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Thema: Stargate - Andere Perspektiven 2 - Die Rückkehr

  1. #141
    Systemlord Avatar von Toth
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    Tja... Es gibt so manche Tage, da bereut man so etwas wie einen wöchentlichen Posting-Rhythmus... den, genauso wie die Tatsache, dass man seinen Vorsprung beim Schreiben schon vor Monaten aufgebraucht hat...

    Warum ich jetzt hier mit leeren Händen dastehe (von Kapitel 35 ist gerade mal eine halbe Seite fertig), hat in erster Linie damit zu tun, dass ich vor kurzem mit Schrecken feststellen musste, wie knapp die Zeit für Woodys Horrorchallenge bemessen ist. Um sie dennoch pünklich fertig zu bekommen, musste ich leide dessen Priorität erhöhen, sprich: Meine knappe freie Zeit zum Schreiben nur auf meinen Beitrag zur Challenge zu konzentrieren.

    Hiermit entschuldige ich mich bei allen, die heute auf das nächste Kapitel gewartet haben, denn ich muss es später nachreichen! Tut mir echt leid, aber dafür bekommt ihr bald meinen Challengebeitrag und werde mein Bestes geben, den Rückstand so bald wie möglich aufzuholen

    Tja, bis dann!

    MfG
    Toth


  2. #142

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    passtschon Toth, wir warten doch gerne ;-)

  3. #143
    Systemlord Avatar von Toth
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    @Colonel Maybourne: Ja, diese Kampfdrohnen waren ja nicht gerade ein sehr erfolgversprechendes Verteidigungssystem und von nun an wird Toth Vala auch nie wieder allein bei einem solch mächtigen Spielzeug zurücklassen^^

    @Xdreamer: Na auf jeden Fall ist das Warten jetzt auf jeden Fall vorbei, ich hab mich ins Zeug gelegt und präsentiere nun gleich zwei Kapitel auf einmal:

    So möge es weitergehen:


    Kapitel 35 – Offenbarungen

    „Wirklich hervorragende Arbeit dort drüben auf Assiut!“, gratulierte mir Amun grinsend.

    Einige Monate nach der Mission war ich wieder im Hauptquartier des Trusts, im Anwesen von Bill Gates. Inzwischen hatte ich dem Trust noch weitere kleinere Gefälligkeiten geleistet und genoss ihr vollstes Vertrauen.

    „Ich konnte allerdings nicht umhin, mir eigene Gedanken um den Sinn meiner Missionen zu machen…“
    Sprich: Du redest die letzten Wochen von nichts anderem…
    „Kann dir keiner verdenken!“
    „Tja, liege ich recht in der Annahme, dass wir einen Gebäudekomplex planen mit diversen Computern und… Plasmaleitungen? Also… mit schweren Geschützen zur Abwehr!“
    „Ziemlich dicht dran! Aber falsch…“, gab Amun stolz grinsend zu.
    „Könnt ihr mir einen Tipp geben?“, bettelte ich.
    „Ihr denkt zu lokal…“, sagte er trocken, ich stutzte.

    Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass er mir wirklich etwas über ihre Pläne erzählt.

    „Ihr meint doch nicht…“
    „Komm mit, ich werd es euch einfach mal zeigen!“

    Wie aus dem Nichts zückte er auf ein Mal ein Funkgerät, betätigte es und flüsterte:

    „Jetzt!“

    Ein greller Blitz hüllte uns ein und im nächsten Moment tauchten wir an einem fernen Ort auf. Das erste, was mir auffiel, war die plötzliche Kälte. Es war eine Art riesige unterirdische Bunkeranlage!

    „Wo…“
    „Sibirien!“, antwortete Gates kühl und führte uns weiter hinein, mittlerweile wurden wir von einer ganzen Truppe mit MPs bewaffneten Trust-Agenten begleitet.

    Es war offenbar ein komplexes Tunnelsystem mitten im Nirwana.

    „Wie konnten sie das geheim halten?“
    „Zum einen ist dieses Gebirge so abgelegen, dass sich keiner drum schert, zudem hatten wir etwas Hilfe bei der Vertuschung dieser Aktion.“
    „Wow, ihr habt ja den halben Berg umgegraben…“
    „Ausgehöhlt trifft es wohl eher!“, wir kamen nämlich mittlerweile an einer großen Luke an, Endstation.

    Bill Gates zückte eine kleine ID-Karte, mit dem er einen Okularscanner aktivierte. Kaum war sein Auge eingescannt, klickte die schwere Eisentür und schwang sich auf. Das, was sich dahinter befand, raubte mir den Atem…

    Es war ein Schiff, ein riesiges Selfmade-Ha’tak! Es war zugegebenermaßen keine große Schönheit, einzig die blanke Hülle, nur mit der nötigsten Schutz-Lackierung war vorhanden, weshalb es den unverwechselbaren Charme einer millionen Tonnen schweren Stahlkiste verbreitete.

    Aber es war ein ausgewachsenes Ha’tak…

    „Ich… ich… bin sprachlos…“, stotterte ich.
    „Ja, das war ich auch, als ich es zum ersten Mal betrachtete.“, schwärmte Amun und betrachtete das Monstrum.
    „Kann ich…“
    „…es von innen betrachten?“, ergänzte er, „Natürlich! Toth… Ich kann dir nicht sagen, wie stolz wir sind, euch bei dieser Sache dabei zu haben!“
    „Wie das?“
    „Spiel nicht den dummen! Du bist der Erfinder des Ha’tak! Wir hatten in letzter Zeit sehr viel in alter Geschichte unseres Volkes herumgekramt. Natürlich ging es uns in erster Linie um die Weltraumwerft des Upuaut, aber so nebenbei verfolgten wir auch einige Dokumente aus dem Nachlass des Anubis, wie er es geschafft hat, einige Ha’taks extrem zu verbessern. Neben einigen Dingen, die ihm bei seinem Fast-Aufstieg durch den Kopf gingen, konnten wir auch Fragmente einer Blaupause, älter als das älteste bekannte Ha’tak, sicherstellen.“
    „Cherututh…“
    „Ja, der Name hat uns ziemlich zu schaffen gemacht! Aber der Fall schien klar, wer der Erbauer war!“
    „Danke für das Lob!“
    „Das war noch kein Lob! Aber ihr müsst uns helfen, es fertig zu stellen. Wie gesagt, nur Fragmente waren übrig. Schildsysteme, Energienetz und so weiter haben wir daraus entnehmen können. Wir bräuchten allerdings noch deine Hilfe bei den Waffensystemen.“

    Mittlerweile führte er mich zu einer Ringplattform, mit der wir ins Innere transportiert werden sollten.

    „Ich könnte euch vielleicht noch bei den anderen Systemen helfen, ich habe meine eigenen Pläne längst überarbeitet und könnte…“
    „Tut mir leid, wir haben keine Zeit für sowas!“

    Der Transporter leuchtete auf und brachte uns per gleißendem Lichtstrahl ins Ha’tak. Auch hier wirkte die Inneneinrichtung kahl, zumindest für Goa’uldverhältnisse, die Architektur ähnelte mehr einer BC-304.

    Es herrschte gewichtiges Treiben, überall rannten Techniker herum, die noch letzte Schalttafeln verschweißten, Leitungen verknüpften und auch sonst sehr beschäftigt wirkten.

    „Wieso keine Zeit?“, fragte ich Amun, während ich einem Techniker zusah, wie er einen mir merkwürdig bekannt vorkommenden Relais-Kristall installierte.

    „Der Abflugtermin rückt beständig näher…“
    „Abflug?“
    „Der Trust hat entschieden, dass diese Feindseligkeit uns gegenüber beachtlich zugenommen hat. Zwar befinden sich unsere Agenten weiterhin überall, doch die meisten Goa’uld möchten den Planeten verlassen und ihr Glück woanders versuchen.“
    „Und dafür gleich ein Ha’tak bauen? Ist das nicht ein bisschen übertrieben?“
    „Nein, sicher nicht, wir müssen uns dort draußen verteidigen können und wir brauchen es für unseren Plan, unseren Anspruch auf diese Galaxie wieder zu festigen.“
    „Und wie sieht der nur wieder aus?“
    „Eins nach dem anderen! Als erstes müsst ihr euer Quartier beziehen, wir übergeben euch dann die Baupläne, damit ihr sie ein wenig frisieren könnt! Naja… innerhalb der gegebenen Umstände: Leider konnten wir nur geringe Mengen Naquadah beschaffen, weshalb wir die Energieversorgung besonders sparsam einrichten müssen. Wir verwenden daher auch zum größten Teil Projektilwaffen und Raketen der Ta’uri…“

    Mittlerweile erreichten wir die Tür eines der Quartiere für gehobene Crewmitglieder. Nun wollte sich Amun verabschieden.

    „Werdet ihr auch den Planeten verlassen?“
    „Nein… Wisst ihr, ich habe ihn so langsam zu schätzen gelernt, nirgendwo sonst kann man so absurd reich werden, nur indem man den Leuten unausgereifte Technologie verscherbelt, die den Goa’uld schon seit Jahrtausenden bekannt ist! Ich bleib hier!“

    Er schüttelte mir noch einmal selbstverliebt grinsend die Hand und verschwand in irgendeinen Korridor, während ich mich in meinem zwischenzeitigem neuen Zuhause umsah. Es war zwar ebenso karg wie das restliche Schiff, aber ich war inzwischen nichts anderes gewohnt…

    Schade um Amun, sobald dieses Schiff abhebt, ist er dran!“, begann Simon, als ich mich aufs Bett warf und die Decke anstarrte.
    Irgendwie bezweifle ich dass, zwar hat er sich ja schon aus dem öffentlichen Leben zurückgezogen, aber es würde schon auffallen, wenn Bill Gates ganz plötzlich verschwindet und als neue alte Persönlichkeit wieder auftaucht. Außerdem hilft er ja auch irgendwie dabei, den Fortschritt auf der Erde voranzutreiben und die Bevölkerung so mehr oder weniger auf die Enthüllung des Stargates vorzubereiten.
    Du willst mir doch nicht wirklich sagen, dass man das Stargate-Programm so lange geheim halten wird, bis es erschwingliche Raumschiffe für jedermann gibt?
    Nein, natürlich nicht… aber deine Regierung verstrickt sich immer weiter in Lügen und ich sehe nicht, wohin das noch führen soll, wenn nicht in noch mehr Lügen…
    Willst du dann beim Trust mitmachen?
    Bei Kheb, nein! Ich hatte mein Glück mit den Goa’uld und dem Sarkophag schon einmal versucht und das mache ich nicht noch einmal durch! Ich sag’s ungern, aber besser ihr, als die…
    Tja… Danke…


    Kapitel 36 – Gegenspionage

    Erschöpft ging ich in meinem Quartier auf und ab. Irgendwie war ich auch ein bisschen sauer, dass der Trust mir immer noch kein absolutes Vertrauen entgegenbrachte. Ich hatte die Unterlagen und Konstruktionspläne durchgesehen, aber immer wieder fand ich Hinweise, dass etwas fehlte.

    Es war nicht das einfache falsche Zusammenbauen der Bestandteile des Ha’tak, wie es sonst üblich war, es war mehr das bewusste Streichen ganzer Sektionen des Schiffes, die durch irgendwelche sinnlosen Räume ersetzt wurden.

    Auch wenn ich wollte, in eine dieser Sektionen, nahe dem zentralen Rechenkern des Schiffes, konnte ich keinen Zutritt bekommen, denn er war schwer bewacht.

    Während ich also nebenbei Modifikationen für das Trust-Ha’tak zusammenschrieb, suchte ich nach weiteren wichtigen Punkten, die ich mir näher ansehen könnte. Es gab da eine ganze Reihe, doch diese entpuppten sich, nachdem ich sie abklapperte, als gewöhnliche Schildphalangen, die ein wenig aufgemotzt wurden. Aber das war nichts, was sie vor mir geheim halten mussten…

    Vielleicht wollen sie nicht, dass, falls du ein Spion bist, die neuen Schildmodifikationen an meine Leute weitergibst?
    Nein… Sie wissen, dass die Ta’uri Asgardschilde besitzen und ihnen damit immer noch meilenweit überlegen sind… Das würde ihnen keinerlei taktischen Nutzen bringen!
    Wie steht’s eigentlich mit den Waffenlieferungen an die Luzianer? Glaubst du nicht, dass wir ein bisschen unser eigentliches Ziel aus den Augen verloren haben?
    Keine Sorge, ich arbeite noch dran…

    Nervös setzte ich mich und starrte weiterhin auf den Bildschirm, wo eine Karte des Schiffes abgebildet war. Mit meiner eigentlichen Arbeit war ich längst fertig, hielt den Trust aber noch eine Weile hin. Ich musste noch irgendwas übersehen haben, irgendeine Anomalie musste es einfach noch geben!

    Ich musste dazu jedoch meine Taktik ändern… hatte ich zuvor noch Energieleitungen gesucht, die im Nichts endeten, so konzentrierte ich meine Suche nun auf nutzlose Räume. Und dies tat ich dadurch, dass ich jedem Raum eine Funktion zuordnete. Ich scrollte durch die verschiedenen Ebenen und machte weiter.

