@Jack-ONeil: Ich denke kaum, dass die Tok'ra was unternehmen würden und Seschat hängt ja leider noch im Orbit fest, weswegen Toth am Boden eigentlich auf sich allein gestellt ist.
@Santanico Pandemonium: Wieso ultimative Waffe? Jeder Sodaner hatte doch auch so ein Teil, wenn auch nicht als Handgerät... Naja Toth als Frontkämper ist ja wohl logisch, da keiner sonst das Handgerät bedienen kann.
@Colonel Maybourne: Wenn nicht Anubis sofort die TLS verteilt hätte, vielleicht, aber so bliebe wohl kaum Zeit (und die Brückencrew hätte wohl mitgekriegt, wenn er sich materialisiert hätte). Und wie ich den Vorpostern schon gesagt hatt: Nein!^^
@Xdreamer: Tut mir Leid, Anubis war noch nicht aufgestiegen, aber schon ziemlich technikbegeistert, sodass er ählich wie Toth einige Kniffe hat.
Umfrage... Mein letzter Post auf Seite 5, ganz unten Welcher meiner Fortsetzungen ihr am ehesten lesen möchtet! Noch bis Sonntag Zeit zu entscheiden...
Und jetzt folgt das Finale...
Kapitel 43 – Alles oder Nichts
Meine Finger fuhren über das bunte Relief an der Wand, über Arbeiter, Diener, Soldaten und Gottheiten in merkwürdig verrenkten Körperhaltungen. Dies alles steht auf dem Spiel.
„Herr, sie erwarten euch!“, meinte hinter mir Dschehuti-Nefer.
Ich ging weiter, hinaus auf den Balkon, von dem aus man den gesamten Innenhof des Palastes samt Chaapa’ei einsehen kann. Der ganze Platz war mit Jaffa gefüllt, die mich erwartungsvoll anblickten. Ich trat an das unscheinbare Mikro:
„Jaffa! Ich trete hier nicht als euer Gott vor euch, nicht als euer Herrscher oder Befehlshaber. Ich trete hier als euer wohlwollender Freund vor euch. Ich sehe mich nicht in der Lage, euch den Angriff zu befehlen. Ich werde es nicht verlangen, ich kann es gut verstehen, wenn ihr Angst habt. Doch bedenkt dies: Das Böse ist auf dem Weg hier her! Und es wird sich nicht im Geringsten um zivile Opfer kümmern. Hier steht viel mehr als euer oder mein Leben auf dem Spiel! Denkt an eure Familien, eure Freunde und Bekannte. Wenn Anubis hier her kommt, wird kein Stein auf dem anderen verbleiben! Ich stelle euch frei, zu gehen, doch bedenkt, dass es kein Zurück gibt. Doch diejenigen, die hier ein Zeichen für die Zukunft setzen wollen: Folgt uns und greift euch Anubis, auf dass wir die Galaxie in eine neue Epoche des Friedens und der Freiheit führen können!“
Jubel brach aus. 99% aller Krieger hatte ich für meine Sache gewonnen!
Nur einen Tag später war die Armee an der Absturzstelle der Heteptbin eingetroffen. Sie wussten, dass wir kommen, doch das war egal. Ich blickte mit Dschehuti-Nefer durch ein Fernglas und versuchte mir einen Reim aus Anubis‘ Verteidigung zu machen.
„Wir teilen die Truppe am besten in drei Teile ein, der Kern unter meiner Führung greift frontal an, die anderen beiden Trupps, ihr solltet einen davon anführen, flankieren sie.“
„Jawohl, Herr.“
Er ging los, um die Befehle weiterzuleiten. Leider war ihre Flak zu stark, um einen direkten Angriff mit meinen letzten paar Gleitern zu riskieren, geschweige denn den Großteil der Strecke per Tel’tak zu überbrücken. Ich musste aus dem freien Gelände jeden taktischen Vorteil gewinnen, den ich mit reiner Infanterie kriegen konnte.
