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Thema: Stargate: The German Experience Season 4

  1. #61
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
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    Heyho,

    ich bin ein wenig spät dran dieses Mal mit meinem Kommentar.

    Eigentlich hab ich auch nichts Großes zu sagen, was nicht schon erwähnt worden ist.

    Nur eine Sache.... Ich würde mich nicht wundern, wenn das Resultat der amerikanischen Wissenschaftler am Ende ein Hybrid zwischen einem Todesgleiter und normaler irdischer Technik ist. Dabei wird dann natürlich wieder die Rückruffunktion übersehen und die Piloten müssen gerettet werden

    Macht weiter mit der guten Arbeit!
    Geändert von thales (09.11.2008 um 22:47 Uhr)

  2. #62
    QBA baby... Avatar von FelixE
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    Schöne Episode.

    Der Mix aus lustig und ernst hat mir wieder ziemlich gut gefallen. Die Story um den Schwarzmarkt und den Handel mit Goauldwaffen fand ich recht gut. ich dachte erst an 'nen deutschen NId oder sowas der ein bisschen Panik schüren wollte...naja aber das war auch nicht schlecht. Hoffen wir mal nicht, dass ein paar von den Teilen es nach Übersee geschafft haben.

    Zu der "Amazonen"-Story (ich finde Amzonen eigentlich ganz passend *g*): Echt witzig. Nur merkwürdig, dass keiner der Männer sich gefreut hat von den Frauen begrabscht zu werden. Scheinen alle glücklich verheiratet gewesen zu sein. Oder die Frauen waren ähm nicht so ganz deren Geschmack...Die Idee der Männer mit panzern zu kommen klang sehr nach einem stummen Hilfeschrei *g*

    Gruß Felix
    Spoiler 

    Stargate in den Mund gelegt:4x Gold 5x Silber 7x Bronze; 2 Goldfische; 1 Tüte Melitta Kaffee; 1 Simpsons Sonderpreis; 1 Drink

    ~gerade im Stress bin nur noch sporadisch da~
    ~Sorry an die aus dem FF-Bereich~

  3. #63
    Staff Sergeant Avatar von Ack der III
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    Nun hab ich mal wieder Zeit, was zu schreiben.

    Noch zu 4.06: Immer wieder interessant zu lesen, wo die Charaktere aus SG1 und SGA in diesem Paralleluniversum so beschäftigt sind.
    Aber so langsam werden die Goa'Uld immer gerissener. Fliegen heimliche Angriffe, um mögliche Informationen zu bekommen.
    Finde es erstaunlich, dass die Goa'Uld die Daten vom Computer runterladen konnten. Anscheinend ist USB galaktischer Standard.^^

    Zu 4.07: Jaja, Russen und ihre Verhörmethoden. Allein durch ihre bloße Präsenz erzittert schon (fast) jeder zu Verhörende.
    Und wenn das nicht helfen sollte, dann ist die Böser-Jaffa-Nummer dran.
    Mich würde es echt interessieren, was Teal'C denen so flüstert. ^^

    Wer hatte eigentlich das Kommando bei dem Trip auf den Planeten?
    Nach meiner Ansicht war es Müller. Hätte er da nicht bei der Entscheidung zur Lösung des Konflikts das letzte Wort gehabt?^^
    Naja wahrscheinlich hat er es selbst auch eingesehen, dass sie damit am Besten durchkommen.

    Jedenfalls: Wie immer gute Folgen! Bis morgen.

    Edit: @Lt. Com. Ambrose: Schickes Bild der Walhalla-Klasse. Finde ich sehr gelungen.
    Geändert von Ack der III (10.11.2008 um 17:28 Uhr)

  4. Danke sagten:


  5. #64
    Colonel
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    So, erst noch ein paar Antworten, dann gehts auch weiter mit dem neuen Kapitel.


    @thales:
    Das könnte sicher passieren, wenn die Amis Todesgleiter(-Wracks) erbeutet hätten. Haben sie aber nicht .


    @Felix:
    Klar haben es Sachen nach Übersee geschafft. Der Händler saß schließlich in England, ein weiterer Zwischenhändler in Deutschland usw . Mit dem einsammeln aller Waffen werden Spezialtrupps sicher noch einige Zeit zu tun haben.
    Und die Männer haben sich nicht gefreut, weil die Frauen alles andere als hübsch sind. Zum Großteil Gesichtsgrätschen .


    @Ack:
    4.06: WIr fanden es mal wieder nötig, einige Bekannte zu zeigen. Außerdem fand ich Kawalsky als Charakter sehr interessant. Ja, die Goa'Uld fahren ihre Hinterhältigkeit auf. Das wird den Menschen sicher noch einige Male zu schaffen machen. Und die Goas haben die Daten kabellos heruntergeladen, so wie die Replikatoren in 4.01.

    4.07: Der Ruf der Russen eben . Und was Teal'C den Leuten immer flüstert, wird wohl für immer ein Geheimnis bleiben .
    Was die Kommandosache betrifft: Müller ist ein paar Tage dienstälter, als Franzi, stimmt schon. Allerdings haben beide den selben Rang und deshalb das Diskutieren, dazu kommt auch noch, dass die Beiden ja Freunde sind. Da sieht man über sowas, wie dienstälter oder höherer Rang, schon mal hinweg.



    Nun das neue Kapitel, viel Spaß. Feedbacks wie üblich, erwünscht.


    4.08 Suche im Ungewissen




    Es war Nacht im STK.
    Rodney McKay war wie üblich noch in seine Arbeit vertieft und arbeitete an der Datenbank, die man in einem Antikerlabor unterhalb von Stonehenge gefunden hatte.
    Bisher hatte man damit nichts anfangen können, man wusste nur, dass sie wohl Informationen über Planeten in der Milchstraße beinhaltete.
    McKay trank seine zehnte Tasse Kaffee an diesem Abend leer und beschwor den Computer flüsternd:
    “Na mach schon! Geb mir endlich was handfestes!”
    Da öffnete sich endlich ein Fenster und McKay grinste. “Warum nicht gleich so...”

    Minuten später klopfte es an der Tür von Zelenkas Quartier.
    Der Tscheche wachte schlaftrunken auf.
    “Was ist denn?”
    Als Antwort kam nur weiteres klopfen.
    Zelenka stand auf und öffnete die Tür.
    Draußen stand McKay, in den Händen ein Tablet-PC und strahlend vor Freuden.
    “McKay, Was zum Geier?”, fragte Zelenka blinzelnd, da er seine Brille nicht auf hatte.
    McKay tippte auf seinem Tablet-PC herum und rief eine Toradresse auf.
    “Die hab ich in der Stonehenge Datenbank gefunden.”, erklärte er und klopfte Zelenka auf die Schulter.
    “Ich geh jetzt in den Kontrollraum und wähl den Planeten an.”
    “Und deshalb haben sie mich geweckt?”, fragte Zelenka ungläubig.
    McKay sah ihn verwirrt an.
    “Moment mal, sie haben mich doch darum gebeten, dass ich ihnen alles mitteile.”
    Dann rannte er auch schon zum nächsten Fahrstuhl.
    “Ja, aber nicht um zwei Uhr morgens!”, rief Zelenka wütend hinter dem davoneilenden McKay hinterher.

    McKay hörte das schon nicht mehr.
    Er lief den Gang entlang und war auch so gleich an der nächsten Biegung verschwunden.
    Kopfschüttelnd ging Zelenka zurück in sein Zimmer. “Elender, kanadischer Spinner...”


    Währenddessen auf P7T-568:

    ST 1 war indes auf einer Fremdweltmission.
    Der Teil des Planeten, den sie bereits gesehen hatten, ähnelte sehr Südeuropa, besonders den Ländern am Mittelmeer, rund um Italien.
    Degenhardt ging voran, Jules neben ihm.
    Jules seufzte.
    “Ich kann langsam nicht mehr warten.”, sagte sie.
    “Und worauf?”, fragte Degenhardt neugierig.
    Danach biss er das Endstück einer Zigarre ab und steckte sie sich an.
    “Ich warte darauf, dass endlich die UCP fertig wird.”, erklärte Jules.
    “Ja...”, sagte Degenhardt anstrengend nachdenkend. “Das war noch mal was?”
    Jules rollte mit den Augen.
    “Die neue Seitenwaffe, die uns die Bundeswehr versprochen hat.
    Sie wissen schon, die Pistole mit demselben Kaliber, wie die MP7.
    20 Schuss pro Magazin, super ballistische Leistungen...”, schwärmte sie.

    Degenhardt sah Jules aus den Augenwinkeln an und lächelte leicht.
    “Frau Oberfeldwebel, ich glaube, sie steigern sich in ihren Beruf ein bisschen zu sehr rein.”
    Jules grinste zurück.
    “Sehen sies mal so: Wir sind eine Spezialeinheit und kriegen deshalb auch das ganze hübsche, neue Spielzeug.
    Und ich will das Neuste haben.”
    Degenhardt schüttelte lächelnd den Kopf.
    “Na von mir aus. Mir reicht schon, was wir jetzt haben. Wenn ich bedenke, dass wir zu meiner Zeit noch...”
    Hier unterbrach ihn Jules: "Ja, zu ihrer Zeit gabs noch Keulen und Steinschleudern."
    Degenhardt drohte ihr mit dem Zeigefinger. "Das will ich überhört haben, Frau Oberfeldwebel." Dabei grinste er jedoch fast väterlich.

    Langsam nährten sie sich einer Stadt, die im griechischen Stil erbaut wurde.
    Große, weiße Gebäude mit vielen Säulen überall.
    Daniel trat neben Degenhardt.
    “Endlich. Dieser Fußmarsch hat mich umgebracht.”
    “Meckern sie nicht immer, Daniel.”, sagte Degenhardt. “Ich dachte, sie sind inzwischen daran gewöhnt mit uns zu laufen.
    Und außerdem:
    Sie tragen auch kein Sturmgewehr mit sich rum.” Dabei deutete er auf sein G36K und gab Daniel einen Klaps auf den Hinterkopf.
    “Und wofür war das?”, fragte Daniel und rieb sich den Hinterkopf.
    “Fürs meckern.”, meinte Degenhardt und deutete dann auf die Stadt.
    “Okay gehen wir rein.”
    Dann näherte sich ST 1 weiter der Stadt.


    Im STK:

    McKay hatte General Reineke und Hauptmann Müller geweckt und saß nun mit beiden im Kontrollraum.
    Müller gab die Adresse in den Wahlcomputer ein, da die Energiequelle des DHD in letzter Zeit wieder Probleme machte.
    McKay saß neben ihm und trommelte mit den Fingern auf einer Konsole.
    Reineke gähnte.
    “Und deshalb haben sie mich aus dem Bett geholt?”
    “Warten sie erst mal ab.”, meinte McKay.
    “Laut Datenbank ist das ein Antikerplanet, auf dem sie die Flora und Fauna untersucht haben.
    Das mit dem Grünzeug ist natürlich unwichtig, aber die Einrichtung des Labors muss vom feinsten gewesen sein.”
    “Sicher.”, sagte Reineke und fragte dann Müller: “Wahlvorgang starten.”
    Der Hauptmann nickte und drückte den Auslöser des Wahlvorgangs.

    Nach wenigen Sekunden baute sich ein Wurmloch auf, doch kaum war das geschehen, ertönte ein Warnsignal.
    “Wir empfangen ein Audiosignal.”, meldete Müller.
    “Wirklich?”, fragte McKay und schubste Müller von den Kontrollen weg.
    Das ging relativ leicht, denn er saß auf einem Drehstuhl, wurde aber von McKay gegen eine Wand geschubst und fiel da vom Stuhl.
    Er fluchte wild. “McKay!”

    McKay störte sich daran nicht, sondern stellte das Funksignal durch.
    Eine Computerstimme sagte:
    “Achtung, Achtung!
    Bitte geben sie ihren Code für Deaktivierung des Gate-Schildes ein.”
    “McKay?”, fragte Reineke.
    “Ich versuchs mal mit einem kleinen Trick.”, antwortete der Kanadier und tippte auf der Tastatur herum.
    Da ertönte wieder die Computerstimme:
    “Ihre Maßnahmen wurden als feindlich gesinnt eingestuft.
    Gegenmaßnahmen eingeleitet.”
    Blitze zuckten über die Konsolen des Anwahlcomputers, Bildschirme explodierten.
    Als alles wieder ruhig war, schaltete sich das Tor wieder ab.
    General Reineke sah alles andere, als glücklich aus. Wütend, allerdings nicht schreiend, stieß er aus: “McKay!”
    Nur Müller grinste und blickte spöttisch Rodney an. “Glückwunsch, das hats ja gebracht.
    Und jetzt?”


    Im Cheyenne Mountain Komplex, US Space Force Command:

    An diesem Tag trafen sich auch Stabschef General Ryan, Kinsey und 20 hochrangige Offiziere im Cheyenne Mountain.
    Am Eingang wurden sie von einem gut gelaunten General Hammond empfangen.
    General Ryan gab Hammond die Hand und nickte ihm freundlich zu.
    “George.
    Tut mir Leid, dass ich auch den da mit anschleppen musste.”
    Dabei deutete Ryan ganz leicht in Richtung Kinsey.
    Hammond grinste kurz.
    “Schon gut, Sir. Folgen sie mir bitte, Dr. Lee wartet schon.”

    Mit zwei Aufzügen fuhren sie herunter auf Subebene 23.
    Hammond führte die Gruppe zu einem langgestreckten Labor, indem bereits Dr. Lee stand.
    Vor der Rückwand war eine Stahlwand aufgestellt, 10 Meter davon entfernt, auf einem Gestell, eine Stabwaffe.
    Dr. Lee teilte Schutzbrillen aus und sagte dann:
    „Ich führe ihnen nun eine der außerirdischen Waffen vor.“
    Der drehte sich zur Stabwaffe und aktivierte sie. „Diese Waffe schießt eine Plasmasalve ab.“, erklärte er und feuerte die Stabwaffe ab.
    Sie traf auf die Stahlplatte und hinterließ ein faustgroßes Loch mit verschmorrten Rändern.
    Die Offiziere stießen ein allgemeines Staunen aus, nur Kinsey blickte gelangweilt drein.

    „Nicht sehr beeindruckend.“, sagte Kinsey.
    „Im Fernsehen sah das spektakulärer aus.
    Die Waffe sollte möglichst medienwirksam sein, damit unsere Feinde sich vor ihr fürchten und das amerikanische Volk beeindruckt ist.“
    General Ryan sah ihn böse an und sagte forsch:
    „Das ist, was SIE wollen, nicht was die US Streitkräfte wollen!
    Wir brauchen eine Waffe, die nicht ganz so auffällig ist und genauso durchschlagend.
    Ich will vor allem zuerst, dass unsere Soldaten dagegen einen Schutz haben.
    Dr. Lee?“
    Dr. Lee grinste und fuhr fort:
    „Wir haben natürlich weiter experimentiert und herausgefunden, dass unsere Standardschutzwesten dagegen keinen Schutz bieten.
    Die Kevlarplatten würden sich einfach erhitzen und den Träger braten.
    Das wäre so ähnlich, als würde man in einer Mikrowelle stecken.“

    „Beängstigende Vorstellung.“, meinte ein Major.
    Ryan nickte.
    „Dr. Lee, ihre Abteilung soll einen Schutz dagegen entwickeln.“
    „Wir sitzen da schon dran, bisher aber ohne feste Ergebnisse.
    Allerdings gibt es Überlegungen, Schutzwesten aus Keramik zu entwickeln.“, sagte Lee.
    „Und was ist mit der Waffe, die einen nur betäubt?“, fragte ein Army Colonel.
    „Na ja, ein Schuss betäubt, ein zweiter tötet und ein dritter lässt das Objekt verschwinden.“, meinte Dr. Lee.
    „Dagegen, werden wir wohl keinen Schutz finden können.“
    „Und der Nachbau?“, kam es von Kinsey.
    „Können sie die Waffen nachbauen?“
    Dr. Lee zuckte mit den Schultern.
    „Nun ja, die Waffen, wie auch die anderen Geräte, basieren auf Kristallen, die wir nachbauen könnten, zum anderen Teil aus einem Stoff, den wir nicht kennen.
    Er ist leicht radioaktiv, so gering, dass es nicht schädlich für Menschen ist, und er kommt nicht im Periodensystem vor.
    Wir vermuten, dass es ein Außerirdisches Mineral ist, dass auf der Erde nicht vorkommt.“
    „Dann nehmen sie doch Uran, oder Plutonium.“, antwortete Kinsey, der sich heute wohl für einen Ausnahme-Wissenschaftler hielt.
    Man sah Ryan an, dass er Kinsey am liebsten erwürgt hätte, da dieser schon wieder den Vortrag unterbrochen hatte.
    „Senator, lassen sie den Mann doch endlich mal ausreden!“, meinte der General wütend.
    „Außerdem bringen beide aufgezählten Dinge maximal 3 oder 5% Leistung des außerirdischen Elements. Tut mir leid, aber ohne dieses Mineral können wir die Energieversorgung nicht erlangen. Ganz zu schweigen davon, dass Uran und Plutonium tausendmal radioaktiver sind.“, zerstörte Dr. Lee die Idee von Kinsey.
    Kinsey winkte ab und verließ das Labor, während er etwas in seinen nichtexistenten Bart murmelte.
    Er wartete draußen, bis Dr. Lees Vorführung beendet war.


