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Thema: Sternentor Kommando (3. Staffel)

  1. #1
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    Standard Sternentor Kommando (3. Staffel)

    Sternentor Kommando


    3. Staffel


    Autor: General der RW
    Staffel: Ende Staffel 7, Anfang Staffel 8 direkt nach Die verlohrene Stadt
    Notiz des Autors: Dies ist die Fortsetzung meiner FF Sternentor Kommando und Der 2. Staffel.
    Es ist ratsam diese davor zu lesen, da es zu Verständnisproblemen kommen könnte.

    Beta:JohnCarter
    Disclaimer: Stargate: SG-1 alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel. Die Rechte an selbst erfundenen Charakteren und die Story gehören dem Autor. Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.


    Der Welt-Sicherheits-Dienst ist eine geheime Organisation, die 1955 Gegründet wurde um eine 3. Weltkrieg zu verhindern. Er untersteht dem Bund, einem Bündnis der Länder, Frankreich, Deutschland, Österreich, Irland, Dänemark, Finnland, Norwegen, Schweden, Britanien und Japan.
    Als der WSD 1998 von der Existenz des Stargate Commando erfuhr, begannen sie es im geheimen zu unterstützen.
    2001 entdeckten sie ein verschollenes Sternentor in Schweden, das von den Asgard nach dem Aufstand gegen Ra dort aufgestellt, später dann verschüttet und vergessen wurde.

    Es wurde geborgen und in einem Ehemaligen Raketenbunker der Amerikaner gebracht, wo das Sternentor Kommando, kurz STK, aufgestellt wurde um eigene Expeditionen auf andere Planeten zu schicken.



    3.01 Nach dem Sturm


    Bund Kommandozentrum für Weltraumoperationen; Kopenhagen


    „RU1 und 5 berichten, sie haben die letzten beiden RJs gefunden, eine manövrierunfähig, Piloten und Waffenoffizier am Leben. Die im anderen Jäger hatten nicht so viel Glück. Volltreffer in die Kabine.“, meldete ein Kommunikationsoffizier.
    „Holt die Beiden da so schnell wie möglich raus und ich will über die Suche nach dem letzten vermissten Pelikan und der Evakuierung des nicht benötigten Personals von der Tyrs Schwert auf dem Laufenden gehalten werden. Wie ist der Status der Suchmannschaften in der Antarktis?“, fragte Konteradmiral Heinemann.

    „Die Prometheus und das Tel'tak von SG1 haben einige Piloten bereits evakuiert, allerdings noch keine Spur der Besatzungen unserer F-302.“

    Das Chaos nach der Schlacht war enorm. Von der Staffel der Tyrs Schwert die aus 24 RJ1 bestanden hatte, waren nur acht aus eigener Kraft zurück gekehrt, bei einer der Maschinen waren bei der Landung die Trägheitsdämpfer ausgefallen und sie hatte eine Bruchlandung hingelegt.
    Einer der vier an der Schlacht beteiligten Pelikane hatte mit schweren Schäden überlebt.
    Die Tyrs Schwert hatte den Beschuss von Anubis' kompletter Flotte abgefangen und war kurz nachdem ihr Asgardschild versagt hatte, hinter den Mond gesprungen, nicht ohne vorher noch ein paar Volltreffer zu kassieren.

    Zu beschädigt um im Dock von Grönland zu landen, hatte man sie auf der Schattenseite des Mondes geparkt und begonnen die strukturellen Schäden zu beheben.
    Eins war jetzt schon klar: die Instandsetzung würde Monate dauern.
    Der Steuerbordhangar hatte nun ein Cabriodach und dort, wo das vordere Magazin gewesen war, klaffte, nach zwei Treffern hintereinander, ein riesiges Loch.

    „Wie ist der Status der Mjölnir?“, fragte der Admiral.
    „Sie hat die Demontage des Antikeraußenpostens komplett beendet, nachdem wir ihr die Nachricht von unserem Sieg geschickt hatten und ist auf dem Weg zum RU Flottenstützpunkt. Zum Glück braucht sie nur einige Ersatzteile für ihren Hyperraumantrieb.

    Sie werden zwei Tage zurück brauchen, da sie Teile des Hataks verwenden mussten, um ihren Hyperraumantrieb zu reparieren, welche nicht die gleiche Leistung bringen.
    Mit dem Außenposten sieht es nicht so gut aus. Er ist durch den Einsturz der Kuppel erstarrter Lava schwer in Mitleidenschaft gezogen worden.
    Da wir weder Erfahrung mit dieser Technologie, noch Ersatzteile haben, bezweifelt der Maschinist, dass wir ihn wieder voll funktionsfähig bekommen werden.“

    Der Admiral nahm seine Brille ab, kniff sich in die übermüdeten Augen und seufzte: „Irgendwelche Erkenntnisse über das Schicksal der Sleipnir?“
    „Das Signal das herein kam war nicht das ‘dead in the water‘ wie man so gerne im Englischen sagt, sondern das ‘das Schiff wurde aufgegeben‘. Ich denke sie wurden manövrierunfähig geschossen und dann geentert. Ehlers würde lieber das Schiff zerstören, als es jemanden in die Hände fallen zu lassen.
    So wie ich ihn kenne, wird er wahrscheinlich die Besatzung in die Pelikane gezwängt und dann auf der Brücke auf den Untergang seines Schiffes gewartet haben.“

    „Da könnten Sie recht haben.“
    „Wir haben einen Bericht von den Tok’ra erhalten, nachdem die Systemlords sich um Anubis' Hinterlassenschaften gegenseitig bekriegen. Leider ist festzustellen, dass Ba’al die Oberhand in den meisten der Schlachten gewinnt. Er hat sich bereits die verbleibenden Kullkrieger unterstellt. Wie er es geschafft hat, sie auf seine Seite zu ziehen ist den Tok’ra fragwürdig, denn Anubis hat sie auf sich abgerichtet, nur er konnte ihnen Befehle erteilen.

    Die Gerüchte gehen um, er habe ein Gedankenmanipulationsgerät entwickelt, das stark genug sei, die Drohnen umzuprogrammieren.“
    „Ba’al wird uns noch einmal lästig werden, doch lasst sie mit sich beschäftigt sein. Im Moment können wir es uns nicht erlauben ihre Aufmerksamkeit auf uns zu lenken, wo all unsere schweren Einheiten mehr oder weniger außer Gefecht sind.“

    Der Admiral schaute auf seine Uhr: „Der Rat erwartet mich.“
    Mit diesen Worten verließ er die taktische Kommandozentrale.


    Antikeraußenposten, Antarktis


    Einer der Rettungstrupps zog Cameron Mitchell aus seiner abgestürzten F-302.
    Benommen nahm er wahr, dass einer der Sanitäter nur noch den tot seines Waffenoffiziers feststellen konnte.
    In der Ferne sah er, wie aus der ihm unbekannten F-302, die ihm während der letzten Minuten der Schlacht sein Flügelmann gewesen war, der Pilot und der Waffenoffizier von Sanitätern geborgen wurden.
    Mehr bekam er nicht mit, denn er wurde erneut bewusstlos.


    Videokonferenzraum; STK


    Seibold saß auf einem der Sessel des Videokonferenzraumes des STK, der sehr an einen der Kinositze erinnerte, in denen man die Stunden, die man darin verbrachte nicht bemerkte, auch wenn man Rückenprobleme hatte.
    Er hatte sogar einen Getränkehalter.

    Herzog hatte, nachdem er in einer stundenlangen Konferenz mit dem Rat des Bundes mit der sinnlosen Hauptsatzdiskussion ob die Verluste der Mission auf Faren, wo sie Jacob gerettet und das Labor mittels Artillerie zerstört hatten, vermeidbar gewesen wären oder nicht, seinen Rücken derart verspannt das er es noch eine Woche lang spürte.
    Es hatte damals neben dem zurückgelassenen Svensohn, vier Mann Besatzung einer der Panzerhaubitzen 2000 erwischt.

    Herzog hatte danach zwei Wochen lang Rückenschmerzen gehabt und hatte als Konsequenz die alten Sessel hinausgeworfen und schließlich diese besorgt.
    Einige Gerüchte behaupteten, er habe sie aus einem Kino “organisiert“, das gerade am umbauen war.

    „Wir haben den Angriff überstanden, nun kommt der unangenehme Teil. Was hat es uns gekostet und wie viele Verluste haben wir?“, fragte Chirac über die Videokonferenz.
    „Was unsere Verluste betrifft, kann ich nichts Genaues sagen, ich warte ebenfalls wie sie auf Konteradmiral Heinemann.
    Was es uns gekostet hat? Nun da kommt ein bisschen was zusammen. Wir haben bereits begonnen die Speicher der Satelliten im Orbit auszulesen und alle verdächtigen Daten zu löschen. Die Übertragung war zum Glück während der Schlacht blockiert, doch es könnte sein das ein bis zwei Satelliten eines US-Konzerns einige Bilder vom Anfang der Schlacht übertragen konnte, bevor wir seinen Speicher filterten.

    Nur von der Antarktis, aber die Prometheus und die F-302 dürften gut zu sehen sein, wie sie mit den Alkeschs und Todesgleitern kämpfen.“
    „Gut, lassen sie die Amerikaner sich selbst darum kümmern. Wir haben weder die Zeit noch die Ressourcen uns um jeden zu kümmern, der ein paar Schnappschüsse von denen hat.“, befahl Schröder.

    „Mit den Teleskopen der Sternwarten sieht es etwas anders aus. Die meisten altmodischen sind an kein Netzwerk angeschlossen wodurch man sie zentral filtern könnte.
    Die meisten stehen in China, Indien, die ganze afrikanische Ostküste, Australien und Brasilien.“

    „Brasilien und die afrikanische Ostküste sind für uns am leichtesten zu bewältigen.“, kommentierte Chirac.
    „Ich werde mich um Australien, Indien und China kümmern, der MI6 hat ein sehr gutes Netzwerk in diesen Ländern.“, meldete sich Blair: „Allerdings sind die meisten nicht eingeweiht.“

    „So viele Blindflieger, das behagt mir nicht.“, warf Anders Fogh Rasmussen, Premierminister von Dänemark, ein.
    „Blindflieger?“, fragte Blair.
    „Nicht eingeweihte Angestellte eines Bund-Staates die einen Job für den WSD erledigen. Meist ist das äußerst riskant und nicht selten endet es mit einer Einweihung oder einem Ticket in die Villa.“, erklärte Schröder: „Doch bei so einer Dringlichkeit und Bandbreite ist das unausweichlich.“

    Auf einem weiteren Monitor erschien ein Konteradmiral Heinemann.
    „Guten Tag meine Herren.“, grüßte er.
    „Guten Tag Heinemann.“, erwiderte Seibold: „Wir erwarten schon sehnlichst ihren Bericht.“
    „Ich fange gleich an, denn ich glaube es erwartet uns noch sehr viel Arbeit.

    Sieben der RJ1 A der Staffel der Tyrs Schwert sind immer noch einsatzbereit, fünf weitere können wir eventuell retten, allerdings müssen sie noch aus dem All geborgen werden und auf Grund des Ersatzteilemangels denke ich nicht, dass sie in den nächsten paar Monaten abheben werden. Von ihren beide Pelikanen sind nur noch Trümmer übrig. Von den beiden, die wir zur Unterstützung geschickt haben ist ebenfalls einer zerstört worden, der Spezialpelikan mit Tarngenerator hat die Schlacht überstanden.“
    „Das ist alles was von den 24 RJ1 SJ der Staffel Tyrs Schwert übrig ist?“, fragte Seibold bedrückt.
    „Ja, es waren zu viele Alkeschs und Todesgleiter, zumindest konnten sie zwei Drittel des Stoßtrupps aufhalten der in die Antarktis geschickt wurde.“, erwiderte Heinemann.

    „Wir hätten nicht alle unsere RJs und den größten Teil der Pelikane auf die Mjölnir und die Tyrs Schwert verlegen sollen.“, meinte Chirac.
    „Das konnte keiner voraussehen, dass die Mjölnir ihren Hyperraumantrieb verlieren würde. Wir hatten nur mit zwei Hataks gerechnet.“, erwiderte Seibold.
    „Ich will ja nicht vom eigentlichen Thema ablenken, aber was heißt das RJ1 SJ? Ich dachte die heißen nur RJ1?“, fragte Blair leicht verwirrt.

    „Haben die das Memo nicht bekommen? Es ist kurz vor der Ankunft von Anubis' Flotte raus gegangen. Vielleicht ist es in der ganzen Aufregung in einem Papierstapel...“
    „...verschwunden.“, sagte Seibold und würgte ein beleidigt aussehenden britischen Premierminister ab: „Das passiert jedem hin und wieder. Ich weiß noch wie Bundeskanzler Schröder verwundert geschaut hat als wir mit einem Pelikan kamen, um ihn für das monatliche Grillen der Ratsmitglieder abzuholen.
    Seine Sekretärin hatte das Memo über den Status des Programms doch tatsächlich in den Stapel zu den Bittbriefen gelegt.

