkeiten gibt es tatsächlich. Er könnte sie alle umbringen und es so aussehen lassen, dass Sie durchgedreht sind, ihre Familie mit ihrer Dienstwaffe erschossen und sich dann das Leben nahmen und alles auf irgendein Syndrom oder religiösen Wahn schieben.“ Sie sah ihn mit ihren beiden Augen – mit ihrem biologischen und ihrem bionischen – ernst an. „Und sollten Sie glauben, auch nur diesen hypothetischen Fall jemandem anzuvertrauen, finde ich das auch heraus und dann wird es noch schlimmer. Sorgen Sie nicht dafür, dass ich meine Hypothese in die Praxis umsetzen muss. Das ist besser für mich, besser für Sie und besser für Ihre Familie. Einen schönen Tag noch, Major.“ Mit diesen Worten hielt der SUV und Major Winchester stieg aus, die gefälschte Akte fest umklammert. Wo bin ich da nur herein geraten, dachte er, als ihm der Angstschweiß über die Stirn lief.


    Am nächsten Morgen trat das Gericht, nach einer kurzen Unterbrechung, wieder zusammen. Der Richter erhob das Wort. „Nachdem ich die neuen Beweise, die die Anklage uns vorgelegt hat, geprüft habe, bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Oberstleutnant Rust, Leutnant von Sachlingen und Stabsfeldwebel Sikermann in allen Punkten fälschlicherweise angeklagt wurden. Die Anklage ist hiermit fallen gelassen und die Angeklagten sofort frei zulassen. Die Sitzung ist beendet.“
    Als der Hammer des Richters nieder fuhr, jubelte der Gerichtssaal, als die Freunde und Familie von Franzi, Jules und Ralf auf sie zu stürmte und sie glücklich umarmte.
    Major Simon Winchester lächelte knapp, ordnete seine Papiere und blickte dann in den Zuschauerbereich. Von einem der hinteren Sitze erhob sich in diesem Moment Nina König, nickte ihm sachlich zu und verschwand beinahe lautlos aus dem Raum. Erleichtert atmete er auf, auch wenn der Geheimdienst ihm sicher noch einige Zeit über die Schulter schauen würde.

    Nina König verließ mit einem zufriedenem Gesicht das Gebäude durch einen Nebeneingang, um den Kamerateams diverser Nachrichtensender zu entgehen. Draußen wartete schon eine Walküre, um sie zurück ins Büro zu bringen. Sie setzte sich in die Kabine und blickte dem Mann im schwarzen Overall und mit dem Pistolenhalfter beruhigt an. “Ich glaube, wir werden deine Dienste doch nicht in Anspruch nehmen müssen.” Der Assasine nickte stumm und lehnte sich zurück, während die TRAV-Walküre abhob und eine überaus zufriedene und siegreiche Nina König heimwärts trug. Sie blickte aus dem Fenster und sah gerade noch, wie das erleichterte ST 1 aus dem Gebäude trat und sich einer Flut von Journalisten stellte. 'Ich hoffe, das war das letzte Mal, dass ich was für euch richten muss', dachte sie, während das Gebäude aus ihrem Blickfeld verschwand.



    Ende der Folge
    Geändert von Atlan (22.02.2010 um 07:22 Uhr)


  6. #45
    General der Armsessel Avatar von Azrael
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    Guten Tag.
    Hervorragendes Kapitel, das muss man euch lassen, ein Kapitel per exelance. Diese kleinen Hinweise auf Bourne waren nicht gerade auffällig, Kenner (wie ich keiner bin) werden sicher damit mehr anfangen können - aber trotzdem, sehr gut eingepasst.
    Dieser kleine Hinweis auf "Geheimdienstmethoden" so in der Mitte des Kapitels, Winchesters Familie betreffend, ist ein wenig sehr beklemmend, wenn man überlegt, dass es da draußen Geheimdienste gibt, die einen einfach so über den Haufen ballern können. Und damit ist keinesfalls der BND gemeint.
    Dieser kurzer Gedanke Königs am Ende, wie soll man den interpretieren?
    Jedenfalls hate ich recht mit meiner Prognose, wo ich mir gerade gewaltig auf die Schulter klopfe - nur das Wie habe ich erraten können.

    Also, Schlusswort: Sehr schönes Kapitel, leicht überraschend und gute Arbeit, Atlan!

    mfg,
    Azrael
    "Gott hat die Erde nur einmal geküsst / genau an dieser Stelle wo jetzt Deutschland ist!"
    (Die Prinzen - Deutschland)

    Spoiler 

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    Ajax - Hauptreihe
    Ajax - Victis Romanis (abgeschlossen)
    Ajax 2 - Zwölf Sterne für ein Halleluja! (abgeschlossen)
    Ajax 3 (bald kommend)

    Ajax - Nebenreihe
    Die Schlacht um die Balmorra-Flottenwerften (bald kommend)
    Rule Britannia! - Geschichten vom Stolz der Royal Navy (bald kommend)
    Vive la France! - La fierté de la marine (bald kommend - sogar in deutscher Sprache!)
    Britannia`s Reds and Blues (bald kommend)

    Sonstiges:
    Azrael Industries

  7. #46
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
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    Ja ja, das Sysrem funktioniert, jedenfalls wenn man es auf seiner Seite hat. Nur schade das man den guten Ruf ein paar gefallener Soldaten beschmutzen musste um ST1 zu retten.
    Es wäre aber auch Nett gewesen wenn man den Anwalt und seine republikanischen Freunde beseitigt hätte. Als Warnung für die restliche Betonköpfe in seiner Partei.
    Ich bin euch froh das eigentlich Gerichtsverfahren nicht so breit getreten wurde. Es hat ja fast so gewirkt als hätte man die Rechtsnormen, der Amis und Briten übernommen, statt die Europäischen Normen. Ich sag nur Jury statt Schöffen.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  8. #47
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Uff, habe den Anfang irgendwie verpaßt und war dann im Urlaub. Jetzt versuche ich, die ganzen Kapitel aufzuholen, aber das wird noch dauern. Zunächst einmal das FB für die ersten beiden Teile.

    1.01
    Die erste Schlacht in der Milchstraße wurde unter heftigen Verlusten zwar gewonnen, doch leider ist ja die Königin entkommen. Hat das die Allianz eigentlich schon mitbekommen?
    Die Königin wird die Niederlage bestimmt nicht so hinnehmen, aber sie ist ja von ihren Resourcen abgeschnitten. Bin gespannt, was sie sich einfallen läßt.

    Todd wird einfach so mir nichts, dir nichts, freigelassen? Da wird ja viel Vertrauen in ihn gesetzt, was er nicht gewillt ist, zurückzugeben...

    1.02
    Okay, mit Politikfolgen kann ich nicht so viel anfangen
    Die Erde scheint jetzt zwar vereint, doch die ersten Streitereien in den neuen Gremien werden bestimmt nicht lange auf sich warten lassen. Jede Nation ist garantiert auf ihren Vorteil bedacht und somit ist das Experiment fast schon zum Scheitern verurteilt.
    Bezeichnend war ja der Satz von General a.D. Zuse gegenüber Reineke

    Schön wieder von Baal zu lesen. Er scheint ja große Pläne zu haben und läßt sich von der Neuaufstellung der Erde auch nicht abschrecken. Auf diese Entwicklung bin ich sehr gespannt.

    1.03
    Das war sicherlich Genugtuung, als die Ori-Werft und die Mutterschiffe sich in Luft aufgelöst haben. Und natürlich sind die Ori deswegen angepißt....

    PS: Ich hoffe, daß ich bald auf dem neuesten Stand bin...
    Geändert von Jolinar (24.02.2010 um 21:21 Uhr)

  9. #48
    Colonel
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    Wie üblich heute die Antworten.
    Erstmal Danke an alle, die den Button gedrückt haben.

    @Azrael:
    Freut mich, dass dir die Folge so gut gefallen hat. Ich glaube auch, dass man Geheimdiensten viel zutrauen darf, bedenkt man mal, was für Möglichkeiten beispielsweise die CIA hat. Und glaub mal nicht, dass der BND keine Leichen im Keller hat, ich denke, die werden ganz schön unterschätzt. Den Satz von Oberst König kann man so interpretieren,wie sie ihn ausgesprochen hat. Sie hofft einfach, dass ihr ST 1 nicht noch mal in die Quere kommt bei einer Mission. Wenn du die Bourne-Filme nicht kennst, solltest du das unbedingt nachholen, vor allem Teil 1 und 3 sind extrem gut.

    @alter-fighter:
    Tja, das gute alte Rechtssystem... Wobei man sich jetzt auch fragen muss, wer wichtiger ist: ein paar Tote, denen es sowieso nichts mehr ausmacht, oder ein unschuldiges Team, das man sonst nicht aus der Zelle raus bekäme. Ich kenn mich nicht so wirklich mit dem Gerichtswesen aus und bevor ich irgendwelchen Unsinn schreibe wollte ich es lieber kurz halten. Das bisschen, was ich über das Militärgerichtswesen weiß (aus JAG ) hab ich hier mal eingebracht.

    @Jolinar:
    Schön, dass du wieder zu uns gefunden hast .
    Nun, Todd's ehemaliger Stamm wird eigentlich nicht mehr wirklich behandelt, jedenfalls nicht, ihr Aufenthalt in der MIlchstraße. Ich kann allerdings wohl verraten, dass sie noch den einen oder anderen Auftritt haben werden.
    Was die zweite Folge angeht: irgendwie hab ich das Gefühl, dass die doch besser zusammenarbeiten werden, als man denken mag . Sorry, das Politfolgen nichts für dich sind. Was den Gegenangriff betrifft, hast du es ganz richtig erfasst.


    Morgen geht es dann weiter mit einer neuen Folge von Colonel Maybourne. Bis dann.

  10. Danke sagten:


  11. #49
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Bevor es weitergeht, noch eine kleine Aufmerksamkeit von Timelord:

    http://www.youtube.com/watch?v=iNVqQCEYDQA




    1.08 Programmierte Fehlschaltungen



    Der Einschlag, der sehr knapp an der Gruppe Menschen niederging und sie fast in den Tod zog, kam aus dem Nichts.
    Zwar stand es zu befürchten, dass der Angriff doch früher stattfinden würde, als es von einigen Wissenschaftlern prognostiziert wurde.
    Aber dass es jetzt kommen würde, damit hatte keiner gerechnet und deshalb war es nötig, dass sich jeder beeilte.
    Das galt besonders für die wenigen Dorfbewohner, die sich entschlossen hatten zu fliehen, aus einer Stadt, die Jahrhunderte von Angriffen verschont geblieben war.
    Diese Tatsache war der Grund, warum sich ein Großteil der Bevölkerung lieber in den Kellern der Stadt verstecken wollte.
    Aber das kümmerte Colonel O´Neill herzlich wenig, als in diesen weiten Graslandschaften bei strahlendem Sonnenschein die Drohnen einschlugen.
    Er sah rüber zu Allert.
    „Wie weit noch bis zum Tor?“
    Der Oberstleutnant musste sich ducken, als sich nicht einmal 20 Meter neben ihm wieder zwei Drohnen in den Boden bohrten.
    Sie erzeugten eine große Druckwelle, die Max von seinen Beinen riss und als sich Ernst Allert wieder aufgerichtet hatte, sah er erstmal nur Staub.
    „Ich… bah.. verdammter Dreck…“
    Danach fand er den Blick des Colonels.
    „Äh… knapp einen halben Kilometer.“
    O´Neill nickte und sah zu den Flüchtlingen, die sich in das Gras pressten und warteten, das sie weiter konnten.
    Es waren Kinder dabei und deshalb konnten sie nicht so schnell vorankommen, wie das sonst der Fall gewesen wäre.
    „Gut, dann sollten wir uns ran halten.“
    Im selben Moment kam ein Jumper an und feuerte Drohnen auf die Gruppe, die versuchte, vor den tödlichen Einschlägen in Sicherheit zu kommen.
    Die Fernlenkwaffen gingen mitten in den Menschen runter und töteten vier Zivilisten, die dort nicht mehr wegkamen.
    Allert riss einen Jungen zur Seite.
    „Kleiner, nimm meine Hand.“
    Währenddessen flog der Jumper eine Schleife und Ronon feuerte mit seiner Waffe genau in das linke Triebwerk.
    Starr wie eine Säule blieb er im Gras stehen und schoss beidhändig, weil so viel besser auf der Entfernung zielen konnte.
    Nachdem die Düse brannte und Rauch hinter sich her zog, blickte der ehemalige Läufer nach Max, der wie üblich eine Stinger bei sich trug.
    „Jetzt, beeil dich.“
    Max Wickers nahm die Aufforderung gleich war und schoss.
    „So und wieder Altmetall produziert.“
    Die Rakete traf den Jumper genau im beschädigten Triebwerk und sorgte dafür, dass er völlig in Flammen aufging.
    Eine weitere Explosion riss das Replikatorenfluggerät in der Luft auseinander und ließ ihn auf dem Boden zerschellen.
    Anna rannte als erste hin und wollte nachsehen, ob ein Replikator überlebt hatte, es musste auf jeden Fall verhindert werden, dass man ihnen folgte.
    „Colonel, da bewegt sich noch einer.“
    Sie gab einige Feuerstöße aus ihrer MP ab um die Regeneration des Androiden zu verlangsamen und dem Rest des Teams Zeit zu verschaffen.
    Da war Jack auch schon bei ihr.
    „Husch, ich übernehme das.“
    Der Colonel zog zwei Granaten und warf sie durch die zerbrochenen Scheiben des Jumpers an dem Replikator vorbei in den Frachtraum.
    Dann duckten sich alle, während beide Granaten detonierten und so alles vernichteten, dass zu nahe am Jumper war.
    Plötzlich gab es noch eine grelle Energiespitze hinterher, die besonders Ronon überraschte, da er so was noch nie gesehen hatte.
    „Was war denn das?“
    Max klärte ihn schnell auf.
    „Die Explosion des Reaktors vom Jumper reichte aus, um die Naniten im Replikator schnell zu überladen.“
    Ronon sah ihm ausdruckslos in die Augen.
    „Und jetzt noch mal verständlich.“
    Max grinste kurz, während er mit seiner Waffe in den Trümmern wühlte.
    „Der Roboter ist explodiert.“
    Da kam Allert von hinten an.
    „Woher wissen sie so viel über Replikatoren?“
    Max bekam ein noch dickeres Lächeln auf den Lippen.
    „Das hat mir Fumiko letzte Nacht erklärt.“
    Anna wollte das allerdings nicht glauben, sah ungläubig zu Allert.
    „Er hat Doc Haibara im Bett gehabt?“
    Allerdings wurden diese Wortspiele jetzt von O´Neill unterbrochen.
    „Seid ihr noch bei Trost?
    Hört ja auf zu faseln und nehmt eure Beine in die Hand, bevor weitere Jumper auftauchen.“
    Die Gespräche endeten schnell und mit ihren Flüchtlingen rannten sie zum Tor, wo Ronon auf sie wartete.
    „Hat ja gedauert…“
    Jack schüttelte den Kopf.
    „Musste ihnen den Kopf waschen, haben ein Kaffeekränzchen gehalten.“
    Dann ließen sie erst die Flüchtlinge, es waren nicht mehr als 30, durch das Tor gehen, wobei in dem Moment jeder tief durchatmete.
    Als aber drei weitere Jumper am Himmel auftauchten, scheuchte Jack sein Team in Sekunden auf die andere Seite.
    Er ging zuletzt und konnte sehen, wie Jumper mit ihren Drohnen in die Stadt feuerten, bis auch er durch den Ereignishorizont trat.


