Titel: 2036: a Union at war
Autor: Protheus
Serie: Stargate SG1 / SGA / SGU
Rating: R (Belastende Themen, Üble Sprache, Gewalt)
Staffel: Fortführung von 2034 - Das neue Sternentor
Anmerkung des Autors:
Die einzelnen Folgen dieses Spinn-Offs werden in unregelmäßigen Abständen ins Forum gestellt. Eine Folge pro Woche gilt als angestrebter Richtwert. Die Verwendung von Inhalten von TGE als Hintergrund erfolgt mit Billigung von Atlan und Colonel Maybourne.
Disclaimer:
Stargate: SG-1 und Stargate: Atlantis und alle Stargate-Charaktere und alles, was dazu gehört ist Eigentum von MGM/UA, Double Secret Productions, Gekko Productions und dem SciFi Channel.
Die Rechte an selbst erfundenen Charakteren und die Story gehören dem Autor.
Diese FF ist nur aus Spaß geschrieben worden, nicht, um Geld zu verdienen.
Charaktere:
Die gezeigten Charaktere variieren von Folge zu Folge, einige treten öfters in Erscheinung als Andere. Alle Charaktere, auch die, die von realen Personen inspiriert sind, sind rein fiktional. Die Charaktere von Stargate: The German Experience sind geistiges Eigentum von Atlan und Colonel Maybourne.
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Heute beginnt also die zweite Staffel meiner Reihe "Das neue Sternentor". Hier werden künftig Ankündigungen für die Serie und ein Glossar stehen. Für interessierte Leser kann sich ein Blick in dieses Posting also lohnen.
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Allgemeines zur Serie:
Die hier eingestellte Geschichte basiert auf meinen Spinn-Offs zu Atlans und Colonel Maybournes Stargate: the german experience. Ich möchte neuen Lesern deshalb nahelegen sich zuerst einmal TGE anzusehen. Für ein tieferes Verständnis des hier beschriebenen Szenarios ist außerdem folgende Lektüre zu empfehlen:
Heureka Teil1, Teil2, Teil3, Teil4
Magellan Teil1, Teil2, Teil3, Teil4
Elysium Teil1, Teil2
In diesen Geschichten wird das zu Grunde gelegte Szenario vorgestellt und mehrere Charaktere haben ihren ersten Auftritt. Es ist nicht zwingend nötig sie zu lesen, aber wenn man Schwierigkeiten hat der Geschichte zu folgen, kann es wahrscheinlich ein paar gute Erklärungen liefern.
Die Staffel ist wie die letzte auf 21 Folgen ausgelegt. Feedback ist sehr erwünscht. Wenn mir niemand sagt, wie die Geschichten ankommen, ist damit auch niemandem geholfen.
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Dramatis personae:
Harry MayboruneSpoilerName: Harrold Maybourne
Alter: ca. 70 Jahre
Rang: General
Position: Kommandant des neuen Sternentorprogramms der EU
Kurzbeschreibung:
Nach einem ziemlich wechselvollen Leben, dessen Wendepunkt die Ereignisse im zweiten amerikanischen Bürgerkrieg (siehe Pilot) darstellten, ist Maybourne von seinem Leben Agent und Offizier des alliierten Geheimdienstes abgerückt und in den Dienst der EU getreten. Ausschlaggebend dafür war seine Beteiligung an den Ereignissen auf Magellan, durch die er einen Atomkrieg verhinderte, dafür aber zum Hochverrat an der Allianz gezwungen war.
Ernst AllertSpoilerName: Ernst Allert
Alter: 59 (Antiagatika)
Rang: Oberst
Position: Stellvertreter von General Maybourne und Feldkommandant des Sternentor-Regiments
Kurzbeschreibung:
Nicole Degenhardt-Allerts Mann hat nach der Zerstörung der ersten irdischen Sternentore zuerst der Bundeswehr und danach dem Eurokorps auf irdischen Kriegsschauplätzen gedient. Anders als seine Frau und sein Schwiegervater stand er der Vereinigung Europas nicht kritisch gegenüber. Er hat sich im Korps bis zum Oberst hochgearbeitet und zählt zu den meistdekorierten Offizieren der EU.
Nicole DegenhardtSpoilerName: Nicole Degenhardt-Allert
Alter: 52 (Antiagatika)
Rang: Major
Position: Kommandantin in EKST1
Kurzbeschreibung:
Als die Bundeswehr im Eurokorps aufging, wurde auch Nicole, die zuvor beim STK gedient hatte, mit in die neue Truppe übernommen. Die Beteiligung ihres Vaters am Putschversuch von 2017 warf jedoch ein schlechtes Licht auf sie und sorgte dafür, dass sie lange Zeit auf die schlechtesten Posten abgeschoben und am Weiterkommen gehindert wurde. Sie selbst hält die Vereinigung Europas für ein Verbrechen und ist, wie ihr Vater, eine überzeugte deutsche Nationalistin, zugleich jedoch auch Realistin genug, um einzusehen, dass auch Deutschland stark vom Zusammenschluss profitiert hat. Als sie schließlich mit der Untersuchung des Angriffs auf die Heureka-Kolonie beauftragt wurde, nutzte sie die Gelegenheit, um den Namen ihrer Familie wieder reinzuwaschen. Sie gehörte zu den ersten Offizieren, die für das neue STK angeworben wurden.
Fathi AsenaSpoilerName: Faith Asena
Alter: 32 (Antiagatika)
Rang: Oberleutnant
Position: Stellvertretender Kommandant von EKST1. Sanitäter
Kurzbeschreibung:
Fathi Asena, gebürtig in Istanbul, damals noch souveräne Türkei, später EU, ist ein Offizier, mit einer beinahe makellosen Karriere. Er meldete sich nach dem Beitritt der Türkei in die vereinigte Union, bei dem diese als einziger Staat seine Souveränität freiwillig aufgab, zum Eurokorps. Er absolvierte eine Ausbildung zum Fallschirmjäger und besuchte später die Offiziersakademien in Paris und Izmir, wo er jeweils als fünft und drittbester seines Jahrgangs abschloss. Während seiner Akademiezeit studierte er auch einen reduzierten Medizinstudiengang im Nebenfach, der im Korps zum Sanitäter qualifiziert. Später diente er im istanbuler Fallschirmjägerregiment. Seine Laufbahn erfuhr jedoch einen Knick, als er sich während der europäischen Intervention im Libanon 2028 einen direkten Befehl verweigerte, den auszuführen bedeutet hätte die meisten Männer seiner Kompanie in den Tod zu schicken. Der Angriff geriet zum Desaster und nur seine geschickte Intervention, die jedoch im Widerspruch zu den Befehlen stand, konnte eine Niederlage abwenden. Jedoch schob sein kommandierender Offizier später die Schuld für die Verluste auf seinen Ungehorsam, weshalb er in einem Disziplinarverfahren zum Oberfähnrich degradiert wurde. Erst Jahre später erhielt er seinen alten Rang zurück.
Gene HuntSpoilerName: Eugene Hunt, gennant 'Guv'
Alter: 43 (Antiagatika)
Rang: Hauptfeldwebel
Position: Soldat in EKST1
Kurzbeschreibung:
Hunt hatte ein bewegtes Leben, über das er nur ungern spricht. Der Weg, der ihm zu STK führen sollte, begann bei der Polizei in Belfast. Als Sohn von Einwanderern aus Manchester war er bei seinen vor allem irischen Kollegen nicht besonders beliebt, so dass er mit Ungleichbehandlung zu kämpfen hatte. Als er schließlich rausgeschmissen wurde, nachdem er einen Verbrecher im Verhör zu hart angefasst hatte, versuchte er sich zuerst bei der Armee, wurde aber nicht genommen. So landete er bei Söldnern, mit denen zusammen er einige Jahre lang die dritte Welt unsicher machte. Wie er es selbst beschreibt, waren sie Bastarde und Dreckschweine, kaum besser als die verbrecherischen Diktatoren, gegen die sie oft kämpfen mussten. Am Ende stellte er sich gegen seinen Hauptmann, als es um die Entführung eines EU-Diplomaten ging, der in einem Kriegsgebiet einen Frieden aushandeln sollte. Er rettete den Diplomaten, der ihm einen Platz im Korps verschaffte. Doch obwohl er nun die europäische Uniform trägt, wird seine Vergangenheit ihn wohl nie wieder loslassen.
