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Thema: A Thousand Miles Away

Baum-Darstellung

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  1. #1
    Mimosa Avatar von Atlantis at Night
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    Atlantis
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    Standard A Thousand Miles Away

    Titel: A Thousand Miles Away
    Serie: SGA
    Genre: Drama
    Beta: Jane, meine Mom mal wieder =)
    Anmerkungen: Habe mal Dr.Kellers Gedanken in 4x13, als sie mit Ronon über ihr Leben redet, zu Papier gebracht.Feedback ist natürlich erwünscht
    (Die Idee kam mir im auch Bus, die Teile fördern die Kreativität )


    A Thousand Miles Away



    "Das ist die Geschichte meines Lebens."

    Noch bevor sie den Satz zu Ende sprach, saß sie in Gedanken wieder im Überlandbus.
    Sie hatte sich einen Fensterplatz gesucht und den Rucksack auf dem Nebensitz abgestellt.
    Ihre zahlreichen Koffer und Taschen waren unten im Bus verstaut.
    Aus den Kopfhörern ihres iPods drangen die Songs ihres Lieblingsalbums von Alanis Morissette.
    Sie blättere in einer Zeitschrift, konnte sich aber nicht wirklich aufs Lesen konzentrieren.

    Ein merkwürdiges Gefühl, für immer die Stadt zu verlassen.
    Zum hundertsten Mal sah sie auf ihre Armbanduhr, obwohl sie genau wusste, wie spät es war.
    Kurz vor halb sieben.
    Es war nur noch eine Frage von Minuten bis der Bus starten und sie von hier fortbringen würde.
    Um irgendetwas zu tun, kramte sie den Routenplan wieder heraus.
    Ihr Finger stoppte auf einem kleinen roten Punkt mit der Überschrift "Colorado Springs".
    Nach über eintausend Meilen und sechzehn Stunden Fahrt würde sie die Stadt erreicht haben.

    Mit einem Ruck setzte sich der Bus in Bewegung.
    Ihr Herz raste plötzlich und ihre Hände wurden kalt.
    Es fühlte sich an, als ob ihr jemand die Kehle zuschnüren würde..
    Sie drehte sich hektisch zur Fensterreihe gegenüber um, doch ihr Vater war vor Ewigkeiten gefahren.


    Er hatte still ihre Koffer ins Auto gepackt.
    Einen Abend zuvor gab es wieder einen Streit.

    Sie stand auf dem Bürgersteig und sah zu dem Fenster hoch, hinter dem ihr Zimmer lag.
    Es war eine stille Verabschiedung.
    Hell und freundlich stand das Haus da.
    Ihr einziger Zufluchtsort, als sie jünger war.
    Ihr persönlicher kleiner Palast.

    Die Bäume hatten gerade wieder Blätter bekommen und leuchteten in den verschiedensten Grüntönen
    in der Morgensonne.Die Vögel starteten ihr Gezwitscher schon sehr früh um diese Jahreszeit.
    Ihr Gesang wurde stets von dem leisen Rauschen des Flusses begleitet, der direkt hinter dem
    Garten des Hauses entlangfloss.

    Der Schaukelstuhl ihrer Mutter stand immer noch auf der vorderen Veranda.
    Als ihre Krankheit schlimmer wurde, verbrachte sie die Tage dort und folgte Tag für Tag dem ruhigen Geschehen
    auf der River Street.
    Zum Schluss erkannte sie nicht mal mehr ihre eigene Tochter.

    Sie hatte sich geschworen, niemals wieder jemanden so leiden zu sehen.

    Für einen Moment schloss sie die Augen, dann ging sie zurück zum Auto und stieg ein.
    Um es nicht noch schlimmer zu machen, wollte sie nicht zurück sehen.
    Als ihr klar wurde, das es all das in ihrer neuen Heimat nicht geben würde, tat sie es doch.
    Sie starrte so lange durch das Rückfenster, bis ihr Haus hinter der weiten Biegung in der Straße verschwand.

    Auf der Fahrt war es still.
    Nicht einmal das Radio lief.
    Sie wusste, das ihr Vater nicht tolerierte, dass sie wegging.
    Für ihn war sie immer noch sein kleines Mädchen, das im Sommer im Fluss schwimmen ging und
    immer beteuert hatte, diese Stadt niemals verlassen zu wollen.

    Der Abschied an der Bushaltestelle war karg ausgefallen.
    Eine kurze Umarmung.
    Ein leises 'Pass auf dich auf'.
    Sie sah dem Auto nach, bis es zu weit entfernt war, um noch etwas zu erkennen.
    Nun fühlte sie sich allein gelassen.


    Sie wünschte, sie hätte ihren Vater aufgehalten, als er fahren wollte.
    Sie hätte ihn so lange fest umarmt, bis der Busfahrer sagte, es sei die letzte Gelegenheit, einzusteigen.
    Sie hätte ihm gesagt, wie wichtig er ihr war und versprochen, so schnell wie möglich zu Besuch zu kommen.

    Die Haltestelle entfernte sich weiter und weiter und verschwamm durch den Tränenschleier in ihren Augen.
    Jetzt war es also soweit, sie würde Chippewa Falls endgültig verlassen.
    Sie lehnte den Kopf an die kühle Scheibe und stellte die Musik lauter.

    ***


    When you're hurt, when you suffer,
    I'm your angel undercover...

    Ver'apple't, Idyllischer Morgen im SGC, The Day After,
    A Thousand Miles Away, Nachtschwärmer , City

    Rated M - Die Serie!

  2. Danke sagten:


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