    RJ1 SJ ist die momentan eingesetzte Version der RJ1, ist allerdings in der Produktion gestoppt worden und durch die RJ1 T, auch Typhoon genannt, ersetzt worden. Im Gegensatz zur Version SJ ist sie äußerlich vom Eurofighter nicht zu unterscheiden, da sie keine nach vorne gepfeilten Flügel hat, sondern Delt-Flügel wie der Eurofighter.
    Die Änderung wurde hauptsächlich vorgenommen, damit man ihn bei einer Sichtung für einen Eurofighter hält und um die Produktion steigern zu können, ohne gleich das ganze Programm aufzudecken.
    Außerdem ist die Typhoon mit weiterer Technik und Verbesserungen ausgestattet, die auf Grund von zu wenig Erprobungszeit nicht im ersten Entwurf enthalten waren.“

    „Die Tyrs Schwert wird vermutlich für Monate nicht einsatzbereit sein, es ist erst ein Teil der Schäden entdeckt worden.
    Wir haben das verschlüsselte Notsignal der Sleipnir geknackt: sie hat ein Evakuierungssignal gesendet, kurz bevor das Selbstzerstörungssignal kam.“, der Admiral unterbrach kurz, um ihnen die Möglichkeit zu geben etwas zu sagen.
    Doch es breitete sich nur bedrückendes Schweigen aus.

    Nach einer Weile fuhr Heinemann fort: „Die Mjölnir wird in etwa zwei Tagen den RU Stützpunkt erreichen und dort die Reparaturen am Hyperraumantrieb durchführen. Sie hat zum Glück sonst keine Schäden davongetragen, also wird sie wieder voll einsatzbereit sein. Wir werden sie dann zur letzten bekannten Position der Sleipnir schicken, um nach Überlebenden zu suchen.“
    „Wäre es nicht schneller eine RU hin zu schicken?“, fragte Schröder.
    „Nein. Die Sleipnir wurde vor der Mission noch mit dem Asgardhyperraumantrieb der RKTs ausgestattet. Ihre letzte bekannte Position ist zu weit weg für den Gao’uld Hyperraumantrieb der RUs, sie würden neun bis zehn Tage brauchen.

    Die Werft hat einige Treffer abbekommen bevor wir das Schild der Gungnir modifizieren konnten um sie zu schützen. Abgesehen davon, dass der Hangar der Mjölnir sich nicht mehr öffnen lässt, da die beiden Torflügel durch einen Treffer zusammen geschmolzen sind, behindert keiner der Schäden den Betrieb.“


    Militärkrankenhaus des SGC; Colorado Springs

    Mitchell öffnete seine Augen.
    Er befand sich auf einer Trage und wurde durch die Gänge des Krankenhauses zu seinem Zimmer gerollt.
    Er war während der Verarztung eingeschlafen.
    „Lieutenant Colonel, wir müssen sie leider aus Platzmangel mit einem weiblichen Offizier in ein Zimmer stecken.“, erklärte ihm eine attraktive Krankenschwester: „Sie bekommen allerdings eine Trennwand.“

    Er wurde in das Zimmer geschoben, zwei Pfleger hievten ihn von der Trage in sein Bett, mit samt dem Gerüst, das seinen Oberkörper stabilisieren sollte.
    Er drehte seinen Kopf leicht nach rechts und erblickte eine schlafende Schönheit.
    Sofort erkannte er sie: es war die Pilotin mit der fremden Uniform, die im Tel‘tak auf der Trage neben ihm gelegen hatte.
    Er wusste nicht wer sie war, oder wieso sie in der Antarktis gewesen war.
    Er starrte sie gerade so aus den Augenwinkeln an, da er, dank des Gerüsts, seinen Kopf nicht sehr weit drehen konnte, bis der Vorhang zwischen ihnen von der Krankenschwester zugezogen wurde.
    Sie hatte seinen Blick bemerkt und lächelte leicht amüsiert, was Mitchell nicht sah.


    Irgendwo im Norden Bayerns


    Ein VW Golf rollte in die geschotterte Einfahrt eines Einfamilienhauses am Rande einer Kleinstadt.
    Der Motor verstummte, die Fahrertür öffnete sich und Oberst Herzog stieg aus.
    Er ging zum Kofferraum und lud seine Tasche aus.

    Sie hatten alle, die nicht zur Rettung, Bergung oder zur Verschleierung gebraucht wurden, nach Hause geschickt.
    Er war erst geblieben um die Operationen der Verschleierungstrupps zu koordinieren, doch Reinhardt war auf ihn zu gekommen, hatte ihm seine Hand auf die Schulter gelegt und zu ihm gesagt, er solle zu seiner Familie nach Hause gehen und das ganze Leuten überlassen, die kein Privatleben hatten, das sie kaputt machen könnten.

    Er kannte Wolfgang und er hatte sich auf diese Diskussion nicht eingelassen. Erstens weil er die letzten vier Tage keine zehn Stunden geschlafen hatte und zweitens hatte er es vor Jahren aufgegeben in diesem Punkt mit seinem Freund zu diskutieren.

    Er nahm seine Tasche schloss den Kofferraum und ging in Richtung offener Haustür, wo seine Frau schon wartete.
    Als er vor ihr stand lies er die Tasche erneut fallen und küsste sie zur Begrüßung.
    „War es sehr schlimm?“, frage sie nachdem sie sich gelöst und eine Weile in die Augen gestarrt hatten.
    „Wir haben einige Verluste erlitten.“, antwortete er.

    „Komm rein.“
    Er folgte ihr mit nachdenklichem Schweigen.


    Nur die Toten haben das Ende des Krieges gesehen.
    Platon
    Geändert von General der RW (07.11.2009 um 20:07 Uhr)


  2. #2
    Chief Master Sergeant Avatar von Khonsu
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    Standard

    Endlich geht es weiter :laugh:

    Hatt ja lange genug gedauert .
    Zum Kapitel:
    Super geschrieben, wie ich es von dir kenne :laugh: Hoffen wir mal, das die fremde Pilotin sich nicht irgendwie verplappert ...

    Ansonsten hoffe ich, das es bald weiter geht :laugh:
    "Die Mächtigen sind nur deshalb so mächtig, weil die Geknechteten zu uneinig sind."

    Atlan im Gespräch mit Prospektoren aus Rekeul auf Komouir über die GRUC.

    Quelle: Atlan 151



    Die Schiffe der Asgard
    Die F-302
    Die Prometheus
    Die Daedalus

  3. #3
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Na, da haben sie aber schon etwas auf die Mütze bekommen und diesmal wäre es auch im Bereich des Möglichen aufzufliegen.
    Denn wie sie die Soldatin neben Mitchell erklären wollen, dass ist mir immer schleierhaft, es sei denn, sie holen sie da raus.
    Und nicht zu vergessen die ganzen nichtamerikanischen Trümmer, die noch im Erdorbit herumschweben.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  4. #4
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Tolles Kapitel.
    Endlich geht es hier weiter. Ich hab schon gedacht, ich müsste noch ein Jahr drauf warten.

    Die Flotte hat echt was abbekommen. Würde jetzt jemand ein Schiff schicken, würde es nicht gut für die Erde aussehen. Ich bin schon ganz gespannt, wie sie die ganzen Trümmer wegschaffen wollen. Das der Mi6 die Sternenwarten übernimmt, finde ich echt riskant. Da könnte noch einiges schief gehen.

    bis zum nächsten Mal

  5. #5
    Colonel
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    Ah, es geht endlich weiter. Gewohnt gutes Kapitel. Der Bund hat jetzt sicher einiges an Überzeugungsarbeit zu leisten und muss lügen, bis sich die Balken biegen, um aus der Situation ohne Aufdeckung gegenüber den Amerikanern rauszukommen. Oder sie machen es genau andersherum und weihen die Amis ein. Wäre sicherlich auch das beste, wenn man die Umstände bedenkt.

    Bis dann.

  6. #6
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Ich kann mich irren, aber ist dieser Absatz noch nicht "fertig", oder was haben die Sternchen zu bedeuten?
    Zitat Zitat von General der RW Beitrag anzeigen
    Herzog hatte, nachdem er in einer stundenlangen Konferenz mit dem Rat des Bundes mit der sinnlosen Hauptsatzdiskussion ob die Verluste der Mission auf Faren, wo sie Jacob gerettet und das Labor mittels Artillerie zerstört hatten, vermeidbar gewesen wären oder nicht, ***
    Es hatte damals neben dem zurückgelassenen Svensohn, vier Mann Besatzung einer der Panzerhaubitzen 2000 erwischt.
    Tja, Mitchell wird wohl wie Carter und O'Neill bald über den WSD informiert, mal sehn ob er auch so kooperativ ist wie die anderen. Und die Spione im SGC werden wohl allerhand zu tun haben deren Spuren zu verwischen
    Nach der Aktion mit Anubis dürfte es aber schwierig werden den WSD noch länger geheim zu halten, oder haben sich vllt die "Schatten" eingemischt und der Erde geholfen?
    Lasse mich überraschen wie es weiter geht...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  7. Danke sagten:


  8. #7
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    An Khonsu:
    Danke für deinen Kommentar.

    An Colonel Maybourne:
    Jep das ist es und von den Trümmern sind eher die vom Bund gebauten F302 ein Problem deren Fracks in der Antarktis liegen.
    Die Pilotin zu erklähren ist nicht das Problem, sie ist ja mit der an die Franzosen geliehenen F302 gekommen, eher wenn sie herausfinden wer sie wirklich ist, oder auch nur mitbekommen das da was mit den Verliehenen Vögeln was net stimmt, wird's eng.

    An Jack-ONeil:
    Das hat sie, aber es gibt ja noch den Antikerausenposten in Antartika, auch wenn der nicht wirklich Einsatzbreit ist, und die RU Flotille.
    Die Sternwarten sind keine Hochsicherheits Waffenlabors. Der Mi6 ist kompetenter als du es ihm zutraust, lass den mal machen.

    An Atlan:
    Lügen eher weniger, mehr verhinderen das die angekrazte Deckung auffliegt.
    Es giebt einfach zuviele Faktoren, außerdem haben die mit solchen situationen Erfahrung, weenn nicht umbedingt in dem Ausmaß.
    Das schwirigste wird sein die Tyr's Schwert auf der anderen Seite des Mondes vor der Entdeckungen zu bewahren, sitzt dort quasi auf dem Präsentierteller, da muss nur eine F302 Rotte einen kleinen Ausflug machen und ....

    An Santanico Pandemonium:
    Soviel bekommt der noch net mit, hat ja einen Absturz hinter sich und ist bis zum Rand vollgepumpt mit Schmerzmitteln.
    Eine Menge Arbeit kommt auf sie zu, da hast du recht.
    Wie es erklährt wird oder ob da überhaupt so viel aufgefallen ist in dem Durcheinander, kommt noch.
    PS: Danke. Ist mir nicht aufgefallen, das Open Office beim umformatieren in Word dass nicht mitgenommen hat. Sch*** Technick.

    Danke an alle Danke drücker.


    Ich freue mich das nach der doch recht langen Pause wieder so viele sofort dabei sind.
    Das 150 Mal auf meine Geschichte, gleich in der ersten Woche, zugegriffen wird, hatte ich nicht erwartet.

    Leider habe ich im Moment nicht sehr viel Zeit und Ideen zum schreiben, das mit den Ideen ändert sich hoffentlich, doch das mit der Zeit sieht nicht so gut aus und da mein Puffer an Kapitel doch recht beschränkt ist, werde ich nicht regelmäsig posten können.
    Ich bitte deshalb um Verständnis.

    Wenn ihr Fragen habt, schreibt mir einfach.

    G.d.RW
    Geändert von General der RW (13.11.2009 um 19:56 Uhr)

  9. Danke sagten:


  10. #8
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    3.02 Wunden



    Cameron Mitchell schlug die Augen auf.
    Etwas hatte ihn geweckt.
    Es war nicht das Piepen der Lebenszeichen-Überwachung seiner Bettnachbarin oder die Krankenhauskulisse an die er sich schon nach ein paar Tagen gewöhnt hatte.
    Langsam drehte er sich vorsichtig um und lugte in Richtung der Vorhänge die sein und ihr Bett von einander trennten.

    Durch einen Spalt sah er eine Hand, mit einem Goa’uld Handgerät, das einen orangen Energiestrahl auf die, im Koma befindliche, fremde Pilotin schoss.
    Mitchels Augen weiteten sich vor Schrecken.

    Ein Goa’uld? Hier?
    Und was wollte er von der fremden Pilotin, die nur eine der beiden Piloten gewesen sein konnte, die von Frankreich und Britannien geschickt worden waren?