    10 Minuten später lehnte ich mich stirnrunzelnd zurück. Es schien, als ob ich doch etwas gefunden hatte… Deck 16, Sektion 3, Raum Nummer 5. Da war er…

    Auf Deck 16 befand sich der Hangar, sowie diverse Kontrollräume, die die Triebwerke überwachten. Und mitten drin befand sich ein einzelnes Quartier, laut der Beschriftung für ein normales Besatzungsmitglied. Allerdings war es für diesen Zweck viel zu groß! Da musste sich etwas anderes darin verbergen!

    Und eine zweite Chance bekam ich vielleicht nicht mehr…

    Also schrieb ich schnell die Modifikationen zu Ende, bevor ich vorsichtig das Quartier verließ, um nach dem Rechten zu sehen. Irgendwie bekam ich ohnehin das Gefühl, dass man mich auf Schritt und Tritt beobachtet hatte. Wahrscheinlich gab es auch Dutzende von Kameras in meinem Quartier.

    Ich hatte vorgesorgt und nicht mit den Ta’uri Kontakt aufgenommen (was wahrscheinlich so einigen Mitarbeitern des IOA Bauchschmerzen bereitete…) und mich auch sonst an den Trust gehalten.

    Dafür hatte ich immer wieder während meinen kleinen Besichtigungstouren einige Peilsender an das Schiff gepappt, für den Fall, dass sie mir einen falschen Abflugtermin mitgeteilt haben und sich frühzeitig aus dem Staub machen. In diesem Fall würden sie dann sofort, nachdem sie aus dem Hyperraum springen, von einer BC-304 und deren Asgardlaser empfangen werden.

    Nun aber machte ich mich auf zu einem der Transporter, um zu besagtem Deck zu gelangen. Simon und ich waren gespannt, was uns nun erwarten wird… So schlichen wir uns durch die Gänge, diese Korridore mussten schon lange fertig gestellt sein, denn hier war keine Menschenseele mehr. Auch Goa’uld hatte ich hier unten angekommen noch nicht getroffen.

    Gespannt lugte ich um die Ecke: Dort befand sich der Eingang zum mysteriösen Raum! Und er war unbewacht…

    Ich rückte meine Klamotten zurecht und lief, als ob es das normalste in der Welt ist, hinaus auf den Gang, stellte mich vor die Tür und versuchte sie zu öffnen. Auch diese war gesichert, wie verflucht misstrauisch der Trust auch war, viele Türen hier hatten solche Tastenfelder.

    Da ich jedoch nicht die Muße hatte, den Code zu erraten, riss ich die Schutzabdeckung ab und schloss es kurz.

    Dieser ganze Kabelsalat ist kein Hindernis für einen Goa’uld, wollen die mich beleidigen?
    Tja, Toth, du warst wahrscheinlich der einzige von euch, der es sich zum Hobby gemacht hat, in irgendwelche Räume einzubrechen.
    Nun ja, die Hassara-Station war da genauso unvorbereitet… Die meisten schießen sich ja lieber den Weg frei.

    Kaum sprühten die Kabel ein paar Funken, da rauschte die Tür auf. Ich schlüpfte sogleich hinein und mir klappte die Kinnlade hinunter…

    Also damit habe ich jetzt nicht gerechnet…“, meinte Simon perplex.
    Schätze, wir kennen jetzt ihren Plan…

    Im Raum war es stockfinster, einzig beleuchtet war er vom grünlichen Wasser, welches in einer ganzen Reihe von gewaltigen Glaskanistern, die links und rechts aufgestellt waren, vor sich hin blubberten.

    In diesen überdimensionalen Aquarien befanden sich… es waren hunderte, wenn nicht tausende… Symbionten! Unmengen an Goa’uld-Symbionten!

    Gegipfelt war das Ganze von einem kleinen Aquarium in der hintersten Ecke, darin befand sich eine Goa’uldkönigin. Ich trat an sie heran und berührte das Glas.

    Anders als die gewöhnlichen Symbionten verfügen die Königinnen über geringe telepathische Fähigkeiten, um mit ihren Nachkommen auch ohne Wirt zu kommunizieren. So hoffte ich, irgendwie Kontakt aufnehmen zu können… Ich konzentrierte mich, irgendwas musste ich doch empfangen können.

    Meine Gedanken schweiften kurz ab, doch dann bereitete mir etwas Kopfschmerzen. Ich spürte Qualen, Zorn und grenzenlose Verwirrung. Irgendetwas Schreckliches musste mit diesem Wesen passiert sein!

    „Anubis hat sie so zugerichtet…“, hörte ich hinter mir eine Stimme, ich zuckte erschrocken zusammen und wirbelte herum.

    Amun blickte mich mitfühlend an.

    „Warum?“
    „Sie war leider eins seiner Opfer, als er die Kullkrieger entwickelt hat. Sie sollte willenlose Symbionten erschaffen: Ohne Seele, ohne Gewissen, ohne Skrupel.“
    „Hat er’s geschafft?“
    „Ja, aber nicht mit ihr. Sie war eine frühe Versuchsperson, ihre Nachkommen weisen zwar einen sehr unterwürfigen Charakter auf, waren aber wohl nicht die Übersoldaten, die er haben wollte.“
    „Aber sie reicht offenbar, um eine neue Population von Goa’uld zu erschaffen. Ein neues Reich, dem kleinen Kern an ehemaligen Trust-Agenten treu ergeben. Das ist euer Plan, oder nicht!“
    „So ziemlich, ja…“
    „Und wie wollen wir an die vielen Wirte kommen?“
    „Du bist aber ganz schön neugierig, für einen treuen Goa’uld! Vertrau uns einfach, wir wissen schon, was wir tun!“
    „Du vergisst, dass ich einst ein Systemlord war! Ich bin es nicht gewohnt, über irgendwas im Unklaren zu sein, es tut mir leid…“
    „Das sollte es… du weißt vielleicht schon ein bisschen zu viel…“
    „Zum Beispiel das mit euren Waffenlieferungen an die Luzianer Allianz?“
    Toth, was…
    Siehst du das nicht, Simon! Jetzt ergibt alles einen Sinn! Die Waffenlieferungen, der Bau eines ganzen Schiffes, voll mit Symbionten! Verdammt, sie wollen mit einem Schlag die gesamte Luzianer Allianz übernehmen!
    Das ist doch absurd…
    „Du hast recht… mal wieder… Wie hast du das erfahren?“
    „Die Ta’uri wissen schon davon! Zwar nicht, dass ihr dahinter steckt, aber sie wissen es schon seit langem. Ihr hättet wissen müssen, dass unsere Freunde die Waffen irgendwann gegen die Jaffa einsetzen würden. Und selbst wenn, ihr habt doch nicht wirklich geglaubt, dass die Jaffa sich deswegen mit ihren Alliierten zerstreiten, ohne sie über die Fakten zu informieren.“
    „Na schön, ich gebe es zu, ihr habt die Fakten richtig kombiniert… Ja, wir haben geplant, bei einem Treffen der Allianz das Schiff zu übergeben und dabei ihre gesamte Führungsebene zu übernehmen. Und was gedenkt ihr jetzt zu tun?“

    Fast wie auf Stichwort marschierten drei Schränke von Trustagenten, schwer bewaffnet, herein. Ich wiederum drückte vorsichtig auf einen Knopf, der sich in meiner Hosentasche befand.

    Nur Sekunden später leuchtete mein ganzer Körper grell auf. Ich befand mich im nächsten Moment schon in Sicherheit, an Bord des Ta’urischiffes Odyssey. Der neue Kommandant des Schiffes, ein gewisser Colonel Davidson trat an mich heran:

    „Wir haben sie mitten in Sibirien entdeckt, wie sind sie da hingekommen und vor allem, was zur Hölle haben sie da gemacht?“
    „Es ist grauenhaft… Der Trust hat ein Kriegsschiff, wir müssen den gesamten Berg sofort einebnen!“
    „Tut mir leid, das können wir nicht tun! Das ist immer noch Gebiet der Russischen Konföderation und das können wir nicht einfach bombardieren!“

    Ich stand verdattert da, das konnte er doch nicht ernst meinen?

    „Dann reden sie mit ihren Vorgesetzten, wir haben keine Zeit zu verlieren! Entweder ebnen wir den verdammten Berg ein oder stürmen die Anlage, egal was!“
    Toth! Beruhig dich! Die wissen schon, was sie tun… Das hoffe ich jedenfalls…

    to be continued...

    Nächste Woche geht's weiter, so langsam nähert sich die Geschichte ihrem Finale...


  4. #144
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Kann ich mir gut vorstellen, dass die Amis nicht begeistert davon sind, dass sie etwas in Russland einebnen sollen.
    Und Amun wird den Start sicher beschleunigen, wenn er weiß, dass die Amis oder schlimmer die Russische Armee kommt.
    Nette Idee das mit Symbionten und der Allianz, da hätten sie gleich einen großen Teil ihrer Flotte wieder.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  5. #145
    Systemlord Avatar von Toth
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    @Colonel Maybourne: Über die Pläne, wer wann und wie den Stützpunkt des Trust stürmen will, dass wird schon im nächsten Kapitel aufgelöst.

    Und ja, die Goa'uld wären bei einem Erfolg ihres Plans wieder in einer ziemlich guten (sprich, für's SGC schlechten) Position.

    So, nun geht es weiter...


    Kapitel 37 – Schlacht um P5X-925

    Etwas drang in meine Ohren, was ich schon seit einer Ewigkeit nicht mehr gehört hatte, aber wohl kaum vermisste: Kriegslärm!

    Zugegeben, bei dem ganzen Lärm, den die vielen ratternden Maschinengewehre machten, konnte man kaum etwas anderes hören, aber dennoch war es eindrucksvoll.

    Fünf ganze SG-Teams, darunter auch Simons SG-14 hatten sich beim Stargate eingegraben und hatten Mühe, sich bis zur Festung der Luzianer Allianz vorzukämpfen. Inmitten all des Kampfgetümmels saß ich und lehnte mich auf meinem imaginären Stuhl zurück.

    Simon kämpfte mit, nicht ich.

    Von Deckung zu Deckung hechtend schalteten sie eine feindliche Geschützstellung nach der anderen aus, doch die Ta‘uri hatten bereits Verluste: Drei Tote, vier Verletzte. Eins musste man der Allianz lassen, sie mag zwar nur aus korrupten, zwielichtigen Söldnern bestehen, aber kämpfen konnten sie. Erbittert wie eh und je verteidigte sie ihre Stellung…

    „Miller, Morrison, gebt mir Rückendeckung!“, brüllte Higgins gegen das Feuergefecht an.

    Die Feste der Allianz war eine ausladende Aluminiumkonstruktion auf einem kleinen Hügel, wobei sie überall mit Schießscharten und Türmen für stationäre MGs ausgestattet war. Sie wirkte zwar so wie ein Ikea-Fertigbau-Fort, erwies sich während der Schlacht aber als verdammt schwer zu nehmen.

    Simon und Morrison beugten sich aus ihrer Deckung hinter dicken Felsen hervor und bedeckten die Allianz-Kämpfer auf dem Wall mit Unterdrückungsfeuer.

    Colonel Higgins schaute nun auf und musterte die Allianz-Stellung. Die SG-Teams selbst hatten viel damit zu tun, nicht wiederum vom Unterdrückungsfeuer der Verteidiger niedergemäht zu werden. Higgins ging sofort wieder in Deckung, die Kugeln pfiffen an unserer Stellung vorbei, er schien sauer.

    „Diese MGs in den Aussichttürmen machen uns fertig! Lieutenant Sanders, ich brauche ihren guten Wurfarm!“
    „Ja, Sir!“, antwortete der Soldat und zückte eine Handgranate.

    Higgins tat es ihm nach und wand sich ans restliche Team:

    „Der Rest gibt wieder Rückendeckung! Bei drei… eins…“

    Simon brachte sich in Stellung.

    „Zwei…“, sein Blick wanderte noch einmal zum Magazin seiner P-90, die Munition sollte reichen.

    „Drei!“

    Das komplette SG-14 erhob sich, der eine Teil feuerte, Higgins und Sanders warfen ihre Granaten zielgenau in die Türme. Panisch sprangen die Schützen zur Seite, doch es war zu spät. Die Explosionen fegten die MG-Stellungen hinweg. Diese würde so bald keiner mehr benutzen können…

    „Hervorragend!“, lobte der Colonel und betätigte sein Funkgerät:
    „Hier Colonel Higgins, Major Livingstone, können sie mich hören?“
    „SG-17 am Hörer, was gibt’s?“, fragte der Major am anderen Ende.
    „Schätze, es wird Zeit für die schweren Geschütze!“
    „Schon verstanden, dieses Fort wird nicht mehr lange standhalten können!“

    Mittlerweile musste ich inmitten all dieses Schlachtgeschehens ernsthaft darüber nachdenken, wie ich eigentlich in diese dämliche Situation kam.

    Es war nur wenige Minuten nach meiner Flucht aus dem Trust-Stützpunkt in Sibirien, ich kehrte ins SGC zurück, zu einer Sondersitzung im Besprechungsraum. Sämtliche Vorkehrungen mit der Vernichtung der Abhöranlagen hatten die Tok’ra bereits erledigt.

    Siamun, General Landry und ein merkwürdiger Geselle mit Halbglatze, der ziemlich mürrisch dreinblickte, waren anwesend. Als ich herein kam, standen sie zusammen am Tisch und erhielten sich gerade aufgeregt über die gegenwärtige Situation, dessen Informationen sie offenbar schneller erreichten, als ich selbst.