    Im Büro vom General Reineke:

    Reineke, Müller und McKay saßen im Büro des Generals und diskutierten, was sie jetzt tun könnten.
    „McKay, da sie den Anwahlcomputer geschrottet haben, meinen Glückwunsch übrigens,“, sagte Reineke: „Weiß ich nicht, was wir tun könnten.“
    Müller nickte.
    „Der Austausch der Einheit wird noch fünf oder sechs Stunden dauern.
    Zum Glück funktioniert momentan immerhin das Anwahlgerät.
    Also, wie sollen wir zu dem Planeten gelangen?“
    „Dann fliegen wir eben mit einem Schiff zu dem Planeten.“, meinte McKay spontan.
    „Irgendwie vergessen sie ständig, dass wir fünf davon haben!“
    Reineke sah zu Müller.
    Der schüttelte den Kopf und sagte:
    „Hab mir mal die Koordinaten angesehen.
    Unsere Schiffe hier im System brauchen mindestens vier Wochen zu dem Planeten.“
    McKay überlegte kurz, schnippte dann mit den Fingern.
    „Die Korolev! Die müsste dort irgendwo in der Nähe sein.“

    Müller nickte.
    „Vielleicht drei Tage entfernt. Die machen gerade einen Erkundungsflug und testen den neuen Schwerkraftgenerator, den Thor uns geschenkt hat.“
    Reineke kratzte sich am Kinn.
    „Ich würd Chekov nur ungern befehlen, abzurücken. Schließlich sollen die auch Goa‘Uld Stellungen ausspionieren.“
    McKay winkte ab. „Das können die auch, wenn wir da waren. Ich habe ihnen schon gesagt, was uns das für Vorteile bringen könnte, schließlich...“
    „Ja ja!“, unterbrach der General McKay.
    „Außerdem“, begann McKay kleinlaut.
    „Ist meine Frau an Bord. Ich hab sie seit drei Monaten nicht mehr gesehen und fühle mich einsam...“
    Reineke schnaufte. „Gut. Ich lasse die Korolev zu einem Planeten mit Stargate fliegen und sie da abholen. Nehmen sie noch Zelenka und ein paar ihrer Leute mit und dann können sie los. Wegtreten.“
    McKay sprang auf und verließ das Büro mit stolzgeschwellter Brust, als hätte er gerade mit bloßen Händen eine Kompanie Jaffa erlegt.
    Als er die Tür hinter sich schloss, prustete Müller los.
    „Er fühlt sich ja SO allein.“, äffte Müller McKay nach. „Allein? Der hat doch seine rechte Hand.“
    Reineke grinste nur. „Schicken sie jetzt eine Subraumnachricht zur Korolev. Raffercode Alpha Omega.“


    Bei ST 1:

    ST 1 betrat die Stadt und wurde auch so gleich von allen Seiten aus merkwürdig angesehen.
    Das wäre nicht mal sehr merkwürdig gewesen, denn so wurden sie meistens begrüßt.
    Das merkwürdige war, dass sie nur Männer sahen, die wie die alten Griechen in langen weiten Tunikas gekleidet waren.
    „Nur Männer.“, sprach Franzi das aus, was alle dachten.
    „Ja, merkwürdig. Wo wohl die Frauen sind?“, fragte Degenhardt.
    „Wachsamkeit Leute.
    Ich hab so ein merkwürdiges Gefühl, dass wir hier noch Probleme kriegen.“
    Sie gingen die Straße, die aus einfachen, aber gut behauenen Steinen bestand entlang, als ein Mann vor ihnen auf die Straße trat.
    Er verneigte sich leicht, was Daniel sofort als Gruß erkannte und sich ebenfalls verbeugte.
    „Willkommen in unserer Stadt.“, sagte der Mann. „Kann ich etwas für euch tun?“
    Daniel nickte.
    „Ja, wir würden gerne zum Bürgermeister oder zum regierenden Rat der Stadt.“
    Der Mann nickte.
    „Kein Problem. Folgt mir doch bitte.“

    Er führte sie eine Seitenstraße entlang, die zu einem großen, prunkvollen, Palast führte, der an die Akropolis erinnerte, doch nur halb so hoch und halb so lang war. Die Außenwände zierten Gold und kunstvolle, in den Stein gehaune, Wandbilder.
    Auch hier, wo hin man sah, nur Männer.
    Die staarten die Besucher neugierig an.
    Nur an Jules und Franzi blieben die Blicke hängen und wurden lüstern.
    Franzi hatte da, als emanzipierte Lesbe, keine Probleme mit, aber Jules tastete ihre P8 ab und hielt ihr G36K noch enger fest, überprüfte noch mal ihre Weste, wo die Ersatzmagazine waren.
    Sie konnte ihre Vergewaltigung durch Chnum einfach nicht vergessen und diese Griechen sahen so aus, als würden sie sich gleich auf sie stürzen, wie Tiger auf ein Stück Fleisch.
    Sie stiegen die Stufen des Regierungspalastes hinauf und machten sich auf das Stadtoberhaupt zu treffen.


    Im Cheyenne Mountain:

    Die Gruppe um General Ryan war mit dem Vortrag bei Dr. Lee fertig und fuhren nun mit General Hammond herunter auf Subebene 24, wo man den Gefangenentrakt hatte.
    An den Gittern standen bereits Maybourne, Barrett und Dr. Janet Fraiser, sowie Dr. Rothman, der Ägyptologe.
    Maybourne salutierte vor General Ryan und General Hammond und sagte:
    „General Ryan!
    Agent Barrett und ich verhören gerade die beiden überlebenden Außerirdischen aus Kuwait.“
    Als sich dann alle hinter die Vier stellten, nickte Maybourne Kinsey flüchtig zu.
    „Haben Die schon was gesagt?“, fragte Kinsey.
    „Aber sicher.“, sagte Barrett, lachte dann aber.
    „Wir verstehen es nur nicht.
    Wir haben immer ein Tonband laufen, um es später noch mal analysieren zu lassen.
    Aber vielleicht kann ihnen Doktor Rothman ja mehr sagen.“
    „Doktor?“, sprach Ryan den Ägyptologen an.
    Der kratzte sich an seinem Kinnbart.
    „Na ja, die Sprache ähnelt dem Altägyptischen, aber es gibt verschiedene Unterschiede.
    Ein bisschen hab ich, aber mehr versteh ich auch nicht.“
    Ryan grinste.
    „Da könnte man fast neidisch auf die Deutschen sein. Die haben Jackson.“

    Da wand sich einer der Gefangenen unter Krämpfen und auch der Zweite fing kurz darauf an.
    Beide schrien, wie am Spieß.
    „Wache, Zelle aufschließen!“, sagte Doktor Fraiser sofort und zückte zwei Spritzen mit Schmerzmitteln.
    „Stop!“, sagte Maybourne.
    „Befehl zurück!“
    Erklärend meinte er zu Hammond und Ryan:
    „Die sollen ein wenig leiden, das kann uns beim Verhör nur helfen.“
    Kinsey nickte zustimmend.
    „Da kann ich nur zustimmen.
    Die sollen leiden für das, was sie unseren tapferen Soldaten angetan haben!“
    Das war zu viel für Fraiser.
    Die kleine Frau stellte sich vor Maybourne und schrie ihn an:
    „Jetzt hören sie mir mal zu, sie widerlicher, kleiner Folterknecht!
    Ich weiß nicht, woher sie die Unverfrorenheit nehmen ein intelligentes, menschliches Wesen von einem anderen Planeten derart zu foltern.
    Aber wenn sie nicht sofort zur Seite treten, sorge ich dafür, dass man sie dafür vor ein Kriegsgericht stellt, wegen Verletzung der Genfer Konventionen.
    Und jetzt lassen sie mich diesen beiden Männern helfen!
    Ich bin nämlich an den Hippokratischen Eid gebunden.“
    Janet Fraiser sah Maybourne mit einem Messerscharfen Blick an.

    Das schockte nicht nur Maybourne, sondern auch Barrett, Kinsey immens.
    Die Wache öffnete die Zellentür und lies Fraiser endlich die Spritzen verabreichen.
    Die Gefangenen reagierten sofort darauf und beruhigten sich.
    Die Schmerzen ließen nach.
    Fraiser verließ die Zelle und sah Maybourne noch mal böse an, bevor sie verschwand.
    General Ryan blickte anerkennend grinsend zu Hammond, der ebenfalls stolz auf die Ärztin war.
    Ryan zog ein Notizbuch heraus und schlug die Seite auf, auf der in dicken Lettern stand: „Beförderung verdient“.
    Dort drunter schrieb er Dr. Fraisers Namen.
    Kinsey sah das und blickte wütend drein.
    „Sie sind so ein verdammter Narr, General!“
    Ryan lächelte aber nur entwaffnend. „Denken sie das mal ruhig, Senator.“
    „Das seh ich mir nicht länger an!“, meinte Kinsey und verließ den Zellentrakt.
    General Ryan atmete auf.
    „Endlich! Und ich dachte der Kerl verschwindet nie.“


    Bei McKay:

    McKay, Zelenka und einige Wissenschaftler aus Deutschland, Russland und Japan saßen in Walküren und flogen hinauf in die Atmosphäre, von da aus in den Orbit.
    Im Orbit wartete bereits die Korolev.
    Die hatte einige Modifikationen hinter sich.
    Da war natürlich einmal der Schwerkraftgenerator, den die Asgard den Menschen geschenkt hatten, sowie Schilde, die mehr aushielten, als die Alten. Berechnungen zufolge hielt man nun knapp 10 Minuten länger im Kampf aus.
    Das gute war jedoch, dass man nun weder Gravitationsstiefel, noch eine 200 Köpfige Besatzung brauchte, sondern nur noch 105, da man nun schnell zu seiner Kampfstation kam. Dazu kam noch ein 30 Mann Einsatzteam.

    Die Walküren passierten die Hangarschilde und wurden bereits von Oberst Chekov erwartet.
    Rodney stieg aus und gab ihm die Hand.
    Doch anstatt zu danken, dass Chekov einen Umweg machte, sagte er:
    „Oberst, setzen sie Kurs auf die Koordinaten, die ich ihnen übermittelt hab.“
    Der Russe nickte wiederwillig und gab den Befehl über die Gegensprechanlage.
    Kurz darauf ging das Schiff in den Hyperraum.


    Drei Tage später:

    McKay und seine Frau Svetlana lagen noch immer im Bett.
    Svetlana küsste ihren Mann auf die Wange.
    „Danke, das hab ich gebraucht.“
    McKay grinste und streckte sich.
    Da gab Svetlana ihm einen Schlag in die Nierengegend.
    „Au!“, stieß McKay weinerlich aus.
    „Was sollte das?“
    Svetlana grinste, setzte dann aber das berühmte rungensche, mörderische Lächeln auf.
    „Das war für die Flirterei mit der Blondine aus dem anderen Universum, als ich hier draußen war!“
    „Aber, aber, aber!“, stammelte McKay.
    „Das war doch nicht ernst gemeint.
    Das war doch nur ein Spaß und provozierend gemeint. Außerdem: Wer hat dir das gesagt?“
    „Radek.“, sagte Svetlana. „Gestern Mittag.“

    Innerlich machte sich McKay eine Notiz: Zelenka dafür zur Rechenschaft ziehen.


    Drei Tage zuvor bei ST 1 auf P7T-568:

    Das Team saß inzwischen vor dem Regierungsrat der Stadt.
    Daniel erklärte, wer sie waren:
    „Wir sind Forscher von einem Planeten namens Erde. Und sind durch das Sternentor hier hergekommen, um euren Planeten zu erkunden.“
    Der Regierungsrat, bestehend aus acht älteren Männern, sah beeindruckt aus.
    Franzi, die sah, dass sie und Jules von den anwesenden, jüngeren Männern, immer noch lüstern beäugt wurden, sagte:
    „Wir haben bisher hier nur Männer gesehen. Habt ihr keine Frauen?“
    Eines der Ratsmitglieder schüttelte den Kopf.
    „Nein, wir haben schon Frauen, aber die leben in einer anderen Stadt.
    Du musst verstehen, dass unser System auf Geschlechtertrennung basiert.
    Wir haben zwei große Städte, die Stadt der Männer und die Stadt der Frauen.
    Wir treffen uns nur dreimal im Jahr, an den Tagen, an denen wir Dionysos huldigen.
    Dort treffen wir uns zu einer wilden Orgie und frönen den körperlichen Genüssen und feiern.“

    Jules flüsterte, so dass nur Daniel, Degenhardt und Teal‘C es verstehen konnten:
    „Dann gibt’s hier sicher keinen einzelnen Hetero, sondern nur Bi´s!
    Also bückt euch hier lieber nicht irgendwo wegen Seife, wenn ihr versteht.“
    Degenhardt und Daniel warfen sich besorgte Blicke zu und auch Teal‘C hatte nicht wie üblich sein mimikloses Gesicht auf.
    Daniel fiel was ein.
    "Na ja, gerade bei den alten Griechen war die Knabenliebe weit verbreitet."
    Franzi war auch nicht gerade gut gelaunt.
    Schmollend sagte sie zu Jules:
    „Warum sind wir nicht in der Stadt der Frauen gelandet...“


    Im Cheyenne Mountain Komplex:

    Die Vorführungen waren beendet und im Anschluss daran setzten sich Maybourne, Kinsey, Ryan und Hammond zusammen.
    „Also Colonel, was haben sie und Agent Barrett aus den Gefangenen herausgekriegt?“, fragte General Ryan.
    „Nicht sehr viel.“, antwortete Maybourne. „Na ja, eigentlich ist das relativ.“
    „Wie meinen sie das?“, fragte Hammond.
    „Die Beiden sprudeln nur so vor Infos, aber wir verstehen davon nichts.“, meinte Maybourne und lachte. „Das nenn ich Ironie.“
    „Was haben sie denn nun rausgekriegt, Maybourne?“, fragte Kinsey grantig mit einem wütenden Unterton.
    „Was wir übersetzen konnten ist, dass die beiden für ihren Gott Apophis sterben würden.“
    „Und wer ist dieser Apophis?“, fragte Kinsey.
    „Ein altägyptischer Schlangengott.“, sagte Maybourne.
    „Offenbar glauben die Gefangenen an diesen Schlangengott.
    Dann noch belangloses Zeug, über ein Tor der Sterne und den Krieg der Götter.
    Wir haben bei Nachforschungen herausgefunden, dass sie über 12 Vorchristliche Gottheiten erwähnten.Hauptsächlich Ägyptische, aber auch griechische und Keltische Sagengestallten.“

    Kinsey winkte ab. „Es gibt nur einen wahren Gott und das ist der, der über unser Land wacht!“, meinte er abwertend.
    „Senator!“, stieß General Ryan wütend aus.
    „Und was ist mit den Gefangenen überhaupt los? Wieso haben die diese Krämpfe.“
    „Dr. Fraiser meinte, in den Körpern wäre so eine Art Droge.
    Die sich nun langsam abbaut und deshalb für diesen Zustand verantwortlicht ist.“, sagte Maybourne auf einen Bericht starrend.
    „Geschätzte Lebenserwartung noch drei Tage, vielleicht vier.“
    „Dann sollten wir diese Droge extrahieren und untersuchen.“, meinte Kinsey.
    „Damit wir zukünftige Gefangene länger verhören können.“
    General Hammond schüttelte energisch den Kopf. „Nein, das würde gegen die Genfer Konventionen verstoßen. Das wäre Experimenten gleich gesetzt.“
    „Da hat General Hammond Recht und ich werde das auf keinen Fall zu lassen!
    Solange ich der Stabschef der Air Force bin, herrschen bei uns die höchsten Etischen Werte. Und nicht dieser Müll, den die CIA in Guantanamo Bay abzieht.“, meinte General Ryan und sah zu Kinsey. „Ist das klar, Senator?“
    Kinsey nickte wiederwillig.


    Auf P7T-568:

    ST 1 war bereits wieder auf dem Rückweg zum Tor. Hier hatte man nichts verloren.
    Es gab weder Naquadahminen, noch große Triniumvorkommen, ganz zu schweigen von fortschrittlicher Technologie im allgemeinen.
    „Endlich.“, meinte Jules.
    „War ja widerlich, wie die mich angestarrt haben.“
    Daniel sah sie merkwürdig an.
    „Ich dachte schon, du veranstaltest wieder irgend ein Massaker.“
    „Bist du verrückt?“, fragte Jules mit einem unschuldigen Blick. „Die Munition ist doch viel zu schade für die!“

    Da ließ Teal‘C die Gruppe anhalten, er lauschte.
    „Teal‘C, was...?“, fragte Degenhardt, doch Teal‘C deutete ihm nur an, still zu sein.
    „Hört ihr das nicht?“, fragte er schließlich.
    Franzi lauschte ebenfalls.
    „Schritte? Trampelt da einer durch die Gegend?“
    Degenhardt holte ein Fernglas heraus und sah in die Richtung, aus der das Getrampel kam. Durch das Fernglas sah er mehrere Griechen auf sie zu rennen, in den Händen Knüppel.
    „Oh Scheiße.“, stieß er aus. „Die Griechen sind los! Flinke Füße!“
    Und dann rannten sie auch schon. Die Griechen schrien aus der Ferne:
    „Wartet! Lasst uns die Frauen hier!“

    „Der spinnt wohl!“, rief Jules ihren Freunden zu und feuerte ihre Zat ab.
    Der Zatstoß traf einen der Griechen, der bewusstlos niederging.
    Die Anderen verfolgten das Team trotzdem.
    Nach wenigen Minuten kamen sie zum Tor, Daniel wählte die Heimatadresse.
    Jules und Teal‘C gaben Feuerschutz mit ihren Zats.
    Kaum hatte sich das Wurmloch aufgebaut, schrie Degenhardt über Funk:
    „Hier ST 1, wir kommen jetzt rein!“
    Daniel gab noch schnell den Iriscode ein.
    „Okay, abrücken Leute!“, sagte Degenhardt und sah noch mal zu den noch 100 Meter entfernten Griechen. Dann trat er durchs Tor.
    Franzi gab noch Rückendeckung und rief belustigt: „Bis dann, ihr geilen Böcke!“
    Dann trat auch sie durchs Tor und die „notgeilen Griechen“ brachen ihre Verfolgung ab.
    „Verdammt! Wieder drei Monate warten, bis zum nächsten Dionysosfest!“

    Senator Kinsey unterhielt sich später mit Maybourne und Ryan.
    "General, diese Aliens haben unsere Soldaten getötet und sie verhätscheln sie."
    Ryan sah entnervt zur Decke.
    "Wir haben keine Ahnung, wie die von den Deutschen und Russen provoziert wurden.
    Das war vielleicht nur ein Vergeltungsschlag und sie konnten die Nationen nicht unterscheiden."
    Kinsey pustete aus. "Und wenn schon, die haben uns trotzdem einfach angegriffen."
    Maybourne ergänzte. "Vielleicht sollte das Pentagon eine Mission starten, um Jackson zu holen..."
    Der General ging sofort dazwischen.
    "Kommt gar nicht in Frage, wir haben beim letzten Mal schon Prügel bezogen."
    Danach ließ er Kinsey und Maybourne einfach stehen.

