Danke, an alle treuen Leser und diejenigen, die den Button betätigt hatten :)!
Heute geht es laut dem Kalender planmäßig weiter, mit dem ersten Teil eines Zweiteilers - mal wieder :ninja:
Viel Spaß beim Lesen :rolleyes:
Odyssee
Folge 5.12 - “Auf Messers Schneide, Teil 1”
Große Magellansche Wolke
Tarantelnebel
U.S.S. Phoenix, Brücke
Von dem, was sich in der Milchstraße sowie den anderen Galaxien, wo sich SG-Teams und ihre Alliierten aufhielten, ereignete wusste die Crew um General Cameron Mitchell nichts. Denn der derzeitige Kommandeur der Phoenix hatte eine absolute Funkstille angeordnet.
Immer mehr Informationen wurden nach und nach über die Nazis und ihre Truppen gesammelt. Auf die kürzlich gemachten Luftaufnahmen der Hauptstadt des Feindes, machte zuallererst Teal’c aufmerksam.
“Mitchell.”
“Was ist los, Großer?”
“Diese Architektur hier, im Stadtkern, weicht von allen Bauwerken, die es sonst auf diesen Planeten hier gibt, massiv ab. Es ist viel zu filigran und somit ein sehr starker Kontrast zu den anderen eher pompösen Bauwerken in dessen Umgebung”, lautete die Antwort des Jaffa. “Es muss also daher Shangri-La sein!”, fügte Teal’c nach wenigen Sekunden dann hinzu.
Milchstraße
Sol-System
Erde
Nach wie vor waren die Menschen des blauen Planeten mit dem Wiederaufbau der vielen zerstörten Regionen beschäftigt um die Schäden zu beseitigen, die durch den harten Kampf gegen die Goa’uld und ihre fanatischen zahlreichen Anhänger entstanden waren. Dabei konnten die UN und das IOA nicht verhindern, dass es zu vielfachen Gewalttaten und Übergriffen gegen die Anhänger der ehemaligen und falschen Götter, insbesondere durch die Gläubigen der Orici, gab.
Ausgerechnet Adria war vor wenigen Minuten mit einer Flotte im Erdorbit aufgetaucht, die allen verkündete, dass durch ihre eigene von heldengesegnete Flotte unter dem Befehl ihrer einzigen Tochter die Goa’uld vernichtet worden seien. Sie hielt aber damit zurück, was sie mit den, durch ihre Tochter Adriana, gefangenen Ba’al vorhatte.
Große Magellansche Wolke
Tarantelnebel
U.S.S. Phoenix, Besprechungsraum
Auf einem Bildschirm tauchten immer wieder neue und detailliertere Aufnahmen auf, wie auch von Shangri-La, welches man in seinen Ausmaßen hatte endlich genauer identifizieren können. Dafür hatten zum Glück auch die vielen Unterlagen beigetragen, die Doktor Daniel Jackson einst zusammengestellt und zur Verfügung gestellt hatte, bevor er mit General Samantha Carter auf die Suche nach Emrys gegangen war. Darum saß General Mitchell zusammen mit Teal’c und den Offizieren seines Stabes an einem Tisch, denn man machte sich an die Arbeit, wie man am besten gegen die Nazis vorgehen sollte. Denn das Ziel war es ja, diesen menschenrechten verachtenden Feind, die so wichtige Stadt Shangri-La zu entreißen.
Andromeda-Galaxie
Galactica-Flotte
Colonial One
Im persönlichen Abteil des Vizepräsidenten fand abermals eine wichtige Versammlung statt, denn auf der Galactica traute er sich zunächst, obwohl er auch dort zahlreiche Anhänger hatte. Dennoch stand er mit ihnen im Kontakt, wie mit den anderen auch. Auf diese Weise versuchte Tom Zarek Stimmung gegen die Politik von Laura Roslin und gegen William Adama zu machen, denn es sollte Unmut in der Flotte geschürt werden, die ihm im Wahlkampf und im Zwölferrat helfen sollte.
“…wir wissen alle, wie schwer es ist - doch wir benötigen noch mehr Unterstützung, weil wir auch das Militär auf unserer Seite brauchen”, erklärte Vizepräsident Zarek, dem bewusst war, wie sehr Admiral Adama bei vielen nach wie vor angesehen war, und dies würde sich noch steigern, wenn die Mission der Pegasus erfolgreich sein sollte. Daher musste er sich mit seiner Kampagne beeilen.
Milchstraße
Sol-System
Erde
Homeworld Command, Kontrollraum
Die neuen Informationen machten General O’Neill nachdenklich, denn das Fehlen einiger Warlords innerhalb der Luzianischen Allianz, hatte für ein gewisses, nicht unbedeutendes Machtvakuum innerhalb dieser Organisation gesorgt. Gerade eben hatte ihn die Nachricht erreicht, dass sich Emrys auf den Weg zur Erde befand, außerdem bestand immer noch Funkstille zur Phoenix.