    Er streckte sich und versuchte mit aller Kraft an den Alarmschalter zu kommen, doch er kam nicht weit genug.
    Der Vorhang wurde auf die Seite gerissen.
    Innerhalb von Sekundenbruchteilen war der Goa’uld auch schon bei ihm, packte seine Hand und presste ihn zurück ins Bett.

    Dann nahm er seine Handspange und richtete den Energiestrahl auf seinen Kopf, während er seinen Mund zu hielt.


    Mitchell schreckte auf.
    Sein Gesicht war schweißgebadet.
    Ruckartig drehte er sich in Richtung seiner Bettnachbarin, was mit dem Gestell auf seinen Schultern, das seinen Kopf fixierte äußerst kompliziert war.
    Er erkannte durch einen Spalt zwischen den Vorhängen, dass diese immer noch bewusstlos in ihrem Bett lag.

    „Ihr geht es gut, Gott sei Dank.“, schoss es ihm durch den Kopf.
    Das war nun der dritte Alptraum.
    Letzte Nacht war er aus dem Schlaf gerissen worden, nachdem er von einem Goa’uld geträumt hatte, der durch einen Asgardtransporter neben dem Bett der fremden Pilotin erschien, diese kurz mit einer Goa’uldhandspange bearbeitete und ihn, kurz bevor er den Alarm auslösen konnte, mit einer Pistole erschoss.


    Dem Doktor, der in den frühen Morgenstunden kam, um nach den beiden Patienten zu sehen, fielen sofort die Augenringe unter Cams Augen auf.
    „Nicht gut geschlafen, Colonel?“, fragte er ihn.
    Der brummte nur etwas Unverständliches zur Antwort.
    „Haben sie Schmerzen oder können sie nur einfach so nicht einschlafen?“
    „Weder noch.“, antwortete Cam miesmutig.
    „Was hindert sie dann? Sie wissen, dass sie ihren Schlaf brauchen.
    Ihr Körper und ihre Seele müssen sich erholen und da ist Schlaf sehr wichtig. Sie brauchen diese Ruhephase.“

    „Und was ist, wenn diese Ruhephase immer unterbrochen wird?“
    Verständnis leuchtete in den Augen des Arztes auf: „Colonel, sie sollten im Moment weniger über belastende Dinge nachdenken. Ich weis, dass es schwierig ist in solch einer Situation nicht über den Krieg und den Feind nachzudenken, vor allem in einem Militärkrankenhaus, aber versuchen sie sich wenigstens vor dem Schlafen abzulenken, dann haben sie auch weniger Albträume.“

    Mitchell sah nur schweigend aus dem Fenster.


    Bundeswehrkrankenhaus des STK


    Im Militärkrankenhaus des STK Stützpunktes war die Hölle los.
    Vor ein paar Minuten hatte es einen hellen Lichtblitz gegeben und über hundert Soldaten waren erschienen, die meisten schwer verletzt.
    Die Krankenschwestern und Pfleger, die zum Großteil nicht eingeweiht waren, hatte das einen Schrecken eingejagt, der es in sich hatte.

    Als der leitende Arzt die Abzeichen auf der Uniform eines der Verletzten gesehen hatte, hatte er erst einmal sein geschocktes Personal per Lautsprecher zur Besinnung gerufen und dann General Seibold und das Kommandozentrum der Bundraumflotte verständigt.

    General Seibold hatte sofort die Errichtung des mobilen Lazaretts neben dem viel zu kleinen, und nun überfüllten, Krankenhaus befohlen.
    Man hatte sogar einen Schwerverletzten auf der Trage im Rettungswagen, der gerade neben dem Krankenhaus parkte, gefunden.

    Das Raumflottenkommando hatte die Suche nach Überlebenden der Sleipnir eingestellt.
    Einer der Leichtverletzten hatte berichtet, dass der Rest der Besatzung tot war, ihre Leichen verdampft, als die Sleipnir sich selbst sprengte.
    Kurz darauf war er vor Erschöpfung zusammengebrochen.


    SGC Krankenhaus


    Mitchell lag in seinem Bett und starrte wie so oft an die Decke.
    Ein Stöhnen vom benachbarten Bett lies ihn herum fahren.
    Die fremde Pilotin brummelte etwas. Es war sehr undeutliche, aber in einer Sprache die sicher nicht Englisch oder Französisch war.
    „Du bist endlich wach?“, sagte Cam zu ihr.

    „Wo bin ich? Wie lange war ich weg?“, fragte sie mit schwacher Stimme auf Englisch.
    „Du bist im Colorado Springs Militärkrankenhaus, die Schlacht über Antarktika ist fünf Tage her.“, antwortete Cam.
    „Mein Schädel fühlt sich an, als ob jemand sein Hatak darauf geparkt hätte.“

    In dem Moment kam auch schon ein Doktor in Begleitung einer Krankenschwester in das Zimmer geschossen.
    „Sie sind wach?“, sagte er überrascht: „Nicht bewegen, sie müssen sich ausruhen, sie haben einige Schäden an der Wirbelsäule und ein Schädel-Hirn-Trauma erlitten.
    Wir haben sie wegen der vielen anderen Verletzungen in ein künstliches Koma versetzt.
    Eigentlich sollten sie gar nicht wach sein.“


    Bundeswehrkrankenhaus des STK


    Generalmajor Seibold betrat eines der Krankenzimmer.
    „Herr General.“, begrüßte ihn Bernier, die Maschinistin der Sleipnir, mit schwacher Stimme.
    „Leutnant. Können sie mir sagen was passiert ist? Wir hatten seit dem Auslaufen der Sleipnir nichts mehr von ihnen gehört. “
    „Sie sollten sich setzen, das ist eine etwas längere Geschichte…


    Einige Wochen zuvor


    Die Sleipnir trat aus dem Hyperraum aus und schwenkte in die Umlaufbahn eines Planeten ein.
    Sie mussten Ersatzteile anfordern, denn bei dem letzten Angriff auf einen Goa’uldstützpunkt waren sie von zwei Hataks und mehreren Alkesch überrascht worden und im Zuge des Gefechts hatten sie die Langstreckenkommunikation verloren, bevor sie sich zurück ziehen konnten.

    „Ich empfange seltsame Signaturen von der Oberfläche des Planeten, welche alles andere überdecken; kein Anzeichen vom Sternentor.“, meldete der Sensoroffizier.
    „Machen sie einen Zielpunktscan auf einer Fläche von einem Quadratmeter, vielleicht kommen sie dann durch die Störung.“, befahl Kapitän Ehlers.

    Der Sensoroffizier schreckte auf und deutete auf einen seiner Monitore: „Herr Kapitän, schauen sie sich das an.“
    Ehlers warf einen seitlichen Blick in Richtung der Sensorstation.
    „Der ganze Planet ist mit tausenden Schichten Replikatorenblöcken bedeckt.“
    „Was!? Ich dachte die Replikatoren wären alle zusammen in der Galaxie Ida auf einem Planeten in der Zeit eingefroren?“, sagte Ehlers überrascht.

    „Anscheinend haben sich einige auf diesem Planeten niedergelassen, als eine Art Reserve, wenn den anderen, wider Erwarten, etwas zustößt.“, meinte der erste Offizier.

    „Ein Schiff ist soeben aus dem Schatten des Planeten aufgetaucht. Es hat dieselbe Energiesignatur wie die der Replikatorenblöcke.“
    „Schild aktivieren, Ionenkanonen hochfahren, Gaußgeschütze laden.“, befahl Ehlers sofort: „Ich will genauere Daten über das Schiff.“

    „Ein zwei Kilometer langer bolzenförmiger Replikatorenblock, Herr Kapitän. Und so wie es aussieht, massiv.“
    „Erste Salve abfeuern.“, befahl Ehlers.
    „Bei der Entfernung beträgt die Ausweichwahrscheinlichkeit 99 Prozent.“
    „Dann hoffen wir, dass sie arrogant genug sind nicht auszuweichen. Maximale Geschwindigkeit, Abfangkurs A.“

    Die Triebwerke der Sleipnir erwachten zum Leben.
    Sie beschleunigte so stark, dass nicht alles von den Trägheitsdämpfern abgefangen werden konnte.
    Von den Besatzungsmitgliedern hatte sich allerdings jeder zuvor, dank einer Warndurchsage, an irgendetwas festgehalten. Nur ein Sicherheitsoffizier fiel auf den Rücken, als ein Ruck durch das Schiff ging, wie bei einem Bus der stark beschleunigte; er verletzte sich zum Glück nicht.

    Das Bundschiff war auf direkten Konfrontationskurs, aus allen Rohren feuernd.
    Die beeindruckte das Replikatiorenschiff erst wenig, doch dann schlug die erste Salve ein.
    Die Geschosse rissen ganze Krater in die oberen Schichten Naniten und dort wo die Ionenkanonen trafen bröselten die ausgebrannten Nanitenzellen von der Hülle wie Sand der vom Wind davon geblasen wurde.

    „Wie ist das möglich? Haben die kein Schild?“, fragte Ehlers erstaunt.
    „Nein, die oberste Schicht Naniten wird von einem magnetischen Feld besonders stark zusammen gehalten, was sie zu einer Art Panzerung werden lässt, doch unsere Gaußkanonen haben anscheinend genügend kinetische Energie um ihren Panzer zu beschädigen.“, antwortete der Sensoroffizier
    „Und was ist mit den Ionenkanonen? Die Asgard Energiewaffen hatten wenig bis keinen Effekt auf die Replikatorenschiffe.“
    „Nun, die Replikatoren absorbieren bei ihren eigenen Schiffen, im Gegensatz zu übernommenen, bei denen sie die Schilde modifizieren, die Energie der gegnerischen Waffen.
    Bei kinetischer Energie scheint das nicht zu funktionieren, aber da ist ihre Panzerung meist widerstandsfähig genug werden sie es nicht weiter beachtet haben und anscheinend überlasten die Ionenkanonen die Naniten.“

    Das Replikatorenschiff antwortete auf diesen überraschend effektiven Angriff mit mehreren ballistischen Geschossen aus Naniten, die jedoch an dem Asgardschild abprallten.
    Als die Replikatoren bemerkten, dass sie das Schiff nicht entern und übernehmen konnten, wechselten sie ihre Strategie.
    An der Spitze des Schiffes schossen nun blaue Energieladungen in Richtung der Sleipnir.

    „Schild auf 50 Prozent.“
    „Nach ein paar Treffern?“, fragte Ehlers geschockt: „Raketenmagazine 1- 4 abfeuern. Unter dem Schiff weg tauchen.“
    Die Replikatoren kannten anscheinend das Angsthasenspiel nicht, denn das Schiff blieb weiter auf seinem Kurs und hätte um ein Haar das Erdschiff mitgenommen, doch dies tauchte unter dem Nanitenzylinder weg, dessen Oberfläche bereits mit Einschuss-Kratern übersät war, was recht übel aussah, allerdings das Replikatorenschiff nur bedingt beeinträchtigte, angesichts des massiven Nanitenblocks.

    Während die beiden Schiffe knapp aneinander vorbei flogen schossen aus den Raketenmagazinen der Sleipnir je fünf Raketen im Sekundentakt und drehten ab.
    Die Plasmagefechtsköpfe der Raketen zündeten sofort und versenkten sich tief im gegnerischen Schiff.
    Sie bahnten sich ihren Weg durch die Naniten wie ein glühendes Eisen, das in einen Eisblock gerammt wurde.

    Einer der Gefechtsköpfe bahnte sich seine Weg in die Reaktorkammer des Schiffes, das daraufhin explodierte.

    Einen Großteil der freiwerdenden Energie fing das bereits lädierte Schild der Sleipnir ab, die verdammt nah an dem explodierenden Schiff dran war... zu nah.
    Die restliche Energie der Schockwelle, fegte über das Schiff hinweg und beschädigte es stark, während die Besatzung ordentlich durchgeschüttelt wurde.

    Die Energie fiel aus.

    Der Erste Offizier war der Erste der seine fünf Sinne wieder beisammen hatte.
    „Sanitäter auf die Brücke.“, befahl er in dem Moment, als die Notbeleuchtung wieder anging.

    Kapitän Ehlers saß regungslos und Blut überströmt in seinem Sessel, eine große Wunde klaffte an seinem Kopf und ging sogar über sein Gesicht.
    Eine der Abdeckplatten hatte sich durch eine kleine Explosion aus der Decke gelöst, hatte ihn am Kopf getroffen und sein halbes Gesicht aufgeschlitzt.

    Es dauerte keine Minuten und zwei Sanitäter erschienen auf der Brücke, verbanden Ehlers Kopf, um die Blutung zu stoppen, verfrachteten ihn auf ihre Trage und verschwanden in Richtung Krankenstation.