Corinna SilkermannSpoilerName: Corinna Silkermann
Alter: 47 (Antiagatika)
Rang: Oberfeldwebel
Position: Waffenspezialistin von EKST1
Kurzbeschreibung:
Corinna ist die ungefähr 15 Jahre jüngere Schwester von Ralf Silkermann, dem Scharfschützen des alten ST1. Anders als ihr Bruder bevorzugt sie jedoch schwere Waffen. Sie neigt zu unüberlegtem und impulsivem Verhalten, kann jedoch mit ihrer Infanterierailgun, wie Nicole schwört, jeden Panzer auseinandernehmen, wie eine Konservenbüchse. Wie ihr Bruder, der beim Putschversuch von 2017 als Soldat unter Reineke starb, es war ist sie antieuropäisch eingestellt. Tatsächlich ist sie sogar Mitglied einer schon in der BRD verfassungsfeindlichen rechten Kameradschaft. Jedoch ist sie bestenfalls minimal rassistisch und vor allem eine Nationalistin. Ihre hauptsächliche Loyalität gilt jedoch Nicole, mit der sie eine langjährige Freundschaft verbindet. Sie würde sie nicht hintergehen, weshalb sie bereit war zumindest in weiten Teilen Nicoles pragmatischere Haltung anzunehmen.
Philippe AbramsSpoilerName: Philippe Abrams
Alter: 30
Rang: Oberfeldwebel
Position: Computerspezialist und Techniker von EKST1
Kurzbeschreibung:
Abrams ist einer der besten Computerexperten des Eurokorps und ein begnadeter Programmierer. Zu seinen größten Leistungen gehörte es ein adaptives Computerprogramm zu kreieren, das fast jedes außerirdische Computersystem hacken kann. Zudem verfügt er über beträchtliches physikalisches und chemisches Wissen, das er gezielt einbringen kann, auch wenn er nicht an einen voll ausgebildeten Wissenschaftler heranreicht. Er ist ebenso scharfsinnig, wie Hunt grobschlächtig und ebenso reaktionsschnell, wie Corinna aggressiv, ist jedoch der schwächste Kämpfer im Team, weshalb Corinna normalerweise die Aufgabe zufällt ihn zu beschützen.
Elias FalknerSpoilerName: Elias Falkner
Alter: 42 (Antiagatika)
Rang: Major
Position: Kommandant von EKST2
Kurzbeschreibung:
Elias Falkner ist mehr als alles andere ein Überlebenskünstler. Er begann seinen Dienst als Soldat 2010 bei der Bundeswehr und beantragte direkt nach der AGA eine Versetzung zum Eurokorps. Diese wurde ihm 2011 gewährt, nachdem er seine Ausbildung als Fallschirmjäger abgeschlossen hatte. So gehörte er 2012 zu den Einheiten, die die Einigung der EU durchsetzten. Später studierte er an einer Offiziersakademie. Manche Leute sagen ihm einen Hang dazu nach sich nur in permanenten Krisensituationen wohl zu fühlen, was durchaus nachvollziehbar scheint, meldet er sich doch immer wieder freiwillig für die schlimmsten Krisenherde. Er ist Veteran der Kaukasuskrise und des Ganymed-Einsatzes. Später diente er in Afghanistan. Er wurde mehrfach im Dienst ausgezeichnet. Einige seiner Kameraden halten ihn für einen unerträglichen Idealisten, andere für einen harmlosen Spaßvogel. Tatsache ist, dass beides Facetten einer gezeichneten Persönlichkeit sind. Er hat genug gesehen, um politisch desillusioniert zu sein, hat dabei jedoch etwas, dass er wohl als Soldatenehre bezeichnen würde, als einzigen Rettungsanker erfahren.
Julius von SachlebenSpoilerName: Julius Gideon Matthäus Siegfried von Sachleben
Alter: 23
Rang: Feldwebel
Position: Soldat von EKST2
Kurzbeschreibung:
Als jüngerer Sohn der Familie Sachleben, wurde Julius von Geburt an auf eine Rolle als stellvertretender Leiter des Unternehmens seines Vaters vorbereitet, das sein älterer Bruder eines Tages erben sollte. Nach einem erstklassigen Abschluss in Salem, wandte er sich jedoch gegen den für ihn vorgeplanten Lebensweg. Dadurch überwarf er sich für kurze Zeit mit seinem Vater. Zuerst reiste er mit einem Freund um die Welt. Gerüchten zu Folge sollen sie eine Zeit lang an der Seite kommunistischer Rebellen in Lateinamerika gekämpft haben. Nach drei Jahren kehrte er alleine nach Europa zurück und meldete sich mit dem Ziel an einer Offiziersakademie zu studieren freiwillig zum Eurokorps und diente im Infanterieregiment in Chabarowsk. Erst, als er wenige Jahre später, als ein neues Sternentorprogramm angekündigt wurde, eine Möglichkeit fand das Leben seiner Mutter zu retten, söhnte er sich wieder mit seinem Vater aus und wurde wieder zu einem anerkannten Mitglied der Familie (Was nebenbei eine Wiedereinsetzung ins Testament mit sich brachte).
Arya AkuninSpoilerName: Arya Akunin
Alter: 27
Rang: Hauptmann
Position: Stellvertretende Kommandantin von EKST2 / Designated Marksman
Kurzbeschreibung:
Arya wurde in Tiflis, Georgien, als Tochter eines georgischen Offiziers und einer indischen Diplomatin geboren. Sie verbindet mit dem geeinten Europa sowohl gutes, als auch schlechtes. In ihrer Jugend erlebte sie, wie der Anschluss an die EU half die Kaukasusstaaten nachhaltig zu stabilisieren und die Lebensumstände der Bewohner zu verbessern. Um dieses Gute zu verteidigen trat sie dem Eurokorps bei. Dort wurde sie während der Intervention europäischer Kräfte im Krieg zwischen Israel und der Hisbollah jedoch mit der grausamen Wahrheit des Krieges konfrontiert: Europas Freiheit musste jeden Tag aufs neue mit Blut, Schweiß und Tränen verteidigt werden. Während der Intervention geriet ihr Trupp durch eine Fehlentscheidung ihrerseits in eine Konfrontation mit israelischen Einheiten, was ihrem Vertrauen in ihre eigenen Kommandofähigkeiten einen nachhaltigen Schlag versetzt hat. So ist sie eine vorbildliche Stellvertreterin für Major Falkner und gute Kämpferin, neigt aber zu Unsicherheit, wenn sie allein in Verantwortung ist.
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Chronologie der Ereignisse (aktualisiert):
Spoiler1928: Das Sternentor wird in Ägypten entdeckt. Jahrzehntelang versuchen Wissenschaftler ihm sein Geheimnis zu entreißen.
1987: Das Eurokorps wird als multinationale Eingreiftruppe der westeuropäischen Staaten unter Kommando der EU gegründet.
1998: Das Sternentorprogramm wird ins Leben gerufen.
2000: Frankreich, Irland und Japan werden mit in das Programm einbezogen.
2002: Die Geheimhaltung scheitert. Die Existenz des Tores wird der Weltöffentlichkeit bekannt.
2004: Die Erdallianz, das Bündnis der Sternentornationen, zerbricht. Die EU ergänzt das Eurokorps um die EU-Battlegroup.
2006: Ein ST-Team macht durch einen Unfall die Ori auf die Existenz von intelligentem Leben in der Milchstraße aufmerksam.
2006: Die globale Finanzkrise erschüttert das Wirtschafts- und Staatsgefüge der Erde.
2007: Die Ratifizierung des Vertrages von Lissabon scheitert im ersten Anlauf an Irland.
2008: Im zweiten Jahr des Ori-Feldzuges sind ihre Glaubenskrieger unter der Führung der Priore gezwungen die Bevölkerung des Planeten Zion völlig zu vernichten, um ihn zu erobern. Die Überlebenden wählen nach wochenlangem Kampf den Freitod.
Ungebrochen starker Widerstand durch freie Jaffa, Goa’uld, Tau’Ri und Kaiserliche lässt sie ihre Strategie überdenken.
2009: Der Vertrag von Lissabon wird schlussendlich ratifiziert.
