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Thema: Stargate - The fifth Race

  1. #1
    Airman
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    Standard Stargate - The fifth Race

    Titel:The fifth Race
    Autor:Kenta
    Serie:SG1 mit SGA Touch
    Staffel/Spoiler:Bis Ende SG1 und SGA
    Paring:Nachträglich eine Brise DanielVala hinzugefügt...
    Kurzinhalt:
    Spoiler 
    Anubis letzten Anhängern gelingt es ihn zurückzuholen. Natürlich plant dieser Rache, sowohl an den Menschen als auch an den Antikern

    Prolog

    Milchstraße – Unbekannte Zeitperiode

    Moros erlaubte sich kein Urteil zu bilden als Anteaus mit einem Teil seines Gefolges das Gate passierte. Im Grunde waren die Nox der einzige Grund warum die Antiker auf dieser sehr abgelegenen Raumstation namens Heliopolis überhaupt ein Gate anbringen mussten. Der Vertreter der Furlinger und der Asgarth waren bereits vor weniger als einer Stunde eingetroffen und zwar mit ihren Schiffen. Moros glaubte an die Technologie und konnte den Unwillen der Nox diese in ihr Leben zu lassen nicht nachempfinden. Zugegeben, niemand kannte die Adresse zu dieser eigens von den Antikern entwickelten Station. Nur die Vertreter der vier Rassen war es gestattet hier zu diskutieren und ihre Meinung kund zu tun. Moros begrüßte Anteaus herzlich und gab zwei seinen Leuten ein Zeichen ihn und seine Delegation zum Ratsaal zu führen. Er selbst erlaubte sich die Unverfrohrenheit diesem auf schnellerem Wege aufzusuchen. Moros war einer der wenigen Ratsmitglieder der Antiker denen es erlaubt war als aufgestiegenes Wesen frei in dieser Galaxie zu agieren. Nur ein Lichtschwall blieb von Moros übrig als er den Gateraum verließ und sich auf dem Podium des hohen Rats wieder manifestierte.
    „Eine Gabe um die deine Rasse zu beneiden ist.“, wurde Moros angesprochen und erblickte kurze Zeit darauf Sadyr, den Botschafter der Furlinger. Seine bestimmende Art die für sein Volk typisch war ließ keine sofortige Antwort seitens Moros zu.
    „Jedes unserer Völker hat Vorteile die uns zu dem machen was wir sind. Und die uns zu diesem Bündnis zusammengeschweißt haben.“, sprach ein mittelgroßes, graues Wesen, das bereits an seinem Stuhl platz genommen hatte.
    „Sadyr, Odin, es ist mir wie immer eine Freude euch in diesen Hallen begrüßen zu dürfen.“, widmete ihnen Moros sofort ihre Aufmerksamkeit.
    Sadyir schien etwas erwidern zu wollen, doch als schließlich auch Anteaus den Versammlungsort erreicht hatte, entschied er sich um.
    „Lasst uns beginnen, ich habe diesmal nicht so viel Zeit wie sonst zur Verfügung. Die Entitäten, welche durch die Seuche entstanden sind und die mein Volk zur Zeit bekämpft sind fast so hartnäckig und parasitär wie ein anderes Volk das wir kennen.“, sagte er und setzte sich.
    Moros wusste, dass Sadyr ihm damit einen Seitenhieb versetzen sollte, nicht zuletzt da die Seuche, welche die Milchstraße immernoch heimsuchte noch immer nicht ausgemerzt war.
    „Ich verstehe deine Sorgen, doch mein Volk ist im Moment unabkömmlich. Wir bereiten uns vor die Pegasus Galaxie zu verlassen, da wir den Wraiths bald nicht mehr standhalten können.“, gab er an.
    „Ihr gebt also auf? Ihr flieht und überlasst eure eigene Galaxie dem Untergang?“, schien Sadyr nicht glauben zu wollen.
    „Genug, darum sind wir nicht zusammengetroffen, oder?“, mischte sich Odin ein.
    „Auch wenn wir unser Wissen teilen, greifen wir nicht in die Entscheidungen der einzelnen Rassen ein.“, wurde Sadyr von Anteaus erinnert.
    Immernoch unzufrieden, aber beschwichtigt setzte sich auch Sadyir an den runden Tisch.
    „Dann greifen wir also das Thema von letztens wieder auf. Sind die anderen Mitglieder des Rates immernoch dafür das Bündnis der vier Rassen zu erweitern?“, begann Sadyr die Diskussion.
    „Kann man jemals genügend Weggefährten haben?“, schien sich Anteaus bereits entschieden zu haben.
    „Es dürfte sich jedoch als schwierig erweisen. Es gibt viele Rassen die technologisch auf unserem Stand sind, doch wenn wir uns ein Beispiel an den Wraiths nehmen gibt es viele Völker die den Frieden zur Zeit noch nicht wollen.“
    „Ich denke anders darüber.“, kam es von Sadyr.
    „Gerade wegen den Wraiths und anderen kriegerischen Rassen sollten wir uns einen starken Verbündeten aneignen.“
    Es war kurz still und gerade als Moros sich zu Wort melden wurde, wurde er unterbrochen.
    „Ihr sucht einen starken Verbündeten?“, sprach nun jemand dessen Stimme nicht vom Podium kam. Sofort erhoben sich die Mitglieder des Rates und blickten zur Seite.
    Eine Gestalt war erschienen, dessen Essenz immernoch von einem hellen Leuchten erklommen war. Es handelte sich eindeutig um einen Aufgestiegenen.
    Diesmal drückte nicht nur Sadyr seine Wut aus.
    „Dein Erscheinen beleidigt unsere ganze Spezies! Nicht nur, dass du deinen Status missbrauchst, du erscheinst auch noch unaufgefordert vor dem Rat! Was soll dieser Frevel? Anubis?“, warf Moros der Gestalt vor.
    Die Gestalt trat näher und warf die Kapuze zurück, die sie trug. Ein kahles Gesicht, ohne jegliche Haare kam zum Vorschein.
    Sadyr stieß einen Laut in seiner Sprache aus, den die anderen nicht verstanden.
    „Du hast hier nichts verloren, Moros spricht für die Antiker, nicht du.“, geifte ihn Sadyr an.
    Anubis hob abwehrend die Hand.
    „Und ich vertraue Moros, dass er die Belange der Antiker würdig vertritt. Doch ich bin diesmal nicht gekommen um für die Antiker zu sprechen, auch wenn ich ihnen viel verdanke. Sondern für meine eigene Rasse. Den Goa'uld.“erklärte sich Anubis schnell.
    Das verschlug sogar dem jähzornigen Sadyr die Sprache.
    „Die kannst es wagen?“, schien er auch Odin verärgert zu haben.
    „Wir respektieren jegliche anderen Spezien, doch die Goa'uld sind nicht mehr als Parasiten die sich in andere Lebewesen einnisten und sie übernehmen.“, sprach Anteaus.
    Anubis versuchte zu lächeln als er nun gänzlich vor den Rat trat.
    „Ich kenne euer aller Vorurteil gegen meine Spezies. Ja ich sage meine Spezies, da ich mich immernoch mit ihnen verbunden fühle. Natürlich die Goa'uld brauchen Wirte, aber was ist daran so schlimm? Sie verlängern deren Lebensspanne, sie werden nicht krank und Wunden heilen unverzüglich.“, trat Anubis für seinen Standpunkt ein.
    „Und sie unterdrücken den Willen ihres Wirtes.“, fügte Anteaus hinzu.
    Anubis tat eine abfällige Handbewegung.
    „Können wir uns unser Bestreben nach Freiheit heutzutage wirklich noch leisten? Ja wir benutzen die Körper anderer, doch wir geben auch etwas zurück. Durch unser Wissen, das wir von Generation zu Generation weitergeben und von dem nie etwas erlischt wächst unsere Technologie ständig an. Wir brauchen Schiffe, Städte, Waffen, alles um eine würdige Präsenz im Universum darzustellen.“, verteidigte er sich.
    „Was genau ist dein Ziel?“, wollte Odin wissen.
    „Das fragt ihr noch? Die Goa'uld wären eine Rasse die eurem Bündnis mehr Stärke und Weisheit verleihen würde.“, bekräftigte Anubis.
    „Unerhört! Solange die Furlinger in diesem Rat sind werde ich so etwas nie zustimmen.“, wies Sadyr Anubis’ Bitte zurück.
    „Du wirst hier keinen Anklang für deine Interessen finden.“, sagte auch Moros noch einmal.
    Anubis hob hilflos die Arme.
    „Wie der hohe Rat meint. Aber meine Spezies wird stärker werden. Unsere Technologie so wie unsere Gesellschaft. Bald werdet ihr uns nicht mehr ignorieren können, denn eines steht bereits jetzt schon fest. Die Goa'uld sind die Zukunft dieses Universums.

    Kapitel 1

    2012
    Der Saal war gefüllt und selbst Colonel Davis der es gewohnt war vor Publikum zu sprechen spürte Nervosität.
    „Ich habe ihnen jetzt die Grundbegriffe erklärt, darum bitte ich nun den Leiter der Erdsicherheit aufs Podium, Lieutenant General Jonathan „Jack“ O’Neill.“, gab er weiter und verließ das Podium.
    Jack stand noch immer bei den anderen Mitgliedern von SG1 und zögerte etwas.
    „Wie sitzt meine Fliege?“, fragte er aufgeregt.
    „Sie tragen eine Krawatte, Sir.“, berichtigte ihn Carter.
    „Ja… mein ich ja.“
    „Sie sitzt perfekt, Sir.“
    „Diese Leute sind nur gekommen um dir zuzuhören O’Neill.“, erinnerte ihn Teal’C.
    „Genau das bereitet mir ja Sorgen.“, entgegnete er.
    „Was Teal’C damit sagen will, wir haben größtes Vertrauen in dich.“, unternahm Daniel einen Versuch ihn zu beruhigen.
    „Natürlich ich habe in meiner Laufbahn so viele Aliens getroffen da werde ich doch wohl mit ein paar Menschen fertig werden, nicht?“, sagte er und schritt auf das Podium zu.
    „Jack.“, rief ihn Daniel nochmals zurück.
    Dieser drehte sich nochmals um.
    „Während deiner Rede… bitte keine Witze.“, glaubte Daniel es nochmals betonen zu müssen.
    „Klar.“, sagte Jack nur und ging weiter, bis er abermals aufgehalten wurde.
    „Jack, ich meine es ernst. Keine Witze.“
    Jack gab Daniel ein Handzeichen und trat nun ans Podest.
    Er räusperte sich und überklickte sein Publikum. Verschiedene Vertreter der Länder und hohe Millitärangehörige.
    „Ladys und Gentleman, und verehrte Vertreter der IOC und der vereinten Nationen. Mein Name ist General Jack O’Neill. Ich bin für eine Sektion des US-Militär zuständig, das wir Earth-Security nennen. Colonel Davis sowie der Heimatschutz haben Sie alle über die Vorrichtung aufgeklärt die wir in den dreißiger Jahren in Gizeh gefunden haben. Das Stargate, auch wenn wir es erst vor 15 Jahren einsetzen konnten, erlaubte uns Reisen zu entfernten Planeten und Galaxien zu unternehmen. Das Wissen und die Technologie die wir uns aneigneten ist unbeschreiblich. Dieses Wissen und diese Technologie dient jedoch nur dazu um unseren Planeten zu schützen und uns selbst weiterzuentwickeln. Ich weiß, Sie alle haben eine schwierige Aufgabe vor sich. Nach diesem Treffen werden Sie nach Hause fliegen und ihre Völker darüber in Kenntnis setzen, dass ein neues Zeitalter angebrochen ist. Viele werden Angst verspüren, doch ich sage Ihnen eines. Dazu besteht kein Grund. Wir haben Raumschiffe entwickelt die für unsere Sicherheit garantieren. Auch liegt diese Stärke nicht allein beim US-Militär. Auch China verfügt inzwischen über eine so genannte 302, die Sun Tzu. Ich will ehrlich sein wir haben auch bereits Schiffe verloren. Wir haben uns da draußen im All Feinde gemacht. Die Goa'uld waren nahe daran diese Welt zu vernichten. Doch wir haben sie geschlagen. Auch die Rassen wie die Replikatoren oder die Wraiths sind keine Bedrohung mehr für uns. Wir haben uns sogar gegen aufgestiegene Wesen gewehrt, die Ori, die in ihrer Galaxie als Götter angesehen wurden. Wir sind nicht allein da draußen und wir werden nicht immer auf friedliche Völker stoßen. Aber auch nicht auf Feinde. Wir haben uns viele Freunde gemacht, Bündnisse geschlossen. Es gibt keinen Grund der Zukunft düster entgegen zu blicken. Trotz der Vergangenheit welche die Stargate-Reisen hinter sich gelassen hat, kann ich jetzt eines mit Bestimmtheit sagen. Die Erde, unser Heimatplanet ist sicher.

    Kapitel 2

    Es war dunkel als der Ringtransporter sein Ziel erreichte und eine Delegation Jaffa absetzte.
    „Kre.“, rief einer von ihnen und ein weiterer zündete mehrere Lampen an die in dem finsteren Gang für Licht sorgten. Zuerst bewegten sich zwei Jaffa, wovon einer eine goldene Markierung auf seiner Stirn trug. Danach zwei weitere, welche einen Mann zwischen sich herschleppten dem ein schwarzes Tuch übers Gesicht gestülpt worden war.
    Ihr sprach etwas, aber keiner beachtete ihn. Nun traf ein zweiter Ringtransporter ein, welcher weiterer Jaffa sowie einen Mann mit Umhang absetzte.
    „Lord Zipacna, es ist wie Ihr sagtet. Im Untergrund des Planeten befinden sich tatsächlich Katakompten.“, sprach der Jaffa mit der goldenen Markierung.
    Zipacna erwiderte nichts darauf sondern verschaffte sich einen Überblick.
    „Es gibt nur einen Gang, unser Ziel zu finden dürfte nicht schwierig werden.“, erwiderte er, was für die Jaffa ein Zeichen war sich in Bewegung zu setzen. Die Koordinaten die Zipacna eingegeben hatten zwangen sie lediglich dazu ein bis zwei Meilen zurück zu legen. Bald darauf standen sie vor einem vergoldeteten Tor, was ihnen verriet dass sie angekommen waren.
    „Der sagenumwobene Ort existiert wirklich.“, wagte es einer der Jaffa zu sagen und bekam eine Rüge seitens Zipacnas Primus.
    Zipacna selbst streckte seine Hand dem Tor entgegen als er von einer Stimme aufgeschreckt wurde. Alle drehten sich um und entdeckten schließlich den Jungen der ohne ihr Bemerken hinter ihnen aufgetaucht war. Zipacnas Primus setzte seine Stabwaffe ein, doch der Strahl ging durch die Gestalt hindurch.
    „Genug, ihr könnt ihn nicht verletzen.“, sagte Zipacna und trat dem Jungen gegenüber.
    „Der Weg den ihr beschreiten wollt wird großes Unheil über dieses Universum bringen.“, begann der Junge zu sprechen.
    Zipacna schnitt eine Grimasse die vor Arroganz nur so strotzte.
    „Tja weist du Kleiner… das ist auch unsere Absicht. Und ich weiß, dass es den aufgestiegenen Wesen nicht erlaubt ist sich an diesem neutralen Ort einzumischen. Dieser Ort ist eine Zuflucht, und durch eure Regeln bin ich sicher, stimmt das etwa nicht?“, fragte Zipacna grinsend.
    „Das ist richtig, darum appelliere ich an deine Vernunft. Den Schaden den du anrichten könntest, würdest du nie mehr gutmachen.“, erklärte der Junge.
    „Lass mich einen Moment darüber nachdenken…. Ich glaube…. Ich gehe das Risiko ein.“, ließ sich Zipacna von dem aufgestiegnen Wesen nicht beirren. Der Junge verschwand und ließ Zipacna und die Jaffa allein.
    „Das Tor.“, brüllte Zipacna seine Leute mit unterdrückter Neugier an.
    Die Jaffa hatten Schwierigkeiten das Tor zu öffnen, doch schließlich lag ein weiterer Gang frei. Dieser war sehr kurz und endete in einer Halle welche die Jaffa in Staunen versetzte. Nur Zipacna blieb souverän.
    „Das ist Earu, die heilige Zuflucht.“, erklärte Zipacna auf.
    Die Wände waren die das Tor vergoldet und mit alteranischen Schriftzeichen geschmückt.
    „Mein Lord.“, sagte Zipacnas Primus als er auf etwas aufmerksam wurde.
    In der Mitte der Halle prangte ein gigantisches rundes Tor.
    „Ist das… ein Stargate?“, fragte der Primus zögernd.
    Zipacna wagte sich näher heran.
    „Das ist das Heavensgate. Wie in den alten Aufzeichnungen beschrieben. Allerdings ist es in natura wesentlich schöner und beeindruckender.“, musste er zugeben.
    „Seht euch hier genauer um, ich will keine Überraschungen erleben. Inzwischen versuche ich die richtigen Koordinaten herauszufinden.“
    Die Jaffa folgten und verteilten sich. Zipacna stand nun vor einer prunkvollen Maschine, bei der es sich um ein Anwählgerät handeln musste.
    Zipacna holte ein altes Manusscript hervor in dem er blätterte.
    „Das muss es sein…“, murmelte er, als auch seine Diener zurückkehrten.
    Er hatte wesentlich andere Symbole vor sich, als er jemals auf einem DHT gesehen hatte. Dennoch betätigte er sie und brachte das Heavensgate zum rotieren. Als das Werk schließlich getan war bildete sich ein goldenschimmernder Ereignishorizont, der alle kurz zum Schweigen brachte. Zipacna fand als erstes wieder zu sich.
    „Jaffa!“, gab er Order.
    Seine Diener schleppten nun ihren Gefangenen zum Tor und rissen ihm das Tuch ab.
    Darunter kam ein junger, geradezu panischer Mann zum Vorschein.
    „Bitte…“, flehte er, doch dann geschah es.
    Eine pechschwarze Wolke qualmte durch das Tor und drang direkt in den geöffneten Mund des Mannes ein. Zipacna und seine Jaffa verfolgten das Schauspiel mit angehaltenem Atem. Dann wagte sich Zipacna etwas näher.
    „Mein Gebieter…“, begann er, bis ihn der Mann mit geschwärzten Augen ansah.
    „Das Tor!“, brüllte er Zipacna an.
    Dieser verschwand und eilte zum Anwählgerät zurück.
    Allerdings zu spät, denn aus dem schimmern löste sich ein Teil und flog der Decke entgegen. Bald darauf war es verschwunden. Zipacna schaltete das Tor ab und rang nach Entschuldigungen.
    „Mein Gebieter, es tut mir Leid…“, sagte er, doch der Mann hörte ihm nicht zu.
    Dann sah er ihn mit seinen schwarzen Augen an.
    „Es spielt keine Rolle. Niemand kann meine Rückkehr nun mehr aufhalten.“




    Ist Sience-Fiction gibt also keine Logik-Fehler
    Geändert von Kenta (14.12.2009 um 17:42 Uhr)


  2. #2
    Lieutenant General Avatar von Antares
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    Das ist ein interessanter Anfang.

    Es könnte vielleicht noch einen Beta-Leser gebrauchen, aber ansonsten liest es sich sehr schön flüssig und O'Neills Abneigung, lange Reden zu halten, ist ja nur zu bekannt! *g*

    Was mich interessieren würde: ist die Geschichte Gen, Het oder Slash? Wenn eines der letzten beiden, welches Pairing hat sie?
    Und was ist ihr Rating? Danke im voraus!

  3. #3
    Airman
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    Auch wenn mich die Ausdrücke überfordern is es ähnlich wie ne ganz nhormale Folge/Film, es kommt weder Gemetzel noch Sex vor, außer zweiteres wäre erwünscht
    Pairings naja... zählt JackXDaniel? (sons 'gen')
    Geändert von Kenta (13.12.2009 um 22:51 Uhr)

  4. #4
    Leitung: Forum Avatar von Redlum49
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    Ein sehr schöner Anfang der Lust auf mehr macht
    Freue mich schon auf die Fortsetzung!

    es kommt weder Gemetzel noch Sex vor, außer zweiteres wäre erwünscht
    Weger mir kannst du ruhig drauf verzichten.

    Ist Sience-Fiction gibt also keine Logik-Fehler
    Trotzdem nur zwei kleine Sachen
    Die Sun Tzu ist wohl eher eine 303er (behaupt ich jetzt einfach mal) und das DHT schreibt man DHD.

  5. #5
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    Interessant zu sehen, wie die Vertreter der großen Vier auf Anubis reagiert haben, aber bei einem Goa´Uld ist das wohl normal...
    Und wenn er jetzt wieder da ist, dürfte es ein noch sehr viel härterer Kampf werden, als gegen die Ori...
    Obwohl mit den Asgardwaffen haben sie auch gegen ihn eine gute Chance...

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  6. #6
    Airman
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    Kapitel 3

    Nachdem Jack endlich den vielen Fragen und Bewunderungen seitens der internationalen Gäste entkam, gesellte er sich zurück zu seinem ehemaligen Team das es sich vor einem Tisch mit einem Büffet gemütlich gemacht hatte.
    „Sie sind heute der wichtigste Mann hier, Sir.“, glaubte Carter ihn erinnern zu müssen.
    „Ja? Ist mir gar nicht aufgefallen.“, erwiderte und streckte seine Hand nach einem der Brötchen entgegen.
    „Sicher, dass du das Essen willst? Seit du diesen Schreibtischjob hast kommt es mir vor als hättest du etwas zugenommen.“, meinte Daniel, was Jack stutzen ließ.
    „Ich hab doch nicht….Carter?“, fragte er nach der Meinung des Colonels.
    Diese reagierte überrascht, wurde jedoch von zwei französischen Diplomaten gerettet. Während ihr einer Komplimente machte schüttelte der andere Jack die Hand.
    „Mon Dieu, Sie haben so viele unglaubliche Dinge erlebt. Und diese, wie nennen Sie sie…diese Würmer… Goa'uld?“, fragte er interessiert.
    Jack nickte nur weiter lächelnd.
    „Und Sie sind wirklich schonmal gestorben?“, hatte sich der andere Franzose von Carter abgewandt und sprach Daniel an.
    „Um ehrlich zu sein ein paar Mal, ja…“, antwortete er schnell.
    „Was haben Sie gesehen? Ein Licht?“, fragte der Franzose aufgeregt.
    „Das… könnte man so ausdrücken.“, wusste sich Daniel nicht besser zu helfen.
    Teal’C nahm gerade eines der Salami-Brötchen zu sich, als neben ihm plötzlich ein kleiner, untersetzter Mann auftauchte. Scheinbar war er indischer Abstammung.
    „Und Sie sind wirklich ein Außerirdischer?“, fragte er kritisch.
    „In der Tat.“, gab Teal’C höfflich zurück.
    „Also… so wie Spock?“
    „Ich kenne niemanden dieses Namens.“, erklärte Teal’C.
    „Oh das ist aus Star Trek, meine absolute Lieblingsserie müssen Sie wissen. Spock kommt vom Vulkan und Sie?“, gab er nicht auf.
    „Chulak.“, spürte Teal’C nun doch Unbehagen gegenüber dem Mann.
    „Was für ein interessanter Name. jajvam qepmeyDaq Hov leng tlhIngan!“, verstellte er zuletzt seine Stimme, was Teal’C noch mehr irritierte.
    „Oh das ist klingonisch.“, erklärte der Inder lächelnd.
    „Verzeihung ich spreche die Sprache Ihres Landes nicht. Wenn Sie mich entschuldigen würden.“, entschloss sich Teal’C endlich von dem Inder abzukapseln.
    „Sagen Sie, General, nachdem China eine dermaßen Große Waffe wie ein Raumschiff in Händen hält, wann glauben Sie werden Sie der französischen Regierung eines zur Verfügung stellen können?“, wollte der Franzose wissen.
    „Nun… der Bau einer 304 nimmt jedes Mal viel Zeit in Anspruch, aber wenn wir mal eines übrig sind, denke ich sofort an Sie.“, versuchte Jack enthuastisch zu klingen.
    Der Franzose gab sich glücklicherweise damit zu Frieden und verließ mit seinem Kollegen die Runde.
    „Am Ende nennen sie es noch Jeanne d’arc.“, raunte ihm Carter zu.
    „Ehrlich, diese Franzosen sind derartig arrogant, finden Sie nicht? Und wieso wollen immer alle nach Paris? Carter, würden Sie dort Urlaub machen wollen?“, fragte Jack und nahm sich dann doch ein Brötchen mit Fischaufstrich.
    „Das… kommt drauf an mit wem.“, antwortete sie und räusperte sich kurz darauf.
    „Sie werden doch nicht wahrhaftig über diesen Vorschlag nachdenken, oder? Es ist schon ein Risiko den Chinesen eines unserer eigens gebauten Raumschiffe zu überlassen, was käme nach den Franzosen? Nord Korea? Afghanistan?“, sagte eine Stimme hinter Jack und die Gruppe wandte sich ihr zu.
    Jack musterte den Mann und setzte dann sein Grinsen wieder auf.
    „Mister Coolidge, wie schön, dass Sie es auch hier her geschafft haben.“, reichte ihm Jack die Hand, doch Coolidge ergriff sie nur Widerwillig.
    „Sie halten es für falsch, dass wir die Chinesen an unserer Technologie teilhaben lassen?“, wollte Carter erfahren.
    Cooledge rümpfte die Nase. Wir haben große Verluste durch gestanden um unsere Feinde im All zu besiegen. Es wäre doch eine Schande wenn eine neue Bedrohung direkt von unserem eigenen Planeten ausgehen würde.“, vertrat er seinen Standpunkt.
    „Ich persönlich glaube, dass andere Länder durchaus eine Hilfe für uns sein können.“, entgegnete Daniel.
    Coolidge wollte etwas darauf erwidern, doch Jack würgte ihn ab.
    „Ach verflucht, wie spät es schon ist, ich habe mich mit den Leuten hier völlig verquatscht.“, tat er so als würde es ihm erst jetzt bewusst werden.
    „Ich nehme an Sie haben noch wichtige Regierungsgeschäfte zu erledigen?“, fragte Coolidge mit erzwungenem Verständnis.
    „Ja, Handelsvereinbarungen mit einigen neuen Völkern, die wir in den letzten Monaten getroffen haben.“, entschuldigte er sich und wandte sich von dem IOA-Mann ab.
    „Simpsons?“, flüsterte ihm Daniel zu, der natürlich von keinen Handelsvereinbarungen wusste.
    „Halloweenfolge.“, gab Jack zurück und vergewisserte sich, dass Coolidge auch wirklich gegangen war.
    „Hey ich lade euch einfach ein. Daniel, Carter für euch ein Bier und Teal’C… was immer er gerne hätte.“, schlug Jack vor.
    „Danke O’Neill, doch nach der Zerstörung Dakaras brauchte die Jaffa-Nation lange um einen geeigneten Ersatz zu finden. Jetzt wo das vollbracht ist, bin ich dort unabkömmlich.“, sagte er ab.
    „Und ich muss heute noch ins Stargate-Center, Landry will mich über die neue Mission der Hammond aufklären.“, klinkte sich auch Carter aus.
    Jack sah hilfesuchend zu Daniel.
    „Ach komm, du wirst doch kaum ein Date haben.“, versuchte er wenigstens den Abend nicht allein verbringen zu müssen.
    Daniel lächelte verlegen.
    „Ich muss wirklich noch einiges aufarbeiten, ein anderes Mal ja?“, musste er seinen Freund enttäuschen.
    Jack zuckte mit den Schultern und schenkte sich ein Glas ein.
    „Dann stoßen wir wenigstens auf den heutigen Abend an. Auf die Zukunft.“
    Der Rest des Teams stimmte ein, obwohl sich keiner von ihnen wirklich vorstellen konnte, wie das Wissen über diese Vielzahl von Welten da draußen auf die einfachen Menschen wirken würde.