    Als sie verschwunden waren stellte sich der Erste Offizier vor den Stuhl des Kapitäns und aktivierte die Sprecheinrichtung schiffsweit.
    „Schiffszeit …“, er schaute auf die zersprungene Uhr die am Boden neben der Tür lag: „Auch egal. Hier spricht der Erste Offizier Fregattenkapitän Rüdgers, ich übernehme das Kommando.“

    Er beendete die Durchsage und wandte sich an die Brückenbesatzung: „Schadensbericht.“
    „Ich glaube es wäre einfacher aufzuzählen was noch funktioniert: das Licht, die schiffsinterne Kommunikation, die Lifte.“
    „Keine Lebenserhaltung?“
    „Arbeitet nur zu einem Bruchteil seiner Effizienz und das was sie schafft, entweicht durch kleine Risse, die über die ganze Hülle verteilt sind.“

    „Alle unwichtigen Sektionen räumen und abschotten.“
    „Das wird den Prozess nur verlangsamen, die Risse sind einfach zu viel. Selbst Abdichten würden wir nicht vor der vollständigen Dekompressation schaffen.“
    „Wie viel Zeit bleibt uns?“
    „Zwei bis Drei Stunden.“

    Rüdgers überlegte kurz, dann wandte er sich wieder an die Offiziere: „Beladen sie alle unsere Flieger mit den Fusionsbomben die wir haben und lassen sie sie in einem gleichmäßigen Muster um den Planeten verteilen, aber so, dass ein Platz für unsere Dame frei bleibt. Die schleppen sie dann auf die Position und kehren in die Hangars zurück, um die Besatzung aufzunehmen.
    Der Rest der Besatzung packt alles Wichtige zusammen, Proviant, Sauerstoffreserven, wenn es geht versuchen sie ein paar der kleineren Luftaufbereitungsanlangen auszubauen, um sie mit in die Pelikane zu nehmen. Ich will alle von Bord haben. Stapeln sie die Besatzung in den Pelikane und stopfen sie welche hinter die Sitze der Waffensystemoffiziere in den RJ1 wenn es sein muss.

    Bernier reparieren sie das Notsignal; sie haben zwei Stunden.“

    Zwei Stunden später stand Rüdgers alleine in Paradeuniform auf der Brücke und schaute der Besatzung hinter her, die in der Leere des Weltraums verschwand.
    Da fast alle Systeme ausgefallen waren, musste die Sleipnir von Hand gesprengt werden.
    Kurz zuvor war er im Maschinenraum gewesen, hatte alle Sicherheitsprotokolle und Vorrichtungen deaktiviert und zwei der Reaktoren volle Pulle hochgefahren, so dass sie sich überladen würden.

    Er salutierte ein letztes Mal, bevor das Schiff explodierte.


    Heute, Bundeswehrkrankenhaus des STK


    Seibold stand immer noch neben Berniers Bett.
    Er hatte sich während der ganzen Zeit während sie erzählt hatte, nicht von der Stelle bewegt.
    „Nun, nach ein paar Tagen tauchte plötzlich ein Asgard Schiff auf und hat uns aufgesammelt. Thor hatte die Explosion des Planeten bemerkt und da er auf dem Weg zur Erde recht nahe vorbei kam, hat er einen kleinen Umweg gemacht, uns aufgesammelt und ein paar Minuten später waren wir hier.“

    Auf einmal bemerkte Seibold den leitenden Arzt hinter sich stehen. Anscheinend war er schon eine ganze Weile dort gestanden.
    „Doktor, nichts zu tun?“, fragte Seibold mit einem starken Unterton der nach Ironie klang.
    „Komischerweise habe ich wirklich nichts zu tun.“, sagte der leicht amüsiert und grinste: „Thor also. Das erklärt einiges. Keiner der Patienten schwebt in Lebensgefahr oder hat irgendwelche schweren Verletzungen.
    Sie sind nur alle erschöpft, abgesehen von Ehlers liegt im Koma.“
    „Selbst mit dem Salz der großen Niederlage in der Wunden sind es kleinen Siege die immer wieder Mut geben.“

    Bernie und der Arzt schauten Seibold leicht irritiert an.
    Der stand auf und verschwand, zum abschied nickend, aus dem Zimmer.

  11. Danke sagten:


  12. #9
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Ich stell mir gerade zu göttlich vor, wie Thor sie alle auf einmal in dass Krankenhaus beamt, wo keiner eine Ahnung hat.
    Die werden im wahrsten Sinne des Wortes Baukötze gestaunt haben, als sie auf einmal da waren...

    Aber dass die Sleipnir einfach mal so ein Replisschiff erledigt... aber gut, die haben sicher nicht mit "Dummen" Ideen gerechnet.
    Und Thor wird erleichtert sein, dass er das nicht selbst machen musste, da dass dann sicher übler ausgegangen wäre.

    Das mit Mitchell war auch gut, er scheint ja ziemlich was abbekommen zu haben, wenn er schon so träumt.

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  13. #10
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Ein echt gutes Kapitel

    Die Replikatoren waren wohl nicht auf die Ionengeschütze der Sleiphir eingestellt. Sonst hätten sie nicht solche Löcher in die Panzerung schießen können. Waren noch alle Ionengeschütze auf der Sleiphir installiert? Sonst wäre es ein gewaltiger Rückschlag fürs STK. Thor wird sicher was springen lassen, dafür, das sie diesen Rest an Replikatoren vernichtet haben. Jetzt muss nur noch die Zeiterweiterung halten und sie sind das Problem für eine Zeit lang los. Kann man den Planeten nicht mit Fusionenbomben zerstören? Das hat doch in der Folge so gut geklappt, da werden sie es noch einmal doch auch schaffen.

    Ich glaube, Mitchells letzter Traum wahr wohl die Wahrheit. Jedoch wird er dabei nicht erschossen worden sein. Da hat wohl jemand etwas vertuscht.

    bis zum nächsten Mal

  14. #11
    Colonel
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    Die Sleipnir hat also das Schicksal erlitten, dass irgendwann fast jedes Kriegsschiff erfährt und ist untergegangen. Erstaunlich, dass das Schiff es einen Replikatorblock-Kreuzer aufnehmen und ihn fertig machen konnte. Die Asgard sollten sich also mal überlegen einige Gaußgeschütze in ihre Schiffe einzubauen. Schaden würde es jedenfalls nicht. Und was Mitchell angeht... war es wirklich nur ein Traum oder hat man ihm das in den Kopf gepflanzt?

    Bis dann.

  15. #12
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    An Colonel Maybourne:
    Das war auch sicher eine komische Situation.
    Das Replikatoren Schiff war auf die Energiewaffender Asgard und Goa'ult gefasst und nicht auf einen überlastete Energeizelle mit meherer Millionen Grad (Celsius oder Kelvin kannst du dir aussuchen ). Die wurden regelrecht überrumpelt.
    Das auf jeden Fall, auch wenn der Sieg deer Sleipnir mit Blud bezahlt ist, wäre ein Angriff der Asgard sicher nicht so gut ausgegangen.

    An Jack-ONeil:
    Ja es waren alle Installiert und es gab auch ein Vereinbarung mit den Tollanern, ihre Technologie nicht zu Kopieren oder zu Studieren, der alleinige Einsatz der 6 Geschütze der Sleipnir war für die Dauer des Goa'ult Konflikts erlaubt.
    Außerdem war die Wirkung weitaus geringer als sie vieleicht auf dich gewirkt hat. Von dem 2 km Langen Zylinder aus Replikatoren mit hunderten Metern Durchmesser sind die äußeren Schichten abgebrößelt, das ist in etwa so wie wenn dich eine paar Mücke stechen.
    Was mit den anderen Replikatoren und Thor ist kommt noch.

    An Atlan:
    Mit viel Glück und dem Überraschungseffekt.
    Die Gaußgeschütze haben soviel Schaden angerichtet wie Reisnägel in einem großen Holzscheit, also strategisch nicht wirklich einsetzbar.
    So was in der Art

    Danke an die Danke-Drücker




    3.03 Sturm auf die Burg



    Eine Gestalt in ST Uniform rannte durch den Wald. Die längst leergeschossenen MP7 baumelte an ihrer Taktikweste.

    Sie rannte, rannte um ihr Leben.
    Neben ihr schlugen immer wieder Kugeln ein.

    Das Kläffen von Bluthunden ertönte.
    „Oh verdammt.“, schoss es ihr durch den Kopf.
    Flink lies sie sich hinter einen größeren Baum in die Hocke fallen, zog ihre Pistole aus dem Halfter, atmete dreimal tief durch und beugte sich hinter dem Baum hervor.
    Mehrere Kugeln verließen den Lauf der P8, bis der Schlitten ein letztes Mal zurückschnellte und arretierte.

    Leergeschossen.

    Das war ihre aller letzte Patrone gewesen. Die Pistole glitt zurück ins Halfter.
    Fast gleichzeitig griff die Gestalt in ein Halfter an ihrer Brust und zog einen S-förmigen Gegenstand hervor.
    Mit dem üblichen Geräusch aktivierte sich das Zat'ni'ktel.

    Sie verließ ihre Deckung und rannte weiter.

    Sie sprang gerade über die Wurzel eines besonders großen Baumes, als sie mitten im Flug nach einem seiner unteren Äste griff. Dabei verlor sie ihre Waffe.
    Mitten im Sprung hatte sie eine Schlucht von fünf Metern Breite unmittelbar hinter dem Baum bemerkt.
    Nun schaute sie, an den Baum geklammert, ihrer Waffe hinterher, wie sie in der Tiefe der Schlucht verschwand, in die sie um ein Haar gesprungen wäre.

    Sie hievte sich auf den Ast an dem sie sich festhielt und warf noch ein kurzen reumütigen Blick ihrer Zat'ni'ktel hinterher.
    Sie zog sich von Ast zu Ast den Baum nach oben, bis sie einen starken Ast erreichte, der weit in die Schlucht hinein ragte.

    Leichtfüßig balancierte sie über ihn und kurz bevor sie das Ende erreichte, nahm sie stark Schwung und sprang, die letzten zweieinhalb Meter überbrückend, eher fallend, auf die andere Seite der Schlucht in einen Nadelbaum.
    Sie krachte gegen dessen Stamm, den sie auch sofort umklammerte.

    Der Stamm bog sich unter der Wucht des Aufpralls von der Schlucht weg und für eine kurzen Augenblick schien alles soweit glatt gelaufen zu sein, doch ein lautes Knacken zerriss diese Illusion.
    Die dünnen Äste des Nadelbaums, auf die sie mit ihren Oberschenkeln gerutscht war, gaben nach und brachen aus dem Stamm.
    Einen Teil der Taktikweste abreißend, rutschte sie, aller Äste zum Trotz, den Stamm hinunter.

    Unten angekommen stand sie mit dem Gefühl auf, die nächsten Wochen vor lauter Blutergüssen in den Beinen nicht mehr stehen zu können.
    Mit dem Gedanken: „Zum Glück sind meine Reproduktionsorgane innen statt außen.“, wanderte ihr Blick den Baum entlang nach oben.

    Sie nahm gerade noch wahr, wie ein kleiner Zylinder an ihr vorbei segelte, der sich anscheinend während der Rutschpartie aus ihrer Weste verabschiedet hatte und vor ihren Füßen landete.
    „Kein Ring.“, war ihr nächster Gedanke
    „KEIN RING.“, schoss es ihr erneut durch den Kopf, bevor sie sich instinktiv weghechtete, ihre Ohren fest zuhaltend und ihre Augen richtig zusammengekniffen.

    Kurz darauf ertönte ein lauter Knall und ein Lichtblitz erhellte den Wald, den sie sogar mit geschlossenen Augen sehen konnte. Doch kurz zuvor spürte sie ein Ziehen in ihrer Schulter und ihrem Rücken.
    Sie stand auf, kickte die Überreste der Betäubungsgranate mit samt dem Reisig am Waldboden, der sich entzündet hatte, in die Schlucht.

    Auf der anderen Seite erblickte sie mehrere ihrer Verfolger, die, von der Granate geblendet, umher irrten.
    Ein paar hatten ihre antiken Gewehre fallen gelassen und versuchten sich mit ausgestreckten Armen zu orientieren. Einer machte einen falschen Schritt und stürzte in die Schlucht.
    Sie wandte sich ab und lief in den Wald, weg von der Schlucht, weg von ihren Verfolgern.

    Nach ein paar Schritten lief etwas Warmes ihren linken Arm hinab.
    Sie betrachtete ihn.
    Dort wo einst ihr Teamabzeichen stolz auf ihrem Oberarm geprangert hatte, war ein Loch in ihrer Einsatzuniform.
    Das an sich war im Moment nichts Ungewöhnliches, so war auch schon die Landesflagge auf dem rechten Oberarm bei ihrer Flucht abgerissen, ihre Hose an mehreren Stellen zerfetzt und das Schienbein darunter zerkratzt, von der Taktikweste ganz zu schweigen.