Die Ori wählen alle Sternentore der Milchstraße gleichzeitig an und bringen eine Waffe zum Einsatz, die die Tore überlädt. 90% des Tornetzwerkes werden zerstört, Milliarden getötet. Das eine irdische Sternentor wird vor der Explosion ins All gebracht, das andere explodiert vor Erreichen des Orbits einige hundert Kilometer vor der sibirischen Nordmeerküste. Die letzte Verbindung zur restlichen Galaxis sind Raumschiffe.
2010: Rettungsversuche für die globale Wirtschaft scheitern. Massive Produktionseinbrüche und soziale Spannungen sind die Folge.
Der Klimawandel macht sich zusehends bemerkbar.
China beginnt die Einführung einer neuen Weltwährung zu agitieren und baut seine Dollar-Reserven durch ausgedehnten Einkauf von Rohstoffvorkommen in Afrika ab. Amtsträger der europäischen Kommission und des Parlaments lassen das Korps und die Battlegroup im Geheimen auf eine neue europäische Verfassung vereidigen. Beide Einheiten werden mit neuer, z.T. außerirdischer Technologie ausgerüstet.
2011: Ohne die Sternentore und ausreichend Schiffe sind die meisten Jaffa-Welten auf sich gestellt an die Ori gefallen. Eine Ori-Flotte greift die Erde an und wird unter massiven Verlusten zurück geschlagen. Zahlreiche Städte auf der Erde werden zerstört, darunter Lyon, Bonn, Tokio, Los Angeles, Washington D.C., Shanghai, Peking, Odessa, Sao Paulo und Ankara. Eine halbe Milliarde Menschen sterben. In den meisten Staaten der Welt bricht Chaos aus.
2012: Auf Befehl der Kommission und des Parlamentspräsidenten besetzten das Korps und die Battlegroup binnen weniger Stunden alle wichtigen Regierungseinrichtungen und Schlüsselpunkte der Infrastruktur der Mitgliedsstaaten. Die EU setzt die neue Verfassung mit Zwang durch und leitet umfangreiche Reformen an, um die soziale und ökologische Not in Folge von Wirtschaftskrise und Klimawandel zu bekämpfen und das seit dem Angriff der Ori herrschende Chaos in vielen Gegenden Europas zu beenden. Die britische Regierung und Königsfamilie fliehen ins kanadische Exil.
2014: Die Union wird offiziell zum geeinten Staat ausgerufen.
China beginnt eine aggressive Politik der Ausweitung seines Einflusses in Asien.
In Folge der Reformen hat sich die Lage in Europa stabilisiert.
Schwule Nazis demonstrieren bei einem Sankt-Pauli-Spiel gegen Tierversuche.
2017: Reaktionäre Kräfte, bevorzugt aus Militärkreisen versuchen in mehreren EU-Ländern die alten Nationalstaatsgefüge in koordinierten Staatsstreichen wieder herzustellen. Nach anfänglichen Erfolgen brechen alle Aufstände binnen weniger Wochen durch den Widerstand der Zivilgesellschaft und der EU zusammen.
Groß Britannien gelingt unter Verlust von Nordirland die Loslösung aus der EU. Nach ihrer Rückkehr aus dem Exil verkündet die britische Regierung ein permanentes Bündnis mit den USA, Kanada und Australien (Die angloamerikanische Allianz, kurz nur ‚Allianz’).
In Deutschland werden die Aufständischen unter Alexander Reineke und Sebastian Degenhardt zur Aufgabe gezwungen. Reineke wählt den Freitod, Degenhardt wird unehrenhaft aus der Armee entlassen und wegen Hochverrats zu einer Haftstrafe verurteilt.
2019: China versucht seine Kontrolle über die Rohstoffmärkte zu nutzen, um den Westen in die Abhängigkeit zu treiben. Gleichzeitig wird versucht im großen Stil Patente aufzukaufen, um den schon stark geschrumpften technologischen Rückstand endgültig ins Gegenteil zu verkehren. Die EU und die Allianz reagieren unabhängig voneinander mit Abschottung ihrer Märkte. Die Allianz versucht die Rohstofflager Südamerikas unter ihre Kontrolle zu bringen, die EU geht eine strategische Partnerschaft mit Russland ein.
2020: Der diplomatische Ton verschärft sich. Alle drei Machtblöcke rüsten auf. Internationale Gespräche kommen zum Erliegen.
Die EU versucht Kapital aus der Sternentortechnologie zu schlagen und beginnt ein groß angelegtes Programm zur Kolonisierung fremder Welten. Kurz darauf folgen die anderen Blöcke mit ähnlichen Vorhaben. Durch Naquadamangel werden irdische Adaptionen und Technologien wieder zum wichtigsten Element der Raumfahrt.
2022: Das Wettrüsten im All wird zur wichtigsten Machtfrage. EU und Allianz bauen zwischen 2020 und 2022 je vierzehn und sechzehn Schlachtschiffe.
Nordkorea startet unter Kim Jong-un, Sohn von Kim Jong-il, eine Invasion Japans. Die Nordkoreanische Armee wurde mit modernen, z.T. auf Goa’uld-Technologie basierenden Waffen ausgerüstet und zerschlägt den japanischen Widerstand in wenigen Wochen und mit äußerster Brutalität. Eine Beteiligung Chinas wird von Seiten der Koreaner heftig bestritten. Geheimdienste der Allianz vermuten hinter der Invasion ein von China lanciertes Manöver, um die letzte Konkurrenz in Ostasien auszuschalten und die Technologien der ehemaligen Sternentornationen zu erbeuten.
2026: Der seit zehn Jahren von verschiedenen Konzernen für Forschung und kostengünstige Produktion benutzte Mond Ganymed, offiziell ein souveränes Staatsgebiet, wird Schauplatz eines Sklavenaufstandes. 4 Millionen Männer und Frauen, vor allem aus Ländern der dritten Welt stammend, die von den Konzernen mit Versprechungen eines besseren Lebens nach Ganymed gelockt und versklavt wurden, erheben sich. Berichte über die Zustände auf Ganymed, die während des Aufstandes zum ersten Mal die Erde erreichen, erschüttern die Weltgemeinschaft und führen zur Entsendung einer Flotte unter UN-Mandat. Die Operation gerät zum Desaster. Nur unter massiven Verlusten gelingt es den Blauhelmen die deutlich moderner ausgerüsteten und für die Verhältnisse auf Ganymed besser ausgebildeten Söldner der Konzerne und der Regierung des Mondes niederzukämpfen. Die Kämpfe um Ganymed führen zu einer grundsätzlichen Neuausrichtung der Flotten und verschiedenen Heeresreformen
China startet sein erstes denen des Westens im Artillerieduell ebenbürtiges Schlachtschiff. Ein Bauprogramm für dreißig Einheiten wird aufgelegt.
2028: Die EU baut die Sternenfestung und Orbitalstadt ‚Aurora’ geostationär über Europa, um das starke Aufkommen an Frachtschiffen bewältigen zu können. China und die Allianz empfinden die Station als Provokation und Bedrohung ihrer eigenen Sicherheit. Um die Lage zu entschärfen wird sie offiziell unter das Kommando von UN-Friedenstruppen gestellt.
2030: Die Allianz versucht den gesamten Schiffsverkehr aus dem Sonnensystem durch den Bau einer Raumstation beim Pluto zu kontrollieren. Kernstück ist eine vom Antiker Janus konstruierte Maschine, die von Atlantis mitgebracht und im Chaos nach dem Ori-Angriff nach Area 51 geschafft wurde. China antwortet mit dem Start seiner Schlachtflotte. Zwei Wochen nach Inbetriebnahme wird die Station in einer Schlacht zwischen Chinesischen und alliierten Schiffen so stark beschädigt, dass sie das Störfeld nicht mehr aufrechterhalten kann.
Europa entsendet im diplomatischen Werben um die letzte Blockfreie Großmacht der Erde, Indien, Truppen nach Zentralasien, um die Kämpfe im ehemaligen Afghanistan und Pakistan zu beenden, die auf Kaschmir überzugreifen drohen.
2031: Die europäische Kolonie auf Sarpedon hat zehn Jahre nach ihrer Gründung eine Einwohnerzahl von zwölf Millionen erreicht und wächst weiter um mehr als eine Million Einwohner pro Jahr. Insgesamt leben 2301 auf Europas Kolonien 74 Millionen Menschen. Alle irdischen Kolonien zusammen haben eine Bevölkerung von knapp 210 Millionen erreicht.
