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Thema: Stargate - Andere Perspektiven

  1. #101
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Toth wird auch nichts erspart. Ich finde Ra hätte man nie zur Macht kommen lassen sollen. Ra hätte Anubis vernichten müssen. Jetzt muss Toth sehen, wie er seinen eigenen Hintern retten kann. Er kümmert sich richtig um seine Jaffa. Ich wäre auch für die Erste Variante, die hat irgendwie einen gewissen Biss. Wird sicher interessant.

    bis dann

  2. #102
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Und wieder gut gewesen, auch da Thot ja diesmal richtig einen in den Hintern bekommen hat und bluten musste.
    Aber auch Anubis hat Verluste zu erleiden gehabt, da kann er sich sicher nicht gegen Ra oder andere stellen.

    Ich wäre auch für die erste Variante, aber die zweite sagt mir auch zu...

    Übrigens ist Thot in SG 1 schon aufgetaucht... Season 7, der Midseasonzweiteiler, wo die Kullkrieger eingefügt wurden.
    Er war der Techniker, der für Anubis die Krieger enzwickelte und wartete... er wurde von Sam erschossen.

    Bis dann.
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  3. #103
    Systemlord Avatar von Toth
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    OK, wegen der Umfrage gebe ich noch Zeit bis Sonntag, aber es scheint sich ja schon ein Sieger abzuzeichnen... Mist, bei Ancient Wars bin ich eigentlich schon weiter, aber OK, das kann ich aufholen^^

    @Santanico Pandemonium: Natürlich wird er alles gegenschmeißen, was er hat^^

    Zu den Sequels: Naja, in "Ancient Wars" geht's im Endeffekt ja auch um die sehr lustige andere Perspektive und um den Krieg, das mit den ZPMs kommt am Rande... Naja, egal, "Die Rückkehr" wird auch interessant^^

    @Dennis O"Neil: Willkommen und weiterhin viel Spaß! Herzinfarkt wird er nun nicht gerade bekommen, da er ja immer noch mit Anubis abrechnen will^^

    Und Toth in der Zukunft ist sehr wahrscheinlich, allerdings wird sein Zusammentreffen mit der Erde sehr umständlich sein... ich sag mal in 9 von 10 möglichen Handlungen würde er schon ab Kapitel 5 in der tiefsten Ecke von Area 51 verrotten und das wäre eine sehr kurze Geschichte^^ ich muss die eine finden, die nicht so endet^^

    @Jack-ONeil: Ra ist glaube nicht der Typ für völlig sinnlose Gewalt, er braucht schon einen klitzekleinen Anlass und Anubis wird nicht so blöd sein, ihm einen zu liefern^^ Jaja, Toth braucht jetzt dringend einen Plan und eine Stargate-typische imba-Technologie, auch wenn ich ihm die nicht so leicht übergeben werde...

    @Colonel Maybourne: Bist du fies^^ Nein, es ist schon irgendwie witzig, dass sowohl in SG-1, als auch hier ein taktischer Vorteil in Form eines Ha'taks nie sonderlich lange hält^^ Aber wie ich bereits sagte, Anubis braucht sich nicht groß um Verluste scheren!

    Zu Toth in SG-1: Ja, ich weiß das, wurde in diesem Thread schon angesprochen und... Nein! Er ist nicht diese Lusche, der hat nur den Namen geklaut (Glaubst du, Toth würde nach all dem für Anubis arbeiten???)!

    Aber jetzt geht's weiter:


    Kapitel 41 – Belagerung!

    Kaum im Palast angekommen nahm sich ein Trupp Sanitäter dem Jaffa an. Tja, die Aktion wird mein Image stärken, zumindest wenn ich den Tag überlebe.

    „Dschehuti-Nefer! Wie ist die Lage?“

    Mein Primus war inzwischen angekommen und organisierte die Verteidigung der Stadt.

    „Herr, da möchte euch jemand sprechen!“, antwortete er und deutete auf die Tür zum Thronsaal.

    Ich staunte nicht schlecht als ich eintrat: Überall aus den Wänden und Teilweise auch aus dem Boden waren komplizierte Konsolen ausgefahren worden. Taktische Karten der Ländereien des Planeten und Listen über unsere Truppenstärke waren allgegenwärtig. Man führte mich zu einem Bildschirm.

    „Seschat?“

    Ihr einmaliges Antlitz war auf dem Bildschirm.

    „Tut mir leid, dass ich so spät komme, aber meine Streitkräfte waren zu weit weg. Äh… zudem muss ich euch sagen, dass meine Flotte gerade angreift, aber ich werde Zeit brauchen, meine Taktik zu überdenken. Anubis hat eine gut organisierte Blockade um euren Planeten verhängt und meine Leute haben Schwierigkeiten durchzubrechen.“
    „Ich danke, dass ihr es versucht, aber bis dahin müssen wir wohl alleine zurechtkommen.“
    „Ich wünsche euch und euren Soldaten viel Glück! Oh… schaut auf eure Sensoren, ihre Schiffe starten Unmengen von Gleitern und Tel’taks!“
    „Damit werden wir wohl fertig! Wir sprechen uns dann!“

    Ich ließ mir eine Stabwaffe geben und folgte den Soldaten durch den Hof auf die Straße. Inzwischen herrschte hier geordnetes Chaos, überall wuselten Soldaten herum und Unmengen riesiger Flugabwehrgeschütze auf den Dächern der Häuser ließen die Hauptstadt nach einem Igel aussehen.

    Gegenüber vom Palast wurde ein kleines Geschäft zu einer provisorischen Waffenkammer gemacht und eine Horde kräftiger Stadtbewohner ließ sich von ein paar Ibis-Wachen bewaffnen. Sie wirkten zwar eher wie ein wütender Mob, doch ich konnte alle Feuerkraft gebrauchen. Plötzlich dröhnte unheimliches Geräusch durch die gesamte Stadt.