    Nein, was sie stutzen lies war, dass ihr Ärmel ab der kaputten Stelle dunkelrot, fast schwarz war, abgesehen von ein paar kleinen Stellen an denen noch das Flecktarn zu erkennen war.
    Sie langte sich an die Schulter und wischte mit ihren Fingern durch die, für einen Streifschuss verdammt tiefe, Wunde und betrachtete ganz irritiert das schon klebrige Blut zwischen ihrem Daumen und Zeigefinger.
    Das Adrenalin lies nach und sie spürte einen stechenden Schmerz im Rücken und in der Schulter.

    Der Blutverlust, der Schock, die Erschöpfung, dass wurde ihr alles zu viel.
    Langsam wurde ihr schwarz vor Augen.
    Das Letzte was sie sah, war eine Gestalt in Camouflage, die ihr entgegen kam.
    Dann sackte sie zusammen und fiel auf den Waldboden.


    Piepen.
    Das war das Erste was sie wahrnahm.
    Langsam und vorsichtig hob sie ihr Augenlid an und linste darunter hindurch.

    Sie lag auf einem Bett mit steriler weißer Kochbettwäsche, vor zugezogenen Vorhängen standen verschiedene medizinische Geräte, wie ein Oszilloskop, auf dem ihr Herzschlag auf und ab tanzte, oder ein Stativ, an dem ein Beutel mit Kochsalzlösung hing, dessen Inhalt in sie hinein tropfte.

    Kaum merklich drehte sie ihren Kopf und schielte in Richtung Bettende.
    Eine Gestalt in Camouflage stand breitbeinig, die Arme hinter dem Rücken verschränkt vor einer Betonwand und starrte über dem Bett ins Leere. Hin und wieder huschte jemand in einem weißen Kittel und einem Klemmbrett oder medizinischen Gerätschaften in der Hand vorbei. Eine andere kam zu ihr ans Bett, und nachdem er, nein sie, die verschiedenen Monitore überprüft hatte, nahm sie sich einen Stuhl, der neben dem Bett stand, und setzte sich zu ihr.

    Zuvor befahl sie der Wache noch schnell etwas, was sie nicht richtig verstand, irgendetwas mit einem Doktor Weird.

    „Keine Angst, wir werden ihnen nichts tun, sie sind in Sicherheit.“, sagte sie mit einer sehr sanften und beruhigenden Stimme.
    „Wo?“, das war das einzige was die angeschlagene SKT‘lerin leise krächzend heraus brachte.
    „Wo sie sind? Im Stargate Center auf der Erde.“

    Die STKlerin stöhnte schwach: „Oh Verdammt.“


    STK; Bereitschaftsraum


    Der große Bereitschaftsraum war so voll wie seit Anubis' Angriff nicht mehr.
    Der Grund dafür war, dass sie zu eines ihrer Observationsteams den Kontakt verloren hatten. Sie waren mit dem Statusbericht seit zwölf Stunden überfällig.
    Der Trupp hatte erste Informationen über eine Zivilisation gesammelt, um später entscheiden zu können, ob man diplomatische Beziehungen aufnahm, (oder ob das Risiko auf einen Kulturschock und der mögliche resultierende Schaden zu groß wäre, für den möglichen Nutzen.

    „Achtung!“, kam es von einer Wache an der Tür, als General Seibold den Raum betrat.
    Er begab sich zum Pult und das Licht im Raum wurde gedimmt.
    „Wir haben folgende Situation. Einer unserer Erkundungstrupps hatte seinen Statusbericht nicht durchgeführt, worauf wir vergeblich versucht haben Kontakt aufzunehmen.

    Wir schickten eine Aufklärungsdrohne, die drei der vier implantierten Peilsender in einer Festung inmitten einer Bucht lokalisierte.“
    Im Hintergrund erschien eine Luftaufnahme einer Festungsanlage im Stil des 19. Jahrhunderts, die an die Leinwand projiziert wurde.

    „ST21 wird, gesichert von ST22, in die Festung eindringen, während der Rest den Rückzug sichern wird. Ja?“, wandte sich der General an einen Soldaten der fragend die Hand gehoben hatte.
    „Ein Trupp geht rein und der Rest sichert? Wäre es nicht sicherer mehrere Trupps rein zuschicken?“

    „Nein. Bei einer Festung dieser Größe und Lage wäre das ein Ansturm à la Normandie.“
    Das Bild wechselte und zeigte nicht nur die Festung in ihrer vollen Größe, sondern auch deren ideale Lage inmitten einer riesigen Bucht.
    „Und da das Gelände um das Sternentor den Einsatz von jeglichem schweren Gerät unmöglich macht, werden wir das ganze in einer Nacht- und Nebelaktion abwickeln müssen.“


    Stargate Center; Büro des leitenden Offiziers

    „Sie ist aufgewacht.“, berichtete eine Wache Dr. Weir, welche noch schnell einen Ordner in einen Karton auf ihrem Schreibtisch packte, diesen verschloss und anschließend die Wache fragte: „Die Schwerverletzte in Bunduniform, die ST3 mitgebracht hat?“
    Die Wache nickte.

    „Ah! Dr.“, begrüßte sie einer der Mediziner: „Unser neuester Patient ist vor 20 Minuten aufgewacht, hat gefragt wo sie ist, zumindest klang es so, und als ich ihr eher reflexartig geantwortet habe, hat sie etwas gestöhnt was ich nicht verstanden habe.
    ‘O Vedumt‘ oder so.
    Entweder ist das eine Sprache, die ich nicht kenne, oder es war einfach zu unverständlich. Seither hat sie geschwiegen.“
    „Nun, das verrät uns, dass sie Deutsch oder eine ihr verwandte germanisch/keltische Sprache spricht.
    Wenn ich mich mit meinem eingerosteten Deutsch nicht irre, hat sie so etwas wie ‘Oh shit!‘ gesagt.
    Es wird Zeit, dass ich mein Deutsch auf Vordermann bringe.“

    Weir lies sich auf einem Stuhl neben dem Krankenbett nieder.
    „Es ist schön zu sehen, dass es ihnen besser geht.“
    Die Fremde, die die ganze Zeit gegen die Decke starrte, zuckte zusammen.
    „Das hatte sie nicht erwartet!“, schoss es Weir durch den Kopf.
    „Um gleich auf den Punkt zu kommen, es ist für meine Regierung von größter Bedeutung Kontakt mit der Ihren aufzunehmen.“, sie legte kurz eine Pause ein, nur um zu hören wie die Patientin aufstöhnte.
    „Es wäre doch um einiges effektiver, wenn wir gemeinsam und koordiniert gegen die Goa’uld kämpfen. Seite an Seite als Alliierte.“

    Doch da wurde sie von der Fremden unterbrochen: „Ich weis nicht ob es am Blutverlust oder an den Betäubungsmitteln liegt, aber ich sag' das mal ganz direkt.
    Sie haben keine Ahnung was sie da fordern. Eine direkte Kontaktaufnahme würde die bestehende Ordnung auf der Erde auflösen und sie wahrscheinlich in ein Chaos stürzen.“

    Weir war erst einmal perplex.
    Die überraschende Antwort der Fremden hatte sie quasi überrollt. Mit so einer aggressiven Haltung hatte sie einfach nicht gerechnet.
    „Was machen sie da?“, fragte eine verärgerte Stimme direkt neben Weir, welche nun innerlich zusammenzuckte.
    „Ich habe ihnen nicht erlaubt meine Patientin zu befragen. Sie ist gerade erst aufgewacht und braucht jetzt Ruhe.“, schnauzte sie eine sehr aufgebrachte Dr. Fraiser an.


    Fremder Planet; in der Nähe der Festung


    Lautlos glitten acht Gestalten aus dem Wasser des kalten Bergsees.
    Wie Schatten kletterten sie auf dem Felsen, ohne jegliche Geräusche zu verursachen und gruppierten sich auf einem kleinen Vorsprung.
    Sie waren nun am offensichtlichen alten Teil der Festung.
    Die Mauern hatten Zinnen anstatt Schießscharten und die Türme waren eckig.
    Man hatte es anscheinend nicht für notwendig gehalten diesen Teil der Festung zu erneuern, da es von hier bis zum Ufer acht Kilometer waren, im Gegensatz zum anderen Ende der gut zwei Kilometer langen Befestigungsanlage, von der es nur ein paar hundert Meter bis zum Ufer waren.

    Zwei der Soldaten setzten ihren Ausrüstungsrucksack ab, zogen ein langes Seil heraus, das sie sich um die Taille banden und begannen dann an der sehr groben Mauer hinauf zu klettern.
    Geschickt kletterten sie über die zinnen besetzte Mauer und schlichen sich an die beiden Wachen an, die sich an einem kleinen Feuer die Hände wärmten.
    Sie ließen ihre schallgedämpften MP5 am Riemen baumeln und zogen jeweils ein Kampfmesser.
    Flink packte sich jeder eine Wache und rammte ihr das Messer genau zwischen den Rippen vorbei von hinten in die Lunge.

    Auch wenn die Wachen hätten aufschreien wollen, bevor ihnen das Genick gebrochen wurde, bekamen sie mit einem Messer in der Lunge keinen Ton heraus.

    Die beiden Soldaten der Kampfschwimmereinheiten ST21 und 22 banden nun die Seile fest, worauf der Rest hinauf kletterte.
    Schnell verteilten sich die beiden Trupps und begannen nach den vermissten Kameraden zu suchen.

    Die Gänge der Festung waren ausgestorben.
    Wie sollte es auch mitten in der Nacht anders sein.
    Als das Ortungssignal stärker wurde und sie um eine Ecke bogen, trafen sie auf zwei Soldaten, die vor einer Tür Wache standen.
    Diese bekamen sofort je eine gezielte Kugel aus einer schallgedämpften MP5 zwischen die Augen.
    Schnell öffneten sie die Tür und stürmten den Zellentrakt.

    Vier Türen, abwechselnd eine Links eine Rechts.
    Vor jeder Tür eine Wache.
    Vom öffnen der Tür bis zum Aufschlagen der toten Wachen auf dem kalten Steinboden vergingen 5 Sekunden.

    Die zwei Kommandosoldaten sicherten Zelle für Zelle, während ihre Kammeraden den Flur sicherten, um ihnen den Rücken frei zu halten und versteckten die Leichen der beiden Wachen in der ersten leeren Zelle.

    Mittlerweile waren die Zellen mit drei der vermissten Soldaten gefunden worden.
    „Zwei Leichtverletzte, ein Schwerverletzter.“, meldete der Sanitäter von ST21.
    „Macht ihn zum Abtransport fertig.“, kam es vom Truppführer, dann funkte er: „Haben sie. Abtransport in drei Minuten. Wie sieht es mit unserem Rückzugsweg aus?“
    „Der ist klar.“, funkte der Pionier von ST22 zurück.
    „Versuchen sie nicht zu viel Lärm zu machen.“
    „Sicher doch.“, kam es mit Gelächter im Hintergrund zurück.

    Innerhalb von zwei Minuten hatten der Sanitäter und der Pionier von ST21 die Teile einer Trage aus ihren Rucksäcken geholt und zusammen gesteckt.
    Schnell wurde der Verletzte auf die Trage gehievt, den beiden nur leicht Lädierten eine Faustfeuerwaffe in die Hand gedrückt und der Zellentrakt verlassen.

    ST22 kam ihnen entgegen und begleitete sie zum vorbereiteten Rückzugsweg.
    An einer Ecke gebot ihnen der Truppführer von ST22 an zu halten.
    „Ewak an Feuerwerker. Wir sind in Position, sie können mit der Show beginnen.“

    „Habe verstanden.“, funkte Oberst Reinhardt, der es sich nicht hatte nehmen lassen das Kommando über diese Operation zu übernehmen, zurück.
    Mehrere Leuchtspurgeschosse schossen von der anderen Seite des Sees über die Festung.
    Die Magnesiumkugeln erhellten den Nachthimmel über der Festung und für einen kurzen Moment war es so hell wie am Tag.

    Die teilweise geblendeten Wachen hatten keine Zeit sich von diesem Schock zu erholen, denn es schlugen schon die ersten Mörsergranaten am ufernäheren Festungsteil ein.
    Fast gleichzeitig explodierte ein Sprengsatz am Inneren der Mauer, an der zuvor ST 21 und 22 Hoch geklettert waren.
    Anstatt an der Mauer wieder herunter zu klettern marschierten sie nun durch das Loch in der Mauer.

    Eine Panzerabwehrrakete schlug in die Fregatte, die in dem kleinen Hafen der Festung angetaut war.
    Offenbar hatte der See einen Meerzugang.
    Sie traf das Kriegsschiff direkt in sein Magazin, was hoch ging und den Hochseesegler in Stücke riss. Die kleinen Dampferschlepper daneben hatten keine Chance.

