@Ferreti: Ob Simon bei ihm bleibt, werden wir ja gleich sehen^^
@Jack-ONeil: Über die Sache mit den Ringtransportern hatte ich mir jetzt keinen großen Kopf gemacht, es ging mir nur darum, dass ich mir die Tok'ra nicht mit einem Fahrstuhl fahrend oder Treppen steigend vorstellen kann. Aber ich hatte es mir eher so vorgestellt, dass wenn zwei gleichzeitig benutzt werden, der eine auf den anderen wartet, bis sich die Personen rematerialisiert und die Plattform verlassen haben. Und wenn beide (im sehr unwahrscheinlichen Fall) absolut gleichzeitig aktiviert werden, hat eben der Vorfahrt, der näher an der Zieletage ist.
@Azrael: Den Transporter habe ich ja schon beschrieben, die Sache mit den Tok'ra hatte ich ursprünglich nicht beachtet, also danke^^ jetzt habe ich nämlich eine primitivere Version des Tollanergeräts eingebaut, dass bei der Entscheidung anwesend sein wird.
@Terraner: Tja, die Stadt ist ja schon aus Continuum bekannt. Ich fand es immer schon schade, dass die davon nur ein pixeliges Artwork gemacht haben und alle Szenen dann in einer doofen Pyramide spielen ließen, um die Kulissen recyceln zu können...
@Colonel Maybourne: Hatte ich doch recht... Ja, freuen wir uns auf weitere lustige Streitgespräche, zumindest bis zu diesem Kapitel
@Santanico Pandemonium: Zumindest die Sache mit Continuum habe ich ja schon beantwortet: Ja, Niut-Nefer soll diese Stadt sein!
Aber nun geht es erst einmal weiter:
Kapitel 11 – Rent a Goa‘uld
Nun saßen wir da, in unserem kleinen Apartment, mitsamt aller kristallinen Einrichtung und bestaunten die Pracht. Auch wenn Tok’ra schon sehr geschmackvoll im Einrichten ihrer Wohnungen sind, so haben sie von Bequemlichkeit noch nie etwas gehört. Wie sollte ich mir auch sonst erklären, dass die uns nur eine nichtssagende, unbequeme Schlafstelle ohne alles, anstatt einem normalen Bett gegeben hatten.
„Vielleicht ist das auch nur eine Art Scherz, eine Nacht darauf als Aufnahmeprüfung, oder sowas…“, rätselte Simon bedrückt.
„Ich weiß nicht, mir sehen die nicht so aus, als ob die Scherze machen…“
„Hoffen wir’s einfach mal…“
Trotzdem mussten wir erst einmal aus diesen elenden Häftlingsklamotten herauskommen und ich zog mir eine der weißen Tok’ra-Uniformen an, die im Kleiderschrank lagen. Grinsend betrachtete ich uns beide im Spiegel und meinte:
„Und? Wie sehen wir aus?“
„Wie Meister Propper… nur in hetero!“
„Wer? Ach, sicher nicht so wichtig… aber in der Tat, es ist nicht gerade der modisch neueste Schrei. Im Ernst, Selmak hatte schon zu meiner Zeit einen solchen Aufzug getragen!“
„Das ist ein schlechtes Zeichen! Trotzdem sollten wir etwas zu schlafen versuchen!“
„Erinner mich nicht daran…“
Frustriert legten wir uns also hin und schlossen die Augen. Verflucht, war das Teil unbequem… Nicht wissend, wie man das ertragen konnte, rollten wir uns hin und her und überprüften jede auch nur erdenkliche Körperhaltung auf ihre Praxistauglichkeit. Leider ohne Erfolg…
Schließlich einigten wir uns, auf dem Rücken liegen zu bleiben und zu hoffen, dass der Schlaf schon irgendwie kommen wird. Geschätzte 5 Stunden genervtem an die Decke starren und etwa 2 Stunden viel zu schlechtem Schlaf wurden wir wieder geweckt:
Malek stand in der geöffneten Kristalltür.
„Was zu… was macht ihr in meinem Zimmer?“, raunte ich halb schlaftrunken, halb völlig irritiert.
„Ich… normalerweise gelten für uns keine Türen, schließlich haben wir keine Geheimnisse.“
„Schön und gut, aber dennoch können sie doch nicht mitten in der Nacht in mein Apartment hereinplatzen?“
„Doch, im Prinzip schon, allerdings ist es nicht mitten in der Nacht!“
„Aber…“
„Die Nächte sind hier nun einmal kurz…“
„Wie kann man nur so leben…“
„Man gewöhnt sich dran!“, antwortete Malek nun sichtlich belustigt.
Ich selbst richtete mich noch schwerfällig auf und streckte mich zerknirscht.
„Schonmal was von ergonomischen Matratzen gehört? Das ist ja Folter!“
„Auch daran gewöhnt man sich…“
„Sicher… halt, das ist ihr ernst?“
„Klar, wir distanzieren uns nun einmal von dem verschwenderischen Lebensstil der Goa’uld und das ist nur ein Beispiel für die Umsetzung dieses Glaubens!“
„Solange sie nicht auf Toiletten und fließend Wasser verzichten, ist ja noch alles einigermaßen in Ordnung. Wir haben das doch, oder?“
„Natürlich!“
„Gut, gut… nun, ihr seid sicher hier, um mich zum Rat zu begleiten.“
„Ihr habt recht… wir haben leider einen straffen Zeitplan… also würdet ihr…“
Ich stand sofort auf und folgte ihm.