    „Ah, Toth, Simon, gut dass sie kommen, wir haben einiges zu besprechen.“, begrüßte mich Landry.
    „Ich wünsche ihnen auch einen guten Abend!“, antwortete Simon, der lieber übernommen hatte, da ich zu überstürzt geraten hätte, sofort halb Sibirien dem Erdboden gleich zu machen.

    Simon und Siamun begrüßten sich erst einmal, dann schubste Landry den zögerlichen vierten im Bunde vor:

    „Darf ich vorstellen: Das ist Mr. Woolsey, der offizielle Sprecher des IOA in dieser Sache.“
    „Tag…“, sagte Simon und reichte ihm die Hand, die Woolsey nur zögerlich schüttelte, er schien der Idee, mit zwei Goa’uld in einem Raum zu sein, nicht gerade viel abgewinnen zu können. Jedenfalls setzten wir uns an den Tisch, ich ermunterte Simon dazu, zu fragen, was nun Sache war:

    „Nun, General, wie sehen nun ihre Pläne aus, hinsichtlich des Ha’tak des Trusts?“
    „Also…“, begann Landry, wurde jedoch sofort von Woolsey das Wort abgeschnitten:

    „Das IOA hat in einer sofort einberufenen Notfallsitzung, die übrigens immer noch am Laufen ist, entschieden, dass wir das Ha’tak derzeit noch da lassen, wo es ist.“
    „Das kann nicht ihr ernst sein?“, fragte Simon verdutzt.
    „Was meinen sie, was ich denen schon die ganze Zeit sage…“, resignierte Landry, wurde von Woolsey jedenfalls gekonnt ignoriert.

    „Jedenfalls haben wir die Fakten überprüft und sind zum Schluss gekommen, dass wir so nur ein Ha’tak zerstören können, im richtigen Augenblick jedoch den ganzen Trust mit einem Schlag auslöschen können!“
    „Aber das ist doch lachhaft!“, erwiderte Simon, „der Trust wird auf jeden Fall nicht so blöd sein, sich erwischen zu lassen, sie werden früher oder später Wege finden, den Planeten ungehindert mit dem Ha’tak zu verlassen…“
    „Und aus diesem Grund wird die Odyssey den Auftrag erhalten, von nun an einen geosynchronen Orbit einnehmen, um sie in Empfang nehmen zu können! Nach ihren Informationen ist das Schiff noch nicht in der Lage abzuheben, aber das wird es schon bald sein. Und dann werden wir bereit sein!“, erwiderte er trotzig.
    „Das glaube ich einfach nicht…“, schüttelte Simon verständnislos den Kopf.
    „Ich möchte sie übrigens daran erinnern, dass dieses Treffen nicht nur aus diesem einen Grund einberufen wurde…“, sagte nun Siamun gelassen.
    „Ja, sie haben erwähnt, dass die Tok’ra in der Zwischenzeit ein paar sehr wertvolle Informationen sammeln konnten.“, sagte Landry trocken, wobei gleich man heraushören konnte, dass er keine wirklich großen Neuigkeiten erwartete.

    Auch ich und Simon lehnten uns zurück und erwarteten keine besondere Offenbarung. Aber dann kam dies:

    „Wir haben jüngst in einer Gemeinschafts-Aktion mit den Jaffa neue Expansionsfortschritte der Luzianer Allianz untersucht und sind dabei immer wieder mit der neuartigen Cassa-Sorte konfrontiert worden.“
    „Wir haben doch ihr Labor mit der Mzel zerstört, wie kann das sein?“

    „Vermutlich war dies nur eine der Basen, in der sie diese experimentelle Droge herstellen, doch das Labor, in der das Saatgut synthetisch hergestellt wird, haben wir offenbar nicht erwischt. Denn wir mussten feststellen, dass der prozentuale Anteil am tödlichen Cassa sich mittlerweile verdreifacht hat…

    Wie sie verstehen, waren wir durch diese besorgniserregenden Vorfälle enorm motiviert, endlich der Allianz einen Strich durch die Rechnung zu machen.

    Dann… vor ein paar Wochen haben die Jaffa es geschafft, mithilfe unserer Aufklärung, ein Cassa-Alkesh in einem Stück aufzubringen, ohne dass sie zuvor die Selbstzerstörung auslösen konnten. Und wir konnten den Flugdatenschreiber kriegen… mitsamt allen angeflogenen Planeten! Wir haben sie! Endlich, wir haben den verdammten Planeten der Allianz!“

    Wieder in der Gegenwart angekommen sahen Simon und ich, wie ein SG-Soldat hinter seiner Deckung einen Raketenwerfer zückte, sich inmitten des Feuerwechsels erhob und abdrückte. Zischend machte sich das Geschoss auf den Weg und raste ungebremst in das Eingangsportal.

    Neben der Explosion konnte man zudem ein dumpfes Krachen vernehmen. Als sich der Rauch gelegt hatte, begutachtete nicht nur SG-14 den Einschlag.

    „Das gibt’s doch nicht!“, brüllte Colonel Higgins fassungslos.

    „Diese verdammte Pappkisten-Festung ist stabiler, als sie aussieht…“, erwiderte Morrison und kratzte sich am Helm, bevor er wieder in Deckung ging.

    Dieses Ding musste mit Trinium verstärkt worden sein, ansonsten hätte man nicht erklären können, warum die Rakete gerade mal eine Delle zurückgelassen hatte.

    „Wir brauchen was Größeres… C4?“, fragte Simon vorsichtig, doch der Colonel schielte noch einmal zur kleinen Delle:

    „Viel C4!“, stellte er fest.
    „Also ich würde sagen, wir räuchern sie vorher noch aus!“, fügte Morrison hinzu.

    Gesagt getan, sie tauschten sich noch einmal kurz mit den anderen SG-Teams aus, dann wurden schon die ersten Rauchgranaten geworfen, während alle ihre Wärmebild-Brillen aufsetzten.

    Zwar war der Rauch dicht, die Ta’uri hatten aber trotzdem keine Probleme vorzurücken, während die Allianz-Kämpfer erst einmal überlegten, ob sie überhaupt welche auf Lager hatten.

    Nur Sekunden später pappten die Teams schon ihr gesamtes C4 an eine Stelle an der Wand, wobei sie es mit der Angst zu tun bekamen, dass der Rauch sich schon bald verziehen würde.

    Nun gingen sie wieder in Deckung, die markerschütternde Druckwelle fegte den halben Wall-Abschnitt hinweg. Als Simon und ich uns wieder aufrichteten, hatten wir zwar ein furchtbares Klingeln im Ohr, aber der Weg war frei!

    Nun stürmten die SG-Soldaten das Fort und richteten ein furchtbares Blutbad unter den versprengten, dafür umso aggressiveren, Verteidigern an.

    Schließlich brachen sie die Tür einer zentralen Halle auf, rannten brüllend hinein und die dortigen ‚Wissenschaftler‘ warfen sich auf den Boden und ergaben sich auf der Stelle.

    Die Schlacht war vorbei, gewonnen, zwar hatten die Ta’uri einiges an Blutzoll gezahlt, aber alle wussten, dieser Sieg würde schon bald positive Auswirkungen auf die gesamte Galaxis haben.

    Simon blickte säuerlich auf die vielen Tische mit wissenschaftlichen Gerätschaften und genmanipulierten Saatguts.

    All das, nur für Grünzeug?
    Gefährliches Grünzeug, aber ja… Wenigstens ein Erfolg am heutigen Tagen. Ob uns das Glück noch weiterhin hold sein wird, werden wir schon bald sehen… spätestens am Abflugtermin des Trusts.

    to be continued...

    Nächste Woche geht's weiter und es wäre doch nicht Stargate, wenn sämtliche Pläne funktionieren würden Bis dann!


  6. #146
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    IKEA Fertigbau Fort... warum bin ich nicht darauf gekommen... na ja, war ja dann doch stabiler als gedacht.
    Und ich kann mir schon gut vorstellen, warum das IOA nicht in Sibirien Bomben abwerfen will.
    Bis dann.
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  7. #147
    Airman First Class Avatar von Iztok
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    kla die wollen bestimmt des hatak entern und für sich gewinnen ^^
    Schön da bin ich wieder!

  8. Danke sagten:


  9. #148
    Systemlord Avatar von Toth
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    @Colonel Maybourne: Tja, das Fort in Modularbauweise ist ja jetzt hin, da nützte der Allianz die Mobilität eines solchen Kastens auch nicht viel

    Und was das IOA angeht, klar einen solchen politischen Wahnsinnsakt zu starten, wäre glatter Selbstmord! Das wird die Russen natürlich sehr freuen, dass da ein riesiges Stück Alientechnologie vor ihrer Nase liegt, aber als Verbündete des SGCs werden sie eher nicht auf die Idee kommen, es selber zu stürmen.

    @Iztok: Klar, wäre natürlich schön zu sehen, aus welchen Ressourcen der Erde sie das Ding zusammengeschustert haben, bzw. welche Teile von der Allianz sie benutzt haben. Allerdings werden sie es schon zerstören wollen, denn die Chance, mit einem Schlag den gesamten Trust oder zumindest einen wesentlichen Teil davon auszulöschen, ist zu verlockend...

    Und es geht weiter...


    Kapitel 38 – Tag der Katastrophe

    Mal wieder war Sondersitzung im SGC, nur diesmal ohne Tokra und Vernichtung von Abhöranlagen, schließlich würde sich die Sache mit dem Trust schon sehr bald erledigen, dachte zumindest das IOA.

    Es war kein Geheimnis, dass ich diese Meinung nicht teilte. Zumindest war meine Laune durch unseren Punktsieg gegen die Allianz bestens und ich hatte nun wirklich keine Lust mehr, mich mit irgendeinem haarlosen Bürokraten zu streiten.

    Die Arbeit am Gegenmittel wurde nun mit Hilfe der Daten enorm beschleunigt und Anise stand kurz vor einem Durchbruch. Es war nur noch eine Frage der Zeit…

    In dieser Sondersitzung jedenfalls versammelten sich General Landry, Woolsey, ich und die letzten Überreste von SG-1. Es galt, dem Ende des Trust beizuwohnen, denn die Odyssey hatte vor kurzem registriert, dass sich das Ha’tak zum Start bereit machte. Es war also soweit… Auf dem Bildschirm sahen wir eine Live-Übertragung vom Erdorbit, wo das Schiff der 304er-Klasse auf der Lauer lag.

    Es herrschte absolute Stille im Raum, man hätte eine Stecknadel fallen lassen können. Stecknadeln waren jedoch nicht anwesend, nur die Sektflaschen, die Vala in den Stützpunkt geschmuggelt hat, um den baldigen Sieg gebührend feiern zu können. Doch sie wurden von jedem ignoriert, was Vala nicht weiter kümmerte, dann war am Ende doch nur mehr für sie übrig.

    Wir starrten weiterhin den Bildschirm an, nichts passierte, als im Hintergrund jemand eintrat und sich das bizarre Schauspiel mit ansah.

    „Ah, Walter, sind sie hier, um sich mit uns das Feuerwerk anzusehen?“, fragte Landry gut gelaunt.
    „Nein, tut mir leid Sir. Ehrlich gesagt, ich bin hier, um eine Hiobsbotschaft zu überbringen…“

    Alle wandten auf der Stelle ihren Blick vom Bildschirm ab und schauten den Armen an, dem diese beunruhigten Blicke kaum seinen Job erleichterten.

    „Äh, nun ja, wir haben vor wenigen Minuten einen Anruf von Area 51 erhalten, auch sie vermissen seit kurzem eine Hand voll Mitarbeiter, genau wie das Stargate-Center.“

    Landry zuckte jedoch mit den Schultern und nickte verständnisvoll:

    „Das musste ja so kommen, war aber zu erwarten!“
    „Nein, sie verstehen nicht, Sir, einer der Forscher hatte Zugang zum originalen Asgardkern, den wir von der Odyssey nach Area 51 verlegt haben!“
    „Oh oh… das ist schlimm…“, dem General stockte förmlich der Atem, aber dafür blieb keine Zeit, denn im nächsten Moment erschien auf dem Bildschirm ein kleiner schimmernder Fleck in der Atmosphäre, der sich rasant vergrößerte.

    Toth, erinnerst du dich noch an den schwer bewachten Raum im Ha’tak?
    Ja… und ich weiß, worauf du hinaus willst…
    Sie haben einen verdammten Asgard-Kern in ihrem Schiff installiert! Und wer weiß, was noch so alles!
    Asgard-Waffen haben sie nicht, ich habe die Pläne begutachtet… aber…
    Die modifizierten Schildemitter!
    Oh nein, sie haben doch nicht…

    In diesem Moment brüllte Landry den armen Walter an:

    „Stellen sie sofort eine Verbindung mit der Odyssey her!“

    Sofort rannten beide die Treppe zum Kontrollraum hinunter, der Rest, darunter natürlich auch ich und Simon, blieben da und betrachteten auf dem Bildschirm, was nun passieren würde.

    Wir konnten zwar noch von unten hören, wie Landry den Befehl gab zu feuern, aber es tat sich überhaupt nichts! Wir starrten auf den Bildschirm und Dr. Jackson, Mitchell und Vala tauschten verwirrte Blicke aus, als das Ha’tak die Atmosphäre verließ und Kurs auf die Odyssey nahm.

    Ich und Simon standen auf und gingen zur Treppe, wo wir hinunter in den Kontrollraum blickten. Auf einem weiteren Bildschirm erstattete Colonel Davidson Bericht und das auf einer schlimm mitgenommenen Brücke:

    Überall brannte es, Funken sprühten und die Besatzung war schwer mit der Schadensbegrenzung beschäftigt.