    Drei Kampfschwimmer von ST22 sprangen ins Wasser und tauchten zu den Faltkajaks, die sie zuvor dort versenkt hatten.
    Sie füllten sie mit Luft aus ihren Pressluftatmer, worauf diese an die Oberfläche stiegen.
    Der befreite Aufklärungstrupp wurde in die Zweierkajaks mit je einem Kampfschwimmer verladen.

    So schnell und leise wie sie gekommen waren verschwanden sie auch wieder. Nur hin und wieder warfen sie, durch die Lichtblitze der Schwarzpulverexplosionen der brennenden Schiffe im Hafen der Festung, einen kleinen Schatten.


  16. #13
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Gar nicht mal so schlecht, aber sie hat sich da im Gespräch mit Dr. Weir doch verraten, da die es sicher verstanden hat...
    Immerhin kann sie eins und eins zusammen zählen und da die Frau Deutsch spricht, kommt sie von uns, oder Österreich bzw. der Schweiz.
    Allerdings gefiel mir der Einsatz der kampfschwimmer ebenfalls, schön zu sehen, dass auch die Marine ihre Auftritte hat.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  17. #14
    Colonel
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    Tja, so viel zum Thema Geheimhaltung... Irgendein gewitzter Ami wird schon eins und eins zusammenzählen können, wenn er sich die Ausrüstung der Unbekannten ansieht und dazuzählt, dass sie Deutsch spricht. Da kann sie ja nur aus Deutschland, der Schweiz, Österreich und vielleicht noch Israel kommen, bzw Einwanderin in sonst ein Land. Der Kampfschwimmereinsatz hatte auch mal was, gute Abwechslung zum üblichen KSK/Fallschirmjäger-Einsatz.

    Bis dann.

  18. #15
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Echt nettes Kapitel. Ich finde, die Soldatin hätte überhaupt nichts sagen brauchen. Aber Dr. Weirs Gesicht war sicher witzig, als die Verletzte ihr das alles sagte. Jetzt gibt es nur noch zwei Möglichkeiten. Entweder es Aufdecken oder das Stargate Center neutralisieren.

    Die Rettungsaktion war große klasse. Endlich mal ein Einsatz der Kampfschwimmer. Die müssen ja auch mit eingebunden werden.

    bis zum nächsten Mal

  19. #16
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    An Colonel Maybourne:
    Es ist auf jeden Fall nicht so gut, da sicher der eine oder andere Gedanke in die Richtung gehen wird. Aber im allgemeine gibt es da einen gewissen Tick in den Führungsebenen der US&A der sich Überheblichkeit nennt.
    Danke. Dachte, dass ich mal ein paar Sachen ausprobiere.

    An Atlan:
    Problemtisch kann es werden, aber welche Ausrüstung? Die hat sie doch vollständig verlohren auf ihrer Flucht.

    An Jack-ONeil:
    Es gibt noch die Flucht durch die Vordertür
    Danke

    Danke an die Danke drücker

    Hier kommt das nächte Kapitel





    3.04 Neue Machtverhältnisse

    Fast lautlos zogen sich die STK Truppen auf eine aus ein paar Baumstämmen provisorisch errichtete Brücke über die Schlucht, zurück.
    Der Sanitäter von ST22 überprüfte noch kurz den Zustand des Schwerverletzten und ob er noch fest auf die Trage gespannt war, bevor er von zwei weiteren Kommandosoldaten der Kampfschwimmereinheit vorsichtig über die Schlucht getragen wurde.

    Ein paar Pioniere hatten eine provisorische Brücke aus ein paar Bäumen über die Schlucht gebaut, um sich nicht beim Vorrücken und beim Rückzug jedes Mal an einem Seil über die Schlucht zu hangeln oder außen herum laufen zu müssen.

    Als gerade die Nachhut die Brücke überquert hatte, hallte das Bellen von Bluthunden durch den hügeligen Wald.
    Einer der Pioniere zückte einen Fernzünder und betätigte ihn.
    Eine kleine Sprengladung, die an der Unterseite der Baumstämme angebracht worden war, explodierte und zerfetzte das Holz in der Mitte, so dass mehrere Splitter durch die Luft flogen.
    Einer der Bluthunde, der als erster die Fährte bis zur Schlucht verfolgt hatte, wurde von einem der größeren Splitter durchbohrt und war auf der Stelle tot.

    Zügig, aber vorsichtig, rückten die STK Einheiten weiter in Richtung Sternentor vor.
    Sie hatten es fast erreicht, als es plötzlich angewählt wurde.
    Oberst Reinhardt rannte schnell zum DHD und versuchte noch zum RU1 Stützpunkt raus zu wählen, doch da aktivierte sich schon das Tor.
    Reinhardt drehte sich auf der Stelle um und rannte hinter die Baumlinie der Lichtung, an der sich schon der Rest versteckt und verschanzt hatte.

    Der Oberst sprang gerade hinter einen Baum, als auch schon die ersten Gestalten durch das Tor kamen.
    Zuerst atmeten alle auf, als sie erkannten, dass es sich um keine Jaffa handelten, doch die Freude weilte nur für einen kurzen Augenblick und alle wünschten sich es wären Jaffas gewesen, die durch das Tor gestapft waren. Es hätte die Sache ungemein vereinfacht. Jaffas hätte man kurzen beseitigt und wäre dann heimgekehrt , doch dem war leider nicht so.

    „Colonel Reynolds, ihr Team wird hier mit mir auf die Einheiten der so legendären Schatten warten, SG 5 und 6 sollen die Umgebung auskundschaften.“, schallte die Stimme einer Frau über die Lichtung.
    „Ihr habt die Lady gehört, SG 5 und 6 ausschwärmen und die Umgebung ausspähen, der Rest in Verteidigungsposition um das Tor gehen.“, befahl Colonel Reynolds, Teamleiter von SG 3.

    Es waren drei Einheiten des SGC und eine Frau, so wie es unglaublicher Weise aussah, in Kostüm erschienen.

    „Die haben gerade noch gefehlt.“, dachte sich Reinhardt und flüsterte in sein Funkgerät: „Alle, die keine Tarnfarbe im Gesicht haben Masken aufsetzen und die sichtbar getragenen Waffen mit Tarnstofffetzen maskieren. Entfernt eure Flaggen- und Truppabzeichen von euren Westen.
    Dann in Kolonnen - Formation in Richtung Sternentor. Keiner reagiert auf die SG-Teams oder die Dame in der etwas unpraktischen Kleidung.
    Coutard sie wählen den RU Stützpunkt an.“

    Reinhardt packte sein in Lumpen eingewickeltes G36, stellte es auf Zat'n'ktel Einzelschuss und gab der Kolonnen den Befehl zum Abmarsch.

    SG 5 zuckte zusammen und erhob seine Waffen als die ersten STK Soldaten hinter einem großen Baum hervor kamen.
    Ohne die SGCler zu beachten, ohne dem Zucken eines Gesichtsmuskels, ohne den erhobenen Gewehren Beachtung zu schenken, gingen sie an ihnen vorbei.
    „Eine Gruppe von Bundsoldaten ist auf dem Weg zum Tor. Es sieht so aus, als ob sie Verletzte evakuieren.“, funkte der Major von SG 5.
    „Wie weit sind sie noch weg?“, fragte Reynolds.
    „Sie laufen gerade an uns vorbei.“, antwortete der Major, ihnen ungläubig nachstarrend.

    Reynolds, der in die andere Richtung geschaut hatte, drehte sich um und starrte Reinhardt direkt in die Augen.
    Der blieb fünf Meter vor ihm stehen und starrte zurück.
    Hinter ihm begann Coutard raus zu wählen.

    „Hallo, ich bin Elizabeth Weir, Leiterin des SGC. Ich bin hier um mit ihnen diplomatische Beziehungen aufzunehmen.“, sagte sie zu Coutard und hielt ihm ihre Hand hin.
    „Da sind sie bei uns an der falschen Adresse.“, sagte Reinhardt ruhig.
    Weir drehte sich um und starrte ihm auf dessen Hinterkopf.

    „An wen sollte ich mich dann wenden?“, fragte sie.
    „An niemanden. Wir wenden uns an sie, wenn die Zeit reif ist und ihr Planet und dessen Regierungen für die Bedingungen für ein Bündnis bereit sind.“, antwortete Reinhard, weiter mit Reynolds das „Starrduell“ ausführend.
    Mit dem üblichen „Kawoosch“ öffnete sich das Sternentor.

    Der komplette Trupp verschwand durch das Tor.
    „Ich rate ihnen uns nicht zu folgen, allein schon wegen ihrer unpassenden Kleidung.“, sagte Reinhardt, bevor er im Ereignishorizont verschwand.
    Weir starrte ihm nach.


    SGC-Krankenhaus; Colorado Springs

    Mitchell rollte mit seinem Rollstuhl durch die Gänge. Ok, eigentlich wurde er geschoben, von der sehr attraktiv aussehenden Krankenschwester.
    Er kam gerade von der Reha.
    Das Erste was ihm auffiel, als er in sein Zimmer geschoben wurde, war, dass sein Nachbarbett leer war.

    Nur ein Haufen abgezogener Bettwäsche erinnerte an seine Bettnachbarin.
    „Wissen sie was mit meiner Zimmergenossin passiert ist?“, fragte er die Krankenschwester.
    „Sie wurde gerade zum Heimtransport fertig gemacht. Einer der Lazarettflieger, der Verwundete aus dem Irak heimgeflogen hat, nimmt sie zurück nach Europa. Soviel ich weis, wird sie nach Rammstein geflogen, von wo einem ihrer französischen Lazaretttransporter übernommen wird.“

    Mitchell erinnerte sich an das einzige richtige Gespräch, dass sie kurz bevor er zu seiner Krankengymnastik gegangen war.


    „Du bist also einer der Piloten, die uns von den Europäern zu Hilfe geschickt wurden.“, sagte Mitchell, während er mit einem Rollstuhl um die Trennwand herum fuhr.
    Sie schaute ihn an und antwortete mit einem kurzen, schwachen Nicken.
    „Und wie heißt denn unsere Johanna von Orléans, wenn man fragen darf?“
    „Judith.“, krächzte sie mit schwacher Stimme.
    „Cameron Mitchell.“, erwidert er und fuhr fort:

    „Ich muss mich wohl bei dir bedanken, dass du meinen Hintern gerettet hast.“
    „Gern geschehen.“
    „Dein Akzent klingt weder französisch noch britisch, auch wenn er kaum auffällt. Eher wie schweizer Dialekt .“
    „Ich komme aus Strasbourg, das liegt direkt an der Deutsch-Französischen Grenze. Ich bin zweisprachig aufgewachsen.“, erklärte Judith.


    „Colonel?“
    Mitchell wurde aus seinen Erinnerungen gerissen.
    „Sie haben Besuch.“, lächelte ihn eine Krankenschwester an.


    RU Stützpunkt

    In dem einsamen schneebedeckten Tal aktivierte sich das Sternentor und ein MALP kam durch.
    Das Tor blieb noch einen kurzen Moment aktiviert und schloss sich danach wieder.
    Kaum hatte es sich geschlossen, durchbrachen mehrere weiße Gestalten in Thermoanzügen die Schneedecke und richteten sich auf.
    Sie beäugten das MALP sehr unzufrieden.
    „So wie es Aussieht hat es Frau Dr. Weir nicht lassen können.“, funkte einer: „Wir haben hier ein MALP. Warten auf Anweisungen.“

    „Löscht alle Aufzeichnung bis zur Abschaltung des Tores und legt dann ein Standbild ein. Ich will nicht, dass es aus Versehen einen Trupp aufschnappt, der die Notfalladresse angewählt hat.“
    „Habe verstanden. Torsicherheitstrupp Ende.“


    SGC


    Es herrschte ein riesiges Durcheinander und große Aufregung im Stargate Commando.
    Erst war Dr. Elizabeth Weir einfach zu einem spontanen außerplanetarischen Einsatz aufgebrochen, der offiziell gar nicht stattfinden durfte. Dann hatten sich auch noch während ihrer Abwesenheit die Goa’uld Systemlords gemeldet, um einen Verhandlungstermin festzulegen.
    Kaum hatte sich das Tor wieder abgeschaltet gehabt, als auch schon die Frau Dr. zurück kam und befahl ein MALP zu einem unwirklichen und unbewohnbaren Planeten zu senden, auf den schon mehrfach Teams entsannt worden waren um nach dem dort vermuteten Bundstützpunkt zu suchen.

    Nachdem die MALP-Kamera und Sensoren nur einen Schneesturm von allerbester Qualität eingefangen hatten, hatte sie den Befehl gegeben, dass man sich auf die Verhandlungen vorbereiten sollte und war in ihrem Büro verschwunden nicht ohne vorher noch nach Dr. Jackson zu rufen.