    Atlantis, im Torraum:

    Nachdem sie mit den Leuten, die sie noch retten konnten, nach Atlantis zurückkehrten, wurden sie am Tor von Woolsey empfangen.
    Er wartete einen Augenblick, bis die Flüchtlinge von Sanitätern mitgenommen wurden, weil es Ruhe brauchte mit dem Team alles zu besprechen.
    Allerdings sah O´Neill, dass das was kommen würde nichts angenehmes sein würde, da das Gesicht Woolseys sehr angespannt war.
    „Na Apollo, wo drückt heute der Schuh?“
    Diesmal ging der Expeditionsleiter aber nicht weiter auf den Spruch ein.
    „Colonel, sie und ihr Team müssen gleich wieder raus.“
    Jack glaubte, sich verhört zu haben.
    „Entschuldigen sie, aber das klang als ob wir eine Doppelschicht fahren müssen und ich hatte eigentlich was anderes geplant.“
    Woolsey konnte ihren Unmut gut verstehen, aber da er keine andere Möglichkeit sah, mussten die Mitglieder von ST 1 noch einmal ran.
    „Es tut mir leid Colonel, aber die anderen Einheiten sind schon unterwegs und sie sollten auch nur ein Team auf P3S338 verstärken.
    Wir wissen aus sicheren Quellen, dass die Replikatoren den Planeten in ziemlich genau sieben Stunden angreifen.“
    Da meldete sich Anna etwas vorlaut.
    „Heute ist aber wieder jemand genau, wir waren gerade in einem Drohnenhagel der für Morgen angekündigt wurde.“
    Allert gab ihr einen kleinen Klaps auf den Hinterkopf.
    „Nicht so vorlaut, Fräulein.“
    Und Jack sah sie auch schief an.
    „Das war eigentlich mein Spruch.“
    Anna faltete die Hände und machte ein unschuldiges Gesicht, während Woolsey dachte, dass es mal wieder ein Kindergarten war, den er verwaltete.
    „Wenn ich bitten dürfte…“
    Ronon sah ihn zweifelnd an.
    „Stimmt aber schon, bisher waren diese Vorhersagen ja nichts wert.“
    Der Bürokrat hob beschwichtigend die Hände.
    „Ich weiß, aber diesmal ist das anders.“
    Er machte eine kurze Pause und ging ein paar Schritte durch den Torraum.
    „Es war Doktor Haibara gelungen, das Sensornetzwerk, mit dem ich sie vor den Wraith gerettet habe, umzuprogrammieren.
    Die Sensoren sind nun darauf ausgelegt, dass sie in der Galaxie Replikatorenschiffe finden und in Echtzeit an uns übermitteln können.“
    Allert dachte eine Sekunden nach.
    „Mit welchen Sensoren haben sie uns vor den Wraith gerettet?“
    Gerade als Woolsey antworteten wollte, ging Ronon dazwischen.
    „Als die Wraith euch mit dem Transporter geholt hatten.“
    Ihre Erinnerungen kamen zurück.
    „Na dann, Buben und Mädels, packt euren Kram.“
    Woolsey sah alle auch noch mal beschwichtigend an.
    „Und keine Sorge, laut unseren Aufklärungsdaten sollten auf dem gesamten Planeten nur zwei Städte sein, die sich der Gefahr bewusst sind.“
    Ronon klopfte ihm im Vorbeigehen auf die Schulter.
    „Wir machen das schon.“
    Gleichzeitig nahm AR 1 Aufstellung vor dem Sternentor, während sie aufrüsteten, weil es ihre Munitionsvorräte beim letzten Einsatz stark dezimiert hatte.
    Während die Anwahlsequenz lief, nickte Jack seinem Team noch mal zu, weil bei der Mission mit Feindberührungen zu rechnen war.
    Ihnen war ein Zeitfenster von sieben Stunden gegeben und es sollte eigentlich reichen, weil für die Replikatoren Zeit keine große Rolle spielte.
    Aber da sowohl die Instrumente als auch die Menschen sich irren konnten, wollte niemand den jetzigen Einsatz auf die leichte Schulter nehmen.


    Auf einem abgelegenen Waldmond:

    Inmitten einer Berglandschaft, die mit sehr dichten Wäldern bedeckt war, war eine Gruppe, die in der Meditation versunken schien.
    Sie lauschten aufmerksam den Melodien der Bäume und versanken dabei in der Ruhe, die ihre Gedankenwelt offenbarte.
    Auch wenn es ihnen nicht gefiel, aber da sie keine richtigen Lebensformen waren, waren sie es nicht gewohnt der Natur zu lauschen.
    Sie waren Replikatoren und mussten es erst lernen, wie man mit der Natur im Einklang lebt, es regelrecht von Grund auf erlernen.
    Niam, der seine Gruppe von abtrünnigen Mitstreitern anführte, erhob sich von seinem Platz, da er noch einmal in das Schiff gehen wollte.
    Das wurde von einem Replikator mit weiblichem Aussehen bemerkt und daher beendete sie in dem Moment auch ihre Meditation.
    „Niam, wohin gehst du?“
    Er beruhigte sie nur.
    „Keine Sorge, Reyt, ich will in der Datenbank des Schiffes nachsehen.“
    Sie waren mit einem Schiff geflohen und auf den Datenkristallen waren recht alte Dateien und Aufzeichnungen der Antiker.
    Niam erforschte die Daten schon lange vor ihrer Flucht, aber sie waren derart komplex, dass es einfach nicht möglich war, alles lesen zu können.
    Und gerade das bekümmerte ihn, da er anfangs noch annahm, als eine Maschine würde er sehr viel besser mit der Materie umgehen können.
    Aber letztlich schien ihm die biologische und emotionale Veranlagung zu fehlen, um sich auf dieser Ebene der Existenz von seinen Lasten zu entledigen.
    Er war ganz in Gedanken, als er das Schiff betrat.
    „Ob es uns gelingt die Biologie mit der Technologie zu vereinen… das ist sicher die fehlende Komponente, die den Aufstieg letztlich auslöst…“
    Er ging weiter und schritt komplett in Gedanken zu einem Terminal, wo Aufzeichnungen von der Antikerforschung verzeichnet waren.
    „Wenn ich nur wüsste, wie sie…“
    Weiter sollte er nicht kommen, da Reyt ihm gefolgt war und aufmerksam beobachtete, wie ein Kleinkind beim Erkunden der Welt.
    „Woran denkst du, Niam?“
    Er blickte sich langsam zu ihr um.
    „Woran ich immer denke… wie wir den Aufstieg meistern können.“
    Sie kam langsam näher und drehte sich dabei noch ein wenig in den schwarzen Locken die bis über ihren Schultern hangen.
    „Ich habe nur gedacht, dass du Gesellschaft suchst?“
    Er sah sie erstaunt an.
    „Auch wenn wir versuchen wie die Menschen zu existieren, solltest du nicht vergessen, dass in unserem Inneren nur Schaltkreise sind.
    Wir können nicht so wie sie denken und ich empfinde kein Bedürfnis, wie sie auf Gesellschaft zu hoffen.“
    Sie lächelte ihn an.
    „Das ist vielleicht auch genau der fehlende Punkt.“
    Niam verstand nicht.
    „Reyt, drück dich klar aus.“
    Sie setzte sich und sah zu einem Bildschirm.
    „Wir versuchen alle aufzusteigen, etwas, das die Antiker als erstes erreichten, nachdem sie sich über Millionen von Jahren der menschlichen Evolution entwickelten.
    Ich glaube, dass wir fühlen und denken müssen wie ein Mensch es tut, bevor wir unseren Geist vom Körper trennen können.“
    Er sah sie überrascht an.
    „Eine interessante These, aber wie willst du das erreichen?“
    Sie versuchte, den richtigen Ton zu treffen.
    „Nun, wenn wir die menschliche Lebensart mit der unseren vereinen, dann müssten wir es auf die nächste Ebene schaffen.“
    Niam war von dem Vorschlag weder begeistert noch lehnte er ihn ab, er war unsicher, dass sie sich nicht in etwas Unwichtigem verrannte.
    Denn er wollte auch nicht Zeit für etwas verschwenden, dass den Replikatoren ziemlich fremd war und vielleicht gar nichts brachte.
    Aber da er erlernt hatte, dass man sich dem Neuen nicht verschließen sollte, nahm er Reyt und ihre Idee zumindest halbwegs ernst.


    Über einem kleinen Wüstenplaneten:

    Golden schienen die Wüsten dieser Welt in die Weiten des Universums, ein letztes Mal bis sie von den Rauschschwaden verdeckt würden…
    Der Planet war zwar karg, aber trotzdem gehörte er zu den Hauptweidegründen der Wraith, bei einigen Stämmen zählte diese Welt zur bevorzugten Auswahl.
    Es lag daran, dass es auf dem Planeten kein Sternentor gab und nicht einer fliehen konnte, da die Menschen keine Raumfahrttechnologie besaßen.
    Das war auch der Grund weswegen eine kleine Flottille aus drei Replikatorenschiffen über der Atmosphäre Stellung bezogen hatte.
    Sie bombardierten die Ziele zwar sonst aus größeren Entfernungen, aber dieser Planet war wegen seiner Umwelteinflüsse dafür unbrauchbar.
    Weil in der oberen Atmosphäre zu viele Ionen waren, hatten die Zielsensoren der Drohnen auf größeren Distanzen Fehler aufgewiesen.
    Aus luftigen Höhen ließen die Replikatoren die Waffen los und vernichteten die Siedlungen in einem Tempo, das Angst machten konnte.
    Allerdings ließen die Wraith es sich nicht lang gefallen, dass ihre Nahrungsquellen einfach zerstört wurden und sie zu verhungern drohten.
    Eine Flotte aus sechs Basisschiffen und acht schweren Kreuzern näherte sich dem Verband, der gerade den Planeten bombardierte.
    Auf dem Führungsschiff stand Todd und gab Befehle aus.
    „Schickt die Kreuzer vor um die Schilde ihrer Schiffe zu schwächen und haltet Jäger bereit, es wäre möglich, dass wir ein Potenzia erbeuten können.“
    Da kam eine unerfreuliche Nachricht rein.
    „Commander, die Replikatoren waren schneller, sie starten ihre Drohnen und richten diese auf das Schiff der Königin.“
    Todd musste schlucken, da diese Königin die einzige war der er noch vertraute, weil sie sich in einem für Wraith unglaublichen Maß dankbar zeigte.
    Er hatte ihr mal vor Jahrhunderten das Leben gerettet und nachdem sein Stamm ihn verstoßen und fast dem Tod überlassen hatte, gab sie ihm Zuflucht.
    Sie vertraute ihm das Kommando über ein Basisschiff an, da sie erkannt hatte, wie es mit Todd bergauf gehen könnte.
    Todd reagierte entsetzt als er sah, wie sich die Drohnen in die Panzerung des Schiffes schlugen und es vollkommen zerstörten.
    „Nein… hat sich die Königin retten können?“
    Der Offizier verneinte das.
    „Leider nicht, Commander.“
    Todd brauchte einen Moment, um sich zu fangen.
    „Schickt sofort die Darts raus.“
    Der erste Offizier befolgte den Befehl, sah dann Todd an.
    „Erledigt, sollen sie Drohnen abfangen, oder die Schiffe angreifen?“
    Todd war es aber leid in der Defensive zu sein und gab den einen Angriffsbefehl, auch weil sie so Zeit schinden konnten.
    „Angreifen, sie sollen aber nur auf die Hyperantriebe und gegen ihre Schildgeneratoren feuern und keine Angriffe gegen die Geschütze fliegen.“
    Die Darts empfingen die Befehle und flogen gegen die Feindschiffe, störten sich nicht groß an den Drohnen.
    Das sollte sich allerdings als gravierender Fehler erweisen, weil die Replikatorenwaffen im All viel besser waren als bei den Bombardierungen.
    So wurden im Endanflug gleich über 2500 Darts von den Schlachtschiffen zerstört, ein herber Rückschlag für Todd und seine Taktik.
    „Commander, wir haben über 70% der Darts verloren.“
    Todd ließ kurz den Kopf sinken.
    „Sind die restlichen bereit zum Angriff?“
    Die Antwort kam sofort.
    „Ja.“
    Der Offizier suchte den Blick des Commanders und fand ihn auch, das Feuer in den Augen, es war zurückgekehrt.
    „Angreifen, wie ich es befohlen habe.“
    Nach Erhalt ihres Befehls, gingen die Jäger sofort in den Sturzflug über, damit feuerten sie bei deaktivierten Antrieben.
    Die Jäger ließen sich mit dem Restschub über die Replikatorenschiffe treiben und feuerten auf die Schutzschilde.
    Dadurch konnten sie die Energie aus ihren Antrieben zu den Waffen umleiten, wodurch die an Stärke gewannen.
    Und Todds Taktik ging auf, die Schilde der Schlachtschiffe wurden erheblich geschwächt, vor allem die Schildgeneratoren wiesen erste Systemausfälle auf.
    „Commander, die feindlichen Schilde sind geschwächt, sollten wir die nächste Welle schicken und sie noch…“
    Aber er wurde von Todd unterbrochen.
    „Nein, Befehl an die Flotte, auf der ganzen Linie das Feuer zu eröffnen.“
    Nur Sekunden darauf begannen die Basisschiffe und die Kreuzer mit ihren Buggeschützen das Feuer zu eröffnen.
    Das war ziemlich viel für die Replikatoren, da sie gleichzeitig auch noch von der übrigen Dart Armada unter Beschuss genommen wurden.
    Aber Todd hatte Erfolg, da die Replikatoren erst mal nicht zurück feuern konnten und sich auf die Verteidigung konzentrieren mussten.