    Sofort wurden alle schlagartig nervös und einige Menschen auch unruhig. Manche riefen treffend: „Gleiter!“

    Ich eilte zurück in den Hof, um mich schnell auf einen Wachturm zu begeben. Als ich aus dem Turm blickte, wimmelte es im ganzen Himmel bereits von Gleitern, die mit dem Flugabwehrfeuer kämpften. Ich fühlte mich so unfassbar nutzlos. Ich stand da und konnte meinen Männern nicht helfen. Dann die nächste Angriffswelle:

    Tel’taks schossen mit hohem Tempo aus dem Himmel und bremsten stark ab, um zu landen.

    „Sofort das Feuer auf die Transporter konzentrieren!“, rief ich dem Schützen neben mir zu, Dschehuti-Nefer gab den Befehl per Funkgerät weiter. Ich fieberte regelrecht mit, wie die Tel’taks sich langsam der Stadt näherten und eins nach dem anderen von den heransausenden Geschossen zerfetzt wurde.

    Doch einige schafften es, deren Seitentüren öffneten sich und zwei Dutzend Jaffa quetschten sich hinaus, um sich Feuergefechte mit den heraneilenden Streitkräften zu liefern. Doch der Großteil von ihnen regnete als Trümmerhaufen vom Himmel und der Sieg war uns sicher.

    Kurz darauf rauschte ein bereits getroffenes Tel’tak haarscharf am Wachturm vorbei und krachte in den Innenhof. Da sich allerdings die Türen nicht öffneten, waren vermutlich alle Jaffa beim Aufprall umgekommen. Nach nur wenigen Minuten kamen keine weiteren Angriffswellen mehr und der letzte Gleiter wurde im Sperrfeuer zerfetzt.

    Ich war froh, dass die Hauptstadt gesichert wurde, doch der Angriff hatte eine ziemliche Verwüstung hinterlassen. Auf dem Weg zurück zum Palast kam ich noch am qualmenden Wrack des Tel’taks vorbei und stellte mir vor, wie unschön der Tod in so einer Konservendose sein muss.

    Im Besprechungsraum begann sofort eine hitzige Diskussion zwischen meinen Generälen über das weitere Vorgehen. Einige fragten sich zudem, was Anubis noch davon abhielt, einfach den Planeten vom Orbit aus einzuäschern.

    „Anubis will mich…“, antwortete ich, „er kann mich nicht gefangen nehmen, wenn ich unter einem Berg Schutt begraben bin!“

    Sie hielten aufgrund meiner Worte inne und blickten mich an. Sie versuchten aus meinen Augen meine Gedanken zu ergründen, doch ich wusste zu diesem Zeitpunkt selbst nicht, was ich dachte, oder denken sollte. Doch es war Zeit für ein paar augenleuchtende Befehle:

    „OK, also als erstes müssen wir alle kleineren Dörfer, die noch nicht gefallen sind, evakuieren und zerstören. Anubis darf sie einerseits nicht in die Finger kriegen, andererseits brauchen wir alle Streitkräfte in den Metropolen, damit nicht die Frontlinien zerfasert werden.“, ich hielt einen Moment inne und sammelte meine Gedanken, „Alle Ströme der Feinde laufen bei Anubis zusammen und um sie mit einem Schlag zu vernichten, muss ich nur ihn kriegen.“
    „Aber, Herr. Um sie in Anubis‘ Nähe zu bekommen, müssten wir die abgestürzte Heteptbin angreifen und da sie noch über einige der Geschütze verfügt, wird das auf offenem Feld ein Selbstmordkommando!“
    „Jaja, die Geschütze sind ein Problem, wir müssten…“, mir fiel plötzlich das Tel’tak vor der Tür ein, „sie von innen heraus zerstören. Am besten werde ich das tun: Wir richten das Tel’tak wieder her und ich fliege als Überlebender der Schlacht getarnt zur Heteptbin.“, ich legte einen Papyrus mit einer schematischen Darstellung der Ha’tak-Klasse auf den Tisch, „Die Heteptbin verfügt über drei Primärreaktoren in den Ecken der Pyramide, die ultraheißes Plasma für die Stabwaffenbatterien erzeugen. Wenn ich die mit Naquadahbomben verziere, wird dem Skorpion mit einem Schlag der Stachel genommen und wir haben freie Bahn!“
    „Äh, Herr, ich bin zwar eurer allmächtigen Kräfte bewusst, doch… Ihr könnt nicht einfach vor der Nase von Anubis durch sein Schiff marschieren?“

    Ja das war der Haken an meinem Plan. Irgendwie musste ich unbemerkt durch das Schiff kommen. Und einen meiner Jaffa zu verkleiden, wollte ich nicht riskieren (wir hatten ja nur einen Versuch und ich wollte ganz sicher gehen). Ich müsste irgendwie… unsichtbar sein!

    Kaum ging mir dieser absurde Gedanke durch den Kopf, da zuckten meine Offiziere plötzlich zusammen.

    „Was ist?“, ich drehte mich verwundert um, doch hinter mir war nichts, was ihre Reaktion hervorrief.

    „Herr?“, verwundert standen sie auf und wedelt wild mit den Armen in meiner Richtung. Mir blieb fast das Herz stehen, als eine Hand durch meinen Bauch hindurch ging. Nun war ich auch verwirrt… dann blickte ich auf mein Handgerät: Der rote Kristall glühte wie verrückt.

    „Phasenverschiebung! Ptah, Ptah, du hättest zu Lebzeiten eine Gebrauchsanleitung für das Ding schreiben sollen!“


    Kapitel 42 – Ungesehen

    Und so saß ich nun am nächsten Tag in diesem Tel’tak und versuchte das Schiffchen noch halbwegs in einem Stück zum Feind zu steuern. Einige der toten Jaffa von Anubis wurden der Authentizität halber im Transporter gelassen.