    Drei Tage darauf bei McKay:

    Die Korolev verließ den Hyperraum steil über dem Planeten. McKay stand auf der Brücke und besah sich das alles genaustens. „So, sofort die Walküren startklar machen. Ich geh da jetzt mit meinen Leuten runter.“
    Oberst Chekov stand von seinem Kommandantenstuhl auf und baute sich vor McKay auf. „Doktor McKay, auf meinem Schiff gebe immer noch ich die Befehle!
    Und wenn sie mit einer Walküre runter wollen, dann begeben sie sich jetzt mit ihren Wissenschaftlern in den Hangar!“
    McKay war sofort wieder ganz kleinlaut und begab sich auch sofort in Richtung Hangar.
    Chekov lies sich in seine Stuhl zurücksinken und meinte zu seinem ersten Offizier:
    „Major, wir schicken zwei MiGs raus, um den Planeten und das System zu kartographieren.“
    Der Major nickte.
    „Soll ich McKay ein Sicherheitsteam mitgeben?“
    „Nein.“, sagte Chekov. „Der soll sich mal schön in sein kanadisches Höschen machen, wenn der Angst hat.“
    Der Major grinste. „Jawohl, Herr Oberst.“


    Knapp 20 Minuten später waren McKay, Zelenka und die Wissenschaftler auch schon im Antikerstützpunkt gelandet.
    Svetlana, die auch dabei war, leuchtete die nähere Umgebung aus.
    „Riesig ist das ja hier.“
    Zelenka nickte.
    „Bestimmt einen Kilometer lang.
    Aber jetzt sollten wir vielleicht erstmal das Tor suchen.
    Da muss auch der Kontrollraum sein.“
    Der war auch schnell gefunden.
    Das Tor stand in einem großen, offenen Raum, wo mehrere kleine Treppchen zum Sternentor hinführten. Ein bläulicher Energieschild blockierte das Tor.
    Svetlana rannte hinauf in den Kontrollraum, der sich eine Ebene höher befand.
    Dort gab es mehrere Konsolen mit Tastaturen aus großen, gläsernen Platten.
    „Svetlana, hast du es langsam!“, rief McKay von unten.

    „Bin nicht mal da!“, blaffte Svetlana zurück und murmelte dann:
    „Der darf zwei Wochen nicht mehr ran, das Arsch...“
    Sie sah sich um und ihr Blick blieb an einer größeren Konsole hängen.
    Als sie es sich näher ansah erkannte sie, dass es eine Art DHD war, allerdings mit dreieckigen Knöpfen und einem großen in der Mitte.
    An der Seite gab es noch einen orangenen, kleineren Hebel zum umlegen.
    Den legte Svetlana um.
    Sofort verschwand der Schild ums Tor.
    „Sehr gut, Schatz!“, rief McKay hoch.
    „Und jetzt wähl die Erde an!“
    Svetlana fluchte irgendetwas auf russisch, dann drückte sie die Knöpfe mit den Koordinaten der Erde.
    Das Wurmloch etablierte sich und McKay funkte: „STK, hier McKay! Schild deaktiviert.
    Schicken sie uns sofort noch einige Wissenschaftler! Ich hab keine Lust, dass wieder alles alleine zu machen.“
    „Ja ja!“, blaffte Müller zurück.
    „Ich veranlasse alles, Sirupfresski. Ende.“

    Das Wurmloch schloss sich und McKay sah verwundert einen japanischen Wissenschaftler an.
    „Was hatte der denn?“, fragte McKay. „Was hab ich ihm denn getan?“
    Der Japaner zuckte mit den Schultern und sah sich weiterhin um.
    Währenddessen lief McKay zum Kontrollraum hinauf, wo Zelenka sich schon in den Computer gehackt hatte.
    „Radek, wie alt ist die Anlage?“
    Zelenka tippte auf seinem Laptop herum und sagte: „Ungefähr... 6,1 Millionen Jahre.
    Aber anscheinend wurde die Anlage vor 5,4 Millionen Jahren auf einmal verlassen als...“
    McKay winkte ab.
    „Ist schon klar, Radek! Machen sie weiter.“

    Was keiner der Erdenmenschen bemerkte war, dass tief unter der Anlage ein Subraumsender zu arbeiten begann und einen Bericht aussendete.
    Die Signale legten tausende Lichtjahre zurück und fanden schließlich ihr Ziel.
    Das befand sich mitten in der Vatikanstadt, in Rom.

    Zwei Männer gingen einen Gang im Vatikan entlang.
    Der Eine grinste.
    „Ja ja... Immer weiter rücken sie vor.
    Da könnte man ja fast stolz auf die Menschen werden. Hättest du das vor noch tausend Jahren gedacht?“
    Der Andere schüttelte den Kopf. „Ich frag mich, was die noch alles erreichen. Ob sie auch die Verlorene Stadt finden?“
    Der erste Mann lachte kurz auf.
    „Willst du wetten?“
    Der zweite Mann überlegte.
    „Ich glaube eher, wir sollten ihnen unter die Arme greifen. Nur ein wenig, um sie auf die richtige Bahn zu lenken.“
    Der andere schüttelte den Kopf.
    „Ich glaube, die Menschen schaffen das alleine.“

    Dann gingen die beiden Männer hinaus in einen Garten und stiegen in ein sich enttarnendes Fluggerät.
    Das dosenförmige, grüne Flugschiff stieg auf, am Heck fuhr an jeder Seite ein Triebwerk aus, dann tarnte sich es wieder und war verschwunden.




    Ende der Folge

  6. #65
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
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    hum..

    McKay hat echt eine Persönlichkeit die einen nur aufregen kann... Und er merkt noch nicht einmal wie er einem nach dem anderen auf die Füße tritt um sein Ziel zu erreichen. Schlimmster Tunnelblick, den ich je gesehen habe Aber immerhin bringt er Ergebnisse und ist nicht mutwillig nervend ^^

    Die Amerikaner scheinen so langsam auch Fortschritte zu machen, sowohl in der Technologie als auch in ihren Methoden. Wobei das letztere eher darauf zurückzuführen ist, dass Kinsey und seine Untergeben bei den eigenen Leuten genauso unbeliebt sind wie auf dieser Seite vom großen Teich. Besonders hat mir dieses Mal Doc Fraiser gefallen! Ich hoffe ihr lasst sie im Gegensatz zu der normalen Serie am Leben

    Die notgeilen Griechen waren auch ein humorvoller Zusatz, der die ganze Handlung etwas aufgelockert hat. Was sind die auch so bescheuert auf Geschlechtertrennung zu bestehen... Schießen sich ja selbst ins Bein, diese Idioten.

    Ansonsten wie immer ein gutes Kapitel und bis Freitag!

  7. #66
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    So, da wär ich wieder mit nem Feedback:
    dazu muss ich anmerken: ich hätte wohl Wahrsager oder sowas werden sollen, ich wollte nämlich diesmal fragen, ob der Vatikan nochmal dran kommt... und dann das, ich denke wir alle hatten recht mit der Annahme, dass es sich hierbei um Antiker handelt? dieses Fluggefährt ist ja wohl ohne Zweifel ein Puddlejumper.

    Die Amis find ich jetzt besser dargestellt, bisher schienen alle der Typ "Amerika über alles - der Rest is egal" zu sein, doch der neue Airforce General gefällt mir, endlich jemand der den Mumm hat diese Betonköpfe in ihre Schranken zu weisen.
    das mit den Waffen können die Amis noch vergessen, die passende Schutzausrüstung würde ich ihnen aber schon zutrauen. ich meine, slbst die Deutschen oder SG1 können die Waffen nicht nachbauen oder irre ich mich da?

    Die Mädels bei den Griechen fand ich auch lustig, wobei das ganze durch den kurzen Abstand zur Frauenvariante ja irgendwie sehr konstruiert wirkt. Ich meine in der einen Folge sind die Frauen an der Macht, und gleich in der darauffolgenen isses gleich andersrum.... is irgendwie seltsam.

    Achja, McKay war ja wieder super beschrieben... das der so scharf auf seine Frau is hätt ich ja weniger erartet, auch wenns 3 Wochen sind, aber bei McKAy kann ich mir das irgendwie kaum vorstellen
    Wie er versucht die anderen rumzukommandieren is immer wieder lustig...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  8. #67
    Staff Sergeant Avatar von Ack der III
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    Eine gute und lustige Folge.
    „Der darf zwei Wochen nicht mehr ran, das Arsch...“
    Da kann Svetlana Rodney ja gleich auf den Planeten schicken, auf dem ST1 war.
    Wobei er dann wahrscheinlich auch von den Griechen gejagt werden würde.
    Allerdings aus anderen Gründen... Dass er sich auch immer unbeliebt machen muss.^^

    Ich stimme Santanico Pandemonium zu: Das mit den Griechen war doch etwas merkwürdig zu lesen, wo es doch gleich zuvor noch andersherum aussah. Aber war trotzdem lustig.

    Der Vatikan kam auch wieder mal vor. Interessant, wie die die ganze Technik verstecken konnten.
    Ich frage mich, wann zu lesen sein wird, was es mit denen auf sich hat.

    Dann bis Freitag
    Geändert von Ack der III (11.11.2008 um 17:29 Uhr)

  9. #68
    QBA baby... Avatar von FelixE
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    Ich schöieß mich größtenteils meinen Vorpostern an.

    Eine unterhaltsame und gute Folge.

    Antikerausenposten:Schön das die Storyline um die Antiker weiter geht, die unter'm VAtikan hausen. Die Beschreibung des Fluggerätes passt zu 100%, wie SP schon sagte, zum Puddle Jumper. Ich bin gespannt was diese Antiker da jetzt vorhaben. Zum Planeten wird es wohl kaum gehen. Das Teil hat ja keinen Hyperraumantrieb.

    Das McKay sich so freut seine Frau wiederzusehen verstehe ich nicht so ganz, er hat ja "seine rechte Hand" *gg* Naja anscheinend ist er nicht so ganz wie der Rodney den wir kennen...

    Was ich baer ebenfalls etwas störend fand, was die Story um den Planeten mit der Geschlechtertrennung. Die SAche mit dme FEst des Weines und der Orgie war ja gut und schön, aber mit der vorhergehenden Amazonenstory sieht das ganze irgendwie komsich aus. Sorry.

    Ansonsten echt gut was da jetzt sich so entwickelt.

    Gruß Felix
    Spoiler 

    Stargate in den Mund gelegt:4x Gold 5x Silber 7x Bronze; 2 Goldfische; 1 Tüte Melitta Kaffee; 1 Simpsons Sonderpreis; 1 Drink

    ~gerade im Stress bin nur noch sporadisch da~
    ~Sorry an die aus dem FF-Bereich~

  10. #69
    Colonel
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    Heute mal die Antworten.


    @thales:
    McKay halt, aber Hauptsache, er ist witzig. ^^
    Wie schon gesagt, die Amis werden langsam weiterkommen und Inkompetente wie Kinsey, sind nun mal auf beiden Seiten der Front unbeliebt. Ist nichts neues. Und Fraiser wird noch einige Male vorkommen, keine Sorge.
    Zur Geschlechtertrennung: Ist halt ne Tradition. Eine schwachsinnige, aber eine Tradition, die die Griechen auf dem Planeten nun mal einhalten.


    @Santanico:
    Ja, das war ein Jumper und die beiden Gestalten Antiker.
    Und die Amis werden nicht mehr nur in "dumm und dumm" dargestellt. Dieser General basiert übrigens auf dem ehem. Stabschef der Air Force zu der Zeit. Micheal E. Ryan
    http://de.wikipedia.org/wiki/Chief_o..._the_Air_Force
    Hast Recht, die Deutschen können auch keine Stabwaffen nachbauen. Sie haben nur eine Menge davon.
    Und wieso wirkt das konstruiert? War nur ein wenig schlecht gelegt von der Episodenanordnung her.
    McKay ist so scharf auf seine Frau, weil das ne scharfe Braut is .


    @Ack:
    Wenn sie ihn aber auf den Planeten schickt, kann sie sich doch gar nicht darüber freuen, wie er um Sex bettelt .
    Wie ich schon Santanico sagte, war die Episodenanordnung wohl einfach nur schlecht gelegt und außerdem war es gar nicht anders herum. Von daher haben wir das auch nicht als störend erfunden.
    Und Aufklärung im Bezug auf das, was im Vatikan vorgeht, gibt es in Staffel 5.


    @Felix:
    Natürlich fliegen die beiden Antiker nicht zu dem Planeten. Die benutzen den Jumper nur als Express-Taxi und haben sich irgendwo hinfliegen lassen.
    Und McKay war nur so scharf auf seine Frau, weil die absolut heiß ist .
    Zu der Sache mit der Anordnung der Episoden hab ich ja schon was bei Ack geschrieben.



    Morgen geht es dann weiter mit einer Folge von Colonel Maybourne.

  11. #70
    First Lieutenant Avatar von Lt. Com. Ambrose
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    Standard

    Wenn auch leider Verspätet wie immer eine sehr gute Gelungene Folge wie ich es von euch kenne!

    Schön dieser McKay, warum wundert der sich am ende Bloß so sehr, zwei wochen Endzug armer Rodney! Der tut mir Leid!

    Was mich schon die ganze Zeit immer wieder wundert was machen die Antiker im Vatikan?? Haben die Langeweile? Naja vllt. schließen die ja wetten ab was die Menschen noch so Schaffen?

    Warte dann mal auf die nächste Episode!
    "Wir kommen aus dem Nichts,
    wir werden zu Nichts,
    was haben wir zu verlieren?"

    "Nichts!"
    Monty Pyhton


    Stargate Modelle

  12. #71
    Gehasst, Verdammt, Vergöttert Avatar von Colonel Maybourne
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    Standard

    @ Ambrose:
    Nein, langweilen tun sie sich nicht, aber das wird erst in Season 5 genauer beleuchtet werden...
    Und Rodney, ja er kann einem schon etwas tun...




    4.09 Die neue Welt Teil 1







    Florida, T minus 50 Sekunden bis zum Shuttlestart:

    Das Space Shuttle mit Elizabeth Weir und dem Marine Team an Bord war klar für den Abflug in den freien Raum.
    Es herrschte ein ganz gewöhnliches Pressegewitter vor, wie bei jedem anderen Start auch, in den letzten Jahren.
    Offiziell waren die Soldaten des US Marinecorps als Ingenieure aufgeführt, um skeptische Fragen gleich abzuwehren.
    Elizabeth Weir würde, nach dem an die Öffentlichkeit abgegebenen Statement, eine Politische Übertragung senden.
    Ähnlich, wie es bei der Challengerkatastrophe war, als eine Lehrerin eigentlich den Unterricht aus dem All halten sollte.
    Das die Mission zum Mond gehen würde, davon würde die Bevölkerung, laut dem Protokoll, gar nichts mitbekommen.

    Cameron Mitchell, der bei diesem Flug als Pilot dabei war, musste die nervöse Diplomatin immer wieder beruhigen.
    „Haben sie keine Angst, dass ist jetzt mein vierter Flug ins All und es ist noch nie was dabei schief gegangen.“
    Sie sah das allerdings anders.
    „Ich hoffe nur, dass mir nicht gleich beim Start übel wird und ich mich noch in meinem Helm übergeben muss.“
    Mitchell beruhigte sie.
    „Sie werden beim Start an so viele Dinge denken, dass sie gar keine Zeit haben werden, sich überhaupt zu übergeben.“
    Und keine 10 Sekunden später zündeten die Schubraketen des Shuttles und rüttelten das ganze Gefährt ordentlich durch.
    Allesamt, auch Mitchell kniffen sie die Augen zusammen und zählten ganz langsam einige Zahlen herunter.
    Schließlich hob das Raumschiff vom Boden ab und begab sich auf das erste Ziel der Mission, die Internationale Raumstation.

    Ungefähr eine Stunde später, nachdem sie angedockt und auf die Station gewechselt waren, unterhielt sich Dr. Weir mit dem Präsidenten.
    „Sir, ich habe mich jetzt an die Schwerelosigkeit und auch an die anderen Dinge so langsam gewöhnen können.“
    Bush war zufrieden.
    „Dann wünsche ich ihnen nur noch viel Glück, bei ihrem doch sehr anstrengenden Flug zu unserem Mond.“
    Sie lächelte noch ein wenig.
    „Wenn man bedenkt, dass wir nur hier rauf fliegen, um etwas über Außerirdische zu erfahren, die anderen Menschen schon bekannt sind…“
    Bush verstand die Ironie.
    „Ja Elizabeth, da steckt wirklich eine gewaltige Portion an Sarkasmus dahinter, wenn man es sich genau ansieht.“
    Danach endete die Übertragung, während die zierliche Politikerin im Schwerelosen Zustand versuchte, etwas zu Essen.
    Aber auch die Marines hatten so ihre Probleme, auch wenn sie es aus Stolz und Arroganz nie eingestehen würden.