Alles, was ich in den letzten Wochen erlebt hatte, zielte nur auf diesen einen entscheidenden Augenblick. Jetzt wird Anubis für alle seine Untaten bezahlen!
Nur wenige Minuten später ertönte das Angriffssignal, was erst mal das Zeichen für die Jaffa mit schweren Plasmawerfern hieß: So schnell wie möglich die feindlichen Geschützstellungen zu zerstören. Das Trommelfeuer zeigte zwar seine Wirkung, der Großteil der Geschütze war zerstört, dennoch rief das dutzende von Jaffa auf den Plan, die aus dem Schiff stürmten und das Feuer in unsere Richtung hin erwiderten.
„Angriff!“, rief ich.
Von allen Seiten feuerten nun meine Jaffa hinein, Anubis‘ Leute zogen sich hinter einige Gräben und Erdwälle zurück, nun stürmten ich und der Kern der Truppen unter Feuerschutz von den Flanken hervor.
Brüllend rannte ich voran und schoss wild mit meiner Stabwaffe umher. Die Gegend vor dem Ha’tak war allerdings eine Hügellandschaft und aus dem Sturmangriff wurde schon bald ein erbitterter Stellungskampf. Der Sand wurde durch die vielen Geschosse aufgewühlt. Und schon bald konnte man nur noch wenige Meter vor sich sehen.
Wenn man einen Jaffa sah, sah man auf die Stirn. Ibis = Leben lassen, Anubis‘ Symbol = schießen. So sah es aus, doch der Strom an Feinden ließ einfach nicht ab.
Inmitten des Chaos sah ich dann einen Trupp Schakal-Wachen heraneilen.
„Feuer auf die Eliten konzentrieren!“, rief ich und die Gegner wurden von einem Schwall Geschosse niedergestreckt.
Doch ich sah links und rechts von mir einen Jaffa nach dem anderen fallen. Und der Gegnerstrom nahm einfach nicht ab. Offenbar hatte Anubis seine Stellungen mit Verstärkung aus dem Orbit aufgefüllt, so konnte das also nicht weitergehen.
Ich entschloss mich, es darauf ankommen zu lassen und stürmte von meiner Deckung aus hervor.
„Folgt mir erst, wenn ihr den Eingang gesichert habt!“, rief ich meinen Soldaten zu.
Links, rechts, vorne, in alle Richtungen feuerte ich Druckwellen mit meinem Handgerät. Ganz blöde Idee! Der raue Sand wurde derartig stark aufgewirbelt, dass mir die Augen schmerzten. Ich konnte es mir nicht leisten, zu stoppen, also rannte ich frontal in die Wolke hinein. Ich öffnete langsam wieder meine brennenden Augen und entdeckte zwei Gestalten vor mir.
Garantiert Feinde: Ich nahm meinen Kampfstab und schlug in die Richtung des ersten Jaffa, er wich mühelos aus und ich bemerkte, dass beide Schakal-Wachen waren. Ein heftiger Zweikampf begann und ich war gezwungen, alle Tricks mit dem Kampfstab auszuführen, die mein Primus mir gezeigt hatte.
Doch dann traf ich den ersten Gegner an den Beinen, sodass er stürzte und mit einer fließenden Bewegung drehte ich den Stab um und gab ihm mit einem Schuss den Rest. Nun war auch der zweite dran und ich drückte ihn mit meinem Stab an den Rumpf der Heteptbin.
Ich wusste kurz nicht weiter, was ich tun soll, entdeckte dann aber ein Zat’nik’i’tel an seinem Gürtel und schnappte mir es. Zwei Energieblitze später eilte ich schon durch die Heteptbin.
Verflucht, wo konnte Anubis sich nur verstecken? Brücke? Sein Quartier? Ganz woanders? Wenn er überhaupt nicht an Bord wäre? Daran durfte ich gar nicht erst denken!