    Der muffige Geruch und ihre schmerzverzerrten Gesichter machten mir Unbehagen. Als ich einen Moment lang nicht das Gefühl hatte, jeden Moment abzustürzen, betrachtete ich mein Handgerät und überlegte, welche Überraschungen es noch bereithalten würde. Allerdings musste ich an diesem Tag sparsam sein, denn die Aufrechterhaltung der Phasenverschiebung kostete abnorm viel Energie.

    Danach blickte ich auf die kleine, unauffällige Anzeige der Sensoren, die ein schematisches Bild der Heteptbin und ihrer Umgebung lieferte. Anubis hatte den Krater zu einer riesigen Festung aufgebaut und die Umgebung mit stationären Geschützen gepflastert. Aber zumindest werde ich ihm den Einsatz der Hauptgeschütze vermasseln!

    Ein Piepen ertönte, ich stellte die Komms auf Audio und konzentrierte ich mich darauf, nicht tief zu sprechen.

    „Geben sie sich zu erkennen!“
    „Tel’tak ID 4379, wir waren bei der Offensive auf die Hauptstadt dabei, wurden allerdings schon beim Anflug schwer beschädigt, nur noch Audiokommunikation möglich, die halbe Besatzung ist tot, ich danke Anubis dass wir es überhaupt so weit geschafft haben!“
    „OK, verstanden, landen sie in der Nähe des provisorischen Eingangs, unsere Hangars haben den Absturz nicht überlebt!“
    „Aye!“

    Ich nahm Schub von den Triebwerken und aktivierte einen kleinen Zeitzünder, der eine Überladung in den Triebwerken erzeugt. Wamm. Die kleine Explosion durchzog das Schiff, das in einem seichten Sinkflug auf den rauen Wüstensand hinab sauste.

    Der Aufschlag war weniger heftig als erwartet und das Tel’tak rutschte noch einige dutzend Meter in Richtung Heteptbin.

    Ich erhob mich mit leicht wackeligen Beinen vom Sitz, aktivierte das Handgerät und schlüpfte mühelos durch die Panzerung. Ich fühlte nichts, dennoch war mir danach etwas mulmig zumute.

    Ich eilte zur Heteptbin, vorbei an ein paar Jaffa, die zum Tel’tak rannten, um gleich einen grausigen Fund zu machen. Ich schlüpfte durch ein riesiges Loch inmitten des Schiffsrumpfes in einen Gang. Ein Großteil der unteren Decks war im Boden versunken, doch leider waren die Generatoren gut genug geschützt, um weiterzuarbeiten.

    Doch gegen eine 200 Gramm-Naquadah-Bombe war kein Kraut gewachsen! Ich hetzte durch die Gänge, vorbei an nichtsahnenden Jaffa. Schnell erreichte ich den ersten Reaktor, außer der Trinium-Hülle war nicht viel zu sehen. Ich nahm den kleinen roten, kreisrunden Apparat aus der Tasche und pappte ihn an eine schlecht einzusehende Stelle.

    Sobald ich mein Handgerät in sicherer Entfernung abschalte, werden die Bomben wieder in die normale Phase zurückkehren und schneller hochgehen als sie „Guck mal da!“ rufen können.

    Sofort rannte ich auf schnellstem Wege quer durch alle Wände und Gänge durch die Heteptbin zum nächsten Reaktor und versah ihn mit einer Bombe.

    Der Weg zum nächsten Generator führte mich verdammt dicht an der Brücke vorbei, also wollte ich das mal nutzen, um Anubis kurz einen Besuch abzustatten. Also sprang ich durch ein Dutzend Wände hinein in die Brücke. Die Mindestbesatzung war dort, eigentlich nur, um die Sensoren zu überprüfen. Es kamen Zeitgleich mit mir auch ein kleiner Trupp Jaffa hinein. Mich ignorierend redeten sie über dies und das, als plötzlich einer „Kree!“ schrie und alle stillstanden.

    Anubis kam mit großen Schritten hinein und mit einer geradezu abartig tiefen Stimme brüllte er:

    „Meine Kräfte spüren die Präsenz eines Eindringlings, nehmt diese von mir gesegneten Waffen, die euch die Augen öffnen!“, er warf einem nach dem anderen kleine, blaue Handfeuerwaffen zu, wesentlich grobschlächtiger als Zat’nik’i’tels, doch von ähnlichem Design.

    Verdammt, offenbar hinterlässt meine Tarnvorrichtung einen Strahlungsrückstand, den die internen Sensoren aufspüren können. Plötzlich nahm Anubis einen kleinen Kommunikator und eine Stimme daraus sprach:

    „Herr, die Sensoren entdecken die Strahlung nun auf der Brücke!“

    Anubis stutzte kurz und befahl gleich:

    „Jaffa, sofort die Brücke absuchen!“

    Sie hoben die Waffen und fuchtelten damit wild in der Gegend herum. Ich sprang erschrocken durch die nächste Wand, doch sie entdeckten mich und ich hörte hinter mir noch eine Reihe dumpfer Einschläge. Der Alarm ging los und ich stürmte sofort weiter zum nächsten Generator.

    „Wie konnte er so schnell diese Technologie kalibrieren?“

    Doch ich sparte mir großartige Gedanken, die mir sagen würden, dass die Tarnvorrichtung meines Handgeräts die natürliche Phasenverschiebung der Reetou nachahmt. Nun tönten die Alarmsirenen durch das Schiff und durch die Lautsprecher verkündete ein Jaffa, dass die Besatzung sich bei den Waffenkammern mit den TLS ausrüsten soll.

    Ich zog das Tempo noch einmal an, doch zwei Wände weiter rannte ich mitten hinein in die Schusslinie eines nervösen Jaffa und ein blaues Geschoss kam angerauscht. Ich warf mich auf den Boden und es verfehlte mich, stattdessen schoss er ein großes Loch in die Wand hinter mir.

    „Oh verdammt!“ Die wollten offenbar gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen!