    James Coolidge begab sich in einen abgeschiedenen Raum des Luftwaffenstützpunktes, der als Versammlungsort hergehalten hatte. Ihm war klar gewesen, dass General O’Neill ihn nur loswerden wollte. Verärgert griff er zu seinem Handy und wählte eine Nummer. Als sich jemand am anderen Ende meldete zögerte der IOA-Mann. Ihm wurde plötzlich klar, dass es danach kein Zurück mehr geben konnte.
    „Hier James Coolidge, es ist wegen dem Angebot, das Sie mir letztens unterbreitet haben.“, begann er.
    Sein Gesprächspartner schien nun längere Zeit zu reden und Coolidge notierte sich etwas auf einem Notizblock. Als er auflegte ging er die Notizen noch einmal durch. Dabei tropfte ein kleiner, roter Fleck auf das Papier. Coolidge griff sich an die Nase und wischte sich das Blut ab. Nun wusste er, dass es tatsächlich die richtige Entscheidung war.

    Kapitel 4
    „Jackson, Sie sind der Mann nach dem ich gesucht habe.“, schritt Mitchell auf Carter und Daniel zu.
    Zwischen seinem rechten Arm und seiner Hüfte hielt er einen Basketball.
    „Sie werfen lieber Körbe, als bei einem geschichtlichen Ereignis dabei zu sein?“, fragte Carter überrascht.
    „Normalerweise lass ich mir keine Party entgehen, Sie kennen mich doch.“, sagte er lediglich.
    Carter und Daniel warfen sich vielsagende Blicke zu, bis Mitchell ungeduldig wurde.
    „Na wie sieht’s aus, Jackson? Eine Runde?“, unternahm er noch einen Versuch, doch Daniel wehrte ab.
    „Ich bin heute wirklich zu nichts mehr zu gebrauchen, demnächst wieder, ok?“, bat er und wollte sich verabschieden.
    „Ach Jackson, Vala war vorhin hier, sie bat mich Ihnen auszurichten, dass sie eines Ihrer Artekfakte aus Versehen zu Boden geworfen hat. Dieses eine Ding dass Sie auf P39 8… na Sie wissen schon gefunden haben. Sie sagt sie wartet in Ihrem Quartier um sich zu entschuldigen.“, richtete Mitchell die Botschaft aus.
    Daniel seufzte und strich sich über den Kopf.
    „Danke, in letzter Zeit muss ich sie ständig über diese Dinge belehren. Gut ich sage dann Gute Nacht.“, verabschiedete sich Daniel und entfernte sich.
    „Seien Sie nicht zu streng mit ihr.“, rief ihm Mitchell nach.
    „Sie wissen, dass sie…“, begann Carter ohne den Satz zu vollenden.
    „Klar.“, erwiderte Mitchell nur.
    Als er Carter den Ball hinhielt, verzog diese nur ihre Augenbrauen und ließ den Colonel stehen.
    Mitchell seufzte und warf den Ball in den Freizeitraum des Centers.

    Daniel betrat gerade sein Quartier im Stargate-Center, als er Vala erblickte, die sich eines seiner Bücher ansah. Daniel bezweifelte, dass sie die komplizierte Schrift darin wirklich lesen konnte.
    „Mitchell erzählte mir, dass du wieder in meinem Labor warst.“, zog sich Daniel den Mantel aus und warf ihn auf einen Sessel.
    Vala schlenderte zu ihm und lächelte ihn an.
    „Ja ich gebe zu wieder ein böses Mädchen gewesen zu sein. Doch du bist genauso hinterhältig und lässt mich Cam diese ganzen bösen Lügen auftischen.“, legte sie ihre Arme nun um seinen Hals und beugte sich auf um ihn zu küssen.
    Daniel wehrte sie mit einem einzigen Finger ab.
    „Du hast ihm doch nichts verraten, oder?“, wollte er sicher gehen.
    Vala zeigte sich durch sein Misstrauen etwas eingeschnappt.
    „Nein, auch wenn ich es total kindisch finde, aber ich habe über uns Stillschweigen bewahrt. Schämst du dich wirklich so für mich?“, klang eine Spur Traurigkeit in Valas Stimme mit.
    „Natürlich nicht, es ist nur… wir arbeiten zusammen wir müssen uns auf das objektive Urteil des jeweils anderen verlassen können, sowie…“, stoppte Daniel erst als er Valas Grinsen wahrnahm.
    „Weil du es bist.“, flüsterte ihm Vala zu uns vollzog nun endlich den Kuss.
    Ihre und Daniels Lippen trennten sich wieder und Valas schlenderte in Richtung Schlafzimmer.
    „Ich war bereits im Bad du kannst es ruhig benutzen, ich warte solange im Schlafzimmer auf dich.“, ging sie bereits voraus.
    Daniel atmete schwer aus und begab sich dann ins Bad. Er nahm eine Dusche und schlüpfte dann in seinen Bademantel. Er verließ das Bad wieder und schritt auf die Tür seines Schlafzimmers zu. Als er sie öffnete kam ihm noch nichts seltsam vor, erst als er mitten im Raum stand und anstatt seines Bettes und seiner Möbel vor einem länglichen Tisch zu stehen schien. Daniel drehte sich um, doch die Tür hinter ihm war verschwunden. Es gab keinen Ausgang mehr aus dem Raum und Daniel sah sich verwirrt um. Er war alleine und setzte einen fuß nach dem anderen. Der Tisch war augenscheinlich gedeckt, mit silbernem Besteck und Porzellan Tellern. Nur an einem Stuhl war gedeckt worden und zwei breite Kerzen waren beidseitig um den Teller gestellt worden. Es sah sehr nobel und luxuriös aus. Daniel setzte sich perplex und starrte auf den Teller. Er erkannte ein Rost-Beef und Kartoffeln und eine Schüssel Salat daneben. Doch das hier fühlte sich falsch an, alles daran. Er starrte das Stück Fleisch nur an ohne einen Bissen zu nehmen. Plötzlich schrak er zurück als das Feuer der Kerzen weit emporschoss. Daniel dachte nicht einmal daran es zu löschen. So schnell der Spuck auch begonnen hatte so schnell war er auch wieder zu Ende.
    „Wenn du bemerkst, dass das Kerzenlicht Feuer ist, wurde das Mal vor langer Zeit zubereitet.“, sagte eine Stimme und Daniel sah erst auf den Teller, wo das Fleisch inzwischen verschwunden war und dann zum gegenüberliegenden Tischende, wo plötzlich ein Junge in altertümlicher Kleidung vor ihm Platz genommen hatte.
    Erst musterte ihn Daniel unsicher, doch dann zeichnete sich ein Lächeln auf seinen Wangen ab.
    „Shifu.“, begrüßte er den Jungen freudig.
    „Es ist mir auch eine Freude dich zu sehen, Daniel. Es ist viel Zeit ins Land gezogen.“
    Daniel versuchte zu schmunzeln.
    „Ich würde auch gerne sagen, dass du dich verändert hast, doch scheinbar alterst du nicht… was natürlich logisch für einen Aufgestiegenen ist.“
    „Ist es wirklich notwendig noch zu wachsen wenn man alles Wissen bereits in sich trägt?“, fragte Shifu, worauf Daniel jedoch keine Antwort geben konnte.
    „Keine Ahnung… ist es das?“, fragte er etwas hilflos.
    „Als du mich das letzte Mal besucht hast, hast du mir eine Antwort darauf gegeben.“, erklärte Shifu.
    Daniel musste kurz überlegen.
    „Du meinst… als ich aufgestiegen war.“, kam er sich selbst zu Hilfe.
    „Aber du bist hier her zurück gekehrt.“, erinnerte ihn Shifu.
    „Weil das hier meine Heimat ist.“, antwortete Daniel diesmal schneller.
    „Nur, dass du nicht der einzige zu sein scheinst der so denkt.“, schnitt Shifu das erste mal, dass ihn Daniel kannte ein betrübtes Gesicht.
    „Was willst du mir damit sagen? Warum hast du mich aufgesucht?“, fragte Daniel, dem das direkte Erscheinen eines Aufgestiegenen Unsicherheit entlockte.
    Die Kerzen erloschen nun gänzlich und Daniel wartete darauf, was Shifu zu sagen hatte.
    „Was weißt du über Earu?“, fragte der Junge schließlich.
    Daniel musste kurz sein Wissen über diesen Ort zusammenkramen.
    „Earu ist in der ägyptischen Mythologie ein Teil des Landes Duat, der Unterwelt, die von Osiris regiert wurde und eine hell erleuchtete Region darstellt. Earu wurde später einem Elysium gleichgesetzt.“, rezensierte er so wortwörtlich, dass es ihm beinahe unangenehm war.
    „Als du aufgestiegen warst wusstest du noch mehr über diesen Ort.“, zeigte sich Shifu wenig beeindruckt.
    „Dann… existiert dieser Ort wirklich?“, wagte es Daniel zu sagen.
    Shifu nickte.
    „Dieser Ort wurde von den vier großen Rassen errichtet. Doch der Großteil der Antiker starb oder stieg auf. Die Furlinger und die Entitäten löschten sich beinahe gegenseitig aus. Die Anzahl der Nox dezimierte sich und auch die Asgarth nutzten den Ort nicht mehr. Er verfiel, bis ihn einige aufgestiegene Wesen erneut zu nutzen begannen. Die Antiker erschufen die Stargates um von Planet zu Planet zu reisen, darum suchten sie nach einem Weg kontinuierlich zwischen ihrer menschlichen Gestalt und ihrer aufgestiegenen Form zu wechseln.“, berichtete Shifu und Daniel fragte sich, ob er das überhaupt durfte.
    Daniel sah über den Tisch zu ihm und versuchte das was er sagte zu begreifen.
    „Willst du mir erzählen, dass die Antiker ein Gerät entwickelt haben, das ihnen beim Aufstieg helfen soll?“, fragte Daniel perplex.
    Shifu zögerte etwas bis er antwortete.
    „So einfach ist es nicht. Ein paar von uns entwickelten das so genannte ‚Heavensgate’, es ist lediglich ein Portal zwischen dem Diesseits und den Sphären, welche wir Aufgestiegenen bewohnen. Durchschreitest du dieses Portal kommt es allein auf dich an ob dir der Aufstieg gelingt oder nicht. Doch damit nicht die falschen dieses Tor nutzen wurde Earu vor Jahrtausenden zu einer toten Zone erklärt. Nur Würdige sollten den Weg zu uns finden. Der Weg aus den Sphären ist für normale Aufgestiegne nichts besonderes, da diese eure Welt auch auf andere Wege erreichen können, wie ich im Moment. Doch angenommen ein aufgestiegenes, oder in diesem Fall halb aufgestiegenes Wesen würde daran gehindert werden, das Diesseits zu erreichen, wäre das Heavensgate die einzige Möglichkeit hierher zurückzukehren.“, erklärte Shifu den Sachverhalt.
    Daniel zuckte beinahe zusammen und verbrannte sich die Kuppe einer seiner Finger an der Kerze.
    „Anubis.“, verstand er sofort wen Shifu nur damit meinen konnte.
    „Vor kurzer Zeit gelang es seinen Anhängern das Heavensgate zu aktivieren und die Sphären, in denen Anubis einen ewigen Kampf mit Oma ausfechten sollte anzuwählen. Anubis befindet sich derzeit in Earu.“, offenbarte Shifu.
    „Er ist also zurück… aber was ist mit Oma?“, verstand Daniel nicht.
    „Earu ist seit seiner Erschaffung ein neutraler Ort. Eine Zuflucht vor Wesen wie uns. Nur den Antikern war es vorbehalten gewesen aufzusteigen, was in den anderen Rassen großes Misstrauen geweckt hat. Es ist keinem Aufgestiegenem Wesen erlaubt dort seine Kräfte freizusetzen. Solange er Earu nicht verlässt können wir… kann Oma nichts gegen ihn unternehmen.“, erzählte Shifu.
    „Aber… das macht ihn nicht weniger gefährlich, habe ich recht? Anubis wird durch diesen Ort gehindert selbst aufzusteigen, doch was ist mit dem Wissen, das er adaptierte als er einer von euch war?“, malte sich Daniel bereits das Schlimmste aus.
    Shifu antwortete nicht sofort.
    „Hätte er das vor diesen Ereignissen getan, hätten wir ihn aufhalten können. Doch Anubis ist es gelungen den Lageplan von Earu ohne unsere Kenntnis aufzuzeichnen, wodurch ihn seine Diener finden konnten. Anubis kann Earu im Moment nicht verlassen ohne wieder in sein Exil zu gelangen, doch er ist nun in der Lage jegliches Wissen einzusetzen, dass auch uns zur Verfügung steht. Und diesem Wissen sind beinahe keine Grenzen gesetzt.“
    Daniel schüttelte den Kopf.
    „Er würde versuchen sein Imperium wieder aufzubauen, doch wenn er Antiker Technologie einsetzt, dann könntet ihr ihn doch daran hintern, richtig?“
    Doch Shifu schien ihn enttäuschen zu müssen.
    „Das ist nicht so einfach. Normalerweise würden wir Anubis in diesem Fall direkt ein Ende setzen, aber nicht Menschen und Goa'uld die ihm dienen.“, erwiderte er.
    „Inwiefern ergibt das Sinn? Wollt ihr Anubis einfach gewähren lassen? Oder… nein, darum nehmt ihr Kontakt zu uns auf. Ihr wollt, dass wir dieses Problem für euch lösen, habe ich recht?“, fragte Daniel verstehend.
    Shifu sah schuldbewusst zu Boden.
    „Was verschweigst du mir? Was hat Anubis wirklich vor?“, ertappte sich Daniel wie er laut wurde.
    „Alles was ihr wissen müsst, werdet ihr zu gegebener Zeit erfahren. Ich selbst habe mich bereits zu sehr vorgewagt, die anderen beobachten mich. Daniel, nicht nur ich vertraue deinem Volk diese Aufgabe an, sondern auch viele andere, die es nie offen zugeben würden.“
    „Ist Oma eine davon?“, hakte Daniel nach.
    „Oma erholt sich von ihrem Kampf mit Anubis, ich bin sicher sie wird ebenfalls mit dir sprechen wollen. Anders als bei mir hat sie einen anderen Status bei uns. Ich will dir nur noch sagen, dass Anubis nicht unbesiegbar ist. Es gibt mittel und Wege ihn aufzuhalten. Vielleicht sogar mit einer Methode wie ihr Anubis Plan gegen ihn selbst richten könnt.“, sagte Shifu noch.
    Daniel wollte abermals fragen was er meinte und vor allem was er vor ihm verheimlichte, bis der Raum ein strahlendes Licht eintauchte und Daniel wieder in seinem Schlafzimmer stand.
    Er brauchte etwas um sich zu orientieren und das Gesagte in sich aufzunehmen. So bemerkte er auch nicht Valas Stimme, die seinen Namen rief. Er drehte sich um und blickte ihr in die Augen.
    „Ist… alles in Ordnung?“, machte sich Vala sichtlich Sorgen.
    „Ich…weiß nicht.“, stammelte Daniel nur.
    Vala schlug vor er solle sich etwas hinlegen, doch Daniel wehrte ab.
    „Ich habe jetzt keine Zeit alles zu erklären, ich muss nochmal weg… zur General Landry… und zu Jack.“, flüsterte er vor sich hin und hastete dann an Vala vorbei. Er öffnete die Tür zu seinem Quartier und eilte hinaus.
    Vala rief ihm noch etwas nach, doch Daniel hörte es nicht mehr.
    „Nunja er wird schon selbst merken, dass er noch seinen Bademantel an hat…“, murmelte Vala etwas eingeschnappt.


  7. #7
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    Nun, jetzt wissen ja wenigstens, dass Anubis wieder Ärger machen wird und dass sie ihn aufhalten müssen.
    Wäre schon blöd gewesen, wenn sie Friede, Freude, Eierkuchen spielen und auf einmal kommt Anubis und greift die Erde an.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


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  8. #8
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    Kapitel 5

    Als Rak’nor das Tor zu Onuris dem neuen Hauptsitz der Jaffa-Nation durchschritt wurde er auf der anderen Seite bereits von einigen seiner Freunde begrüßt.
    „Rak’nor, dass du dich hertraust.“, begrüßte ihn einer der Jaffa.
    „Shaq'rel, was erwartest du, ich bin nun für den Rat tätig, und somit gehört es auch zu meinen Aufgaben mir diesen Planeten anzusehen. Das hier soll er also werden? Das neue Dakara?“, fragte Rak’nor etwas zweifelnd.
    Shaq'rel lächelte und tat eine einladende Handbewegung.
    „Es sieht noch nicht nach viel aus, doch diese Welt hat alles was unser Volk braucht.“, versicherte er und tat ein paar Schritte.
    „Komm, Tolok erwartet dich bereits im Tempel.“, fügte er noch hinzu und vergewisserte sich, dass Rak’nor ihm auch folgte.
    Sie folgten einer langen Straße bis sie in der Stadt ankamen.
    Rak’nor liefen Jaffa mit den verschiedensten Tätowierungen über den Weg.
    Zusammen mit Shaq'rel betrat er den Tempel und wurde in die Gemächer von Tolok geführt.
    Rak’nor wollte ihm den Arm zur Begrüßung reichen, doch Tolok schien ihn wie einen alten Freund kurz in die Arme zu nehmen.
    Shaq'rel verließ den Raum kurz darauf.
    „Rak’nor wie laufen die Dinge auf Chulak?“, wollte Tolok erfahren.
    „Es gibt keinen Grund zu klagen. Nach Dakaras Zerstörung wurde Chulak unser Ausweichplanet von wo aus wir die Nation leiten konnten.“, erinnerte ihn Rak’nor.
    Tolok sah aus dem Fenster und strich sich übers Kinn.
    „Aber Chulak sieht nach nichts aus. Nein, dieser Planet ist am besten für unsere Belange geeignet.“, war sich Tolok sicher.
    Rak’nor atmete tief durch.
    „Obwohl dies einmal das Refugium von Kronos war?“, fragte er scharf.
    Tolok schwieg einen Moment.
    „Es ist einer der weinigen Planeten die durch unseren Kampf gegen die Goa'uld heil geblieben sind. Wir sollten uns nicht von falschem Stolz leiten lassen, sondern dieses Gelegenheit annehmen. Auf diesem Planeten befinden sich Ressourcen und Technologien, die dem Rat dabei helfen werden unser Volk in die Zukunft zu leiten.“, erwiderte er.
    „Wie soll uns das gelingen wenn uns ständig der Wind der Erinnerungen ins Gesicht wehen wird?“, kam es von Rak’nor.
    Tolok lachte nur helmisch.
    „Die Goa'uld haben uns eine Ewigkeit unterdrückt, es ist nur gerecht, dass wir uns das nehmen was uns gehört.“, gab er seine Meinung kund.
    Rak’nor wollte etwas sagen, bis die Tür aufgerissen wurde und Shaq'rel erneut hereinstürmte.
    „Verzeiht, doch ich habe gerade etwas erfahren.“, keuchte er.
    Rak’nor und Tolok sahen ihn erwartend an.
    „Wir werden in diesem Augenblick angegriffen, laut dem Funkspruch eines der Hatak die wir in der Umlaufbahn haben wurden sie plötzlich von einem weiteren unklassifizierten Hatak angegriffen. Eines unserer Schiffe wurde bereits zerstört.“, berichtete er stockend.
    Rak’nor und Tolok sahen ihn entgeistert an.
    „Niemand unserer Brüder würde uns angreifen.“, war sich Tolok sicher.
    „Möglicherweise die Luzianer Allianz, sie verfügen über Goa'uld-Technologie.“, stellte Rak’nor in den Raum.
    „Wieso sollten sie uns angreifen?“, fragte Tolok irritiert.
    Shaq'rel empfing einen weiteren Funkspruch, diesmal von der Kommandozentrale der Stadt.
    „Alle 8 Hataks die um den Planeten kreisten wurden zerstört. Ich wiederhole, alle acht Schiffe wurden zerstört, auf dem Bildschirm sind nur noch Trümmer.“, wurde er informiert.
    „Was? Wie kann das sein? Wieviele Schiffe greifen uns an?“, fragte Shaq'rel schnell.
    „Es ist nur eines auf dem Schirm.“, erhielt er die Antwort.
    „Unmöglich…“, stammelte Tolok.
    Alle drei wurden von einem gigantisch lautem Knall aufgeschreckt wurden eilten darauf zum Fenster.
    „Das ist das Südviertel der Stadt. Es steht in Flammen.“, sagte Tolok blass.
    „Wir werden angegriffen, wir müssen evakuieren. Da die Schiffe zerstört wurden bleibt nur noch das Stargate.“, schlug Rak’nor vor.
    Shaq'rel schüttelte den Kopf.
    „Unmöglich, es befinden sich beinahe 500 Jaffa auf dem Planeten die können wir in der Zeit nicht evakuieren.“, musste er ihn enttäuschen.
    „Wir retten so viele wie wir können.“, blieb Rak’nor dabei.
    Tolok und Shaq'rel sahen das ein und leiteten sofort alles in die Wege.
    Auf den Straßen herrschte große Aufregung, einige rannten in Richtung des Stargates, andere wiederum in die Wälder, weil sie sich dort am sichersten fühlten.
    Rak’nor und die anderen brauchten nur wenige Minuten als sie am Gate angekommen waren.
    Es war eine dichte Menge entstanden, doch als sie Tolok wahrnahmen ließen sie ihn durch.
    Dieser stand nun mit Rak’nor und Shaq'rel vor dem Anwählgerät.
    „Wähl Chulak an.“, befahl Rak’nor unverzüglich.
    Doch der Jaffa schüttelte den Kopf.
    „Es geht nicht, scheinbar werden wir gerade angewählt.“, erklärte er.
    Rak’nor sah ihn verdutzt an.
    Dann geschah es. Das Gate öffnete sich und gab den Ereignishorizont frei.
    Die Jaffa um das Tor richteten ihre Stabwaffen darauf, obwohl sie nicht wussten welcher Feind gleich durchs Tor schreiten würde.
    Es war einer, mit dem sie nicht gerechnet hatten. Einen den sie bereits für besiegt gehalten hatten. Krieger in einer pechschwarzen Rüstung durchschritten das Tor und begannen ohne jegliche Vorwarnung zu feuern. Mehrere Jaffa wurden tödlich getroffen, obwohl es vorhersehbar war, war es auch irgendwie überraschend. Rak’nor sah zu wie eine Salbe direkt in Shaq'rels Brust einschlug und ihn zu Boden warf. Er war tot. Sofort packte Rak’nor Tolok und riss ihn mit sich zu Boden.
    „Diese Krieger…“…prustete Tolok vor Schock und Erregung.
    „Das sind Kull-Krieger, wir müssen fliehen. Konventionelle Waffen haben keine Wirkung auf sie.“, erklärte Rak’nor.
    „Aber… wohin?“, wusste Tolok nicht weiter.
    „In die Wälder. Das Chappa'ai ist blockiert die Schiffe wurden zerstört, wir können nicht mehr von diesem Planeten fliehen. Wir müssen uns irgendwo verstecken.“, sah Rak’nor nur diesen Ausweg.
    Tolok schien zu zweifeln, doch als immer mehr Jaffa fielen gab er ihm Recht.
    Einige der Jaffa hielten die Stellung, andere sahen ein, dass es keinen Sinn hatte, nicht ein Treffer erzielte eine Wirkung. Mit einem halben Dutzend anderer Jaffa stürmten Rak’nor und Tolok in die Wälder. Als sie etwa eine halbe Meile hinter sich gelassen hatten starrten sie auf das Unfassbare. Auf einer Lichtung angekommen stießen sie auf einen Berg toter Jaffa. Es waren sie, die bereits von Anfang an in die Wälder geflohen waren.
    „Was geht hier nur vor…“, verstand es Tolok immernoch nicht.
    Dann geschah alles sehr schnell. Eine Energiesalbe schoss aus dem Dickicht hervor und traf Toloks Unterleib. Weitere Salben töteten die Jaffa, welche die beiden begleitet hatten. Tolok sackte zusammen und streckte seine Hand nach Rak’nor aus. Diesem war inzwischen klar geworden, dass das Schiff weitere Kull-Krieger auf den Planeten gebeamt haben musste. Etwa zwei Dutzend kamen jetzt zwischen den Bäumen hervor. Rak’nor blieb nichts anderes übrig als Tolok liegen zulassen, den letzten lebenden Jaffa neben ihm an der Schulter zu packen und mit ihm umzukehren. Für Tolok und die anderen kam jede Hilfe zu spät. Doch die beiden Jaffa kamen nicht weit. Die Kull-Krieger aus dem Gate hatten sie eingeholt. Sie richteten ihre Waffen auf sie und Rak’nor wurde klar worauf das hinaus lief. Er zog seine Zat und sein Kamerad tat es ihm nach. Es gab nur noch diesen Ausweg. Als Krieger zu sterben.
    Rak’nor gab den ersten Schuss ab. Die Kull-Krieger… viele weitere.