Gerade entschloss ich, zuerst zur Brücke zu gehen, da kam ein weiterer Trupp Schakal-Wachen um die Ecke. Zwei gingen sofort in meinem Sperrfeuer unter, doch die restlichen gingen in Deckung. Ich tat es ihnen gleich und schon bald war der Gang von Einschusslöchern gezeichnet.
Doch dann hielten sie inne. Ich wunderte mich und lugte vorsichtig hinter meinem Verschlag hervor. Anubis höchstpersönlich stand im Korridor.
„Haha, diesmal kommt ihr mir nicht so leicht davon!“
„Das wird sich noch zeigen!“, ich kam aus meiner Deckung hervor und feuerte, doch die Geschosse prallten an einem Schild ab.
„Als ob so ein paar Schüsse mich töten könnten…“
„Naja, ein Versuch war’s wert!“
Er gab seinen Wachen ein Zeichen und sie stürmten auf mich zu. Einen Teil schleuderte ich per Handgerät weg und den anderen entmutigten Teil verpasste ich eine zornige Tracht Prügel.
„So, mein Freund, nur noch wir zwei. Nun könnt ihr euch nicht mehr hinter euren Dienern verstecken, die ihre Schakalköpfe für euch hinhalten!“
„Ihr seid nicht in der Lage, mich zu besiegen!“
Ich grinste ihn an und aktivierte die Tarnvorrichtung. Mit verschobener Phase nützen ihm auch seine Schilde nix! Ich stürmte hindurch und wollte gerade wieder in die normale Phase zurückkehren, als er mir plötzlich die Stabwaffe aus der Hand schlug.
„Wie?“
„Antiker waren doch so brillant und doch so zerstreut, was man nicht alles findet!“
Er hob ein kleines, blau glimmendes Gerät hoch. Eine weitere Tarnvorrichtung!
„Und jetzt gebt ihr mit eurem Tand an? Ich zeige euch, was Macht ist!“
Nun begannen wir in verschobener Phase aufeinander einzuprügeln. Zwischendurch rannte ein Trupp Jaffa durch uns hindurch, doch das war egal, wir kämpften uns quer von Deck zu Deck, durch Wände hindurch und auch einmal durch den Boden. Schließlich erreichten wir eine Waffenkammer, gerade rechtzeitig, denn ich wurde in diesem Moment wieder in meine normale Phase zurückversetzt und landete unsanft in einem Regal mit Stabwaffen.
Ich richtete mich gerade auf, als sich Anubis wieder rematerialisierte und mich ein weiteres Mal durch die Gegend schleuderte. Ich wagte einen kurzen Blick auf die Energieanzeige meines Handgeräts. Naja, für meine Zwecke würde es gerade so reichen!
Ich hob meine Hand, um eine letzte Druckwelle abzufeuern, doch er tat es mir gleich und zwischen uns entstand ein heftiger Wirbel, der uns beide in die Regale warf. Mir tat alles weh und ich hatte das Gefühl, dass mir mein Wirt in diesem Augenblick die Pest an den Hals gewünscht hatte, doch der Kampf ging weiter.
Ich schnappte mir ein Zat’nik’i’tel, was neben mir lag. Nur noch ein Treffer! Doch wieder einmal war Anubis schneller und ich wurde von einem fiesen blauen Blitz getroffen, mit einem Mal war mein halber Körper taub.
„Argh!“ Ich krümmte mich und versuchte mich wieder aufzurichten, scheiterte jedoch und mir blieb nichts anderes übrig, als verkrampft nach oben zu schauen.
„Toth, Toth, Toth… ihr habt mit eurer Sturheit nur das unvermeidliche heraus gezögert, doch keiner kann seinem Schicksal entkommen!“
„D… dei… dein Schicksal… w… wird… auch kommen…“
„Nicht heute!“
Sein fieses Grinsen rief in meinem tauben Körper ein warmes, unbändiges Gefühl zurück: Hass brodelte in meinem Bauch. Wenn nicht die Wirkung des Zat’nik’i’tels wäre, wär ich glatt aufgesprungen und hätte ihn eigenhändig erwürgt, doch dann sah ich nur einen weiteren Energieblitz und mir wurde schwarz vor Augen.