2034: Europa hat 600000 Mann in Zentralasien stehen. Heftige Bürgerkriege erschüttern Afrika. Europäische Fremdweltkolonien berichten vom Auftauchen unidentifizierter Flugobjekte. Am 31.5.2034, verstummt die Heureka-Kolonie. Ein zur Untersuchung ausgesandtes Team entdeckt, dass die Kolonie ins Kreuzfeuer eines Krieges fremder Mächte geraten ist. In der folgenden Schlacht um die Kolonie Elysium gelingt die Eroberung eines alten Schiffes der Antiker, das über tausend Sternentore geladen hat. Die Tore werden benutzt um ein neues Tornetzwerk unter irdischer Kontrolle aufzubauen. Am Ende des Jahres nimmt das neue Sternentorkommando den Betrieb auf.
Im darauf folgenden Jahr wird die Erde tief in einen Krieg zwischen den Anhängern der Goa'uld-Fürstin Nyx und Überresten des Imperium Lanteanum mit hineingezogen. Die Position der Erde verschlechtert sich zusehends. Die einzige Chance aus dieser Entwicklung auszubrechen ist die Gründung der Stellaren Union...
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Glossar:
Die Welt 2034
Die irdischen Machtblöcke:
Die AllianzSpoilerName: Allianz
Einflussspähre: Der traditionell englischsprachige Raum ohne Irland; Südamerika; Israel; Teile Südafrikas
Wahlspruch: As Christ died to make men holy, we shal die to make men free!
Hymne: The Battle Hymn of the Republic
Als Europa sich vereinte und China seinen Einfluss in der Welt zusehends ausbaute, sahen sich die traditionell liberalistischen Länder, wie die USA und Australien, mit wachsender Bedeutungslosigkeit konfrontiert. Krieg und Wirtschaftskrise hatten stark an ihrer Substanz gezehrt, so dass sie nicht mehr in der Liga der großen mitspielen konnten. Die logische Konsequenz daraus war es Europa gleich zu tun.
Als Britannien sich unter Verlust von Nordirland aus der EU löste und den Schulterschluss mit den USA suchte, agitierte Präsident Biden einen Zusammenschluss mit Kanada und Australien. Ein halbes Jahr später wurde der Staatsvertrag unterzeichnet, der das Bündnis besiegelte. Die neu gegründete Allianz kooperierte in vielen Bereichen, ließ ihren Mitgliedern aber immer noch einigen Spielraum und erhielt de facto die nationale Eigenständigkeit, auch wenn eine alliierte Regierung den nationalen übergeordnet wurde.
Das herausragendste Merkmal der Allianz ist kompromissloser Liberalismus. Die Freiheit des Individuums steht im Vordergrund, auch wenn böse Zungen sahen, dass der Freiheit des Kapitals mehr Beachtung geschenkt wird. Die Gesellschaft der Allianz krankt an starken sozialen Disparitäten, denen man dadurch zu begegnen versucht, dass man den Armen Plätze auf den Kolonien verkauft. Doch durch den beispiellosen Wohlstand der gehobenen Mittelschicht und der Oberschicht, wird die Allianz in der Gesamtheit betrachtet zum Machtblock mit dem höchsten Lebensstandart. Der HDI liegt im Schnitt bei 0,98, ein Ergebnis, das in dieser Form nur möglich ist, weil auf die armen Schlucker am unteren Ende der gesellschaftlichen Hackordnung genügend Leute kommen, deren Lebensstandard schon über die Skala gehen müsste. beziffert werden kann. Es sind Geschichten über diesen Reichtum, die die Allianz zum Ziel für zahllose Glücksritter aus ärmeren Teilen der Welt machen und die Sehnsüchte anfachen, die der soziale Kitt in der Gesellschaft sind. Zudem ist sie die Fraktion mit dem höchsten Wehretat, auch wenn ihr Militär größtenteils veralteten Doktrinen aus der Zeit vor den Goa'uld-Kriegen anhängt.
Die EUSpoilerName: EU
Einflusssphäre: Ganz Europa inklusive Russland, den Kaukasusstaaten und der Türkei; Christliche Staaten in Ostafrika; Gemäßigte islamische Länder im nahen Osten
Wahlspruch: In Varietate Concordia
Hymne: Ode an die Freude (Offiziell); Est Europa nunc unita (Inoffiziell)
Die EU erhob sich über ihre Wurzeln als primär wirtschaftlich ausgerichtetes Staatenbündnis, als proeuropäische Kräfte, die sich um die Kommission herum formiert hatten, 2012 eine Einigung des Kontinents erzwangen. Durch rigoroses Durchgreifen gegen Aufhur, umfangreiche sozial- und wirtschaftspolitische Maßnahmen und das geschickte Ausnutzen der Schwäche der am Boden liegenden Finanzmärkte, in denen einige Köpfe Europas sich als listiger erwiesen, als die gesamte Hochfinanz, schaffte die EU schließlich, woran die Nationalstaaten gescheitert waren und rettete den Kontinent aus dem Chaos, das in Folge von Krieg und Rezession um sich gegriffen hatte. Binnen weniger Jahre gelang es die Lage zu stabilisieren und den Führungsanspruch der jungen Nation in der Welt zu untermauern.
Nur zwei Mal wurde das neue System in Frage gestellt: 2014, als die wachsende Demokratiebewegung durch zivilen Ungehorsam bitter nötige Reformen hin zu Bürgernähe und weniger Bürokratie erreichte und 2017, als nationalistische Gruppierungen und Überreste einiger alter Streitkräfte zu putschen und die Nationalstaaten wieder herzustellen versuchten und erst nach fast zwei Wochen dauerndem Kampf in ihre Schranken gewiesen werden konnten.
Die EU sieht sich selbst als Bewahrer des Humanismus und der Menschenwürde. Es herrscht allgemeine Anerkennung der Menschenrechte und die Politik ist am Prinzip der Solidargemeinschaft orientiert. Der Staat greift regulierend in den Markt ein, um möglichst vielen Bürgern ein würdiges Leben zu ermöglichen. Zudem sind die Autoritäten permanent bemüht beim Volk ein kulturelle europäische Identität zu schaffen, um Einflüsse durch fremde Mächte einzudämmen. Dies geschieht durch einen zuvor beispiellosen Versuch der Schaffung einer neuen Popkultur, die in europäischer Hochkultur wurzelt, und Bemühungen das Volk nach dem humboldtschen Idealen zu bilden. Gleichzeitig schwankt der Lebensstandard innerhalb der EU allerdings recht stark. Westeuropa, die am dichtesten Besiedelte Region der Union, hat durchgehend hohe HDI-Werte von 0,95 und mehr, während insbesondere die östlichen Länder niedrigere Werte aufweisen. Die am wenigsten entwickelte Region ist Kamtschatka mit einem Wert von 0,801. Dieses Defizit ist vor allem auf dem Land und in Kleinstädten zu spüren, denn die Metropolen des Ostens haben sämtlich Werte klar über 0,9. Balkan und die südlichen Mittelmeeranreiner, wie Griechenland, die Türkei und Spanien, (Italien, das höher entwickelt ist, ausgenommen) liegen irgendwo zwischen diesen Extremen, aber selbst hier ist ein Gefälle zwischen Land und Stadt zu erkennen.
Manche Leute bezeichnen diesen Staat als Utopie und sehen ihn in naher Zukunft wieder zusammengebrochen. Doch im Moment verteidigt die EU ihren Anspruch darauf zu den Führungsmächten der Welt zu zählen, vehement. Sie ist die treibende Kraft hinter der Kolonisation der lokalen Blase, auch wenn das weniger aus Forscherdrang heraus geschieht, als aufgrund von Notwendigkeiten. Eingeweihte Kreise wissen, dass die EU völlig von den Einnahmen ihrer Kolonien abhängig ist, um den Staatssystem und die Wohlfahrt zu finanzieren. Zugleich ist die EU eine der stärksten Militärmächte im bekannten Raum. Ihre Streitkräfte sind mit knapp 4 Millionen Mann zwar kleiner, als die der Allianz und Chinas, gelten jedoch als die am besten ausgebildeten und haben in der Vergangenheit immer wieder durch außerordentliche Flexibilität und Anpassungsfähigkeit brilliert.