    Auf einem Goa´Uld Planeten:

    ST 1 befand sich auf der Flucht vor dutzenden Jaffakriegern, welche das Team unbedingt an der Flucht hindern wollten.
    Daniel und Franzi konnten sich einige Stunden zuvor unbemerkt in eine Pyramide schleichen und bis zur Computerzentrale pirschen.
    Dort luden beide Unmengen an Militärischen Daten herunter, darunter auch die vom Angriff in Kuwait.
    Allerdings wurden sie auf dem Rückweg entdeckt und mussten nun um ihr Leben rennen, während Plasmasalven an ihnen vorbei zogen.
    Degenhardt schrie im Lauf Daniel an.
    „Was haben sie alles in dieser Datenbank gefunden, dass die Typen heute so verdammt sauer auf uns sind?“
    Die Antwort kam gehetzt an.
    „Apophis hat einen kleinen Angriff auf der Erde durchgeführt, gegen eine US Air Force Base in Kuwait.“
    Der Oberst dachte, sich verhört zu haben.
    „Der Kerl hat was gemacht, bitte sagen sie mir, dass sie eben nur einen verdammt schlechten Scherz erzählt haben?“
    Daniel schüttelte im Rennen den Kopf, während Franzi und Jules nach hinten sahen und mit kurzen Feuerstößen für Sekunden der Entspannung sorgten.
    „Nein und das beste kommt noch, er will einige Schiff zur Erde schicken, um bei uns für eine Zivile Panik zu sorgen.
    Der Angriff war übrigens der, wo Al Qaida vor knapp eineinhalb Monaten beschuldigt wurde, über 600 US Soldaten getötet zu haben.“
    Jules, die mitgehört hatte, verstand das nicht.
    „Was soll es Apophis bringen, bei uns Zivile Unruhen auszulösen, die werden ihm auch nicht helfen, die Erde einzunehmen?“
    Daniel war jetzt ratlos.
    „Keine Ahnung, die Jaffa haben uns überrascht, bevor ich den Rest übersetzen konnte, aber wir alles auf einem Datenkristall.
    Wenn ich raten sollte, würde ich sagen, er will uns untereinander beschäftigen, damit wir ihm nicht mehr in die Quere kommen.“
    Franzi stimmte Daniel bei.
    „Die Asgard beschützen unsere Welt, da kann er eben nicht direkt kommen und mal so den Planeten einäschern.“
    In diesem Moment zogen wieder Energiestöße an ihnen vorbei, während Teal´C, der vorgelaufen war, das Tor aktivieren konnte.
    Der Jaffa erledigte mit seiner Stabwaffe insgesamt noch drei Jaffa, bevor sich das ganze Team zur Erde retten konnte.

    Später, als es Besprechungsraum des STK zur Nachbesprechung kam, war die Stimmung dementsprechend auch gedrückt.
    Der General war nicht gerade begeistert, dass Apophis wieder einmal Ärger machen wollte, auf ihre Kosten.
    „Wenn er Schiffe herschickt, werden wir sie abschießen und dass müsste er doch wissen, also was soll das?“
    Franzi widersprach ihrem Kommandeur.
    „Nicht unbedingt, denn wir können keine getarnten Schiffe aufspüren und wenn die plötzlich über den Köpfen der Menschen enttarnen…“
    Daniel beendete den Satz.
    „Gibt es eine gewaltige Panik, weil gleich jeder hier denkt, dass es eine Invasion von Aliens geben würde.“
    Teal´C hob eine Augenbraue.
    „Das wäre ja dann auch gar nicht so abwegig, wenn die Asgard nicht eure Welt vor den Systemlords beschützten.“
    Reineke hatte noch eine schlechte Nachricht.
    „Ich habe dem Bundeskanzler erste Information schon vor knapp einer Stunde mitgeteilt, er und Putin wollen die Veröffentlichung um drei Wochen vorziehen.
    Anstatt in vier Wochen an die Bevölkerung zu gehen, haben sich die beiden entschieden, schon in vier Tagen alles bekannt zu geben.“
    Degenhardt rollte mit den Augen.
    „Das wird ja immer besser, ich frage mich ja nur, warum wir so unbedingt vor die Presse treten müssen.“
    Der General belehrte ihn.
    „Weil die anderen Regierungschefs der Meinung sind, dass wir die Goa´Uld langfristig nur besiegen können, wenn alle Nationen dabei sind.“
    Reineke machte eine kurze Pause, bevor er fort fuhr.
    „Nicht das ich es vergesse, aber sie sollen bei den Vorbereitungen helfen, auf direkte Bitte des Bundeskanzlers.“
    Besonderst Jules und Franzi stöhnten entnervt auf, aber schließlich fügten sie sich dem Befehl und würden PR Arbeit mitmachen.


    Drei Tage später, Mondumlaufbahn:

    Das Shuttle trat gerade in einen hohen Orbit um den Erdtrabanten ein, ohne bisher irgendwas empfangen zu können.
    Obwohl sie einige Bauten auf der Oberfläche ausmachen konnten, hatten sich die dort stationierten Soldaten nicht gemeldet.
    Dr. Weir befürchtete schon, dass man sie und ihre Friedensmission völlig ignorieren würde und sie einfach so zurück müsste.
    Sie sah Mitchell an.
    „Colonel, senden sie noch mal eine Botschaft an die Einrichtungen da unten, aber diesmal auch auf allen Frequenzen.“
    Mitchell nickte.
    „Ganz wie sie wollen Mam, aber glauben sie denn wirklich, dass die ihnen noch antworten werden?“
    In der nächsten Sekunde blickte ein grünes Licht auf, welches eine eintreffende Nachricht anzeigte.
    Mitchell legte es auf den Lautsprecher, man hörte eine sehr genervte Stimme.
    „Hier spricht Oberleutnant Andreas Laufer von der Deutschen Luftwaffe, was wollen sie von uns?“
    Elizabeth antwortete schnell.
    „Ich bin Dr. Weir und auf direkten Befehl des Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika hier.
    Da sie auf der Erde alle Diplomatischen Kontakte zu ihrem Weltraumprogramm verweigerten, soll ich hier mit ihnen verhandeln.“
    Die Antwort dauerte einige Sekunden.
    „Wir haben im Augenblick genügend eigene Probleme, aber ich werde nachfragen, ob wir sie irgendwie dazwischen schieben können.
    Allerdings kann ich nichts versprechen, da es hier im Moment ziemlich hektisch zugeht, ich bitte sie, zu warten.“
    Dann brach der Kontakt ab und Elizabeth übersetzte für alle, was der Deutsche Soldat gesagt hatte.
    Die Marines waren weiterhin angespannt, während Mitchell das ganze als Textnachricht an das Pentagon schickte.


    STK, Besprechungsraum:

    Franzi hatte das gesamte Team und den General zu einer Konferenz gebeten, da sie wichtige Resultate aus den Goa´Uld Daten extrahieren konnte.
    „Diesen Mistkerlen ist es gelungen, die halbe Datenbank des US Militärs zu kopieren und dazu noch UN Sicherheitsbestimmungen.“
    Degenhardt kratzte sich am Kopf.
    „Ich verstehe aber nicht, warum das dem Pentagon nicht aufgefallen ist, dass da jemand Daten herunter lädt.“
    Franzi hatte eine fixe Antwort.
    „Ein spezieller Goa´Uld Virus, der praktisch alles verschleiert und dem Netzwerk vortäuscht, dass alles in Ordnung ist.“
    Teal´C beugte sich nach vorne.
    „Was ist Apophis genau an Geheiminformationen in die Hände gefallen?“
    Franzi holte eine Sekunde Luft, bevor sie begann.
    „Er hat Truppenstärken und Nachschubanforderungen, aber auch die Lage von vielen Stützpunkten erfahren.
    Er weiß jetzt, wo sich die Stützpunkte des halben US Militärs befinden, über welche Stärke sie verfügen.
    Hauptsächlich sind ihm die Daten der Army und Navy in die Hände gefallen, Marinecorps und Air Force fast gar nicht.“
    Reineke erhob sich.
    „Geben sie Müller den Rest, er soll eine genaue Analyse machen, für sie hab ich einen anderen Auftrag.“
    Jules sah ihren Chef an.
    „Was steht denn diesmal an?“
    Reineke grinste tief, schüttelte dabei den Kopf.
    „Vor weniger als einer Stunde ist ein Amerikanisches Space Shuttle in der Mondumlaufbahn aufgetaucht.
    Die wollen offizielle Verhandlungen führen und der Kanzler dachte, dass sie dafür am besten geeignet sind.“
    Degenhardt stand der Mund offen.
    „Soll dass ein Witz sein?“
    Jules sah das ebenso.
    „Wir gehen doch morgen sowieso an die Medien, da können die sich auch noch den einen Tag gedulden.“
    Reineke sah das anders.
    „Wenn wir unsere letzten Politischen Kontakte nach Amerika nicht verlieren wollen, sollten wir die zumindest rumführen.
    Und das ist ein direkter Befehl, den ich ihnen jetzt gebe, also gehen sie zu den Transportringen und dann hoch.“
    Der General begab sich zurück in sein Büro, während das ST 1 so begeistert von seiner nächsten Mission war, wie lange schon nicht mehr.


    Pentagon:

    Kinsey und Bush waren im Amerikanischen Verteidigungsministerium angelangt, wo General Ryan alles vorbereitet hatte.
    Inzwischen war eine Liveverbindung über Satellit eingerichtet, nachdem das Schiff die dunkle Seite des Mondes verlassen hatte.
    Maybourne begrüßte den Präsidenten und den Senator am Eingang zu der Abteilung, des Weltraumkommandos.
    „Weir hat Kontakt zu den Deutschen auf dem Mond aufnehmen können, aber noch nichts weiter erreichen können.“
    Kinsey polterte wieder los.
    „Was ist denn da oben los?“
    Der US Colonel blieb ganz ruhig.
    „Senator, man hat Dr. Weir angehalten, dass sie warten solle, bis eine Entscheidung getroffen würde, ob sie empfangen wird.“
    Bei Kinsey lief wieder der Kopf rot an.
    „Einfach nur eine Unverschämtheit, dass die uns als Amerikaner derart provozieren und sogar vorführen.“
    Bush schüttelte darüber nur den Kopf.
    „Haben wir schon irgendwelche Sensordaten, was die Anlagen und Betriebe auf dem Mond betrifft?“
    Maybourne sah in seinen Akten nach.
    „Laut dem Sonar, das wir extra eingebaut haben, befinden sich die meisten Gebäude unter der Oberfläche.
    Genaueres lässt sich leider nicht sagen, da wir nur äußerst ungenaue Messdaten haben, durch Störungen bedingt.“
    In nächsten Augenblick betraten alle den Videokonferenzraum, wo die Schaltung zu Elizabeth Weir geschaltet war.
    Bush begrüßte sie über Funk.
    „Elizabeth, wie geht es ihnen denn da oben so?“
    Sie lächelte zurück.
    „Abgesehen davon, dass die uns jetzt schon mehr als drei Stunden warten lassen, geht es uns prima, Sir.“
    In selben Moment kam ein weißes Licht von der Erde und traf den Mond, etwa 2000 Kilometer vom Shuttle entfernt.
    Dr. Weir gab die Meldung sofort nach Washington weiter.
    „Mister Präsident, eben gerade hat merkwürdiges Licht, dass weiß strahlte und wie eine Säule aussah, den Mond getroffen.
    Es kam eindeutig von der Erde, wahrscheinlich aus Europa, aber die ganze Sache lief viel zu schnell ab.“
    Im Pentagon rätselten alle, als ein Radartechniker Bericht erstattete.
    „Unsere Sensoren haben absolut nichts aufgefangen Sir, was das auch immer gewesen sein möge.“
    Gleich darauf kam Barrett in den Raum gestürmt, in seiner Hand eine Diskette, die sehr wichtig zu sein schien.


    Im STK:

    ST 8 kam gerade von einem Fremdwelteinsatz zurück auf die Erde, als Allert zu General Reineke stürmte.
    „Chef, wir sind auf Mitglieder der Tok´Ra getroffen, darunter auch Jakob Carter, die uns wichtige Informationen gaben.
    Heru´ur und Cronus befinden sich in einem Grenzkonflikt, der jetzt in offenen Kämpfen eskaliert ist.“
    Der General war darüber durchaus erfreut.
    „Ist doch gut, wenn sich zwei der mächtigsten Systemlords gegenseitig bekämpfen, da lassen sie uns in Ruhe.“
    Allert salutierte noch, als Reineke noch eine Frage einfiel.
    „Wie geht es meinem alten Freund Jakob eigentlich?“
    Der Kommandant von ST 8 lächelte.
    „Ganz gut, aber er will um jeden Preis seine Tochter wieder in unsere Galaxie zurückholen, weswegen er sich in Wissenschaftliche Arbeiten stürzt.“
    Allert wollte gerade wieder gehen, als der Alarm losging und Svetlana McKay, die am Anwahlcomputer saß, Meldung erstattete.
    „Ein Alkesh ist in den Luftraum über Straßburg in Frankreich eingedrungen und nährt sich der Stadt.
    MIGs haben reagiert, sind bereits gestartet.“
    Reineke war aufgebracht.
    „Warum wurde der erst jetzt erfasst?“
    McKays Frau antwortet umgehend.
    „Er ist direkt in der Erdatmosphäre aus dem Hyperraum gesprungen, wir konnten ihn vorher gar nicht aufspüren.“
    Allert war misstrauisch.
    „Wir haben doch Subraumsensoren, mit denn wir alle Schiffe im Hyperraum sehen, die sich im Sol – System befinden.“
    Svetlana antwortet sofort.
    „Aber nur die Mutterschiffe, Alkesh und Frachtschiffe sind zu klein, sie werden von den Sensoren nicht erfasst.“
    Danach griff sie an ihr Headset.
    „MIGs haben Ziele erfasst.“
    Alle im Kontrollraum sahen auf die Monitore, wo die Positionen zwischen den Irdischen Jägern und dem Goa´Uld Bomber gezeigt wurde.

    Das 4. Französische Raumjagdgeschwader, das in Nizza stationiert war, schickte sofort acht Alarmjäger zum Abfangen.
    Die MIG 301 Jäger waren mit Luft- Luft Raketen bestückt und innerhalb von einer Minute gestartet.
    Da Frankreich gerade in tiefster Nacht lag, wurde der Anflug der Kampfflieger über die Stadt auch nicht bemerkt.
    Mit Mach sechs nährten sie sich dem Feindlichen Flieger, der von der Stadt abgedreht hatte und jetzt auf Paris zuflog.
    Jedoch waren die MIGs schneller, da sie ihre Nachbrenner zündeten und den Bomber mit Mach sieben einholten.
    Ohne Umschweife feuerten sie ihre Raketen ab, die allesamt den Antrieb trafen und das Schiff zerstörten.
    Im Durcheinander der Explosion bemerkte allerdings keiner der Piloten, das eine einzelne Fluchtkapsel aus dem Bomber startete.


    Im Pentagon:

    Barrett, der ein wenig außer Atem war, musste sich gedulden, als Dr. Weir sich vorher noch beim Präsidenten meldete.
    „Sir, die haben mir soeben Landeerlaubnis erteilt, ich glaube daher kaum, dass wir den Funkkontakt aufrechterhalten können.“
    Bush lächelte ein wenig.
    „Dann wünsche ich ihnen viel Glück und passen sie ja gut auf sich auf Elizabeth, ich will sie lebend zurück haben.“
    Die Verbindung wurde getrennt und alle sahen nun zu Barrett, der die Disk in einen Player steckte und den Fernseher einschaltete.
    „Was sie jetzt sehen, wurde vor etwa 20 Minuten aufgenommen.“
    Das Bild sprang an und zeigte Schröder und Putin, die gerade eine gemeinsame Pressekonferenz gaben.
    Schröder hatte das Wort.
    „Verehrte Damen und Herren, ich bitte sie um Aufmerksamkeit, da wir morgen eine wichtige Ankündigung geben werden.
    Natürlich können wir dies auch heute schon mitteilen, aber der Inhalt dieser Botschaft ist von enormer Bedeutung für den ganzen Planeten.
    Ich bitte sie daher, alle morgen um 14.00 Uhr Ortszeit im Kanzleramt zu erscheinen und sagen sie es weiter.“
    Jetzt übernahm Putin.
    „Was mein geschätzter Kollege damit sagen will ist, dass Journalisten aus der ganzen Welt eingeladen sind.
    Ich als Russischer Präsident habe bereits verfügt, dass morgen alle Sender in Russland von hier übertragen werden.“
    Danach verließen die beiden die Pressekonferenz und ließen viel rätselnde Reporter zurück, aber auch fragende Gesichter in Washington.
    Kinsey hatte als erster eine Antwort parat.
    „Wenn sie mich fragen, haben die wegen unserer Shuttlemission die Hosen voll und werden jetzt alles offen legen.“
    General Ryan war davon aber noch nicht überzeugt.
    „Da steckt sicher noch etwas ganz anderes dahinter, ich bin ich mir mehr als nur sicher.“
    Kinsey winkte aber nur ab und nahm sich einen weiteren Drink.


    Im Raum über der Erde:

    Währenddessen waren die Schiffe der Walhallklasse alle zwischen Mond und Erde in Aufstellung gegangen.
    MIGs und Walküren flogen Streifen, um auch ja jeden Alkesh und die Späherschiffe abfangen zu können.
    Oberst Heimeshoff, der die Walhalla kommandierte, sah zu Svetlana McKay, die für die Mission an Bord war.
    „Wie wollen sie eigentlich getarnte Schiffe aufspüren?“
    Sie antwortete ganz kühl.
    „Wenn sie getarnt in die Atmosphäre eindringen, erzeugen sie eine leichte Reibungshitze, die wir orten können.“
    Heimeshoff war nicht begeistert.
    „Dann müssen wir also warten, bis sie den Planeten erreichen, bis wir sie aufspüren können, dass gefällt mir nicht.“
    Svetlana aber ignorierte die letzten Worte, da sie eine Justierung an den Sensoren vornahm, um sie genauer zu machen.


