Moin Moin.
Möchte mal wissen, wer von euch sich an den Aktionen der Streikwoche für eine bessere Bildung in Deutschland beteiligt hat und wie ihr zu den Forderungen steht.

Soweit ich das mitbekommen habe, sind die Hauptforderungen immer wieder gewesen:

- Abschaffung Bachelor-/Masterstudiengänge
- Abitur erst nach 13 statt 12 Jahren
- kleinere Klassen und mehr Lehrer


Haupt ihr dafür mitdemonstriert?
Ich persönlich stehe dem ein wenig skeptisch gegenüber.
Das Bachelor-/Mastersystem ist nicht schlecht und auch nicht mehr wieder abzuschaffen, wenn man in Europa konkurieren will.
Es gilt nur, es noch mal gründlich zu überarbeiten und die Verschulung wieder aufzulösen. Studieren heißt, sich eine meinung zu bilden, sich Wissen vor allem durch Selbststudium anzueignen. Nicht Frontalunterricht, wie in der Schule und am Ende eines Semsters ein Batzen Klausuren, als hätte man die Zeit des Abiturs, nur dauerhaft 3 Jahre lang.

Das Abitur nach 12 Jahren befürworte ich. Wir deutsche sind mit dem Schulabschluss relativ spät dran. 13 Jahre und ein Abgang mit 19/20 sind im EU-Vergleich recht viel.
Man muss nur den Lehrplan entsprechend zurechtstückeln und nicht versuchen das komplette 13. Jahr in die 8. und 9. Klasse zu packen.

In Sachsen und Thüringen funktioniert das schon seit dem 2. Weltkrieg und wo steht Sachsen laut Pisa-Studie? An forderster Stelle.
Also dümmer kann man mit einem 12-Jahre-Abi ja nicht sein. Aber bitte liebe westdeutschen Kollegen. Kürzt eure Lehrpläne. Nicht jeder braucht Physik im Detail und nicht jeder Litaratur-Interpretation zum Abwinken. Allerdings dürfen Fächer wie Musik, Sport und Religion darunter nicht leiden.

Naja und zu den kleinen Klassen und wenig Lehrern nur ein Wort: Richtig!.
Da kann man nix gegen sagen wir müssen mehr Lehrer einstellen. Das Problem ist nur: Es gibt kaum qualifizierte Lehrer. Stellen sind genug da.

Wie steht ihr zum Bildungsstreik und dem Bildungssystem in Deutschland?