Das nächste, woran ich mich erinnerte, war mein Erwachen in irgendeinem mir unbekannten Raum. Bizarre Gerätschaften, vermutlich Anubis‘ hauseigene Kreationen, waren überall verteilt. Wie eine Reihe Messerstiche kam ein Wort in mir hoch: Folterkammer!
Ich war festgeschnallt an irgendeiner bizarren Lehne, die in einem 70°-Winkel aufgestellt war. Anubis wanderte mit einem todernsten, berechnenden Blick durch den Raum und musterte die einzelnen Folterinstrumente, bedächtig darauf achtend, sie nicht in der falschen Reihenfolge zu benutzen, um mich zu früh zu brechen. Dann bemerkte er mich:
„Ah, ihr seid wach… hat auch lange genug gedauert…“
„Ihr… wo bin ich?“
„Mmh, wie ich die Lage einschätze, befindet ihr euch nicht in der Position irgendeine Frage zu stellen.“
„Was willst du!“
„Interessante Frage! Informationen wäre zu einfach… Spaß zu simpel… sagen wir, ich möchte die einmalige Gelegenheit nutzen, ein paar meiner Spielzeuge an einem Goa’uld zu erproben und dabei auch noch wichtige Informationen zu sammeln.“
„Das kann nicht euer ernst sein?“
„Doch, doch, ist es!“
„Anubis… ihr könnt mich vernichten, doch werdet mit euren Methoden niemals in der Lage sein, das Imperium zu übernehmen. Andere werden kommen und mich und alle, denen ihr geschadet habt, rächen.“
„Wunschdenken! Bis die einer Meinung sind, kann ich im Alleingang Ra stürzen und keiner kann mehr was gegen mich unternehmen!“
„Im Moment scheint zwar der Geist der meisten vernebelt zu sein, doch es wird die Zeit kommen, wo alle Goa’uld über diese Zeit lachen werden und ihr für eure Taten längst bestraft wurdet, von wem auch immer!“
„Was uns zu euren Forschungsergebnissen zum Sarkophag bringt…“
„Wenn ihr bei meinem Vortrag vor den Systemlords gewesen wärt, würdet ihr euch das jetzt sparen!“
„Ihr glaubt doch nicht wirklich, dass ich auf diese Lügen reinfalle! Ihr kennt das Geheimnis zur Unsterblichkeit und ich werde es rauskriegen!“
„Ihr seid ja ein ganz schlauer! Ich hatte mich da nicht umsonst zum Affen gemacht, ich wollte unser Volk warnen. Eure Interpretation des Sarkophages ist Unsinn und ich kann euch nichts anderes erzählen als die Wahrheit!“
„Wie sagtet ihr so schön: Das wird sich zeigen…“
Die folgenden Folterszenen werde ich aus Rücksicht auf mein Publikum hier nicht weiter erläutern… doch, so schrecklich seine Methoden auch sein mögen, sie waren erfolgreich. Leider schienen ihm meine Infos nicht zu gefallen, wahrscheinlich weil sie auch an meinem Computer nachzulesen waren.
Hermupolis… mir wurde schmerzlich bewusst, dass ich durch meine Niederlage den Tod aller, die ich kannte, verursacht hatte… wie konnte ich nur verlieren… ich wurde nun jedenfalls bestraft, wurde getötet und wiederbelebt, immer und immer wieder, sodass ich fast den Verstand verlor… aber nur fast, denn bevor es um meinen Verstand geschehen war, war es um mich geschehen. Dann war es schwarz, ich wurde offenbar nicht mehr wiederbelebt… und so endet meine Geschichte hier, tragisch, so wie das Schicksal meines Volkes.
Doch ich gebe zu, dass ich nicht ganz unschuldig an der Entstehung eines Volkes war, das 5000 Jahre später die Galaxie befreien wird. Mein vergessenes Erbe wird weiterhin bestehen, auf dass man nie die Toten von Hermupolis vergisst, die so dicht dran waren, die Galaxis für alle Zeiten zu verändern.
