Autor: Terraner
Titel: Gwendoline
Serie: SG1, eine der ersten Staffeln
Rating: R, Vergewaltigung
Genre: Harter Tobak
Anmerkung: Dies ist ein Beitrag zur FF-Challenge:Gefesselt
Dabei denke ich nicht nur an den physischen Zustand, der peinlich, unangenehm oder auch ganz nett sein kann, je nachdem wo man und warum man gefesselt ist, sondern auch den psychischen: Jemand kann durchaus auch von einer Sache oder einer Person gefesselt sein (im Sinn von begeistert, besessen).
Vielleicht regt das ja eure Plotbunnies an.
GwendolineDaniel Jackson saß freudig erregt hinter dem Steuer seines neuen 69’er Impalas und fuhr gemächlich die Landstraße entlang. Endlich war Wochenende, endlich war der langerwartete DVD-Abend mit Jack O’Neill in greifbare Nähe gerückt. Daniel freute sich schon darauf mit Jack „Brokeback Mountain“ zu schauen… sein Freund hatte seiner Filmwahl sofort zugestimmt, nachdem der Archäologe gesagt hatte das „Brokeback Mountain“ ein Western wäre. Was ja auch stimmte. Daniel lächelte wie eine satte Katze und vor lauter Vorfreude fiel es ihm schwer sich aufs Fahren zu konzentrieren.
Würden heute die Fantasien zahlloser schlafloser Nächte in Erfüllung gehen? Würde heute endlich die Konsequenz aus tausend und einer „zufälligen“ Berührung im Einsatz gezogen?
Daniel griff ins Handschuhfach und holte eine Kassette hervor, die er ins Kassettendeck beförderte.
Play:
„I feel pretty
Oh so pretty
I feel pretty and witty and gay…!“
Gut gelaunt sang Daniel mit. Er liebte einfach „Westside Story“… die Kassette mit dem Soundtrack lag immer griffbereit in seinem Auto.
„And I pity
Any girl who isn't me today
I feel charming
Oh so charming
It's alarming how charming I feel!“, schmetterte Daniel und verpasste glatt die richte Ausfahrt. Aber das bemerkte er gar nicht, sein Herz sang vor Vorfreude und seine Finger trommelten den Takt auf dem Lenkrad.
Als Dr. Jackson schließlich auf einen kleinen Feldweg abbog der von der Straße wegführte war er immer noch am singen… er ahnte ja nicht was ihm bevorstand.
Der Feldweg war von Büschen gesäumt die wie die Büsche an der Auffahrt zu Jacks Haus aussahen, doch sie trugen giftige Beeren. Donner grollte in der Ferne als Daniel den Motor vor einem kleinen Haus ausstellte. Der Archäologe war noch nicht sehr oft bei Jack gewesen, außerdem verhüllte die Dämmerung die Details des Hauses… kurz, Daniel war davon überzeugt vor Jacks Haus zu stehen als er klingelte.
„Ding Dong!“
Die Vögel verstummten im Umkreis von 20 Metern, als der schauerliche Klang der vollkommen verrosteten Klingel erklang. Ungeduldig wischte Daniel ein wenig Staub vom Klingelschild.
„G. O’Neill“ stand dort. Merkwürdig… Daniel wurde aus seinen Gedanken gerissen, als die Tür aufgerissen wurde. Eine kleine blonde Frau stand vor ihm, die ein verdammt tief ausgeschnittenes schwarzes Cocktailkleid und viel Rouge trug.
„Hallo…!“, begrüßte ihn die Frau mit einer so dunklen, verruchten Stimme das Daniel unwillkürlich schluckte.
„Äh… ist J… O’Neill zuhause?“, fragte Daniel vollkommen verunsichert und lockerte seinen Hemdkragen. Die Frau schien diese Geste vollkommen falsch zu verstehen, denn ihre Antwort bestand in einem „ja!“ und einem beherzten Ziehen an eben jedem Kragen.
Der arglose Archäologe wurde in die Hütte gezogen, die Tür fiel zu und Daniel auf den Perserteppich.
Im Kamin flackerte fröhliche ein Feuer, Daniel sah zur Frau und (aufgrund seiner Lage) unter ihren Rock- sie trug keine Unterwäsche.
„Ich! Äh! Ein Irrtum!“, stammelte Jackson der auf dem Rücken lag und nun aufstehen wollte. Die Frau setzte ihren nackten Fuß auf seine Brust. „Na na na, nicht so viel reden!“
Sie stopfte ihm ein noch feuchtes Geschirrhandtuch in den Mund, Daniel schmeckte einen Hauch von Zitrusfrucht heraus, der in ihm Assoziationen an die Küche seiner Großmutter weckte. Er versuchte noch den unpassenden Gedanken zu verdrängen, als die Frau auch schon ein Kabel aus einer Schublade holte.
„Du zappelst mir zu viel!“, meinte sie mütterlich-fürsorglich und fesselte ihm Hand- und Fußgelenke. Daniel lies sich überrumpeln, seine schwache Gegenwehr wurde von der energischen Frau beiseite gefegt.