    Mit einem Satz sprang ich auf und flüchtete in die nächste Wand hinein. Verflucht, wenigstens die letzte Sprengladung musste ich anbringen! Nur wenige Momente später platzierte ich sie. Ich drehte mich gerade um, da hörte ich hinter mir:

    „Hände hoch, keine Bewegung!„

    Ich hob sie wie befohlen und grinste den Jaffa an:

    „Ha, du kannst keinen Gott töten!“

    Ich merkte, wie ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief, er bemerkte nicht einmal, dass ich inzwischen die Phasenverschiebung abgestellt hatte und bevor er auch nur ans Reagieren denken konnte, hatte ihn die Druckwelle meines Handgeräts schon von den Beinen gerissen.

    Die Tarnung aktivierend rannte ich weiter, nun zum nächsten Rettungsraum. Ich umging weitläufig jede weitere Patrouille und erreichte den Raum gerade rechtzeitig denn in diesem Moment ging mir der Saft aus. Frisch in die normale Phase eingetaucht rannte ich zu einer Rettungskapsel, doch mir kam eine dunkle Gestalt entgegen, die ich hier zuletzt erwartet hätte:

    „Toth! Ihr macht mir die Sache wirklich leicht! Seit wann kommt denn die Maus zur Katze?“
    „Wenn die Maus dadurch im Haus der Katze einen Haufen Sprengladungen deponieren kann, denke ich schon!“
    „Was?“

    Ich warf mich auf den Boden, denn den Zünder hatte ich schon in dem Moment aktiviert, als ich kurzzeitig in der normalen Phase war. Drei heftige Erschütterungen zogen mit nur wenigen Sekunden Abstand durch das Schiff und ließen Anubis vor mir stolpern.

    Ich richtete mich auf und langte ihm eine, sodass er einige Schritte zurückwich. Wütend hob er sein Handgerät, ich sprang zur Seite und die Druckwelle zerschmetterte ein paar Rettungskapseln hinter mir.

    Ich wiederum rannte ohne groß zu zögern in die nächste hinein und hämmerte wild auf den Startknopf ein. Ein Ruck und ich war ihm entkommen. Nun musste ich das Ding nur noch in Richtung Hauptstadt steuern…

    to be continued...

    Am Freitag kommt dann die Finale Schlacht um die Heteptbin, die das Schicksal von Hermupolis entscheidet... Bis dann!

    Und nicht die Frage nach der Fortsetzung vergessen^^

  4. Danke sagten:


  5. #104
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    schade das Toth Anubis nicht umgelegt hat. Seine Idee war echt gut. Jetzt hat Anubis keinen Saft mehr in der Mühle und kann leichter besiegt werden. Endlich bekommt er Hilfe. Selmak und die anderen Tokra hätten auch ein wenig handanlegen können. Ich wäre mir sicher, er würde ihnen ein paar seiner spielereien geben. Schade das Anubis Toth enteckt hat.

    bis zum freitag

  6. #105
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Hab mich ja zunächst sehr gewundert dass Thot so ein Phasenverschiebungsteil hat, wo ja das aus Sg1 als die ultimative Waffe Merlins gilt. Aber wenn sie so ein Reetou-Imitationsding ist, naja, vllt kanns ja tatsächlich klappen.

    Thot wieder an der Front, das traut sich sonst kein Goa'uld, er wird sicher auch ohne Gewalt seine Anhänger halten können.
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  7. #106
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Nicht schlecht, aber ich hätte mir gewünscht, dass Thot zumindest noch das eine oder andere aus dem Hauptcomputer mitnimmt...
    Und wie schon einer meiner Vorposter es erwähnt hat, die Tok´Ra können sich auch mal wieder zeigen...
    Bis dann.
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  8. #107

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    also Anubis ist schon das Halbaufgestiegene Sparschwein das wir kennen, scheint so.
    Und Toth scheint imemr wieder ein Assi m Ärmel zu haben. Der Gute kleine Systemlord.

    Ähm hey, was für ne Umfrage wie wo was? Hab ich was verpasst?

  9. #108
    Systemlord Avatar von Toth
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    @Jack-ONeil: Ich denke kaum, dass die Tok'ra was unternehmen würden und Seschat hängt ja leider noch im Orbit fest, weswegen Toth am Boden eigentlich auf sich allein gestellt ist.

    @Santanico Pandemonium: Wieso ultimative Waffe? Jeder Sodaner hatte doch auch so ein Teil, wenn auch nicht als Handgerät... Naja Toth als Frontkämper ist ja wohl logisch, da keiner sonst das Handgerät bedienen kann.

    @Colonel Maybourne: Wenn nicht Anubis sofort die TLS verteilt hätte, vielleicht, aber so bliebe wohl kaum Zeit (und die Brückencrew hätte wohl mitgekriegt, wenn er sich materialisiert hätte). Und wie ich den Vorpostern schon gesagt hatt: Nein!^^

    @Xdreamer: Tut mir Leid, Anubis war noch nicht aufgestiegen, aber schon ziemlich technikbegeistert, sodass er ählich wie Toth einige Kniffe hat.

    Umfrage... Mein letzter Post auf Seite 5, ganz unten Welcher meiner Fortsetzungen ihr am ehesten lesen möchtet! Noch bis Sonntag Zeit zu entscheiden...

    Und jetzt folgt das Finale...


    Kapitel 43 – Alles oder Nichts

    Meine Finger fuhren über das bunte Relief an der Wand, über Arbeiter, Diener, Soldaten und Gottheiten in merkwürdig verrenkten Körperhaltungen. Dies alles steht auf dem Spiel.

    „Herr, sie erwarten euch!“, meinte hinter mir Dschehuti-Nefer.