Ende…
Schicksale
Seschat: Nachdem sie vom Orbit aus mit ansehen musste, wie Anubis‘ Schiffe Hermupolis einäscherten, zog sie sich mit ihrer Flotte zurück. Schon bald brachte sie im Rat der Systemlords viele Goa’uld gegen Anubis auf, welche unter Yu endlich dessen Bedrohung erkannten und gegen ihn vorgingen (allerdings eher aus eigennützigen Ideen, denn schließlich wollte jeder einen Teil von Anubis‘ Territorium abhaben). Nach Anubis‘ Verbannung verliert sich ihre Spur. Vermutlich ist sie in einem sinnlosen Bürgerkrieg umgekommen und als Randnotiz der Geschichte geendet.
Anubis: Siegessicher forderte er die Koalition der Systemlords unter Yu heraus und wurde schließlich bei einer gigantischen Schlacht über dem Planeten Kynopolis vernichtend geschlagen und anschließend ins Exil auf einen weit entfernten Planeten gebracht. Er begann dort, sich über seine Rolle in der Geschichte klar zu werden. Er kam zu dem Schluss, dass ihn vielleicht doch nicht so viel von Toth unterschied und er beschloss, sich immer mehr Wissen anzueignen. Er wollte wieder auf der Bildfläche auftauchen und die Galaxie umstrukturieren. Etwa zur selben Zeit wurde die aufgestiegene Antikerin Oma Desala auf ihn aufmerksam und dachte, er würde sich tatsächlich ändern wollen. Doch bei ihrem Treffen fasste Anubis, der von den Geschichten über den Aufstieg gehört hatte, den Entschluss, durch das Aufsteigen die Unsterblichkeit zu erreichen. Der Rest ist Stargate-Geschichte…
Ra: Nachdem Ra ein Jahrhundert lang in vollen Zügen selbstverherrlichend seinen Sieg ausgekostet hatte, wollte er endlich einige Reformen durchsetzen. Doch leider waren inzwischen weitere Konflikte zwischen den Systemlords entbrannt und es brauchte ein ganzes Jahrtausend, bis er das Chaos einigermaßen im Griff hatte. Die nachfolgende Periode des Friedens war zwar gewaltfrei, doch alle Fäden, die die Streithähne auseinanderhielten liefen bei Ra zusammen. Und dann gab’s ja noch eine gewisse Ta’uri-Expedition 4000 Jahre später…
Dschehuti-Nefer: Als der Kerntrupp von Toths Streitkräften einbrach und überhaupt niemand mehr etwas von ihrem Gott gehört hatte, wurde ihm bewusst, dass etwas nicht stimmte. Er befahl nach einigem Zögern den Rückzug, um sich neu zu formieren. Anubis‘ Armee setzte nach und nach einigen Erfolgen, verbarrikadierten sie sich in der Hauptstadt. Als nun das Orbitalbombardement begann, starb er heldenhaft bei der Evakuierung vieler Zivilisten durch das Chaapa’ei.
Achti-Hetep: Tatsächlich überlebte er die Zerstörung der Sensorstation, da rechtzeitig gewarnt wurde. Zurück auf dem Planeten arbeitete er eifrig bei der Verteidigung der Hauptstadt, musste dann aber mit vielen anderen den Planeten evakuieren. Sie flohen zu einem von Seschats Planeten. Er half dort bei der Entwicklung eines neuen Ha’tak-Prototypen, der jedoch nie Serienreife erreichte (Toth weihte ihn nie vollständig in die Pläne des Originals ein). Die Pläne vom Ha’tak sind teilweise durch ihn, dann auch durch Anubis in die Hände der Systemlords gekommen. Tausende von Jahren lang wurde ihnen kaum Beachtung geschenkt (man setzte weiterhin auf die Kreuzerpyramiden), bis man gut 3000 Jahre später weitgehend zeitgleich auf allen Goa’uldwelten mit dem Bau einer schwächeren Kopie begann, die zwar über ähnliche Flugeigenschaften aber nur über ein Drittel der ursprünglichen Feuerkraft verfügte. Dennoch waren diese wesentlich stärker als die veralteten Kreuzer, die man nur noch zum Einschüchtern der Bevölkerung verwendete. U.a. behielt Ra aus sentimentalen Gründen einen Kreuzer als Flaggschiff.