    Kapitel 6

    Teal’C spürte, dass es ihm gut getan hatte seinen Sohn und dessen Frau wieder einmal zu besuchen. Rya’cs Frau hatte vor kurzem einen Sohn geboren und Teal’C fühlte sich schlicht und ergreifend alt. Er fuhr sich übers Haar und dachte an seine graue Strähne. Es fühlte sich seltsam an Großvater zu sein, doch eigentlich… warum nicht? Sein Enkel wo wie Rya’c und dessen Frau würden in Frieden aufwachsen, jetzt wo die Goa'uld besiegt waren. Teal’C war etwas gegangen bis er den Hauptsitz der Jaffa-Nation erreicht hatte. Zumindest den derweiligen. Doch in der Stadt schien große Aufregung zu herrschen. Seine Brüder liefen wild durch einander und Teal’C erblickte seinen Freund Aron.
    „Aron, was geht hier vor sich?“, fragte er unruhig.
    Aron wirkte sehr angeschlagen. Er keuchte.
    „Onuris, der neue Planet den wir besiedeln sollten wurde angegriffen.“, berichtete er stockend.
    Teal’C schien dies nicht recht glauben zu können.
    „Von wem?“, fragte er ungläubig.
    Doch Aron konnte es ihm nicht sagen.
    „Ich bin gerade auf dem Weg zu Bratac. Es soll ein Hatak gewesen, aber genaueres weiß ich nicht.“, versicherte er.
    Teal’C hatte weitere Fragen doch er beschloss sie sich aufzusparen bis er und Aron bei Bratac eingetroffen waren.
    Dieser dirigierte gerade ein paar Jaffa-Soldaten als er die beiden erblickte.
    Sofort eilte er zu ihnen und zog Teal’C zu sich.
    „Was ist vorgefallen Bratac? Wer sind diese Angreifer?“, wollte er wissen.
    Bratac zögerte, was er sonst nur tat wenn er sehr unter Druck stand.
    „Ein Hatak hat Onuris angegriffen, aber wir wissen nicht wer es gesteuert hat.“, erzählte er.
    Teal’C hob die Augenbrauen.
    „Ein einziges Hatak? Wie soll das möglich sein?“, verstand er seinen Meister nicht.
    „Die Überlebenden berichteten, dass es unsere Schiffe mit nur einem Schuss zerstört habe. Außerdem sollen seine Schilder undurchdringbar gewesen sein.“, berichtete Bratac.
    Teal’C schien es schwer zu haben dies zu verdauen.
    „Die Überlebenden? Wieviele gibt es?“, wollte er wissen.
    Bratac holte tief Luft.
    „Fünf. Es gibt nur fünf Überlebende Teal’C. Und auch nur weil sie in einem getarnten Frachtschiff fliehen konnten. Alle anderen Jaffa auf dem Planeten sind tot. Ausnahmslos. Auch Rak’nor und viele andere unserer Brüder.“
    In Bratacs Augen sah Teal’C, dass dieser die Wahrheit sprach.
    „Wer…“, konnte er nur sagen.
    „Die Überlebenden berichten von Kriegern in schwarzen Rüstungen. Kull-Krieger Teal’C.“, redete Bratac weiter.
    „Ab er wie? Sowohl Anubis als auch Baal sind besiegt, wer sollte sie steuern? Und woher kommen sie?“, kam er nicht mit.
    Bratac schüttelte den Kopf.
    „Das ist alles was ich weiß. Aber sie waren unglaublich stark. Nicht nur das Schiff. Die Kull-Krieger bekamen unendlich viele Salben der Stabwaffen ab und nicht einer ist gefallen.“, schockierte ihn Bratac erneut.
    „Was… hast du jetzt vor?“, fragte Teal’C als nächstes.
    „Es ist möglich, dass dieses Schiff als nächstes nach Chulak kommt. Wir beginnen uns zu rüsten, oder… wenn es nötig ist den Planeten zu evakuieren.“
    „Evakuieren? Wo sollen wir hin? Sollen wir uns wirklich vertreiben lassen?“, sprach Aron nun.
    Bratac erwiderte nichts darauf.
    „ich unterstütze euch natürlich.“, wand Teal’C ein, worauf Bratac wieder den Kopf schüttelte.
    „Ich habe eine andere Aufgabe für dich. Suche die Taori auf und finde heraus, ob sie bereits etwas über diesen unbekannten Feind wissen. Wir brauchen in dieser Angelegenheit ihre Hilfe.“, beschwor ihn Bratac.
    Teal’C nickte und erklärte sich einverstanden.
    „Aron, ich möchte, dass du die Flotte anführst, die Chulak gleich verlässt.“, bat Bratac.
    Aron nickte lediglich, es war für ihn selbstverständlich für sein Volk zu kämpfen.
    Teal’C gab Bratac noch seinen Segen bevor er die Stadt verließ und zum Tor zurückkehrte. Dort wählte er unverzüglich die Erde an. Er musste mit seinen Leuten reden. Und vor allem… seinem Team.

    James Coolidge befuhr eine einsame Straße bis er die verlassene Forschungseinrichtung der Air Force erblickte. Er stieg aus und wurde von zwei Männern in Anzügen erwartet. Er stellte sich kurz vor und die Männer nickten. Sie öffneten das Tor und einer der Männer begleitete Coolidge ins Innere, während der andere an seinem Posten blieb. Cooligde wurde ins Innere geführt wo ihn zwei weitere Männer erwarteten. Einer älterer und ein jüngerer. Den jüngeren kannte Coolidge bereits. Es war derjenige der ihn vor ein paar Wochen vor seinem Haus angesprochen hatte.
    „Mister Coolidge es freut mich sehr, dass Sie unser Angebot annehmen.“, begrüßte ihn der Jüngere.
    Coolidge rümpfte die Nase.
    „Sie wissen genau, dass ich keine Wahl habe. Deswegen haben Sie mich doch auf aufgesucht oder?“, blaffte er.
    Der Mann vor ihm blieb souverän.
    „Wir haben bereits alles für Sie vorbereitet.“, erklärte er Mann und wies auf einem Glaskasten der noch von einem roten Tuch verdeckt wurde.
    „Und unser Deal? Nachdem ich diesen Auftrag für Sie vollendet habe und auch wieder von meinem Krebs geheilt bin… dann entfernen Sie es doch wieder, oder?“, fragte Coolidge entmutigt.
    „Natürlich, ich habe Ihnen doch mein Wort gegeben.“, erinnerte ihn der Mann.
    Coolidge nickte geistesabwesend. Hypnotisch starrte er auf den Glaskasten.
    „Dann bringen wir es hinter uns.“, sagte er nun endgültig zu.
    Der Mann vor ihm lächelte. Dann begannen seine Augen zu glühen und er riss das Tuch weg.
    Darunter wurde eine Goa'uld-Larve sichtbar, die im Wasser schwamm.
    Coolidge schluckte schwer, bewegte sich dann aber darauf zu.
    „Es ist meine einzige Chance, auf Heilung, richtig?“, stammelte er, auch wenn es keine wirkliche Frage war. Er stand vor dem Kasten und presste seine Handflächen dagegen.
    Der Goa'uld vor ihm packte die Larve und holte sie aus dem Wasser. Diese gab kreischende Geräusche von sich. Der alte Mann agierte nun und packte Coolidge. Er drückte seinen Kopf nach unten, so dass die Larve in seinen Nacken eindringen konnte. Das tat sie dann auch. Coolidge schrie als der Goa'uld in ihn eindrang und ihn zum Wirt machte. Ein paar Sekunden geschah gar nichts. Dann reckte er seinen Kopf und sah die beiden Männer an. Nun glühten auch seine Augen.
    „Du weißt was du zu tun hast?“, fragte der Jüngere.
    Coolidge nickte. Ja, er kannte seinen Auftrag.

  9. Danke sagten:


  10. #9
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    Gut, Anubis kan die Jaffanation angreifen, aber um die Erde herauszufordern, dazu braucht er noch viel mehr.
    Obwohl er jetzt mit Coolidge einen Vasallen hat, der für ohn die Drecksarbeit macht, gegen die Drphnen und Asgardwaffen hilft das auch wenig.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


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  11. #10
    Airman
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    Kapitel 7

    Daniel stieß auf dem Gang mit Seargent Harriman zusammen, als er sich Landrys Büro näherte.
    „Walter, arbeitet der General noch?“, vergewisserte sich Daniel.
    Harriman bestätigte es ihm und Daniel eilte an ihm vorbei.
    Daniel klopfte lediglich einmal kurz an bevor er Landrys Büro betrat.
    Landry saß über einen Stapel Missionsberichten und sah erstaunt zu ihm auf.
    Er legte seinen Stift beiseite und musterte Daniel kurz.
    „Dr. Jackson, auch wenn Sie Zivilist sind, verstehe ich unter legerer Kleidung etwas anderes.“, wies er auf seinen Bademantel.
    Daniel begutachtete sich nun selbst und kam sich reichlich bescheuert vor. Dennoch überwand er die Peinlichkeit und berichtete von dem Zwischenfall in dessen Quartier.
    „Shifu? Dieser Junge von Apophis und Ihrer…“, hielt Landry dann inne.
    „Ja, er ist aufgestiegen und hat mich nun von Anubis Rückkehr informiert.“, betonte Daniel nochmals.
    „Wie verlässlich ist diese Information?“, hakte Landry dennoch weiter nach.
    „Auch wenn man die Antiker nicht gerade als unsere Wohltäter ansehen haben sie keinen Grund uns in dieser Angelegenheit etwas vorzumachen. Wenn Shifu sagt Anubis wäre zurück und er sei eine Bedrohung dann sollten wir diese Warnung ernst nehmen.“, sagte Daniel bestimmend.
    Landry schien kurz darüber nachzudenken.
    „Selbst wenn, was bedeutet seine Rückkehr schon? Seit der Vernichtung der Goa'uld und vor allem der Systemlords hat sich einiges verändert. Die Jaffa haben sich von ihren Göttern getrennt und eine eigene Nation erschaffen. Sie besitzen nun die Stärke ihrer einstigen Versklaver. Und denken Sie daran wie weit wir uns weiter entwickelt haben. Unsere Schiffe sind mittlerweile mit Asgarth-Technologie ausgestattet, wir haben uns jede Menge Antiker-Kram angeeignet, mein Gott wir haben sogar die Ori besiegt, aufgestiegene Wesen. Was kann ein einzelnes und dazu noch halbaufgestiegnes Wesen anhaben?“, führte Landry Daniel vor Augen.
    Dieser war kurz Sprachlos.
    „Sir, wir dürfen ihn dennoch nicht unterschätzen, die Position in der er sich gerade befindet erlaubt es ihm das Wissen einzusetzen dass er als Aufgestiegner erworben hat, wahrscheinlich übersteigt dieses sogar unseres.“, gab Daniel nicht nach.
    Er hatte bereits mit Anubis zu tun gehabt und wusste genau wie gefährlich dieser war.
    Landry wollte etwas sagen, bis sein Telefon klingelte.
    Er wechselte ein paar Worte und stand dann auf.
    „Teal’C ist zurück gekehrt er möchte uns in einer wichtigen Angelegenheit sprechen. Nicht, dass Ihre das nicht wäre. Trommeln Sie ruhig alle anderen Mitglieder Ihres Teams zusammen. Wir sehen uns schnellstmöglich im Konferenzraum.“, teilte ihm Landry mit und verließ sein Büro. Daniel stimmte ihm zu und wollte sich ebenfalls dorthin auf den Weg machen. Nunja… zumindest nachdem er sich etwas angezogen hatte.

    Es waren nur 20 Minuten vergangen bis die Besprechung stattfinden konnte. Daniel trug inzwischen seine Uniform für den Stützpunkt als Mitchell zur Tür hereinkam.
    „Sie kommen als letztes. Sam hat sich bereits von der Hammond herunterbeamen lassen. Privileg des Captains.“, raunte er ihm zu.
    „Wenigstens laufe ich nicht im Bademantel im Stützpunkt herum.“, gab er zurück.
    „Vala?“, fragte Daniel und sah zu ihr, wie sie sich gerade neben Carter setzte.“
    „Harriman.“, erwiderte Mitchell kühl.
    „Sie hatten doch noch etwas drunter, oder?“, setzte Mitchell noch einen drauf, doch Daniel ignorierte ihn und setzte sich.
    Landry stand vor dem eckigen Tisch und verwies auf Teal’C.
    „Teal’C bitte berichten Sie, was vorgefallen ist.“, übergab er das Ruder.
    Teal’C verkreuzte die Hände und sah niedergeschlagen aus.
    „Onuris, die neue Welt die für den hohen Rat der Jaffa als Refugium gewählt wurde, ist angegriffen worden. Laut meinen Informationen nach war es nur ein einziges Hatak. Es zerstörte über ein halbes Dutzend Schiffe und drang dann in den Orbit ein. Es schickte seine Soldaten von zwei Seiten. Diese Soldaten waren Kull-Krieger. Die Stadt auf Onuris wurde dem Erdboden gleichgemacht. Die Jaffa die zu flüchten versuchten wurden von den Kull-Kriegern gejagt und eliminiert. Von über 500 Jaffa gab es lediglich 5 Überlebende.“, erzählte er.
    Danach sah er zu Daniel, Landry musste ihm wohl bereits von Shifus Erscheinen berichtet haben.
    Daniel wiederholte seine Story für die übrigen Mitglieder des Teams.
    „Anubis ist eindeutig wieder da.“, war der Satz mit dem er sie beendete.
    Ein kurzes Schweigen, dann wand sich Mitchell an Teal’C.
    „Anubis nutzt sein neues, altes Wissen um seine Schiffe und Soldaten mit zusätzlicher Stärke auszustatten, aber wieso genau greift er Onuris an?“, wollte er erfahren.
    „Rache.“, kam es von Teal’C.
    „Anubis will sich an allen Rächen die für seinen Untergang verantwortlich sind. Onuris war vermutlich nur die erste Station auf seinem Kreuzzug.“, vermutete Teal’C.
    „Dann würde Chulak das nächste Ziel sein, liege ich damit richtig?“, hakte Landry nach.
    Teal’C nickte.
    „In der Tat. Und danach jede weitere von den Jaffa bewohnte Welt.“
    Daniel brummte hörbar.
    „Aber da wird er nicht halt machen. Die Tok’Ra gehören ebenso zu seinen Feinden wie…“, begann er wurde von Mitchell jedoch unterbrochen.
    „Uns. Er wird die Erde keinesfalls verschonen.“, beendete er den Satz.
    Es herrschte kurze Stille, bevor sich Vala zu Wort meldete.
    „OK, diese Kulldinger sind ohne Zweifel gefährlich ich habe selbst bereits ein paar von ihnen getroffen, aber sie sind nicht unbesiegbar. Selbst wenn Anubis sie einem Up-Grade unterzogen hat, diese Welt dürfte inzwischen doch genug Stärke besitzen um einem Angriff entgegenzustehen, habe ich nicht recht?“, warf sie ein.
    Landry stemmte nun seine Hände auf den Tisch.
    „Anubis ist es gelungen einen ganzen Planeten mit nur einem Schiff zu zerstören, deswegen teile ich Dr. Jacksons Vorsicht. Ich habe vorhin mit General O’Neill telefoniert, er teilt meine Meinung und ruft für morgen eine Konferenz ein. Sie findet in Washington statt und es werden sowohl die Verteidigungsmöglichkeien der Erde als auch die unserer Verbündeten besprochen. Dr. Jackson, er möchte, dass Sie daran teilnehmen und noch einmal genau wiedergeben was der Antiker zu Ihnen gesagt hat.“, wand sich Landry an Daniel.
    „Kein Problem, die Hammond kann ihn ohne großen Zeitaufwand dorthin befördern.“, bot Carter ihre Hilfe an.
    „Dann tun Sie es gleich, ich will nämlich dass Sie unsere Verbündeten kontaktieren, sowie die Deadalus und die Apollo die sich momentan noch auf Missionen befinden. Die Odyssee und die Herakles werden auf General O’Neills Befehl hin bereits stationiert, wir wollen kein Risiko eingehen. Selbst die Jason wird das Dog morgen verlassen, lediglich mit den Chinesen konnte ich noch nicht sprechen.“, teilte Landry mit.
    „Verzeihung Sir.“, mischte sich Mitchell ein.
    „Ist so ein großer Aufwand tatsächlich notwendig? Soweit wir wissen befehligt Anubis lediglich ein Schiff.“, erinnerte er.
    Teal’C schien dies anders zu sehen.
    „Selbst wenn es gelingt mit dieses Schiffe mit unseren fortschrittlichen Waffen zu zerstören, garantiert das nicht, dass wir Anubis damit schlagen. Anubis wurde vermutlich von den Re-Harachte zurückgeholt einer Gruppierung aller übrigen Goa'uld die noch über einiges an Einfluss verfügen. Auch wenn diese Gruppierung durch die Bemühen der Jaffa und der Tok’Ra stetig schrumpft sehen sie Anubis vermutlich als ihre einzige Chance ihre alte Stärke zurück zu erlangen. Sie verfügen noch über einige Hataks und Alkesh die mit Hilfe von Anubis Wissen eine ernste Bedrohung darstellen können.“, informierte sie Teal’C.
    „Also gut, Colonel Mitchell ich möchte, dass Sie und Vala Teal’C nach Chulak begleiten und mehr über diese Bedrohung herausfinden. Das war es vorerst.“, sagte Landry, wünschte allen noch viel Glück und verließ den Besprechungsraum.
    „Na schön pack deine Sachen, die Hammond wird dich in Washington absetzen.“, wand sich Carter und Daniel und dieser nickte nur.
    Er verließ nun auch den Raum und Vala folgte ihm im Eiltempo, scheinbar war es ihr egal welchen Eindruck dies hinterlassen würde.
    „Pass auf dich auf, ja?“, hatte sie nach seiner Schulter gegriffen.
    „Ich soll aufpassen? Ich geh nur nach Washington, gut manche Politiker können schon bedrohlich wirken, aber du bist diejenige die sich auf eine Mission begibt. Also kehre ja heil zurück.“, hatte er sie inzwischen an der Hüfte gepackt.
    Erst als er Teal’C um die Ecke biegen sah löste er sich von ihr.
    „Es ist nur Teal’C…“, erwiderte Vala die wiedermal sichtlich eingeschnappt war.
    Daniel wusste, dass Teal’C so etwas nicht an die große Glocke hängen würde, sofern „er“ es nicht schon wusste. Daniel verabschiedete sich von Vala und wurde Minuten später an Board der Hammond gebeamt, von wo aus er bald darauf in Washington landete. Man hatte für ihn ein Hotelzimmer für ihn reserviert in dem er sich nun auf das Bett warf und über den morgigen Tag nachdachte. Er legte sich auch nichts zurecht was er Jack oder den anderen Regierungsbeamten die vermutlich an dem Treffen teilnehmen würden sagen könnte. Er würde einfach das wiedergeben was Shifu ihm verraten hatte, auch wenn Daniel annahm es sei bestimmt nicht alles. Aber zumindest ein Teil der Wahrheit…

    Carl Strom legte seinen Kopf nach hinten auf die gemütliche Polsterung seiner Limousine und spürte die Müdigkeit in sich. Er hatte die letzte Nacht nicht viel geschlafen und schließlich erfuhr er noch von einem Treffen aus heiterem Himmel, das General O’Neill einberufen hatte. Er hatte keinen Schimmer worum es bei diesem Treffen gehen sollte und wenn er ehrlich war… es war ihm im Moment sogar egal. Er war die letzte Zeit ständig unterwegs, nicht nur innerhalb der USA. Der Beweis für seine harte Arbeit stellten seine beiden Ex-Frauen dar.
    Als die Limousine plötzlich hielt war Strom froh endlich am Ziel angelangt zu sein, bis er aus dem Fenster sah und bemerkte, dass sie es nicht waren. Strom klopfte mit der Faust gegen die Trennscheibe der Limousine doch der Fahrer meldete sich nicht. Strom wartete einige Minuten bis es ihm zu bunt wurde. Er verließ die Limousine und stieß mit jemandem zusammen. Zuerst nahm er an es wäre sein Fahrer, doch damit lag er falsch. Er schick angezogene Mann der ihn begrüßte war ihm kein Fremder.
    „Coolidge, verdammt wo kommen Sie auf einmal her?“, fragte Strom verdutzt.
    Coolidge lächelte nur was in Strom Unbehagen auslöste.
    „Guten Morgen Sir. Ich habe gehört Sie sind zu einem Treffen mit der Earth-Security unterwegs.“, sprach er nun.
    Strom nickte und sah zur Fahrertür wo der Fahrer lässig einen Arm herausstreckte. Machte er gerade Pause? Was sollte das?
    „Ja Coolidge, wieso fragen Sie?“, wollte er eine Erklärung.
    „Und was machen Sie hier überhaupt?“, fügte er hinzu.
    Coolidge Brustkorb hob und senkte sich.
    „Ich bin hier um Sie bei dem Treffen zu vertreten.“, gab er zurück.
    Strom sah ihn ungläubig an.
    „Was reden Sie da, man hat mich persönlich dazugebeten. Ich brauche keine Vertretung.“, antwortete er.
    Nun verschwand das Lächeln aus Coolidge Gesicht.
    „Nun Sir… ehrlich gesagt gleich schon.“, sagte er und zog etwas aus seinem Mantel hervor.
    Er betätigte den Abzug der Zat und Strom prallte rückwärts in die Limousine zurück. Coolidge schoss ein zweites mal… und ein drittes Mal. Bis sich Stroms Körper aufgelöst hatte. Das war notwendig gewesen, niemand durfte den Körper des IOA-Chefs finden. Leider war es nicht möglich Strom als Wirt zu nehmen, weil er zu sehr beschattet worden war, seine Leute waren Ex-Marines und reagierten schnell, wie Coolidge an dem Fahrer der Limousine sehen konnte. Naja… nicht schnell genug für ihn. Er ließ auch dessen Körper noch verschwinden und darauf die Limousine abtransportieren. Dann machte er sich auf dem Weg zur Konferenz. Er war bereits gespannt darauf was er dort alles in Erfahrung bringen würde.