Deswegen erwog Jack daher sofort die George Hammond zur Unterstützung zu Cameron zu entsenden, sobald Emrys sicher auf der Erde oder dem Mars gelandet sei.
Was den Leiter des Homeworld Command aber am meisten beunruhigte war, dass sich nach wie vor viele Schiffe der Orici im Orbit der Erde befanden, weswegen er keines der Schiffe der eigenen Flotte entbehren konnte.
Andromeda-Galaxie
Battlestar Pegasus, CIC
Erst vor kurzem waren die Erkundungsraptor gestartet, doch Commander Lee Adama hatte bereits seiner Crew mitgeteilt, dass sie bald in den nächsten Sektor aufbrechen würden.
“Mehrfacher DRADIS-Kontakt!”, warnte Lieutenant Hoshi.
“Sofort zu den Notfallko…!”, begann Commander Adama, doch er wurde unterbrochen.
“Das sind keine Zylonen, Apollo! Es sind mehrere koloniale zivile Schiffe, die sich in Begleitung von einigen Kampfsternen befinden!”, meldete Dee.
Diese Meldung wurde sofort überprüft. Wenige Minuten später hatte man endlich die erlösende Gewissheit, man war auf die von Commander Samuel O’Hara kommandierte Battlestar Nyx sowie zwei weitere Kampfsterne und die dazugehörige Flotte, bestehend aus sieben zivilen Schiffen gestoßen.
Milchstraße
Perseus-Arm, Drachennebel
U.S.S. George Hammond
Kaum war General Samantha Carter an Bord ihres Schiffes zurückgekehrt, da wurde sie auch schon vom Homeworld Command kontaktiert, und von Lieutenant General Jack O’Neill damit beauftragt worden, General Cameron Mitchell gegen die Nazis zu helfen.
“Was ist mit Emrys, kann denn jemand für uns diese Stadt zur Erde fliegen, Carter?”
“Daniel meinte, dass es am Ende in der Entscheidung von Merlin und Artus liegt. Wobei die beiden sehr entschlossen sein sollen, Adria endgültig zu vernichten, falls dies nötig sein sollte. Doch dies will Adriana, die ihre Mutter trotz deren Fehlern liebt, natürlich verhindern will. Sie wollen uns aber zunächst gegen die Nazis helfen, wobei Merlin die George Hammond und die Phoenix eine Tarnfunktion installieren will, wie es schon einst der andere Merlin mit der Odyssey getan hat.”
“Hört sich gut an.”
“Und noch etwas ganz Wichtiges, General. Wir benötigen für die Mission zur Destiny Shangri-La möglichst unbeschädigt. Denn diese Stadt besitzt eine gewisse Struktur in Form spezieller Kristalle, die für das Erreichen der Destiny enorm wichtig sind… ich höre gerade, dass Artus uns Emrys zur Erde fliegen wird.”
“Hat er Sie wirklich für Guinevere gehalten?”
“Ja. Und Daniel für Galahad. Wie damals als wir nach dem Sangreal gesucht hatten.”
“Ich erinnere mich dunkel an diese Stelle im Missionsbericht. Nun ja… Wie auch immer, dadurch dass immer noch Funkstille zur Phoenix besteht, sollten sie sich beeilen, um Mitchell zu helfen. Also los!”
“Ja, Sir.”
Emrys, Stuhlraum
Voller Argwohn beobachtete Merlin abermals, wie Adriana, die sich doch allen Ernstes tatsächlich in seinen Schützling verliebt hatte, sich eben mit diesen König Artus unterhielt.
“Artus.”
“Ja, Myrddin.”
“Es ist an der Zeit. Ich habe die Informationen bereits eingegeben. Damit Ihr nicht allein seid, werden noch einige Leute von der Mannschaft von General Carter sich an Bord beamen, die bei der Bedienung von Emrys helfen werden. Und nun zu Dir, Adriana: Wir werden uns noch einmal unterhalten, wenn ich von meiner Mission zurückgekehrt bin!”
“Wie Ihr wünscht”, bestätigte die Tochter der Orici, die sich kurz ehrfürchtig vor dem alten Antiker verneigte, obwohl er eigentlich zu ihren Todfeinden gehören müsste.
“General Carter, ich bin bereit an Bord ihres Schiffes transferiert zu werden”, erklärte Merlin, der den anderen Anwesenden im Stuhlraum noch einmal kurz zunickte. Kurz darauf wurde er auch schon vom Transportstrahl erfasst, der ihn an Bord der George Hammond holen würde.