    „Sir, als wir die Asgard-Waffen aktiviert haben, müssen wir eine ganze Kette von Bomben ausgelöst haben, die über das halbe Schiff verteilt waren! Verdammt, die Asgardwaffen und Schilde sind Offline, viele der Hauptsysteme hat’s erwischt, auch alle Raketenschächte und die Lebenserhaltung, wir müssen das Schiff erst einmal evakuieren, so lange attackieren wir sie mit konventionellen Waffen!“

    Zumindest das taten sie… auf dem Bildschirm sah man, wie sie mit den letzten paar Railguns verzweifelt auf das silbrig glänzende Ungetüm einschossen, die Kugeln prallten aber an deren Schilden absolut wirkungslos ab.

    „Oh Gott, sie werden sie vernichten…“, kommentierte Woolsey kreidebleich.

    Und dann geschah es: Das Ha’tak eröffnete mit einigen wenigen Plasmabatterien das Feuer. Wir konnten zwar nicht sehen, was auf der 304 passierte, aber die Feuerbälle mussten fürchterliches an dem armen Schiff angerichtet haben!

    Die Übertragung von der Brücke war zwar verzerrt, aber noch da, daher schaute ich wieder hinunter zum Statusbericht des Colonels:

    „Sie… sie springen in den Hyperraum! Gott sei Dank… Einen weiteren Treffer und uns hätte es erwischt! Hyperraumtriebwerke sind offline, genauso wie die letzten Railguns und wir haben schwere Schlagseite! Fragt sich nur, warum die es so eilig haben…“
    „Sie wollen ihr Treffen nicht verpassen!“, rief ich in dem Augenblick hinunter, „Ihr Treffen mit der Allianz!“

    Nun rannte ich hinunter in den Kontrollraum:

    „Sir, haben wir noch weitere Schiffe in der Nähe, wir dürfen nicht zulassen, dass sie ihr Rendezvous mit der Allianzflotte durchführen, dann würde da draußen schon bald das Chaos herrschen!“
    „Ich weiß ja, ich weiß ja…“, erklärte Landry, „Aber sowohl die Apollo, als auch die Daedalus befinden sich derzeit in oder auf dem Weg zur Pegasus-Galaxie, sodass wir nicht in der nächsten Woche mit ihnen rechnen können!“

    Ich fuhr mir frustriert durch die Haare, das darf doch nicht wahr sein!

    „Wir müssen doch irgendwas tun können… Halt! Es gibt noch ein Schiff, das vielleicht ansatzweise mit dem Trust fertig werden könnte… Könnte ich sie um einen Gefallen bitten?“
    „Ich weiß nicht, ob das jetzt…“
    „Bitte! Wählen sie das Gate für mich an!“

    Der General schien ziemlich verwundert zu sein über diesen seltsamen Gefallen.

    Toth, du glaubst doch nicht…
    Wir müssen schnell handeln! Wir haben keine andere Wahl!
    Verdammt, die werden uns umbringen!
    „Bitte, wählen sie Chulak an!“
    „Chulak? Sie sind wahnsinnig! Was will ein Goa’uld auf Chulak? Verdammt, die Jaffa werden sie lynchen, sobald sie auch nur einen Fuß durchs Tor setzen!“
    „Ich bin mir über die Risiken bewusst, aber wir haben keine andere Wahl… ich muss Verstärkung besorgen!“
    „Ok… schon verstanden… Walter, wählen sie Chulak an und wir brauchen noch ein GDO für diesen Mann!“, doch nun atmete er noch einmal tief durch:

    „Aber falls ihr Plan nicht funktioniert, kontaktiere ich trotzdem vorsichtshalber die Ori per Subraumnachricht. Vielleicht können sie ein paar ihrer Kriegsschiffe vom Supergate abziehen…“

    Mittlerweile hatte sich das Tor in Bewegung gesetzt und einer der Leute im Kontrollraum überreichte mir ein GDO.

    „Schätze, ich werde mich auf den Weg machen müssen!“

    Nur einige Minuten später hatte ich meine Ausrüstung und SGC-Uniform gekrallt und eilte durchs Tor.

    Ich gebe zu, mein Plan dürfte nicht der Beste sein, ehrlich gesagt ist es Selbstmord, aber ich musste tun, was ich kann…

    to be continued...

    Nächste Woche geht's weiter, mit 'kleinen' Hindernissen seitens der Jaffa


  10. #149
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    Die Jaffa müssten doch eigentlich begeistert sein, wenn sie die Möglichkeit haben, dass sie Goa´Uld erledigen können.
    Außerdem hat Thot ja schonmal mit den Jaffa zusammen gearbeitet und dabei gab es auch keine größeren Probleme.
    Aber was machen eigentlich noch die Orischiffe in dieser Galaxie, müssten sie nicht wieder in ihrer eigenen sein?
    Bis dann.
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  11. #150
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    @Colonel Maybourne: Klar, da hast du recht, allerdings hatte er früher die Tok'ra dabei und denen vertrauen die Jaffa ja einigermaßen, nur jetzt kommt er auf die blöde Idee, alleine auf Chulak herumzustreunen und jetzt rate mal, welchem Jaffa er natürlich in die Arme rennt...

    Und was die Orischiffe angeht, das Supergate ist ja nach wie vor da und als einzige Verbindung zwischen unserer Galaxie und ihrer werden da bestimmt ein paar Schiffe Wache schieben. Nur zur Sicherheit, vielleicht würde ja nachher noch irgendjemand Rache für die Toten der Milchstraße nehmen wollen und zerbombt mit einem Ha'tak einen ihrer Planeten.

    Aber nun geht es erst einmal weiter:


    Kapitel 39 – Verfolgungsjagt

    Wenige Augenblicke später hetzte ich durch einen verschlungenen Waldpfad, der schließlich in die Hauptsstadt Chulaks überging. Ich war erleichtert, dass der Weg gut ausgeschildert war, sodass ich unter den irritierten Blicken der hiesigen Bevölkerung in einem Zug bis zur Ratskammer hetzte.

    Doch all die Eile wurde sogleich zunichte gemacht von zwei wahren Schränken an Jaffa, die vor dem gewaltigen Torbogen standen, der den Eingang des Ratsgebäudes darstellte.

    „Wohin denn so eilig?“, fragte der eine verwundert über meinen kleinen Marathonlauf.

    Ich schnaufte erst einmal erschöpft und versuchte meine tiefe Stimme zu unterdrücken:

    „Ich… da rein!“
    „Ach wirklich…“, antwortete er trocken und musterte mich misstrauisch. Der andere Jaffa hingegen blieb gelassen:

    „Ach komm schon, er ist ein Ta’uri, die sind immer noch unsere Verbündeten! Also… Was führt sie her?“
    „Ich muss mit Ratsmitglied Teal’c sprechen, es geht um wichtige Dinge, die eine wahrscheinliche Wiedererstarkung einiger Systemlords betreffen!“
    „Wisst ihr, was ihr da sagt?“, brüllte der erste Jaffa wieder feindselig.

    „Master Teal’c dürfte sich allerdings gerade in einer wichtigen Sitzung befinden, die in wenigen Minuten zu Ende ist. Habt also noch etwas Gedult.“, sagte der zweite Jaffa ruhig, ich brauche wohl nicht erwähnen, dass er mir wesentlich sympathischer war, als der andere.

    „Du willst ihn also durch lassen?“, fragte der andere wieder erstaunt.

    „Er ist ein Ta’uri… und du vergisst, dass ich noch einen Symbionten habe. Der spürt in seiner Gegenwart kein Naquadah, ein Goa’uld kann er also nicht sein!“, stellte er fest und verdrehte die Augen, „Du darfst passieren!“

    Ich lächelte verschmitzt über die letzte Bemerkung und ging hinein.

    Das war aber haarscharf, sei bloß froh, dass du damals kein regelmäßiger Sarkophaglieger warst!
    Glaub mir, du kannst darüber auch froh sein…

    Ich musste nur kurze Zeit in einem ausladenden Foyer ausharren, dann öffnete sich das Portal zum großen Plenarsaal. Dutzende von Jaffa-Abgeordnete strömten hinaus, an mir vorbei, während ich Ausschau nach diesem Teal’c hielt.

    Wahrscheinlich wäre es klüger gewesen, jeden anderen anzusprechen, als ihn, allerdings war er der einzige Jaffa, von dem ich wusste, dass er den nötigen Einfluss hatte, um das Schiff zu rufen, welches wir brauchten. Und dann sah ich diesen Jaffa, in eine entspannte Konversation mit einem anderen Ratsmitglied vertieft, der irritierenderweise dasselbe Stirnmal des Primus von Apophis besaß.

    „Ratsmitglied Teal’c!“, rief ich ihm zu, doch das Stimmgewirr der immer mehr aus dem Plenarsaal quellenden Meute war undurchdringlich.

    Verzweifelt bahnte ich mir, mich ununterbrochen wegen kleinen Rempeleien entschuldigend, einen Weg und rief immer weiter den Namen des Jaffa. Erst als sich die Menge fast vollständig aufgelöst hatte, kam ich durch und erhaschte einen flüchtigen Blick Teal’cs.

    Zwar war sein Blick weiterhin relativ emotionslos, ich konnte aber nicht umhin, zu bemerken, wie seine Mundwinkel bebten, als er mich erkannte. Als er den unbeeindruckt weiterredenden alten Jaffa neben ihn stehen ließ und mit dem wütenden Ausdruck einer Dampfwalze auf mich zuschritt, wurde mir so langsam klar, was für eine fürchterlich bescheuerte Idee das eigentlich war, nach Chulak zu reisen.

    „Dass ihr den Mut besitzt, hier her zu kommen, an den Ort eurer größten Niederlage.“

    Er war zwar unbewaffnet, es schien aber, als ob er mich mit nur einem gezielten Schlag umbringen wollte, zum Glück aber schaltete der andere Jaffa schnell und hielt die wütende Dampfwalze fest:

    „Teal’c, was ist denn los mit dir?“
    „Bra’tac, diese Schlange, die vorgibt, ein Ta’uri zu sein, ist in Wirklichkeit ein Goa’uld! Gar ein Systemlord, der den Menschen irgendwie vorgemacht hat, auf ihrer Seite zu stehen.“

    Tja, ich sah leider keine andere Möglichkeit mehr, als die Karten auf den Tisch zu legen:

    „Ich mache keinen Hehl aus meiner Vergangenheit, aber…“, begann ich mit meiner tiefen Stimme, aber ich kam nicht weiter…

    „Wachen!“

    Noch im selben Moment kamen wieder, sichtlich verdutzt, die beiden Jaffa vom Eingang heran.

    „Ergreift diesen Goa’uld!“
    „Sind sie sicher?“, fragte der Jaffa, der mich hereingelassen hatte, irritiert, „Mein Symbiont hatte immerhin kein Naquadah gespürt!“
    „Weil ich keines habe, ich benutze keinen Sarkophag…“, erklärte ich trocken, „Und darum müsst ihr mich anhören! Master Teal’c: Es geht um den Trust! Die letzten Goa’uld, die sich auf der Erde versteckt hielten, haben sich nun auf einem Ha’tak versammelt, um sich mit der Luzianer Allianz zu treffen und deren Führungsebene zu unterwandern! Ich bin vom SGC hergeschickt worden, um Hilfe anzufordern. Da dieses Schiff vermutlich über Asgardschilde verfügt, brauchen wir das stärkste Schiff von allen: Die Mzel!“
    „Lüge, Landry wäre nie so töricht, einen Goa’uld zu schicken! Du willst uns eine Falle locken!“

    Ich sah, wie die Wachen nun achselzuckend und energisch auf mich zuschritten, ich musste mich beeilen!

    „Aber habe doch schon mit Commander Hel’tok zusammengearbeitet! Ich bin Toth, der Tok’ra, der das Schiff überhaupt erst modifiziert hat!“

    Teal’c hörte mir ganz offensichtlich nicht zu, stattdessen griff der alte Mann endlich durch, bevor ich am Ende noch Bekanntschaft mit den gefürchteten Jaffa-Kriegsgerichten machte, denen die Tatsache ein Symbiont zu sein, schon als Verurteilungsgrund reicht.

    „Halt! Teal’c, wir könnten hier nur wegen falschen Vorurteilen die Chance vertun, den alten Feind ein für allemal unschädlich zu machen! Was interessiert uns da ein Schiff! Geben wir ihm einfach ein paar Männer und schicken ihn nach Seschen, wo das Schiff gerade mit neuen Vorräten beladen wird!“
    „Aber Bra’tac, das kann nicht euer ernst sein?“
    „Teal’c! Ich habe die Wissenschaftler schwitzen sehen, als sie das Schiff untersucht haben und muss daher am besten wissen, wie wichtig das Schiff ist. Lass ihn aber trotzdem ziehen: Wenn er falsche Informationen senden würde, hätten und werden wir das erfahren. Jetzt aber ist Eile unser Trumpf!“

    Und so geschah es, nur Minuten später wurde ich, von einem Trupp mürrischer Jaffa, die an diesem Tag eigentlich frei hatten, zum ruhigen Jaffa-Planeten Seschen geführt. Dort gab es eigentlich nicht viel, der unscheinbare Außenposten bot kaum Rohstoffe und wurde ausschließlich landwirtschaftlich genutzt, eher ein Kornspeicher für die junge Nation.