    Kapitel 8
    Der Wagen der Daniel vom Hotel abgeholt hatte fuhr gerade am Capitol vorbei und befuhr wenig später eine gesperrte Zone. Daniel musste sich ausweisen um in den vom Militär bevölkerten Distrikt durchgelassen zu werden. Als er ausstieg wurde er von Colonel Paul Davis in Empfang genommen der ihn sofort zu General O’Neill bringen wollte. An Daniel liefen immer wider hochrangige Geheimdienstleute vorbei und Daniel fragte sich ob er wirklich so wichtig war als das Jack ihn unbedingt dabei haben wollte.
    Colonel Davis führte Daniel in einen großen Konferenzsaal in dem Jack bereits auf sie wartete.
    „Daniel. Hättest du meine Einladung zu einem Bier besser angenommen.“, entgegnete Jack, der sich gerade vom Tisch erhob.
    Daniel versuchte zu lächeln war sich aber nicht darin im Klaren ob es Anlass dazu gab.
    Jack klopfte ihm auf die Schultern und gab sowohl ihm als auch Davis ein Zeichen Platz zu nehmen.
    „Meine Herren, einige von Ihnen kennen Dr. Jackson bestimmt. Seine Arbeit war maßgeblich für Stargate-Programm.“, verschaffte ihm Jack somit gleichzeitig einen hohen Status. Mit am Tisch saßen außer ihm, Jack und Davis noch zwei Männer in Anzügen sowie ein weiterer General.
    „Colonel Davis kennst du ja bereits, er ist wie General Vidrine für den Heimatschutz tätig. Mit Teil an der Besprechung nehmen außerdem Special Agent Kyle Craig vom FBI und Thomas Wire von der CIA. Der IOA-Direktor Carl Strom scheint sich zu verspäten, weswegen wir erstmal ohne ihn beginnen.“, stellte Jack die Männer vor, bis er unterbrochen wurde.
    Die Tür öffnete sich und ein Lieutenant begleitete einen weiteren Mann im Anzug herein.
    Sowohl Jack als auch Daniel waren überrascht James Coolidge vor sich zu sehen. Es war gerade einmal ein Tag seit ihrem letzten Treffen vergangen und dieses hatte kaum ein freundschaftliches Ende genommen.
    „Mister Coolidge, ich hatte Mister Strom erwartet.“, meldete sich General Vidrine zu Wort.
    Coolidge schien auf seine coole Miene zu verzichten und zwang sich zu einem Lächeln.
    „Mister Strom ist verhindert, ich nehme an seiner Stelle an dem Treffen teil.“, erwiderte er.
    Die Millitärangehörigen sowie die Geheimdienstler gaben sich mit dieser Antwort zufrieden.
    Jack wollte fortfahren, doch Coolidge kam ihm zuvor.
    „Mir sind die Gerüchte über die Rückkehr dieses Goa'uld bereits bekannt.“, sagte er.
    Daniel hob beide Augenbrauen.
    „Gerüchte? Das sind Fakten.“, entgegnete Daniel.
    Nun wirkte Coolidge doch so arrogant wie die meiste andere Zeit.
    „Und dieses Information haben Sie woher? Einem Ihrer aufgestiegnen Freunde?“, sagte er abschätzig.
    „Genau und sie würden mich wegen so einer Angelegenheit auch niemals belügen.“, stand für Daniel fest.
    „Also vertrauen Sie ihnen vorbehaltlos?“, hakte Coolidge weiter nach.
    „Damit brachte er Daniel kurz zum Verstummen.
    „Mister Coolidge, vor allem das IOA sollte diese mögliche Bedrohung ernst nehmen.“, kam es von Thomas Wire.
    Coolidge schnaubte verächtlich.
    „Gerade das IOA hat intensive Kenntnisse um die militärischen Mittel der Erde.
    Wir haben momentan 5 US-Schiffe im All und ein chinesisches. Das sechste Schiff wird wegen den voreiligen Befürchtungen von General O’Neill bereits aus dem Dog manövriert.“, versuchte er so wenig beleidigend zu klingen wie möglich.
    Jack fühlte sich dennoch angegriffen.
    „Befürchtungen? Hatten sie jemals persönlich mit Anubis zu tun? Er ist kein einfacher Goa'uld sondern ein halb-aufgestiegner. Laut den berichten der Jaffa hat er ihren neuen Planeten sprichwörtlich dem Erdboden gleichgemacht.“, fiel ihm schwer sich zu beherrschen.
    Coolidge zuckte nur mit den Schultern und wies jegliche Insubordination von sich.
    „Wurde bereits bestätigt, dass es Anubis Schiff war? Die Re-Harachte, so nennt sich diese Goa'uld-Randgruppe doch, hat ebenfalls Gründe die Jaffa anzugreifen. Ich bezweifle, dass die Erde ernsthaft in Gefahr ist.“, spielte Coolidge die Sache herunter.
    „Warum so zurückhaltend? Normalerweise versuchen Sie doch jede kleine Bedrohung sofort auszumerzen, sei es die Vernichtung der Ori durch einen selbstherrgestellten Replikator oder den Vergeltungsschlag gegen die Luzianer Allianz für die Zerstörung der Ikarus-Basis.“, kritisierte Colonel Davis.
    Anstatt zu antworten stand Coolidge auf und räusperte sich.
    „Die IOA sieht keine Notwendigkeit voreilige Schritte zu unternehmen. Ich berichtete Mister Strom, dass es nichts Neues gibt. Sollten Sie ‚relevante’ Informationen haben, kontaktieren Sie mich ruhig.“, sagte er und verließ den Raum.
    „Arschloch…“, murmelte Agent Craig kaum hörbar.
    Doch jeder am Tisch gab ihm innerlich recht.
    „Sonst noch jemand Einwände?“, wandte sich Jack an den Rest.
    Colonel Davis und General Vidrine die bereits mit Anubis Angriffen Bekanntschaft gemacht hatten, sei es die Lenkung eines Asteroiden auf die Erde oder ein direkter Angriff mit seiner Flotte, sahen die Bedrohung als ernsthaft an.
    Für die beiden Agenten musste Daniel die Geschichte noch einmal Wiederholen und Jack erhöhte darauf die Alarmstufe der Regierung auf Gelb.
    „Du wirst vorerst wieder ins Stargate-Center zurückkehren, falls es irgendetwas neues gibt kontaktiere mich.“, bat Jack und die Versammlung löste sich auf.
    „Das ist also das was du jetzt machst?“, flüsterte Daniel seinem Freund zu.
    „Hey wenn du die Wahl hättest blutrünstige Aliens oder Schlipsträger?“, raunte Jack zurück.
    Daniel nickte und Colonel Davis begleitete ihn wieder aus dem Gebäude.
    Er wollte einen Flug für ihn organisieren, da die Hammond unterwegs war um die Tok’Ra von den neuesten Ereignissen zu informieren. Dies würde jedoch etwas dauern und Daniel beschloss zu Fuß zu seinem Hotel zurückzugehen. So konnte er vermutlich am besten seine Gedanken ordnen.
    Er ging gerade den Weg neben dem Capitol entlang als er einen Schrei vernahm. Er drehte sich blitzschnell um doch er konnte niemanden entdecken. Ein weiterer Schrei doch wieder kein Ursprung. Plötzlich veränderte sich die gesamte Umgebung. Überall tauchten Flammen um Daniel auf eine riesige Wand. Daniel brach in Panik aus und stürzte zu Boden.
    Die Wand lichtete sich nur allmählich und vor Daniel türmten sich Dutzende, nein hunderte verbrannter Leichen auf. Doch nicht nur das. Alles rund um den Wissenschaftler war zerstört. Alle Gebäude standen in Trümmern und das Capitol brannte lichterloh. Daniel spürte jemanden hinter sich und wandte seinen Kopf. Verängstigt starrte er in das Gesicht von Oma, der Antikerin die Daniel bereits zweimal zum Aufstieg verholfen hatte und die er zuletzt sah als sie sich in einen ewigen Kampf mit Anubis stürzte. Scheinbar gab es selbst für Antiker keine Ewigkeit…
    Daniel bemerkte, dass die toten Körper verschwunden waren, doch die Zerstörung wa geblieben.
    „Wieso tust du das?“, fragte Daniel dem sofort klar war, dass Oma diese Bild projizierte.
    „““Das ist die Zukunft Daniel. Die Zukunft deines Planeten.“, sagte sie schließlich.

    Kapitel 9

    „Richtet… Anubis dieses Unheil an?“, fragte Daniel.
    Oma antwortete nicht sofort, sondern ließ die Umgebung auf ihn einwirken.
    „Ja er schickt seine Schiffe um diesen Planeten zu verwüsten. Diejenigen die Überleben werden von ihm versklavt.“, bestätigte Oma.
    „Anubis kann unmöglich so eine Macht besitzen.“, stammelte Daniel nun regelrecht.
    „Er besitzt sie aber. Und er wird noch viel stärker werden. Euer Planet ist erst der Anfang. Er zerstört noch zahlreiche Welten bis er sich entschließt seine wahre Form wieder anzunehmen.“, verriet Oma.
    Daniel sah sie unbeholfen an.
    „Welche wahre Form?“, hakte er nach.
    „Diese Form die ich ihm vor langer Zeit gegeben habe. Die eines aufgestiegenen.“, verriet sie.
    Daniel rief sich nun das Gespräch mit Shifu ins Gedächtnis.
    „Shifu erwähnte… dass Anubis in Earu gefangen wäre. Er könne nur aufsteigen wenn er diesen Ort verlässt, doch in beiden Fällen würdet ihr ihn daran hindern, habe ich recht?“, wollte er erfahren.
    Oma schwieg einen Moment was Daniel beunruhigte.
    „Ich wusste, dass Shifu mir nicht alles erzählt hat.“
    Oma tat sich schwer weiterzureden und musste sich dazu zwingen.
    „Anubis Ziel war es schon immer das mächtigste Wesen im Universum zu werden. Er erhoffte sich durch seinen Aufstieg dies zu erreichen, doch es gab zahlreiche andere wie ihn und mich. Er war gezwungen sich Regeln zu unterwerfen, die er, arrogant und boshaft wie er war natürlich brach. Also wurde er zur Hälfte zurückgeschickt. Verstehst du es denn nicht? Anubis will sich nicht nur an den Jaffa und an euch rächen. Sondern auch an uns.“, verriet Oma.
    Daniel konnte ihr dennoch nicht folgen.
    Er kann unmöglich die aufgestiegnen Wesen dieser Galaxie angreifen, ihr seid unantastbar. Nicht wahr…?“, glaubte er, dass Oma darauf hinaus wollte.
    Oma nickte nur beträchtig.
    „Anubis setzt sein Wissen gegen euch Sterbliche ein, doch bei uns richtet er damit keinen Schaden an. Aber, dass er uns nicht ebenfalls töten kann ist leider nicht ganz richtig. Vor langer Zeit gab es eine Fraktion von uns die Anubis ähnlich waren. Sie angebetet und wie Götter behandelt werden. Darum trennten sich unsere Wege und sie reisten in eine andere Galaxie.“, erzählte Oma.
    „Die Ori.“, erwiderte Daniel.
    Oma nickte schwach.
    „Aber wir sahen die Ori immernoch als Gefahr an. Deshalb entwickelte einer unserer Ältesten, Moros eine Waffe mit der es möglich war aufgestiegene Wesen zu ‚zersetzen’ wie wir es nennen, oder eben auch töten.“, schien nun endlich zum Punkt zu kommen.
    Daniel sah zu Boden und ließ sein Gehirn arbeiten.
    „Der Sangreal. Merlins Waffe gegen die Ori.“, verstand er nun endlich.
    „Ja, Daniel. Mit dieser Waffe ist es Anubis möglich uns auszulöschen. Wenn er sie konfiguriert und in dieser Galaxie einsetzt kann er uns alle auslöschen. Wenn das geschieht hindert ihn niemand mehr daran selbst aufzusteigen. Dann ist er wahrlich das mächtigste Wesen des Universums.“, gab Oma ihr ganzes Wissen preis.
    „Wir fanden den heiligen Gral in der Ori Galaxie nachdem wir die Lade der Wahrheit freigesetzt hatten. Doch das Gerät schien seinen Geist aufgegeben zu haben.“, berichtete Daniel stockend.
    „Was Anubis mit seinem Wissen leicht beheben kann. Der Angriff auf Onuris der neuen geplanten Heimat der Jaffa war lediglich ein Test. Natürlich plant er Rache aber wir haben Priorität. Auf was er es wirklich abgesehen hat ist die Erde. Er will den Sangreal finden und ihn einsetzen. Daniel ihr müsst ihn zerstören, und jegliche Aufzeichnungen über ihn bevor es zu spät ist.“, bat Oma eindringlich.
    Daniel versprach sein möglichstes zu tun.
    Oma verschwand und Daniel fand sich wieder vor dem Capitol wieder. Diesmal war es unbeschädigt. Noch.

    General O’Neills Sekretär versuchte Daniel aufzuhalten, doch dieser stürmte ohne Vorwarnung in dessen Büro.
    „Schon gut.“, hielt ihn Jack zurück.
    „Jack wir stecken in Schwierigkeiten.“, sagte Daniel sofort und dieser verstand.
    Er schickte den Sekretär nach draußen und bat Daniel einen Stuhl an, welchen dieser aber natürlich nicht annahm.
    In Stichworten erzählte er von Omas Warnung und vor allem Anubis nächster Station.
    Jack rieb sich das Kinn und sah Daniel nachdenklich an.
    „Und dieser Scheiss ist wirklich dein ernst?“, konnte er es immernoch nicht glauben.
    Daniel nickte nur.
    „Ja Jack. Anubis wird kommen. Und zwar schneller als wir erwartet haben.“
    Jack lehnte sich in seinem weiten Ledersessel zurück und sah aus dem Fenster.
    „Jack wo wird der Gral aufbewahrt? Wir müssen ihn zerstören.“, sagte Daniel nochmals.
    Jack starrte ihn entgeistert an.
    „Was ich dir jetzt verrate hat oberste Sicherheitsstufe.“, erklärte er.
    Daniel wirkte überrascht.
    „Habe ich die nicht?“, wollte er wissen und fragte sich selbst wie viele Stufen es überhaupt gab.
    „Wir haben ihn nicht mehr. Wir haben den verdammten Gral nicht mehr, Daniel.“, gab Jack zu.
    Daniel sah ihn verdutzt an.
    „Was soll das heißen?“
    Jack seufzte hörbar.
    „Nach dem Angriff der Wraiths auf Area51 gab es viele Artefakte die geborgen wurden. So gut wie alle unbeschädigt.“, erinnerte er ihn.
    Daniel entsann sich an den Zwischenfall.
    Man entschloss sich dazu Area51 nicht wieder aufzubauen sondern die Artefakte und alle zukünftigen Fundstücke in die neuerreichtete Orpheus-Einrichtung zu schaffen.
    „Und der Gral… war nicht dabei? Wenn er zerstört wurde ist das…“, begann Daniel doch Jack schnitt ihm das Wort ab.
    „Der Gral befand sich in einem Abschnitt der unbeschädigt war. Dennoch fehlte von ihm nach dem Angriff jede Spur.“, offenbarte er.
    Daniel musste dies erst verdauen.
    „Dann wurde er gestohlen? Aber wer sollte…“, fragte er kam aber schließlich selbst darauf.
    Besonders Jacks Gesichtsausdruck gab ihm recht.
    „Der Trust.“, keuchte Daniel.
    Jack nickte.
    „Sie müssen diesen Scheiss lange vorbereitet haben. Die Agenten des Trusts müssen den Angriff genutzt haben um den Gral herauszuschaffen und irgendwo zu verstecken.
    Seither haben wir unsere Sicherheitsvorkehrungen erweitert. Es hat kein getarntes Schiff den Planeten verlassen und es wurde auch kein Ringtransporter eingesetzt. Der Gral befindet sich noch hier. Agent Barret arbeitet bereits an diesem Fall seid der Gral verschwunden ist.“, entgegnete Jack.
    Daniel sah nun klarer.
    "Der Trust besteht nur noch aus Goa'uld aber das heißt nicht, dass sie wissen wie man den Gral reaktivieren kann. Sie haben auf Anubis Rückkehr gewartet.“, schlussfolgerte er.
    Daniel stand auf und sah Jack fordernd an.
    „Jack wir müssen den Gral zurückbekommen und zwar bevor Anubis Truppen die Erde erreichen.“, sagte Daniel bestimmt.
    Der General wusste das natürlich.
    „Ich weiß. In dem Fall wird das Stargate-Center noch auf dich warten müssen. Du triffst dich heute noch mit Agent Barret, der dich über den Stand der Ermittlungen aufklärt. Daniel, ich verlasse mich auch dich.“, sagte Jack noch.
    Daniel nickte. Es war nicht das Vertrauen, das ihm sein Freund entgegenbrachte, das ihn beflügelte, nein vielmehr die Pflicht die auf ihm lastete. Wenn er es nicht schaffte oder irgendeinen Fehler beging würde die Erde… seine Heimat zu Grunde gehen.
    Geändert von Kenta (23.12.2009 um 00:40 Uhr)

  12. Danke sagten:


  13. #11
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wie wollen sie denn wieder an den Gral gekommen sein, nachdem der in die Origalaxie geschickt wurde?
    Und selbst wenn Anubis so mächtig ist, gegen die Ori haben sie doch auch geschafft, obwohl die ihr ganzes Wissen einsetzen.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  14. #12
    Airman
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Wie wollen sie denn wieder an den Gral gekommen sein, nachdem der in die Origalaxie geschickt wurde?
    Nachdems dort keine Feinde mehr gab, gabs halt jede Menge zu erforschen

    Kapitel 10

    Das Verwaltungsgebäude des NID, das für die Überwachung Millitärprojekte zuständig war befand sich auf demselben Gelände wie der Stützpunkt der vor Jahren von Präsident Hayes eingerichteten Earth-Security. So brauchte Daniel nicht lange, bis ein Jeep der Air Force ihn vor dem Gebäudekomplex absetzte. Vor dem Eingang erwartete ihn bereits Agent Malcolm Barret, mit dem er und SG1 bereits mehrere Male zusammengearbeitet hatten. Daneben erkannte Daniel außerdem Agent Kyle Craig, den FBI-Mann den er von der Konferenz her kannte. Daniel stieg aus und schüttelte Barret die Hand. Auf dem Weg ins Gebäude versorgte ihn Barret mit allen weiteren, nötigen Informationen. Der Trust schien Agenten innerhalb von Area 51 gehabt zu haben. Alles was gestohlen wurde war die Waffe die Daniel mit Merlins Hilfe hin entwickelt hatte. Sonst fehlte nichts, obwohl der Trust vermutlich mehr wollte. Auf diese Weise war es aber nicht sofort ausgefallen und der Gral konnte sicher an einen anderen Ort transportiert werden. Daniel erinnerte sich an Merlin, der kurze Zeit seinen Geist bewohnt und ihn geführt hatte. Doch nun war Merlin weg, genauso wie das Antikerwissen von seinem Aufstieg, das er im Moment nötig gebraucht hätte. Agent Barret und Agent Craig führten Daniel in ein geräumiges Büro wo dieser nicht das vorfand was er erwartet hatte.
    Ihm wurde ein Berg Akten vorgesetzt und Barret sah ihn unbeholfen an.
    „Das sind sämtliche Daten die wir sammeln konnten. Überwachungsdaten von Area 51, Personalakten und Gesundheitschecks. Fakt ist, dass es für den Trust nicht einfach war einen Goa'uld einzuschleusen.“, sagte der Agent.
    Daniel nickte zaghaft und begann dann sich durch die Akten zu wühlen. Der Angriff der Wraiths war verheerend aber nicht alles zerstörend. Die Artefakte die sich in den obersten Stockwerke befanden, wie der Quantumspiegel mit dem Daniel bereits mindestens zweimal die Dimension wechselte, sowie einige Goa'uld-Artefakte, die durch die Jahre angesammelt worden waren. Und natürlich der Antikerstuhl, den SG1 Auf Antarktiker kurz vor dem Angriff von Anubis’ Flotte sicherstellen konnte, wenn auch einige der Drohnen erhalten geblieben waren. Mit vielen der Artefakte konnte der Trust Unheil anrichten, doch mit dem heiligen Gral, den Anubis so sehr wollte standen sie einer ernsten Gefahr gegenüber. Es vergingen einige Stunden in denen Daniel nicht wirklich weiterkam. Gerade als er sich zu einer Pause entschließen wollte ertönte ein Alarmsignal und die Tür zum Büro schoss sich automatisch.
    „Das ist der Quarantäne-Alarm.“, erklärte Barret und griff nach seinem Handy.
    Nach ein paar Sekunden stieß er einen Fluch aus.
    „Hier stimmt etwas nicht, laut der Sicherheitszentrale wurden keinerlei Schadstoffe freigesetzt, jemand muss den Alarm absichtlich ausgelöst haben. Jemand mit Zugang.“, sprach Barret.
    Er sah zu Agent Craig und dieser nickte. Beide versuchten die Tür aufzustemmen, doch es schlug fehl. Also zog Agent Barret seine Waffe und schoss sie auf.
    Zusammen mit den Agenten trat Daniel auf den Gang.
    Barret wurde erneut angerufen und wechselte ein paar Worte.
    „Der Alarm wurde scheinbar von Sektion 14 ausgeführt. Von dort aus wird die Ankunft neuer Schiffe überwacht.“, informierte er sie.
    „Sollen wir etwa angegriffen werden? Haben es die Goa'uld irgendwie geschafft unseren Satelliten zu deaktivieren?“, fragte der FBI-Agent.
    Doch Barret wollte keine Zeit verlieren, sondern eilte weiter. Auch Daniel war klar, dass nur der Trust seine Finger im Spiel haben konnte. Vor wenigen Minuten befürchtete er nicht viel zur Aufklärung beitragen zu können, doch nun schienen sie ihn gefunden zu haben.
    Die Gruppe machte vor einer schweren Metalltür halt und Barret versuchte vergebens sie aufzudrücken. Sie bestand aus massivem Stahl und seine Pistole würde diesmal nichts ausrichten können. Wieder brüllte er in sein Handy, die Zentrale solle die Tür für ihn entriegeln. Dies dauerte aber mehrere Minuten indem Barret in regelmäßigen Abständen Flüche ausstieß. Dann endlich das erlösende Geräusch. Die Tür schwankte auf und Barret als auch Craig gingen mit gezogenen Waffen hinein. Daniel dicht hinter ihnen.
    Sie befanden sich in einer Schaltzentrale und ein Mann hatte ihnen den Rücken zugewandt.
    „Langsam umdrehen!“, brüllte ihn Barret an.
    Der Mann folgte und wand sich.
    Nicht nur die Agenten waren überrascht, sondern auch Daniel als vor den dreien niemand anderes als der IOA-Mann James Coolidge stand. Ein Lächeln zog sich über sein Gesicht.
    Barret fragte ihn was er hier suchte, doch Daniel erkannte es sofort. Zwei reglose Körper lagen auf dem Boden, einer saß in unnatürlicher Haltung auf einem Stuhl. Vermutlich die Techniker.
    Coolidge Augen glühten, als hielte er die Agenten für dumm, dass sie nicht bereits gemerkten hatten wer, oder besser was er war.
    „Scheisse war er bereits bei der Besprechung eines dieser Dinger?“, fragte Kyle Craig scharf.
    „Was haben Sie gemacht?“, schrie ihn Barret an.
    Coolidge, oder mehr der Goa'uld der ihn als Wirt genommen hatte leckte sich über die Lippen.
    „Ihr Satellit überwacht alle Schiffe die den Orbit der Erde verlassen oder in ihn eindringen. Das gilt leider auch für getarnte Schiffe, weswegen ich etwas nachhelfen musste.“, sagte er.
    Daniel wusste warum er so gesprächig war. Es war zu spät. Coolidge hatte den Satelliten deaktiviert, der die Aktivität jedes Schiffes aufzeichnete.
    „Der Gral! Ihr habt den Gral fortgeschafft!“, sprach Daniel eisig.
    Coolidge erwiderte nichts darauf, aber dafür Barret.
    „Wo bringt ihr ihn hin?“, verlangte er und drohte mit seiner Waffe.
    Coolidge sah ihn nur mit Verachtung an.
    „Zu unserem Gott.“, blaffte er nur.
    Daniel wusste, dass das getarnte Schiff, egal wessen Bauart es war nach Earu unterwegs war. Und somit zu Anubis.
    „Ich dachte Baal wäre euer Anführer? Wer leitet den Trust jetzt?“, fragte Daniel als wäre es noch nötig Zeit zu gewinnen.
    „Reschef.“, gab Coolidge nur zurück.
    „Reschef?“, fragte Agent Craig verdutzt.
    „Ein teils kanaanidischer, teils ägyptischer Kriegs- als auch Wettergott.“, erwiderte Daniel und kam sich danach etwas dumm vor.
    Das war im Moment wenig hilfreich.
    „Nach dem fehlgeschlagenen Angriff unseren Herrn auf euren Planeten blieb uns nur ein Frachtschiff, für das wir doch jetzt einen Nutzen finden konnten. Ihr habt ja keine Ahnung wieviele von uns auf eurer Welt sind und Intrigen schmieden. Aber es ist ohnehin zu spät, Anubis wird kommen und diese Welt versklaven!“, lachte Coolidge heiser.
    „Das reicht!“, brüllte Barret und näherte sich dem Goa'uld.
    „Sie sind festgenommen und werden uns einige Fragen beantworten.“, sagte er, doch dann geschah etwas mit Coolidge.
    Seine Augen stülpten sich nach oben und er fiel schlaff zusammen.
    Trotz der Warnung der Agenten torkelte Daniel zu ihm und fühlte den Puls.
    „Der Symbiont hat sein Gift freigesetzt. Er wollte nicht gefangen werden also hat er sich und den Wirt getötet.“, informierte er sie.
    Barret fluchte wieder und zog sein Handy. Dies ließ auch Daniel auf eine Idee kommen.
    „Können Sie sein Handy untersuchen? Vielleicht führt uns das war zu seinen Komplizen, vielleicht auch zu diesem Goa'uld der sich Reschef nennt. Barret fand die Idee gut, wenn auch nicht überragend. Sie hatten Merlins Wunderwaffe verloren, nichts konnte das wieder gut machen. Ihre letzte Chance bestand darin herauszufinden wo sich Earu und somit auch Anubis genau befand. Die drei befanden sich bald darauf in einem Technikraum wo das Handy untersucht wurde. Coolidge schien eine bestimmte Nummer immer wieder angerufen zu haben. Sie war gesichert und schwer zurückzuverfolgen. Schließlich gelang es den Technikern. Sie gehörte ebenfalls einem jemanden von der Regierung. Etwa… Reschef?