    Nach mehreren Minuten an Beschuss brach das erste Replikatorenschiff völlig auseinander, es explodierte in einem großen Feuerball.
    Zufällig war es das Schiff welches von den meisten Jägern umkreist wurde, so dass diese auch durch die Explosion vernichtet wurden.
    Bei den Wraith brach verhaltener Jubel aus, weil sie grade einen wichtigen Schritt in Richtung Sieg gemacht hatten.
    Allerdings ließ der nächste Angriff der Asuraner nicht lange auf sich warten, als ihre Flotte mit dem Start der Jumper begann.
    Sie kamen in Verbänden von jeweils drei Fliegern aus ihren Schiffen und attackierten die Dart Geschwader als erstes.
    Todd bekam es sofort mitgeteilt.
    „Commander, unsere Darts werden von lantianischen Torschiffen attackiert, es sind sehr große Verluste zu befürchten.“
    Todd wollte grade aufsehen, als die nächste schlechte Nachricht hereinkam und diesmal war es schlimmer für die Wraith.
    Die Schiffe der Replikatoren starteten wieder die Drohnen und richteten sie gegen die Kreuzer und Basisschiffe.
    „Commander, die Schlachtschiffe eröffnen das Feuer auf uns!!!“
    Todd ging zur Antriebskonsole und stieß den Offizier weg, da er das Ausweichmanöver sofort und selbst machen wollte.
    „Sie kriegen ihre Konsole gleich wieder.“
    Er gab einen Kurs ein, wodurch das Basisschiff tief nach unten wegdrehte und nach Backbord abdrehten konnte.
    Viele Drohnen wurden von ihrem Ziel abgebracht und flogen ineinander, eine Menge schlug aber in dem Schiff ein.
    Todd wurde von den Einschlägen zu Boden gerissen.
    „Wie schlimm wurden wir getroffen?“
    Die Meldung kam rein während er wieder aufstand und sich an der Konsole hochzog, weil das Schiff Schieflage bekam.
    „Schlimm, wir haben lebenswichtige Systeme verloren.“
    Todd wollte eben antworten, als er auf dem Schirm die anderen Schiffe sah… es sollte wie ein Kloß in seinem Hals stecken bleiben.
    Zwei Basisschiffe waren von den Drohnen völlig auseinander gerissen wurden, es traf auf drei der schweren Kreuzer ebenso zu.
    Die Trümmer trieben durch den Raum und brannten immer noch, während die Jumper jetzt auf die übrigen Schiffe losgingen.
    Zwei Kreuzer, die von den Drohnen schwer beschädigt wurden, mussten sich mit den Fliegern der Replikatoren auseinander setzen.
    Todd dachte eine Moment nach.
    „Befehl an unsere Begleitschiffe, sie sollen die Torschiffe zerstören.“
    Der Offizier gab die Order weiter.
    „Erledigt, was kommt als nächstes, Commander?“
    Todd stellte sich grimmig vor den Bildschirm.
    „Wenn die Asuraner noch über Drohnen verfügten hätten die uns längst den Rest gegeben, ich will daher diese Schiffe zerstört sehen.“
    Er ging einige Schritte über die Brücke und dachte nach, wie sie mit ihren Schäden gegen zwei Replikatorenschiffe ankämen.
    Und da ihm sein erster Offizier bei jedem Vorschlag sagte, dass das mit all den Schäden nicht machbar sei, dauerte es länger.
    In der Zwischenzeit tobte außerhalb des Schiffs ein gnadenloser Kampf; Darts gegen Jumper.

    Es vergingen Minuten, in denen er angespannt nachdachte, wie er die Schiffe zerstören könnte und jedes Mal war es nicht machbar.
    Er sah gelegentlich zum Bildschirm, doch bis auf einen Kreuzer, der von den Jumpern zerstört wurde, passierte nicht mehr viel.
    Die Flieger der Replikatoren waren inzwischen wieder zu ihren Schiffen zurückgekehrt, da ihr Vorrat an Drohnen aufgebraucht war.
    Zwischen den Flotten hatte sich etwas entwickelt, das nicht mehr vorhersehbar war, da es jetzt fast nach einem Unentschieden aussah.
    Plötzlich kam die Todd die Idee.
    „Befehl an alle beschädigten Schiffe… sie sollen ihren Antrieb starten und die Asuraner durch Rammmanöver zerstören.“
    Alle Offiziere sahen Todd verwundert an, einer sprach zu ihm.
    „Commander, auf den Schiffen sind Tausende Wraith und unsere Verluste sind jetzt schon auf einem nicht mehr akzeptablen Niveau.“
    Todd hatte den Einwand schon erwartet.
    „Ich weiß, aber es muss sein.“
    Der Befehl wurde an jeden Kreuzer weitergegeben und ein paar Minuten geschah nichts, da es selbst für die Wraith ein harter Befehl war.
    Todd dachte sich fast schon, dass er mit der Forderung zu weit gegangen wäre, als er mitgeteilt bekam, dass die ersten Kreuzer ihre Antriebe aktivierten.
    „Commander, zwei Begleitschiffe fügen sich eurem Befehl.“
    Er sah zum Bildschirm.
    „Wenn sie in die Schiffe schlagen, soll die Flotte das Feuer aus allen vorderen Waffen auf die Waffensysteme und den Antrieb eröffnen.“
    Abschließend stellte sich Todd hinter das Kommandopult und sah mit an, wie die Wraith sehr genau in die Replikatorenschiffe rasten.
    Zwar wurden einzelne Drohnen abgeschossen, aber sie konnten nichts ausrichten, weil sich der Wraithansturm zu schnell abspielte.
    Mit vollem Sublichtantrieb rasten die beiden Kreuzer in je ein Schlachtschiff der Replikatoren und brauchten so deren Schilde vollends auf.
    Todd sah es mit einem Haifischlächeln und gab den nächsten Befehl.
    „Wir sollten sie von ihrer fehlgeleiteten Programmierung erlösen…“
    Sekunden darauf eröffnete die restliche Flotte das Feuer auf beide Replikatorenschiffe, die ab dem Moment nichts mehr entgegen zusetzen hatten.
    Nicht mal eine Minute Dauerbeschuss waren nötig, um die Schutzschilde kollabieren zu lassen und den Weg frei zu machen.
    Die nächsten Treffer gingen direkt in die Schiffe und beide explodierten in gewaltigen und bei menschlichem Maßstab katastrophalen Detonationen.

    Als der Kampf vorbei war, flogen die übrigen Darts auf den Planeten und begannen sofort, die Menschen zu jagen.
    Der Kampf hatte ihnen sehr viel abverlangt und so wurden über zehntausend Menschen geholt und auf die Schiffe gebracht.
    Todd interessiert es aber nicht wirklich, weil er auf dem Weg in sein Quartier war, um von der Schlacht Abstand zu nehmen.
    Mehr als 23.000 Wraith waren gefallen und ein Ende des Krieges war noch nicht in Sicht und ihr Feind hatte unerschöpfliche Ressourcen…


    Atlantis, Torraum:

    AR 1 kam von seiner Mission früher zurück und diesmal war sie ein Erfolg gewesen, weil die ganze Bevölkerung es lebend von dem Planeten schaffte.
    Es gab bereits eine gute Vertrauensbasis, da Atlantis mit der Bevölkerung Handel betrieb und es auch nie Probleme gab.
    So trauten diese Menschen Jack und seinem Team, aber sie hatten vorher von völlig zerstörten Welten gehört.
    Woolsey empfing sie vor dem Tor.
    „Colonel, ich bin sehr erleichtert darüber, dass sie unbeschadet fertig geworden sind und alle auf einen anderen Planeten bringen konnten.“
    Jack zuckte mit den Schultern.
    „Aus irgendeinem Grund haben sich die Blecheimer verspätet… aber Hey, ich will mich nicht beschweren.“
    Woolsey musste grinsen, während er seine Brille putze.
    „Na, dann…“
    Plötzlich stockte er, da er den Faden verloren hatte.
    „… nun… wie viel Menschen haben sie gerettet?“
    Anna holte einen Zettel raus, während Jack laut und auch deutlich gähnte, was als Zeichen galt, dass er sich langweilte.
    „Wir konnten etwas mehr als 11.300 Menschen evakuieren und sie zum Auffanglager auf Siri Biros bringen.“
    Max ergänzte sie.
    „War nur eine Stadt und ein vorgelagertes Dorf…“
    In den Moment kam Feldwebel Hoffman die Treppe runter.
    „Mister Woolsey, Colonel O´Neill, wir empfangen eine Live Subraumnachricht von Todd und er will sie sprechen.“
    Ernst Allert sprang an seinen Kameraden in einem Schritt vorbei und gab das Gewehr an einer Torraumwache ab.
    „Na, mal sehen was mein Wraithkumpel will…?“
    Anna rollte mit den Augen.
    „Was wohl, er will wissen, ob wir was gegen die Replis haben.“
    Kurz darauf standen sie alle im Büro von Woolsey, da er das Gespräch rüber schalten ließ, es aus seinem Sessel entgegennahm.
    „Todd, es muss ja dringend sein, dass sie uns kontaktieren.“
    Der grinste nur mit zusammen gezogenen Zähnen.
    „Ihr wisst, warum ich euch kontaktiere und meine Probleme sind die euren, also hören wir mit dem Gehabe auf und kommen zum Wesentlichen.“
    Jack kommentierte das ebenso spitz.
    „Was denn, heute kein Kaffeekränzchen?“
    Todd rollte daraufhin mit den Augen.
    „Nein, das war ein mieser Tag und ich habe noch andere Dinge zu erledigen, wenn es nicht zu viele Umstände macht...“
    Nachdem Woolsey dem zustimmte, erzählte Todd von der Schlacht und wie diese aus Sicht der Wraith zu werten sei.
    Außerdem erwähnte er, dass es inzwischen zu Spannungen unter den Stämmen kam, da immer weniger Nahrung vorhanden sei.