    Doch nur einige hundert Meter vom Tor, auf einem großen zur Zeit brachliegenden Feld stand das eindrucksvolle Schiff geparkt, wobei, unsere Ankunft wurde schließlich angekündigt, hastig im Sekundentakt Transporter die letzten Vorräte einluden.

    Wir stellten uns dann einfach zu den gewaltigen Kisten und ließen uns ebenfalls an Bord bringen. Wir landeten logischerweise im Frachtraum beim Ringtransporter, wo Dutzende von Jaffa eifrig damit beschäftigt waren, sämtliche Kisten sorgfältig zu verstauen und auf der Suche nach den letzten freien Ecken waren.

    Im ganzen Gewühl kämpfte sich Hel’tok zu uns durch und begrüßte uns mit ernster Miene.

    „Toth, tja, wir wurden schon benachrichtigt, was euch hier hertreibt…“
    „So sieht man sich wieder!“, ich lächelte verhalten, er hatte recht, eigentlich war die Situation sehr ernst.

    Während sich mein Begleitkommando wieder aus dem Staub machte, führte er mich Richtung Brücke:

    „Tut mir leid, dass hier so ein Chaos herrscht, aber wir hatten nicht damit gerechnet, so bald wieder loszumüssen.“
    „Konnten sie wenigstens unseren Peilsender orten?“
    „Ja, das örtliche Observatorium hat die Spur aufnehmen können. Und ja, sie fliegen genau auf eine gewaltige luzianische Streitmacht zu, die unsere Aufklärung vor kurzem im Hyperraum gesichtet hat!“
    „Dann ist wirklich Eile angesagt…“

    Wie aufs Stichwort hörten wir ein dumpfes Grollen, zeitgleich spürten wir, wie die Trägheitsdämpfer ihren Dienst verrichteten.

    „Ich hatte bereits Befehl zum Start gegeben, bevor ich dich geholt habe.“

    Nun beschleunigten wir unsere Schritte, vorbei an weiteren sehr beschäftigt wirkenden Crewmitgliedern. Endlich kamen wir an der Brücke an, die Atmosphäre war zwar angespannt, aber letztendlich nicht bedrohlich, keiner wusste wirklich, wie stark dieses Trust-Ha’tak war.

    Ich stellte mich einfach mal an eine sichere Position an die Seite, während Commander Hel’tok seinen Platz auf dem protzigen alten Sessel nahm, auf dem früher normalerweise ein Goa’uld-Kommandeur saß.

    „Also Männer, das Ziel ist klar! Wir verfolgen ein Schiff mit unbekannter Bewaffnung und Schilden, Sieg ist unsere einzige Option! Die Mzel dürfte das einzige Schiff in diesem Sektor sein, das eine reelle Siegchance hat und diese müssen wir nutzen! Wir werden es verfolgen und stellen, sobald es aus dem Hyperraum gesprungen ist! Das ist der Plan… An die Arbeit, Leute!“

    Mittlerweile konnten wir auf dem Bildschirm auch sehen, wie das Ungetüm sich majestätisch durchs All bewegte. Sachte verzerrte sich das Vakuum vor uns, als sich gerade ein bläulicher Nebel immer weiter ausbreitete, bis das Schiff mit einem plötzlichen Ruck darin verschwand.


    Etwa eine halbe Stunde rasten wir in einem Höllentempo durch den Hyperraum, Hel’tok machte wirklich keine halben Sachen. Dann schließlich sprangen die Sensoren an, wir näherten uns dem Sensor.

    „Das Schiff scheint nicht besonders schnell zu sein, sie leisten nur ein Drittel unserer Geschwindigkeit.“, kommentierte einer der Offiziere verdutzt.
    Entweder mussten sie sich auf der Erde selbst einen Hyperraumantrieb zusammenschustern oder wurden von der Allianz über’s Ohr gehauen…“, kommentierte Simon belustigt über diese Tatsache.

    Doch wenige Minuten später, wir rückten dem Ha’tak ungesehen relativ dicht (so etwa ein halbes Lichtjahr…), auf die Pelle, da sprangen die Sensoren ein weiteres Mal an:

    „Sir, da sind zwei große Objekte im Normalraum. Und der Feind verliert rapide an Geschwindigkeit…“
    „Sie wollen aus dem Hyperraum springen…“, antwortete Hel’tok besorgt und tippte nervös auf seinem Thron herum, „Wir sollten das ebenfalls tun… Waffen und Schilde aktivieren, ich will sofort das Feuer eröffnen können, wenn wir den Hyperraum verlassen!“

    Wenige Augenblicke später war es so weit: Das Schiff sprang direkt hinter dem Trust-Ha’tak aus dem Hyperaum, wir konnten es in all seiner Pracht bewundern.

    Ich hatte es zuvor nur in einem düsteren unterirdischen Bunker bestaunen können, hier in der absoluten Finsternis des Weltalls gab es einzig die Sterne, die sich auf der blank polierten Oberfläche des Ha’tak spiegeln konnten, ansonsten war es pechschwarz. Wie eine perfekte Tarnung fügte es sich in den Hintergrund ein, nur anhand der silbrig glänzenden Umrisse konnte man noch ausmachen, wie absurd groß dieses Monstrum eigentlich war.

    Allerdings gab es da nur noch etwas anderes… zum Teil unheilvolles… zumindest für den Trust, denn Simon und ich mussten triumphierend lächeln: Es waren zwei gewaltige Ori-Schlachtschiffe!

    Wenn ich es durch Simon nicht besser gewusst hätte, hätte ich diese für riesige fliegende Kloschüsseln gehalten, nicht für unglaublich zerstörerische Raumschiffe, die von nahen Verwandten der Antiker gebaut wurden. Aber so wusste ich, wozu diese fähig waren und erhoffte mir den baldigen Sieg.

    Doch der Sensorenoffizier wurde kreidebleich:

    „Sir, sie feuern! Eins auf den Trust… das andere… auf uns…“
    „Verflucht, sie müssen uns für ein Schiff der Allianz halten…“, brüllte Hel’tok erschrocken:

    „Ausweichen, sofort ausweichen!“
    „Zu spät…“

    Auf dem Bildschirm sahen wir, wie der gewaltige Energiestrahl auf uns zu raste, bereit, die Mzel mit todbringender Wucht in Stücke zu reißen…

    to be continued...

    Nächste Woche geht's weiter, wird unser Abenteuer nur wegen einer folgenschweren Verwechslung enden oder gibt es noch Hoffnung? Wir werden das noch herausfinden... Bis dann!


  12. #151
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    Das die Jaffa nicht sehr begeistert sind und ihn am liebsten lynchen wollen, ist schon klar, aber wieder mal überrascht Bra´Tak.
    Er ist ja einer der, die als erste gegen die Goa´Uld kämpften und dann das...
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  13. #152
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Zitat Zitat von Colonel Maybourne Beitrag anzeigen
    Das die Jaffa nicht sehr begeistert sind und ihn am liebsten lynchen wollen, ist schon klar, aber wieder mal überrascht Bra´Tak.
    Er ist ja einer der, die als erste gegen die Goa´Uld kämpften und dann das...
    Bis dann.
    Das stimmt, aber gleichzeitig ist Bra'tac ein sehr besonnener Jaffa der nicht vorschnell handelt.

    Das Kapitel war ziemlich spannend, ich frage mich wie es weitergeht.^^ Vielleicht wird das Trust-Schiff die beiden Ori-Schiffchen vernichten oder die Mzel hat stärkere Schilde als gedacht oder...
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

  14. #153

    Standard

    wieder ein sehr schönes Kapitel. Bin mal gespannt wie Toth die lage meistern wird :-)

  15. #154
    Systemlord Avatar von Toth
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    @Colonel Maybourne: Terry hat mir die Antwort ja schon vorweg genommen, ja, Bra'tac ist meiner Meinung nach weise genug die Risiko-Nutzen-Faktoren zu vergleichen. Das problemlose Ausschalten eines einzelnen ehemaligen Systemlords steht der Vernichtung eines ganzen Schiffes voller Goa'uld gegenüber, wobei ein Schiff draufgehen könnte.

    @Terraner: Danke für's Antworten und für's Lob Und was deine Spekulationen angeht, wir werden noch sehen...

    @Xdreamer: Danke, und wie die Überlebenschancen stehen, werden wir gleich herausfinden.

    Und so geht es weiter:


    Kapitel 40 – Hilfreiche Verstärkung

    Das Ha’tak des Trust wurde derweil von dem Strahl des ersten Schlachtschiffes getroffen, dieser prallte wirkungslos von den Schilden ab und es zog einfach so weiter.

    Auf unserem Schiff jedoch brach blanke Panik aus, Hel’tok ließ die Mzel mit voller Kraft und dröhnenden Manövriertriebwerken abtauchen, aber es nützte nichts, sie würden uns trotzdem mit voller Wucht treffen. Ein Ha’tak war einfach keine 304 und besaß nicht die nötige Manövrierfähigkeit…

    Dann kam mir eine Idee, nicht besonders einfallsreich, aber vielleicht könnte sie unsere völlige Vernichtung ein klein wenig hinauszögern.

    „Commander Hel’tok, wir müssen das Energiefeedback verwenden, um die Schildstärke zu erhöhen!“
    „Natürlich, los! Sofort das Feuer auf den Trust eröffnen!“

    Kurz bevor in diesem Moment der Energiestrahl unsere Schilde berührte, fegten Plasmasalven von der Mzel los, die Schildstärke wurde in diesem Moment um 500% erhöht. Dann passierte das unausweichliche:

    Wir wurden getroffen! Der Treffer war derart heftig, dass die Trägheitsdämpfer kurzzeitig den Dienst einstellten, Sicherungskästen explodierten, Funken sprühten und die Brücke füllte sich mit dichtem Rauch, als eine der Konsolen in Flammen aufging.

    Die Wucht schleuderte Jaffa wie Spielbälle durch die Gegend, nur die wenigsten konnten sich an ihre Konsolen klemmen und beteten, dass eben diese nicht in diesem Moment explodierten. Es herrschte Chaos, überall nur Blut, Verletzte wankten durch die Gegend, aber es war geschafft!

    Die Mzel hatte etwas Unglaubliches erreicht, sie hatte den Beschuss eines Ori-Kriegsschiffes überlebt! Aber zu welchem Preis…

    Als ich und Simon uns aufrappelten, wir hatten diverse Schnittwunden von Splittern, weil wir direkt auf die Überreste einiger zerfetzter Kontrollkristalle stürzten, kam auch ein Jaffa mit einer dicken Platzwunde zu sich, es war der Sensorenoffizier!

    Er stützte sich an seiner Konsole und sah die Schadensberichte des Schiffes durch:

    „Schilde sind bei 20%! Hyperraumantrieb ausgefallen, Waffen aber noch funktionsfähig, durch das Energiefeedback laden sie sich langsam wieder auf!“

    Ich zog mir gerade eine besonders schmerzhafte Scherbe aus dem Arm und hatte in all dem Chaos der heraneilenden Schadensbegrenzungstrupps, die die Feuer löschten, keinen Gedanken an die Ranghierarchie zu verschwenden, daher antwortete ich überstürzt:

    „Hauptsache, die Kommunikation funktioniert noch!“
    „Ja, klar!“
    „Dann rufen sie die verdammten Ori-Schiffe!“

    Gesagt, getan, sogleich erschien auf dem gewaltigen Bildschirm, der nun einen kleinen Riss rechts unten aufwies, die Brücke des Orischiffes, wo sich auf dem Stuhl nur eine einzelne Perons in grauer Robe befand.

    Wie Simon wusste, war es einer der Priore, die zwar nicht mehr über die Macht der Ori verfügten, allerdings immer noch in der Lage waren, einem Schlachtschiff rudimentäre Befehle zu geben.

    „Was wollen sie?“, fragte er verwundert über unsere unerwartete Gesprächigkeit.

    „Konzentrieren sie das Feuer auf das andere Ha’tak! Wir wurden von ebenfalls von der Jaffa-Nation geschickt, um dieses Schiff aufzuhalten!“

    Der Prior schien sichtlich schockiert darüber zu sein, er schien nicht erwartet zu haben, dass jemand noch ein weiteres Schiff ausschickt, das zufällig beinahe genauso aussieht, wie das, welches sie zerstören sollten.

    „Dann tut mir der Angriff wirklich leid, wir hatten nicht vor, sie zu vernichten. General Landry hatte nur sehr deutlich darauf hingewiesen, wie gefährlich der Trust sein soll, daher wollten wir unbedingt sichergehen, das Richtige zu treffen.“
    „Schon gut, hoffen wir einfach, dass es auf unserer Seite keine Toten zu beklagen gibt…“

    Doch in diesem Moment hatte sich das Chaos auf der Brücke ein klein wenig gelegt und die meisten Jaffa, die keine allzu schlimmen Verletzungen davongetragen hatten, hatten derweil ihre Positionen wieder eingenommen, beziehungsweise wurden durch andere ersetzt.

    Aber nun wurde, begraben unter einem Haufen zerstörter Ornamente Commander Hel’tok geborgen, der bei seinen schweren Verletzungen kaum noch bei Bewusstsein war. Er musste beim Treffer quer durch den Raum geflogen sein (Goa’uldha’taks haben’s wohl nicht so ganz mit Sicherheitsgurten).

