12. Türchen
Titel: Weihnachtsschach
Artist: Antares
Fandom: SGA
Rating: G
Charaktere/Pairing: John und Rodney oder John/Rodney
Credits: Die Vorlage ist aus den X-Men Filmen.
Die Körper gehören Michael Fassbender und James McAvoy
Die Köpfe sind von Stargatecaps.com und Gateworld.
Und weil ich plötzlich sah, dass Rodney am Verlieren ist ... gibt es noch eine Minigeschichte dazu. *g*
Titel: Weihnachtsschach
Autorin: Antares
Rating: PG
Pairing: John/Rodney
Wörter: 630
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Ein rot flackerndes Feuer knisterte im Kamin, darüber waren duftende Tannenzweige angebracht. ‚Brandgefahr’! war Rodneys erster Gedanke gewesen, aber John hatte ihn beruhigt und heldenhaft Löscharbeiten für den Fall der Fälle in Aussicht gestellt. Auf dem Tisch neben Rodney stand ein Glas mit schottischem Whiskey aus einer Brennerei, die tatsächlich jemandem namens McKay gehörte. Ein Teller voller Weihnachtskekse war in Reichweite. Rodney war sehr froh, Johns Angebot, ihn an Weihnachten nach Hause zu begleiten, angenommen zu haben.
Johns Familie war bereits ins Bett gegangen, die gemütliche Bibliothek gehörte ihnen ganz allein. Alles war ganz wunderbar und Rodney hätte keinen Grund zur Klage gehabt, wenn nicht … Ja, wenn er nicht am Verlieren gewesen wäre!
„Ich habe nur noch den König und ein Pferd!“, beschwerte er sich bei John.
„Ich weiß“, grinste John. „Gibst du auf?“
„Ich? Niemals!“ Rodneys Blick ging zur Uhr über dem Kamin. „Ich biete dir ein Remis an.“ Er gab vor zu gähnen und hoffte, dass es nicht allzu falsch klang. „Es ist schon nach Mitternacht! Du hast schamlos meinen Erschöpfungszustand ausgenutzt!“, meinte er anklagend.
„Erschöpfungszustand?“ John schaute ihn leicht spöttisch an. „Du bist durchs Stargate getreten, hast dich hierher fahren lassen, zu Tisch gesetzt, gegessen und spielst jetzt seit einer Stunde mit mir Schach. Auf Atlantis ist es höchstens sechs Uhr abends.“ Mit einem breiten Grinsen setzte John seine nächste Figur. „Schachmatt!“, verkündete er.
„Hey!“ Aber egal wie lange und wie böse Rodney das Brett anstarrte, das Spiel konnte er nicht mehr gewinnen. Verflucht, John hatte nur eine einzige Stunde gebraucht, um ihn zu besiegen! Das war ein neues Tief. Missmutig kippte Rodney seinen König um. „Du hast gemogelt.“ Er lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.
John brach in Gelächter aus. „Selbstverständlich. Äh … Was habe ich getan, zu viele Sechsen gewürfelt?“
„Dummkopf.“
Mit einschmeichelnder Stimme meinte John: „Sieh es mal so, es hat doch auch etwas Gutes, dass du so schnell verloren hast.“
„Ach, ja? Und was?“
John ließ sich von seinem Stuhl gleiten und kniete genau vor Rodneys Stuhl nieder. Seine Hände glitten mehrmals streichelnd über Rodneys Oberschenkel und als er sie sanft auseinanderdrückte, ließ Rodney es geschehen. Er atmete heftig ein, als Johns Hände sich langsam über die Innenseiten auf seinen Schritt zu bewegten. Und dann konnte er ein Stöhnen nicht zurückhalten, als John mit einem einzelnen Finger über seine Hose strich, unter der sich bereits deutlich seine Erregung abzeichnete.
Rodneys Körper begann zu kribbeln, und das waren nicht nur das Feuer und der Whiskey, die es so warm im Zimmer machten. Oh Gott, sie sollten das lieber mal schnell ins Bett verlagern! So spät war es noch nicht, noch war Zeit für ein bissch…
„Genau!“, rief Rodney und hielt einen Zeigefinger hoch. „Ich habe heute nur so schlecht gespielt, damit wir noch Zeit für andere Dinge haben!“
„Ich wusste doch, dass mein Genie eine absolut logische Erklärung dafür findet, warum eine Niederlage manchmal ein Sieg sein kann.“ John lächelte, erhob sich, beugte sich vor, hauchte Rodney einen Kuss auf die Lippen und hielt ihm eine Hand hin. „Komm.“
Rodney ergriff die Hand und ließ sich aus dem Sessel ziehen. John fing ihn mit seinen Armen ein. Rodney konnte gar nicht anders, er beugte sich vor und küsste John, kostete den Whiskey auf Johns Lippen, den der aus seinem Glas getrunken hatten. Nur John konnte Verlieren für ihn sogar erträglich machen.
Als sie gemeinsam zur Tür gingen, wurde Rodney sich ganz plötzlich bewusst, wie glücklich er war. Wie ekelhaft, weihnachtlich, sentimental glücklich! Und um nicht zu sehr wie ein Honigkuchenpferd zu strahlen – auch wenn das prima zu Weihnachten passte – meinte er leicht brummelig: „Aber ich bestimme den nächsten Zug!“
„Du darfst jede Vorstoßvariante ausprobieren, die du gerne möchtest“, versprach ihm John und löschte das Licht in der Bibliothek …
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©Antares, November 2016