    Das Gespräch dauerte ein paar Minuten und Todd führte genau aus, wie sich die Replikatoren verhalten haben.
    Dabei lieferte er Atlantis auch eine detailreiche Beschreibung über die Angriffstaktiken, die in groben Zügen mit der alten Antikertaktik übereinstimmte.
    Nachdem er fertig war und Allert alles mitgeschrieben hatte, war für einen Moment Stille, weil Todd Luft holen musste.
    „Nun wo ich euch berichtet habe will ich wissen, ob die Deaktivierung der Asuraner in einer akzeptablen Zeit voranschreitet.“
    Da fiel ihm Ronon ins Wort.
    „Warum, hast du Angst, dass sie euch erledigen?“
    Todd wirkte etwas gereizt.
    „Ja, aber wie viele Menschen werden dafür mit in den Tod gehen?“
    Ronons Augen verengten sich.
    „Zu viele.“
    Nun mischte sich Richard Woolsey ein.
    „Todd, ich versichere ihnen, dass wir in der Stadt alles tun, damit sich die Replikatoren aus der Galaxie zurückziehen.
    Aber sie müssten einsehen, dass viele hier nicht begeistert davon sind, dass danach Wraith auf Menschenjagd gehen.“
    Todd zuckte mit den Schultern.
    „Sollen wir verhungern?“
    Ronon, der sich auf die Tischkante gesetzt hatte, sah den Wraith aus bösartigen Augen an, weil er darüber nicht lachen konnte.
    „Ihr könnt euch ja an einander nähren.“
    Nun ließ Todd sich das nicht mehr gefallen.
    „Tut mir ja echt leid, aber Wraith sind nicht so schmackhaft wie junge und gesunde Läufer wie dir… dein Fleisch ist sicher deliziös.“
    Ronon wäre fast schon auf den Bildschirm losgegangen.
    „Wenn ich dich das nächste Mal sehe…“
    Jetzt trat Anna vor, da sie die Situation entschärfen wollte.
    „Warum klonen sie nicht wieder ihre Armeen?“
    Todd sah sie überrascht an.
    „Ihr wisst von unseren beiden Kloneinrichtungen?“
    Jetzt meldete sich Max zu Wort.
    „Ein Antikerschiff, das ihr im Krieg zerstört habt, hatte eine Datenbank aussetzen können, der wir Informationen über eine Klonfabrik entnehmen konnten.
    Wir haben sie allerdings noch nicht gefunden, trotzdem würde auch ich wissen wollen, warum ihr diesen Vorteil nicht nutzt.“
    Todd sah verlegen nach unten.
    „Wir können die Fabriken nicht benutzen, weil wir nicht über genug Energie verfügen, um die Klonprozesse zu starten.“
    Jack bohrte noch nach, während er sich auf Woolseys Tisch breit machte.
    „Und wie habt ihr sie früher angeschmissen?“
    Todd war das, was er jetzt sagte, sehr peinlich, da er sich andauernd umsah und hoffte, dass zu diesem Zeitpunkt keiner in sein Quartier kam.
    „Die Lantianer waren im Krieg einst sehr mächtig gewesen, aber sie waren auch achtlos, nicht zu sagen arrogant.
    In der Überzeugung, dass ihre Schiffe absolut unbesiegbar seien, schickten sie sie tiefer in das Wraithterritorium, um uns auszumerzen.
    Nach Monaten des Kampfes, wo wir dutzende Basisschiffe und Begleitschiffe verloren, gelang es uns drei Antikerschiffe kampfunfähig zu schießen.
    So kamen wir an ihre Potanziamodule…“
    Jack wurde jetzt etwas sauer.
    „Ihr habt die Antiker nur besiegt, weil ihr ihre Potenzias geklaut habt?“
    Todd grinste ihn frech an.
    „Tja, gewusst wie.“
    Woolsey versuchte jetzt wieder etwas Ruhe rein zubringen.
    „Todd, ich versichere, dass wir alles erdenklich unternehmen, um die Asuraner aufzuhalten, da sie schon zu viele Welten ausgelöscht haben.“
    Todd nahm das dann so hin und beendete das Gespräch, weil er noch sehr viel zu tun hatte und nicht groß warten wollte.
    Woolsey entließ sein Team in den wohl verdienten Feierabend, aber für ihn selbst war es noch lange nicht an der Zeit, sich zu entspannen.
    Er musste ein paar Protokolle und Berichte absegnen, wo es um Atlantis und ihre Technik ging und Anträge der daran arbeitenden Wissenschaftler.


    Einen Tag später:

    Niam lief allein und nachdenklich durch die Korridore des Schiffes und war sehr frustriert, da ihm der Aufstieg nicht gelingen wollte.
    Er wusste einfach nicht was sie falsch machten und so langsam kam ihm auch der Gedanke, er würde vielleicht nie aufsteigen können.
    Denn wenn einige aus seiner Gruppe recht hatten und es Maschinen schier unmöglich war den letzten Schritt der Evolution zu bestreiten…
    Doch in diesem Moment holte ihn Reyt ein.
    „Niam, warte auf mich.“
    Er drehte sich zu ihr um und bemerkte, dass sie die Haare nun lockig und auch länger trug und fand, es würde ihr gut stehen.
    „Du hast dein Äußeres positiv verändert.“
    Sie lächelte ihn an.
    „Ich bin immer noch der Meinung, dass wir menschlicher werden müssen.“
    Er nickte verstehend.
    „Und so hast du dich mehr dem menschlichen Aussehen angepasst…?“
    Sie bejahte und kam noch näher.
    „Da liegst du richtig Niam, aber deshalb bin ich nicht zu dir gekommen.“
    Er sah sie aus besorgten Augen an.
    „Was ist geschehen?“
    Sie suchte noch nach den richtigen Worten, weil es für Replikanten nicht gerade leicht war sich mit Emotionen zu befassen.
    „Es sind wieder die anderen, sie haben wieder eine menschliche Welt angegriffen und alles zu Staub geschossen.
    Ich weiß zwar nicht wie du es siehst, aber wir sollten Oberoth aufhalten und die Opfer, die auf sein Konto gehen, würdig verabschieden.“
    Er sah sie nachdenklich an.
    „Und wie willst du es schaffen?“
    Sie verstand und sah einen Moment zur Decke.
    „Wir können den Menschen in Atlantis zur Seite stehen und sie mit unserem Wissen zum Sieg gegen Oberoth führen.“
    Niam dachte noch nach, ging ein paar Schritte im Kreis.
    „Danke Reyt, ich werde darüber nachdenken.“
    Nachdem Reyt gegangen war, wandte er sich einer Konsole zu, die Daten gespeichert hatte aus der Zeit der Antiker.
    Er war ziemlich nachdenklich geworden und der Ansicht, dass den Menschen mit mehr Wissen sicher besser geholfen sei.
    Dabei suchte er nach etwas Bestimmtem, von dem er vor langer Zeit schon mal gehört hatte, da aber nie die Zeit hatte, der Sache nachzugehen.
    Er selbst wusste nicht, was das war, aber laut dem was den Daten noch zu entnehmen war, sah es so aus, dass es sich um ein Artefakt aus Elysium handelte…


    12 Stunden darauf:

    Die Valley Forge war in den Orbit eines weit entfernten Planeten eingetaucht und wartete auf die Rückkehr von Samantha Carter.
    Sie war mit einem Außenteam zu dem Planeten geflogen, nachdem Woolsey sie hierher sandte und nicht viel dazu sagte.
    Sam wusste nur, dass ihr Schiff unmittelbar losgeschickt wurde, nachdem Niam in Atlantis ein uraltes Antikergeheimnis gemeldet hatte.
    Sie ging mit ihren Leuten gerade durch eine halb verfallene Stadt, die dem antiken Athen mal sehr ähnlich gewesen sein muss.
    Die Paläste, die noch standen, wurden von Marmorsäulen getragen und glänzten dabei wie zu der Zeit als sie errichtet wurden.
    Und es waren auch Einschlagskrater zu sehen, die ein Beweis dafür waren, dass der Planet von den Wraith aufgesucht wurde.
    Trotzdem lebten hier noch Menschen, auch wenn sie auch nicht viel mit den Antikern gemein hatten…
    Eine kleine Gruppe kam jetzt auf die Erdensoldaten zu.
    „Seid gegrüßt, Reisende.“
    Sam trat vor und reichte ihm die rechte Hand.
    „Sei ebenfalls gegrüßt, ich bin Samantha Carter.“
    Er nahm ihre Hand freundlich an und setzte gleich nach.
    „Was führt euch zu uns, denn wie ihr seht haben wir nicht viel zu bieten und es ist kein sehr gutes Erntejahr für uns gewesen.“
    Sam versuchte es auf die direkte Tour.
    „Wir haben gehört, dass auf dieser Welt ein altes Artefakt der Antiker sein soll und es wäre für uns sehr wichtig, es zu finden.“
    Der Mann lächelte wissend.
    „Das ist wahr, aber seit 30 Jahren ist niemand gekommen um nach dem Artefakt zu verlangen und die Prüfungen hat bisher keiner bestanden.“
    Sam war sofort hellwach.
    „Was für Prüfungen?“
    Der Mann sah sie belustigt an.
    „Wenn du dich auf die Suche begeben willst, musst du vor das Orakel treten und dich würdig erweisen durch eine Prüfung deines Geistes.“
    Sam sah zu ihren Männern, die schon am Feixen waren und beschloss sie zu ignorieren, weil sie auf dieses Gerät angewiesen waren.
    „Ich bin einverstanden.“
    Der alte Mann war sehr entzückt und führte sie zu einem großen Tempel im Stadtkern, der von außen genauso imposant war wie von innen.
    Ab einer gewissen Stelle wurde nur noch Samantha weiter geführt, während sich ihre Männer in der Lobby aufhalten mussten.
    Zwar passte das dem Team gar nicht, aber sie hatte ihr Funkgerät dabei und zudem schien hier keine große Gefahr zu lauern.

    Bevor sie in den letzten Raum gelassen wurde, gab man ihr einen Trank und gleich danach ein rituelles Gewand.
    Sie zog es über ihre normalen Klamotten und ging dann wieder zu den Dorfbewohnern, die auf sie schon warteten.
    „Gut, begib dich jetzt in den Raum zu deiner Linken.“
    Sie trat in den Raum.
    „Hallo, kann mich wer hören?“
    Ihr Echo schallte von den Wänden zurück und erst jetzt sah Sam, dass der Raum rund war und anmutig ausgeschmückt.
    An den Wänden waren fein ausgearbeitet Fresken angebracht und aus der Decke strahlte Licht von einem Okulus.
    Sam merkte allerdings, dass ihr schwindlig wurde, da in der Luft ein süßlicher Geruch war, der es ihr schwer machte, zu atmen.
    „Verdammt, die haben mir was in das Getränk getan…“
    Plötzlich war eine tiefe Stimme zu hören.
    „Du begehrst Einlass in das Heiligtum von Elysium?“
    Fast automatisch antwortete sie.
    „Ja, das tue ich.“
    Es dauerte in paar Sekunden, bis die Stimme sich wieder meldete.
    „Nur all jene, welche über ein reines Herz und einen klaren Geist verfügen, erhalten Einlass in die ältesten Kammern von Elysium.“
    Sam nickte.
    „Ich bin bereit.“
    Wieder dauerte es einen Moment.
    „Du sollst nun geprüft werden…“
    Für Sekunden geschah nichts, ehe die Temperaturen in dem Raum weiter anstiegen und an der Wand neblige Schwaden hinterließen.
    „Und jetzt zeige dich so, wie du dieses Universum betreten hast.“
    Sam verstand es nicht, aber die Drogen, die sie konsumiert hatte, brachten sie dazu, dass sie all ihre Kleidungsstücke ablegte.
    Als sie sich entkleidet hatte und vollkommen weggetreten war, legte sie sich auf den Altar…
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836





  12. #50
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Standard

    Schön, schön, auch das Video, auch wenn da vllt noch die Info fehlt, wo man das lesen kann, ich meine, wir wissen das ja, aber der Trailer dürfte ja eher für die sein, die TGE noch nicht kennen, oder?
    Und dann könnte man ja noch die 3D Modelle der TGE-Raumschiffe einbauen

    Und zur Folge: ich glaube nicht, dass das für die Wraith ein harter Befehl war, sich in die anderen Schiffe zu stürzen. Jedenfalls im Original, weiß nicht ob das hier anders ist. Die Wraith stürzen sich doch mit Freude in den Feind wenn es dem Kollektiv dienlich ist... (Atlantis oder auch auf der Erde)
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  13. #51
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Wenn ich weiterhin so langsam aufhole, sind die 40 Folgen schon lange um, bis ich zum Ende gekommen bin

    1.04
    Jetzt mischen auch die Asuraner mit. Aber wenn ihr Nichtangriffsbefehl ausgesetzt wurde, warum gehen sie dann auf die Weidegründe der Wraith los? Der einzigste Vorteil für sie dabei: weniger Verluste in den eigenen Reihen.

    Und zudem kenne sie die Position der Erde

    Wird Atlantis jetzt Todd kontaktieren? Ist die Frage, ob die Wraith den Asuranern überlegen sind.

    1.05
    Geschickt eingefädelt, dieses Crossover mit Navy CIS (sehe ich nicht regelmäßig, ist mir aber nicht unbekannt).
    Ich fürchte bloß, sie werden sich an den Drei "vorläufig Festgenommenen" die Zähne ausbeißen (Wir Leser wissen ja, was damals passiert ist).

  14. #52
    General der Armsessel Avatar von Azrael
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    Standard

    Oho, das ist doch mal ne nette Folge!
    Carter ist also auf Schatzsuche, die Replikatoren weiter auf dem Vormarsch, die Wraith ziemlich im Eimer und die Menschen von der Erde retten, was sie retten können - ich hoffe bloß nicht, dass sie die Flüchtlinge in einem großen Flüchtlingslager am Ende der Pegasus-Galaxie unterbringen...
    Jedenfalls ein sehr interessantes Kapitel, auch wenn wieder mit einigen komischen Einlagen - Stichwort "positives Verändern des Äußeren" (kann der Kerl nicht einfach sagen, dass sie gut aussieht? ) - was mich persönlich aber am allerwenigsten stört. Ich glaube aber kaum, dass ein Kamikaze-Manöver so schlimm für die Wraith ist.