    Ich ging weiter, hinaus auf den Balkon, von dem aus man den gesamten Innenhof des Palastes samt Chaapa’ei einsehen kann. Der ganze Platz war mit Jaffa gefüllt, die mich erwartungsvoll anblickten. Ich trat an das unscheinbare Mikro:

    „Jaffa! Ich trete hier nicht als euer Gott vor euch, nicht als euer Herrscher oder Befehlshaber. Ich trete hier als euer wohlwollender Freund vor euch. Ich sehe mich nicht in der Lage, euch den Angriff zu befehlen. Ich werde es nicht verlangen, ich kann es gut verstehen, wenn ihr Angst habt. Doch bedenkt dies: Das Böse ist auf dem Weg hier her! Und es wird sich nicht im Geringsten um zivile Opfer kümmern. Hier steht viel mehr als euer oder mein Leben auf dem Spiel! Denkt an eure Familien, eure Freunde und Bekannte. Wenn Anubis hier her kommt, wird kein Stein auf dem anderen verbleiben! Ich stelle euch frei, zu gehen, doch bedenkt, dass es kein Zurück gibt. Doch diejenigen, die hier ein Zeichen für die Zukunft setzen wollen: Folgt uns und greift euch Anubis, auf dass wir die Galaxie in eine neue Epoche des Friedens und der Freiheit führen können!“

    Jubel brach aus. 99% aller Krieger hatte ich für meine Sache gewonnen!


    Nur einen Tag später war die Armee an der Absturzstelle der Heteptbin eingetroffen. Sie wussten, dass wir kommen, doch das war egal. Ich blickte mit Dschehuti-Nefer durch ein Fernglas und versuchte mir einen Reim aus Anubis‘ Verteidigung zu machen.

    „Wir teilen die Truppe am besten in drei Teile ein, der Kern unter meiner Führung greift frontal an, die anderen beiden Trupps, ihr solltet einen davon anführen, flankieren sie.“
    „Jawohl, Herr.“

    Er ging los, um die Befehle weiterzuleiten. Leider war ihre Flak zu stark, um einen direkten Angriff mit meinen letzten paar Gleitern zu riskieren, geschweige denn den Großteil der Strecke per Tel’tak zu überbrücken. Ich musste aus dem freien Gelände jeden taktischen Vorteil gewinnen, den ich mit reiner Infanterie kriegen konnte.

    Alles, was ich in den letzten Wochen erlebt hatte, zielte nur auf diesen einen entscheidenden Augenblick. Jetzt wird Anubis für alle seine Untaten bezahlen!

    Nur wenige Minuten später ertönte das Angriffssignal, was erst mal das Zeichen für die Jaffa mit schweren Plasmawerfern hieß: So schnell wie möglich die feindlichen Geschützstellungen zu zerstören. Das Trommelfeuer zeigte zwar seine Wirkung, der Großteil der Geschütze war zerstört, dennoch rief das dutzende von Jaffa auf den Plan, die aus dem Schiff stürmten und das Feuer in unsere Richtung hin erwiderten.

    „Angriff!“, rief ich.

    Von allen Seiten feuerten nun meine Jaffa hinein, Anubis‘ Leute zogen sich hinter einige Gräben und Erdwälle zurück, nun stürmten ich und der Kern der Truppen unter Feuerschutz von den Flanken hervor.

    Brüllend rannte ich voran und schoss wild mit meiner Stabwaffe umher. Die Gegend vor dem Ha’tak war allerdings eine Hügellandschaft und aus dem Sturmangriff wurde schon bald ein erbitterter Stellungskampf. Der Sand wurde durch die vielen Geschosse aufgewühlt. Und schon bald konnte man nur noch wenige Meter vor sich sehen.

    Wenn man einen Jaffa sah, sah man auf die Stirn. Ibis = Leben lassen, Anubis‘ Symbol = schießen. So sah es aus, doch der Strom an Feinden ließ einfach nicht ab.

    Inmitten des Chaos sah ich dann einen Trupp Schakal-Wachen heraneilen.

    „Feuer auf die Eliten konzentrieren!“, rief ich und die Gegner wurden von einem Schwall Geschosse niedergestreckt.

    Doch ich sah links und rechts von mir einen Jaffa nach dem anderen fallen. Und der Gegnerstrom nahm einfach nicht ab. Offenbar hatte Anubis seine Stellungen mit Verstärkung aus dem Orbit aufgefüllt, so konnte das also nicht weitergehen.

    Ich entschloss mich, es darauf ankommen zu lassen und stürmte von meiner Deckung aus hervor.

    „Folgt mir erst, wenn ihr den Eingang gesichert habt!“, rief ich meinen Soldaten zu.

    Links, rechts, vorne, in alle Richtungen feuerte ich Druckwellen mit meinem Handgerät. Ganz blöde Idee! Der raue Sand wurde derartig stark aufgewirbelt, dass mir die Augen schmerzten. Ich konnte es mir nicht leisten, zu stoppen, also rannte ich frontal in die Wolke hinein. Ich öffnete langsam wieder meine brennenden Augen und entdeckte zwei Gestalten vor mir.

    Garantiert Feinde: Ich nahm meinen Kampfstab und schlug in die Richtung des ersten Jaffa, er wich mühelos aus und ich bemerkte, dass beide Schakal-Wachen waren. Ein heftiger Zweikampf begann und ich war gezwungen, alle Tricks mit dem Kampfstab auszuführen, die mein Primus mir gezeigt hatte.

    Doch dann traf ich den ersten Gegner an den Beinen, sodass er stürzte und mit einer fließenden Bewegung drehte ich den Stab um und gab ihm mit einem Schuss den Rest. Nun war auch der zweite dran und ich drückte ihn mit meinem Stab an den Rumpf der Heteptbin.

    Ich wusste kurz nicht weiter, was ich tun soll, entdeckte dann aber ein Zat’nik’i’tel an seinem Gürtel und schnappte mir es. Zwei Energieblitze später eilte ich schon durch die Heteptbin.

    Verflucht, wo konnte Anubis sich nur verstecken? Brücke? Sein Quartier? Ganz woanders? Wenn er überhaupt nicht an Bord wäre? Daran durfte ich gar nicht erst denken!