Selmak: Sie hielt in der Zeit nach ihrem Treffen mit Toth die Ohren offen und erfuhr dementsprechend von Toths Niederlage. Sie war enttäuscht, doch hatte immer noch die Hoffnung, dass Toth überlebt hat. Die Jahrtausende später arbeitete sie mit fanatischer Treue für die Tok’ra und erntete einiges an Ansehen. Dennoch hatte sie nie Erfolg gehabt, den Rat der Tok‘ra zu der Untersuchung der Ruinen von Hermupolis zu überreden. Erst 5000 Jahre später kehrte sie auf die Erde zurück, als Symbiont von Jacob Carter, nach Hermupolis kehrte sie allerdings nie zurück…
Osiris/Isis/Seth: Sie hatte die Vergangenheit eingeholt: Seth stand vor der Tür. Dieser hatte im Exil auf Ta’uri gelebt und mehrere Sekten gegründet. Er hatte ziemliche Schwierigkeiten, doch die Rache brannte immer noch in ihm. Er entführte die beiden Systemlords Osiris und Isis, die nach einer Reihe von Niederlagen in sinnlosen Schlachten an Bedeutung verloren hatten, entfernte die Symbionten und versteckte sie an einem sicheren Ort. Der Rest ist Stargate-Geschichte!
Nut: Als die Hauptstadt von Hermupolis zerstört war, untersuchten noch Anubis‘ Jaffa die Ruinen des Palastes, wobei sie das bombensichere Kellergewölbe fanden und damit Nut. Sie wurde gefangen genommen und Anubis wollte sie zwingen, Symbionten für seine Armee zu zeugen. Allerdings erkannte er, dass er eines ihrer Kinder war. Er war verwirrt aufgrund dieser merkwürdigen Familienzusammenführung und ein Körnchen Menschlichkeit, pardon Goa’uldlichkeit (oder so…) kam hervor. Er ließ sie in seinem Palast und kümmerte sich gut um sie, doch als die Systemlordkoalition seinen Palast stürmte, wurde sie ein weiteres Mal entführt. Sie lebte so unter drei weiteren namenlosen Systemlords, bis sie als weise zufriedene Goa’uldkönigin auf natürliche Art und Weise starb. Allerdings hatte sie ihren Entführern noch einen kleinen Streich gespielt: Alle von ihr erzeugten Symbionten waren mit einer fiesen Geisteskrankheit gesegnet, wodurch jene Systemlords ziemlich verwirrt wurden.
Der Wesir: Der Hofstaat von Memphis verblieb tatsächlich lange im Palast, bis ein Trupp Aufständischer, die das Bombardement überlebt hatte, in den Palast fand. Der Wesir erzählte wie befohlen eine kleine Geschichte, wie sie von Toth zur Arbeit gezwungen wurden und machte sich danach zu einer kleinen Pilgerreise durch Ägypten auf. Er überlegte, wie er seine erworbenen Reichtümer gemeinnützig nutzen konnte, da entdeckte er einige Siedler, die das vom Aufstand verwüstete Land neu aufbauen wollten. Er half ihnen beim Bau der Stadt Chemenu, plante und organisierte anschließend eine gigantische Tempelanlage zu Ehren des Toths. Bis zuletzt war er überzeugt, dass sein Herr zurückkehren wird und ihn für seine Loyalität belohnen wird. Er wurde enttäuscht, doch er starb glücklich im Wissen, dass er durch den Tempel Unsterblichkeit errungen hat.
Ist das nun wirklich das Ende der Geschichte? Das wird sich zeigen...