    Fazit: Ein sehr gutes Kapitel - weiter so!

    mfg,
    Azrael
    "Gott hat die Erde nur einmal geküsst / genau an dieser Stelle wo jetzt Deutschland ist!"
    (Die Prinzen - Deutschland)

    Spoiler 

    Geschichten:
    Ajax - Hauptreihe
    Ajax - Victis Romanis (abgeschlossen)
    Ajax 2 - Zwölf Sterne für ein Halleluja! (abgeschlossen)
    Ajax 3 (bald kommend)

    Ajax - Nebenreihe
    Die Schlacht um die Balmorra-Flottenwerften (bald kommend)
    Rule Britannia! - Geschichten vom Stolz der Royal Navy (bald kommend)
    Vive la France! - La fierté de la marine (bald kommend - sogar in deutscher Sprache!)
    Britannia`s Reds and Blues (bald kommend)

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    Azrael Industries

  15. #53
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Und jetzt die Antworten:

    @ Santanico:
    Nun, für die Wraithkrieger ist es harter Befehl sich in den Tod zu stürzen, aber für die Offiziere sieht das schon anders aus.
    Bei dem Video musst dich an Timelord wenden...

    @ Jolinar:
    Na, so langsam ließt du auch nicht mit... und danke für deine Antworten zu den Folgen.

    @ Azrael:
    Nein, für solche Flüchtlingslager sind gar keine Kapazitäten frei und freut mich, dass es dir gefallen hat.


    Danke an alle, die den Button gedrückt haben.

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  16. #54
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    1.09 Veränderte Realität



    Die Courbet, eine neue Fregatte der Visby-Klasse der Erdstreitkräfte, war auf dem Rückflug zur Erde.
    Das Schiff hatte gerade seinen Erprobungsflug hinter sich und konnte so voller Stolz zur Erde zurück fliegen.
    Die erste Mission der Besatzung war, einen Oriplaneten zu erkunden und die Bewegungen der Schiffe in dem Sektor zu überwachen.
    Weil das ein relativ einfacher Auftrag war, wurde er mit Bravour gemeistert und es gab dabei keine Mängel zu beanstanden.
    Der Captain, ein stämmiger Mann aus Nizza, betrat eben die Brücke und sah recht verschlafen aus, gähnte dabei auch herzlich.
    „Was ist so wichtig, dass sie mich wecken mussten?“
    Der erste Offizier reichte ihm einen Computerausdruck, der ihm einen Messwert anzeigte und ihm auf eine gewisse Weise merkwürdig vorkam.
    „Wir messen erhöhte Strahlung im Hyperraum und denken, dass es besser wäre, wenn wir uns das mal genauer ansehen.“
    Der Captain ging zu einer Sensorstation.
    „Was für eine Strahlung ist es denn?“
    Die Frau an der Konsole schüttelte aber nur ihren Kopf.
    „Das weiß ich leider nicht, da wir so eine Strahlung noch nie verzeichnet haben, aber die sorgt für einen Anstieg der Deltapartikel.“
    Der Captain wollte in dem Moment im Maschinenraum anrufen, als ein starker Stoß durch das ganze Schiff ging.
    Danach und ohne dass dabei was anderes passierte, verließ die Courbet den Hyperraum und lag wie ein Fisch im Trockenen im Weltall.
    Der Captain, der durch den Sprung auf den Boden gefallen war, sah sich erstaunt um.
    „Kann mir mal einer sagen, was das gerade war?“
    Es herrschte nur allgemeines Kopfschütteln…
    „Nein Captain, wir wissen es nicht.“
    Es war der erste Offizier der ihm antwortete, während sonst keiner wusste, was eben gerade auf das Schiff eingewirkt hatte.
    Der Captain richtete seine Uniform.
    „Dann bringen sie uns zurück in den Hyperraum und führen dort eine Diagnose durch, weil ich wissen will, was das war.“
    Ein junger Offizier fragte aber noch mal nach.
    „Bei allem Respekt Captain, aber sollten wir nicht besser hier nachsehen, warum wir eben den Hyperraum verlassen haben?“
    Der Captain nickte widerwillig.
    „Steuer, gibt es bei ihnen was Unbekanntes oder hat der Maschinenraum gemeldet, dass es bei ihnen ein Problem gibt?“
    Der Offizier verneinte das.
    „Nein Captain, die sind ebenso ratlos.“
    Daraufhin setzte sich der Kommandant in seinem Stuhl und sah in den Weltraum, bevor er der Brückencrew neue Anweisungen gab.
    „Dann bringen sie uns zurück in den Hyperraum.“
    Der erste Offizier nickte und gab schnell den Befehl in den Computer ein.
    „Wir springen jetzt.“
    Das Fenster öffnete sich und schon war das Schiff verschwunden, mit einem Kurs, der alle zur Erde zurückführte.
    Nur diesmal war etwas anders, da die Courbet keine Fahrt aufnahm und so nur sehr langsam vor sich hinflog.
    „Captain, wir haben gerade mal ein Zehntel unserer Maximalgeschwindigkeit, dabei laufen der Hauptantrieb und die Nebentriebwerke auf voller Leistung.“
    Der kam sofort an die Station.
    „Wollen sie mich auf den Arm nehmen?“
    Der Steuermann schüttelte jedoch beschwichtigend den Kopf und drückte verzweifelt, auf den Knöpfen der Konsole herum.
    „Nein, ich habe keine Ahnung, was los ist, jedenfalls wird mir keine Fehlermeldung angezeigt und alles scheint in Ordnung zu sein.“
    Und er hatte Recht, denn mit dem Schiff war alles in Ordnung, nur dass sie nur noch knapp bei 224 Lichtjahren in der Stunde lagen.
    Vorher schafften die Erdenschiffe mehr als 2300 Lj/H und kamen so viel schneller an das Ziel und waren den Orischiffen voraus.
    Der Captain ging sofort zur Funkstation.
    „Schicken sie eine Botschaft an die EDI.“
    Danach ging er in Richtung Maschinenraum.
    „XO, sie haben die Brücke, ich sehe mir das mal genauer an.“
    Er hatte den Verdacht, dass die Ori dahinter stecken würden und dies eine neue Taktik war, da Erdenschiffe den Ori beim Antrieb voraus waren.
    Die Schiffe der Erde waren immer schneller als die Ori, aber wenn das Phänomen in der ganzen Galaxie auftreten sollte…
    Die Courbet mühte sich erstmal durch den Hyperraum und bei der Geschwindigkeit würde der Trip zur Erde noch Tage dauern.


    Tage zuvor, in der Origalaxie:

    Die höheren Gefilde, von den Aufgestiegenen bewohnt, waren Schauplatz der Zusammenkunft aller Ori dieser Galaxie.
    Sie wollten über den Fortgang des Krieges beraten und vor allem darüber reden, warum es sie so viel Zeit kostete, die Milchstraße zu unterwerfen.
    Denn viele von ihnen hatten gedacht, dass sie diese Galaxie einfach einnehmen konnten und es nur geringfügig Widerstand geben würde.
    Einer der ältesten Ori, Dezikus, erhob das Wort.
    „Wie lange wollen wir denn so weitermachen und uns vormachen, dass wir siegten, ohne dass wir uns bemühen müssten?
    Ich sage es nur ungern, Brüder und Schwestern, aber der Krieg läuft nicht gut für uns und es sei nicht vermessen zu sagen, dass wir auch unterliegen könnten.“
    Nun kam eine weibliche Ori zu Wort.
    „Wie üblich übertreibst du, weil eine Niederlage unserer Gläubigen ausgeschlossen ist, auch wenn der Sieg etwas länger dauern mag…“
    Sie wurde allerdings unterbrochen.
    „Vorenia, sei nicht sorglos und öffne endlich die Augen… unsere Vorfahren sind schon einmal daran gescheitert, diese Galaxie zu unterwerfen.“
    Es war Burisus einer der gemäßigten Ori, der jetzt sprach.
    „Wir sollten nicht nur mit Gewalt, sondern durch Anreizungen versuchen, diese Menschen bei unseren Idealen zu vereinen.
    Wenn wir ihnen einen Grund geben, dass sie durch Konvertieren mehr erreichen, etwas, dass zu größerem führt…“
    Sofort viel ihm Vorenia ins Wort.
    „Sie denken doch, dass sie durch den Glauben an uns aufsteigen können, auf welche Art du da noch eine Steigerung anbieten willst, ist mir rätselhaft.“
    Bevor er antworten konnte, sprach wieder Dezikus.
    „Meine Sorge gilt, dass die Menschen der Erde überall kundtun, dass wir unsere Gläubigen gar nicht aufsteigen lassen.
    Auch wenn sicher nicht viele darauf hören werden, doch dieses Gerede wird sich in den Köpfen der Menschen festsetzen.“
    Jetzt kam ein weiterer Ori in das Gespräch.
    „Ich denke, dass wir zuerst diesen Planeten einnehmen sollten, danach wird der Widerstand auf den anderen Welten einbrechen…“
    Dezikus sah ihn entnervt an.
    „Livitor, dass wir darauf nicht schon selbst gekommen wären…“
    Schon seit Beginn des Krieges waren die Ori mehr als nur wütend darüber gewesen, dass es auf der Erde soviel Bereitschaft zum Widerstand gab.
    Mehrere Ori waren der Meinung, dass es allein die Erde sei, von der der organisierte und somit einzig wirkungsvolle Widerstand kam.
    Vorenia dachte diesmal laut nach.
    „Es ist einfach eine Schande für uns, dass deren Schiffe im Hyperraum so schnell sind, dass deren Widerstand weiter Erfolg hat.“
    Livitor fiel ihr ins Wort.
    „Sage, wie du das meinst?“
    Sie flackerte wild auf.
    „Wenn wir die Gravitationskonstante innerhalb vom Hyperraum ändern, würden die Schiffe zu lange brauchen, um unsere Truppen anzugreifen.
    Es wäre fast wie ein Gegenwind und wir würden sie aufgrund unserer Überzahl nieder rennen und unterwerfen.“
    Burisus hatte dabei aber gewaltige Bedenken.
    „Und was ist mit unseren… entfernten alteranischen Verwandten?“
    Livitor blickte gelangweilt zu ihm rüber.
    „Was soll denn mit denen sein?“
    Langsam reichte Burisus diese Tour allerdings und so fauchte er ihn an.
    „Bist du schon wieder auf Energieentzug… ich meine, dass sie eingreifen, wenn wir einfach so den Hyperraum verändern.“
    Dezikus sah das allerdings anders.
    „Unwahrscheinlich, diese Narren halten sich für so erhaben, weil sie der Macht widerstehen, da sehe ich keine Probleme.
    Was wichtiger ist, dass wir dazu allesamt unsere Macht bündeln müssten!“
    Nun war es an Vorenia, entnervt zu sein.
    „Du weißt wie die anderen sind, wie sollten wir die denn dazu bringen, sich aktiv an etwas auf dieser Größe zu stürzen?“
    Dezikus erkannte das Dilemma.
    „Darum werde ich mich kümmern… verdammt, du hast wieder Recht.“
    Damit war gemeint, dass die meisten Ori nur sehr träge in den höheren Gefilden hingen und in großem Maß menschliche Energie konsumierten.
    Nur sehr wenige Ori griffen in die menschliche Entwicklung ein, während sich all die anderen an der Energie gut taten, die sie bekamen.
    Und so würde es länger dauern, bis auch die trägsten unter den Ori beisammen waren und sie gemeinsamen vorgehen könnten.


    Im Himmlischen Diner der Antiker:

    In den Sphären, die in dieser Galaxie von Antikern bewohnt waren, brach von einem Moment auf den anderen Hektik aus.
    Natürlich bekamen sie mit, was die Ori mit dem Hyperraum machten und es dementsprechend gleich wieder umzukehren, war ihre Hauptaufgabe.
    Doch bevor das geschehen konnte, mussten sie zusammen kommen und das allein, sollte ein sehr schwieriger Akt werden.
    Schließlich gelang es Oma Desala und Morgan Le Fay mit Hermes, Hestia Theseus und Diana ein Treffen zu arrangieren.
    Sie stammten aus der Familie Woolsey, nachdem er eine Zeitreise zu den Antikern machte und so einer von ihnen wurde.
    Oma sprach als erste.
    „Ihr habt gesehen, dass die Ori den Hyperraum verändern und dass die Menschen auf diese Art den Krieg sicher verlieren werden.
    Wenn wir nicht eingreifen, dann wird der Schaden im ganzen Universum in einem Ausmaß zu spüren sein, der unvorstellbar ist.“
    Hestia sah die anderen entschlossen an.
    „Wir müssen das aufhalten und eine Botschaft an die Ori senden.“
    Theseus sah seine Mutter fragend an.
    „Ich stimme dir zu, aber wie willst du die Ori unter Druck setzen?“
    Da hatte Diana eine Idee.
    „Wir können den Effekt auf die Origalaxie ausdehnen, das würde sicher Abschreckend gegen sie wirken.“
    Da widersprach ihr Morgan aber.
    „Das wird nicht klappen, da wir die Kraft der anderen brauchen.“
    Theseus stimmte zu.
    „Du hast Recht, sie würden niemals offensive Maßnahmen gestatten.“
    Allerdings ging Oma nun dazwischen.
    „Das könnten wir später erläutern, aber wenn wir weiter debattieren, wird der Schaden für uns nicht mehr umzukehren sein.“
    Das sahen auch die anderen ein und so konzentrierten sie sich darauf, dass der Effekt durch die Gedanken der Antiker abgeblockt wurde.
    Zwar waren bei weitem nicht alle bereit da auch mitzumachen, doch sie konnten immerhin ein wenig ausrichten.