    Ein Feldarzt hatte ihm bereits den Harnisch entfernt und verband seine Wunden:

    „Wenn ich ihn nicht schnell auf die Krankenstation bringe, wird er nicht durchkommen…“, sagte er verzweifelt, während er versuchte, die Blutungen zu stillen.
    „Dann tun sie’s!“, befahlen die Offiziere wie im Chor und wünschten ihrem Kapitän das Beste.

    Auf der Stelle wurde er mit einer Trage weggebracht, nun musste jemand anders das Schiff kommandieren. Das war das leidige an den Ha’taks der heutigen Zeit, früher wurden sie von einem Goa’uld im Dienste des Systemlords kommandiert, diese zu ersetzen war nur erprobten Feldherren, die sich in der Schlacht bewiesen hatten, vorbehalten.

    Und davon gab es trotz des letzten großen Bürgerkrieges der Systemlords nicht genug, um nun für die Jaffa-Nation alle Schiffe zu besetzen. So kam es nun zu der dämlichen Situation, dass niemand sonst die Erfahrung besaß, ein Ha’tak in einem kritischen Gefecht zu führen.

    So zumindest sah das Ergebnis der kurzen Diskussion der panischen Brückenoffiziere aus. Aus irgendeinem Grund wollte niemand die Verantwortung auf sich laden.

    „Wenn es sein muss, dann werde ich das Schiff führen!“, meinte schließlich der Waffenoffizier bestimmend, jemand musste es ja tun.
    „Und wer wird dich dann ersetzen? Die Konsole ist brandneu und niemand sonst ist mit dem neuen Betriebssystem der Mzel vertraut…“, mischte ich mich ein.
    „Willst du etwa das Kommando haben?“, antwortete er trotzig.
    „Ich bin ein Goa’uld, ich gehe nicht davon aus, dass ihr Jaffa davon begeistert sein würdet, macht ihr nur!“
    „Ach, seid ihr kein Tok’ra?“, fragte er belustigt, „Es hat schon seinen Grund, dass ihr hier seid! Ihr wisst wie kein anderer, wie das Schiff funktioniert und was es kann. Es missfällt mir zwar, aber ich denke, dass wir keine andere Wahl haben… Kommandiert ihr das Schiff, bis der Trust vernichtet ist, dann übernehme ich das Kommando!“
    „Ich… ich bin erstaunt… und dankbar für euer Vertrauen! Und ich werde das Beste daraus machen.“

    Gerührt setzte ich mich auf den Thron und fuhr mit den Fingern über die massiven Lehnen, seine besten Zeiten hatte er schon hinter sich, aber es musste wohl reichen.

    „Ok, Lagebericht, wie steht’s mit dem Trust-Ha’tak?“
    „Es hat das Feuer noch nicht eröffnet und umkreist derzeit die Orischiffe, sie haben schon fünf Treffer weggesteckt!“
    „Das gibt’s nicht, diese Asgardschilde sind wahnsinnig stark… Aber versuchen wir’s, verfolgen sie es, maximale Sublichttriebwerke, wenn wir auf 200 Kilometer heran sind, gleichen sie die Geschwindigkeit an, dabei ständig feuern!“

    Und so wurde es ausgeführt. Vorbei an den Ori-Schlachtschiffen verfolgte die Mzel das funkelnde Trust-Ha’tak, welches unantastbar seine Kreise zog. Die glänzende Außenhülle wurde nun beleuchtet von den unter dem ununterbrochenen Schwall Plasmageschosse aufglühenden Schilden, die jedoch keinen Deut schwächer wurden.

    Nun mussten wir von der Brücke der Mzel mit ansehen, wie der Trust einen weiteren Energiestrahl der Ori wegstecken musste.

    Was zur Hölle haben die vor?“, fragte Simon.
    Keine Ahnung, vielleicht fühlen sie sich wirklich so unangreifbar?
    Das glaube ich kaum, da steckt bestimmt mehr dahinter...
    Wahre Worte!

    Plötzlich löste sich ein einzelner grell gleißender Strahl vom Ha’tak und raste auf uns zu.

    „Da meldet sich ein Jaffa vom Wachpersonal des Ringtransporters…“, meinte in diesem Moment einer der Offiziere und stellte eine Sprechverbindung her.

    „Sir, eben wurden die Ringe aktiviert und irgendetwas hat versucht, durchzukommen, allerdings wurde es von der Sperre zu einem Haufen Staub zerlegt. Wir haben es natürlich in den Weltraum katapultiert, aber die Analysen zuvor haben ergeben, dass enorme Mengen angereicherten Urans dabei waren.“
    „Angereichertes Uran?“
    Eine Atombombe!
    Simon, weißt du, ob die Priore noch in der Lage sind, ihre eigene Sperrvorrichtung zu bedienen?
    Keine Ahnung, aber in Anbetracht der Tatsache, dass ihre Schiffe sehr stark vom Willen der Ori abhingen, eher nicht!
    Dann müssen wir sie warnen! Stellen sie wieder Kontakt zum Führungsschiff der Ori her!“

    Wieder erschien die Szene von dem einsamen Prior auf seiner Brücke.

    „Prior! Sind sie in der Lage, die Sperrvorrichtung ihres Ringtransporters zu aktivieren? Sie müssen es tun, der Trust wird Atombomben gegen sie einsetzen!“
    „Dies war schon immer eine automatische Funktion, die schädliches entfernt hat, seit der Vernichtung der Ori ist es uns aber nicht möglich, sie auszulösen!“

    Ich erhob mich verzweifelt von dem Thron, ich musste dringend etwas tun!

    „Dann sende ich ihnen die Kristallkonfiguration für eine dauerhafte Sperre!“, ich nickte dem Kommunikationsoffizier zu, „Aber ihr müsst euch beeilen!“

    Doch der Prior schaute in diesem Moment verwirrt, verzweifelt und resignierend auf irgendeine nicht erkennbare Anzeige:

    „Es ist zu spät, sie wurden bereits aktiviert…“

    Er beendete die Bildverbindung. Nun sahen wir, wie nur mit wenigen Sekunden Verzögerung beide Orischiffe von gewaltigen Druckwellen und gleißendem Licht zerfetzt wurden. Die Atomexplosionen waren derart heftig, dass kaum etwas von ihnen übrig blieb, nur winzige Trümmer fegten durchs All.

    So viel zur Verstärkung…“, resignierte Simon, als das Ha’tak des Trust nun wendete und sich uns zu wand.

    Nun stand die Mzel alleine da, mit angeschlagenen Schilden, wirkungslosen Waffen und einem schwarzen Ungetüm vor sich, welches im Glanz des Feuers der Mzel nur noch mehr an Bedrohlichkeit gewann.

    Wir waren allein, auf uns gestellt…

    to be continued...

    Und so wird es nächste Woche weitergehen... Bis dann!


  16. #155
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Die einfachen Sperren der Ringtransporter funktionieren nicht, aber das Schiff kann schön feuern und Schilde halten?
    Verstehe ich jetzt nicht ganz.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


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  17. #156
    Systemlord Avatar von Toth
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    @Colonel Maybourne: Ich begründe das jetzt ganz einfach mit der völlig absurden Situation der Ori-Priore. Nämlich dass eine einzige Person ohne Hilfe ein komplettes Schlachtschiff von immensen Ausmaßen ganz allein steuern soll! Denn so hatten die Ori es ja eingerichtet, es gibt nur den Kommandostuhl für den Prior und sonst keine weitere Stationen, sonst hätte Carter es ja geschafft, in dieser einen Folge das Ori-Schiff zu kapern. Und ich denke mir, dass um diese hunderte von Systemen zu kontrollieren, nur die übermenschlichen Kräfte der Ori in der Lage sind, den Überblick zu behalten.

    Nur hat SG-1 diese ja wohlweißlich aus dem Universum gebombt und ein Prior ist auch nur ein Mensch. Und da die Ori-Ahänger ja keinen Plan von der Technik dieser Schiffe hatten (die Ori haben ja nur die Bauanleitungen geliefert), muss der eine Prior weiterhin sämtliche Arbeiten verrichten und ist damit schlicht überfordert. Und dass dann mal das Wissen über ein Sekundärsystem eines Sekundärsystems abhanden geht, ist wohl klar, wenn er sich gerade darauf konzentrieren muss, ein Raumgefecht zu gewinnen...

    Aber egal, es geht jedenfalls weiter, eben dieses Gefecht muss ja noch gewonnen werden:


    Kapitel 41 – Das Ende des Trust

    Allein, aber noch nicht verloren!
    „Was sollen wir jetzt tun, Sir?“
    „Wir geben nicht auf, wir haben noch eine Chance, sie zu besiegen und das werden wir tun! Amun hatte mir verraten, dass sie Probleme mit der Energieversorgung haben und genau das können wir nutzen!“
    „Wie das?“
    „Indem wir einfach durchhalten und sie dazu zwingen, uns mit ihren Stabwaffenbatterien anzugreifen, vielleicht würde ihnen irgendwann der Saft ausgehen. Dann haben sie die Wahl, sich sich zurückzuziehen und das Treffen zu versäumen oder auszuharren und vernichtet zu werden.“
    „Wie lauten also die Befehle?“
    „Wir müssen ihnen ausweichen, feuern und ständig in Bewegung bleiben!“
    „Ich wird’s versuchen!“

    Die Mzel flog nun, wild Haken schlagend, umher, immer weiter feuernd, was uns nicht wirklich viel weiterbrachte.

    Wie hoch ist eigentlich der Stromverbrauch solcher Asgardschilde?
    Äh, Toth, du vergisst, dass ich SG-Soldat bin, ich habe nicht die geringste Ahnung!
    Dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig, als zu raten…
    Ich würde sagen, sie verbrauchen leider nicht genug…

    Und so sah es auch aus, die Mzel tat was sie kann, doch nun schlug das Ha’tak des Trust einen Abfangkurs ein. Es schien, als ob man sich da drüben nun endlich dazu durchgerungen hatte, sich mit uns im Kampf Schiff zu Schiff gegenüberzutreten. Der Sensorenoffizier trat, nicht wirklich besorgt, einen Schritt zurück, als wir es sehen konnten:

    „Sie eröffnen das Feuer mit… Railguns?“

    Inmitten des Plasmahagels der Mzel sausten uns vereinzelte Salven der Projektilkanonen entgegen, um widerum an unseren Schilden zu verpuffen.

    Tja, doch nicht so mächtig, wie vermutet!“, spottete Simon, der vermutete, dass das Gefecht einfach nur ein paar Stunden andauern würde.

    Das hilft uns aber auch nicht weiter, die magnetischen Projektilbeschleuniger verbrauchen nicht gerade genug Strom, um ihre Naquadahgeneratoren ins Schwitzen zu bringen.
    „Tja, wenn das so weitergeht, sitzen wir morgen noch hier…“, meinte ich frustriert.

    Doch plötzlich tat sich etwas, es schien nun, dass die Railguns uns nur ablenken sollten. Eine ganze Wand von einzelnen Objekten lösten sich vom Ha‘tak rasten auf uns zu.

    Es waren Raketen… bestimmt einige konventionelle, nur um uns abzulenken, doch auch viele Atomraketen.

    „Schießt sie ab! Schießt sie alle ab!“, brüllte ich, der Waffenoffizier gab die Befehle ein.

    Es war ein Feuerwerk, die Raketen, die auf uns zu rasten, stoben rasch auseinander, um eine möglichst geringe Angriffsfläche zu bieten. Die Raketen folgten aber nun ihrer todbringenden Bestimmung und beschleunigten stur in unsere Richtung. Die zuckenden Plasmablitze unsererseits kamen ihnen entgegen und zerstörten Dutzende von Raketen innerhalb der ersten paar Sekunden.

    Die meisten davon wurden einfach nur pulverisiert, doch so manche der Atomraketen wurde beim Aufschlag glatt ausgelöst und riss so manch andere mit. Es war ein tödliches Feuerwerk, das Spektakel konnte man wohl kaum genießen, da immer wieder Raketen durchschlüpften.

    Im nächsten Moment knallten drei konventionelle Raketen wirkungslos gegen die Schilde der Mzel, dann… eine Atomrakete, welche sich durch das Sperrfeuer gewunden hatte.

    Ein einziger Lichtblitz, gleißend wie eine Sonne, hüllte das halbe Schiff ein. Die Auswirkungen an den Schilden waren zwar nicht so groß, wie es der Trust wohl gerne hätte, aber die an unseren Sensoren durchaus. Bis diese sich an die plötzliche Strahlungsintensität außerhalb der Schilde anpassen konnten, waren wir wenige Sekunden blind, der Bildschirm war ausgefallen.

    Als sie sich wieder eingestellt hatten, hatte der Trust bereits die nächste Raketensalve abgefeuert, die schon ein ganzes Stück zurückgelegt hatte. Die Schützen an den Stabwaffenbatterien zögerten nicht lange und machten sogleich daran, auch diese zu beseitigen. Aber logischerweise kamen dieses Mal ein paar mehr durch… nahezu zeitgleich explodierten drei Atomraketen vor unserem Bug, diesmal wurde das Schiff ziemlich heftig durchgerüttelt.

    „Sir, die Strahlungsintensität an der Außenhülle nimmt kritische Werte an!“
    „Verdammt, Ausweichmanöver bringen nichts gegen diese Raketen…“
    „Sir, wir müssen die vorderen Sektionen evakuieren, oder es wird dort erste Tote geben!“

    Ich lehnte mich frustriert auf dem Thron zurück, die Lage war aussichtslos.