    Gerade entschloss ich, zuerst zur Brücke zu gehen, da kam ein weiterer Trupp Schakal-Wachen um die Ecke. Zwei gingen sofort in meinem Sperrfeuer unter, doch die restlichen gingen in Deckung. Ich tat es ihnen gleich und schon bald war der Gang von Einschusslöchern gezeichnet.

    Doch dann hielten sie inne. Ich wunderte mich und lugte vorsichtig hinter meinem Verschlag hervor. Anubis höchstpersönlich stand im Korridor.

    „Haha, diesmal kommt ihr mir nicht so leicht davon!“
    „Das wird sich noch zeigen!“, ich kam aus meiner Deckung hervor und feuerte, doch die Geschosse prallten an einem Schild ab.

    „Als ob so ein paar Schüsse mich töten könnten…“
    „Naja, ein Versuch war’s wert!“

    Er gab seinen Wachen ein Zeichen und sie stürmten auf mich zu. Einen Teil schleuderte ich per Handgerät weg und den anderen entmutigten Teil verpasste ich eine zornige Tracht Prügel.

    „So, mein Freund, nur noch wir zwei. Nun könnt ihr euch nicht mehr hinter euren Dienern verstecken, die ihre Schakalköpfe für euch hinhalten!“
    „Ihr seid nicht in der Lage, mich zu besiegen!“

    Ich grinste ihn an und aktivierte die Tarnvorrichtung. Mit verschobener Phase nützen ihm auch seine Schilde nix! Ich stürmte hindurch und wollte gerade wieder in die normale Phase zurückkehren, als er mir plötzlich die Stabwaffe aus der Hand schlug.

    „Wie?“
    „Antiker waren doch so brillant und doch so zerstreut, was man nicht alles findet!“

    Er hob ein kleines, blau glimmendes Gerät hoch. Eine weitere Tarnvorrichtung!

    „Und jetzt gebt ihr mit eurem Tand an? Ich zeige euch, was Macht ist!“

    Nun begannen wir in verschobener Phase aufeinander einzuprügeln. Zwischendurch rannte ein Trupp Jaffa durch uns hindurch, doch das war egal, wir kämpften uns quer von Deck zu Deck, durch Wände hindurch und auch einmal durch den Boden. Schließlich erreichten wir eine Waffenkammer, gerade rechtzeitig, denn ich wurde in diesem Moment wieder in meine normale Phase zurückversetzt und landete unsanft in einem Regal mit Stabwaffen.

    Ich richtete mich gerade auf, als sich Anubis wieder rematerialisierte und mich ein weiteres Mal durch die Gegend schleuderte. Ich wagte einen kurzen Blick auf die Energieanzeige meines Handgeräts. Naja, für meine Zwecke würde es gerade so reichen!

    Ich hob meine Hand, um eine letzte Druckwelle abzufeuern, doch er tat es mir gleich und zwischen uns entstand ein heftiger Wirbel, der uns beide in die Regale warf. Mir tat alles weh und ich hatte das Gefühl, dass mir mein Wirt in diesem Augenblick die Pest an den Hals gewünscht hatte, doch der Kampf ging weiter.

    Ich schnappte mir ein Zat’nik’i’tel, was neben mir lag. Nur noch ein Treffer! Doch wieder einmal war Anubis schneller und ich wurde von einem fiesen blauen Blitz getroffen, mit einem Mal war mein halber Körper taub.

    „Argh!“ Ich krümmte mich und versuchte mich wieder aufzurichten, scheiterte jedoch und mir blieb nichts anderes übrig, als verkrampft nach oben zu schauen.

    „Toth, Toth, Toth… ihr habt mit eurer Sturheit nur das unvermeidliche heraus gezögert, doch keiner kann seinem Schicksal entkommen!“
    „D… dei… dein Schicksal… w… wird… auch kommen…“
    „Nicht heute!“

    Sein fieses Grinsen rief in meinem tauben Körper ein warmes, unbändiges Gefühl zurück: Hass brodelte in meinem Bauch. Wenn nicht die Wirkung des Zat’nik’i’tels wäre, wär ich glatt aufgesprungen und hätte ihn eigenhändig erwürgt, doch dann sah ich nur einen weiteren Energieblitz und mir wurde schwarz vor Augen.


    Das nächste, woran ich mich erinnerte, war mein Erwachen in irgendeinem mir unbekannten Raum. Bizarre Gerätschaften, vermutlich Anubis‘ hauseigene Kreationen, waren überall verteilt. Wie eine Reihe Messerstiche kam ein Wort in mir hoch: Folterkammer!

    Ich war festgeschnallt an irgendeiner bizarren Lehne, die in einem 70°-Winkel aufgestellt war. Anubis wanderte mit einem todernsten, berechnenden Blick durch den Raum und musterte die einzelnen Folterinstrumente, bedächtig darauf achtend, sie nicht in der falschen Reihenfolge zu benutzen, um mich zu früh zu brechen. Dann bemerkte er mich:

    „Ah, ihr seid wach… hat auch lange genug gedauert…“
    „Ihr… wo bin ich?“
    „Mmh, wie ich die Lage einschätze, befindet ihr euch nicht in der Position irgendeine Frage zu stellen.“
    „Was willst du!“
    „Interessante Frage! Informationen wäre zu einfach… Spaß zu simpel… sagen wir, ich möchte die einmalige Gelegenheit nutzen, ein paar meiner Spielzeuge an einem Goa’uld zu erproben und dabei auch noch wichtige Informationen zu sammeln.“
    „Das kann nicht euer ernst sein?“
    „Doch, doch, ist es!“
    „Anubis… ihr könnt mich vernichten, doch werdet mit euren Methoden niemals in der Lage sein, das Imperium zu übernehmen. Andere werden kommen und mich und alle, denen ihr geschadet habt, rächen.“
    „Wunschdenken! Bis die einer Meinung sind, kann ich im Alleingang Ra stürzen und keiner kann mehr was gegen mich unternehmen!“
    „Im Moment scheint zwar der Geist der meisten vernebelt zu sein, doch es wird die Zeit kommen, wo alle Goa’uld über diese Zeit lachen werden und ihr für eure Taten längst bestraft wurdet, von wem auch immer!“
    „Was uns zu euren Forschungsergebnissen zum Sarkophag bringt…“
    „Wenn ihr bei meinem Vortrag vor den Systemlords gewesen wärt, würdet ihr euch das jetzt sparen!“
    „Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich auf diese Lügen reinfalle! Ihr kennt das Geheimnis zur Unsterblichkeit und ich werde es rauskriegen!“
    „Ihr seid ja ein ganz schlauer! Ich hatte mich da nicht umsonst zum Affen gemacht, ich wollte unser Volk warnen. Eure Interpretation des Sarkophages ist Unsinn und ich kann euch nichts anderes erzählen als die Wahrheit!“
    „Wie sagtet ihr so schön: Das wird sich zeigen…“