Die Volksrepublik ChinaSpoilerName: VR China
Einflusssphäre: China; das erweiterte Nordkorea; Südostasien mit der Ausnahme Singapurs und Neuguineas; die Mongolei; Zentral- und Teile Südafrikas
Wahlspruch: 世界人民大团结万岁 (Lang lebe die Einheit der Völker der Welt)
Hymne: 义勇军进行曲 ("Marsch der Freiwilligen")
Als eines der ältesten Staatsgebilde der Welt, schickte China sich Anfang des 21ten Jahrhunderts an sein Jahrhunderte langes Dasein im Schatten des Westens zu beenden. Dieser vor allem durch wirtschaftlichen Aufschwung getragene Aufstieg der Nation erhielt einen kurzzeitlichen Dämpfer, als die frühe Sternentorallianz sich als neuer Machtpol der Welt formierte. Während man jedoch versuchte zu verhindern, dass China an außerirdische Technologie kam, ein Bestreben, das nicht minder von Vorurteilen und Angst angefacht wurde, als von tatsächlichen moralischen Gründen, ließ man dabei außer Acht, was Chinas lange Geschichte tatsächlich bedeutete. Tatsächlich gelang es chinesischen Archöologen alte Wirkungsstätten der Goa'uld in der Volksrepublik aufzuspüren, in denen noch einige Technologie geborgen werden konnte. Dadurch trat China ohne das Wissen der anderen Nationen schon früh in den Kreis der sternenfahrenden Mächte ein.
Die ersten Missionen endeten jedoch beinahe in einer Katastrophe globalen Ausmaßes, so dass die Raumfahrtprogramme zunächst auf Eis gelegt wurden und China sich auf seine Ambitionen auf der Erde konzentrierte. Während der Wirtschaftskrisen und nach dem Angriff durch die Ori trat die VR endgültig als Großmacht auf und vergrößerte ihren Einfluss im Machtvakuum, das der zeitweilige Fall der Etablierten hinterlassen hatte. Nur die Gründung der beiden neuen Machtblöcke EU und Allianz gebot ihnen schließlich Einhalt. Doch als die Welt sich wieder von der Krise erholt hatte, war die Volksrepublik mit ihren Verbündeten eine der drei mächtigsten Fraktionen der Welt, stark genug, um den westlichen auf Augenhöhe begegnen zu können.
Mit der aufkommenden Kolonisation wurde schließlich die alte Technologie wieder reaktiviert und fieberhaft daran gearbeitet die technologischen Rückstände auf Allianz und EU aufholen. Zwar ist 2034 die irdische Technologie der VR immer noch knapp 10 bis 15 Jahre hinter der westlichen zurück, doch in Sachen außerirdischer Technologie hat man gleichgezogen.
Die VR ist als Einparteienherrschaft mit zentralistischer Ausrichtung organisiert. Für lange Zeit wurde der Staat vor allem mit Repressalien gegen das Volk und einem Modell staatlich gelenktem Kapitalismus in Verbindung gebracht. Dieses Bild ist jedoch in Teilen schon wieder überholt. Zwar kontrolliert der Staat noch immer sämtliche Schlüsselindustrien, doch in den letzten Jahren sorgte eine immer stärker werdende Demokratiebewegung, die sich erstmals in der Geschichte des Landes zentral organisierte, für starken politischen Druck auf die Regierung, unter dem einige Reformen in Angriff genommen wurden. Das Land leidet immer noch unter massiven regionalen Disparitäten in der Wirtschaftskraft und dem Lebensstandard. Insbesondere die Städte entlang der Küste und der großen Flüsse sind im Lebensstandard praktisch nicht mehr von denen des Westens zu unterscheiden, während die Landbevölkerung teilweise noch nicht einmal fließend Wasser zur Verfügung hat. Allerdings lässt ein sehr ehrgeiziges Modernisierungs- und Konjunkturprogramm der Regierung auf Besserung hoffen. Der HDI liegt im Schnitt bei 0,84.
Von allen drei Fraktionen ist die VR die am stärksten militarisierte. Neben den stehenden Streitkräften gibt es mehrere Millionen Mann starke Reservearmeen und Milizen mit paramilitärischer Ausbildung, so dass die Volksbefreiungsarmee im Kriegsfall jedem Gegner zahlenmäßig deutlich überlegen wäre. Viele dieser Truppen sind jedoch schlecht ausgerüstet. Nur eine Kerntruppe von knapp anderthalb Millionen Berufssoldaten kann tatsächlich mit den Standards des Westens konkurieren. Zugleich gibt es Bestrebungen hoch spezialisierte Eliteeinheiten aufzubauen. Insgesamt macht dies die Streitkräfte der VR auf ihrem eigenen Staatsgebiet praktisch unbesiegbar, schwächt ihre Offensivkraft jedoch deutlich.
Die galaktischen Großmächte:
Das Sternenreich von AnSpoilerName: Sternenreich von An
Einflusssphäre: ca.500 Mitgliedswelten v.a. im Perseus-Spiralarm
Wahlspruch: Für Lord Dumuzi!
Als die großen Reiche der Goa'uld untergingen schafften es nur wenige der alten Herrscher sich der Rache der entfesselten Sklavenvölker zu entziehen. Unter den wenigen, die den Sturm der Veränderung überlebten, war Dumuzi. Obwohl er unter dem Rat der Systemlords nur eine untergeordnete Rolle gespielt hatte, gelang es ihm rechtzeitig Kräfte und Technologie in Sicherheit zu bringen, um das Machtvakuum ausnutzen zu können, dass einige Jahre später entstand.
Mit der Zerstörung der Sternentore gingen auch die letzten Reste alter Strukturen unter. Auf sich allein gestellt gingen viele alte Sklavenwelten unter. Die, denen es gelang zu überleben, kämpften in brutalen Konflikten um die Überreste der alten Zeit. In dieser Situation stieg Dumuzi vom metaphorischen Himmelsthron der alten Systemlords hinab und wurde vom lebenden Gott zum Feldherren. Durch geschickte Adaption von den Tau'Ri übernommener Kriegstaktiken und die Tatsache dass er zu den wenigen gehörte, die noch allein in der Lage waren Raumschiffe zu bauen und zu warten konnte er sein Reich schnell vergrößern. Als sein Imperium eine kritische Masse erreicht hatte, mit der es zu groß wurde, als dass lokale Warlords oder kriegerische Banden ihm noch gefährlich werden konnten, wurde es mit der Zeit zu einer sicheren Zuflucht in der kriegsgebeutelten Galaxie.
Dumuzi erkannte das Potential dieser neuen Rolle und begann als Protege kleinerer Völker aufzutreten. Er setzte seine Flotte ein, um die knappen Ressourcen bestmöglich zu verteilen und bekämpfte systematisch Plünderer und Kriegsherren. So brachten ihm die Hoffnung auf Frieden, die man auf immer mehr Welten mit ihm in Verbindung brachte, und eine handvoll Essen, die er als einziger den Hungernden gab, die Macht ein, die auch die Legionen der Jaffa den Systemlords niemals hatten garantieren können.
Die gewaltige Größe seines Reiches täuscht jedoch über die zahlreichen Probleme hinweg, mit denen es zu kämpfen hat. Jahrzehnte des Krieges und die Zerstörung der Sternentore haben die alten Agrarstrukturen zusammenbrechen lassen. Viele Welten sind nicht in der Lage ihre eigene Bevölkerung zu ernähren und nicht einmal Dumuzis Flotten sind groß genug, um alle zu versorgen, so dass immer wieder Phasen des Mangels herrschen. Abgesehen von einer kleinen Zahl alter Thronwelten ist sein Reich kaum industrialisiert und kann nicht mit der wirtschaftlichen Macht anderer Staaten, wie der stellaren Union konkurrieren. Obwohl es knapp 500 Welten umfasst, hat das Reich nur knapp 200 Mrd. Einwohner. Zudem liegen viele Völker des Reiches in heftiger Konkurrenz zueinander, die nur durch Dumuzi selbst klein gehalten wird. Militärisch unterhält das Sternenreich die Armee mit der größten Mannstärke und ist berühmt für seine leichte Infanterie. Das geringe industrielle Potential verursacht allerdings einen ständigen Mangel an Ausrüstung, so dass nur einige Eliteeinheiten bei gleicher Zahl in einer offenen Konfrontation mit irdischen Streitkräften bestehen könnten.