    Der hetzte durch die Gänge in denen das reinste Chaos herrschte.
    Als Daniel um die letzte Ecke schoss, wäre er beinahe mit einem Sanitäter Team mit Trage zusammen gestoßen, welches gerade Siler aus dem Torraum trug, der bei Instandhaltungsarbeiten einen Stromschlag bekommen hatte, zwei Meter durch die Luft geflogen war und schließlich mit dem Hinterkopf eine Betonwand geküsst hatte.

    Daniel blieb vor der Bürotür des SGC-Leiters stehen und klopfte.
    Auf ein „Herein“ das aus dem Büro kam betrat er den Raum.
    „Ah, Dr. Jackson. Gut, dass sie so schnell kommen konnten. Ich wollte mich mit ihnen über das Treffen mit den Systemlords beraten und da sie der Beste auf dem Gebiet der Goa’uld Politik sind und der Rest von SG1 immer noch in Antarktika ist...“


    “Daniel Jackson“; Schiff des Oberkommandierenden der Asgard Flotte


    Thor war wenige Stunden, nachdem er die Überlebenden der Besatzung der Sleipnir im STK Krankenhaus abgeliefert hatte wieder in der Umlaufbahn des blauen Planeten erschienen und schwebte nun neben dem Bundkreuzer Mjölnir.

    Vier Gestalten wurden mit dem Asgardtransporter auf die Brücke der Schiffes transportiert.
    „Seid gegrüßt.“, schallte eine Stimme durch den Raum.
    „Thor!?!“, seufzte Major Samantha Carter, die sich als erste von dem Schock, plötzlich wegtransportiert zu werden, erholt hatte.
    „Schön euch wieder zu sehen, Major Carter, Teal’c, Oberst Herzog, Oberleutnant Weber.“, begrüßte sie Thor.
    „Ebenso.“, erwiderte Alina, worauf ein „In der Tat.“, von Teal’c folgte.

    „Guten Tag Thor. Hast du deine Hausschlüssel bei uns vergessen oder was für einen Grund hat es, dass du uns so bald wieder beehrst. Nicht dass wir deine Gesellschaft nicht schätzen würden, aber ich dachte du wärst im Moment mit deinem kleinen Käfer - Problem beschäftigt.“, fragte Herzog.
    „Ich bin wegen des Käferproblems so schnell zurück gekehrt.“, antworte Thor: „Wir hatten eure Idee auch für Halla übernommen, nur das wir die Sonne des Systems zu einem Schwarzen Loch kollabieren liesen. Aus technischen Gründen war das zeitgleiche Zünden der Fusionsbomben im Zeiterweiterungsfeld nicht möglich.

    Einige der Replikatoren sind dem Zeiterweiterungsfeld entkommen, bevor sie in das Schwarze Loch gesaugt wurden. Die entkommenen Replikatoren haben den Schiffscomputer infiltriert und somit die Lage unserer neuen Kolonie Orilla erfahren Die Asgardflotte war in der Lage das Replikatorenschiff zu zerstören, allerdings haben ein paar der Replikatorentrümmer den Eintritt in die Atmosphäre überstanden und haben sich auf Orilla vermehrt.“

    „Und was machst du dann hier?“, fragte Alina Weber.
    „Thor hofft mit dem Antikerwissen in Jacks, äh Colonel O’Neills Kopf einen Weg zu finden die Replikatoren zu bekämpfen.“, sagte Sam, mit immer noch leicht geröteten Augen.
    Sie musste neben Jacks Stasiskammer geweint haben.
    Mit dem typischen Aufleuchten erschien Jack in einer Asgardstasiskammer, auf die sich Oberst Herzog gerade gesetzt hatte. Der Oberst sprang, wie von der Tarantel gestochen, auf.

    „Aber das Einklinken in ein Gehirn eines in Stasis befindlichen Menschen muss doch gefährlich sein, oder?“, fragte Sam.
    „In der Tat birgt dieser Vorgang einige Risiken, da er nur mit einem aktiven Gehirn durchgeführt werden kann und somit der zerstörerische Prozess in O’Neills Kopf aus der Erstarrung der Stasis geholt wird.“

    „Das kannst du nicht einfach so machen, nach alledem was er für euch, was er für uns und die Galaxie getan hat.“
    „Major Carter, ich denke O’Neill wäre damit einverstanden das Risiko einzugehen.“, warf Teal’c ein.
    „Aber trotzdem…“, weiter kam sie nicht.
    „Hallo, kann mich jemand hören?“, unterbrach sie Jacks Stimme, die durch den Raum schallte.
    „Laut und deutlich. O’Neill, dein Verstand ist mit dem Schiffscomputer verbunden worüber du mit uns kommunizierst“, sagte Thor.

    „Echt? Cool, ich kann so ziemlich alles machen, was ich will?!“, erwiderte Jack, worauf die Lichter aus und an gingen.
    „O’Neill.“, sagte Thor mit einer vorwurfsvollen Stimme, soweit das bei einem Asgard ging.

    „Schon gut.
    Ach Sam, danke für deinen Einsatz für mein Wohlergehen, aber die anderen haben in dem Punkt recht.“, sagte Colonel Jack O’Neill.
    „Woher…“, weiter kam sie nicht.
    „Der Schiffscomputer hat die Unterhaltung aufgezeichnet.“, unterbrach sie Jack.

    „O’Neill, wir müssen uns beeilen, dein Zustand verschlimmert sich. Wir haben dich an den Computer geschalten um…“, auch Thor wurde von Jack unterbrochen.
    „…eine Waffe gegen die Replikationen zu finden.“, ergänzte der: „Ich bin schon dabei.“

    Thors Schiff beschleunigte, um in den Hyperraum zu gehen, doch nichts geschah.
    Das Hyperraufenster schloss sich, ohne dass das Schiff im Hyperraum verschwand.
    „Oh verdammt.“, schallte Jacks Stimme durch den Raum bevor überhaupt jemand realisiert hatte was gerade geschehen war.
    „Was war das?“, fragte Herzog.

    „Thor, du solltest dein Schiff von Schädlingen befreien bevor du zur Erde kommst. Ein paar Replikatoren haben den Hyperraumantrieb lahm gelegt.“
    „Kannst du eine der Orbitalabwurfversorgungskapseln mit der Nummer 12 von der Mjölnir her transportieren?“, fragte Herzog.
    „Ja“, antwortete Thor nur und fast gleichzeitig erschien ein Zylnder, der mit einem lauten Knall umkippte.

    Der Oberst rollte mit Alina den Zylinder ein Stück, so dass eine der abnehmbaren Deckplatten oben war.
    Schnell öffnete er eine kleine Klappe an der Seite und gab einen Zahlencode auf die darunter liegende Tastatur.
    Der Versorgungsbehälter sprang auf und mehrere Waffen kamen zum Vorschein.
    Der Oberst langte hinein und reichte Teal’c ein SPAS 12 Schrotgewehr sowie einen Munitionsgürtel, schnappte sich dann selbst einen und verließ den Raum mit Sam und Aline, welche sich mit MP7 bewaffnet hatten, sowie Teal’c im Schlepptau.


    Konferenzraum; SGC

    „Das ist völlig absurd.“, erwiderte Lord Yu aggressiv auf Dr. Weir’s Forderung, Baal’s Territorien und Armeen zu übernehmen für den Fall, dass die Tauri ihn für die Systemlords aus dem Weg räumten.
    „Wir müssen die anderen Systemlords von euren Forderungen in Kenntnis setzen.“, sagte Camulus nach einer Weile.
    „Das lässt sich sicher arrangieren.“, meinte Weir: „Bitte folgen sie mir.“

    Sie waren gerade aufgestanden, als eine außerplanmäßige Aktivierung einging.
    „Tok’ra Identifikationscode.“, kam von Walter.
    „Iris öffnen.“, befahl Dr.Weir, hinter der Camulus, Yu und Amaterasu standen.
    Durch das Tor kam eine Person in Tok’rafeldkleidung, gefolgt von zwei vermummten Typen in den selben Uniformen wie sie das Team der Schatten getragen hatte, als sie ihnen vor ein paar Stunden begegnet waren.
    Einer trug eine Trage bei sich.

    „Bereitet eure Nachricht vor, ich werde gleich zurück sein.“, sagte Weir zu den Abgesandten der Systemlords, zu denen sich Daniel gesellte, der geraden den Kontrollraum betrat.

    „Es ist uns immer eine Ehre die Tok’ra auf der Erde zu begrüßen, doch es ist der denkbar ungünstigste Zeitpunkt.“, begrüßte Weir den Tok’ra.
    „Ich bin nur der Verbindungsmann und nicht als offizieller Abgesandter der Tok’ra zu betrachten. Wir sind hier um ihre Kameradin zurück zu holen.“, womit er auf die beiden mit Sturmhauben verwies.

    „Aber…“, setzte Weir an, doch weiter kam sie nicht.
    „Das ist keine Bitte oder ein Verhandlungspunkt.“
    „Ich wollte nur sagen, dass sie nicht transportfähig ist.“, erwiderte Weir.
    „Das ist ebenfalls eine meiner Aufgaben, sie für den Abtransport bereit zu machen.“

    Man konnte das mentale Aufgeben Weirs Gesichtsausdruck förmlich ansehen. Sie wusste wann sie auf verlorenem Posten stand.
    Sie wies den Dreien den Weg in Richtung Krankenstation.
    Als sie am Kontrollraum vorbei kamen, gab es einen Schrei, das Aufblitzen von zwei kleinen Stabwaffensalven und den dumpfen Aufprall von Camulus, der von zwei Sicherheitsoffizieren zu Boden geworfen und entwaffnet wurde.

    „Sanitäter!“, schrie Daniel reflexartig auf und Amaterasu und Yu schauten verdutzt aus der Wäsche.
    Keiner hatte damit gerechnet.

    Camulus hatte, als er die ankommenden Gäste gesehen hatte, heimlich eine Zatarcwaffe an die Hand gesteckt und gewartet, bis er auf diese ein freies Schussfeld hatte.
    Doch erstaunlicher Weise, hatte er nicht auf den Tok’ra gefeuert, sondern auf die beiden Bundsoldaten.
    Die beiden Miniaturstabwaffensalven waren in die Brust und in den Bauch der beiden Vermummten geschossen, doch diese standen noch zum Erstaunen aller und zeigten keine Zeichen der lebensgefährlichen Verletzungen die eine solche Waffe normalerweise verursachte.

    „Ihr elenden Missgeburten des Netu habt einen Großteil meiner Flotte vernichtet.“, schrie Camulus, der, zwei bullige Sicherheitsoffiziere auf sich, immer noch am Boden lag.
    Doktor Fraiser kam mit einem Sanitäterteam im Schlepptau angerannt.
    „Wer ist verletzt?“, fragte sie und wollte schon zu dem am Boden liegenden Camulus gehen, als einer der beiden Vermummten zu ihr sagte: „Dr. Jackson hier hat fälschlicher Weise angenommen wir seien dank Lord Camulus‘ Aktion verletzt. Dem ist nicht so.
    Wir würden nun gerne unsere Mitstreiterin sehen.“

    In den Augen der Systemlords und Yus Begleiter war Furcht zu sehen. Wie konnten diese Gestalten mit ebenso primitiv aussehender Ausrüstung wie die der Tauri den Beschuss ohne einen Kratzer überstehen?

    Fraiser schaute kurz verdutzt, doch Dr. Weirs zustimmendes Nicken deutete den Dreien an ihr zu folgen.
    „Ein Glück, dass er nur auf unsere Sicherheitswesten geschossen hat.“, schoss es einem der Bundsoldaten durch den Kopf: „Hätte er etwas anderes als unsere mit Keramik verstärkten Sicherheitswesten getroffen würden wir vermutlich ausblutend neben ihm liegen.“

    „Ihr habt einen der Schatten in dieser Basis?“, schrie Camulus empört: „Ich verlange die sofortige Auslieferung. Die Schatten haben uns ohne Provokation angegriffen.“
    „Sie haben hier nichts zu verlangen. Ich stelle sie hiermit unter Arrest wegen Nichtbeachtung der Verhandlungsbedingungen und zweifach versuchten Mordes.“, erwiderte Weir eiskalt.
    Camulus lief dabei ein Schauern den Rücken hinunter.
    „Das könnt ihr nicht machen!?!“, entwich es ihm halblaut.
    „Sein sie froh, dass wir sie nicht gleich dem Bund ausliefern!“
    „DAS würden sie nicht machen!“, schrie er nun entsetzt.
    „Das würden wir sehr wohl. Sie haben eine Delegation einer mit uns nicht verbündeten Partei auf unserem Territorium angegriffen. Bevor wir die Verantwortung auf uns laden und deren Vergeltung auf uns ziehen, werden wir sie ausliefern.