    Die folgenden Folterszenen werde ich aus Rücksicht auf mein Publikum hier nicht weiter erläutern… doch, so schrecklich seine Methoden auch sein mögen, sie waren erfolgreich. Leider schienen ihm meine Infos nicht zu gefallen, wahrscheinlich weil sie auch an meinem Computer nachzulesen waren.

    Hermupolis… mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich durch meine Niederlage den Tod aller, die ich kannte, verursacht hatte… wie konnte ich nur verlieren… ich wurde nun jedenfalls bestraft, wurde getötet und wiederbelebt, immer und immer wieder, sodass ich fast den Verstand verlor… aber nur fast, denn bevor es um meinen Verstand geschehen war, war es um mich geschehen. Dann war es schwarz, ich wurde offenbar nicht mehr wiederbelebt… und so endet meine Geschichte hier, tragisch, so wie das Schicksal meines Volkes.

    Doch ich gebe zu, dass ich nicht ganz unschuldig an der Entstehung eines Volkes war, das 5000 Jahre später die Galaxie befreien wird. Mein vergessenes Erbe wird weiterhin bestehen, auf dass man nie die Toten von Hermupolis vergisst, die so dicht dran waren, die Galaxis für alle Zeiten zu verändern.

    Ende…




    Schicksale

    Seschat: Nachdem sie vom Orbit aus mit ansehen musste, wie Anubis‘ Schiffe Hermupolis einäscherten, zog sie sich mit ihrer Flotte zurück. Schon bald brachte sie im Rat der Systemlords viele Goa’uld gegen Anubis auf, welche unter Yu endlich dessen Bedrohung erkannten und gegen ihn vorgingen (allerdings eher aus eigennützigen Ideen, denn schließlich wollte jeder einen Teil von Anubis‘ Territorium abhaben). Nach Anubis‘ Verbannung verliert sich ihre Spur. Vermutlich ist sie in einem sinnlosen Bürgerkrieg umgekommen und als Randnotiz der Geschichte geendet.

    Anubis: Siegessicher forderte er die Koalition der Systemlords unter Yu heraus und wurde schließlich bei einer gigantischen Schlacht über dem Planeten Kynopolis vernichtend geschlagen und anschließend ins Exil auf einen weit entfernten Planeten gebracht. Er begann dort, sich über seine Rolle in der Geschichte klar zu werden. Er kam zu dem Schluss, dass ihn vielleicht doch nicht so viel von Toth unterschied und er beschloss, sich immer mehr Wissen anzueignen. Er wollte wieder auf der Bildfläche auftauchen und die Galaxie umstrukturieren. Etwa zur selben Zeit wurde die aufgestiegene Antikerin Oma Desala auf ihn aufmerksam und dachte, er würde sich tatsächlich ändern wollen. Doch bei ihrem Treffen fasste Anubis, der von den Geschichten über den Aufstieg gehört hatte, den Entschluss, durch das Aufsteigen die Unsterblichkeit zu erreichen. Der Rest ist Stargate-Geschichte…

    Ra: Nachdem Ra ein Jahrhundert lang in vollen Zügen selbstverherrlichend seinen Sieg ausgekostet hatte, wollte er endlich einige Reformen durchsetzen. Doch leider waren inzwischen weitere Konflikte zwischen den Systemlords entbrannt und es brauchte ein ganzes Jahrtausend, bis er das Chaos einigermaßen im Griff hatte. Die nachfolgende Periode des Friedens war zwar gewaltfrei, doch alle Fäden, die die Streithähne auseinanderhielten liefen bei Ra zusammen. Und dann gab’s ja noch eine gewisse Ta’uri-Expedition 4000 Jahre später…

    Dschehuti-Nefer: Als der Kerntrupp von Toths Streitkräften einbrach und überhaupt niemand mehr etwas von ihrem Gott gehört hatte, wurde ihm bewusst, dass etwas nicht stimmte. Er befahl nach einigem Zögern den Rückzug, um sich neu zu formieren. Anubis‘ Armee setzte nach und nach einigen Erfolgen, verbarrikadierten sie sich in der Hauptstadt. Als nun das Orbitalbombardement begann, starb er heldenhaft bei der Evakuierung vieler Zivilisten durch das Chaapa’ei.

    Achti-Hetep: Tatsächlich überlebte er die Zerstörung der Sensorstation, da rechtzeitig gewarnt wurde. Zurück auf dem Planeten arbeitete er eifrig bei der Verteidigung der Hauptstadt, musste dann aber mit vielen anderen den Planeten evakuieren. Sie flohen zu einem von Seschats Planeten. Er half dort bei der Entwicklung eines neuen Ha’tak-Prototypen, der jedoch nie Serienreife erreichte (Toth weihte ihn nie vollständig in die Pläne des Originals ein). Die Pläne vom Ha’tak sind teilweise durch ihn, dann auch durch Anubis in die Hände der Systemlords gekommen. Tausende von Jahren lang wurde ihnen kaum Beachtung geschenkt (man setzte weiterhin auf die Kreuzerpyramiden), bis man gut 3000 Jahre später weitgehend zeitgleich auf allen Goa’uldwelten mit dem Bau einer schwächeren Kopie begann, die zwar über ähnliche Flugeigenschaften aber nur über ein Drittel der ursprünglichen Feuerkraft verfügte. Dennoch waren diese wesentlich stärker als die veralteten Kreuzer, die man nur noch zum Einschüchtern der Bevölkerung verwendete. U.a. behielt Ra aus sentimentalen Gründen einen Kreuzer als Flaggschiff.