„Und? Hast du dich entschieden?“
„Ja, ich denke schon…“
„Na dann… ich bin gespannt…“
Eine halbe Stunde später war es so weit und wir standen im Ratssaal. Die bohrenden Blicke der Ratsmitglieder, allen voran der Vorsitzenden Garshaw, waren kaum auszuhalten. Kaum auszuhalten, aber nicht mein Problem, schließlich kam es auf Simon an.
Die Tok’ra hatten einen merkwürdigen, leuchtenden Scanner in die Ecke gestellt, der auch ganz sicher feststellte dass auch wirklich er sprach. Nun war der Moment gekommen. Simon nahm all seinen Mut zusammen, atmete tief ein und begann:
„Als ich der Wirt von Toth wurde, war dies eine Entscheidung von Sekunden. Es ging um mein Leben, ich wusste, was auf mich zu kommt. Ok, ich wusste es nicht genau, allerdings hatte ich bereits von der Symbiose, die die Tok’ra eingehen gehört. Die letzten Tage waren… so… eindrucksvoll! Ich habe so verdammt viel gelernt, über die Goa’uld, ihre Technologie und auch über Toth und seine Geschichte. Ich kann euch jedenfalls versichern, dass er auf eurer Seite ist, er ist definitiv kein Goa’uld, so wie wir ihn kennen… Aber zu meiner Entscheidung: Tatsache ist, dass ich ohne ihn nicht hier wäre, um mit euch zu sprechen, dafür bin ich dankbar. Dennoch ist das natürlich kein ausreichender Grund, mich für immer mit ihm zu verschmelzen. Aber ich kenne ihn! In diesen paar Tagen habe ich ihn wahrscheinlich besser kennen gelernt als irgendjemand sonst. Er kann manchmal nervig sein und ich werde meine Privatsphäre abschreiben müssen… aber ich habe das Gefühl… dass unser gemeinsames Abenteuer erst jetzt beginnt! Ich werde jetzt definitiv nicht den Schwanz einziehen und nach Hause gehen, als ob nichts passiert wäre. Er ist nun da – in meinem Kopf – und er darf bleiben!“
„Was für eine ergreifende Rede!“
„Im Ernst?“
„Nicht wirklich, aber sie war sehr passend und… danke… wirklich, aus tiefstem Herzen!“
„Hoff‘ ich doch, immerhin teile ich weiterhin meinen Körper mit dir!“
„Da gibt es allerdings noch etwas…“, begann dann Malek, nachdem alle Ratsmitglieder Simons Entscheidung abgenickt haben, „… ihr beiden müsst euch noch einen Job suchen! Es ist auch nicht unüblich, dass Wirt und Symbiont unterschiedliche Aufgaben in Niut-Nefer übernehmen, natürlich solange diese sich nicht in die Quere kommen.“
„Also, ich denke, dass Toths Fähigkeiten eine Bereicherung für eure Forschungsabteilung ist…“, antwortete Simon.
„Sehr gut, dann…“, begann Garshaw, doch sie stoppte, als ich mich augenleuchtend meldete und die kleine Gerätschaft im Hintergrund auf ein tiefes Rot umschwang:
„Aufgrund von Simons Vergangenheit beim SGC wären wir auch geeignet für Außeneinsätze. Zum Beispiel militärischer Art…“
„Solche wird es auf lange Zeit nicht geben! Die Jaffa-Nation hält alle Angriffe der Luzianer Allianz ab!“
„Gut aber, wir werden doch Kontakt mit anderen Völkern haben!“
„Natürlich, ihr könnt euch tatsächlich als Botschafter melden, auch wenn ihr dann nicht sonderlich viel zu tun haben werdet!“
„Dann kommen sich die Jobs ja nicht in die Quere?“
„Ja… Einverstanden! Meldet euch also noch heute in der Forschungsbasis und falls man euch anderweitig braucht, dann werdet ihr benachrichtigt!“
Etwa 2 Stunden, eine Dusche und eine gute Mahlzeit später saßen wir bereits in der Forschungsstation und unterhielten uns mit Anise, der führenden Wissenschaftlerin der Tok’ra.
„Also noch einmal: Die ganze Station ist damit beschäftigt, die Wirkungsweise des Tretonins zu verbessern?“
„Ja, wieso sollten wir auch in anderen Gebieten forschen? Die Jaffa-Nation beschützt und versorgt uns, daher ist das das wichtigste, was wir ihnen anbieten können.“
„Schon klar, aber unsere Technologie ist offensichtlich seit Jahrtausenden stagniert…“
„Natürlich könnt ihr auch anderweitig euer Wissen einsetzen, solange es den Tok’ra nützt. Aber… vergesst nicht, dass wir uns im Frieden befinden!“
„Natürlich!“
Aber in meinem Kopf schwirrte wieder ein Haufen neuer Ideen herum, wie man die Technologie der Tok’ra ein wenig aufpeppen kann. Selbstverständlich rein zur Selbstverteidigung, die Jaffa werden ja nicht ewig den Babysitter spielen können.
to be continued...
Jaja, ich ahne, was jetzt kommt: Das Kapitel war zu kurz... Aber keine Sorge, als Ausgleich kommt nächste Woche das bislang längste Kapitel der ganzen Geschichte. Bis dann!