    Kapitel 11

    Colonel Mitchell atmete demonstrativ ein als er, Teal’C und Vala auf Chulak angekommen waren.
    „Alles in Ordnung?“, frage Vala zweifelnd.
    „Natürlich, weißt du nicht wo wir hier sind?“, klang seine Frage fast vorwurfsvoll.
    Vala sah ihn erwartend an.
    „Na hier hat alles begonnen! SG1! Die erste Mission!“, sagte er nun.
    Vala hob die Augenbrauen.
    „Ich fürchte, du irrst dich Cameron Mitchell. Die erste Mission fand auf Abydos statt.“, berichtigte ihn Teal’C.
    Mitchell tat eine abwertende Handbewegung.
    „Ja die erste Mission von Jackson und General O’Neill. Aber hier hat es begonnen! Das wahre SG1. Ich bin stolz diesen Planeten endlich einmal betreten zu dürfen.“, sagte er freudig.
    Vala und Teal’C warfen sich verstohlene Blicke zu.
    „Glaubst du wir haben Zeit deinen Enkel zu besuchen?“, fragte Vala nun.
    Teal’C schnaufte hörbar.
    „Wohl kaum, Bratac erwartet uns.“, gab Teal’C zurück.
    „Du scheinst Kinder wohl zu lieben, was?“, fragte Michtell Vala, die nur mit den Schultern zuckte.
    „Und? Wird der Kleine mal ein großer Krieger werden?“, wollte Mitchell von Teal’C erfahren.
    „Nur wenn es nötig ist.“, sagte Teal’C der klar das Gegenteil hoffte.
    „Wenn es nach Rya’c geht soll Riful einmal ein Führer der Jaffa-Nation werden.“, erzählte er von den Plänen seines Sohnes.
    Bald waren die drei vor dem Palast angekommen, der vor Jahren einmal dem Systemlord Apophis gehört hatte, der Teal’C und die anderen Jaffa des Planeten versklavt hatten.
    Teal’C betrat diese Gemäuer immernoch mit einem flauen Gefühl im Magen.
    Doch unerwartet ging Vala auf die Knie und Mitchell musste sie stützen.
    „Hey alles ok?“, fragte er und half ihr auf.
    „Mir ist nur etwas schlecht. Vermutlich der Kantinen-Fraß.“, erklärte sie.
    „Hey Teal’C was gibt es bei euch so zu futtern?“, wollte Mitchell wissen.
    „Dafür werden wir kaum Zeit haben.“, erwiderte dieser und trat ins Innere.
    „Soviel zur Jaffa-Gastfreundschaft.“, murmelte Mitchell und folgte ihm mit Vala.
    Bratac erwartete die drei bereits im größten Saal des Palastes, in dem es vor hektischen Jaffa nur so wimmelte. Bratac hatte sich gerade von einem großen Bildschirm abgewandt auf dem Arons Gesicht zu sehen war.
    Bratac verzichtete auf eine Begrüßung was für den alten Mann sehr ungewöhnlich war.
    „Hast du unseren Gästen bereits davon erzählt?“, erklang eine Stimme hinter der Gruppe.
    Ein Mann und eine Frau waren eingetreten, beides offensichtlich Jaffa.
    „Nein sie sind gerade erst gekommen.“, wand sich Bratac an sie.
    Mitchell brachte einen Gruß auf, da er die beiden Mitglieder des Jaffa-Rates erkannt hatte. Zum einen Ka’lel die Repräsentantin der Haktyl und an ihrer Seite Haikon dem letzten Überlebenden der Sodaner. Er erinnerte sich daran, dass Tolok, ein weiterer Führer des Rats fehlte und dachte sich seinen Teil.
    Bratac sah nach hinten, doch Arons Gesicht war verschwunden. Nun war er gezwungen die schlechten Nachrichten selbst zu überbringen.
    „Anubis Flotte ist angewachsen. Inzwischen beträgt sie ein halbes Dutzend Schiffe. Die Re-Harachte hatten mehr Ressourcen als wir gehofft haben.“, sagte er.
    „Sind sie auf dem Weg hierher?“, fragte Teal’C schnell, doch Bratac schüttelte den Kopf.
    Wir haben ihnen ein getarntes Alkesh entgegengeschickt. Sie sind nicht nach Chulak unterwegs. Noch nicht.“
    Dann sah er zu Mitchell und Vala.
    „Sie haben direkten Kurs auf die Erde eingeschlagen.“, offenbarte er.
    Mitchell hatte Mühe dies zu verdauern.
    „Wie lange werden sie brauchen?“, fragte er unruhig.
    Bratac brauchte etwas bis er antwortete.
    „Bei momentaner Geschwindigkeit… vermutlich nicht mehr als einen halben Tag.“, sagte er.
    Mitchell spürte Schwäche in sich aufkommen, am liebsten hätte er sich jetzt gesetzt.
    „Werden wir die Hatak nutzen um sie abzufangen?“, fragte Teal’C seinen Lehrmeister.
    „Nein, sie bleiben in Position für den Fall, dass Anubis danach uns angreift.“, sagte er und bereute es kurz darauf.
    „Danach? Wollt ihr ruhig abwarten?“, fragte Mitchell zornig.
    Auch Teal’C reagierte ungehalten.
    „Die Menschen haben viel für uns getan, wir können sie nicht im Stich lassen.“, trat er für seine Freunde ein.
    „Teal’C.“, mischte sich Haikon ein, der scheinbar an Bratacs Stärke zweifelte.
    „Natürlich haben wir nicht vergessen, was die Tauri in der Vergangenheit für uns getan haben. Doch wir sind im Moment nicht stark genug. Wir bündeln unsere Streitmächte um…“, wurde er dann aber doch von Teal’C unterbrochen.
    „Ihr seid nicht gewillt den Menschen zu helfen?“, sah er erst Haikon an, dann Bratac.
    „Die Situation ist sehr schwierig…“, begann Bratac.
    Teal’C spürte, dass sein Freund sicher gerne für ihn eingestanden wäre, von den anderen Ratsmitgliedern aber wohl überzeugt worden war.
    Ein Jaffa trat an Bratac heran und dieser wendete sich an die Gruppe.
    „Vielleicht können wir euch nicht helfen, doch jemand anders. Eins eurer Schiffe hat uns kontaktiert.“, verriet er.
    Teal’C, Mitchell und Vala traten neugierig zum Bildschirm und waren als sich Carters Gesicht zeigte.
    „Sam, was können wir für Sie tun?“, fragte Mitchell.
    „Ich habe bereits im Stargate-Center Bericht erstattet, man sagte mir ihr wäret hier.“, erklärte sie.
    SG1 und die Ratsmitglieder warteten gespannt darauf was sie zu sagen hatte.
    „Ich bin gerade auf dem Tok’ra Heimatplaneten und habe Interessantes erfahren. In den letzten Jahren haben die Hammond sowie die Odyssee teils offene, teils geheime Mission zusammen mit den Tok’ra ausgeführt um die Gruppierung der Re-Harachte niederzuschlagen. Jetzt haben die Tok’ra neue Informationen. Die Re-Harachte unterstützen offen Anubis, wahrscheinlich da er ihre einzige Chance zur Wiederergreifung der Macht ist. Und sowas fällt natürlich auf. Die Tok’ra melden, dass mehrere Hataks die im Besitz der Re-Harachte sind um einen bestimmten Planeten Stellung bezogen haben. Wir vermuten, dass sich dort Earu befindet, der Ort der von den vier großen Rassen gebaut und im Moment von Anubis besetzt wird. Das belegen auch die Schriften welche die Tok’ra aus Dakara geborgen haben.“, erzählte sie.
    „Was für ein Planet ist das, Sam?“ wollte Mitchell wissen.
    „P3X-439. Wir haben diesen Planeten bereits einmal besucht.“, sagte Carter.
    „Richtig, der Name sagt mir was…“, versuchte sich Mitchell zu erinnern.
    „Auf diesem Planeten wurde General O’Neill durch ein Wissenspeichergerät der Antiker enormes Wissen dieser Rasse vermittelt.“, half ihm Teal’C auf die Sprünge.
    „Tja dieses Gerät schien wohl nicht die einzige Antiker-Technologie auf dem Planeten gewesen zu sein.“, bemerkte Vala.
    „General Landry möchte, dass Sie sofort zurückkommen.“, erklärte Carter.
    Mitchell erklärte sich einverstanden und beendete die Kommunikation.
    „Nun habt ihr eine Möglichkeit auch ohne unsere Hilfe erfolgsreich zu sein.“, sagte Haikon, der aber nur Mitchells finstere Miene erntete.
    „Aber nicht dank euch. Kommt gehen wir.“, warf er Vala und Teal’C zu.
    Alle drei waren ein klein wenig erleichtert. Sie schwebten immernoch in Gefahr, doch nun wussten sie wenigstens wo sich Anubis aufhielt.

    Agent Barret hatte recht behalten. Die gesicherte Nummer gehörte tatsächlich einem Mitglied der Regierung, das nun offensichtlich nur mehr ein Wirt war und zum Trust gehörte.
    Zusammen mit seinen Begleitern stand Daniel nun vor dem Büro von CIA-Agent, Thomas Wire. Sie betraten das Büro und der Agent erhob sich von seinem Schreibtisch.
    „Was hat dieser Aufruhr zu bedeuten?“, fragte er teilweise erzürnt.
    „Wir sind auf ein Mitglied des Trusts gestoßen. Er ist tot, doch wir konnten sein Handy bergen. Ihre Nummer ist die häufigste gewählte darin.“, kam Barret schnell zum Punkt.
    Thomas Wire starrte die Eindringlinge ungläubig an.
    „Ich habe nie mit einem Mitglied des Trusts telefoniert, zumindest nicht absichtlich.“, beharrte er darauf.
    „Das wissen wir.“, entgegnete nun Daniel.
    „Das wäre auch zu leichtsinnig gewesen, wir vermuten, dass jemand Ihren Anschluss benutzt hat. Das Mitglied des Trusts war James Coolidge, seine Hintermänner hätten ihn nicht zu dem Treffen schicken müssen, wenn sie dort bereits jemanden gehabt hätten.“, entwarnte er ihn.
    Thomas Wire setzte sich nun.
    „Und… wen haben Sie in Verdacht?“, fragte er interessiert.
    „Was können Sie uns über Ihren Vorgesetzten sagen, Supervising Special Agent Ron Burns?“, bat Barret um seine Mithilfe.
    Das Büro von Wires Vorgesetzten war direkt hinter seinem und von der momentanen Position nicht einsehbar.
    Die Gruppe, die nun von Thomas Wire begleitet wurde betrat den Gang und schritt in Richtung des Büros. Agent Barret hatte entschlossen kein großes Aufgebot an Agenten zu veranlassen, um den Goa'uld, bei dem es sich möglicherweise um Reschef handelte nicht zu verschrecken. Vor dem Büro stellte sich ihnen ein junger Sekretär in den Weg.
    „Wenn darf ich anmelden?“, fragte er hastig.
    „Machen Sie Pause.“, sagte Agent Craig etwas schroff und stieß ihn beiseite.
    Während Thomas Wire draußen blieben wagten sich die anderen in die Höhle des
    Löwen.
    Sie überraschten den CIA-Mann als sie die Tür aufstießen und beinahe gewaltsam eindrangen.
    Vor ihnen saß ein älterer Mann an seinem Schreibtisch.
    Er sah zu der Gruppe auf und blieb völlig ruhig.
    „Agent Burns? Sie wurden vor einigen Jahren vom NID hierher versetzt, richtig?“, fragte Barret.
    Noch immer gab der Mann kein Wort von sich. Nun trat Daniel vor.
    „ki-na-aḫ-ḫi ki-in-a-nim.”, redete er auf ihn ein, was seine Begleiter verdutzte.
    Doch als Daniel sah, dass der Mann die Worte verstand sah er seinen Verdacht bestätigt.
    „Er ist es. Er ist Reschef.“, erklärte er.
    Barret und Craig zogen die Waffen und richteten sie auf den vermeintlichen Goa'uld.
    Dieser grinste nun uns seine Augen glühten.
    „Das hätten Sie nicht tun sollen. Wenn er sich auch selbst tötet, bekommen wir keine Informationen aus ihm heraus.“, meinte Barret.
    Daniel schüttelte schnell den Kopf.
    „Er wird sich nicht selbst töten. Er war einmal ein Gott und wäre viel zu arrogant dafür. Habe ich nicht recht?“, fragte er und tat einen Schritt nach vorne.
    Reschef erhob sich von seinem Stuhl reckte seinen Kopf.
    „Eure Rasse ist erbärmlich und widerlich. Wir werden sie auslöschen und diesen Planeten von euch tilgen. Anubis wird kommen und die Blütezeit der Goa'uld wird von neuem beginnen.“, sprach er was alle Anwesenten nervös machte. Ein diabolisches Grinsen zierte Reschefs Gesicht, bis er ohne jegliche Vorwarnung erlosch.
    „Was…“, stammelte er nun. Scheinbar sah er etwas, was Daniel und die anderen nicht bemerkten.
    Daniel erschrak als ein lauter Knall ertönte und eine Kugel nur knapp an seinem Ohr vorbeiraste. Die Kugel traf Reschefs Stirn und dieser flog nach hinten. Das Glühen in seinen Augen erlosch. Doch wer hatte da geschossen? Daniel, sowie Barret und Craig drehten sich blitzschnell um und erkannten gerade noch wie der Sekretär davonlief. Sie erkannten, dass es sich bei ihm ebenfalls um einen Goa'uld handelte.
    „Wer hat seinen Gebieter getötet damit wir nicht an Informationen kommen.“, keuchte Daniel.
    Agent Barret stürmte als erster aus dem Büro und stieß auf einen regungslosen Körper.
    Vor ihm lag Thomas Wire, über seiner Kehle ragte ein glatter Schnitt.
    Barret spurtete nun los, Agent Craig direkt hinter ihm. Daniel war keine Verfolgungsjagden geübt, versuchte aber hinter den beiden Männern zu bleiben. Barret hatte zwei Agenten am Eingang des CIA-Gebäudes postiert die er jetzt anfunkte. Sie würden versuchen den Goa'uld abzufangen, den er war ihre letzte Chance. Barret und Craig waren jetzt im unteren Stiegenhaus angekommen als sich der Goa'uld unerwartet wendete. Er hatte die Agenten von unten kommen sehen und suchte nun nach einem Ausweg. Er schoss und Barret duckte sich.
    Agent Craig hatte weniger Glück. Eine Kugel traf ihn in die Hüfte und er sank zu Boden. Der Goa'uld setzte seine Flucht fort. Barret beugte sich zu Craig und sah sich die Wunde an.
    „Es sieht nicht lebensbedrohlich aus, aber sie müssen ins Krankenhaus. Jackson übernehmen Sie das.“, richtete er den letzten Satz an Daniel, der gerade die Treppe herunterstürmte. Dieser nickte und zog sein Handy.
    Barret sowie die zwei Agenten verfolgten den Goa'uld weiter. Der Weg nach unten war für ihn nun abgeschnitten, das wusste er.
    Schließlich holten sie ihn ein, er stand am Ende eines Ganges, direkt vor einem breiten Fenster.
    „Halt!“, brüllte Agent Barret, doch der Goa'uld gab nicht auf.
    Er begann das Fenster vor sich zu zerschlagen und Barret gab einen Schuss ab. Der Arm des Goa'uld wurde getroffen, doch er war nicht schwer verletzt. Er setzte nun zum Sprung an und sprang in die Tiefe. Barret und die Agenten stürmten zum Fenster und sahen mehrere Stockwerke hinunter. Dort lag der Körper des Goa'uld. Barret wollte seine Waffe wegstecken als sich dieser jedoch wieder erhob und weiter humpelte. Er war verletzt, doch seine Selbstheilungskräfte hatten ihn überleben lassen.
    Barret fluchte und schoss, jedoch erreichte keine der Kugeln ihr Ziel. Er befürchtete schon der Goa'uld könnte entkommen, doch da geschah es. Dieser humpelte nun direkt auf die Straße prallte gegen einen fahrenden Bus. Es war ein direkter Treffer, den er diesmal wohl kaum überlebt hatte. Ja, seine Flucht war gescheitert, aber Barret und Daniel war es nicht gelungen ihn lebendig zu schnappen.
    Eine Stunde verging, in der Agent Craig ins Krankenhaus gebracht und Barret seinen Vorgesetzten Bericht erstattete.
    „Die schlechte Nachricht kennen Sie ja bereits.“, sagte er zu Daniel.
    „Die Gute ist, dass wir im Computer von Burns Daten fanden, die auf die weiteren Mitglieder des Trusts schließen lassen.“
    Daniel verzog die Lippen.
    „Die ausfindig zu machen wird länger dauern als Sie glauben. Außerdem werden die meisten untertauchen, jetzt wo ihr Anführer tot ist.“, gab er seine Meinung ab.
    Barret nickte betrübt.
    „Dafür scheint General Landry neue Informationen zu besitzen. Sie fliegen heute noch zum Stargate-Center zurück.“, informierte er ihn.
    Daniel verstand und dankte dem NID-Mann für alles.
    Daniel hatte die Goa'uld mit dem Gral entkommen lassen, diesen Fehler musste er dringend korrigieren. In weniger als einer Stunde saß er wieder im Flugzeug. Bald würde er sein Team wieder sehen. Er hoffte, dass diese tatsächlich neue Informationen besaßen. Plötzlich klingelte sein Handy und Daniel ging ran. Es war das Stargate-Center, doch nicht die Person die er erwartet hatte.
    „Dr. Jackson, es ist gut, dass ich Sie erreiche. Sie sind der einzige, der es noch nicht weiß.“, erkannte er die Stimme von Dr. Lam, der Ärztin des Stargate-Centers und General Landrys Tochter.
    „Dr. Lam, was ist denn so dringend?“, fragte er unsicher.
    Er nahm an, dass der Tag nicht mehr schlechter werden konnte, doch er sollte sich irren.
    „Es geht um Vala. Wir wissen noch nicht wieso, aber nachdem sie und die anderen Mitglieder von SG1 zurückkehrten erlitt sie einen Zusammenbruch. Sie befindet sich derzeit auf der Krankenstation.“, berichtete die Ärztin.
    Daniel spürte einen Stich in seinem Herzen. Was war geschehen?

    Kapitel 12
    Daniel hastete wie wild durch den Stützpunk um die Krankenstation zu erreichen. Er stützte sich am Balken der Tür ab und trat ins Zimmer. Es dauerte nicht lange bis er Vala erblickte die aufrecht im Bett saß. Neben ihr stand Dr. Lam.
    „Was ist passiert?“, fragte Daniel schnell.
    Vala schien ihre momentane Position reichlich unangenehm zu sein.
    „Nur ein Schwächeanfall. Ich scheine wohl eine Grippe mit mir herum getragen zu haben.“, murmelte sie ohne Daniel anzusehen.
    „Sie haben zumindest kein Fieber.“, mischte sich Dr. Lam ein.
    „Wir werden gründlichere Tests um etwas Ernstes ausschließen zu können.“
    „Das wird dann wohl warten müssen bis wir Anubis gestoppt haben.“, sagte Vala und unternahm den Versuch aufzustehen, den Daniel jedoch zunichte machte.
    „Kommt nicht in Frage. Du könntest etwas Ernst haben, womöglich sogar ein außerirdischer Virus, damit ist nicht zu spaßen. Du setzt diesmal aus.“, stand für ihn fest.
    Vala schien dies nicht freudig aufzunehmen.
    „Und wer passt dann auf dich auf? Du weißt genau, dass Anubis kein leichter Gegner sein wird.“, erinnerte sie.
    Daniel nickte und ergriff ihre Hand.
    „Trotzdem. Tu es für mich. Ich könnte mir nicht verzeihen wenn du verletzt wirst oder gar schlimmeres. Ich pass schon auf mich auf, wie immer.“, sprach er.
    Vala ließ sich nur schwer überzeugen, bereitete sich dann aber einverstanden bis zu Daniels Rückkehr die Tests über sich ergehen zu lassen.
    Daniel konnte sich nur sehr schwer von Vala loseisen, doch General Landry wollte ihn und den Rest des Teams im Konferenzraum sehen.
    Dort angekommen wurde er auf den aktuellen Stand gebracht und musste außerdem zugeben, dass sie den Gral verloren hatten.
    „Meine Herren, Sie sehen die Zeit drängt. Wir können das Frachtschiff, dass die Erde verlassen hat nicht einholen uns bleibt nichts anderes übrig als Anubis offensiv anzugreifen. Wir kennen seinen Aufenthaltsort, doch laut der Jaffa-Nation sind seine Schiffe auf dem Weg zur Erde. Alles was wir entbehren können ist die Hammond. SG1, Ihre Mission lautet zur Heimatwelt der Tok’ra zu reißen, die Informationen auszuwerten und dann mit der Hammond einen gezielten Angriff auf P3X-439 zu starten, wo sich Anubis derzeit aufhält.“, begann Landry die Einsatzbesprechung.
    „Wie genau stellen Sie sich das vor? Angenommen wir finden Earu, wir können Anubis nicht töten.“, wand Mitchell ein, bis sich Daniel einschaltete.
    „Das müssen wir nicht. Es muss uns gelingen Earu zu zerstören und Anubis herauszulocken. Dann kann Oma ihn angreifen und falls Anubis versuchen sollte aufzusteigen schalten sich automatisch die anderen Antiker ein.“, erklärte er.
    „Angenommen wir zerstören Earu, bevor Anubis den Gral in Händen hält.“, gab Teal’C zu bedenken.
    „Anubis ist nun stärker als vorher, wird die Hammond allein reichen?“, wollte Mitchell wissen.
    „Es geht nicht anders, wir brauchen die anderen Schiffe hier, Anubis Schiffe sind besser gepanzert und bewaffnet als vorher, der Antikerstuhl dürfte nicht ausreichen.“, meinte Landry.
    „Richtig Sir, wer hat diesmal die Ehre ihn zu steuern?“, interessierte Mitchell.
    Ein kurzes Grinsen huschte über Landrys Gesicht.
    „Einer der besten Colonels der Air Force.“, sagte er und sah dabei in Mitchells Richtung, was diesen überraschte.
    „Danke Sir… aber ich besitze gar nicht das Antikergen.“, erinnerte er.
    „Ich glaube er bezog sich auf mich.“, erklang eine Stimme hinter Mitchell und dieser drehte sich zur Tür.
    Im Türrahmen stand Lt. Colonel John Shepard der leitende Millitäroffizier von Atlantis.
    „Colonel Shepard, gut dass Sie es zur Einsatzbesprechung geschafft haben.“
    Dieser setzte sich nun mit an den Tisch und lauschte mit den Mitgliedern von SG1 Landrys Befehlen. Am Ende waren sich alle einig, dass es keine einfache Mission werden würde. Nicht nur für SG1, auch für die Verteidiger der Erde, die es mit Anubis Flotte aufzunehmen hatten. Zwölf Schiffe waren laut den Jaffa auf dem Weg zur Erde, diesmal stärker als Anubis’ letzter direkter Angriff. Colonel Shepard verließ den Raum um rechtzeitig zu seinem Einsatzort zu kommen. Landry begleitete SG1 in den Torraum, nachdem diese Abmarschbereit waren.
    „Ich wünsche Ihnen allen viel Glück.“, entgegnete er.
    „Das können wir brauchen Sir, das wird sicher kein leichter Brocken.“, meinte Colonel Mitchell.
    „Genau aus diesem Grund habe ich den besten Mann ausgesucht um diese Mission zu leiten.“, erwiderte Landry.
    Mitchell hob die Augenbrauen.
    „Danke, Sir, aber das ist zuviel der Ehre.“, sagte er verblüfft.
    „Sie mein ich doch gar nicht!“, huschte ein kurzes Grinsen über die bereits zweite Verwechslung über Landrys Gesicht.
    Er richtete seinen Blick in Richtung Stargate, vor dem ein Mann in Millitäruniform stand. Er hatte allen den Rücken zugewandt, bis er sich umdrehte.
    „Hallo Truppe.“, grüßte Jack die Mitglieder seines Teams.
    „Jack?“, fragte Daniel erstaunt.
    „General, wollen Sie uns wirklich begleiten? Ich dachte Sie wären auf der Erde unabkömmlich.“, wand Mitchell ein.
    „General Landry wird in meiner Abwesenheit die Task-Force leiten. Dank meines Rangs darf ich diese Entscheidung selbst tragen. Und wenn ich ehrlich bin, ich habe meinen Schreibtisch satt. Noch einmal die Welt retten und feiern lassen, das hört sich doch viel besser an, oder?“, meinte er.
    „Und du glaubst nicht, dass du inzwischen zu alt für sowas bist?“, kritisierte Daniel.
    Jack zeigte sein Erstaunen offen.
    „Was? Erst zu dick, jetzt zu alt? Daniel womit habe ich dich bloß verärgert?“
    „Chevron 1 aktiviert.“, erklang Seargent Harrimans Stimme aus dem Lautsprecher.
    Die Mitglieder von SG1, sowie General Jack O’Neill stellten sich vor das Gate auf und warteten bis Harriman bei der 7 angekommen war. Der Ereignishorizont zeigte sich und die vier Männer durchschritten das Tor.