    Selmak: Sie hielt in der Zeit nach ihrem Treffen mit Toth die Ohren offen und erfuhr dementsprechend von Toths Niederlage. Sie war enttäuscht, doch hatte immer noch die Hoffnung, dass Toth überlebt hat. Die Jahrtausende später arbeitete sie mit fanatischer Treue für die Tok’ra und erntete einiges an Ansehen. Dennoch hatte sie nie Erfolg gehabt, den Rat der Tok‘ra zu der Untersuchung der Ruinen von Hermupolis zu überreden. Erst 5000 Jahre später kehrte sie auf die Erde zurück, als Symbiont von Jacob Carter, nach Hermupolis kehrte sie allerdings nie zurück…

    Osiris/Isis/Seth: Sie hatte die Vergangenheit eingeholt: Seth stand vor der Tür. Dieser hatte im Exil auf Ta’uri gelebt und mehrere Sekten gegründet. Er hatte ziemliche Schwierigkeiten, doch die Rache brannte immer noch in ihm. Er entführte die beiden Systemlords Osiris und Isis, die nach einer Reihe von Niederlagen in sinnlosen Schlachten an Bedeutung verloren hatten, entfernte die Symbionten und versteckte sie an einem sicheren Ort. Der Rest ist Stargate-Geschichte!

    Nut: Als die Hauptstadt von Hermupolis zerstört war, untersuchten noch Anubis‘ Jaffa die Ruinen des Palastes, wobei sie das bombensichere Kellergewölbe fanden und damit Nut. Sie wurde gefangen genommen und Anubis wollte sie zwingen, Symbionten für seine Armee zu zeugen. Allerdings erkannte er, dass er eines ihrer Kinder war. Er war verwirrt aufgrund dieser merkwürdigen Familienzusammenführung und ein Körnchen Menschlichkeit, pardon Goa’uldlichkeit (oder so…) kam hervor. Er ließ sie in seinem Palast und kümmerte sich gut um sie, doch als die Systemlordkoalition seinen Palast stürmte, wurde sie ein weiteres Mal entführt. Sie lebte so unter drei weiteren namenlosen Systemlords, bis sie als weise zufriedene Goa’uldkönigin auf natürliche Art und Weise starb. Allerdings hatte sie ihren Entführern noch einen kleinen Streich gespielt: Alle von ihr erzeugten Symbionten waren mit einer fiesen Geisteskrankheit gesegnet, wodurch jene Systemlords ziemlich verwirrt wurden.

    Der Wesir: Der Hofstaat von Memphis verblieb tatsächlich lange im Palast, bis ein Trupp Aufständischer, die das Bombardement überlebt hatte, in den Palast fand. Der Wesir erzählte wie befohlen eine kleine Geschichte, wie sie von Toth zur Arbeit gezwungen wurden und machte sich danach zu einer kleinen Pilgerreise durch Ägypten auf. Er überlegte, wie er seine erworbenen Reichtümer gemeinnützig nutzen konnte, da entdeckte er einige Siedler, die das vom Aufstand verwüstete Land neu aufbauen wollten. Er half ihnen beim Bau der Stadt Chemenu, plante und organisierte anschließend eine gigantische Tempelanlage zu Ehren des Toths. Bis zuletzt war er überzeugt, dass sein Herr zurückkehren wird und ihn für seine Loyalität belohnen wird. Er wurde enttäuscht, doch er starb glücklich im Wissen, dass er durch den Tempel Unsterblichkeit errungen hat.


    Ist das nun wirklich das Ende der Geschichte? Das wird sich zeigen...

  10. Danke sagten:


  11. #109
    Master Sergeant Avatar von Jack-ONeil
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    Standard

    Ein trauriges Kapitel. Leider musste es so kommen. Ich bin dafür das du Version eins schreibst. Die will ich umbedingt sehen. Findet SG1 ihn und retten ihn? Das wäre sicher interessant.

  12. #110

    Standard

    also jetzt komm ich auc mal ^^


    hab mich extra mal angemeldet für paar storys die mir gefallen

    und die story hier les ich schon seit dem ersten tag als du sie gepostet hast


    also deine ist einfach nur geil
    ich hab die story immer gerne gelesen solltest mal bücher schreiben würd sogar ich mir kaufen ^^

    hoffentlich kommt hier noch was würde mich freuen

    MFG

  13. Danke sagten:


  14. #111

    Standard

    tja so geht das ereignisreiche leben von toth zu ende, schade schade schade.

    War wirklich sehr gut, hat mir viel Spaß gemacht hier deine Geschichte zu verfolgen.

    Ich kann mich mit beiden Varianten anfreunden, wobei cih bei der 2ten den zusatz gut finde :" ... und warum das Atlantis Team zu doof ist ... " ^^

  15. #112
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Hmm, das war kein rühmliches Ende für Thot, aber wohl realistisch und zu erwarten. Hast hier quasi den Kampf des kleinen Mannes, pardon, Goa'uld, gegen die herrschende Klasse dargestellt, und das geht leider öfters daneben....
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  16. #113
    Meister der Ungehudeltheit Avatar von Terraner
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    Ja, ein trauriges Ende einer lustigen FF. Aber ich glaube Toth hat überlebt, wer sonst sollte in der Fortsetzung dieser FF mitspielen?

    Schöne FF, ich habe sie gerne gelesen.
    ...jetzt neu: [SGA] Grüne Hölle

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