... oder: "Gibt es bei SGU sexistische Zuege?"
Um das ganz klar vorweg zu sagen, ich will hier niemandem auf die Fuesse treten, der von SGU begeistert ist, und genauso wenig will ich SGU niedermachen bzw. irgendwelche neuen Fronten hervorrufen. Mir ist durchaus klar, dass dieser Bereich im Moment sehr kontrovers diskutiert wird ...
Mir geht es hier um etwas, das ich fuer mich als wichtig genug empfinde, um es mal anzusprechen. Und zwar ist das wohl fuer mich auch ein Hauptgrund, warum ich mit SGU nicht so recht warm werden kann ... nun, wie der Titel schon sagt, geht es dabei um die Frauen oder besser gesagt, die Rolle der Frau in SGU.
Dazu wuerde ich gerne vorab auf diese 2 Artikel hinweisen, die wirklich gut und ausfuehrlich das Problem/Thema darlegen:
http://io9.com/5385276/is-stargate-u...towards-sexism
http://featuresblogs.chicagotribune....rse-syfy-.html
Und bitte, lest es erst mal, bevor ihr mir an die Gurgel geht ...
Okay, also ich weiss nicht, wie vielen ausser mir die eine Szene in "Darkness", als Eli und Ripley am Spannen waren und die Brueste von Lt. James ueberdeutlich ins "rechte" Licht gerueckt wurden, aufgestossen ist. Aber diese Szene war eine dieser Szenen, die mich an der Frauenrolle in SGU zweifeln lassen.
Bis jetzt haben sich die Frauen in SGU noch nicht wirklich hervorgetan, meist haben sie eben nur mit Traenen oder diversen Liebes-/Sex- oder Beziehungsszenen auf sich aufmerksam gemacht. Und waehrend wir sowohl in SG-1 und SGA zumindest immer eine starke Frauenrolle (Sam Carter, Elizabeth Weir, Teyla) hatten, wird uns in SGU in dieser Hinsicht bis jetzt leider sehr wenig geboten.
Ich will nicht sagen, dass es so gewollt ist oder dass das die Intention der Autoren ist, aber es faellt doch auf, dass die Frauen in SGU sich bis zum heutigen Zeitpunkt eigentlich nur ueber ihre Beziehungen und Interaktionen zu den maennlichen Teilnehmern der Gruppe definieren (oder ueber ihren Koerper selbst), als selbststaendig zur Handlung beizutragen.
Nehmen wir Chloe zum Beispiel:
Man haette hoffen koennen, dass sie in dieser Extremsituation ueber sich hinauswaechst und irgendwie etwas fuer die Gruppe tut. Aber anstatt dessen geht sie eine Beziehung mit Scott ein, verhaelt sich immer noch sehr verzogen und weinerlich und spielt (wohl eher unbewusst) mit Eli, was zudem zu einem Love-Triangle fuehrt, das leider Gottes etwas soapig wirkt.
Bei TJ hat man das Gefuehl, als wuerden weder die Charaktere noch die Autoren selbst sie wirklich ernst nehmen, da praktisch einmal pro Folge darauf hingewiesen wird, dass sie ja nur ein "Paramedic" sei. Zudem gibt es auch hier eine unterschwellige Liebesbeziehung mit Col. Young, die sicherlich auch noch ans Tageslicht kommt und fuer Drama sorgen wird.
Und Lt. James wird - wie schon erwaehnt - praktisch gaenzlich auf ihren Koerper reduziert, sei es fuer einen Quickie in der Besenkammer oder eben als Spannobjekt.
Darueber hinaus scheint es einfach, als ob diese Frauen nicht wirklich wichtig fuer die Story sind, zumindest noch nicht. Aber nach mittlerweile 7 Folgen erwarte ich eigentlich, dass die Charaktere soweit vorgestellt und gewisse Hinweise auf ihr Potential angelegt sind. Nur sehe ich das hier leider nicht.
Wie gesagt, es geht mir in keiner Weise darum, hier irgendwelche Fronten zu verhaerten, aber ich finde es wichtig und ich wuerde wirklich gerne hoeren, wie eure Meinung dazu ist.
P.S. Bevor Beschwerden kommen *gg*, der Thread ist mit dem zustaendigen Mod abgesprochen ...