Die stellare UnionSpoilerName: Stellare Union
Einflusssphäre: 16 Mitgliedswelten mit 42 größeren Kolonien v.a. in den Spiralarmen Orion und Saggitarius; hunderte kleinerer Außenposten und zahlreiche "wilde" Kolonien
Wahlspruch: Opus magnum vocat vos
Die Stellare Union wurde 2035 mit der Ratifizierung der Erklärung von Langara gegründet. Zweck dieser ersten Gründung war es ein strategisches Gegengewicht zum beständig wachsenden Reich von Systemlord Dumuzi zu schaffen. Die Kooperation unter den Mitgliedern geht jedoch deutlich über ein reines Militärbündnis hinaus. So hielt die Erklärung auch den Willen zu gemeinsamer Kolonisation, der Schaffung eines galaktischen Völkergerichts und einer Zollunion fest.
Das wichtigste Anliegen der Union, Dumuzi in seine Schranken zu weisen, lässt sich allerdings nur erreichen, wenn es gelingt kleinere Völker in ausreichend großer Zahl an sich zu binden. Hierfür wurde neben dem Kolonisationsprogramm für die Ausbreitung des eigenen Einflussgebietes die Erschließung zahlreicher bis dato uninteressanter Welten begonnen, auf denen Flüchtlingen aus den zahllosen Kriegen der Milchstraße eine neue Heimat angeboten werden soll.
Die Union wird oft als Allianz der freien Völker bezeichnet, was darin begründet liegt, dass sie die größten Demokratien der Menschheitsgeschichte vereint. Zugleich sind die Mitglieder vielleicht nicht die am weitesten fortgeschrittenen, wohl aber die stärksten technisierten Völker der bekannten Welten. Ihre Welten sind außerordentlich dicht besiedelt und zählen schon einzeln zu den größten Volkswirtschaften der Milchstraße. Insgesamt zählen die Planeten im direkten Einflussgebiet der Union ca. 68 Mrd. Einwohner bei einem Bevölkerungswachstum von 2.7% pro Jahr. Sie unterhalten gemessen an ihrer Bevölkerung starke Streitkräfte, die durch den Zugriff auf das Sternentornetzwerk in kürzester Zeit in drei Spiralarmen einsatzbereit sind. Die Serrakin und die Tok'Ra sind die einzigen nichtmenschlichen Mitgliedsvölker.
Technologie:
Raumschiffe:
(EU) Agincourt-Klasse:SpoilerErstes modernes Schlachtschiff der europäischen Raumflotte. Löste die Rommel/Gagarin-Klasse als größte Einheit ab. Die Agincourt-Klasse wurde anhand der Erfahrungen aus den Konzernkriegen konstruiert. Indem man die Atmosphärenflugtauglichkeit opferte, erhielt man ein Schiff mit massiver Rundumverteidigung und deutlich stärkerer Panzerung. Durch den ersten Einsatz ablativer Panzerung wurde zugleich ein verbesserter Schutz gegen Strahlenwaffen konstruiert, der unabhängig von Schilden funktioniert. Zum ersten Mal wurde als Hauptgeschütz ein in Flugrichtung montierter Massebeschleuniger montiert, der fast die halbe Rumpflänge durchmisst. Er kann Geschosse von fast einer halben Tonne Gewicht auf 5% der Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Zudem kann das Schiff zwei Staffeln Kampfflieger tragen.
(EU) Süleyman-Klasse:SpoilerDie Süleyman-Klasse stellt eine konsequente Weiterentwicklung der Agincourt da. Man verzichtete auf einen Teil der hohen Geschwindigkeit der Vorgängerklasse und montierte dafür zusätzliche Panzerung und stärkere Schilde, die das Schiff stabiler machen. Auf Kosten der Hangarkapazität, die mit einem Geschwader nur halb so groß ist, wie die der älteren Schiffe, wurde ein zweites Hauptgeschütz eingebaut. Nachdem man festgestellt hatte, dass die Hauptgeschütze der Agincourt viel stärker waren, als es eigentlich benötigt wurde, baute man die beiden Geschütze der Süleyman statt dessen mit geringerem Kaliber, so dass die Geschosse nur maximal 300kg schwer sind, und erreichte dafür eine deutlich höhere Feuerrate, ohne bei der Wirkung eines Einzelgeschosses gegen bekannte Schiffstypen Abstriche machen zu müssen. Die Süleyman-Klasse war nicht als Ersatz für die Agincourt konzipiert, sondern vielmehr als Ergänzung und als neues Schiff für die Hauptkampflinie.
(Eu) Selene-Klasse:SpoilerDie Selene-Klasse ist das wahrscheinlich innovativste Schiffsdesign, dass die Ingenieure der EU seit der Gründung der Raumflotte entwickelt haben. Die Grundidee hinter der Schaffung dieser unter äußerster Geheimhaltung konstruierten Schiffsklasse war die Konstruktion eines Raumers mit Tarnfähigkeiten, der hinter den feindlichen Linien als Späher agieren sollte, zugleich jedoch auch in einer Schlacht mit den Fregatten zusammen eingesetzt werden können sollte. So prägte die Selene die neue Schiffsklasse der Tarnfregatte. Man erreichte die Tarnfähigkeiten durch ein neuartiges Konzept, das im Gegensatz zu den bekannten Technologien der Antiker, Asgard und Goa'uld nicht darauf beruhte EM-Strahlung oder ähnliche zur Ortung einsetzbare Energien umzulenken, sondern die Emissionen des Schiffes zu eliminieren. Dies wird durch interne Energiespeicher erreicht, die die gesamte Strahlungsenergie des Schiffes aufnehmen, so dass das Schiff buchstäblich keine Emissionen von sich gibt. Im Kombination mit einer Hülle, die aktive Scans schluckt, anstatt sie zu reflektieren oder zu streuen ist das Schiff nur mit bloßem Auge zu entdecken. Da die Distanzen im All jedoch sehr groß sind, ist es dann meistens schon so nahe am Ziel, dass es zu spät ist. Für diese Fähigkeiten und ihre außergewöhnliche Geschwindigkeit mussten jedoch auch Abstrichte gemacht werden. So ist das Schiff deutlich leichter bewaffnet, als vergleichbar große Kampffregatten.
(EU) Andromeda:SpoilerDie Andromeda ist der einzige große Träger in der europäischen Raummarine. Das Schiff wurde nach Ganymed als Studie über neue Trägerkonzepte gebaut, als sich in den Konzernkriegen Schiffe mit gemischten Funktionen als stark unterlegen erwiesen hatten. Sie basiert auf einem modifizierten Entwurf der Agincourt-Klasse, wurde jedoch umfangreich an ihre angestrebte Funktion angepasst. Insgesamt kann sie zwei komplette Geschwader Kampfflieger führen, hat zugleich jedoch auch noch mehr als einhundert Landekapseln und -Shuttles an Bord (Die Truppentransportkapazität liegt bei einer Einheit bis zu Batallionsstärke mit schwerem Material). Ihre Bewaffnung besteht aus Nahverteidigungswaffen, vornehmlich leichte Railguns, sowie sechs Batterien aus Strahlengeschützen zur Abwehr gegnerischer Schiffe bis zur Größe eines Zerstörers und Raketenbatterien verschiedener Größe mit insgesamt 500 Schächten. Zugleich ist sie massiv gepanzert und besitzt den stärksten je in ein europäisches Kriegsschiff installierten Schutzschild. Das Konzept erwies sich mit Kosten von über 700 Millionen Euro jedoch als zu teuer für größere Baureihen, weshalb die EU schlussendlich auf kleinere Träger mit Kapazitäten von bis zu zwei Staffeln setzte.
SpoilerAussehen: Die Andromeda basiert auf der Rumpfkonstruktion der Agincourt, weshalb sie ebenfalls das hexagonale Grundschema besitzt. Jedoch ist der Hauptrumpf gegenüber den abgeschrägten Segmenten deutlich mächtiger und das Hauptgeschütz fehlt. Statt dessen ist der Rumpf deutlich schwerer gepanzert und an den Flanken durch die Hangars und Schnellstartrampen gekennzeichnet. Die Triebwerke sind deutlich mächtiger, um die Andromeda aus einer Atmosphäre heraus auf Fluchtgeschwindigkeit bringen zu können, sind aber auf die selbe Weise angeordnet, wie bei den Schlachtschiffen. Die Raketenschächte für Orbitalbeschuss sitzen an der Unterseite des Schiffes, während die für den Einsatz gegen Raumziele in Blöcken an den Flanken angeordnet sind.