    Kapitel 13
    Auf der anderen Seite empfing sie Thoran, ein Mitglied des hohen Rates der Tok’ra.
    „Tut mir Leid, dass ich keine große Zeit für Begrüßungen aufbringen kann, doch die Lage eilt. Ich bringe euch in die Ratskammer.“, erklärte Thoran und führte das Team mit sich. Dort angekommen wartete bereits Colonel Samantha Carter auf sie. Sie war nicht minder erstaunt über Jack O’Neills Auftauchen.
    „Sir, sind Sie hier um die Mission zu überwachen?“, fragte sie.
    „Unsinn Carter, ich will kräftig mitmischen.“, entgegnete er.
    „Aber Sir… sind Sie dafür nicht etwas zu al… ich meine Sie sind bereits länger nicht bei Außenmissionen…“, begann sie etwas zu stottern.
    „Lassen Sie es gut sein, Carter, klären Sie mich über die Situation auf.“, bat Jack.
    „Unser erster Plan muss überarbeitet werden. In der vergangenen Stunde nahmen vier Hataks der Re-Harachte Position um den Planeten ein. Der Hammond allein ist es unmöglich ihre Verteidigung zu durchbrechen.“, berichtete sie.
    „Wie lautet der Ersatzplan?“, fragte Teal’C.
    Carter sah zu einem Mann an einem Tisch der sich nun erhob und neben Thoran stand.
    Es war Persus, der Führer der Tok’ra höchstpersönlich.
    „Der einzige andere Weg ist das Stargate. Ich gebe euch ein Dutzend meiner besten Männer mit, Thoran selbst wird sie anführen. Sie sichern die Umgebung um das Tor und geben euch Feuerschutz. Ihr dringt in das innere von Earu vor, überwältigt die dortigen Krieger und zerstört die heiligen Hallen, die von den vier Rassen errichtet wurden.“, klang der Vorschlag aus seinem Mund ziemlich einfach.
    „Das wird nicht einfach. Unsere Waffen können den Jaffa und den Goa'uld der Re-Harachte zwar etwas anhaben, doch Anubis hat die Panzerung der Supersoldaten verstärkt.“, erinnerte Teal’C, doch Carter schien eine Lösung zu besitzen.
    „Die Hammond hat bereits passende Waffen heruntergebeamt. Die Tok’ra halfen uns sie zu modifizieren und den zusätzlichen Chip den wir in einer Simulation für den Kull-Disruptor entwickelt haben zu vervollständigen. Damit dürften wir ihre Panzerung problemlos durchdringen können.“, gab Carter wieder.
    Und damit stand der Plan, auch wenn er äußerst gefährlich war.
    „Carter, ich möchte, dass Sie uns begleiten.“, sagte Jack unerwartet, was Sam überraschte.
    „Sicher, Sir?“, fragte sie nach.
    „Übergeben Sie das Kommando über Ihr Schiff, es soll zur Erde zurückfliegen und Anubis Streitmächte bekämpfen.“, befahl er.
    Carter nickte und öffnete ihr Funkgerät.
    Daniel musterte Jack für einen Moment. Scheinbar glaubte er, Carter wäre weniger im Team in Gefahr, als in einer Schlacht mit Anubis’ Hataks.
    „Major Marks, hören Sie mich?“, nahm Sam Kontakt auf.
    „Hier Marks.“, meldete sich der erste Offizier der George Hammond.
    „Ich werde SG1 begleiten, ich übergebe Ihnen solange das Kommando. Fliegen Sie zur Erde zurück und fangen Sie Anubis’ Schiffe ab.“, gab sie durch.
    „Ja Mam’. Also… Verzeihung Mam?“, fragte er dann doch noch mal.
    „Ist das ein Problem, Major?“, wollte Sam wissen.
    „Nein Colonel, kein Problem.“, sagte Marks und beende das Gespräch.
    Carter stellte sich vor wie Marks wohl gerade etwas unbeholfen ihren Platz einnahm, aber dennoch vertraue sie ihm. Zusammen mit einer Einsatztruppe der Tok’ra kehrten sie zum Tor zurück und wählten P3X-439 an. Die Tok’ra schickten zuerst Kugeln hindurch, die auf der anderen Seite freigesetzt und Schlafgas ausströmen würden. Wenn das Tor gesichert war, war der Weg nach Earu frei. Dort, wo Anubis bereits auf sie warten würde.

    Vala verschlang das Essen, das ihr eine Schwester gebracht hatte und spürte selbst danach noch Hunger. War es die Sorge um Daniel, er sich allein auf einer heiklen Mission befand?
    Dr. Lam kam gerade zur Tür hinein, Vala hatte bereits einen der Tests abgeschlossen. An dem Gesicht der Ärztin erkannte sie, dass dieser bereits etwas ergeben haben musste.
    „Was ist es? Ein Virus?“, erinnerte sie sich an Daniels Vorahnung.
    Dr. Lam schüttelte zaghaft den Kopf.
    „Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es eine gute oder eine schlechte Nachricht für Sie ist.“, begann sie zaghaft.
    Vala spürte große Besorgnis in sich aufkommen.
    „Was stimmt mit mir nicht? Und was meinen Sie mit gut oder schlecht?“, drängte sie.
    Dr. Lam stellte sich zu ihrem Bett und sah auf ein Stück Papier.
    „Die Ereignisse mit Adria haben Ihnen sicher zu schaffen gemacht, weswegen ich mir nicht sicher bin.“, sprach sie, doch Vala konnte ihr nicht folgen.
    „Was hat Adria hiermit zu tun?“, hakte sie nach. Etwa irgendein Virus oder eine Nachwirkung des Kampes mit den Ori und Prioren?
    „Ich meine… sie war immerhin Ihre Tochter.“, fügte Dr. Lam hinzu.
    Vala runzelte die Stirn.
    „Aber was hat diese Tatsache mit meinem Zustand zu tun?“, wollte sie endlich Klarheit.
    Dr. Lam holte tief Luft.
    „Verstehen Sie nicht? Der Test war eindeutig. Sie sind schwanger.“, brachte sie es endlich über die Lippen.
    Vala fühlte wie sie kurz den Boden unter den Füßen verlor. Sie würde ein Kind bekommen, ein weiteres. Doch diesmal nicht von irgendwelchen machtbesessenen Wesen, sondern von Daniel, den Mann den sie liebte. Der Mann, der gerade auf einer Mission sein Leben riskierte. Er hatte recht behalten. Vala hatte nicht auf diese Mission gehen dürfen, doch er auch nicht. Wenn ihm etwas zustoßen sollte, würde Vala sich das nie verzeihen. Vielleicht nicht einmal ihr ungeborenes Kind. Alles was sie tun konnte war zu hoffen, dass Daniel heil und gesund zurückkehren würde. Zu seiner Familie.

  15. Danke sagten:


  16. #13
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Nun, da wird sich Daniel freuen, wenn er wieder zurück kommt und eine Freude strahlende Vala antrifft...
    Andererseitz haben sie ein ganu schönes Stück Arbeit vor sich, wenn sie Anubis Zentrum wirklich zerstören wollen.
    Allerdings hat er ja den Hauptteil seiner Armada zur Erde geschickt, da sind dann doch nicht ganz so viele Truppen.
    Allerdings machen die Trusttypen sicher noch Ärger...

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. #14
    Airman
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    Kapitel 14

    Als Major Marks die Befehle zur Rückkehr durchgegeben hatte verspürte er einen leichten Stich in der Brust. Es war nichtmal so sehr, dass Colonel Carter ihm so sehr vertraute, dass sie ihm das Kommando überließ, sondern die Tatsache, dass mehrere Schiffe der Goa'uld, Feinde von denen sie glaubten sie bereits besiegt zu haben auf ihren Heimatplaneten zusteuerten. Der Befehl der Hammond lautete zusammen mit vier anderen Schiffen der Erde, ihren Planeten zu verteidigen. Noch war immer nicht klar, ob die Apollo und die Deadalus rechtzeitig zu ihrer Unterstützung ankommen würden. Marks hatte selbst die Überwachung der Adaption für die Asgarth-Technologie übernommen, als er noch erster Offizier an Board der Odyssee war. Es würde definitiv zu einer Schlacht kommen und der Feind würde kein Erbarmen zeigen. Marks wusste, dass er nicht nervös sein durfte, da er seine Mannschaft damit anstecken konnte. Colonel Carter würde es ebenso handhaben.
    "Major wir empfangen ein Signal der Odyssee. Sie geben uns Koordinaten durch wo sich unser Sammelpunkt befindet. Er ist mehrere Lichtjahre von der Erde entfernt. Ebenso sagen sie, dass die Hataks ihre Geschwindigkeit sogar noch erhöht haben.", wurde Marks informiert.
    Dieser nickte verdrießlich und gab den Befehl schnell zur Flotte zu stoßen, sofern man ihre Verteidigung so betiteln konnte. Angekommen sah Marks die Odyssee, die Herakles, die gerade fertig gestellte Jason, sowie die Sun Tzu, das Schiff der Chinesen.
    "Major, mehrere Schiffe kommen aus dem Subraum.", meldete der Seargent an der Bedienungskonsole.
    "Fahren Sie die Schilde hoch und beginnen Sie zu feuern, ein Erstschlag ist unsere einzige Chance.", gab Marks den Befehl und presste seine Finger in den Stuhl des kommandierenden Offiziers. Sie waren die letzte und im Prinzip einzige Verteidigungslinie zur Erde.

    General Hank Landry war schneller in Washington angekommen als ihm recht gewesen wäre. Colonel Paul Davis hatte ihn empfangen und zum Hauptquartier der Earth-Security gebracht.
    "Jack, was haben Sie mir da angetan?", murmelte Landry kaum hörbar als er die Kommandozentrale der Task-Force betrat. Hochrangige Militärs sowie Experten hatten sich eingefunden und werten alle Informationen aus.
    "Sir, Sie kommen gerade richtig, Anubis' Hataks sind gerade aus dem Subraum gekommen, das Gefecht hat gerade begonnen.", berichtete ein Captain der Air Force.
    "Wie schlagen Sie sich?", wollte Landry wissen, doch scheinbar war es noch zu früh etwas Definitives zu sagen.
    "Verflucht, sie haben doch ihren verdammten Gral, wieso kommen sie trotzdem?", fragte Davis, der sichtlich unter Stress stand.
    "Es sind Goa'uld! Was erwarten Sie?", schien Landry das als Antwort zu genügend.
    "Wir haben jetzt Funkverbindung zu den Schiffen.", sagte der Captain und bediente einige Tasten an der Schaltzentrale.
    "Hier Major Marks wir feuern wie wild aber bis jetzt haben sie keine Schäden davongetragen.", meldete er.
    Landry hob beide Augenbrauen.
    "Wo befindet sich Colonel Carter?", wollte er wissen, nahm die Frage dann aber zurück da er es sich ausmalen konnte.
    "Schilde runter auf 30 %.", kam eine Stimme aus der Leitung, die jedoch nicht Marks gehörte. Vermutlich einem anderen Besatzungsmitglied.
    Es klickte in der Leitung, scheinbar der Wechsel zu einem anderen Schiff.
    "Hier Colonel Stephenson, unsere Schilde halten, aber ein Treffer der Hataks hat uns manövrierunfähig gemacht. Wir können nicht mehr effektiv feuern.", sprach der Captain der Odyssee.
    "Verdammt.", schrie nun jemand aus zwei Leitungen.
    Danach war es kurze Zeit still und Panik lag im Raum der Task-Force.
    "Hier Colonel Pierce an Board der Herakles, unsere Schilde sind unten, aber das ist nicht das schlimmste. Wir haben einen direkten Treffer am Bug abbekommen, dieser Schweine haben uns ein riesen Loch reingedrückt. Die Energiesysteme versagen, wir leiten alle nötige Energie in die Lebenserhaltung, aber sie wird nicht halten. Ein Kampf ist ausgeschlossen, wir müssen dringend evakuiert werden.", erklang es.
    "Das kann doch nicht sein!", stieß Landry seine Faust auf den Tisch. Den dadurch resultierenden Schmerz ignorierte er einfach.
    "Was können wir tun um sie zu unterstützen?", schrie der General.
    Davis wollte etwas antworten, ließ es dann jedoch bleiben.
    "Hier Marks, verdammt ich kann es nicht glauben!", rief Marks voller Angst.
    "Ist etwas mit der Herakles?", wollte Davis sofort von ihm wissen.
    "Nein Sir! Die Jason ist...", begann er, stockte dann aber.
    "Wurde sie beschädigt?", hakte Landry angespannt nach.
    "Nein Sir... sie... sie ist weg! Die Waffen der Hataks haben sie buchstäblich durchbohrt, ich... ich sehe nur noch Trümmer!", stammelte er regelrecht.
    Landry und Davis schluckten. Sie hatten gerade ein Schiff und viele Menschenleben verloren. Aber würde es wirklich nur bei einem Schiff bleiben?
    "Die Odyssee versucht gerade die Besatzung der Herakles an Board zu beamen, beide Schiffe sind nicht mehr einsatzfähig. Unsere Schilde sind runter auf 15 % aber wir feuern weiter. Aber Sir... es waren nur zwei.", gab Marks durch.
    Landry musste zugeben die letzte Bemerkung nicht verstanden zu haben.
    "Was waren zwei?", wollte er wissen.
    "Zwei Hataks.", fügte Marks hinzu.
    Davis seufzte.
    "Mit zwei werden wir doch wohl fertig werden.", meinte er.
    "Nein Sir, es sind zwei Hataks die uns angreifen, aber es sind insgesamt 6 aus dem Subraum gekommen. Die anderen vier haben uns ignoriert und sind zur Erde.", berichtete er.
    Landry biss sich auf die Lippen und versuchte einen kühlen Kopf zu behalten.
    "Was ist mit der Sun Tzu?", hakte er nach.
    Der Captain an der Schaltzentrale stellte die richtige Frequenz ein.
    "Sānwǔ míngkǔliáng kakumei, gémìng!", kam es von der Sun Tzu.
    "Ok ich habe kein Wort verstanden, aber es klang nicht gerade wie 'Hurra wir haben gesiegt'.", erwiderte Landry.
    "Sie sagen sie ziehen sich zurück.", erklärte ein Übersetzer im Raum.
    "Zurück? Wohin zurück? Diese Maden greifen die Erde an!", brüllte Landry ihm zu, obwohl er nichts dafür konnte.
    "Hier Marks, der letzte Schuss der Hataks hat unsere Systeme lahm gelegt, sie sind vollends überlastet. Sie ignorieren uns und fliegen weiter auf die Erde zu, wir können sie nicht aufhalten.", musste Marks sagen.
    Colonel Davis stützte sein Kinn mit der Faust ab und dachte angestrengt nach.
    "Selbst wenn die Deadalus und die Apollo rechtzeitig eintreffen werden sie es schaffen.", sagte er pessimistisch.
    Landry musste ihm leider zustimmen.
    "Wir haben nur noch eine Chance. Geben Sie mir Colonel Shepard.", befahl er dem Funkoffizier.

    Kapitel 15

    Als SG1 und die Tok'ra das Tor durchschritten sicherten sie sofort die Umgebung. Die Tok'ra die vordere und die linke Flanke, und SG1 die rechte. Zu ihrer Überraschung erwartete sie keine Gegenwehr.
    "Hey!", rief Mitchell und wies auf mindestens ein Dutzend bewegloser Körper im Gras vor ihnen hin.
    "Jaffa.", sagte Teal'c nur.
    "Unsere Strategie ist aufgegangen.", erklärte Thoran SG1 und Carter fragte sich, ob das ebenfalls der Fall gewesen wäre wenn es sich bei den Wächtern des Stargates um Kull-Krieger gehandelt hätte.
    "Wir müssen schnell agieren, laut unseren Informationen liegt der Tempel der Antiker in nördlicher Richtung. Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich darunter die heiligen Hallen Earus befinden.", sagte Thoran.
    "Wie wahrscheinlich?", mischte sich Jack ein.
    Thoran wollte etwas erwidern, merkte aber, dass Jack es anders gemeint hatte. Er beschloss drei Tok'ra am Tor zurückzulassen um es zu sichern.
    "Wir sollten aufbrechen, Anubis kann unser Erscheinen jeden Moment bemerken, wenn er sich noch nicht hat.", gab Teal'c seine Meinung kund. Alle stimmten ihm zu und zusammen mit den Tok'ra bewegten sich die Mitglieder von SG1 auf den Tempel zu, in dem sich früher das Wissenspeichergerät der Antiker befunden hatte.
    Bald hatten sie Sicht darauf und Daniel spürte wie er zu Boden gedrückt wurde. Es war Jack.
    Der General hatte es als erstes bemerkt. Der Tempel wurde bewacht.
    "Wieviele sind das?", wollte Carter wissen.
    In einem Radius von etwa 100-200 Metern patroullierten Krieger in schwarzer Rüstung. Kull-Krieger.
    "Vierzig, vielleicht 50.", murmelte Teal'c.
    "Wir sind zu wenige um an denen vorbei zu kommen, selbst mit diesen modifizierten Waffen.", wand Mitchell ein und Jack gab ihm recht.
    "Wir kommen definitiv nicht ungesehen darin.", befürchtete auch Daniel.
    "Doch wenn die Kull-Krieger abgelenkt sind.", sprach Thoran.
    "Was hast du im Sinn.", fragte Jack den Verbündeten.
    "Meine Leute locken so viele wie möglich vom Tempel weg und fliehen dann in eine gebirgige Ebene. Dort haben sie besseren Schutz gegen sie. Währendessen ist der Weg großteils frei um in den Tempel einzudringen.", schlug Thoran vor.
    "Bist du sicher? Ihr dürft die Kull-Krieger nicht unterschätzen.", warnte ihn Teal'c.
    Thoran schmunzelte nur.
    "Unser ganzes Leben besteht darin die Goa'uld zu bekämpfen. Außerdem werde ich euch begleiten, plus zwei meiner Leute. Wir sollten da drin nur so wenige sein um nicht entdeckt zu werden aber immernoch so viele um einen Angriff abzuwehren."
    Die zwei Teams setzten ihren Plan schnell in die Tat um und trennten sich. Während ein Großteil der Tok'ra Sturmgruppe den Hügel umrundete um die Kull-Krieger vom Tempel wegzulocken, machte sich Thoran mit zwei seiner Männer, Malek und Sepa, zusammen mit SG1 auf den Weg zum vorderen Eingang des alten Mahnmals.
    Es sah inzwischen noch eingefallener aus, als beim letzten Besuch auf dem Planeten.
    SG1 und die drei Tok'ra vernahmen Waffenfeuer, es kam von den Kull-Disrubtoren, die Thorans Männer abfeuerten. Das Team beobachtete wie mehrere Kull-Krieger ihre Position verließen und dem Feind entgegeneilten.
    "Ein gutes Dutzend ist noch hier.", flüsterte Jack.
    "Ich glaube genau genommen sind es 14.", erwiderte Mitchell, der darauf schräg von Jack angesehen wurde.
    "Man widerspricht keinem Vorgesetzen, wissen Sie das nicht? Es sind nur ein Dutzend.", bestand Jack darauf.
    Mitchell nickte nur und kurz darauf trennten sie sich um die verbliebenen Supersoldaten schnell angreifen zu können. Mitchell, Jack und Carter griffen die vordere Hut an, während die Tok'ra zusammen mit Daniel und Teal'c die Kull-Krieger direkt vor dem Tempel beschossen. Teal'cs letzter Schuss streckte den letzten Krieger zu Boden und gab den Eingang zum Tempel frei.
    Teal'c ließ seinen Blick noch einmal schweifen um sicher zu gehen, dass sie niemand von hinten überrumpelte. Dann wagten sie sich in das Innere vor. Sie überwanden gerade eine Ecke, bis sie auf Widerstand stießen. Zwei Jaffa und direkt neben ihnen noch jemand. Teal'c nahm ihn sofort als Goa'uld war, die Tok'ra vermutlich ebenfalls. Noch bevor die drei ihre Waffen ziehen konnten feuerte das Team mehrmals.
    Die Jaffa und der Goa'uld sanken zu Boden.
    "Er hält ein Handgerät für einen Ringtransporter in Händen.", erkannte es Thoran schnell.
    "Earu muss sich unter dem Tempel befinden. Das macht Sinn, mythologisch gesehen war Earu ein Teil der Unterwelt.", erzählte Daniel.
    "Verlieren wir keine Zeit.", sagte Jack und bat Carter das Gerät zu aktivieren.
    Wenige Augenblicke später befanden sie sich in einem goldverzierten Gang. Daniel fielen Schriftzeichen an den Wänden auf und er ordnete sie den Alteranern zu.
    "Wo müssen wir lang?", wand sich Jack an Daniel, doch dieser gab nur ein klägliches Lächeln von sich.
    "Anubis befindet sich hier irgendwo, aber ich kann euch leider nicht sagen wo.", gab er zu.
    "Wir sollten uns aufteilen.", schlug Jack vor, doch Thoran war dagegen.
    "Negativ wir müssen mit vereinten Kräften zuschlagen.", meinte er.
    "Wir wollen keinen offenen Kampf provozieren. Wir deponieren genug C4, damit dieser Ort zerstört wird und dann verschwinden wir hier so schnell wie wir gekommen sind. Wenn wir auf Feinde stoßen müssen wir schießen aber es ist sinnlos ohne Plan loszustürmen.", erklärte er.
    Thoran nickte und sagte etwas zu seinen Leuten.
    "Wir bilden drei Gruppen, jede Gruppe bewegt sich in eine andere Richtung und bringt euren Sprengstoff an. Das hier wird wieder der Sammelpunkt sein, wenn wir fertig sind.", sprach er.
    Jack sah zu Daniel.
    "Sobald Earu zerstört ist, wird Anubis keine Wahl haben als an die Oberfläche zu kommen. Oma wird ihn angreifen, oder vielleicht nutzt er die Gelegenheit sogar für den Aufstieg."
    Es gab noch ein Detail das Daniel Sorgen bereitete. Der Sangreal. Doch womöglich war das Schiff, das der Trust von der Erde losgeschickt hatte noch gar nicht eingetroffen? Er musste darauf vertrauen.
    Jack, der mit Thoran und Mitchell den geraden Weg wählten entfernten sich als erstes. Carter, Teal'c, sowie einer der Tok'ra betraten einen der Nebengänge. Daniel, der von Malek begleitet wurde wagte sich in den Gang rechts von ihnen. Es dauerte nicht lange bis die dritte Gruppe bestehend aus dem Tok’ra und dem SG1-Mitglied auf eine Gruppe Jaffa stieß. Malek drückte Daniel gegen die Wand, scheinbar waren sie noch nicht bemerkt worden. Doch Daniel sah etwas was ihn zutiefst beunruhigte.