    In der Mondbasis:

    Das Shuttle hatte die Landebucht erreicht und schon angedockt, der Druckausgleich wurde sehr schnell vorgenommen.
    Elizabeth stand an der Ausstiegsluke, als sich hinter ihr Colonel Mitchell und die Marines einfanden, alle bewaffnet.
    Der Air Force Pilot trug eine 9 mm im Halfter, die Marines alle ein M 16 A 1 Sturmgewehr, in vorhalte Position.
    Dies war Dr. Weir sehr unangenehm.
    „Ich bitte sie Gentleman, sich ganz ruhig zu verhalten, ich möchte nicht gleich in einem Gefecht sterben.“
    Die Marines nickten, als sich die Druckschleuse öffnete und ST 1 mit 10 ebenfalls schwer bewaffneten Soldaten dastanden.
    „Ich bin Oberst Sebastian Degenhardt von der Deutschen Bundeswehr und heiße sie auf diesem Stützpunkt willkommen.“
    Er sagte dies in einem ziemlich lustlosen Tonfall, der natürlich Dr. Weir nicht verborgen blieb.
    „Ich bin Dr. Elizabeth Weir und kann es verstehen, dass sie uns hier nicht haben wollen, aber wir haben Antworten verdient.“
    Nun übernahm Daniel.
    „Das ist es nicht, aber der Zeitpunkt ihrer Ankunft ist sehr unpassend gewählt, wir haben im Moment viel zu tun.“
    Jetzt schaltete sich Mitchell ein.
    „Stehen wieder mal kleine grüne Männchen vom Mars vor der Tür?“
    Jules schüttelte den Kopf.
    „Oh man, dumm, dümmer, Amerikaner.“
    Mitchell und im besonderen den Marines waren diese Worte ziemlich aufgestoßen, was man an den verstimmten Gesichtern sehen konnte.
    „Jetzt fängt das wieder an…“
    Sie wollen gerade aus der Luftschleuse in die Station eintreten, als der Oberst seine Hand erhob und sie hinderte.
    „Stopp, ich lasse sie hier nicht bewaffnet rein, die Gewehre und Pistolen müssen sie hier vorne abgeben.
    Sie bekommen sie beim Verlassen unseres Stützpunktes zurück, darauf gebe ich ihnen mein Wort.“
    Die Marines wollten ihre Waffen nicht abgeben.
    „Mam, wenn wir uns nicht verteidigen können…“
    Dr. Weir aber stimmte der Vereinbarung zu.
    „Als direkte Abgesandte des Präsidenten verlange ich von ihnen, dass sie ihre Waffen sofort übergeben, um einen Konflikt zu verhindern.“
    Die Deutschen Soldaten hielten ihnen die Hände entgegen und schließlich gaben die Amis ihre Gewehre ab.

    Inzwischen gingen sie schon einigen Minuten in dem Mondstützpunkt umher, folgten eher schweigsam den Deutschen.
    Durch ein Fenster war gerade der Hangar zu sehen, indem ein Alkesh und ein Frachtschiff der Goa´Uld standen.
    Dr. Weir fand dies interessant.
    „Oberst, können sie mir sagen, was das für Raumschiffe sind, nach dem Aussehen haben die doch nicht sie gebaut?“
    Degenhardt antwortet schnell.
    „Da haben sie Recht, die sind nicht von diesem Planeten, aber die genauen Daten kann ich ihnen nicht geben.“
    Sie hackte noch mal nach.
    „Und warum nicht, wenn ich fragen darf?“
    Franzi übernahm die Antwort.
    „Weil wir morgen sowieso an die Presse gehen und diesen einen Tag können sie auch noch warten, nicht wahr?“
    Jetzt fragte Mitchell noch mal.
    „Nur damit ich das kapiere, wir hätten diesen ganzen Flug gar nicht machen brauchen, da sie morgen alles veröffentlichen wollen?“
    Franzi lächelte ihn an, was den Air Force Offizier dazu brachte, ziemlich verdutzt im Korridor zu stehen.

    Nach etwa 20 Minuten erreichte die Gruppe einen kleinen Konferenzraum, wo Degenhardt allen zuerst was zu Trinken anbot.
    Danach setzten sie sich an einen Tisch und Dr. Weir begann mit den Gesprächen.
    „Meine Regierung würde gern als erstes wissen, warum sie die Vereinigten Staaten an dieser Aktion nicht beteiligen.“
    Jules antwortete ziemlich schnell.
    „Der Hauptgrund ist der NID und dieser verdammte Senator Kinsey und dann ist da noch eure unnatürliche Arroganz.“
    Mitchell runzelte die Stirn.
    „Was meinen sie mit Arroganz?“
    Jetzt übernahm Franzi.
    „Sie meint damit, dass ihr Yankees euch anmaßt, alles zu können und alles zu wissen, aber letztlich alles zu verbocken.“
    Dr. Weir lächelte darüber und schnitt dem Colonel das Wort ab.
    „Das können wir ja später noch besprechen, aber das Hauptthema dürften die Außerirdischen sein, gegen die sie kämpfen.“
    Degenhardt schüttelte den Kopf.
    „Nichts da, da werden sie bis morgen warten, wenn wir es der ganzen Welt und damit auch den USA verkünden.“
    In diesem Moment kam eine Durchsage über Lautsprecher rein.
    „Hier ist der Kontrollraum, Thors Schiff hat soeben den Hyperraum verlassen und ist in den Erdorbit eingeschwenkt.“
    Degenhardt gab eine Bestätigung, während Dr. Weir Daniel ansah.
    „Wer ist Thor?“
    Daniel sah zu Degenhardt, welcher aber nur mit dem Kopf schüttelte, was den Archäologen zwang, zu improvisieren.
    „Er ist ein alter Freund von uns, den sie morgen kennen lernen werden.“
    Da stand der Oberst auf.
    „Wir müssen jetzt zurück zur Erde und werden dazu eine Art von Beameinrichtung benutzen, die wir Transportringe nennen.
    Sie können uns begleiten, oder auch mit ihrem Shuttle zurückfliegen, dass liegt ganz an ihnen.“
    Daraufhin verließen alle den Raum.

    Die Marines und Colonel Mitchell wurden zu ihrem Shuttle gebracht und bereiteten den Start vor.
    Elizabeth und ein Marine, auf den Mitchell bestanden hatte, beamten sich mit den Ringen direkt ins STK.
    Der General empfing sie und redete kurz mit der Diplomatin, aber konnte verhindern, dass sie das Sternentor sah.
    Vom STK sendete sie einen Zwischenbericht an das Weiße Haus, über den Bush vorerst zufrieden war.
    Nur Kinsey war natürlich am mosern, da es ihm nicht genügte und allein die Kosten für den Shuttlestart enorm waren.
    General Ryan konterte, dass er ja selbst beim nächsten Mal mitfliegen könnte, falls er den Fitnesstest überstehen würde.


    Am nächsten Tag, Pressekonferenz im Kanzleramt:

    Mehr als 100 Journalisten und Kamerateams waren anwesend, da die Deutsche Regierung will Werbung um diesen Termin machte.
    Unter den Reportern gab es schon viele abstruse Wetten, um was denn gehen könne, da im Vorfeld nicht durchsicherte.
    Schließlich betrat Schröder den Raum, zur großen Überraschung in der Begleitung der anderen Staatsoberhäupter.
    Am meisten überraschte aber die Anwesenheit des Japanischen Kaisers, da dies eine wahre Seltenheit war, ihn auf einem Auslandsbesuch zu sehen.
    Schließlich begann der Bundeskanzler die Konferenz.
    „Meine Damen und Herren, zuerst einmal möchte ich ihnen danken, dass sie alle meiner Einladung gefolgt sind.
    Ich weiß, dass diese Pressekonferenz sehr kurzfristig anberaumt wurde, weswegen ich mich auch entschuldigen will.“
    Einer der Reporter hob die Hand.
    „Stimmt es, dass sie uns heute Aufrüstungspläne mitteilen wollen?“
    Schröder lächelte darüber nur.
    „Nicht direkt, aber ich schlage vor, dass jetzt mein allseits geschätzter Freund Wladimir übernehmen wird.“
    Putin nickte und übernahm das Wort.
    „Ich will es kurz machen und sage ihnen direkt, warum wir sie alle hierher bestellt haben, besser sie atmen noch mal durch.“
    Nach einer Sekunde sprach er weiter.
    „Wir fünf wollen ihnen hiermit die offizielle Existenz von Außerirdischen Lebensformen bekannt geben.“
    Während die Reporter, nach einer Schrecksekunde, wie wild aufsprangen und alle mit ihren Fragen praktisch übertönten, wurden zwei Wachmänner getötet.
    Dies geschah derart lautlos und unauffällig, sodass es niemand mitbekam, als der Attentäter ein Waffengestell aufbaute.
    Eine Vorrichtung, an der fünf verkleinerte Stabwaffen befestigt waren, zielte genau auf die Regierungschefs.
    Der Mann betätigte den Auslöser und aktivierte die Waffen, wo sich Plasmaentladungen aus den Waffen lösten…
    Das Leben ist ein Schwanz und wir die Eier, die mitgeschleift werden.


    Meine aktuellen Fanfiction:


    TGE Combined Season 1 Fire of War:

    http://www.stargate-project.de/starg...ad.php?t=11836




  13. #72
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Oje, jetzt wirds kritsch...
    Gehe ich richtig in der Annahme, dass der Killer derjenige ist, der mit der Fluchtkapsel abgesprungen ist? Nun, ich denke mal, dass sich die Herren Regierenden sich schon gewisse Schutzmechanismen ausgedacht haben, um einem Attentat zu entgehen. Nur wie irgendwann schonmal jemand angemerkt hat: der japanische Kaiser ist hier fehl am Platz, der ist genauso machtlos wie die britische Königin, die gibts nur noch um Touris anzulocken und um einfach "da zu sein" weil's halt schon immer so war

    Toll fand ich wieder den Humor, vor allem Mitchell, der realsiert, dass er den Tripp sozusagen umsonst gemacht hat, dann Kinsey mit seinen wie üblich dämlichen Kommentaren und die Marines, die ihre Verletztheit nicht zeigen wollen...

    Für die nächste Episode erwarte ich eine rhetorisch anspruchsvolle, mit unnötigen, "nichtssagenden Aussagen" vollgestopfte Ansprache an die Welt, einen Kinsey mit hochrotem Kopf, zornige NIDs, einen toten Attentäter, einen vertrottelt dreinblickenden Präsidenten Bush und einen glubschäugigen Vertreter der Asgard, den alle blöd anstarren,weil er aussieht wie ein 08/15-Alien

    Ach ja: und hoffentlich geht alles gut, hab da nämlich die SG1-Episode "Die Parallelwelt" in böser Erinnerung.

    So das wärs erstmal, bis dienstag
    Geändert von Santanico Pandemonium (14.11.2008 um 13:34 Uhr)
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  14. #73
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
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    Würde mich nicht wundern wenn ein Schild zwischen den Staatsoberhäuptern und der Presse ist.

    Sicher ist sicher, schließlich sind Reporter bluntrünstige Wesen

    Komisch nur das der Besuch auf dem Mond so ereigneslos verlaufen ist. ich hatte damit gerechnet das da eininges schief geht ^^ Ohne Weir wäre das bestimmt auch passiert.

    Ansonsten wie immer eine gute Folge und bis Dienstag!

  15. #74
    A.W.T.=ANTI-Wraith-Troup Avatar von Monoxid
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    Wann kommt die raus???? sry aba ich habs nich gefunden..also im freetv RTL II ^^
    mfg Monoxid

    Voll merkwürdig..mein Garten ist voller "Wurmlöcher"

    S¸tar
    G¸ate
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  16. #75
    dumm geboren und nix dazugelernt:P Avatar von Santanico Pandemonium
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    Monoxid, soll das ein sinnfreier Beitrag zu dieser FF sein oder hast du dich nur im Thread geirrt???
    Was ich noch vergessen hab zu schreiben und ich vorschöagen will: könntet ihr ab und zu vielleicht Zeitangaben bringen? Weil ich irgendwie kaum erkennen kann wie viel Zeit seit en letzten Epis vergangen ist. Ich meine, in den letzten 3-4 Epis sind ca 3 Monate vergangen, seit Weir ins Astronautentraining musste... wäre vllt mal recht hilfreich...
    WEIR: ... putting your life and other people's lives at risk. You destroyed three quarters of a solar system!
    McKAY: Well, five sixths. It's not an exact science.
    WEIR: Rodney, can you give your ego a rest for one second?

    Ein Jahr später:
    Spoiler 
    CARTER: About a year ago, your brother came across an abandoned alien experiment called Project Arcturus.
    CARTER: It was an attempt to generate zero point energy.
    JEANIE: That would be virtually limitless power. What happened?
    McKAY: A slight problem. It was the creation of exotic particles in the containment field.
    CARTER: He destroyed a solar system.
    JEANIE: Meredith! (She smacks his arm.)
    McKAY: It was uninhabited!

  17. #76
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
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    Da muss ich Santanico zustimmen. Zeitangaben wären hin und wieder ganz hilfreich.

    Oder vielleicht sogar mal eine komplette Zeitlinie bis jetzt? Also von Anfang bis Ende mit den wichtigsten Ereignissen, so das man noch einmal einen vollständigen Überblick über die bisherigen Geschehnisse erhält.

    Wäre schön wenn ihr so etwas zwischendurch noch einmal einstellen könntet oder vielleicht an eine Episode anfügt.

  18. #77
    Colonel
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    Vor dem neuen Kapitel noch ein paar Antworten:

    @Santanico:
    Ja, der Attentäter war der, der vorher abgesprungen ist.
    Und das mit dem Kaiser haben wir uns gemerkt. Wir hatten nur keine Lust, den Namen zu ändern. Außerdem ist er hier, eher in der Funktion eines Repräsentanten, um sein Land zu vertreten und ich denke, dafür ist er immer noch geeignet.
    Mal sehen, ob du mit deinen Vermutungen Recht hast.


    @thales:
    Ob und wie, die Staatschefs und Regierungschefs geschützt sind, dafür musst du nur runterscrollen. Jep, Reporter sind nach Politikern die schlimmsten Menschen, wenn du mich fragst. Und was die Shuttle-Mission angeht, so wollten wir einfach keine Komplikationen. Außerdem, Marines eignen sich hervorragend zum Befehle empfagen und wenn man sagt "Raste nicht aus", dann bemühen sie sich auch nicht wild um sich zu schießen . Und natürlich noch Weir, die dabei war. Das komt auch dazu.


    @Monoxid:
    Ich glaube, du hast dich sowohl in Thread, als auch im Unterforum geirrt. Ich glaube, hier wolltest du hin:
    http://www.stargate-project.de/starg...play.php?f=102


    @Und wegen der Zeitangaben:
    Vorweg, reicht es glaub ich, wenn ich einfach sage, woran wir uns, meistens, halten:
    20 Folgen = 1 Jahr
    10 Folgen also 6 Monate
    und 4-5 Folgen sind etwa 3 Monate. Deswegen dachten wir eigentlich, es sei klar, dass die Flugvorbereitungen sich über mehere Folgen hinziehen.
    Ansonsten legen wir uns nicht wirklich gerne fest und das mit den Zeitangaben wird wohl so selten eine Rolle spielen, dass wir überlegen werden, ob es nötig ist, die in jeder Folge zu erwähnen.
    Eine Zeitleiste mit Einteilung der Jahre, werden wir aber erstellen.





    4.10 Die neue Welt Teil 2





    Die Plasmasalven der Stabwaffen, flogen mitten auf die fünf Regierungs- und Staatschefs Schröder, Putin, Chirac, McAleese und den Kaiser von Japan, zu.
    Jetzt konnte sie niemand mehr aufhalten.
    Und dann durchdrangen sie die Politiker, die keinen Schaden nahmen.
    Ihre Umrisse waberten, dann waren sie wieder stabil. Es waren nichts anderes, als Hologramme.
    Trotzdem herrschte Panik im ganzen Saal, Frauen schrien und die Reporter rannten wild durcheinander.
    Das Hologramm von Schröder rief:
    „Bitte bewahren sie Ruhe!“

    Allerdings half die Unruhe fünf Deutschen.
    ST 8 war hinter den Kulissen und kam jetzt rein.
    Allert hatte gesehen, woher die Schüsse kamen und schnappte sich Unteroffizier Ebermann.
    Die Beiden rannten einen Gang hinauf und waren dann direkt hinter dem Attentäter.
    Der hörte sie jedoch kommen, stand auf und zielte mit der Stabwaffe auf beide.
    Es war nur dem schnellen Reaktionsvermögen von Unteroffizier Ebermann zu verdanken, dass der Attentäter keinen Schuss auf Allert abgeben konnte.
    Der Zattreffer kam schnell.
    Ohnmächtig fiel er auf den Boden, Allert sicherte seine Waffe.
    Ebermann gab indes Entwarnung.

    Allert legte dem Attentäter Handschellen an, besah sich dann seine Stirn und fand die erwartete Tattoowierung.
    Die zusammengerollte Schlange, das Zeichen von Apophis.
    „Apophis?“, fragte Ebermann seinen Kommandeur.
    Allert nickte. „Entweder er oder Amonet. Können die beiden Nervensägen nicht einmal heute Ruhe geben...?“

    Währenddessen hatte sich die Lage auf der Pressekonferenz wieder beruhigt, in einem grellen Lichtblitz beamten Schröder und die anderen Regierungschefs herunter.
    In ihrer Begleitung befand sich Thor.
    Putin trat an das Mikrophon des Rednerpults und erhob das Wort.
    „Meine Damen und Herren von der Presse.
    Ich entschuldige mich für diesen kleinen Zwischenfall. Ebenso tut es mir Leid, dass wir auch sie hinters Licht führen mussten.
    Aber dass wir nur als Hologramme erschienen, sollte eine Sicherheitsmaßnahme sein, die sich ja auch bezahlt gemacht hat.
    Jetzt darf ich ihnen allerdings einen Abgeordneten unserer Alliierten, den Asgard, vorstellen. Thor, den Oberkommandierenden der Asgardflotte und Mitglied des hohen Rates der Asgard.“

    Putin, Schröder und die Anderen klatschten, während Thor von der Bühne herunter ging und einem erstaunten Reporter die Hand reichte.
    „Um zu beweisen, dass ich echt bin.“, sagte Thor und zwinkerte mit seinen riesigen Glupschaugen.
    Der geschockte Reporter schüttelte die Hand des Asgard, der dann auch schon wieder zu den Regierungschefs schritt und neben dem Kaiser von Japan stehen blieb.