(EU) J-305 Jagdbomber:SpoilerDie J-305 ist eine direkte Weiterentwicklung der legendären J-301, des Jägers, mit dem die Erde die Goa'uld-Kriege gewann. Die J-305 wurde von der EU ursprünglich als Antwort auf die alliierte F-302 entwickelt, hatte ihre ersten Kampfeinsätze aber während der Konzernkriege auf Ganymed. Während besagtem Konflikt dominierten 'Mercury'-Kampfflieger der Konzerne den Himmel über dem Jupitermond und fegten die J-301er der Blauhelme regelrecht vom Himmel. Lediglich die wenigen F-302er konnten bis zum Einsatz der J-305er dagegen halten. Die J-305 ist das Arbeitstier der europäischen Jagdbomber. Sie ist fähig zu Hypercruising und kann bis zu sechs Ziele gleichzeitig bekämpfen. Des weiteren besitzt sie Stealtheigenschaften und ist atmosphärenflugtauglich. Ihr größter Vorteil ist ihre Adaptivität. Sie kann binnen kürzester Zeit für jedes Einsatzprofil umgerüstet und in fast jeder Umgebung eingesetzt werden. Sie bringt nirgends die gleiche Leistung, wie die spezialisierten Maschinen, aber ihre Vielseitigkeit macht sie zur ersten Wahl für viele Piloten.
(EU) J-319 'Counterpunch' Raumjäger:SpoilerDie J-319er, im Volksmund Counterpunches genannt, sind das Nonplusultra des derzeitigen europäischen Raumjägerdesigns. Schwer gepanzert, schnell, wendig und mit brutaler Feuerkraft ausgestattet, sind schon einzelne Rotten dieser Maschinen fähig einfache Nahdistanzzerstörer zu vernichten. Durch ihre modulare Bewaffnung können sie ohne Weiteres für die Zerstörung schwerer Einheiten ausgerüstet werden. Meistens werden sie jedoch als Support für Bomber des Typs 'Kahn' oder zur Vernichtung von Fregatten- und Korvettengeschwadern eingesetzt. Diese Kampfstärke hat allerdings ihren Preis. So musste die Atmosphärenflugtaugleichkeit geopfert werden, was die Counterpunches zu einer reinen Raumkampfeinheit macht.
(Allianz) Unity:SpoilerDie Unity war mit 2000 Metern Länge nicht weniger, als das größte jemals von Menschenhand gebaute Kriegsschiff. Die ersten Entwürfe setzten vor allem auf sehr starke Hauptgeschütze, erwiesen sich aber als unzulänglich, da das Schiff zwar enorme Feuerkraft gegen größere Ziele aufbieten konnte, jedoch keine Chance gegen kleine und schnelle Einheiten hatte. Deshalb wurde sie noch einmal massiv mit leichten Geschützen nachgerüstet. Trotzdem blieb die mangelhafte Verteidigung gegen kleine Ziele ein Manko, was man dadurch auszugleichen versuchte, dass man die stärksten Schutzschilde in das Schiff einbaute, über die die Menschheit verfügte.
Insgesamt blieb das Schiff, setzte man die Feuerkraft ins Verhältnis zur Größe unterbewaffnet. Selbst wenn man die Stärke der Geschütze und der mitgeführten Raketen bedachte, hatte die Unity mit einer Hauptbewaffnung von sechs Asgard-Strahlengeschützen, hundertzwanzig Railguns und einhundert Raketenschächten mit Schnellladesystemen nur wenig Offensivpotential. Ihr Ruf war mehr ihrer schieren Größe geschuldet, als allem anderen. Das Schiff ging auf einer Fernerkundungsmission in Kämpfen mit Schiffen der Nyx verloren, da die Waffen des Gegners schildbrechend waren. Hier rächte sich der fatale Verzicht auf Panzerung zugunsten von Geschwindigkeit.
Das einzige andere Schiff gleicher Klasse, ist die Schwestereinheit 'Royal Souvereign', die 2037 in Dienst gestellt werden sollte, aber nach dem Verlust der Unity wahrscheinlich nicht als Schlachtschiff, sondern als Flottenträger vollendet werden wird.
(Allianz) Freedom-Klasse
(Allianz) Alabama-Klasse
(Allianz) F-302
Waffen und Rüstungen:
Kampfrüstungen:SpoilerDie ersten Kampfrüstungen waren konsequente Weiterentwicklungen der Schutzkleidung von Polizei- und Militäreinheiten. Sie komplettierten den Schutz, indem mehr und mehr Teile des Körpers mit Kevlar geschützt wurden. Die erste richtige Rüstung wurde 2020 als Schutzkleidung für die alliierte Infanterie eingeführt. Sie bestand aus flexiblem Kevlar und bot gegen die meisten leichten und älteren Faustfeuerwaffen Schutz. Als jedoch immer mehr Nachbauten moderner Sturmgewehre in den Händen von Milizen und Terroristen auftauchten, ließ die Schutzwirkung nach. Als Reaktion darauf verstärkten die Hersteller ihre Rüstungen mit Platten aus Keramik oder Kunststoffen, die lebenswichtige Organe schützten und deutlich stärkere Treffer aushielten. Moderne Rüstungen des Eurokorps sind stark genug, um bis zu 8000 Joule auf dem Quadratzentimeter auszuhalten und mit Zusatzsystemen, wie HUDs verstärkt.
SpoilerRüstungen erster Generation: Auch leichte Rüstungen genannt. Einfache Anzüge aus Kevlarfasern, die den Träger vor leichten Schusswaffen bis ca. 3000 Joule schützen. Oft in zivilem Gebrauch oder bei der nicht kämpfenden Truppe zu finden. Neuere Modelle oft HUD nachgerüstet.
Rüstungen zweiter Generation: Verstärkte Rüstungen mit Panzerplatten. Vom Militär als Reaktion auf stärkere Waffen entwickelt und selbst gegen Sturmgewehre der Jahrtausendwende noch auf mittlere und gegen modernere auf große Distanz effektiv. Modelle für die alliierte und chinesische Infanterie sind mit HUDs nachgerüstet.
Rüstungen dritter Generation: Die modernsten Rüstungen, die 2034 produziert werden. Sind mit Panzerplatten verstärkt und selbst gegen moderne Sturmgewehre noch bis auf mittlere Distanz durchschlagsicher, weshalb sich die theoretische Kampfdistanz zwischen modernen Armeen auf knapp vierhundert Meter verkürzt hat. Diese Rüstungen können mit Unterlagen versehen werden, die Energiewaffen abblocken und sind standardmäßig mit Sensoren, HUD und integierter Zielhilfe ausgestattet. Sie können auch versiegelt werden, so dass der Träger mit ihnen für bis zu eine Stunde, mit vergrößertem Luftvorrat bis zu vier Stunden, im Vakuum oder in giftiger Umgebung überleben kann. Eliteeinheiten der EU, wie die Fallschirmjäger, Marineinfanterie oder verschiedene Arten von Kommandos sind mit diesen Rüstungen ausgestattet. Andere Einheiten der kämpfenden Truppe tragen Rüstungen zweiter Generation.
Infanteriewaffen:SpoilerDie von der Infanterie geführten Waffen unterscheiden sich in den dreißiger Jahren des einundzwanzigsten Jahrhunderts in vielerlei Hinsicht von denen der Jahrtausendwende. Die wichtigste Neuerung stellten der Einzug der Railguntechnologie und der Strahlenwaffen dar, die teilweise völlig neue Waffenkonzepte ermöglichten, teilweise aber auch alten zu einer Renaissance verhalfen. Zudem sorgten moderne Zielsysteme, intelligente Munition und neuartige Granatenkonzepte für eine deutliche Steigerung der Feuerkraft der Truppen.