Mit geweiteten Augen sah er zu wie sie sein himmelblaues Hemd zerriss. Jauchzend glitten ihre Hände über seine rasierte Brust. „Da habe ich ja einen herrlichen Fang gemacht!“
Daniel versuchte aufzustehen, da fesselte sie seine Hände an ein Sesselbein und die Füße an ein Tischbein. Er konnte sich jetzt nicht mehr bewegen. Die Frau setzte sich rittlings auf ihn und zwickte seine Nippel. Empört riss Daniel seine Augen auf.
Die fremde Frau lachte glockenhell. Zwanzig Minuten nachdem Daniel in das Haus gezerrt worden war, wanderte ihre Hand in seine Hose. Ihr gefiel was sie dort fand…
Jackson stöhnte empört, dann wiederwillig lustvoll und dann…
Es wurde Nacht, es wurde Tag…. Ein zufälliger Spaziergänger hätte spitze Lustschreie gehört, aber es kam niemand vorbei, denn das Haus von Gwendoline O’Neill lag sehr abgelegen. Es war eine Oase der Wollust inmitten des prüden Colorado Springs, klein und abseits der Zivilisation.
Colonel O’Neill wunderte sich am Freitagabend das sein Freund nicht vorbeikam, sorgte sich am Samstag und setzte am Sonntag Himmel und Hölle in Bewegung um den Vermissten zu finden. Niemand wusste Daniel war- bis auf eine Frau, die nicht gewillt war ihr Lustobjekt gehen zu lassen.
Daniel erlebte die drei Tage wie im Rausch. Seit der unfreiwilligen Trennung von Sha’Re hatte er mit keiner Frau geschlafen… über die letzten Jahre hatte sich bei ihm ein Übermaß an sexueller Energie angesammelt, die Gwendoline nun freiließ. Sie war die Frau die diesen Vulkan zum Ausbruch brachte.
Drei Tage und drei Nächte lang dauerte der Kampf der Geschlechter in dem Haus am Ende des namenlosen Feldweges. Seine Wächterin war unersättlich und Daniel hatte nach den Jahren der Enthaltsamkeit viel zu geben… was er sich aufgespart hatte musste er nun zum Vergnügen Gwendolines verprassen.
Endlich, nach drei Tagen, schlief seine Peinigerin im schäbigen Sessel ein. Daniel stöhnte erleichtert und spuckte den Knebel aus, der sich in den letzten Tagen gelockert hatte. Er fühlte sich wund und zutiefst erschöpft. Mit einer Mischung aus Ekel und Befriedigung sah er auf die schlafende Frau und bewegte seine Finger. Konnte er seine Hände befreien? Die Fesseln mussten sich beim Hin-und-Her der letzten Tage doch gelockert haben… Ha!
Er war frei! Daniel rieb sich die wundgescheuerten Handgelenke und befreite auch seine Füße von den Fesseln. Er stand auf, noch unsicher auf den wackligen Beinen. Rasch ergriff er die Kabel und fesselte Gwendoline, ohne sie aufzuwecken. Dann sammelte er seine Kleidung vom Boden auf und duschte. Er fühlte sich sehr dreckig. Geduscht und angezogen kehrte er an den Ort des Geschehens zurück. Gwendoline schlief noch immer, Daniel schüttelte den Kopf.
Zehn Minuten später verließ er das Haus und setzte sich in seinen Impala. Sicherheitshalber verriegelte er die Türen. Mit durchdrehenden Rädern brauste er davon, Dreck flog durch die Luft.
…
Vor Jacks Haus stand ein Polizeiwagen, der Colonel unterhielt sich gerade mit einem Officer. Er erstarrte als er Daniels Auto erkannte. Er rannte dem Chevy entgegen, Daniel stieg aus und Jack schloss ihn erleichtert in die Arme.
„Daniel! Daniel! Wo warst du, Mann!?“, schimpfte O’Neill erleichtert.
Daniel löste sich aus der Umarmung und sah Jack mit einem Gesichtsausdruck an, der den Colonel irritierte: „Jack… hast du eine Schwester?“
„Ja, sie heißt Gwendoline… sie ist nicht ganz richtig im Kopf, deswegen sitzt sie seit 20 Jahren in einer Psychiatrie in Oakland. Warum fragst du?“
…
Das Blaulicht der drei Polizeiwagen beleuchtete die Büsche und Bäume am Rande des Feldweges. Von Daniel dirigiert fuhren sie zum Hause Gwendolines. Aber sie hätten keiner Führung bedurft, schon aus der Ferne war eine Rauchsäule sichtbar gewesen, die, wie sich nun herausstellte, von Gwendolines brennendem Haus stammten. Es brannte hell und heftig, riesige Flammen schlugen aus Fenstern und Tür.
Sie stiegen aus und Daniel musste unwillkürlich an das Feuer im Kamin denken.
„in diesem Haus kann kein Mensch mehr am Leben sein“, meinte der schnauzbärtige Polizist, der neben Jack und Daniel das flammende Inferno betrachtete. Jack hatte den Arm um Daniel gelegt, der mit ausdruckslosem Gesicht in die Flammen starrte. Für einen Moment war nur das Geräusch von Tollkirschen zu hören, die in der Hitze zerplatzten. Jack sah von den brennenden Büschen nahe des Hauses zum Polizisten. „Sie sollten die Feuerwehr rufen.“
„Schon geschehen, Sir. Sie wird in 10 Minuten hier sein.“
Ende