    Dann konnte die Pressekonferenz endlich beginnen. Schröder lies Bilder und Fotos vom Stargate mit einem Beamer auf die Leinwand hinter ihm projizieren und las von seinen Stichwortkarten ab.
    „Das Stargate, oder wie wir Deutschen es nennen, Sternentor, wurde 1928 von Doktor Robert Langford in Gizeh entdeckt.
    Dazu gehörte auch ein Wahlgerät, dass von deutschen Archäologen 1935 entdeckt wurde, später in russischen Besitz überging.
    Nachdem das Tor 1945 von der Truman Regierung untersucht wurde, landete es in einem Lagerhaus.
    Bis schließlich Dr. Catherine Langford, Robert Langfords Tochter, 1998 das Tor per Gerichtsbeschluss ausgehändigt bekam und damit zu mir kam.
    Zusammen mit Russland begannen wir die Sternentorreisen.“

    So ging es noch einige Minuten, wo Schröder die gröbsten Dinge ansprach.
    Im Weißen Haus, auf der anderen Seite des Erdballs, war die Stimmung gedrückt.
    Hier saßen außer Bush und General Ryan noch Kinsey und Maybourne.
    Bush lies den Kopf hängen und schüttelte den Kopf. „Das haben die also die ganze Zeit in ihrem Stützpunkt gemacht...
    Reisen durch ein Wurmloch.“
    General Ryan schlug sich die Hände vor den Kopf. „Und wir haben total falsch geraten. Eigentlich ist es schon fast wieder zum lachen.“, meinte der General und lächelte sogar.
    Kinsey war aber gar nicht zum Lachen zumute.
    Der US-Senator wurde von Sekunde zu Sekunde röter und brauste dann los:
    „Das ist kein Sternentor! Das ist ein Tor zur Hölle und wird uns allen nur Unheil bringen!“
    General Ryan reichte es. Er stand auf und stellte sich vor Kinsey.
    „Senator, können sie nicht einmal ihren verdammten Mund halten?!“, sagte er mit zorniger Stimme und setzte sich dann wieder.
    „Mr. Präsident!“, stieß Kinsey aus, doch der sah ihn nur fragend an.
    „Wie bitte?“ Er hatte sich taub gestellt.
    Kinsey schnappte wütend nach Luft und Ryan setzte sich wieder.
    Insgeheim grinste auch Bush, hatte er schließlich alles mit angehört.
    Aber er wollte auch, dass Kinsey endlich mal die Luft anhält.

    Kinsey ging zum Schnapstisch des Präsidenten und schüttete sich, wieder einmal, aus Frust ein Glas Singlemold Whiskey rein.
    Im Fernsehen berichtete Putin gerade:
    „So gab es auch, wie wir vor erst vor wenigen Stunden erfuhren, einen Angriff auf einen US-Air Force Stützpunkt in Kuwait.
    Vor einigen Wochen war dies geschehen.
    Eine außerirdische Fraktion griff den Stützpunkt an, den die Amerikaner verteidigen konnten.
    Wir bitten die USA uns von diesem Vorfall in den nächsten Tagen zu berichten.
    Und natürlich vor der Öffentlichkeit Stellung zu beziehen, wie auch wir es taten.“

    Bush schnaufte, das war ihm zu viel.
    Er stand auf und lies sich von Kinsey ein Glas Whiskey geben, um den Ärger runterzuspülen.
    Maybourne, der sich bisher still verhalten hatte, meinte:
    „Tja, so viel zu unserer Geheimhaltung.
    Ich würd gerne mal wissen, woher die ihre Informationen beziehen.“

    Währenddessen erwähnte der Kaiser von Japan sie Methoden des NID.
    „Der NID, ein US Geheimdienst, war einer der Gegenspieler der STK in den letzten 3,5 Jahren. Skrupellose Akte der Gewalt und sehr viel Unehrenhaftes waren ihre Methoden.
    Um herauszufinden, was wir im Sternentorkommando tun, schreckte der NID nicht vor Entführung, Folter und auch nicht vor Mord zurück!
    Beweise dafür können wir jederzeit liefern.
    Sie sehen nun ein Überwachungsvideo aus der Innenstadt von Tokio.“
    Es wurde ein Schwarz-Weiß Video eingespielt.
    Es zeigte Runge, Barrett und den russischen Botschafter in Tokio von vor 1,5 Jahren.
    Es war klar zu sehen, wie Barrett den Botschafter erschoss, dann endete das Video.
    Im Hintergrund der Übertragung wurde Gemurmel laut und der Kaiser erklärte:
    „Bei dem Toten handelte es sich um einen russischen Botschafter, der vom NID Agenten Malcolm Barett erschossen wurde.
    Da der Mord feige und unbegründet geschah, verlange ich die Festnahme des NID Agenten und Auslieferung an den internationalen Gerichtshof in Den Haag.“

    Maybourne, der in Tokio nicht bemerkt hatte, dass Barrett den Botschaftler ermordete, sah geschockt aus.
    Bush sah einen wütend dreinblickenden Kinsey an, Ryan schüttelte nur den Kopf und sagte ganz ruhig zu Kinsey:
    „Was für ein Sauhaufen ihr Verein ist!“
    Bush hingegen griff zu seinem Telefon und befahl: „Hier ist der Präsident.
    Der Secret Service soll sofort Agent Malcolm Barrett verhaften und in einem Zimmer im Weißen Haus einsperren.
    Das ist alles.“
    Dann legte er auch wieder auf.
    „Das ist doch wohl nicht ihr ernst!“, entbrüstete sich Kinsey lautstark.
    „Ich tue das, um den Ruf der USA zu retten!“, antwortete Bush.
    „Na ja, wenigstens halbwegs.“


    Im Kanzleramt sprachen indes Schröder und Thor über die Goa‘Uld und Replikatoren.
    McAleese hatte schon von den verschiedenen menschlichen Kulturen dort draußen in der Milchstraße berichtet.
    „Die Goa‘Uld sind parasitäre Lebensformen, die Menschen als Wirte nehmen und den Körper des Wirtes dann kontrollieren.“, begann Schröder.
    „Sie beherrschen den Großteil der Galaxie und lassen sich von ihren Untertanen als Götter verehren.
    Das sind größtenteils die Götter aus dem alten Ägypten, wie Ra, Apophis, Setesh und Osiris.
    Es gibt auch noch ein paar andere, etwa aus Indien oder von den Kelten.
    Als Beispiele will ich hier Kali, Niirty und Morrigan nennen.
    Sie entführten Menschen von der Erde und machten sie zu Sklaven.“
    Erneut ging ein Raunen durch die Menge.

    Was niemand ahnte war, dass Apophis und Amonet die Pressekonferenz live miterlebten.
    Der Attentäter hatte einen Subraumsender, samt Bildaufnahmegerät, im Kanzleramt versteckt bevor er erwischt wurde.
    So konnten die beiden Goa‘Uld die Konferenz miterleben.
    Schröder meinte gerade:
    „Und glauben sie mir, wenn die Goa‘Uld diese Welt invasieren würden, woran wir sie bisher immer gut hindern konnten, würden sie uns alle versklaven.
    Ich will hier keine Panikstimmung verbreiten, aber glauben sie mir eines:
    Sie sind das absolut Böse, eine Lebensform, die sich nur durch drei Dinge definiert!
    Und das sind ausschließlich Völkermord, Folter und gnadenlose Sklaverei.“
    Da schmiss Apophis plötzlich eine Vase um und wütete wild herum.
    „Diese verdammten Tau‘Ri! Denen werde ich es noch zeigen!“

    Amonet regte sich nicht auf.
    Sie horchte tief in sich herein und hörte Sha‘Re reden.
    Diese lachte spöttisch.
    „Nun werden die Menschen noch stärker werden.
    Ihr werdet noch geringere Chancen haben, als jetzt.“
    „Wie kommst du darauf?“, fragte Amonet stumm.
    „Ein gemeinsamer Feind wird sie zusammenschweißen.“, meinte Sha‘Re.
    „Geb auf, solange du noch die Chance hast.“
    Amonet antwortete nicht.
    Stattdessen ignorierte sie Sha‘Re und unterdrückte die Wirtin.
    Sie wand sich wieder der Pressekonferenz zu.

    Thor erzählte indes:
    „Die Replikatoren wurden vor einigen Jahrhunderten von meinem Vater Odin auf einem Planeten unserer Galaxis gefunden.
    Schon bald wurden sie unser Erzfeind und wir konnten nur wenig gegen sie tun.
    Sie übernahmen mehr als die Hälfte unserer Schiffe und griffen weiter an.
    Wäre das STK nicht gewesen, wer weiß, ob ich jetzt heute hier stehen würde.
    Dank der Wissenschaftler des STK konnten wir auch eine Waffe entwickeln, mit der wir die Replikatoren in Schach halten konnten.
    Wir Asgard stehen für immer in der Schuld der Erde. Und deswegen erkläre ich es noch einmal, diesmal vor den Augen der gesamten Menschheit.
    Die Asgard werden den Menschen bei einem möglichen Angriff, der Goa‘Uld, beistehen.“
    Ein Journalist meldete sich zu Wort:
    „Natürlich bin ich, wie sicher alle hier, dankbar für diese Erklärung.
    Allerdings wird es meine Leser sicher interessieren, ob die Asgard bereits wieder über die nötige militärische Stärke verfügen.“
    Thor blinzelte.
    „Ja, die Flotte hat wieder ihre alte Stärke und wir haben damit begonnen, unsere alten Einheiten durch moderne Kriegsschiffe zu ersetzen.“
    Erneut ging ein Raunen durch den Saal, der Fragesteller nickte dankbar für die Antwort.
    Ein weiterer Journalist fragte:
    „Sie haben bereits gesagt, dass ihr Volk in unserer Schuld steht.
    Wie sähe eine Schuldbegleichung aus?“
    „Wir haben bereits einige Technologien bereit gestellt. Schwerkraftgeneratoren, bessere Schutzschilde und modifizierte Sensoren gehören dazu.
    Wir werden diese Technologien jedem Land zur Verfügung stellen, das eigene Raumschiffe bauen will. Mit der Zeit, wenn sich der Planet als würdig erweist, werden wir euch mehr überlassen. Allerdings sollte ich klarstellen, dass wir vorher jeden Antrag prüfen werden, ob dieses Land auch verdient hat.“
    Erneut gab es Gemurmel und Schröder dankte Thor für diese Aussage.

    In Washington freuten sich vor allem Ryan und Bush darüber.
    Ryan grinste. „Ich mag diesen kleinen grauen Kerl.“
    Bush nickte. „Dann wissen wir ja, wo wir diese Technologie herkriegen, wenn wir unsere Schiffe bauen.“

    Thor trat nun vom Rednerpult zurück und lies in seiner Hand einen Speicherkristall erscheinen.
    Er sagte:
    „Dies sind Pläne für verbesserte Subraumkommunikationsanlagen.
    Die Reichweite ist doppelt so hoch, wie die jetzige.“
    Er übergab ihn Putin.
    Dann wandte er sich noch einmal an die Journalisten. „Die Asgard stehen hinter eurem gesamten Planeten. Denkt daran.
    Nun, lebt wohl.“
    Dann verschwand Thor im gleißenden Licht des Asgardtransporters.
    „Medienkanzler“ Schröder trat noch einmal ans Rednerpult und erhob das Wort.
    „Unter den Internetadressen www.stargate-diefakten.de und www.stk.de können sie alles noch einmal nachlesen.
    Hinzu kommen alle wichtigen Informationen über das Tor und das STK.
    Die Seite wird regelmäßig aktualisiert werden und alles beinhalten, was nicht unter die Geheimhaltung fällt. Geheimfakten werden, sobald sie nicht mehr aktuell sind, ebenfalls veröffentlicht. Ich werde ihnen nun noch mitteilen, wo auf der Welt die fünf Schiffe der Walhalla-Klasse heute landen werden. Es sind Dublin, Tokio, Berlin, Paris und Moskau.
    Wenn die Regierungen anderer Länder einverstanden sind, werden die Schiffe auch woanders landen. Raumjäger werden heute noch alle Länder überfliegen, die zur Erdallianz gehören. In einigen Tagen werden sie noch einmal von mir hören. Ich danke ihnen.“
    Und damit war die Konferenz beendet.


    Einen Tag später:

    In den letzten 24 Stunden hatte die Welt den Atem angehalten, als die fünf Großraumschiffe zum ersten Mal zu sehen waren.
    MiG-301er und Walküren waren in Deutschland, Irland, Russland, Japan und Frankreich über alle Städte geflogen. Den Piloten machte das extrem Spaß.
    Sie flogen zum Beispiel im Schrittempo an Staus vorbei, überflogen Schulen und Wohnviertel. Nicht wenige Jungen und Mädchen hatten von diesem Tag an einen neuen Traum: MiG-301 Pilot zu werden.

    Die Überflüge waren noch im Gange, als es geschah. Auf der weiten Kreisbahn, zwischen Erde und Mond, tauchten auf einmal vier Al‘Keshbomber aus dem Hyperraum auf. Sie flogen mit höchster Sublichtgeschwindigkeit auf die Erde zu.
    Die Abwehrzantrale auf dem Mond reagierte innerhalb von Sekunden.

    „Achtung! Alarmstufe 1! Vier Al‘Kesh in verbotenen Luftraum über Erde aufgetaucht! Alarmrotten sofort starten!“
    Die MiG-301 wurden sofort alarmiert und 100 von ihnen, die Alarmjäger, stiegen als erste in den Himmel. Das 24. deutsche Raumkampfgeschwader hatte als erstes Kontakt. Es war mitten in der Nacht, als die Al‘Kesh auf den Radarschirmen auftauchten.

    Der Kommandant, Oberstleutnant Walter Gehrl, befahl: „Ganzes Geschwader... Angriff! Luft-Luft Raketen!“
    Die Zielerfassungen arbeiteten und das ganze Geschwader legte einen regelrechten Bombenteppich. Jeder MiG Pilot schien mehrmals auf den Feuerknopf gedrückt zu haben, denn mehr als 60 Luft-Luft Raketen flogen auf die Al‘Kesh zu.
    Drei von ihnen wurden zerfetzt, eines konnte mit einem leichten Manöver entkommen und war binnen Sekunden getarnt.

    Oberstleutnant Gehrl fluchte und funkte die Zentrale an:
    „Stützpunkt 1, hier Grün 1!
    1 Al‘Kesh getarnt und entkommen. Drei weitere konnten eliminiert werden.“
    „Verstanden Grün 1.“, kam es zurück.
    „Gehen sie auf Patroullienmodus, Radius von 200 Kilometern absichern.“
    Das 24. Raumkampfgeschwader der Deutschen kam dieser Aufforderung sofort nach.

    Das Al‘Kesh war indes um die halbe Welt gereist und enttarnte sich direkt über Washington. Dieses ungewollte Auftauchen lag an dem Treffer, den man bereits eingesteckt hatte. Am hellichten Tag sah die Bevölkerung Washingtons zum ersten Mal ein feindliches Raumschiff. Lange mussten die Amerikaner mit dieser Angst nicht leben, denn das Al‘Kesh wurde bald von zwei amerikanischen F-16 Kampfjets eingeholt und mit Luft-Luft Raketen getroffen. Leider stürzte das Schiff direkt in Richtung des Lincoln Memorials. Meter davor kam es auf und rutschte hoch zur Statue von Abraham Lincoln, wo es schließlich zum stehen kam. Und wäre das nicht genug gewesen, explodierte das Schiff und zerstörte das ganze Memorial und Teile der angrenzenden Gebäude. Wie durch ein Wunder war dabei niemand getötet worden.

    Zwei Stunden später jedoch, begann der ganz normale Wahnsinn.
    Alles und jeder in den USA und auch viele Menschen aus anderen Ländern, wetterten gegen das STK und machten sie für alles verantwortlich.
    Kinsey schürte das Feuer noch, indem er vor dem zerstörten Lincoln Memorial eine Rede hielt.
    Vor ihm Reporter und Kamerateams von ABC, Fox News und CNN.
    Kinsey erklärte: „Glauben sie mir eines, hier hat allein die Erdallianz Schuld!
    Ihre Unfähigkeit, vier außerirdische Schiffe von der Art, wie sie schon dutzende abgeschossen haben, zu zerstören, beweißt nur, dass WIR die Verteidigung dieses Planeten übernehmen sollten!
    Unsere Streitkräfte, nicht diese Möchegernsoldaten, sollten die Führung übernehmen!
    Und ich sagen ihnen noch etwas: Gott ist auf unserer Seite und wir werden Rache fordern bei diesen sogenannten Goa‘Uld! Diese Blasphemiker, die sich als scheinheilige Götter ausgeben! Doch bald werden sie lernen, dass ES NUR EINEN GOTT GIBT!“
    Die Reporter klatschten Beifall und auch aus dem Vatikan würde in den nächsten Stunden Zuspruch kommen. Kinseys Populatität beim Durchschnittsamerikaner stieg drastisch. Seine Wiederwahl zum Senator von Florida war bereits gesichert.