    Es dauerte Minuten bis die Antiker, durch ihre Gedankenkräfte den Effekt auf die Galaxie und die Pegasus geblockt hatten.
    Doch es waren nicht alle Antiker bereit, sich einzumischen und so reichten die Kräfte nicht, es war nur möglich, die Ausdehnung aufzuhalten.
    Fortan war im Hyperraum ein Gegenwind präsent, verursacht durch massive Veränderungen in den Gravitationskonstanten.
    Und das passte Oma gar nicht, weshalb sie ihrem Unmut freien Lauf ließ.
    „Wie lang wollen wir noch zusehen, wie die Ori uns mit unseren eigenen Regeln schlagen, da sie inzwischen immer unverschämter werden.
    Sind wir etwa schon so derart der Wirklichkeit entrückt, dass bei unserem Versuch die Erleuchtung zu finden, wir die Realität ignorieren?“
    Ein sehr alter Antiker kam auf sie zu.
    „Du hast Recht, aber was würde geschehen, wenn wir eingreifen und Menschen wie Figuren in einem Spiel benutzen?
    Kannst du wirklich sicherstellen, dass wir durch unser Eingreifen nicht alles verschlimmern, bei
    unseren Kräften und unserem Wissen?“
    Sie blickte ihn verärgert an.
    „Hestorian, ich schätze deinen Idealismus, aber wenn wir so fortfahren…“
    Diesmal unterbrach er sie.
    „Ich weiß was du sagen willst, aber du hast Unrecht.“
    Nun ging Hermes dazwischen.
    „Wenn wir nicht den Veränderungen entgegenwirken, sollten wir den Menschen erklären, was genau passiert ist.
    Sie haben das Recht zu erfahren, was die Ori mit dem Hyperraum angestellt haben und dass sie sich jetzt an die Situation anpassen müssen.“
    Hestorian zögerte aber noch.
    „Das wäre schon ein aktives Eingreifen und du kennst den Kodex, also glaube ich nicht, dass es die anderen akzeptieren würden.“
    Hermes rollte mit den Augen.
    „Ich wollte ihnen auch den Weg nach Olympus weisen.“
    Hestorian war beleidigt, wegen der Floskel, aber lenkte auch ein.
    „Ich werde mit den anderen reden, doch rechnet nicht mit zu viel, denn die meisten werden auf ihrer Meinung beharren.“
    Danach verschwand er schnell und ließ Oma mitsamt ihrer Mitstreiter zurück, die dabei waren weitere Pläne zu schmieden.
    Zwar wussten sie, dass sie von den anderen beobachtet werden, aber Hermes war sich sicher, zu Weilen unter deren Radar arbeiten zu können.


    Sechzehn Stunden nach dem Courbet Vorfall:

    Sowohl die Milchstraße als auch die Pegasus waren in heller Aufregung, weil dieser Effekt auf jeden beängstigend wirkte.
    Niemand wusste, wie er damit umgehen sollte und es gab niemanden, der sich wirklich denken konnte, was passiert war.
    Allerdings gab es an der Sache auch positives und das bestand darin, dass die Replikatoren für den Moment am Auslöschen der Menschenvölker gehindert waren.
    Sie zogen sich erstmal nach Asuras zurück, während in Atlantis eine eilige Konferenz stattfand und Woolsey sehr angespannt aussah.
    „Also, hat jemand eine Idee, wie das geschehen konnte?“
    Wickers schüttelte den Kopf.
    „Nein, waren vielleicht die Asuraner.“
    Da ging aber Allert gleich dazwischen.
    „Blödsinn, was sollte denen so was bringen?“
    Woolsey nickte bedächtig und sah dann nach links.
    „Und haben sie etwas heraus gefunden?“
    Samantha Carter war ebenfalls anwesend und machte sich während des Gesprächs Notizen, da sie versuchte, eine Lösung zu finden.
    „Nein, leider nicht, es sieht aus, als wäre der Hyperraum mit Strahlung vollkommen überflutet worden und ich hab keine Ahnung, wie es geschehen konnte.“
    Nun meldete sich auch Anna.
    „Vielleicht waren es ja die Wraith.“
    Jack sah sie sofort prüfend an.
    „Wie kommen sie denn darauf?“
    Da sie von der Theorie selbst nicht ganz überzeugt war, war sie ziemlich nervös.
    „Die Replikatoren zerstörten einige menschliche Planeten und die Wraith gingen als der große Verlierer nach Hause.
    Selbst wenn sie mal gewonnen haben… bei den Verlusten schmeckt auch ein Sieg beinahe wie eine Niederlage.“
    Ronon pflichtete ihr bei.
    „Die Theorie hat was und es ist ein Grund mehr, die Wraith umzulegen.“
    Sam aber sah das anders.
    „Anna, deine Theorie mag ja stimmen, aber du vergisst, dass für so was eine gewaltige Technik notwendig ist.
    Und ich bezweifle, dass die Wraith dazu fähig sind, gerade wo sie schon so große Problem bei den Replikatoren hatten.“
    Allert sah allerdings auch das Positive.
    „Sehen wir es mal so, wenigstens kommt nun so schnell keiner vorbei und will den Laden hier kaputt ballern.
    Und selbst wenn, dann haben wir ja dank der großen Aufopferung von Sam wenigstens etwas, in dem ordentlich Power für Gegenwehr steckt.“
    Dabei sah er schelmisch zu Sam.
    „Aber das wollen wir ja jetzt nicht vertiefen.“
    Jack, der bis jetzt ziemlich still und zurück haltend war, musste nun auch grinsen, da er an den letzten Missionsbericht dachte.
    „Stimmt, vielleicht sollte ich sie mal bei solchen Aktionen begleiten.“
    Das war eine direkte Anspielung darauf, dass Sam wieder mal die Klamotten verloren hatte und er da gerne dabei gewesen wäre.
    Sie aber konterte gleich.
    „Wir haben dadurch ein halb geladenes Potenziamodul bekommen und wenn wir wirklich auf Elysium waren…?“
    Plötzlich wurde der Raum von einem hellen Licht erstrahlt, das alles überdeckte und sich bei den Anwesenden paralysierend wirkte.
    Jeder hielt sich die Hände vor den Augen und es dauerte einen kurzen Augenblick, bis aus den Lichtstrahlen das wurde, was einem bekannt vorkam…

    Das Licht wandelte sich zu einem Menschen, einer, den Woolsey noch sehr gut kannte, und der kam zu aller Verwunderung sogar direkt auf ihn zu.
    Allerdings wollten es auch die anderen erst gar nicht wahrhaben, weswegen sie ungläubig auf den Mann sahen.
    Allerdings versuchte der das Eis zu brechen.
    „Habt keine Angst, ich bin Hermes.“
    Jetzt hatte sich auch Richard wieder gefangen.
    „Du hättest ja vorher wenigstens Bescheid sagen können.“
    Hermes lächelte ihn hintergründig an.
    „Du weißt doch, ich mag einen starken Auftritt.“
    Woolsey kam auf ihn zu und reichte ihm die Hand.
    „Ja, nur zu gut, aber was führt dich hierher?“
    Jetzt meldete sich Jack, der noch nicht wusste was hier gespielt wurde und aus dem Grund mit offenem Mund dasaß.
    „So, sie beide kennen sich also?“
    Woolsey wollte antworten, aber Hermes kam ihm zuvor.
    „Ja Colonel, wir sind alte Freunde.“
    Woolsey verbesserte ihn.
    „Ich hab ihnen doch erzählt, dass ich mal unter den Antikern lebte, nachdem mich dieses Gerät in die Vergangenheit schickte.“
    Jack begann zu verstehen.
    „Dann sind sie der Hermes, der unserem guten Richard in Griechenland einst einen Tritt in den Allerwertesten gab?“
    Woolsey blickte verlegen zu Boden, während sein alter Freund antwortete und die anderen bei den Worten ein Lachen unterdrücken mussten.
    „Das stimmt, Colonel und damals war es auch durchaus berechtigt.“
    Jack legte natürlich gleich nach.
    „Ist auch heute noch manchmal angebracht…“
    Jetzt sah ihn Woolsey scharf an.
    „Colonel, ich muss doch bitten.“
    Nun ging auch Allert dazwischen.
    „Na, solange sie nur bitten…“
    Allerdings wurde die heitere Runde von Sam unterbrochen.
    „So gern ich mir das noch weiter anhören würde, aber ich glaube, dass Hermes aus einem sehr guten Grund gekommen ist…“
    Dieser war von ihr sofort entzückt und küsste den Handrücken.
    „Genauso hoch intelligent wie wunderschön, Commander.“
    Woolsey rollte aber nur mit den Augen.
    „Alter Frauenheld, wenn das Hera sieht…“
    Hermes sah seinen Freund leicht verletzt an, aber blinzelte Sam noch mal an, was diese als ein Kompliment aufnahm.
    Danach stellte sich Hermes mitten in den Raum.
    „Ich bin hergekommen, um euch über die Anomalien zu unterrichten, die eine listige Strategie der Ori darstellen.
    Sie haben den Subraum abgeändert, indem nun eine Art von Gegenwind im Hyperraum herrscht und den Flugverkehr behindert.“
    Beinahe in Zeitlupe fielen den Anwesenden die Kinnladen herunter und Hermes konnte es auf eine Art auch verstehen.
    Schließlich meldete sich Allert als erster.
    „Die Ori… und warum habt ihr die Typen nicht aufgehalten?“
    Danach begann Hermes zu erzählen, dass die Antiker nur bereit waren, den Effekt aufzuhalten, aber keine Offensivmaßnahmen unternehmen wollten.
    Nachdem Jack und Allert verständnisvoller Weise laut widersprochen hatten, ging der Antiker noch mal auf den Nichteinmischungspakt ein.
    Aber auch das sollte die Bewohner der Stadt nicht zufrieden stellen und so wurde Hermes mit ziemlichem Missmut wieder verabschiedet.


    Zentrale der EDI:


    Die Nachricht, dass die Ori für den veränderten Hyperraum verantwortlich seien, schlug in den Fluren des Hauptquartiers der Erdabwehr wie eine Bombe ein.
    Beinahe jeder, der etwas zu sagen hatte und ziemlich viele derer, die das von sich dachten, liefen wild durch die Gegend.
    Es war Panik ausgebrochen und viele Menschen fürchteten, dass die Ori bald eine Invasion auf der Erde starten würden.
    Aus dem Grund trafen sich heute mehrere hochrangige Offiziere und Offizielle der EDI um es gar nicht so weit kommen zu lassen.
    Dazu gehörten George Hammond, Alexander Reineke und auch Hank Landry, der als General der Luftwaffenverbände, für die Erdabwehr zuständig war.
    Eröffnet wurde die Konferenz von Colonel Paul Davis, der in der EDI für das Planungswesen verantwortlich war.
    „Meine Damen und Herren, aufgrund der Dringlichkeit der gegenwärtigen Situation spare ich mir die üblichen Floskeln und fange gleich an.
    Wie wir wissen, haben die Ori eine gewaltige Reaktion im Hyperraum ausgelöst und es uns so fast unmöglich gemacht, ihre Angriffe rechtzeitig abzufangen.“
    Sofort fiel ihm Landry ins Wort.
    „Können sie mir sagen, warum die Antiker nicht eingegriffen haben, denn wenn ich der letzten Besprechung richtig gefolgt bin, verstößt das gegen ihre Regeln.“
    Davis bestätigte das.
    „Da haben sie Recht Sir und die Antiker haben auch eingegriffen, aber sie waren nur bereit, es aufzuhalten und eine weitere Ausdehnung zu verhindern.
    Allerdings sehen sie keine Notwendigkeit, den angerichteten Schaden wieder zu beheben und so wird das an uns hängen bleiben.“
    Landry und viele andere Offiziere stießen kleinere Flüche zum Himmel aus während sich jetzt Hammond das erste Mal meldete.
    „Wir können uns später immer noch über das Nichteingreifen der Antiker ärgern, nun sollte es aber nach vorne gehen.
    Wir brauchen für die Milchstraße und die Pegasusgalaxie, eine stabile Versorgungsroute, auch wenn das jetzt schwieriger wird.“
    Davis ergänzte ihn.
    „Das stimmt leider, General, allein für unsere Galaxie sind das nun 18 Tage bis wir sie einmal komplett durchquert haben.“
    Reineke lachte bei der Zahl höhnisch auf.
    „Bisher dauerte das ja nur knapp zweieinhalb Tage… aber machen sie weiter.“
    Davis räusperte sich noch mal.
    „Ja Sir und von der Erde nach Atlantis brauchen wir jetzt 71 Tage anstatt der bisherigen 14, es dauert also bis wir die Stadt im Notfall erreichen können.“
    Da meldete sich ein Abgeordneter aus Indien.
    „Haben sie denn einen Vorschlag, wie wir dem entgegenwirken können?“
    Jetzt sprach wieder Reineke.
    „Mein Vorschlag wäre, dass wir Raumhäfen in der Galaxie bauen, von denen aus die Flotte ihre Sektoren anfliegt.
    Versorgt würden die Stützpunkte durch das Sternentor und von Frachtschiffen, wobei wir jetzt auch auf bewohnte Planeten zurückgreifen müssten.“
    Danach übernahm wieder Hammond.
    „Und auf Atlantis werden wir einen Neutrino-Ionen-Reaktor errichten, ebenso wie im STK, der eine intergalaktisches Wurmloch aufbauen kann.“
    Nach einer kurzen Pause sprach wieder Davis.
    „Zudem wurde der Vorschlag gemacht, dass nun ein permanentes Kampfgeschwader Atlantis und die Pegasus schützen sollte.“
    Danach sprach Landry noch mal.
    „Ich denke außerdem, dass wir den Ori eine kleine Botschaft schicken sollten…“
    Der Raum war von Gelächter erheitert.
    „Wäre was.“
    „Sollte vielleicht ST 1 übernehmen.“