    „Tun sie’s, aber veranlassen sie sämtliche Jaffa von dort abzuziehen, ich denke es wird bald sehr holprig werden!“
    „Verstanden…“
    „Und nun… die Crew soll sich auf einen Aufprall bereit machen!“
    Oh nein, du wirst doch nicht…
    Simon! Hör mir zu! Wir können sie so nicht besiegen, wir haben keinerlei Optionen mehr, um ihre Schilde durchdringen zu können! Unsere Feuerkraft reicht nicht aus und der Trust wird nach all den Bombenattentaten per Ringtransporter ebenfalls effektive Gegenmaßnahmen getroffen haben. Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als andere Wege zu finden, ihre Schilde zu durchdringen! Mit der ganzen Wucht, die der Mzel zur Verfügung steht… und die größte Kraft ist die Macht dieses Schiffes selbst! Steuermann… Setzen sie einen Kollisionskurs, ein Viertel Triebwerksleistung!“
    „Wir sollen das Schiff opfern?“
    „Das habe ich nicht gesagt… Hey, vertraut mir einfach!“
    „Na schön… wir werden sehen…“

    Die Geschütze stellten sich zwar auf Automatik, erledigten aber weiterhin relativ zuverlässig feindliche Atomraketen, während die Triebwerke aufdröhnten und die Mzel auf das schimmernde Trust-Ha’tak zu steuerte. Es dauerte einige Sekunden, bis die da drüben mitbekamen, was nun los war und sich ihr Schiff in Bewegung setzte, aber wir waren schon viel zu nahe.

    Was passiert eigentlich, wenn sie uns aus nächster Nähe eine Atomrakete vor den Latz knallen?
    Das würde dann wohl auch durch ihre Schilde gehen und sie selbst wegpusten… das werden sie daher nicht wagen! Hoffe ich jedenfalls…

    Eine letzte Atomrakete explodierte vor unserem Bug, nun hörte der Trust auf, mit den schweren Geschützen zu feuern… Sie mussten wohl eingesehen haben, dass jetzt nichts mehr half und sie dadurch nur ihr eigenes Schiff beschädigen würden.

    Die Mzel flog nun, kontinuierlich weiterschießend, auf sie zu, beide Schilde knallten aufeinander. Die Brückencrew krallte sich überall fest, die Erschütterung wird Fürchterliches anrichten! Und ein weiteres Mal krachte es, Explosionen zerstörten mehrere Konsolen, der Boden bebte und das Ha’tak ächzte derart herzzerreißend, dass ich meinen Befehl sogleich bereute.

    Die Schildgeneratoren arbeiteten verzweifelt gegen die Asgardschilde an, was würde bloß passieren, wenn ich mich verschätzt habe und wir ohne Schilde auf die Ihrigen prallen? Dann gab es einen kurzen Ruck, unsere Schilde waren unten und die heiß laufenden Triebwerke trieben uns weiter in ihre Richtung, wobei die Mzel weiterhin mit den stur nach vorn ausgerichteten Stabwaffenbatterien automatisch weiterfeuerte.

    Eine weitere heftige Erschütterung durchzog das Schiff, als wir die Asgardschilde berührten und die Spitze unseres Ha’tak eingedrückt wurde. Zuckend kollabierten nun endlich die Asgardschilde, der Weg war frei!

    „Ihre Panzerung ist wesentlich schlechter als unsere, erhöhen sie die Beschleunigung auf 50%, los!“, brüllte ich gegen die Explosionen an

    Beide Schiffe hatten nun einige Sekunden Zeit, ihre Feuerstöße auszutauschen, wobei unsere Plasmabolzen wesentlich mehr Schaden anrichteten, als ihre Railguns, die gerade mal die äußerte Schicht der Panzerung perforierten. Und dann rasten beide Schiffe ineinander, drifteten von uns aus gesehen nach links ab und schliffen seitwärts aneinander, wobei sie sich ineinander verkeilten:

    „Triebwerke stoppen!“

    Beide Schiffe hatten massive Schäden davongetragen, die Waffenplattformen, die die zentrale Pyramide umschlossen, waren schwer beschädigt, wobei die des Trust-Schiffes ununterbrochen von kleinen Explosionen durchzogen wurden, dessen Druckwellen auch die Mzel durchschüttelten.

    Offensichtlich hatten wir diverse Raketenlager zermalmt und Simon wurde unruhig im Angesicht der Tatsache, wie viele scharfe Atomraketen wir vielleicht beschädigt hatten. Diese würden locker beide Schiffe über den Jordan gehen lassen, wenn sie in diesem Moment zündeten.

    „Volle Kraft zurück! Wie viele Batterien sind noch online?“
    „Sämtliche Steuerbord-Batterien vernichtet oder wegen der Beschädigungen im Waffenring vom Netz getrennt, die meisten anderen funktionieren noch!“

    Das Schiff wurde von weiteren Erschütterungen durchzogen, als die Mzel zurücksetzte, mittlerweile war das Chaos perfekt…

    „120° Wende nach Steuerbord, alle noch funktionierenden Geschütze besetzen lassen!“

    Auf dem Bildschirm sahen wir nun das ganze Ausmaß der Zerstörungen, das Trustschiff war an einer Seite völlig zerfetzt und unfähig zurückzuschießen, sie versuchten ebenfalls ihre anderen Geschütze nach vorn zu bringen, doch wir mussten ihre Triebwerke stärker beschädigt haben, als die unsrigen, da wir auch Teile ihrer zentralen Pyramide eingedrückt hatten. Es war beinahe Manövrierunfähig…

    „Geben sie den Befehl aus… Feuer nach eigenem Ermessen!“

    Sobald die ersten funktionsfähigen Geschütze in Stellung waren, brach die Hölle los. Die Geschützmannschaften konzentrierten ihr Feuer auf die aufgerissenen Raketenlager, was zu weiteren Sekundär-Explosionen führte, dann herrschte einen Moment Stille!

    Es war, wie ein einziger gleißender Lichtblitz, der sich von einem zerfetzten Raketenschacht ausbreitete und den gesamten Bildschirm ausfüllte, ein Grollen ging durchs Schiff, es gab weitere Erschütterungen, die der Mzel ziemlich an die Substanz gingen. Da wir ohne Schilde dastanden, wurden die offenliegenden Bereiche steuerbords noch weiter aufgerissen und Trümmer mit immenser Geschwindigkeit durchlöcherten die Panzerung.

    Es dauerte gefühlte Minuten bis sich das Inferno im Weltraum wieder legte, das Trust-Ha’tak war einfach weg. Ausgelöscht, pulverisiert… und das von einer ihrer eigenen Atomraketen! Welch bittere Ironie…


    Alle auf der Brücke verschnauften und waren froh, dieses Gefecht endlich hinter sich zu haben.

    „Puh… also… Herzlichen Glückwunsch, es sieht so aus…“, begann ich, mir den Schweiß von der Stirn wischend, „…dass wir soeben das endgültige Ende des Trust und damit den finalen Akt der Bedrohung durch die Systemlords erlebt und überstanden haben!“

    Alle waren sichtlich froh und man konnte hie und da ein siegreiches Lächeln entdecken. Ich wiederum erhob mich von dem Thron und wand mich an den Waffenoffizier:

    „Schätze, es wird Zeit für mich, das Kommando abzugeben… Es war schön, wiedermal auf diesem Platz zu stehen, aber nun sollte ich besser mal nach seinem wahren Besitzer sehen! Sie haben die Brücke!“

    So bahnte ich mir einen Weg durch das schwer mitgenommene Schiff, vorbei an den Schadensbegrenzungstrupps, denen ich offenbar einiges an Arbeit beschert hatte. Schließlich kam ich in der Krankenstation an, wo zu meinem Bedauern dasselbe galt:

    Es hatte auf dem Schiff hohe Verluste gegeben, überall waren Jaffa mit schweren Schnittwunden, Verbrennungen und Strahlungsverletzungen. Das Team aus Sanitätern hatte alle Hände voll zu tun, doch man hatte noch die Muße, mich zu dem abgetrennten Bereich zu führen, wo Hel’tok lag:

    „Er hat eine schwere Gehirnerschütterung, diverse Brüche und Quetschungen, aber er erholt sich schnell, zum Glück ist er einer der wenigen an Bord, die noch einen Symbionten haben, der hat ihm das Leben gerettet!“, sagte der Arzt und verschwand auch rasch wieder.

    Ich blieb bei Hel’tok, der gerade wieder zu Bewusstsein kam.

    „Solltet ihr euch nicht besser ausruhen?“, fragte ich verdutzt, bei der Liste an Verletzungen.

    „Dafür habe ich noch später Zeit… Was habt ihr mit meinem Schiff gemacht?“
    „Tja, der Feind war stärker als erwartet, diese Asgardschilde waren eine harte Nuss…“
    „Wenn ich mir die Männer da draußen so anschaue, bekomme ich das Gefühl, wir haben verloren?“
    „Nein, das täuscht, aber ich hoffe, ihr habt das Schiff gut versichern lassen, es gibt da nämlich einige… äh, Lackschäden, nichts Ernstes…“
    „Wie steht’s wirklich?“
    „Naja, der Trust wurde völlig vernichtet, aber wir sitzen hier vermutlich noch eine Stunde fest, weil’s unseren Hyperraumantrieb zerrissen hat.“
    „Eine Stunde? Aber… wir sitzen doch genau beim Treffpunkt mit der Allianz!“

    Ich stand völlig entgeistert da. Verdammt, die hatte ich ja völlig vergessen!

    „Toth, kommen sie bitte auf die Brücke, schnell!“, tönte die Stimme des Waffenoffiziers aus den Lautsprecherboxen des Schiffes.

    „Ich muss los!“, sagte ich trocken und rannte wie der Teufel zurück.

    Als ich die Brücke betrat, konnte ich schon sehen, wie immer mehr und mehr Ha’tak unter Flagge der Allianz den Hyperraum verließen.

    „Oh Gott, das ist eine ganze verdammte Armada!“

    Der Waffenoffizier stand wieder an seiner Position und überließ mir wortlos das Kommando, während der Sensoroffizier die Scanner warmlaufen ließ:

    „Ich zähle 24 Schiffe, sind in klassischer Goa’uld Angriffsformation!“
    „Die Schilde konnten sich derweil zwar auf 15% erholen, den Umständen entsprechend ist das eine ganze Menge, aber es reicht lange nicht, um uns 24 Ha’tak vom Leib zu halten!“
    „Außerdem ruft uns das Führungsschiff…“

    Ich überlegte nur kurz, ohne Hyperraumantrieb konnten wir wohl kaum ausweichen.

    „Stellen sie die Verbindung her!“

    Auf dem Bildschirm erschien die vernarbte Fratze eines Allianzlers in hochrangiger Uniform:

    „Mein Name ist Kefflin, Anführer der Luzianer Allianz! Sie haben ein Schiff zerstört, mit dem wir geschäftlich verabredet waren. Aus diesem Grund verlangen wir als Entschädigung die Herausgabe ihres Schiffes! Bereiten sie sich vor, geentert zu werden!“
    „Ähem, Commander Kefflin, bei allem Respekt, eigentlich sollten sie dafür dankbar sein, denn statt Kisten mit Waffen, hätten sie Behälter mit Goa’uldsymbionten erhalten, die sie sogleich übernommen hätten. Das Schiff gehörte dem Trust, einer Untergrundorganisation von ehemaligen Systemlords!“
    Und du denkst, das kaufen die dir ab?
    Ich versuche nur, Zeit zu gewinnen und hey, ein Versuch ist es doch wert? Und mit Ehrlichkeit kommt man oft recht weit!
    „Pah, selbst wenn ihr damit recht hättet, hätten wir sie besiegt und ihnen ihr Schiff abgenommen, also verlange ich die Herausgabe des ihren als Ausgleich! Wenn sie keinerlei Widerstand leisten, werden wir sie nur auf dem nächsten unbewohnten Planeten absetzen und ihnen wird nichts zustoßen. Und nach dem Zustand ihres Schiffes zu urteilen, dürften sie nicht einmal in der Lage sein, etwas Dummes zu tun!“
    „Ähem, geben sie mir 10 Minuten, um das an meine Crew weiterzuleiten…“
    „Ich gebe ihnen 30 Sekunden, dann deaktivieren sie ihre Schilde!“, der Typ schien zornig zu sein, als er die Verbindung kappte.

    Ich wand mich an meine Offiziere:

    „Wie steht’s mit dem Hyperraumantrieb?“

    Es kam leider nur betretenes Kopfschütteln zurück.

    „Was werden wir jetzt tun?“, fragte der Waffenoffizier, während ich mich in dem Thron zurücklehnte.

    „Schätze, was Dummes! Drehen sie das Schiff in die entgegengesetzte Richtung, volle Kraft voraus!“
    „Sie wissen aber, das volle Kraft nicht ausreichen wird, die Triebwerke sind in Mitleidenschaft gezogen worden?“
    „Ja, dem bin ich mir bewusst, aber wir müssen so schnell wie möglich versuchen, Raum zwischen ihnen und uns zu schaffen…“

    Schnell wendete das Schiff und machte sich so schnell wie irgend möglich aus dem Staub, wobei die Flotte der Allianz nicht allzu überrascht schien und der einsamen Mzel nachsetzte. Doch sogleich kamen wir vom Regen in die Traufe.