    ST 1 ging vollzählig in ein Restaurant in Berlin, um gut zu Essen.
    Teal´C, der nun keinen Hut mehr tragen musste, zog viele Blicke auf sich.
    "Ist das nicht dieser Alien... dieser Teal'C?"
    "Das ist ja ein Tier von einem Mann..."
    "Sieh dir diese Goldtätowierung an..."
    Degenhardt bestellte dann für alle, nachdem er die Kellnerin beruhigt hatte.
    "Bleiben sie locker, wir sind nur hungrig und kommen von einer anstrengenden Mission."
    Da kam ein Kind an und zog Jules ein wenig an der Bluse.
    "Hallo, du bist doch die aus dem Fernsehen, machst du ein Foto mit mir?"
    Sie lächelte und stellte sich mit dem Jungen auf, der dann noch alle von ST 1 knipste.

    Und auch in Deutschland selbst waren viele Politiker sehr ungehalten.
    Den Vorwand nutzte auch CDU und CSU, um gegen die SPD vorgehen zu können.
    Angela Merkel und Edmund Stoiber hatten ebenfalls Pressekonferenzen eingerufen.
    Beide Reden klangen in etwa gleich:
    „Die SPD hat das deutsche Volk und die ganze Welt, mehrere Jahre lang belogen!
    Steuergelder und Ressourcen in Milliardenhöhe wurden ohne Genehmigung des Parlaments beansprucht. Mal ganz zu schweigen von den unzähligen deutschen Soldaten, die seitdem gestorben sind.
    Auch wenn die Entscheidungen letztendlich relativ positiv ausgefallen sind, sollte der Herr Bundeskanzler einen Schlußstrich unter seine Entscheidungen ziehen. Um das einzig vernünftige tun, nämlich sein Amt niederzulegen!“

    Dieses Statement wurde von der SPD ignoriert und fand nur bei Teilen der Bevölkerung anklang.
    „Wenigstens haben wir jetzt Raumschiffe!
    Schröder hat immerhin die richtigen Entscheidungen getroffen.“
    „Ich wähl zwar nicht SPD, aber ich seh nicht, was die falsch gemacht haben.“
    „War zwar nicht richtig, aber die CDU hätte auch so gehandelt!“
    „Politiker sind sowieso alle Heuchler!“

    Allerdings wurde das ganze auch von der rechten Szene aufgenommen und die gingen auf die Straße, demonstrierten.
    Dabei hielten sie Plakate mit den Aufschriften „Weltmacht Deutschland!“, „Supermacht Deutschland!“ und „Herrenrasse der Galaxie!“ in die Luft.
    Die Gesamtsituation wurde ausgenutzt, um zu randalieren, zu klauen und, was das schlimmste war, gegen Ausländer vorzugehen.
    Es würde noch Monate dauern, bis sich die Lage wieder abgekühlt hatte.

    Einige Stunden später telefonierte Schröder mit Bush.
    „Mr. Präsident.“, begann Schröder ungerührt.
    „Was kann ich für sie tun?“
    „Ich will mich bei ihnen für die ganzen Bloßstellungen bedanken.“, antwortete Bush.
    „Gern geschehen.“, meinte Schröder und lachte kurz auf.
    „Nein, mal ehrlich, bedanken sie lieber sich beim NID und diesem Kinsey.“
    „Oh, das hab ich vor.“, meinte Bush gereizt.
    „Ich rufe allerdings wegen etwas anderem an.
    Ich will einen massiven Gegenschlag für den Angriff auf Kuwait.
    Viele gute Jungs sind da drüben gestorben und ich will den Familien zeigen, dass der Tod ihrer Angehörigen gesühnt wird.
    Außerdem will ich dem Amerikanischen Volk Stärke demonstrieren.“
    „Sie wollen also Rache nehmen an diesen...“,
    Schröder stoppte kurz und schlug die Top Secret Akte über Nijam auf.
    „... An diesem Nijam Rache nehmen?“
    „Wenn das sein Name ist, ja.
    Ich bitte sie darum, dass wir eine Marine Truppe durch das Stargate schicken dürfen.
    Zur Basis von diesem Nijam.“
    „P9F-333...“, überlegte Schröder kurz.
    „Schwer bewacht, wollen sie Unterstützung von einem unserer ST-Teams?“
    „Nein Danke, keine Kampfunterstützung.
    Das müssen wir alleine durchziehen, aber Aufklärungsdaten wären schön.“
    „Einen Moment.“, meinte Schröder und hielt das Mikro des Telefons zu, wandte sich um. Putin saß in einer Ecke des Raumes und hatte mitgehört.
    Er meinte:
    „Sollen die Amerikanski sich doch mal an unserer Stelle das Maul verbrennen.“
    Schröder nickte und wandte sich wieder dem Telefongespräch zu.
    „Einverstanden, Mr. Präsident.
    Meine Elite Einheit wird den Planeten ausspionieren. Stellen sie indes ihre Marines zusammen. Ich werde für die Überführung sorgen. Die Zusammenstellung der Ausrüstung werde ich ihnen gleich faxen. Das wird eine effektive Bekämpfung garantieren.“
    Bush war wieder etwas besser gelaunt.
    „Ich danke ihnen. Hoffentlich verbessert sich unsere... Zusammenarbeit in nächster Zeit wieder.“, sagte Bush.
    „Hoffentlich. Und jetzt entschuldigen sie ich bitte, ich leite das Unternehmen ein.
    Wiederhören.“, antwortete Schröder und legte auf.
    Er atmete einmal durch und wählte dann die Nummer des STK.


    Abydos:

    Ska'ara betrat derweil das große Gemeinschaftsquartier der amerikanischen Kriegsgefangenen, die seit 10 Monaten hier auf Abydos waren. Sie standen sofort auf. "Ja, was gibt es?", fragte einer von ihnen.
    "Meine Herren.", begann Ska'ara. "Ich darf ihnen mitteilen, dass sie übergeben werden. Man wird sie zurück zur Erde bringen."
    Die Freude bei den Amerikanern war groß. Nur der Staff Sergeant blieb ernst. "Und dann?"
    "Sie werden nach Amerika zurückgebracht.", antwortete Ska'ara.
    "Kriegsgericht?", fragte der Staff Sergeant.
    "Nein.", meinte Ska'ara. "Kriegsverbrechen haben sie ja nicht begangen. Machen sie sich mal keine Sorgen. Es wird sicher alles gut werden."

    Der Staff Sergeant lächelte und das ganze Team freute sich darauf endlich wieder nach Hause zu können.


    Eine Stunde später, P9F-333:

    ST 1 hatte sich hinter einem Berg eingegraben.
    Sie lagen relativ verdeckt und einige hundert Meter vom Palast Nijams entfernt.
    Früher war es ein Palast von Amonet, den sie Nijam überlassen hatte, als Dank für den erfolgreichen Aufklärungseinsatz auf der Erde.
    Die Stellung von ST 1 war mit Holz und Tarnnetzen versehen.
    Man musste schon genau wissen, wonach man suchte, um sie zu finden.
    Franzi sah durch ein Periskop, durch das sie über den Berg sehen konnte, ohne die Deckung zu verlassen.
    „Ich zähle... Bisher 500 Jaffa.
    Die machen alle Übungen, Stabkämpfe, Konditionsläufe und so.
    Und da hinten sind noch Baracken, viele Baracken. Teal‘C sag mal, wie viele Jaffa passen in eine Baracke?“
    Teal‘C überlegte kurz.
    „Meistens fünfzig Jaffa.“
    Franzi nickte.
    „Gut, das sind 30 Baracken, macht 1500 Jaffa.
    Plus, minus die 100 Gardisten, die Nijam direkt bewachen.“
    Daniel nickte.
    „Und das wollen die Marines einfach so erobern?
    Die haben doch keine Ahnung. Das wird nur unnütz Verluste geben.“
    Franzi grinste.
    „So sind nun mal deine Landsleute...“

    Währenddessen waren Jules und Degenhardt auf einem Baum in Stellung gegangen und hielten Ausschau.
    Jules sah durch ihr Fernglas und flüsterte:
    „Jaffa Patroullie auf drei Uhr.
    Fünf Mann.“
    Degenhardt nickte und schraubte den Schalldämpfer auf sein G36.
    „Kopfschüsse.“
    Die Beiden legten an und dann feuerten sie.
    Jules erwischte drei von ihnen, Degenhardt zwei.
    Sie grinste.
    „Dann hab ich meine Quote für diese Woche ja erledigt.“
    Degenhardt nickte stumm.
    „Los, Zats raus, wir müssen sie wegschaffen.“

    Minuten später krabbelten die Beiden dann auch in die Beobachtungsstellung.
    „In Ordnung.“, meinte Degenhardt.
    „Wer geht zum Tor und erstattet Bericht?“
    „Ich gehe.“, sagte Teal‘C.
    „Gut, dann sag dem General, die Amis können ihre Cowboys schicken.
    Und lass dir für uns Scharfschützengewehre mitbringen.
    Ich hab das Gefühl, wir müssen den Yankees unter die Arme greifen.“
    Teal‘C nickte, dann verließ er den Beobachtungsposten.
    Jules lehnte sich indes zurück und versuchte sich zu entspannen.
    „Also, wann tauchen die Cowboys hier auf, was meint ihr?“
    Franzi trank einen Schluck aus ihrer Feldflasche.
    „Ein, zwei Stunden. Marines sind recht fix.“
    „Ebenso schnell sterben sie.“, merkte Degenhardt an und rollte eine Zigarre in den Händen hin und her.
    „Amen.“, kam es zustimmend von Jules.
    „Die kommen hier an mit ihren Knarren, ihren Stoppelfrisuren und ihrem Hurrapatriotismus und sterben wie die Fliegen.“
    Sie lachte kurz auf.
    „Wie viele Marines werden sterben? 200?“
    „250.“, sagte Degenhardt.
    „300.“, überlegte Franzi mit einem spöttischen Unterton.
    „Ich find das nicht witzig. Geschmacklos.“, merkte Daniel an.
    „Wir reden hier immerhin um Menschenleben.
    Es sind schon genug gestorben bei unseren Missionen, da muss man sich nicht drüber lustig machen.“
    „Kann sein.“, meinte Franzi.
    „Aber die Amis wollen es ja nicht anders.
    Dann sollen wenigstens auch nur die ihren Leute riskieren.
    Ist mal was anderes, als wenn immer wir Blut lassen müssen.“
    „Tja Daniel, willkommen im Dreck.“, sagte Degenhardt und zündete sich eine Zigarre an.
    „So läuft Krieg nun mal ab. Lebewesen sterben.“
    Daniel war gar nicht davon begeistert.
    Er schüttelte nur stumm den Kopf und dachte sich seinen Teil.

    Auf der Erde wurden indes 500 Marines nach Deutschland eingeflogen.
    Das geschah, ganz medienwirksam, mit Walküren. Dabei waren auch noch 100 Soldaten der Air Force, die gegebenenfalls Technologie sichern sollten, welche die Erdallianz ohne Ausnahme den USA überlassen wollte.
    In der Führungsmaschine saßen der Kommandant der Einheiten Brigadier General Laurence Bauer, der stellvertretende Kommandant, USMC Colonel Marshall Sumner.
    Ein Kamerateam der Marines mit dem Sensationsreporter Emmett Brackmann, der vor Ort die Schlacht dokumentieren sollte, war auch dabei.

    Der Reporter räusperte sich und lies die Kamera auf sich schwenken.
    Die Bilder wurden live in alle Welt ausgesandt.
    „Ich bin Emmett Brackmann und werde sie in den nächsten Stunden durch die bevorstehende Schlacht lenken.
    Ihnen dabei einen Eindruck vom Krieg auf einen anderen Planeten geben.
    Bei mir ist Brigadier General Bauer, der Kommandant der Operation.
    General, wie wird der Einsatz aussehen?“

    Während sie der General rechtfertigte, waren Nordkorea, China und der Iran dabei, ihre Armeen bereit zu machen.
    Sie waren sauer.
    Sauer auf die Erdallianz, sauer auf die USA, sauer auf alle.
    Vor allem, weil man sie bisher vollkommen ignoriert hatte.
    Dazu kamen noch die Hassparolen, die die Regierungen ausriefen.
    Im Iran wurden sogar die Rufe nach dem Dschihad lauter.
    Die Regierungen hatten ihre eigenen Meinungen.
    „Diese kapitalistischen Hundesöhne!
    Als hätten wir bei der Weltpolitik nichts mitzureden.“
    „Gehen wir eine Allianz mit Nordkorea und dem Iran ein.
    Den Amerikanern und den Russen werden wir es schon zeigen!“
    „Alle Ungläubigen müssen sterben!“


    Auf P9F-333 waren die Marines angekommen.
    Nach einigen Minuten Fußmarsch kamen sie zu der Stelle, an der ST 1 sich den Beobachtungsposten eingerichtet hatte.
    Degenhardt kletterte heraus, zog an seiner Zigarre und fragte General Bauer:
    „Sie sind der General, den man sich für dieses Himmelfahrtskommando ausgesucht hat?“
    Bauer nickte und gab Degenhardt die Hand.
    „Es sind 1500 Jaffa?“
    „Knapp 2000.“, korrigierte Degenhardt.
    „Ich würds mir noch mal überlegen.“
    Bauer schüttelte den Kopf.
    „Nein, meine Befehle stehen.“
    Er sah sich um und meinte dann zu Colonel Sumner: „Wir stürmen.“
    Der nickte und gab die Befehle weiter.
    Emmett Brackmann und sein Kamerateam bezogen Stellung in der Nähe des Beobachtungsbunkers von ST 1, die sich neben das Kamerateam legten.
    Dann gab General Bauer den Angriffsbefehl.

    500 Marines und 100 Air Force Soldaten stürmten den Berg herunter und entsicherten ihre Sturmgewehre und Maschinenpistolen. SIe suchten sich die ersten Deckungen und bauten ihre MG's auf. Den Jaffa war das allerdings nicht entgangen und sie schlugen Alarm. Die Jaffa suchten sich verteidigbare Positionen.
    Ein paar ganz harte Marines liefen feuernd in die Mengen der Jaffa rein und hatten sich anscheinend vorgenommen die Stellungen der Jaffa ganz alleine auszunehmen. Und damit hatten sie sogar teilweise Erfolg. Auf jeden dieser Marines kamen mindestens 50 tote Jaffakrieger.
    Der Großteil der Marines legte indes ein Speerfeuer auf die Jaffa und schoss aus allen Rohren.Ein Stoßtrupp drang in die vorgezogenen Feindlinien vor und stellte die Jaffa im Zweikampf.
    Die Marines benutzten die Schulterstutzen ihrer M16A3 und M4A2, um den Jaffakriegern den Kiefer zu brechen und sie dann blutend liegen zu lassen. Allerdings fielen durch diese aggressive Strategie viele Marines zum Opfer.
    Die Jaffa hatten leichtes Spiel, mit ihren Stabwaffen unvorbereitete Marines, die au welchen Gründen auch immer nicht in Deckung gegangen waren, abzuschießen.
    In den ersten paar Minuten waren schon über 100 Marines gefallen, welche entweder blindlings in die feindlichen Linien gelaufen waren oder sich unzureichende Deckungen gesucht hatten.
    Weder die Jaffa, noch die Amerikaner, schenkten dem Gegner etwas, beide Parteien schlugen brutal drauf zu.

    Degenhardt besah sich das ganze durch den Feldstecher, ging dann zu General Bauer.
    „Sind sie noch bei Trost? Das ist ein Gemetzel!
    Da sterben grade dutzende von Idioten, weil denen wohl jemand vergessen hat beizubringen, in Deckung zu gehen!“
    Bauer sah ihn nur kühl an.
    „Marines sind dafür da, zu sterben. Das wird ihnen eingetrichtert, sobald sie in der Ausbildung sind. Wer keine Angst hat, der kämpft auch so, wie sie es da unten sehen, Colonel.“
    Degenhardt schüttelte den Kopf.
    „Wollen sie wenigstens, dass wir ein paar Jaffa mit unseren Scharfschützengewehren abschießen?“
    Bauer schüttelte den Kopf.
    „Nein, das müssen wir als Nation alleine erledigen. Aber fordern sie bitte bei ihrer Basis an, dass man noch mehr Marines einfliegen muss.“
    Degenhardt gab das als Funkspruch zum Tor weiter, wo Jules Position bezogen hatte.
    Die antwortete auf den Befehl nur:
    „War ja klar, typisch Ami!
    Immer mehr Totgeweihte nachschicken, wenn die Ersten bereits tot sind!“
    Trotzdem wählte sie die Erde an und lies noch mehr Marines anfordern.

    Währenddessen sprach Brackmann den Oberst an, klärte ihn auf.
    "Sehen sie Colonel, dass ist eine reine Mission für die Medien.
    Wir müssen dem amerikanischen Volk zeigen, wie gefährlich der Feind ist.
    Wenn sie es so wollen, dient diese ganze Operation nur dazu, um die hohen Kosten zu begründen.
    Und wenn das einfach so gewonnen wird, ohne Verluste, werden die Goa´Uld am Ende unterschätzt."
    Degenhardt schüttelte angewiedert den Kopf darüber, wie man hunderte Soldaten für Einschaltquoten in den Tod schickte.
    "Lassen sie mich raten, die meisten Marines kommen gerade aus der Grundausbildung."
    Bauer, der mitgehört hatte, bestätigte dies.
    "Ja, etwa 2/3 der Soldaten da unten, hat vor erst zwei Monaten der Grundausbildung beendet. Die meisten kamen durch die Quotenregelung für Sonderschüler ins Corps."
    Degenhardt war darüber ziemlich wütend, ließ sich aber nichts anmerken.