    Kapitel 16
    „John, können Sie mich hören?“, erklang es aus Colonels Shepards Funkgerät.
    „Klar und deutlich Rodney, ich habe Position eingenommen, wie sieht die momentane Situation aus?“, hakte er nach.
    „Uns erwartet Feindkontakt.“, erwiderte Dr. McKay.
    „Sehr militärisch ausgedrückt, aber leider etwas undeutlich.“, beschwerte sich Shepard.
    „Wir haben eine unserer 304er verloren und der Rest ist beschädigt. Sechs Hataks steuern auf die Erde zu, sie sind vor wenigen Sekunden in unser Sonnensystem eingedrungen und nehmen direkten Kurs auf uns. Sie müssen die Drohnen aktivieren bevor sie in den Orbit der Erde eindringen.“, berichtete McKay gehetzt.
    Colonel Shepard war klar, was sein Freund damit meinte. Es war nicht viel Zeit seit der Konferenz mit den vereinten Nationen vergangen wo es darum ging die Existenz des Stargate-Projekts und den technologischen Entwicklungen der letzten Jahre offen zu legen. Einige Menschen würden damit genug Schwierigkeiten haben, doch wenn sie durch die außerirdische Invasion davon erfuhren würde nur Panik ausbrechen. Colonel Shepard war bereit sein bestes zu geben, doch eines beunruhigte ihn. Wie war es den Hataks gelungen die Erdschiffe zu besiegen? Auf dem Radar erschien das erste, das von den Goa'uld gesteuert wurde. Shepard hatte weniger Erfahrung mit diesen Feinden als ihm recht gewesen wäre. Er wusste nicht welchen Feind er sich lieber gewünscht hätte, die Goa'uld oder die Wraiths. Eines der Hatak steuerte auf die Erde zu, fünf folgten ihm in einer geraden Angriffslinie.
    „Hier Shepard, starte nun die Drohnen.“, gab er durch. Diese Nachricht empfing nicht nur Dr. McKay, sondern auch die Task Force, wo sich immernoch General Landry befand.
    Colonel John Shepard aktiviere den Antikerstuhl und ließ einen Schwadron Drohnen in die Höhe gleiten. Diese durchstießen die Atmosphäre und steuerten auf die Goa'uld-Hataks zu. Der erste Einschlag erfolgte und das erste Schiff begann in Teile zu zerbrechen.
    „Ja!“, brüllte jemand aus dem Funkgerät.
    Shepard konnte nicht beurteilen ob es sich um Rodney oder jemanden von der Task Force handelte. Er startete eine neue Welle Drohnen, doch die Hataks waren alarmiert. Es waren immernoch fünf, die jetzt begannen sich zu trennen. Shepard wusste, dass er sich beeilen musste, bevor die Hataks anfangen würden die Städte zu bombardieren. Ein neuer Schwall Drohnen steuerte auf einen der Hataks zu, doch dann geschah etwas Seltsames. Shepard versuchte sie einschlagen zu lassen, doch die Drohnen kamen zum Stillstand. So sehr sich der Colonel anstrengte, sie wollten sich einfach nicht bewegen. Dann das Unfassbare. Er verlor die Kontrolle über sie und die Drohnen änderten ihre Richtung. Sie steuerten wieder auf den Planeten zu und schlugen auch dort ein.
    „Was ist passiert? Wieso haben Sie die Drohnen zurückbeordert? Sie sind nur knapp neben dem Golf von Mexiko eingeschlagen!“, rief Rodney durchs Funkgerät.
    „Ich habe gar nichts, ich scheine die Kontrolle verloren zu haben.“, musste Shepard zugeben.
    „Ich schicke neue Welle los.“, erwiderte dieser, bis Rodney ihn stoppte.
    „Nein nicht! Die Drohnen sind nicht einfach auf die Erde gefallen, jemand hat absichtlich ihren Kurs geändert.“, erklärte er.
    „Was meinen sie damit?“, konnte ihm Shepard schwer folgen.
    „Anubis verwendet Antiker-Technologie, wir müssen annehmen, dass er ein Gerät an Board besitzt mit dem er ebenfalls Drohnen kontrollieren kann. Womöglich ein Stuhl oder etwas in der Bauart.“, spekulierte McKay.
    Shepard musste kur darüber nachdenken.
    „Was soll ich dann tun?“, wollte er wissen.
    „Auf jedenfall keine Drohnen mehr einsetzen, sonst verwenden sie sie gegen uns.“, stand für Rodney fest.
    „Wir haben nur noch die Drohnen als Verteidigung.“, erinnerte ihn Shepard.
    Dann schwieg McKay für einen Moment.
    „Ich… ich weiß.“, sagte er nur.
    Shepard stieß einen Fluch aus und Kontaktierte die Task Force über das Problem.
    General Landry war nicht minder entsetzt über diese Tatsache.
    „Sir, wir schicken 302er und Mics gegen die Hataks.“, informierte ihn Davis gerade.
    Landry glaubte nicht richtig zu hören.
    „Was reden Sie da? Sie haben bereits unsere Schiffe in Einzelteile zerlegt, was soll das bringen?“, verstand er ihn nicht.
    Colonel Davis schluckte schwer.
    „Aber Sir. Um ehrlich zu sein… mir fallen sonst keinerlei Verteidigungsmöglichkeiten ein.“, gestand er.
    Landry sah ihn nur schwach an.
    Während der allgemeinen Ratlosigkeit drangen die Hataks in den Orbit der Erde ein. Über vielen Ländern wurden die gewaltigen Schiffe sichtbar und die Menschen starrten ihnen ungläubig entgegen. Während vier der Hataks die Angriffe der 302er, Kampfflugzeuge und Bodenluftraketen der Menschen abwehrten begann eines der Hataks, womöglich das Flagschiff Gegenstände auf den Boden zu beamen. In allen großen Ländern erschienen plötzlich große schwarze Kugeln, dessen Zweck sich erst Minuten später offenbarte.
    Ein großer Lichtschwall kam aus ihnen und gab eine Gestalt preis. Sie war nicht real, sie bestand lediglich aus Lichtpartikeln. Es war ein hagerer Mann mit pechschwarzen Augen. Sein Oberkörper war nackt und von Verletzungen überseht, welche wie die einer Krankheit wirkten.
    „Menschen der Erde. Das ist eine Invasion der Goa'uld. Mein Name ist Anubis. Und ab heute… bin ich euer Gott.“, gab die Gestalt in rauer, aber sehr lauter Stimme wieder.

    Kapitel 17

    „Wir müssen sie angreifen.“, flüsterte Daniel seinem Begleiter zu.
    Malek schüttelte den Kopf und wartete darauf, bis die Delegation aus vier Jaffa und scheinbar einem Goa'uld vorbei gegangen war. Doch Daniels Blick war auf etwas fixiert. Der Goa'uld trug die Kleidung der Erde. Außerdem trug er ein Behältnis mit sich herum. Es war wahrscheinlich, dass es sich bei ihm um den Trust-Agenten handelte, der mit dem heiligen Gral von der Erde fliehen konnte. Das erklärte Daniel dann auch Malek.
    „Wir müssen den Gral zerstören!“, bestand Daniel darauf.
    Sein Begleiter schien Einwände zu haben.
    „Unser Befehl lautet euren Sprengstoff anzubringen, dann zu verschwinden und ihn zu zünden.“, erinnerte er Daniel.
    „Nein hören Sie. Wenn wir diesen Ort vernichten und Anubis gelingt es vorher den Gral zu aktivieren erreichen wir gar nichts. Er würde die Antiker auslöschen, und selbst wenn dieser Ort in Schutt und Asche liegt wäre es ihm immer noch möglich aufzusteigen. Dann ist er noch mächtiger als ohnehin schon.“, sagte Daniel eindringlich.
    Malek verstand und musste ihm zustimmen. Beide kamen zu dem Ergebnis, dass ein Überraschungsangriff die einzige Alternative war. Sie schlichen der Gruppe hinterher und sahen wie sie vor einem goldverzierten Tor stehen blieben. Sie öffneten es und traten ein.
    „Jetzt!“, flüsterte Malek und zusammen mit Daniel zog er jetzt eine Zat und griff die Jaffa hinterrücks an. Die ersten beiden fielen, doch die anderen zwei und der Goa'uld handelten rasch. Malek und Daniel setzten die beiden restlichen Jaffa außer Gefecht, doch der Goa'uld zog eine Pistole, die er wohl ebenfalls von der Erde mitgebracht hatte und schoss. Malek trafen mehrere Kugeln und er ging zu Boden. Daniel duckte sich weg und erwiderte das Feuer. Doch der Goa'uld rannte weg, ins Innere der Halle, die sich hinter dem Tor befand. Daniel nahm die Verfolgung auf und befand sich kurz darauf in der Haupthalle Earus. Währe der Feind vor ihm nicht gewesen, wäre er von dem riesigen Stargate vor ihm fasziniert gewesen. Oder auch das Heavensgate, wie Shifu es genannt hatte. Der Goa'uld hatte den Gral gerade auf einem Podest abgestellt als Daniel hinter ihm auftauchte. Er zog abermals seine Waffe, doch Daniel war schnell genug und schoss. Zwei der Kugeln verfehlten ihr Ziel, doch die dritte bohrte sich in den Hals des Gegners. Er sank zu Boden und Daniel taumelte zum Behälter. Er öffnete den Deckel und erkannte das Gerät das er selbst unter Merlins Anleitung konstruiert hatte. Jetzt musste er es nur noch zerstören, doch wie? Es was sehr komplex ein Schuss mit der Zat würde vielleicht nicht ausreichen. Er wollte ihn gerade herausholen als hinter ihm eine Stimme erklang.
    „Daniel Jackson.“, sagte jemand und der Wissenschaftler wendete sich unverzüglich.
    Vor ihm stand ein Mann mit pechschwarzen Augen der ihn – so weit man das sagen konnte – finster anstarrte.
    „Anubis.“, gab Daniel nur von sich.
    Anubis grinste und ging näher. Doch da richtete Daniel seine Waffe auf ihn.
    „Was willst du tun? Mich erschießen?“, fragte er helmisch.
    „Wieso nicht?“, fragte Daniel und begann sein Magazin leer zu schießen. Er füllte sich fast wie Jack der in diesem Moment womöglich ebenso reagiert hätte.
    Die Kugel trafen ihr Ziel, doch Daniel wurde schmerzend bewusst, dass Anubis einen Kraftfeldgenerator um den Körper trug. Daniel machte sich keine Illusionen. Selbst wenn dieser nicht wäre, hätte sich Anubis schnell einen anderen Körper genommen. Vermutlich sogar seinen. Damit wäre dann niemandem geholfen gewesen.
    „Du warst es, der den Gral gebaut hat, richtig?“, wollte Anubis wissen.
    Daniel erwiderte nichts darauf, was für Anubis aber wohl eine Bestätigung war.
    „Dann habe ich dir zu danken.“
    Daniel fühlte sich von dem Monster angewidert.
    „Ich habe ihn nicht für deine Zwecke konstruiert.“, antwortete er.
    Anubis zuckte nur mit den Schultern und machte einen weiteren Schritt auf Daniel zu.
    „Du hast ihn entwickelt um aufgestiegene Wesen zu töten, ich führe nur seinen Zweck fort.“, tat er vollends unschuldig.
    „Die Ori, nicht die Antiker!“, wehrte sich Daniel gegen diesen Vorwurf.
    „Wo liegt der Unterschied? Meine Flotte greift gerade deinen Heimatplaneten an, glaubst du die Antiker würden sich einmischen? Nein sie sind arrogant wie immer, sie sind das wahre Übel dieses Universums. Unter meiner Führung hingegen wird alles besser werden. Kein Lebewesen würde mehr leiden.“, sprach er.
    „Du würdest alle versklaven.“, unterdrückte Daniel seine Angst.
    „Du meinst also ich sei nicht besser aus die Ori? Als ich aufgestiegen war wollte ich mich ja in die Belange der Menschen einmischen, doch sie dir den Dank dafür an! Es ist nur gerecht, dass ich diese unnütze Rasse auslösche.“, sagte Anubis.
    „Du würdest sie alle umbringen. Eine ganze Spezies!“, tat Daniel einen Schritt zurück.
    Anubis war jetzt nur noch einen Meter von ihm getrennt.
    „Du wirst mich nicht aufhalten.“, sagte er und hielt ihm ein Handmodul entgegen.
    Er und Daniel starrten sich einen Augenblick lang an dann setzte Anubis es ein und Daniel spürte wie er den Halt verlor. Er wurde mehrere Meter, in der großer Geschwindigkeit zurückgeschleutert. Hart prallte er gegen die Mauer der Halle und sank bewusstlos in sich zusammen. Anubis sah wie Blut seinen Kopf entlang ran und nahm an das Wer wäre getan. Dann wandte er sich dem Gral zu, holte ihn aus dem Behälter und betrachtete ihn.
    „Dann wollen wir mal sehen wie du funktionierst.“, murmelte er, bis sich jemand über ein Kommunikationsgerät meldete.
    „Mein Gebieter, wir haben Eindringlinge. Es sind Menschen. Wir wissen nicht wieviele es sind und wir bekommen keine Verbindung zu den Kull-Kriegern an der Oberfläche.“, wurde er informiert.
    Anubis fluchte und stellte den Gral zurück. Es würde etwas dauern bis er dessen Funktion innehatte. Sein alter Freund Moros hatte ihn fertig gestellt, als er wieder zum Menschen wurde, weswegen Anubis das nötige Wissen fehlte. Noch. Er beschloss sich erst um die Eindringlinge zu kümmern. Einen hatte er ja bereits beseitigt.

    Teal’c schrie auf als er nach seiner Schulter griff. Er hatte nicht mit einem Überraschungsangriff gerechnet. Doch der Jaffa-Trupp war direkt vor ihnen aufgetaucht. Es war ihnen gelungen den Hauptgang mit C4 zu versehen, als sie um die Ecke gebogen waren. Sie starteten sofort das Feuer und die Gruppe versuchte in Deckung zu gehen. Der Tok’ra der mit Teal’c und Colonel Carter gegangen war hatte es nicht mehr rechtzeitig geschafft. Er lag tot zu Teal’c Füßen, aber auch Teal’cs Schulter war von dem Schwall einer Stabwaffe gestreift worden.
    „Teal’c, alles in Ordnung?“, rief ihm Colonel Carter zu, die sich auf der anderen Seite verschanzt hatte.
    „Ja aber ich denke nicht, dass wir unsere Position halten können.“, rief Teal’c zurück.
    Er spähte um die Ecke und musterte die Jaffa. Scheinbar führte sie ein Jaffa mit einer goldenen Tätowierung an. Ein Primus. Er symbolisierte etwas, das Teal’c zutiefst verabscheute.
    „Wir sollten uns zurückziehen, das Team von General O’Neill dürfte genug Sprengstoff angebracht haben.“, schlug Carter vor.
    Teal’c gab ihr recht.
    „Colonel Carter, gib mir Feuerschutz. Ich versuche auf deine Seite zu kommen.“, bat Teal’c.
    Diese gab ihr bestes und feuerte mehrere Salben ihrer P50 ab. Ein paar Jaffa gingen zu Boden und Teal’c nutzte die Gelegenheit um den Gang breitseitig zu durchqueren. Die meisten Jaffa hatten Deckung gesucht, doch nur der Primus stand noch und richtete seine Stabwaffe auf Teal’c. Doch dieser war schneller und gab zwei Schüsse aus seiner Zat ab. Beide trafen den Primus und dieser fiel. Teal’c hatte Carter erreicht und gemeinsam liefen sie zurück zum Sammelpunkt.

    Auch Generals O’Neills Team wurde von den Jaffa überrascht, konnte aber den Großteil niederstrecken. Ein Jaffa war entkommen, Jack nahm an er würde Verstärkung holen.
    „Wir wurden entdeckt und sollten hier schleunigst verschwinden.“, gab Thoran seine Meinung kund.
    Jack stimmte ihm zu und griff nach seinem Funkgerät.
    „Carter wie sieht es aus?“, wollte er wissen.
    Der Colonel berichtete ihm alles in Kurzform und sie verabredeten sich am Sammelpunkt.
    Dann versuchte Jack Daniel zu erreichen, doch vergebens. Er stieß einen Fluch aus.
    „Sie waren nur zu zweit, womöglich sind sie gefallen.“, stellte Thoran die Möglichkeit in den Raum.
    Doch Jack schien sowas nicht hören zu wollen.
    „Wir suchen Daniel.“, beschloss er. Thoran sah ihn nur ungläubig an.
    „Dafür haben wir keine Zeit! Und unsere Feinde sind zu zahlreich!“, bestand er darauf.
    Wie als Stichwort bog ein neuer Trupp Jaffa ein und Mitchell ging in Stellung.
    Er begann zu schießen und auch Jack und der Tok’ra Anführer feuerten. Die Jaffa versuchten die drei einzukreisen, doch trotz Deckung gelang es den dreien auch diese Einheit niederzustrecken. Jack stand schwer atmend auf, bis er von hinten angegriffen wurde.
    Mit einem harten Aufprall landete er auf dem Boden.
    Jemand stand über ihn gebeugt und richtete ein Handmodul auf ihn.
    Jack erkannte das Grinsen des Mannes sofort wieder. Er war ihm das erste Mal auf dem Heimatplaneten der Tollaner begegnet und fand ihn bereits damals schon abstoßend.
    „Jack O’Neill wenn ich mich nicht irre.“, geifte ihn Zipacna gerade zu an.
    Thoran wollte ihm zu Hilfe kommen und schoss mit seinem Zat, doch Zipacna nutzte sein Handmodul um ihn wegzuschleudern. Mitchell gab mehrere Schüsse ab, doch sie prallten an einem Schutzschild ab. Zipacna wollte auch ihn beseitigen, bis ihm Jack etwas zurief.
    „Messer!“, brüllte er und Mitchell verstand auf der Stelle.
    Er öffnete ein Fach seiner Uniform und holte ein Messer heraus, das er auf Zipacna zuwarf. Die Klinge durchdrang erst dessen Schutzschild, dann seine Brust. Zipacna ließ von Jack ab und taumelte zu Boden. Er keuchte nochmal, dann war er tot. Jack rappelte sich mühsam auf.
    „Danke. Ich schulde Ihnen etwas.“, dankte er Mitchell.
    „Sie können mich befördern, Sir.“, sagte dieser beiläufig.“
    Jack hob die Augenbrauen ging dann aber weiter.
    „Na schön ein Orden würde mir reichen.“, sagte Mitchell, setzte sich dann aber in Bewegung als er Stimmen aus dem Gang hörte.
    Jack hatte Thoran aufgeholfen und überlegte was zu tun sein. Er wollte Daniel unbedingt in Sicherheit wissen, doch aus dem Gang vor ihnen drangen die Stimmen der Feinde.
    „Er hat recht Sir, wir können Jackson nicht helfen.“, wand Mitchell ein.
    „Wir lassen aber niemanden zurück.“, bestand Jack darauf.
    „Aber der Weg vor uns ist blockiert, wenn er es nicht allein zum Sammelpunkt schafft können wir nichts tun.“, führte ihm Mitchell vor Augen.
    Jack stieß einen Fluch aus und gab dann das Kommando zum Rückzug.
    Bereits im nächsten Gang stießen sie auf Carter und Teal’c, mit denen sie versuchten sich zum Ringtransporter durchzuschlagen. Der Rückweg erwies sich als schwierig da sie ständig Jaffa im Rücken hatten. Immernoch nagte es an Jack. Wo war Daniel?

    Kapitel 18

    Daniel schlug seine Augen auf, als er eine weit entfernte Stimme vernahm. Jemand schien außerdem an seinem Hemd zu ziehen. Daniel fand sich in sitzender Haltung wieder und versuchte sich zu orientieren.
    „Dad, der Ball ist aufgepumpt.“, sagte jemand.
    Daniel sah zur Seite und erkannte neben sich einen kleinen Jungen der ihm einen Basketball entgegendrückte.
    „Du musst nur noch den Korb anbringen, dann können wir loslegen.“, sagte dieser.
    Daniel schätzte ihn auf 5 oder 6, wusste aber nicht woher er kam.
    Er selbst schien an einem Schreibtisch zu setzen und war wohl daran eingeschlafen. Darauf erkannte er jede Menge Akten und Dokumente. Er kannte Antikerschriftzeichen und die anderer Völker.
    „Wie hast du mich genannt?“, kam es Daniel nun in den Sinn.
    „Dad?“, fragte der Junge verdutzt?
    „Wen meinst du?“, sah ihn Daniel unbeholfen an.
    Dann betrat eine weitere Person das Zimmer.
    „Nicholas stör deinen Vater nicht bei der Arbeit.“, sagte eine Frauenstimme.
    Daniel erhob sich von dem Stuhl und blickte der Tür entgegen.
    Doch stand Vala um ihre Hüfte eine Schürze.
    „Dad hat nicht gearbeitet er hat geschlafen.“, kicherte der Junge.
    Vala sah Daniel vorwurfsvoll an, obgleich dieser nicht glaubte diesen verdient zu haben.
    „Bist du schon wieder über deiner Arbeit eingeschlafen?“, fragte sie seufzend.
    Daniel erwiderte nichts darauf, scheinbar musste er sehr verwirrt auf sie wirken.
    „Wo… bin ich?“, wollte er wissen, was Vala noch mehr überraschte.
    „In deinem Arbeitszimmer, wo sonst?“, antwortete sie.
    „Dad, spielen wir jetzt?“, fragte Nicholas erneut.
    „Er… heißt wie mein Großvater.“, fiel es Daniel auf einmal auf.
    Vala hob die Augenbrauen.
    „Der meines Vaters kam ja nicht in Frage.“, entgegnete sie.
    „Er ist… unser Sohn?“, versuchte sich Daniel noch immer zu Recht zu finden.
    „Wird erst mal richtig wach, und dann komm essen. Nicholas heute ist es zu spät, dein Dad spielt morgen mit dir.“, beschwichtigte Vala ihren Sohn.
    Dieser sah sie verdrossen an und legte den Ball hin.
    „Weiß du was?“, sagte Daniel nun.
    „Es ist noch gar nicht dunkel draußen ein paar Würfe gehen sich bestimmt noch aus.“, schlug er vor.
    Er wusste nicht warum er das sagte, und vor allem was er an diesem Ort zu suchen hatte.
    Nicholas stieß einen Freudenschrei aus, nahm seinen Ball und rannte damit in den Garten.
    „Alles ok?“, fragte Vala nun doch etwas besorgt.
    „Was ist mit Earu?“, wollte Daniel wissen.
    Vala schien ihm nicht folgen zu können.
    „Anubis’ Stützpunkt den ihr vor Jahren zerstört habt?“, hakte sie nach.
    Daniel sah sie perplex an.
    „Zerstört? Ich erinnere mich nicht daran.“, musste er zugeben.
    Erst als er Nicholas Rufen vernahm taumelte er müde nach draußen.
    Sein Sohn warf ihm den Ball zu und Daniel fing ihn auf. Er sah ihn an und fühlte sich gleich noch merkwürdige. Es war so als würde sich die Erde, sein Planet in diesem Ball wieder spiegeln.
    Plötzlich sah er in den Himmel und stutzte. Er sah zwei Monde, die sich langsam ihr Recht der Nacht erkämpften.
    „Das hier ist nicht die Erde.“, murmelte Daniel.
    „Natürlich nicht. Die Erde existiert nicht mehr.“, erwiderte Vala.
    Daniel drehte sich zu ihr um und sah sie ungläubig an.
    „Du hast uns doch gerettet. Nur ein paar Menschen war es möglich auf diese Welt zu fliehen.“, erinnerte sie ihn.
    Daniel sah sie entgeistert an.
    „Sie… kann unmöglich zerstört worden sein. Du sagtest wir hätten Earu zerstört.“, sagte er.
    Vala sah bedrückt zu Boden.
    „Ja… aber Anubis gelang es vorher den heiligen Gral zu aktivieren. Er hat die Antiker ausgelöscht und ist selbst aufgestiegen.“, sprach sie.
    Daniel ließ den Ball fallen und sah seine Frau weiterhin an.
    „Es reicht. Beende diese Gestalt.“, sagte Daniel der das Spiel nun langsam durchschaut hatte.
    Valas Form änderte sich tatsächlich und wechselte in die von Oma.
    „Das hättest du nicht un sollen.“, war Daniel reichlich sauer.
    „Welche Wahl hatte ich? Weißt du wo du dich gerade befindest? In Earu und du bist schwer verletzt.“, erinnerte sie ihn.
    Daniel wusste nun wieder, wie er von Anubis gegen die Wand geschleudert wurde.
    „Ich dachte ihr könntet nicht in Earu eindringen.“, gab er von sich.
    „Ich bin nicht in Earu. Lediglich in deinem Geist.“, erklärte Oma.
    „Bin ich… tot?“, fragte Daniel unsicher.
    Oma schüttelte den Kopf.
    „Nein nur schwer verletzt. Dir kann es noch immer gelingen aufzuwachen und den Gral zu zerstören, sowie auch Earu.“, machte sie ihm Mut.
    Daniel sah in die Richtung seines Sohnes doch er war verschwunden.
    „Andernfalls wird die Erde zerstört.“, flüsterte er.
    Dann fiel ihm etwas ein.
    „Meine Verletzungen… werde ich damit überleben?“, wollte er wissen.
    Oma schwieg einen Moment.
    „Vielleicht. Aber Anubis und seine Diener sind zahlreich. Sie haben sogar deine Freunde in die Enge gedrängt die nun versuchen aus Earu zu fliehen.“, erzählte sie.
    Daniel atmete schwer.
    „Sie würden mich nur zurücklassen wenn sie…“, begann er doch Oma schnitt ihm den Satz ab.
    „Wenn seine keine Möglichkeit mehr sehen würden dich zu retten.“, beendete es Oma.
    Daniel griff an den Ort wo sich das C4 sowie der Zünder befand. In dieser Illusion trug er jedoch andere Kleidung.
    „Wenn ich das C4 zünde, würde ich es nicht mehr hinaus schaffen.“, sagte er mehr zu sich selbst. Dann begriff er es.
    „Darum diese Illusion. Du willst, dass ich mich selbst opfere. Für euch, die es nicht einmal für wert befinden uns zu helfen.“, brüllte Daniel die Antikerin an.
    Oma wirkte schuldbewusst.
    „Nicht nur für uns. Für deine Freunde und deinen Planeten. Wenn Earu und der Gral zerstört sind wird auch Anubis keine Gefahr mehr darstellen.“, sagte sie.
    „Was ist mit seinen Leuten?“, wollte Daniel noch unbedingt wissen.
    Oma zeigte ihm ein kurzes Bild der Erde.
    Die Hatak begannen damit Stellung zu beziehen. Die letzten Verteidigungsmaßnahmen der Erde waren bald völlig erschöpft.
    „Wenn den Sprengstoff zünde und alles in die Luft jage, dann… dann werde ich sterben.“, schien es Daniel erst jetzt wirklich bewusst zu werden.
    Oma nickte kurz, mehr nicht.
    „Wird es mir danach möglich sein aufzusteigen?“, fragte er, obwohl er es sich denken konnte.
    „Die letzten Male habe ich deinen Geist aus der Schwelle zum Tode geholt. Aber wenn Earu zerstört ist wirst du sofort sterben und es wird zu spät für mich sein, selbst wenn ich ihn finde sollte. Vorher ist es mir leider versagt in die Gefilde von Earu einzugreifen.“, musste ihn Oma enttäuschen.
    Daniel wollte etwas sagen, ließ es dann aber. Er wusste, dass sie Recht hatte und es keinen anderen Ausweg gab. Es kam nun auf Daniel an, auch wenn dieser gezwungen war sein eigenes Leben zu opfern.
    „Also gut ich tue es.“, sagte er schließlich.
    „Aber ich trage meinen Freunden auf, dass sie aus Earu verschwinden sollen und ich verlange von dir, dass du dafür sorgst dass die Explosionsradius nicht erreicht.“, bestand Daniel darauf.
    Oma nickte nur.
    „Einverstanden. Ist das alles?“
    Daniel versuchte ein Lächeln aufzubringen.
    „Nein. Das waren noch längst nicht all meine Bedingungen.“, sagte er.