    Sergeant führen sie ihn ab.“


    Krankenstation; SGC


    „Sieht so aus, als ob ich sie verlassen werde Dr.“, sagte die verletzte Bundsoldatin, als der Tok’ra mit den beiden STK-Sanitäter mit Dr. Fraiser an ihr Bett traten.
    Fraiser war erst etwas irritiert, da ihre Patientin weit davon entfernt war transportfähig zu sein, doch als der Tok’ra ein Goa’uld Heilgerät hervorholte nickte sie verständnisvoll: „Sie waren einer der am schnellsten abgewickelten Fälle den ich je hatte.“

    Der Tok’ra begann sofort mit der Behandlung mit der Heilspange.
    Nach zehn Minuten beendete er die Behandlung und wandte sich an Fraiser: „Ich habe die kritischen Verletzungen so weit behandelt, dass sie transportfähig ist. Zur vollständigen Genesung sind mehrere Behandlungen nötig, da die Verletzungen sehr vielfältig und kompliziert sind.“
    Dr. Fraiser nickte während der Tok’ra Sanitäter ihr anhand einer der Röntgenaufnahmen zeigte welche Verletzungen er behandelt hatte.

    Die Soldatin wollte schon aus dem Krankenbett hüpfen doch sie wurde von einem der beiden Bundsanitäter, auf den Wink des Tok’ra, zurück gehalten.
    „Das war keine ambulante Behandlung. Sie sind zum Transport fähig, mehr aber nicht.“, sagte einer der Bundsoldaten.

    Vorsichtig aber zügig wurde sie auf die mitgebrachte Trage verfrachtet und mit Gurten festgebunden.
    Dann verließen sie die Krankenstation.


    Asgardflottenführungsschiff “Daniel Jackson“

    Sie waren sofort in Richtung Ida abgeflogen, sobald der Hyperraumantrieb repariert worden war. Zum einen, um die bereits verlorene Zeit wieder gut zu machen und zum anderen um, für den Fall, dass die Replikatoren die Daniel Jackson kapern würden, so weit wie möglich von der Erde weg zu sein.Thor reparierte die immer noch beschädigten Systeme, während Colonel O'Neill wieder das Basteln an einer Waffe gegen die Replikatoren und der Rest die Jagd auf die verbliebenen Käfer aufgenommen hatte.

    „Ich brauch Munition.“, sagte Sam, die gerade den Raum betreten hatte und sich eilig ein paar Magazine aus der Versorgungskapsel nahm.
    „Sam nehm' lieber die.“, schallte Jacks Stimme durch den Raum, während sich gleichzeitig eine eigenartige Waffe neben Sam auf einem Sockel in einem gleißenden Licht erschien.
    „Thor, ich bin fertig.“
    „Ich werde nun das Wissen der Antiker aus deinem Gehirn entfernen.“, erwiderte Thor.

    Die Kapsel fuhr auf und Jack richtete sich auf: „Oh man, das ist vielleicht ein Kater.“
    „Die Schmerzen im Kopf werden bald verschwinden.“, erklärte Thor.
    Auf einmal gab es einen Aufschrei, gefolgt von einem heftigen Schlag gegen Thors Konsole und etwas das daran herunter rutschte.
    Thor lehnte sich über seine Konsole um zusehen was gerade dagegen gekracht war und erblickte Sam Blut überströmt an der Konsole liegend, mit einem Replikatorkäfer auf ihrer Brust, der ihr die vorderen Beine in die Halsschlagadern gerammt hatte.

    Der Käfer zog blitzschnell seine Glieder aus Sams Körper und sprang senkrecht nach oben, direkt auf Thors Kopf zu.
    Eine Welle aus Energie schoss über den Replikator hinweg und pulverisierte ihn.
    Thor schloss reflexartig sein Augen vor dem auf ihn zuschießenden Replikatorstaub.
    Als er sie wieder öffnete sah er Jack über Sam kniend und die verwundeten Arterien zudrücken, während er den eben eingeatmeten Replikatorstaub auf Jack hustete.

    Jack packte Sam sofort und legte sie vorsichtig in die Kapsel aus der er gerade selbst gestiegen war.
    Diese begann sofort automatisch zu arbeiten.
    „Geh nicht Sam. Bitte nicht, nicht jetzt!“
    „O’Neill, der Heilungsprozess wird erfolgreich sein.“, beruhigte ihn Thor.
    Jack sah dankbar zu ihm auf.
    „Ich habe mit den Plänen der Anti-Replikatorenwaffe eine größere Version entworfen. Diese wird gerade in die Systeme der Daniel Jackson integriert.“

    Der Rest betrat gerade den Raum.
    „Endlich mal eine gute Nachricht.“, sagte Alina.
    „Ähm, warst nicht du gerade in der Kammer gelegen?“, fragte Herzog Jack der über dieser hing und etwas zu Sam murmelte.
    Er schaute mit traurigen Augen auf, blickte irritiert durch den Raum und machte die Sicht auf Sam in der Kapsel frei.
    Dem Oberst entwich nur ein leises „Oh“.

    Jacks Blick blieb an Teal’c hängen: „Teal’c, was sollen die Haare?“
    Der schaute ihn nur schräg und grinsend an.

    Die Daniel Jackson kam aus dem Hyperraum und schwenkte in den Orbit von Orilla ein.
    Auf dem Schirm erschien ein Asgard.
    „Aegir, es ist schön dich wohl auf zu sehn. Wie ist die Lage.“, begrüßte ihn Thor.
    „Die Replikatoren sind auf dem Planeten gelandet und haben sich vermehrt. Sie stoßen immer weiter in Richtung des Hauptcomputerkerns der Kolonie vor. Wir haben bereits begonnen den Geist der Vorfahren zu evakuieren, aber wir haben einfach zu wenig Kapazitäten in den Schiffscomputern und die Zeit reicht nicht aus.“
    „Thor.“, sagte Jack nur und erhob die von ihm gebaute Anti-Replikatorwaffe.
    Sie wurden in einen Wald, geradewegs vor die anrückende Käferwelle, transportiert und sofort begannen sie mit dem Tontauben schießen.

    „Haltet.“, schallte ein Stimme durch den Wald, worauf alle erstarrten, sogar die Käfer.
    Hinter einem Baum kam Fünfter hervor: „Hört auf meinen Kindern weh zu tun.“
    „Solange deine ‘Kinder‘ angreifen und ganze Völker vernichten, werden wir nicht aufhören.“, erwiderte Jack.

    Fünfter schaute drein, als ob er es nicht wahrhaben wollte, was Jack ihm gerade vorgeworfen hatte.
    „Ihr lenkt mich ab, um eine Waffe laden zu können, die uns zerstören wird.“, sagte er einen kurzen Augenblick ungläubig.
    „Überraschung! Wir schauen nicht untätig bei der Vernichtung der Rasse der Asgards zu, sondern halten euch auf.“, erwiderte Herzog in einem übertrieben ernsten Ton.
    „O’Neill ich starte jetzt die Waffe.“, kam Thors Stimme aus dessen Funkgerät.

    „Ihr werdet uns nicht vernichten.“, sagte Fünfter.
    „Von was träumst du Nachts?“, warf ihm Alina an den Kopf.
    „Sie hat mich verraten.“
    „Wer hat dich verraten?“, fragte Herzog.
    „Sie wird an meine Stelle treten und dann werdet ihr euch wünschen, ihr hättet mich nicht ausgelöscht.“
    „Von wem redest du?“

    „O’Neill, einige Replikatoren haben sich zusammengeschlossen und versuchen zu fliehen.“, funkte Thor erneut.
    „Sie …“, seufzte Fünfter und schaute dem durch die Wolken verschwindenden Replikatorenschiff nach wie ein verliebter Narr.
    O’Neill setzte an und schoss mit seiner Antireplikatorenwaffe dem Schiff hinter her.
    Er traf zwei der rechten Beine des käferförmigen Schiffes, die zu Staub zerfielen.
    Wie als ob es Schlagseite hätte veränderte sich sein Kurs leicht nach rechts und es steuerte nun nicht mehr direkt den Weltraum an.

    Die Welle der Antireplikatorenwaffe der Daniel Jackson schoss über die Oberfläche des Planeten wie ein Zunami.
    Kurz bevor sie das beschädigte Replikatorenschiff erreichte sprang diese in den Hyperraum.

    Die vier Tauri wurde von gleißendem Licht eingehüllt und fanden sich auf der Daniel Jackson wieder.
    „Ich kann keine Anzeichen von weiteren Replikatoren auf der Oberfläche von Orilla erkennen.“, sagte Thor: „Abgesehen von dem Replikatorenblock der entkommen ist, wurden alle zerstört.“

    Ein Stöhnen drang an Jacks Ohr und er drehte sich zur Kapsel um.
    Diese war offen und Sam saß auf ihren linken Arm gestützt da und strich sich mit dem rechten über dem Kopf: „Oh man, dröhnt mir der Kopf. Was ist passiert?“
    Jack rannte sofort zu ihr und stützte sie und nahm sie in die Arme: „Wir haben die Replikatoren in die Flucht geschlagen und du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt.“


    Sie waren auf dem Weg zurück zu Erde, Sam schlief und der Rest saß gemütlich zusammen, redete und lachte.
    Jack kam zu Thor der an seiner Konsole arbeitete.
    „Thor hast du mal kurz Zeit?“
    „Ich bin immer für einen taktischen Ratschlag oder Frage offen.“, antwortete der Asgard.
    „Es ist nichts in der Richtung. Es ist etwas Privates.“
    Der Asgard blinzelte.
    „Könntet du mir einen Gefallen tun?“


    Kapelle des STK; Erde

    In einer kleinen Kapelle die von einem Wald umgeben war, drängten sich die Leute nur so.
    Sie hätte auch mitten in Minnesota stehen können, es hätte nicht anders ausgesehen.
    Da sie im Sperrgebiet des Stützpunktes lag, zu dem auch das STK gehörte, war der Wald unberührt.

    Am Altar stand ein Mann mittleren Alters mit ergrauten Haaren.
    Er, dessen Gesicht vom grimmigen Schauen schon leicht faltig geworden war, lächelte glücklich.
    Eine Frau in einem weißen Brautkleid mit Schleppe, wurde von einem Mann in der Uniform eines Major General hereingeführt.
    Sie strahlte vor Glück.

    Der General blieb neben der vordersten Bankreihe stehen und setzte sich während die Braut den letzen Schritt zum Altar machte und dann neben dem Graufuchs im Anzug stand.
    Es gab einen hellen Blitz und eine kleine nackte graue Gestalt erschien.
    Ein paar der Gäste erschraken.
    Thor begann sofort und ohne Umschweife: „Wir sind Hier und Heute zusammen gekommen, um den Bund fürs Leben zwischen zwei Menschen zu schließen.
    Samantha Carter willst du mit Jonathan J. O’Neill den ewigen Bund eintreten?“

  20. Danke sagten:


  21. #17
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Echt geiles Kapitel. Du hast das Problem mit den Soldatin echt genial gelöst. Ich wäre nicht auf die Idee gekommen, einfach ins SGC zu maschieren und einfach die Soldatin abzuholen. Echt klasse. Jetzt haben die Asgard, wie in der Serie die Anti-Replikatoren-Waffe, aber wenn alles so abläuft wie in der Serie wird der Vorteil nicht lange da sein. Camulus hat echt dumm gehandelt. Wenn es blöd hergegangen wäre, dann hätte man ihn in Notwehr erschossen und dann hätte er auch nichts mehr tun können. Wenn ich Weir wäre, würde ich Camulus an STK ausliefern damit sie alles wissen das er verfügt aus ihn rauspressen können.

    Die letzte Scene war echt Herz erwärmend. Jack und Sam heiraten und Thor vermählt sie. Einfach Herzig. Man kann sich voll gut vorstellen, wie sich Sam und Jack anstrahlen.

    bis zum nächsten Mal

  22. #18
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Wie Camulus voller Wut die Deutschen Soldaten niederschiessen wollte, war echt schon gut dargestellt.
    Aber selbst er müsste doch kontrolliert werden, wenn er in das SGC kommt und die Waffen hätte man normal gefunden.

    Und die Weir geht mit einem Trupp auf eine Fremde Welt...? Das passt ja gar nicht zu ihr.

    Gutes Kapitel, aber einige RS und Grammatikfehler drin
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  23. #19
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Super Kapitel mal wieder. Dadurch, dass sie einfach seelenruhig an den SG-Teams vorbeimarschieren oder samt Tok'ra ins SGC kommen, zeigen sie den Amis mehr als deutlich, wer hier überlegen ist.
    Eines Tages, wenn sich die Amis dazu enschließen sollten, das SGC publik zu machen, werden sicher einige witzige und für die Amis unrühmlich peinliche Anektoten "durchsickern"
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  24. #20
    Militärberater Avatar von Nel
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    sehr schöne folge
    weiss gar nicht was ichnoch sagen soll
    die ff is genau so wie man sie sich wünscht XD

    nel
    Ich suche noch einen Betaleser.

    Wer Lust hat bitte per pn melden.


    Meine FF

    Stargate: Kein Licht am Ende des Tunnels

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