Sturmgewehre:SpoilerObwohl sie optisch immer noch stark an ihre Vorgänger aus den Konflikten des frühen einundzwanzigsten Jahrhunderts erinnern, haben moderne Sturmgewehre in den dreißiger Jahren einige grundlegende Neuerungen erfahren. So haben praktisch alle größeren Armeen mittlerweile auf hülsenlose Munition umgestellt oder befinden sich in dieser Umstellung. Das bringt einen erheblich niedrigeren Rohstoffverbrach und niedrigeres Gewicht der Waffe mit sich. Außerdem hat sich die Handhabung der Waffe durch den Einbau moderner Zielcomputer verändert. Ein Soldat kann nun mit äußerster Genauigkeit aus der Hüfte oder aus der Deckung heraus schießen. Dies wird durch eine Vernetzung der Zielcomputer mit den HUD's erreicht. Vereinzelt wird auch schon einen Schritt weiter gegangen und an der Entwicklung von Sturmgewehren auf dem Railgunprinzip gearbeitet, doch diese Idee ist bisher am hohen Energiebedarf eines solchen Waffenkonzeptes gescheitert, dass Dauerfeuer fast unmöglich macht.
Railguns:SpoilerBei den Streitkräften der EU und der Allianz haben Railguns die Panzerfäuste als primäre leichte Anti-Panzer-Waffen abgelöst. Dabei handelt es sich je nach Modell um Waffen, die wie ein schweres Gewehr geführt werden - bestes Beispiel hierfür ist die Mortimer des Eurokorps - bis hin zu großen und klobigen Waffen, die wie Miniguns aus der Hüfte heraus abgefeuert werden. Alle diese Waffen verschießen ihre Projektile magnetisch und können sie auf Geschwindigkeiten von bis zu Mach 4 beschleunigen. Ihre Projektile beziehen ihre Wirkung ausschließlich aus ihrer kinetischen Wucht und können gewaltige Zerstörungen verursachen. Standardmäßige Infanterierailguns, die im Einsatz am ehesten Panzerbüchsen ähneln, können bis zu 120mm starken Kompositstahl durchschlagen. Mit schwereren Konstruktionen auf Dreibeinen hat man bis zu 180mm Penetrationswirkung erzielt. Railguns konnten Raketen lediglich dort noch nicht verdrängen, wo vor allem auf zielsuchende Munition Wert gelegt wird.
Haftgranaten:SpoilerDie klassische Handgranate wurde bei den Armeen aller drei großen Machtblöcke mittlerweile durch die neue Granaten ersetzt, die in der Umgangssprache der Soldaten weiterhin als Handgranaten bezeichnet werden, deren technisch korrekter Name jedoch 'selbsthaftende angetriebene Diskus-Granate' lautet. Bei diesen Waffen wurde adaptierte Goa'uld-Technologie eingesetzt, um der Granate einen permanenten Drall zu verleihen, der sie weiter fliegen lässt. Zudem Besitzen sie Antigrav-Systeme, durch die sie mehrere Meter über der Oberfläche einer Schwerkraftquelle fliegen oder schweben können. Dadurch wird die Granate jetzt nicht mehr klassisch geworfen, sondern vielmehr wie ein Stein, den man über das Wasser springen lässt. Ihre Reichweite beträgt bis zu einhundert Meter. Die Zündung erfolgt entweder zeitlich verzögert oder ferngesteuert. Durch den Einsatz moderner Nanotechnologie sind diese Waffen zudem in der Lage an jeder beliebigen Oberfläche zu haften. Die kohäsiven Kräfte werden dabei von feinen Härchen aufgebracht, die zehn Sekunden nach der Aktivierung der Granate ausgefahren werden. Hat der Soldat sie bis dahin noch nicht weg geworfen, klebt sie fast unentfernbar an seiner Hand fest.
Weiterentwicklungen dieser Technologie gehen dahin den Sprengstoff in diesen Granaten durch effektivere Ladungen zu ersetzen. Insbesondere Antimaterie gilt dabei als vielversprechender Kandidat. Tatsächlich haben Forscher der iranischen Armee in einem gemeinsamen Projekt mit ihren ägyptischen Kollegen in der libyschen Wüste Antimateriegranaten mit einer Äquivalentsprengkraft von bis zu einer Kilotonne TNT gezündet. Auch sollen die Konzernsöldner während des Krieges auf Ganymed solche Waffen eingesetzt haben. Eine Massenproduktion erscheint jedoch aufgrund der enorm hohen Kosten unwahrscheinlich.
Strahlenwaffen:SpoilerIm Krieg gegen die Goa'uld wurden die Streitkräfte der Erde das erste Mal mit Strahlenwaffen konfrontiert. Dabei wurde ihr Interesse an dieser Technologie geweckt, deren Erforschung auf der Grundlage erbeuteter außerirdischer Technologie forciert wurde. Die meisten Projekte wurden jedoch bald wieder eingestellt, da ein großer Vorrat an Beutewaffen bestand und die meisten Strahlenwaffen bei aller Liebe zu ihren ausdauernden Energiespeichern nur miese Zielgenauigkeit vorweisen konnten. Insbesondere die Waffen der Goa'uld streuten auf größere Distanz sehr stark. Erfolgreichere Ansätze zur Verwendung ähnlicher Technologie, deren Wirkung vor allem thermischer Natur ist, waren Waffen nach dem Vorbild derer der Armee von Gaetas, die ionisiertes Gas als Träger der Ladung verwendeten. Jedoch waren die irdischen Wissenschaftler unfähig ein passendes Gas zu synthetisieren. Die wenigen serienreifen Waffen wurden lediglich in sehr kleinen Stückzahlen hergestellt.
Während der Konzernkriege überraschten die Söldner von Ganymed die Blauhelme jedoch durch den Einsatz voll entwickelter Strahlenwaffen als Hauptwaffe. Ihre Sturmgewehre konnten nach klassischen Definitionen als Lasergewehre eingestuft werden und besaßen genug Leistung, um sich selbst durch Kampfrüstungen zweiter Generation durchzubrennen, die vor allem auf Schutz gegen kinetische Geschosse ausgelegt waren. Durch das Prinzip die Waffenenergie gerichtet, elektromagnetisch und im hohen Frequenzbereich abzufeuern, wurde auch der Energieverlust an die Umgebung minimiert. Nach der Zerschlagung der Konzerntruppen fielen den Blauhelmen mehrere tausend dieser Waffe in die Hände, die sofort von der UN beschlagnahmt und in einem neu eingerichteten Waffendepot für Blauhelmeinsätze blockfreier Truppen, die oft deutlich schlechter ausgerüstet sind, als die großen Armeen, gelagert wurden. Nur wenige Exemplare fanden ihren Weg in die Laboratorien der drei Blöcke, wo sie zu Zwecken des Nachbaus analysiert wurden. Diese Waffen kommen mittlerweile vor allem bei Truppen zum Einsatz, die unter Bedingungen agieren müssen, die einen Einsatz herkömmlicher Waffen nicht zulassen.
Sonstige Technologie:
Antiagatika:SpoilerAntiagatika sind Medikamente, die dazu dienen können den Alterungsprozess zu verlangsamen. Auf der Erde forschten um die Jahrtausendwende mehrere namhafte Pharmazeuten danach, konnten jedoch keinen Durchbruch vorweisen, bis es ihnen gelang Proben der Substanzen Tritonin und Idunin, außerirdische Medikamente mit antiagatischer Wirkung, in die Hände zu bekommen. Es gelang ihnen daraus eigene Wirkstoffe zu entwickeln, von denen jedoch keiner an die Wirksamkeit der Originale heranreichte. Das stärkste irdische Antiagatikum wird 2034 von einem Unternehmen mit Sitz in Toronto hergestellt, ist jedoch so teuer, dass es nicht für einen breiten Markt geeignet ist. In der EU ist der Wirkstoff AAG739 weit verbreitet. Die meisten Krankenkassen zahlen Behandlungen damit und Angehörige des Eurokorps bekommen die Substanz standardmäßig verabreicht, solange sie die Behandlung nicht ablehnen. AAG739 kann die Alterung von Gelenken und Organen um zehn bis zwanzig Jahre und die äußere Alterung um bis zu acht Jahre verzögern. Da jedoch jeder Mensch individuell darauf reagiert, lassen sich keine konkreten Zahlen benennen. Ähnliche Programme sind auch in der Allianz und den reicheren ostasiatischen Ländern verbreitet, jedoch für die dritte Welt unerschwinglich. So klafft die Lebenserwartung der Menschen in den großen Machtblöcken und der restlichen Welt, wo mehr als die Hälfte der Bevölkerung lebt, immer weiter auseinander.