    „Äh, tja, schätze, wir bekommen noch mehr Gesellschaft…“
    „Zeigen sie’s uns!“, ich war bereits geistig auf das Schlimmste vorbereitet.

    Und es war das Schlimmste. Direkt voraus öffneten sich Dutzende von Hyperraumfenstern, weitere Ha’tak sprangen nun in den Normalraum, wir waren umzingelt.

    „Das war’s dann wohl…“, murmelte ich säuerlich.
    Aber wir werden ihnen einen guten Kampf liefern!“, versuchte mir Simon Mut zu machen.

    Oh ja, das werden wir, sie werden dafür bluten, wenn sie die Mzel haben wollen!

    to be continued...

    Und nächste Woche geht es weiter mit dem großen Finale. Wird die Mzel das Gefecht durchstehen? Oder wird es als ein Juwel in der Flotte der Allianz enden... Das und ob die Versicherung für die, äh, Lackschäden haftet, das erfahrt ihr schon am nächsten Sonntag. Bis dann!


  18. #157
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    Das die Lucianer gleich so wütend werden, die sollten sich eher freuen das die letzte Goa´Uld mit Macht weg sind.
    Allerdings hätten die Rakten nicht hochgehen können, da jede eine spezielle Sicherung gegen sowas hat.
    Bis dann
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  19. #158

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    hmm nettes Kapitel, aber der Cliffhanger scheint mir zu offensichtlich zu sein.

    Die Jaffa eilen der verwundeten Mzel zur Hilfe :-)

    Aber ich lasse mich überraschen denn

    Erstens kommt es anders ... und zweitens, als man denkt ;-)

  20. #159
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    @Colonel Maybourne: Naja, Kefflin weiß ja nichts vom Trust und deren Vorhaben, daher hörte sich für ihn die Erklärung an wie dummes Geschwätz um Zeit zu gewinnen. Was es ja zum Teil auch war...

    Und was die Sicherung angeht, die Explosion wurde ja in einem zerquetschten Raketenschacht ausgelöst, das heißt irgendein Trottel wird sie vor dem Aufprall entsichert haben, um sie Feuerbereit zu machen.

    @Xdreamer: *unwissend pfeif*

    Und nun kommt das große wie kleine Finale:


    Kapitel 42 – Das letzte Gefecht

    Todesmutig raste die Mzel der gerade erschienenen Verstärkung der Allianz von 20 Ha‘tak entgegen, alle waren logischerweise angespannt.

    „Alle noch intakten Waffensysteme einsatzbereit, wir kommen in zwei Minuten in Schussweite und haben 25% Schildstärke.“
    „Dann lassen wir’s drauf ankommen…“

    Doch dann horchte der Kommunikationsoffizier auf:

    „Hey, das Führungsschiff ruft uns! Und… und zwar auf Jaffa-Frequenzen.“
    „Sofort auf den Schirm!“

    Und als dann schließlich das Antlitz von Teal’c auf der Brücke des anderen Schiffes auftauchte, fiel mir ein Stein vom Herzen:

    „Ein Glück, wir dachten schon, es sei aus!“

    Doch Teal’c zog nur verwundert eine Augenbraue hoch, woraufhin ich verunsichert nach dem Grund suchte. Dann erkannte ich ihn schockiert und sprang von dem Thron auf.

    „Äh, es ist wirklich nicht das, wonach es aussieht!“
    „Wonach sollte es dann aussehen?“, fragte Teal’c ernst.
    Na toll, egal, was ich jetzt sage, es wird nachher eh gegen mich verwendet werden…
    „Dass Commander Hel’tok während des Gefechts verletzt wurde und die Crew Toth als Experten für das Schiff vorübergehend zum Commander ernannt hat!“, erwiderte jedoch der Waffenoffizier unberührt.
    „Ist das wahr?“

    Die ganze Crew bejahte, auch ich schloss mich unsicher an:

    „Äh, ja, das ist es in der Tat!“

    Teal’c schien zwar immer noch verwundert, aber irgendjemand auf seiner Brücke schien ihn gerade darauf angesprochen zu haben, dass wir immer noch eine Schlacht zu schlagen hatten.

    „Das werden wir noch später besprechen, es scheint, dass die Allianz alles in den Kampf wirft, was ihnen zur Verfügung steht! Zum Glück hatten wir schon angefangen, die Flotte zu versammeln, als wir die enormen Truppenbewegungen der Allianz vor zwei Tagen registrierten. Wir wussten, dass sie etwas vor hatten, nur nicht wann und wo…“

    Endlich beendete Teal’c die Verbindung, ich atmete erleichtert auf und ließ mich in den Thron fallen. Doch auf dem Bildschirm sahen wir, wie die Allianz-Schiffe nun auch Dutzende Alkesh und Gleiter ausschickten. Es sah so aus, als wäre ihr vorrangiges Ziel, unsere Schilde zu perforieren, während, die Allianzschiffe die Jaffa-Nation in Schach hielt.

    „Sieht so aus, als müssten wir uns trotzdem noch unserer Haut erwehren! Startet alle Gleiter, sie sollen alles abfangen, was sich der Mzel nähert! Und wendet das Schiff, wir müssen Teal’cs Flotte helfen! Die Allianz ist immer noch in der Überzahl…“

    Ein weiteres Mal wendete die Mzel, wobei Schwärme von Gleitern aus ihren Hangars strömten. Diese ordneten sich wie einen zweiten Schutzschild um das Schiff an, bereit, sofort auszuschwärmen, sobald ein Alkesh durchbrechen würde.

    Auch die Ha’taks der Jaffa-Nation, welche nun an uns vorbeizogen, setzten ihre Jäger ab, die sogleich in den Nahkampf mit denen der Allianz übergingen. Es war jedoch ein fürchterlich einseitiges Gefecht: Viele der Alkesh verteidigten sich mit einer Wand aus Abwehrraketen, die bestimmt hundert Jaffa-Gleiter in den Tod rissen, in dem Moment, als sie abgefeuert wurden!

    Es war ein furchtbares Gemetzel, weil die Jaffa-Piloten in den dichten Formationen kaum Möglichkeit zum Ausmanövrieren hatten.

    „Verdammt, wir müssen die Alkesh mit unseren Schiffswaffen ausschalten, oder jede einzelne Rakete wird einen unserer Jäger erwischen!“

    Und dann begann es, die Mzel stürzte sich mitten ins Gefecht, überall herrschte Chaos. Hunderte Jäger stürzten sich in recht ausgeglichene Dogfights, während die Ha’tak stur aufeinander einschossen. Die Mzel selbst nutzte zunächst ihre hohe Feuerrate, um einige der Alkesh weg zu pusten, doch dann entschied ich mich dazu, es wieder drauf ankommen zu lassen.

    „Kurs setzen auf die beiden Ha’tak voraus, alle Stabwaffengeschütze bereit halten!“

    Die Kommandanten der Ha’tak müssen schnell geschaltet haben, denn als sie in dem chaotischen Feuergefecht die übel zugerichtete Mzel herannahen sahen, ließen sie ein schon etwas angeschlagenes Ha’tak aus Teal’cs Flotte in Ruhe und setzten einen Abfangkurs. Die ersten Einschläge auf unseren Schilden waren spürbar, richteten aber dank des Energiefeedbacks kaum Schaden an.

    „Pulverisiert sie!“

    Dann brach die Hölle los, die Mzel wütete mit all ihrer verbliebenen Feuerkraft unter den Ha’tak. Durch konzentriertes Feuer auf ein einzelnes Ziel wiederstanden deren Schilde uns nicht lange, selbst wenn wir nun eine tote Zone hinter dem Schiff hatten.

    Auch wenn die Allianz schon bald geschaltet hatte und nun konzentriert ihre geballte Feuerkraft auf die Mzel konzentrierte, durch unsere entscheidende Hilfe hatte die nur leicht unterlegene Jaffa-Flotte dazu verholfen, nach und nach immer mehr angeschlagene Allianz-Schiffe im Trommelfeuer zu zerreißen.

    Die Allianz fiel völlig aus ihrer Kampformation, riesige Lücken klafften nun zwischen ihren Schiffen. Diese wurden nun von den Jaffa ausgenutzt, deren Schiffe sich dazwischen setzten, um alle ihre Geschütze gleichzeitig gegen die Ha’tak der Luzianer Allianz einzusetzen.

    Diese Taktik war erfolgreich, die Schilde eines der Feindschiffe nach dem anderen brachen zusammen, bevor sie in Stücke geschossen wurden. Die Allianz hatte enorme Verluste, zumal ihnen nun auch die Raketen ausgingen und sie so ihre Überlegenheit in den Dogfights an die Schwärme von Jaffa-Jägern abgeben mussten.

    Als sie schließlich 14 Schiffe verloren hatten (die Jaffa gerade mal 5), holten sie alle ihre verbliebenen Jäger zurück und sprangen in den Hyperraum. Auf der Brücke der Mzel brach Jubel aus: Sie zogen sich endlich zurück! Wir hatten gewonnen!

    So langsam kehrte wieder Ruhe ein in der Flotte, man sammelte Rettungskapseln ein und ordnete sich neu, überall schwelgte man im Siegestaumel. Auch ich machte mich sogleich auf, um Hel’tok nun doch vom letztendlichen Sieg und der Ankunft der Jaffa-Flotte zu berichten. Er hatte so einiges verpasst…


    Nur wenige Tage später wurden Simon und ich von Teal’c und den Jaffa nach Hause ins Stargate-Center geschickt. Landry erwartete uns bereits in seinem Büro, als ich vorsichtig eintrat.

    „Hallo. Sie wollten mich sprechen, General?“
    „Hallo Toth, Major Miller! Schön sie doch wieder hier zu sehen, die Jaffa waren doch sehr verdutzt, dass ich ausgerechnet sie geschickt hatte. “
    „Naja, losgelassen trifft’s eher…“
    „Hauptsache, die Sache hat sich erledigt. Genau wie der Trust! Sie und die Jaffa der Mzel haben gute Arbeit geleistet! Sie haben dem Trust einen tödlichen Stoß versetzt und so ganz nebenbei die Luzianer Allianz ganz schön geärgert!“
    „War mir ein Vergnügen, Sir!“

    Ich seufzte, dieses Abenteuer war schon eigenartig. Als Systemlord hatte ich gelernt zu regieren und meine eigenen Entscheidungen zu treffen. Zunächst war es eine interessante Abwechslung, für das SGC zu arbeiten, dennoch ich fühlte mich schon irgendwie ein kleines bisschen ausgenutzt. Aber egal, wenigstens hatte ich mir nun sowohl das Vertrauen der Ta’uri, als auch der Jaffa und Tok’ra gewonnen, es konnte also nur noch besser werden!

    „Und? Was haben sie und Simon nun vor?“, fragte Landry nun gelassen.
    „Mmh, ich gebe mal die Antwort von Simon weiter: ‚War das eine Frage?‘ Äh, Sir…“
    „Das heißt, sie wollen weiterhin hier bleiben? Ich weiß nicht, vielleicht wären sie bei den Tok’ra besser aufgehoben…“
    „Bei diesen… ähem… Nein, lieber nicht, da würde ich wahrscheinlich nur verrückt werden. Ich bin nicht so sadistisch veranlagt, dass ich die nächsten tausend Jahre dabei zuschauen will, wie die Tok’ra nach und nach aussterben…“

    Landry reagierte mit einem zustimmenden Lächeln:

    „Ja, irgendwie verständlich.“
    „Also, wie ich auf P5X-925 feststellen musste, ist die Stelle in Simons altem Team noch nicht besetzt worden…“
    „Richtig erkannt, wir waren uns noch nicht sicher ob…“
    „Ich nicht doch noch entfernt werde...“
    „Ja, sie haben mich erwischt. Aber ich denke dennoch zu wissen, worauf sie hinaus wollen!“
    „Und?“
    „Natürlich dürfen sie und Simon ihren Dienst wieder antreten!“

    Er stand zufrieden strahlend auf, wahrscheinlich war er nur erleichtert, nicht Tonnen von Bewerbungen durchsehen zu müssen.

    „Ich danke ihnen, Sir!“, meinte ich, ebenfalls zufrieden, nicht zu den Tok’ra abgeschoben zu werden, als wir die Hände schüttelten.

    „Da Major Miller ja nie offiziell aus dem Dienst ausgeschieden ist, dürfte dies als förmliche Vertragsverlängerung ausreichen. Toth, Simon, willkommen zurück!“

    Die Sache war erledigt und mit diesem Wissen verließ ich das Büro des Generals.

    Ah, Home Sweet Home! Toth, wir beide werden hier im SGC noch viel Spaß haben!“, merkte Simon zufrieden an.
    In einer Galaxis ohne reelle Bedrohungen? Wenn du meinst… Und? Wie ist eigentlich dieses SG-14? Glaubst du, dass sie uns nun akzeptieren werden?
    Sicher! Du wirst sie schon bald zu schätzen wissen, das verspreche ich dir!“, orakelte Simon.

    Na das konnte noch heiter werden…

    Ende…


  21. #160
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    War ein gutes Kapitel und ein würdiger Abschluß von Thots Geschichte, auch wenn er jetzt eher Lageweile schieben wird.
    Denn wie er ja so schön angemerkt hat, ist außer der Lucianer AAllianz nicht mehr viel los in dieser Galaxie.
    Aber vielleicht trifft er ja noch auf alte Goa´Uld, die sich verstecken konnten und mischt sie ein wenig auf.
    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




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