    Danach begannen die Abgeordneten noch, die Einzelheiten zu erläutern und abzuklären, wann und wo zugeschlagen würde.
    Denn entgegen der Vermutungen, waren die Parlamentarier diesmal wütend auf die Ori, da sie durch den Effekt auch wirtschaftliche Einbußen hatten.
    Die Frachtschiffe, die aus den Kolonien zurückkehrten, brauchten nun länger, was auch höhere Betriebskosten verursachte…


    Drei Tage später:

    In den vergangen Tagen hatte sich nichts Großes ereignet und die Befürchtung, dass die Ori in Kürze eine Invasion starten, war unbegründet.
    Aber aufgrund der schlechten Anbindungen im Weltall wurde das Sternentor jetzt wieder viel mehr genutzt als früher.
    War man in den letzten Monaten oft dazu übergegangen, die meisten wichtigen Missionen auf die Flotte zu übertragen, musste jetzt zurückgerudert werden.
    Aus diesem Grund waren auch Rodney McKay, ST 1 und drei weitere ST Teams, im Torraum des STK zusammen gekommen.
    Sie sollten den Ori aufzeigen, dass der Rückschlag nicht ganz so schlimm für die Erde war und sie da mehr bringen mussten.
    Allerdings war McKay wie üblich am Nörgeln.
    „Warum können sie nicht Zelenka schicken, der ist viel entbehrlicher als ich?“
    Jules sah ihn scharf an.
    „Sie haben den Virus entwickelt und deshalb werden sie ihn platzieren.“
    McKay meckerte natürlich gleich wieder.
    „Lassen sie das doch die Rust machen, die ist doch eine Hackerin.“
    Da stellte sich Daniel neben ihn.
    „Rodney, glauben sie, dass ihre Frau es gutheißen würde, dass sie uns so auf die Nerven fallen und von der Arbeit abhalten?“
    McKay sah ihn dazu nur abwertend an.
    „Meine Frau ist seit vier Wochen nicht zu Hause gewesen und meine Tochter heult deshalb zu Hause den ganzen Tag.“
    Jules schüttelte im Vorbeigehen nur den Kopf.
    „Sie haben vielleicht Probleme…“
    Anschließend wurde das Sternentor angewählt und die Teams machten sich kampfbereit, weil sie nicht wussten, ob die Gegenseite frei war.
    Zwar waren die Marines als Vorhut auf dem Planeten, aber es war Funkstille befohlen und auf Grund dessen gab es keine Statusmeldungen.
    Degenhardt erteilte ihnen dann über Funk den Befehl.
    „Los und denkt daran, die Funkstille einzuhaltet.“
    McKay sah noch mal ängstlich zum General hoch.
    „Und was ist, wenn wir in Gefahr sind?“
    Degenhardt schüttelte mit dem Kopf.
    „Dann erst recht nicht und Jules…“
    Sie sah zu ihrem Kommandeur.
    „Ja, Chef?“
    Der General atmete tief durch, weil ihn diese nervende und extrem penetrante Art von McKay immer wieder störte.
    „Wenn er Ärger macht, dann erschieß ihn.“
    Daraufhin meldete sich auch noch Teal´C.
    „Aber erst, nachdem er den Virus in die feindlichen Schiffe geladen hat, da unser Auftrag nur auf diese Art erfolgreich wäre.“
    Unter Gelächter gingen sie dann durch den Ereignishorizont auf die andere Seite, wo Vala und Ralf schon warteten.
    Sie waren vorweg gegangen und sicherten die Torumgebung, wo aber nur Leichen einiger Ori Soldaten lagen.
    Danach machte sich das Team auf die Suche nach den Marines, da sie selbst nicht wussten, wo ihr Ziel genau lag.


    Zur selben Zeit, 2419 Lichtjahre von der Erde entfernt:

    Auf dem Planeten Astaevian, der praktisch nur einen Steinwurf vom Erdterritorium entfernt war, durchbrachen unzählige Walküren die Atmosphäre.
    Diese Welt lag in unmittelbarer Nachbarschaft zur Erdkolonie New Britanna und war schon lange ein Dorn im Auge der Erdabwehr.
    Der Planet besaß einen großen Freihafen, der nach dem Ende der Goa´Uld richtig aufblühte, es gab hier viele Sachen, die auf der Erde illegal waren.
    Unter anderem wurde Schmuggelware umgeschlagen und auch unzählige Drogen fanden neue Abnehmer aus der ganzen Galaxie.
    Der Sklavenhandel war allerdings nach dem großen Sieg der Erde gewaltig eingebrochen, weil es sich niemand mit dem blauen Planeten verscherzen wollte.
    Doch das sollte sich heute ändern, als das Sternentor geöffnet wurde und die Marines auf die kleine Welt kamen.
    „Sofort die Torgegend sichern.“
    Zwei Dutzend Soldaten schwärmten aus und hockten sich um das Tor ab, doch es waren keine Personen zu sehen.
    „Alles klar, Colonel.“
    Danach griff der Offizier zum Funkgerät und ließ sich die EDS Prince of Wales, einen Zerstörer der Walhalla-Klasse, geben, die zu diesem Zeitpunkt schon im Orbit des Planeten war.
    Allerdings gab es Interferenzen, weswegen der Funkkontakt einen Moment dauerte und so sah der Colonel sich die Gegend an.
    „Trostlose Ecke hier…“
    Das war eine passende Beschreibung für die spärliche Vegetation, die auf den Hügeln wuchs, da es hier kaum Pflanzenwuchs zu sehen gab.
    „Hier ist Prince of Wales, wie sieht es da unten aus?“
    Die Antwort kam schnell.
    „Ziemlich karges Land, aber wir können anfangen.“
    Das war der Startschuss, für die Prince of Wales und ihr Schwesternschiff Alabama, auf dem Planeten zu Landen.
    Die Welt sollte annektiert werden, um einen Raumhafen zu bauen, der für die Erdenschiffe als Operationsbasis dienen sollte.
    Dabei wählte man bewusst diese Welt, da von hier viele Schmuggler ins Territorium der Erde kamen und Ärger machten.
    Nachdem die Walküren an bestimmten Punkten ihre Männer und Frauen absetzen, konnte der Einmarsch der Briten kaum noch aufgehalten werden.

    Nachdem die Schiffe gelandet waren und alle Truppen ausschwärmten, begann der heikle Teil der Mission…
    Es galt die Bewohner davon zu überzeugen, dass sie besser ruhig bleiben sollten und nicht auf die Erdstreitmacht losgehen sollten.

    Begleitet wurden diese Soldaten von Julia Donovan, die heute eine kugelsichere Weste anhatte und geduckt zwischen den Männern und Frauen ging.
    „Verehrte Zuschauer, wir sind eben gelandet und nähern uns der ersten größeren Stadt, die bei der Besiedlung als Versorgungspunkt erdacht wurde.“
    Da kamen Brandsätze und Steine geflogen, die aber keine große Gefahr für die Soldaten waren und so marschierten diese weiter.
    Die Reporterin machte weiter.
    „Wie sie sehen können, nähern wir uns dem Stadtrand, wo sich wütende und bewaffnete Leute bei den Toren versammelt haben.
    Allerdings dürften diese Personen kaum eine Gefahr für unsere Männer und Frauen darstellen und leicht zu beruhigen sein.“
    Nachdem wieder Brandsätze geworfen wurden, gingen die Marines mit Tränengas vor, damit bei den Menschen vorm Fernseher keine schlechte Presse aufkam.
    Ein Offizier machte danach eine Lautsprecherdurchsage.
    „Bewohner von Astaevian, werfen sie ihre Waffen weg und ergeben sie sich.“
    Als Reaktion kamen jetzt einzelne Schüsse.
    „Sehen sie ein, dass sie gegen uns keine Chance habenund ziehen sie sich zurück.“
    Gleichzeitig flogen Walküren über die Stadt und scheuchten die Menschen ziemlich auf, da so was hier nicht alltäglich war.
    Julia Donovan kommentierte weiter.
    „Der Widerstand der Einheimischen ist ins Wanken geraten, daher können unsere Männer und Frauen weiter auf die Stadt vorrücken.“
    Zwar war allen klar, dass die Einnahme des Planeten nicht völlig legitim war, aber das war für den Moment unwichtig.
    Aus Sicht der Erde ging es darum, den Ori eine Botschaft zu schicken und gleichzeitig, dass an der Haustür kein Gesindel herumlief…
    Die Earthforce Marines nahmen die Städte danach gleich im Stundentakt ein, wo es als erstes darum ging, die Schmuggelwaren zu finden.


    Orischiff, am Rande der Galaxie:

    Schüsse hallten in den Korridoren des Schiffes, das von ST 1 und McKay geentert wurde, da sie nicht ganz ungesehen rein kamen.
    Aber weil die meisten Truppen auf dem Planeten waren und McKay die Funkverbindungen zu ihnen unterbrochen hatte, standen sie nur wenigen Männern gegenüber.
    Trotzdem duckte sich Rodney, wenn ihn die Energiesalven nur knapp verfehlten, da er so nicht arbeiten konnte.
    „Sorry, McKay, den hatte ich nicht gesehen.“
    Ralf hob entschuldigend die linke Hand, während Rodney sauer wurde.
    „Haben sie eine Ahnung, was das für ein Verlust für die Menschheit wäre…“
    Er wurde rüde von Franzi unterbrochen.
    „Zurück an die Arbeit, wir machen das schon und sie sehen zu, dass sie den verdammten Virus hoch laden.“
    Weiter vorne waren Teal´C und Jules damit beschäftigt, die Orikrieger zurück zu drängen, was aber schwieriger war, als gedacht.
    Jules musste sich schnell ducken, weil sie eine Salve fast erwischt hätte, während Teal´C zwei unvorsichtige Krieger erwischte.
    „Gut gemacht T.“
    Jules nickte ihm zu, was der Jaffa mit einem freundlichen Nicken quittierte, während sie rasch ihr Magazin wechselte.
    „Duck dich.“
    Beinah hätte ein Orisoldat Teal´C erwischt aber Jules konnte ihm eine Kugel durch seine Stirn jagen, bevor es ernst wurde.
    „Anfänger…“
    Jetzt wurde es auch dem Jaffa zu viel und er warf eine Handgranate in den Gang, damit sie bei der Flucht nicht zu viele Probleme bekamen.
    „Geht alle in Deckung.“
    Die Granate detonierte und riss die Decke mit runter.
    „Dieser Gang ist versperrt.“
    Franzi kam zu ihm und klopfte Teal´C auf die Schulter.
    „Gut gemacht Großer, von dort wird uns jetzt keiner ärgern, doch wir sollten uns trotzdem auf den Rückweg machen.“
    Der Jaffakrieger nickte ihr ironisch zu.
    „Das ist erst möglich, wenn Doktor McKay seine Arbeit beendet hat, obwohl ich der Meinung bin, dass du es versuchen solltest.“
    Franzi rollte mit den Augen und griff zu ihrem Funkgerät.
    „Rodney, wie lange noch?“
    Der bellte sofort zurück.
    „Sie tun ja so, als würde ich es absichtlich verzögern.“
    Jules trat gegen die Wand, als sie diese Worte hörte und sprach dann zu dem Kanadier, aber in einem anderen Tonfall.
    „Wenn sie es nicht bald hinbekommen haben, nehmen wir beim nächsten Mal Zelenka mit auf so eine Mission.“
    Für einen Augenblick war nichts zu hören und alle sahen sich ziemlich fragend an, bis McKay plötzlich ganz kleinlaut antwortete.
    „Ich… hab es hoch geladen.“
    Die vier grinsten sich an und Ralf griff zu seinem Funkgerät.
    „Daniel, Vala wir sind auf den Rückweg.“
    Daniels Antwort kam sehr schnell.
    „Oh gut, wir könnten hier etwas Hilfe gebrauchen.“
    Vala aber spielte es runter.
    „Ihr könnt euch ruhig noch einen Moment Zeit lassen, ich hab alles unter Kontrolle und Daniel spielt das nur wieder hoch.“
    Ralf drückte noch mal die Sendetaste.
    „Ich hatte nicht gedacht, dass es so ausweglos ist.“
    Nun war Vala etwas enttäuscht.
    „Och, dass du mir gar nichts zutraust…“
    Daniel und Vala bewachten mit einer Einheit den Ringraum, damit es auf dem Rückweg keine Schwierigkeiten gab.
    Und das war auch bitter nötig, denn die Ori versuchten mit stumpfen Wellen den Ringraum an mehreren Stellen einzunehmen.
    Aber Dank Vala, die mit einem sehr eng geschnürten Lederkostüm für Ablenkung sorgte, sollte ihnen das nicht gelingen.