    Wenige Sekunden darauf erwachte er und fand im Torraum von Earu wieder. Er war allein, Anubis schien gegangen zu sein. Vermutlich um sich um die Eindringlinge zu kümmern. Daniel sah teilweise verschwommen, ihm tat so gut wie alles weh. Er sah zum Podest und erkannte den heiligen Gral. Es glich einem Wunder, dass es ihm geling einigermaßen aufrecht zu stehen. Mühselig trabte er zu dem Antikergerät und stützte sich am Podest ab. Er stellte seine Tasche mit dem übrigen C4 ab, wodurch auch der Zünder herausfiel.
    Danach griff Daniel nach seinem Funkgerät und versuchte mühsam es einzuschalten.
    „Jack, Sam, Teal’c könnt ihr mich hören?“, sprach er hinein.
    Es dauerte etwas bis er eine Antwort erhielt.
    „Daniel verdammt, wo bist du? Schleif deinen Arsch gefälligst zum Sammelpunkt.“, schnauzte ihn Jack an.
    Daniel vernahm Waffenfeuer, scheinbar wurden sie immer mehr in die Enge gedrängt.
    „Negativ Jack, das schaff ich nicht mehr. Ich bin zu sehr verletzt ich komme nicht mehr raus und das weißt du.“, erwiderte er schwach.
    „Daniel, wir werde nicht…“, begann er doch Daniel unterbrach ihn.
    „Beamt euch mit dem Ringtransporter an die Oberfläche ich werde das C4 zünden.“, gab er durch.
    Jack schwieg einen Moment.
    „Bist du wahnsinnig? Willst du dich in die Luft sprengen?“, fragte sein Freund ungläubig.
    „Ehrlich gesagt ja Jack. Nur so können wir sicherstellen, dass Earu samt dem Gral zerstört wird.“, führte er ihm vor Augen.
    Daniel erkannte die Stimmen von Teal’c, Carter und Mitchell im Hindergrind jedoch nicht genau was sie sagten.
    „Daniel tu das nicht.“, flehte ihn Jack noch einmal an, obwohl er eigentlich wissen musste, dass sein Freund recht hatte.
    „Geht nicht Jack, sorry. Es gibt nur noch diesen Ausweg. Die Arbeit mit euch… mit dem Stargate-Projekt… war einfach unbeschreiblich. Ich bin euch dankbar, dass ich so vieles sehen konnte, von dem ich immer gehofft hatte es würde da draußen existieren. Das klingt jetzt vielleicht reichlich komisch, aber wenn ihr Vala seht… ach scheisse, Carter und Mitchell sind ohnehin schon dahinter gekommen. Sagt ihr, dass ich sie sehr liebe und, dass ich das für sie getan habe. Nein für euch alle.“
    Daniel brauchte eine kurze Pause.
    „Dr. Daniel Jackson…. ende.“, sagte er und beendete das Gespräch.
    Keuchend sah er zu dem Zünder der direkt vor ihm lag. Er versank kurz in Gedanken, war danach aber umso wacher. Er stand gerade vor der verrücktesten Idee die er jemals gehabt hatte.

    Kapitel 19

    „Daniel! Daniel!“, brüllte Jack ins Funkgerät, doch die Leitung war unterbrochen.
    „Das hat Jackson doch nicht ernst gemeint, oder?“, fragte Mitchell ungläubig.
    „Wir müssen Daniel da rausholen.“, rief Carter die gerade auf näher kommende Jaffa schoss.
    „Daniel… weiß was er tut.“, sagte Jack schließlich und Carter glaubte nicht richtig zu hören.
    „Er hat recht Colonel Carter. Daniel Jackson hat seinen Weg gewählt und wir müssen seinen letzten Wunsch respektieren.“, entgegnete Teal’c.
    Carter fluchte und zog sich mit dem Rest des Teams zum Ringtransporter zurück.
    Doch jeder neue Jaffa der fiel wurde von einem neuen ersetzt.
    Die Salbe einer Stabwaffe traf Thoran an der Brust und er kippte nach hinten.
    Carter beugte sich zu ihm, doch scheinbar war es zu spät. Seine Augen erlischen und auch Carter wäre beinahe getroffen worden.
    Aber dann, völlig unerwartet zogen sich die Jaffa zurück. Doch warum?
    Aus ihren Reihen schritt nun plötzlich ein Mann auf SG1 zu.
    Er schien nur mit einem Handmodul bewaffnet zu sein. Seine Augen verrieten ihn sofort.
    Mitchell hob sofort seine Waffe und feuerte. Ein Schutzschild, ähnlich wie bei Zipacna machte den Angriff zunichte.
    „Anubis.“, presste Teal’c heraus.
    Dieser hob nun seinen Arm und schleuderte eine Energiewelle auf Mitchell zu.
    Dieser versuchte wegzuhechten, doch ein Teil der Welle traf sein Bein was eine Fleischwunde verursachte.
    Carter kam ihm sofort zu Hilfe und versuchte ihm aufzuhelfen.
    Jack fischte nun nach seinem Messer und warf es Anubis entgegen. Es steckte nun in dessen Brust doch dieser machte keine Anstalten umzukippen oder gar zu schwächen. Teal’c begann zu feuern, doch keine der Kugeln konnte etwas ausrichten.
    „Der Ringtransporter!“, kommandierte Jack nun.
    Teal’c aktivierte das Handgerät, das sie dem Goa'uld an der Oberfläche abgenommen hatten und startete es. Carter fiel es schwer sich in Position zu geben, da sie wusste, dass sie Daniel damit im Stich ließ. Anubis brüllte nun etwas was aber keiner im Team mehr verstand. Der Ringtransporter brachte sie an die Oberfläche und was dann geschah konnte keiner so recht fassen. Gerade hatten sie sich noch im Tempel befunden, schon standen sie auf einer weiten Lichtung, der Tempel meilenweit entfernt. Sie konnten nur noch zusehen wie dieser in sich hineinstürzte und einen riesiger Krater entstand. Hinter SG1 tauchten mehrere Tok’ra auf.
    „Was ist mit den Kull-Kriegern?“, fragte Teal’c geistesgegenwärtig.
    „Die, die nicht besiegt haben sind einfach stehen geblieben, ohne jegliches Vorzeichen.“, antwortete einer von ihnen.
    „Daniel…“, gab Carter nur von sich.
    Jack sah auf den Krater und trauerte um seinen Freund.
    „Leute?“, meldete sich nun Mitchell zu Wort.
    „Das müsst ihr euch ansehen.“, meinte er und zeigte auf den Himmel.
    Die anderen wussten sofort was er meinte. Sie erblickten mehrere Hataks im Orbit, Anubis restliche Flotte. Aber sie waren nicht beunruhigt oder gar verängstigt. Etwas schien mit den Schiffen zu geschehen. Sie brachen auseinander als würden sie nur aus morschem Holz bestehen.
    „Die Teile… werden sicher in der Atmosphäre verglühen.“, sagte Carter doch niemand achtete groß auf ihre Worte. Aus den Trümmern erhoben sich flammenähnliche Lichtschwallen, die kurz darauf wieder verschwanden.
    „Was war das?“, fragte Teal’c erstaunt.

    General Landry strich sich mit der Hand übers Gesicht und versuchte einen kühlen Kopf zu behalten.
    „Wo sind die Schiffe jetzt?“, wollte er wissen.
    Colonel Davis räusperte sich und zeigte auf einen Monitor, wo alle Schiffe als rote Punkte angezeigt wurden.
    „Zwei fliegen auf die USA zu, die restlichen Richtung Europa.“, sagte er stumm.
    „Wir müssen doch etwas tun können!“, brüllte Landry richtig, doch niemand in der Kommandozentrale erwiderte etwas.
    War es wirklich aus? War das, das Ende ihres Planeten?
    „General, sehen Sie sich das an.“, sagte der Funkoffizier und wechselte das Bild des Monitors. Es zeigte die Ansicht eines Satteliten, der gleich zwei Schiffe erfasste.
    Irgendetwas schien sie einzuhüllen, ein gigantischer Schwall aus Licht. Er durchdrang die Schiffe einfach und breitete sich weit über den Himmel aus. Das andere Hatak hatte Gleiter losgeschickt, welche jedoch von dem Licht erfasst….und sich kurz darauf in Nichts auflösten.
    „Mein Gott, was geht hier vor?“, fragte Landry ungläubig.
    Auch Präsident Hayes, der es gerade abgelehnt hatte vom Secret Service in eine sichere Einrichtung gebracht zu werden, weil er lieber zu seinem Volk sprechen wollte sah nun aus dem Fenster des Oval Office.
    „Ach du heilige Scheisse.“, entkam es ihm als er in den Himmel starrte. Trotz angeschalteten TV-Kameras wand er sich ab und starrte zum Himmel hinauf.
    Überall ein atemberaubendes, gleißendes Licht, das sich über den Himmel zog.
    Colonel Shepard verfolgte es sogar über das Radar des Antikerstuhls. Er erhob sich und rannte so schnell wie möglich ins Freie.
    „Wunderschön.“, war der erste Gedanke, der sich ihm aufzwang.
    Das Licht überrollte vor seinen Augen eines der Hataks und löschte es ohne jegliche Vorwarnung aus.
    „Rodney, wo sind sie gerade?“, bediente er sein Funkgerät.
    „Im Kontrollraum, warum fragen Sie?“, wollte er wissen.
    „Kommen Sie schnell raus ins Freie, das müssen Sie sich ansehen.“, erklärte er.
    „Ins Freie? Ich versuche hier gerade wie wild einen Ausweg für unser Problem zu finden!“, klang er reichlich panisch.
    „Verdammt Rodney, vergessen Sie das und bewegen Sie Ihren Hintern hier raus. Das müssen Sie sich ansehen.“, sagte er nochmals und schaltete dann ab.
    Auch Agent Barret der gerade telefonierte sah auf.
    „Mir ist es egal wenn er ein hoher Beamter ist, er ist womöglich… warten Sie ich rufe zurück.“, verlor er die Sprache und traute seinen Augen nicht.
    In der Krankenstation des Stargate-Centers schaltete Dr. Lam gerade den Fernseher ein, da sie ein Kollege darum gebeten hatte. Zusammen mit Vala die immer noch die Nachricht der Ärztin verdaute verfolgte sie das Spektakel. Das Licht zog sich jetzt an einem bestimmten Punkt zusammen, irgendwo über Europa. Dort wo sich das Flagschiff von Anubis befand. Es wurde vom Licht überrollt, so dass man kaum Trümmer sehen konnte. Dann begann sich das Licht nach oben zu richten und den Himmel weit hinter sich zu lassen.
    Selbst Major Marks verfolgte das Schauspiel. Die Hammond und die Sun Tzu hatten die Herakles und die Odyssee im Schlepptau. Die Schiffe waren bereit weiter zu kämpfen, vor allem als sie auf ihrem Radar die Apollo und die Deadalus ankamen sahen. Doch nun schien es nicht mehr nötig zu sein. Das licht verließ den Planeten und drang ins All hinaus. Marks und die anderen Kommandeure sahen auf ihren Schirmen wie sich das Licht quasi mit dem Weltall vermischte und gänzlich verschwand.
    „Ist… also ist die Erde gerettet?“, fragte ein Besatzungsmitglied.
    „Ja. Sieht so aus.“, erwiderte Marks.
    „Aber… wer?“, fragte ein anderes Mitglied der Besatzung.
    „Wenn ich raten müsste. SG1.“, lächelte Marks nun.

    Jack O’Neill starrte immer noch auf den Krater in dem Wissen Daniel vermutlich für immer verloren zu haben.
    „Daniel Jackson starb als Held. Er hat nicht nur uns gerettet, sondern womöglich das ganze Universum.“, versuchte Teal’c tröstende Worte zu finden.
    „Ja… ich weiß.“, versuchte Jack ihm mit aller Mühe recht zu geben. Dass Daniels Tod tatsächlich so einen großen Sinn hatte.
    „Sir!“, rief Carter nun und zeigte auf den Krater.
    SG1 und die Tok’ra sahen ungläubig mit an was vor sich ging. Ein schwarzer Nebel kämpfte sich nach oben und schwebte nun über den Krater.
    „Das kann unmöglich sein! Das darf nicht wahr sein!“, brüllte Jack und stürmte auf den Nebel zu.
    „Sir, warten Sie!“, rief ihm Carter nach, doch auch alle anderen schienen dem General zu folgen. Sie waren nur noch hundert Meter vom Krater entfernt, da geschah etwas mit dem Nebel. Das Licht, das sich vorhin noch im Orbit befunden hatte regnete auf ihn herab. Der Nebel gab zischende Geräusche von sich, bis er sich auflöste. Aus ihm fiel etwas heraus, das niemand im Team zuerst identifizieren konnte.
    „Ist das…“, begann Mitchell konnte aber nicht weiter sprechen.
    „Eine Goa'uld-Larve.“, half ihm Teal’c auf die Sprünge.
    „Sie konnten Anubis nicht töten, also schickten sie ihn zurück.“, vermutete Carter.
    „Ich dachte sie wollten nichts gegen diesen Scheisskerl unternehmen.“, wand Jack ein.
    „Die Angelegenheit mit dem Gral muss ihnen vor Augen geführt haben, dass er einfach eine zu große Gefahr ist.“, sagte Teal’c.
    Jack trat nun näher an die Larve heran die sich wild hin und her wand. Mit aller Kraft hatte sie sich über den Rand des Kraters hinaufgekämpft und zappelte vorwärts.
    Jack O’Neill richtete seine Waffe auf sie und feuerte bis sein Magazin leer war. Von der Larve war nicht viel geblieben, aber dennoch trat Jack voller Wut mit seinem Stiefel auf die Überreste.
    „Das war für Daniel.“, keuchte er.
    Dann sahen er und SG1 noch einmal in den Krater. Dort wo ihr Freund alles für sie geopfert hatte.

    Epilog

    1 Jahr später
    Teal’c erfüllte es mit großem Stolz als er seine Position als A’qresh einnahm, der bei jedem Tel’mak üblich hinter dem Elternpaar stand. Das Tel’mak war der irdischen Taufe sehr ähnlich und wurde üblicherweise von einem erfahrenen und angesehenen Jaffa durchgeführt. Teal’c musste sich sehr anstrengen um Bratac zu überzeugen das Ritual durchzuführen. Schließlich musste ihm Teal’c versprechen einen festen Platz im hohen Rat der Jaffa einzunehmen, wo eines Tages auch Riful sein würde. Zumindest wenn es nach dessen Vater Rya’c ginge. Nachdem Bratac den Segen gesprochen und Riful geweiht hatte hielt Rya’c seinen Sohn und Teal’c Enkel hoch in die Luft.
    „Ein weiterer Jaffa der in Freiheit und ohne Unterdrückung durch die Goa'uld lebt!“, rief er und bekam tosenden Beifall. Es fand ein beachtliches Fest statt und Teal’c setzte sich neben seinen Sohn.
    „Wie laufen die Geschäfte?“, fragte Rya’c beiläufig.
    Teal’c seufzte.
    „Die Tok’ra bereiten uns wieder einmal Schwierigkeiten. Nachdem die Re-Harachte so gut wie ausgelöscht sind glauben sie eine neue Aufgabe finden zu müssen. Leider zum Leidwesen des hohen Rats der Jaffa.“, meinte er.
    „Hast du wirklich so viel zu tun, oder kannst du dich auch mal frei machen mich und deinen Enkel zu besuchen?“, wollte Rya’c wissen.
    Teal’c hob eine Augenbraue.
    „Was erwartest du von mir? Ich habe mich immerhin bereit erklärt auf seiner Tel’mak als A’qresh aufzutreten.“, erinnerte er.
    „Trotzdem, Riful braucht seinen Opa.“, meinte Rya’c.
    Bei dem Wort stieß Teal’c einen Seufzer aus.
    „Na schön, ich statte euch bald einen Besuch ab.“ versprach er und widmete sich dem Essen.
    „Aber warte damit wirklich nicht zu lange, sonst rosten deine Knochen und deine Haare werden weißer als die von Bratac.“, schmunzelte Rya’c und ging um seinen Sohn zu füttern.
    Teal’c seufzte.
    „In der Tat.“

    Jack O’Neill verstaute die Angeln wieder in seinem Schuppen, nachdem er den halben Tag damit zugebracht hatte vor seinem See zu sitzen und zu fischen. Er marschierte in die Küche und holte ein Bier aus dem Kühlschrank. Im Wohnzimmer setzte er sich gerade auf die Couch bis ein weißes Licht den Raum erfüllte und Colonel Samantha Carter im Zimmer stand. Jack sprang auf und stellte das Bier weg.
    „Wie oft habe ich das jetzt verboten?“, fragte er Carter.
    Diese versuchte zu lächeln.
    „Tut mir Leid, aber dies ist einfach die leichteste Methode um von der Hammond runterzukommen.“, gestand sie.
    Jack schien mit dieser Antwort dennoch nicht zufrieden zu sein.
    „Leicht? Was wenn ich nackt gewesen wäre?“, wand er ein.
    Colonel Carter räusperte sich kurz.
    „Dann hätte ich dich noch wesentlich lieber überrascht, General.“, sagte sie und begann an Jack zu schmiegen.
    „Es heißt General aD.“, bestand Jack darauf.
    Carter schmunzelte.
    „Richtig, es ist seltsam jetzt von Vidrine Befehle entgegenzunehmen, anstatt von dir.“, meinte sie.
    „Naja… du kannst mich ja immer noch Sir nennen, wenn du willst.“, schlug Jack vor.
    Carter ignorierte den letzten Satz und begann Jack zu küssen.
    „Wie lange kommen sie da oben ohne dich aus?“, fragte Jack, gab aber zu dass ihm die Antwort egal war. Selbst wenn Carter nur für wenige Minuten entbehrlich war. In dieser Zeit gehörte sie ihm.

    Colonel Cameron Mitchell seufzte, als Walter langsam begann die Chevrons abzuzählen.
    Er sah auf seine Uhr und stellte unzufrieden fest, dass sich sein Team wieder einmal verspätet. Nun endlich betraten eine Frau und ein Mann den Torraum. Der Mann besaß eine dichte Frisur und eine übergroße Brille.
    „Verzeihen Sie, Colonel, ich war noch auf der Krankenstation um mir ein neues Atemspray zu besorgen. Mit meinem alten hatte ich Schwierigkeiten mit meiner Schleimhaut.“, entschuldigte er sich.
    „Schon gut, Doc. Und Ihre Ausrede Captain Evans?“, wand sich Mitchell an die Frau.
    „Ich bin noch mal die Daten von P9X-786 durchgegangen, sie sind auf einem dermaßen hohen technologischen Standart, dass ich mich freue einen ersten Kontakt aufzubauen.“, sprach sie.
    Mitchell rang sich ein Lächeln ab.
    „Fehlt ja nur noch einer.“, sagte er und sah zur Tür.
    Wie auf Stichwort eilte ein besonders gehetzter junger Soldat in den Torraum.
    „Verzeihung, ich habe total die Zeit vergessen.“, sagte junger Mann, der seinem Abzeichen nach den Rang eines Stuff Seargent einnahm.
    „Was diesmal Seargent O’Neill? Wieder Ihre Lieblingsserie? Die Simpsons?“, fragte Mitchell ungeduldig.
    „Serienfinale.“, erwiderte der Seargent ruhig.
    „Wie oft muss ich Sie dafür noch ermahnen?“, fragte Mitchell.
    „Ach kommen, im Prinzip habe ich weit mehr Weltraumerfahrung als Sie.“, wand der Seargent ein.
    „Das heißt „im Prinzip habe ich weit mehr Weltraumerfahrung als Sie, ‚Sir’“, korrigierte ihn Mitchell.
    „Chevron 8 aktiviert.“, kam es von Walter Harriman und der Ereignishorizont tat sich auf.
    „Also Abmarsch Leute.“, sagte Mitchell und trat auf das Stargate zu.
    „Mein Team…“, murmelte er.

    „Und dann fragte Dorothy: Oh, und was ist dein Problem? Du bist so ein großer Löwe, wie könnte dir da etwas fehlen?“, las Vala aus dem Buch vor.
    „Mir fehlt der Mut. Auch wenn ich furchterregend aussehe, ich bin einfach nicht mutig.“, gestand der Löwe.
    „Gut dann begleite uns. Wir sind auf dem Weg zum Zauberer von Oz. Er wird dir sicher den Mut geben den du brauchst, schlug ihm Dorothy vor. Also schloss sich der Löwe der Gruppe an um seinen Wunsch erfüllt zu bekommen.“
    Vala hörte auf zu lesen, als sie bemerkte, dass der Kleine eingeschlafen war. Sie beugte sich nach vor und gab ihm einen Kuss auf die Stirn.
    „Dann lese ich morgen weiter. Oder ich erzähle dir von diesen vielen Dingen da draußen im Universum.“, sprach sie, legte das Buch beiseite und verließ das Zimmer.
    Doch das Baby wachte kurz darauf wieder auf. Es wollte bereits schreien, als sich eine Hand auf seine Wange legte.
    „Schon gut, du kannst unbesorgt weiterschlafen. Ich passe auf dich auf.“, sagte jemand neben dem Bett.
    Das Baby gab einen vergnügten Laut von sich und schlief kurz darauf wieder ein.
    Die Gestalt sah zum Buch daneben.
    „Deine Mutter und ihre Geschichten. Aber lass dir ja nicht alles von ihr gefallen ja? Manchmal kann sie sehr anstrengend sein, aber trotzdem liebenswert. Ja, ich liebe sie wirklich. Euch beide.“, schmunzelte sie bei letzterem.
    Kurz darauf ging die Tür wieder auf und Vala stand im Raum.
    Sie stutzte kurz. Sie hatte sich eingebildet der Kleine wäre wieder erwacht, aber das hatte sie sich wohl eingebildet. Dennoch trabte sie zum Fenster des Kinderzimmers und sah in den Nachthimmel hinaus. Als sie in den Sternenhimmel blickte bekam sie einen verträumten Blick.
    „Hast du ein Glück.“, wand sie sich an ihren Sohn, obwohl dieser bereits schlief.
    „Dein Dad ist gleich dort oben und wacht über dich.“, erzählte sie ihm.
    Geändert von Kenta (29.12.2009 um 19:02 Uhr)

  18. Danke sagten:


  19. #15
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ein guter Abschluß, aber ich denke, dass die ASgardwaffen eigentlich schon was hätten ausrichten müssen...
    Damit kann ja Orischiffe sprengen...

    Daniel ist aufgestigen und hat Anubis vollkommen zurückgeschickt, dass ist für den Wurm genau das richtige Ende.

    Ich hoffe nur, dass Vala ihrem Sohn nicht zu sehr auf den Wecker geht...

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  20. #16
    Staff Sergeant Avatar von Rainbow_sun
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    Standard

    hab mir deine ff durchgelesen und find sie echt super..
    alles was stargate ausmacht.

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