    Im Oval Office nahm Bush die Nachricht aus dem STK persönlich entgegen.
    Er schlug auf den Tisch.
    „Verdammt, schon 150 Tote?! Der Kampf dauert doch erst wenige Minuten.“
    Er wandte sich an Kommandant May, den Chef des Marine Corps, der neben ihm stand.
    „Wir fliegen sofort weitere 1000 Mann mit den Walküren aus.“
    Der Kommandant des Marine Corps nickte und gab den Befehl per Telefon weiter.
    Kinsey, der ebenfalls anwesend war, griff zu seinem Handy.
    „Was machen sie da?“, fragte Bush.
    „Ich werde ein weiteres Kamerateam anfordern. Das ist gute Propaganda.“
    Bush schlug ihm das Handy aus der Hand.
    „Das hätten wir gar nicht nötig, wenn sie nicht gewesen wären.“
    „Das versteh ich nicht...“, meinte Kinsey und bekam sogleich ein Dokument vorgehalten.
    „Was ist das?“
    „Was das ist?“, fragte Bush zurück.
    „Da steht drauf, dass wir schon im zweiten Jahr eingeweiht worden wären, wenn der NID nicht gewesen wäre, mit seinen penetranten Methoden.
    Und jetzt gehen sie mir aus den Augen.“

    Kinsey ging zur Tür und deutete drohend auf Bush. „Das wird ihnen noch Leid tun!
    Warten sie es nur ab, wenn das nächste Mal der Präsident gewählt wird, haben sie in mir einen Gegenkandidaten gefunden!“
    Knallend warf er hinter sich die Tür zu.

    Auf P9F-333 hatten die Marines, von denen bisher 200 gefallen waren, ihren Angriff erst einmal reduziert und stießen jetzt langsam weiter vor.
    Dabei belegten sie weiterhin die Jaffa mit einem Sperrfeuer.
    Die beiden festungseigenen Gleiter griffen an.
    Sie überflogen die Stellungen der Marines und töteten dutzende von ihnen, bevor mehrere Salven aus diversen Fliegerfäusten die Gleiter vom Himmel holten.
    Doch selbst dann noch, kosteten die Wracks noch Leben, denn sie stürzten direkt auf den vorgeschobenen Kommandoposten von General Bauer. Colonel Sumner konnte sich gerade noch retten und rief über Funk:
    „Sanitäter zum Kommandoposten! Übernehme das Kommando!“
    Dann schnappte sich Sumner sein M16 und stürzte sich ebenfalls in die Schlacht.
    Die Marines saßen jetzt alle in Deckungen und warteten auf ihre Verstärkungen.

    Die Verstärkung kam 15 Minuten später.
    1000 weitere Marines unterstützen die kleine Erstschlagsstreitkraft von unter 300 Marines.
    Jetzt verließen wieder alle ihre Deckungen und wagten Stoßangriffe auf die Jaffa, die jetzt einfach nur noch überrollt wurden.
    Weiterhin im Dauerfeuer, wurden Jaffa von dutzenden Kugeln gleichzeitig getroffen.
    Die Nachhut der Marines bearbeitete die noch lebenden Jaffa mit den Schulterstutzen der Gewehre und schlugen ihnen den Schädel ein, bis sie tot waren.
    Die blutige Schlacht vor der Festung hatte knapp zwei Stunden angedauert und hatte mehr als 1900 Jaffa und fast 400 Marines das Leben gekostet.
    Bisher gab es auch noch über 300 Verletzte, die meisten davon schwer.

    Doch jetzt musste noch die Festung gestürmt und Nijam Gefangen genommen werden. Das ging allerdings recht reibungslos vonstatten. 500 Marines sicherten die Umgebung der Festung und der Rest stürmte das Gebäude. Die Widerstände waren gering. Die wenigen Jaffa, die noch kämpfen konnten, wurden mit kleinen Feuersalven niedergemäht.

    Nijam befand sich in einem kleinen Raum im Festungskeller, wo zwei Jaffa ihn bewachten.Colonel Sumner persönlich stellte sich ihnen mit der Waffe im Anschlag.
    Noch bevor sie reagieren konnten, streckte Sumner sie mit gezielten Kopfschüssen nieder und stieß dann die Tür auf.
    Nijam stand mit aktiviertem Schild dahinter und hob drohend das Handgerät.
    „Tau‘Ri Kree!“
    „Halts Maul, du Mistgeburt!“, entgegnete Sumner trocken und griff zu seinem Kampfmesser, das er Nijam gekonnt in die Hand warf. Der Schild brach augenblicklich zusammen. Nijam wollte sich noch wehren, indem er ein Messer zog und auf Sumner losging.

    Der US Colonel wich dem aus, entwaffnete Nijam und schlug ihm mit der Faust auf die Nase. Mit einem Schulterwurf warf er den Goa‘Uld auf den Boden und legte ihm Handschellen an. Sumner lies den Goa‘Uld liegen und wies zwei Lance Corporals an:
    „Schafft diesen Abschaum weg. Die Air Force Leute sollen sich alle Technologien suchen, die sie kriegen können.

    Sumner stapfte aus der Festung heraus, mitten über das blutgetränkte Schlachtfeld, hoch zum Beobachtungsposten von ST 1.
    Emmett Brackmann kam auf ihn zu, die Kamera hielt direkt auf den Colonel.
    „Colonel, was für ein Fazit ziehen sie unter diesen Kampf?“
    „Kein Kommentar!“, blaffte Sumner den Reporter an. „Und nehmen sie die Kamera weg.
    Interviewen sie irgendeinen General oder meinetwegen den Präsidenten, aber lassen sie mich in Ruhe!“
    Brackmann und sein Kamerateam zogen ab, Sumner lies sich auf den Boden fallen, fuhr sich mit den Händen durch die Haare.
    Da fragte von hinten Degenhardt:
    „Kaffee?“
    Sumner drehte sich um.
    ST 1 hatte auf einem Feldkocher Kaffee gemacht, während Jules und Daniel bereits herunter auf das Schlachtfeld geeilt waren, um Verwundete zu bergen.
    Sumner nahm die Tasse entgegen. "Danke."
    Mimiklos, aber aufrichtig, sagte Degenhardt: „Willkommen in unserer Welt, willkommen im Dreck.“


    48 Stunden später:

    Der Bericht von Emmett Brackmann war, stark geschnitten, auf der ganzen Welt veröffentlicht worden.
    ST 1 hatte sich nicht äußern wollen.
    Die überlebenden Marines erhielten die Tapferkeitsmedaille des Kongresses und Sumner, wegen der Gefangennahme Nijams, den Silver Star. Nijam selbst wurde sofort nach Guantanamo Bay verfrachtet.
    Die Amerikaner hatten 300 Stabwaffen, die noch einwandfrei funktionierten, dutzende Zats, mehrere Pfund Naquadah und ebenso Trinium bergen können.


    Zwei Wochen später:

    Der große Bus hielt direkt vor den Eingangstoren des STK.
    Ihm entstiegen, allen voran, Dr. Janet Fraiser, Lt. Colonel Charles Kawalsky und Colonel Sumner. Dahinter reiten sich Lieutenant Ford, Sergeant Bates und einige anderen amerikanischen Soldaten ein.

    General Reineke und Oberst Degenhardt kamen zügig auf sie zu.
    Sumner gab als ranghöchster Offizier General Reineke und Oberst Degenhardt die Hand. Er salutierte.
    „Colonel Marshall Sumner plus 20 Mann melden sich zum Dienst.“
    Reineke erwiderte den Salut und holte einen Zettel heraus.
    „Gut, ihr Land stationiert sie hier, als erste amerikanische Stargate Teams.
    Die medizinische Einheit von Dr. Major Janet Fraiser, Dazu die leichte Aufklärungseinheit von Major Evan Lorne.
    Sowie die schweren Marinekampfeinheiten von Lt. Colonel Kawalsky und ihnen, Colonel Sumner.“
    Er sah den Amerikanern in die Augen und lächelte. „Noch mal an sie alle: Willkommen im STK. Auf gute Zusammenarbeit.“
    Die Amerikaner nahmen ihre Sachen auf und folgten den beiden Bundeswehroffizieren hinein in den Stützpunkt.
    Sie alle fragten sich, was wohl die Zukunft bringen würde....





    - Zeitsprung -
    Zwei Jahre später:

    Aus dem Stargate traten die Mitglieder von ST 1. Major Franziska Rust kam zuerst heraus, anschließend Teal‘C, Daniel und ein Feldwebel im Ghillie Suit. Abschließend kam noch Hauptfeldwebel Julia Tora, die hinter sich einen Mann herschleppte.
    Den Goa‘Uld Systemlord Zipacna. Sie warf ihn die Rampe runter, wo zwei Feldjäger ihn aufnahmen und mitnahmen. Müller, nun im Rang eines Majors, kam in den Torraum und fragte: „Wo sind Oberstleutnant Allert und ST 8?“
    Jules fuhr sich durch ihre, nun kurzen, Haare und kratzte sich dann an der Wange, wo eine feine Narbe von Nasenflügel bis zum Anfang des Wangenknochens zu sehen war. „Die kommen noch.“

    Franzi gab indes ihre Waffe ab und fragte:
    „Peter, wo ist der General?“
    Müller sah sie irritiert an.
    „Der ist in seinem Büro, warum fragst du?“
    Franzi antwortete nicht, sondern rannte rauf in den Kontrollraum und von da zum Büro des Generals.
    Die anderen Teammitglieder verließen ebenfalls den Torraum und nur Müller und der Feldwebel blieben zurück. Der packte sein Scharfschützengewehr G82 noch fein säuberlich in eine Schutzhülle.
    "Sikermann, was ist hier eigentlich los?", fragte Müller den Feldbwebel.
    Ralf Sikermann, Stabsfeldwebel und Scharfschütze von ST 1, sah den Major an und zuckte mit den Schultern. "Fragen sie mich nicht, Major. Ich war 1000 Meter entfernt und hab Rückendeckung gegeben." Dann ging auch er.


    Franzi klopfte an die Tür des Büros. Auf einem Schild an der Tür stand: Brigadegeneral S. Degenhardt.
    „Herein!“, rief Degenhardt gut gelaunt. Franzi stieß die Tür auf, salutierte kurz.
    „Chef, jetzt ist die Scheiße aber richtig am Dampfen. Anubis plant demnächst einen Angriff auf die Erde. Ende des Jahres können wir damit rechnen.“
    General Degenhardt sah von dem Aktenberg auf. „Ist das bestätigt?“
    Franzi nickte. „Ja, ST 8 müsste gleich mit den Daten hinterherkommen.“
    Degenhardt nickte nachdenklich.
    „Okay Franzi, sie können gehen. Besprechung in zwei Stunden.“

    Franzi verließ das Büro und Degenhardt wählte auf seinem Telefon eine Nummer.
    „General Degenhardt. Geben sie mir die Mondbasis, General Runge.“
    „Jawohl Herr General, einen Moment.“, kam es vom anderen Ende der Leitung.
    Im nächsten Moment fragte ein übelgelaunter Runge: „Wer stört?“
    „Sergej, ich bins.“, antwortete Degenhardt.
    „Hast du wieder die Nacht durchgezecht?“
    „Nö, aber den halben Morgen.“, antwortete der Russe und lachte.
    „Was willst du?“
    „Anubis will in einigen Monaten die Erde angreifen. ST 1 und ST 8 sind mit Geheimdienstdaten zurückgekommen.“
    „Ahha.“, war Runges Antwort.
    „Musste ja so kommen. Ist ja nicht so, als hätten wir ihn nicht ein paar Mal geärgert...
    Falls das deine Frage gewesen sein sollte:
    Die Gagarin ist in einer Woche kampfbereit. Wir führen noch die letzten Diagnosen durch.“
    „Das wollt ich nur wissen.“, meinte Degenhardt. „Wir sprechen uns noch die Tage.“
    „Ja, wiederhören.“, sagte Runge und legte auf.


    Die Feldjäger schafften währenddessen Zipacna in einen Verhörraum.
    Franzi betrat den Hinterraum des Verhörzimmers, wo die ganzen Tonbänder und Aufnahmegeräte standen.
    „Hi Harry.“, meinte sie freundlich. „Kaum haben wir nen neuen Gefangenen, bist du schon hier, um ihn zu befragen. Immer der erste, der die Hand aufhält, wenn ich neue Spielsachen habe.“
    Maybourne, der mit einem Becher Kaffee in der Hand vor der Halbdurchsichtscheibe stand, drehte sich zu Franzi um und lächelte.
    „Natürlich. Gute Arbeit übrigens, so einen dicken Hund zur Strecke zu bringen.“
    Sie lachte.
    "Ja, den hat hat Jules auch von der Pyramide bis zum Tor geprügelt.
    Immerhin hat sie dem Mistkerl die kleine Narbe auf ihrer Wange zu verdanken. Für sie ist das Grund genug"
    Maybourne lachte und reichte Franzi die Hand.
    Diese erwiderte den Gruß und drückte Maybourne freundschaftlich die Hand.



    Ende der Folge

    (Für die, die vll. irritiert sind: Der Zeitsprung ist die neue Realität und permanent, kein Ausblick auf die Zukunft. Zwei Jahren wurden übersprungen.)


    Nun legen wir eine zweiwöchige Halbstaffelpause ein und melden uns dann wieder mit einem neuen Postingplan.
    Wir werden in Zukunft Montags und Donnerstags posten, um nicht mit dem Wochenende in Konflikt zu geraten, wo anscheinend weniger Leser on sind.
    Geändert von Atlan (18.11.2008 um 15:27 Uhr)

  19. #78
    Senior Master Sergeant Avatar von thales
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    hui... Das war doch mal eine Folge mit Inhalt.

    Veröffentlichung, globale Unruhen, eine große Schlacht mit zweifelhaftem Sieg und ein Zeitsprung.

    Wie ist das mit dem Zeitsprung? Überspringt ihr jetzt die zwei Jahre oder war es mehr so als ein Zukunftsausblick gedacht und ihr macht regulär vor dem Zeitsprung weiter?

    Wie auch immer. Schön das der verhasste Mayborne doch noch einen Platz gefunden hat der zu ihm passt und bei dem er nicht immer allen auf die Füße tritt. Dem feundlichen Umgang nach hat er sich im STK ja ganz gut eingelebt bzw. kommt wesentlich besser mit dem Personal zurecht. ^.^

    Das die Politiker sofort versuchen aus der Situation Kapitel zu schlagen war ebenfalls klar. Sei dies nun Merkel, Kinsey oder sonst wer, sie gehen ans Werk wie die Bluthunde.... Sobald die Situation sich etwas beruhigt hat und die Leute anfangen nachzudenken werden diese Oportunisten allerdings nicht mehr in einem sehr guten Licht darstehen. Insbesondere wenn genauere Details über die Leistungen des STK bekannt werden.

    Ansonsten wie immer eine gute und aufregende Folge!

    Bis in zwei Wochen dann!

  20. #79
    Chief Master Sergeant Avatar von Jolinar
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    Die zweieinhalb Wochen Pause sind gut für mich ... muß mich wegen Urlaubes noch durch so einige Kapitel lesen

  21. #80
    Eure Dudeheit Avatar von General der RW
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    Standard

    Da ist ja Einiges passiert, in dem Kapitel.
    Das der Reporter hätte ich gerne gesehen, als Thor da plötzlich auf der Bühne stand.
    Zu dem kleine Trick sag ich nur: Geklaut! Ist aber aus meiner sicht egal, da ihr genügend eigene Ideen habt, da kann man schon mal hin und wieder Einflüsse der TV-Serie einfliesen lassen.

    Das die Amis so eine Drohnenschlacht veranstalten würden hätte ich nicht gedacht.
    Einige Amis sind sehr dumm, doch ich hätte eher von den erwartet, dass sie den Stützpunkt in Grund und Boden bomben.
    Naja ich glaube aus dem Komentar Bushs „Verdammt, schon 150 Tote?! Der Kampf dauert doch erst wenige Minuten.“ herraus zu lesen, dass es nicht seine Idee war und das der Plan auch nicht seinen Segen hatte.

    Das die Amerikaner überhaupt so ohne weiteres Kooperieren hätte ich nicht gedacht, vorallem nach den Hetzreden Kinseys müsste die Befökerung auf die Deutschen und den deren Bündnisspartner ziehmlich schlecht zu sprechen sein.
    Vorallem die Fixe einrichtung von Amerikanischen Teams hat mich erstaunt, ich finde es trotz dem gut wie ihr Fraiser, Kowalsky und Co KG.

    Den permanenten Zeitsprung sehe ich mit gemischten Gefühlen: Auf der einen Seite überbrückt er 2 Jahre Goa'ultjagt, die sich unterhaltsam ist, doch 2 Staffeln lang immer halbwegs das Selbe wäre zuviel, anderer Seits überspringt man damit sich ein paar interesannte und unterhalsamme Momente der Weltpolitik und der Eingewöhnung der Amis, aber die kann man ja in Rückblenen zeigen oder in eine Miniserie.

    Das die Maybourne überhaupt ins Land gelassen haben verwundert mich.
    Ich an deren stelle hätte allen NID-Agenten und Kinsey, die an den Operationen gengen das STK beteiligt waren einreiseverbot in alle Bundstaten erteilt, ohne auf Politische Folgen zu achten, vor "diesen Schwerverbrechern" muss man doch seine Bürger beschützen.
    Aber er scheint sich ja im STK gut eingewöhnt zu haben.

    China, Nordkorea und der Iran werde denen warscheinlich noch viel Kopfschmerzen bereiten.

    Nun zu der 2 Wöchigen Pause.
    (Bitte den folgenden Komentar nicht zu ernst nehmen)
    Seid ihr verrückt!
    Das ist ja fast so schmerzvoll wie einen Kokainsüchtigen auf kalten Entzug zu setzen!

    Ich hoffe Ihr macht weiter wie bisher und erhaltet die Qualität eurer FF.
    G.d.RW
    PS: Wann gibt es TGE im Fernsehen zu sehen oder muss ich mir die DVDs kaufen?

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