    EDS Rommel:

    Auf der Brücke des Schlachtkreuzers, waren General Degenhardt und Dr. Zelenka mit einigen Technikern versammelt.
    Nachdem die Ori den Hyperraum rapide verändert hatten, kam der tschechischen Physiker auf eine Idee, dem zumindest etwas entgegen zu wirken.
    Zwar würden die Kriegsschiffe damit keineswegs ihre alte Schnelligkeit wieder erlangen, aber sie könnten sich zumindest etwas verbessern.
    Degenhardt sah zu seinem besten Mann nach McKay.
    „Und, können wir loslegen?“
    Zelenka tippte noch auf seinem Laptop herum.
    „Ich bin soweit, wir können mit dem Testlauf beginnen.“
    Degenhardt ging zur Navigationskontrolle und sah dem Techniker über die Schulter, ehe er an Zelenka weitere Anweisungen gab.
    „Radek, starten sie den Antrieb.“
    Die Rommel fuhr den Hyperantrieb hoch und flog einen Moment darauf in den Hyperraum, es gab aber den bekannten Effekt.
    Zelenka sah zum General.
    „Wir treffen auf den Widerstand, der Antrieb ist bei 224 Lichtjahren/H.“
    Degenhardt richtete seinen rechten Arm nach vorne.
    „Dann mal los.“
    Dr. Zelenka gab Befehle in seinen Computer ein und wie auf Knopfdruck begann die Rommel zu beschleunigen.
    „General, wir haben 246 Lj/H erreicht.“
    Degenhardt nickte ihm zufrieden zu, ehe er auf den Hyperraum sah, der etwas schneller an der Brücke vorbeizog.
    „Gut, dann versuchen sie noch etwas mehr heraus zu holen.“
    Radek tippte weiter auf seinem Laptop, wobei er den Ausstoß von Neutrinos regulieren und es schaffen wollte, der Gravitationskonstante entgegenzuwirken.
    „General, ich habe das Subraumfeld verändern können.“
    Die Rommel beschleunigte auf 272 LJ/H, was aber auch die Maximalgeschwindigkeit war, es war einfach nicht möglich mehr zu erreichen.
    Es war eine Verbesserung, von 48 LJ/H, was für Radek Zelenka als sehr großer Erfolg galt, da er in dem Fall ohne McKay arbeitete.
    „Tut mir leid General, aber mehr ist im Moment nicht drin.“
    Degenhardt aber nahm es aber ihm nicht übel, sondern beglückwünschte Zelenka, der den Sieg ja erst möglich gemacht hatte.
    Selbst mit dieser kleinen Verbesserung war es möglich, den Ori die Tour zu vermasseln und dafür zu sorgen, dass ihr angeblicher Sieg abgeschwächt wurde.


    Dakara, Halle des Hohen Rates:

    Die Anführer der Ori, der Jaffa und konvertierter menschlicher Planeten kamen zusammen, es war aber kein freundschaftliches Treffen.
    Viele von ihnen waren mit den Kriegserfolgen sehr unzufrieden und wollten wissen, was jetzt kommen würde.
    Die Angelegenheit mit dem Hyperraum war genauso ein Grund zur Sorge, wenn das auch wie ein Tabuthema behandelt wurde.
    Schließlich ergriff Gerak das Wort.
    „Wir sollten uns jetzt sofort darauf konzentrieren, mit einem gezielten Angriff gegen die Erde zu beginnen.
    Die Tau´Ri werden bestimmt überrascht sein, dass ihre Schiffe nicht so überlegen sind wie zu Beginn des Krieges.“
    Ein Prior stimmte dem zu.
    „Die Herrlichkeit der Ori muss auch die finstersten Nischen erreichen und es ist an der Zeit, in das Herz des Bösen vorzudringen.“
    Da kam ein Orisoldat herein gelaufen.
    „Verzeiht mir, dass ich stören muss, aber vier Schiffe der Götter sind im Hyperraum explodiert und niemand weiß warum.“
    Zuerst gab es ungläubige Blicke und Getuschel, bis sich eine Orici erhob.
    „Wir werden den Angriff auf die Erde verschieben.“
    Danach wollten die Ori den Raum verlassen, aber dutzende Bomben explodierten simultan, die daraufhin die Decke zum Einsturz brachten…

    Gerak wusste nicht, wie lange er bewusstlos war, aber als er wieder aufwachte, sah er nur, wie eine menschliche Frau die Trümmer durchkämmte.
    „Was… wer… ist passiert?“
    Die Frau kam auf ihn zu.
    „Du bist Gerak, richtig?“
    Er nickte, während er noch den Rauch auf der Zunge schmeckte.
    „Ja, was ist hier passiert?“
    Sie nahm ein Tuch und wischte ihm die Stirn damit ab.
    „Ich bin mit meiner Einheit auf diesen Planeten gekommen und hab einige Bomben deponiert, die vorhin hoch gingen.
    Als das Chaos ausbrach bin ich mit meinen Leuten in die Ratskammer gekommen und hab der Orici und den Prioren den Rest gegeben.“
    Die Frau sagte das mit einer Ruhe und Gefühlskälte, die Gerak erschaudern ließ, weil von den Erlebnissen seines Lebens das eines der schaurigsten war.
    „Wie viele Jaffa haben überlebt?“
    Sie zuckte mit den Schultern.
    „Nicht viele.“
    Er blickte sie panisch an und sah sich um, aber in Geraks Augen spiegelten sich nur Feuer und Trümmern wieder.
    Die Halle des Hohen Rates war zerstört.
    „Dann töte auch mich.“
    Sie schüttelte den Kopf.
    „Nein, du wirst überleben und verkünden, dass die Erde sich nicht so einfach beugen wird, bei allen die es hören wollen.
    Wir haben in den Orischiffen ein Computervirus hoch geladen, der Hyperantriebe überlädt und vier von den Dingern zerstört.“
    Gerak sah sie ungläubig an.
    „Und das sagst du mir einfach so?“
    Sie hatte dafür nur ein Lächeln übrig, das Angst machte.
    „Ja, denn das, was bald kommt, könnt ihr nicht aufhalten, aber wir geben den Jaffa einen Weg um da rauszukommen.“
    Gerak richtete sich jetzt ein wenig auf.
    „Wie meinst du das?“
    Die Frau drehte sich und wollte schon gehen.
    „Wendet euch bald von den Ori ab.“
    Die Frau, es war Svetlana Runge McKay, ging mit ihren Speznas zu ihrem Frachtschiff und es machte sie seltsamerweise auch glücklich.
    Wochenlang hatte sie diesen Einsatz geplant und letztendlich viel geopfert, aber es war es wert gewesen und noch viel mehr.
    Ihr ging es darum, den Tod ihres Vaters zu rächen und so konnte sie zufrieden zurück zu ihrem Mann und ihrer Tochter…
    Zurück blieb Gerak, der einfach nicht verstehen konnte was er noch machen sollte…
    Geändert von Colonel Maybourne (01.03.2010 um 10:58 Uhr)
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836





  17. #55
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Es geht voran, bin schon fast auf dem Laufenden

    1.06
    Jetzt hat Kolya seine Antwort, wer die neue "Macht" in der Pegasus-Galaxie ist... und diese Antwort gefällt ihm verständlicherweise gar nicht.
    Ich vermute mal, daß sich die Genii wohl oder übel mit Atlantis verbünden werden, um diese Gefahr zu bannen.

    1.07
    Da wurde ein Verbrechen mit einem anderen Verbrechen gelöst... scheint ja der übliche Weg bei Geheimdiensten zu sein.

    'Ich hoffe, das war das letzte Mal, dass ich was für euch richten muss', dachte sie, während das Gebäude aus ihrem Blickfeld verschwand.
    Dann sollte König in Zukunft ihre Missionen noch besser vertuschen, damit nicht wieder Unschuldige in die Schußlinie geraten.
    Geändert von Jolinar (01.03.2010 um 10:29 Uhr)

  18. #56
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    Diese feigen Muttersöhnchien von Antiker.
    Die Aktion der Ori war eindeutig etwas aus ihrer "Existenzeben" und es wäre dadurch kein Einmischug wenn man etwas dagegen unternehmen würde.

    Aber die Aufgestiegnen scheinen das Naturgesetz "Actio --> Reaktio" vergessen zuhaben in ihrer so anderen Existenzebene.
    Der Schlag gegen die Schmuggler war dnk ich sowieso nur eine Frage der Zeit und die Aktion gegen die Orici, Priore und die Vertreter der Oriwelten war ja ein voller Erfolg. Gerak hat da wohl nen Schock fürs Leben bekommen. Es würde mich wundern wenn er sich nicht lossagt, oder zumindest stark von den Ori distanziert.

    Ach ja, bei der Menge an Schiffen verliert man langsam den Überblick. Es wäre schön eine Liste mit den großen und bedeutenden Einheiten zu haben. Geht aber auch ohne.

  19. #57
    Second Lieutenant Avatar von alter-fighter
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    Das liest wohl jemand Perry Rhodan, wo die Kosmokarte/Ori auch einfach die Hyperimpedanz erhöht hatten. Mich würde aber auch interessieren ob es auch Auswirkungen auf die Ori-Schiffe gehabt haben. Jedenfalls wird das Sternentor jetzt wieder öfter eingesetzt. Damit sollten sich die Ori wenn auch ihre Schiffe betroffen sind, ein Eigentor geschossen haben. Dann die Erde ist in Bodenkämpfen und bei den Luft-/Raumjägern extrem überlegen.

    Auch interessant wie die Erde die Situation einfach ausgenutzt hat um das Schmugglernest auszuräumen. Das Sternentorzentrum wird jetzt wohl auch als Güterbahnhofe verwendet werden.
    Meine erste Fanfiktion:
    Stargte - Eine neue Hoffnung -

    Krieg der Sterne, diesmal mit Stargate Charakteren, ich hoffe es gefällt.

  20. #58
    General der Armsessel Avatar von Azrael
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    Guten Abend.
    Ein wirklich wunderbares, gut ausgearbeitetes Kapitel, man kann nichts sagen - es hatte alles, Ernst (Stichwort Hyperraum), Humor (Stichwort dramatiosche Auftritte und Carter - sehr gelungen ist die Szene übrigens), einfach alles!
    Die Idee mit den Operationsbasen wäre mir nur schon viel früher gekommen, rein alleine aus der Tradition der Seefahrt. Die US-Pazifikflotte wäre ohne Pearl Harbour in dieser Form zum Beispiel kaum möglich.
    Das Ende mit Gerak und Co. war auch nicht schlecht, aber hatte die Orici nicht so eine Art Schild?

    Also, Resultat: Sehr gutes Kapitel, immer weiter so!

    mfg,
    Azrael
    "Gott hat die Erde nur einmal geküsst / genau an dieser Stelle wo jetzt Deutschland ist!"
    (Die Prinzen - Deutschland)

    Spoiler 

    Geschichten:
    Ajax - Hauptreihe
    Ajax - Victis Romanis (abgeschlossen)
    Ajax 2 - Zwölf Sterne für ein Halleluja! (abgeschlossen)
    Ajax 3 (bald kommend)

    Ajax - Nebenreihe
    Die Schlacht um die Balmorra-Flottenwerften (bald kommend)
    Rule Britannia! - Geschichten vom Stolz der Royal Navy (bald kommend)
    Vive la France! - La fierté de la marine (bald kommend - sogar in deutscher Sprache!)
    Britannia`s Reds and Blues (bald kommend)

    Sonstiges:
    Azrael Industries

  21. #59
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Prima Fortsetzung, auch wenn ich gerne noch mehr von Sams Erlebnissen erfahren hätte und was nun Elysium eigentlich ist...
    Tja, man sollte sich nicht mit der kleinen Erde anlegen und sie erst recht nicht unterschätzen. Es dürfte doch bekannt sein, dass die Erdlinge in der Guerilla-Kriegstaktik unschlagbar ist, sie mehr oder weniger dazu zu zwingen ist ja selten dämlich
    Die Antiker sind wie immer Kleingeister und die Jaffa bekommen überdeutlich gezeigt, dass sie sich mit dem falschen verbündet haben, jedenfalls einige...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  22. #60
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    So, jetzt habe ich endlich aufgeholt.

    1.08
    Da haben die Wraith wohl doch das Nachsehen im Verteidigen ihrer Weidegründe. Mit diesen Verlusten können sie nicht lange gegen die Replis kämpfen.

    Wäre nett, wenn die abtrünnigen Asuraner den Menschen noch mehr helfen könnten. Was wird Carter nach bestandener Prüfung wohl finden?

    1.09
    Die Antiker machen mal wieder das, was sie am besten können - nämlich nichts. Die paar Ausnahmen können gegen die Ori doch nicht viel ausrichten.

    Ohoh, da werden die Ori aber sehr angepißt sein - wagen es die Menschen doch glatt, direkt auf Dakara zuzuschlagen.

    Schade, daß man von Carters Prüfungen nicht mehr gehört hat

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