Hyperraum
U.S.S. George Hammond, Brücke
Während er an den betreffenden Systemen des Erdschiffes arbeitete, fragte Merlin: “Erzähle mir mehr von den Nazis und ihren Verbrechen, Galahad.”
“Ähm, mein Name ist Daniel Jackson, Meister Myrddin”, korrigierte der Archäologe mit einem leichten Lächeln im Gesicht, der dann alles berichtete, was er wusste.
Die Miene des Antikers wurde beim Zuhören zusehends immer besorgter, denn er kannte ja sehr gut das Potenzial und die Bedeutung von Shangri-La.
Hyperraum
Emrys, Stuhlraum
Seit dem Start aus dem Drachennebel war Artus nicht allein, denn Adriana hielt sich stets in seiner Nähe auf. Eigentlich wäre der König auf dem Planeten Camelot, wie einst vor vielen Jahrhunderten vorhergesagt, zurückgekehrt, doch er hielt sich an die Weisung von Myrddin.
Auf Emyrs befanden sich seit dem Start gerade einmal drei Dutzend Menschen. Mehr waren auch nicht nötig, um das kleine Stadtraumschiff der Antiker in das Zielsystem zu fliegen. Nach einem kurzen hin und her, hatten sich Rya’c und Kar’yn dazu entschieden ebenfalls mitzufliegen, da sie so einiges über die Technologie von Emrys aus erster Hand lernen wollten. Dies lag auch daran, weil Kar’yn ein Kind erwartete, und die beiden Erdschiffe vermutlich nicht ohne Gefechte gegen die Nazis bleiben würden.
Unbekannter Planet
Seit seiner Gefangennahme war Ba’al ständig streng bewacht worden. Seine Zelle war kalt und aus seiner Sicht auch ziemlich muffig, kurz gesagt eines Gottes unwürdig. Niemand kam auch näher als fünf Meter an die Gitterstäbe an ihn heran. Seine Mahlzeiten schwebten zu dem Goa’uld, was jedes Mal an einem Prior lag, der seine Kräfte dabei einsetzte.
“Ich könnte durchaus eine Decke gebrauchen!”, rief Ba’al laut, dem allmählich der starke mangelnde Komfort seiner Zelle gegen den Strich ging.
´Wieso bin ich nicht Geschäftsmann auf der Erde geworden, hätte eine Partei gegründet und mich zum Staatsoberhaupt wählen lassen?’, grübelte der wohl allerletzte Systemlord der Goa’uld verdrossen fragend vor sich hin.
Dann verspürte Ba’al den Windhauch, sah das Leuchten und Adria manifestierte sich in seiner Zelle, die ihn kritisch musterte, und aufzeigte, dass sie seine Gedanken gelesen hatte, weil sie: “Die Chance ist vertan!”, sagte.
Eine lange Zeit schien verstrichen zu sein, dann fragte Ba’al schließlich: “Wieso tötest Du mich dann nicht endlich?”
“Das fragst Du auch noch. Ich will Dich leiden lassen. Leiden lassen als Ausgleich für die Qualen, die Du mir zugefügt hast…”
“Ohne meine Intervention wärst Du nie aufgestiegen. Also verdankst du es meiner Tat, dass du so mächtig geworden bist.”
“Ach ja. Was weist Du schon?”
“Ich bin ein Gott.”
“Du lebst nur noch, weil ich dein Wissen will! Du verbirgst noch so Manches vor mir, Ba‘al. Noch.”
“So ist das also. Also sterbe ich doch bald…”
“Gut möglich”, erklärte Adria lächelnd, die kurz darauf wieder verschwand.
Große Magellansche Wolke
Tarantelnebel
U.S.S. Phoenix, Brücke
Immer wieder musste General Mitchell die derzeitige Position seines Schiffes korrigieren lassen, um nicht von den Patrouillen der Nazis entdeckt zu werden.
“Sir. Eine Kriegerin der Vampire möchte sie sprechen, General.”
“Okay, Sergeant. Sie sind Liana, richtig?”
“Ja, General Mitchell. Ich bin hier, um Ihnen einen Vorschlag von Ratsmitglied Lacmus zu unterbreiten.”
“Ich höre!”
“Sie könnten einige von uns oder auch nur mich auf den Planeten dieser Nazis bringen. Dort könnten wir durch das Trinken vom Blut von ihnen in Erfahrung bringen, was sie planen und über welche Stärke sie verfügen.”
“Ist ziemlich riskant”, erwiderte Cameron, der zwar an mehr und damit detailliertere Informationen interessiert war, aber eine Leiche des Feindes mit rätselhaften Bissspuren am Hals würde für einen erhöhten Alarmstatus auf dem Planeten führen.
Als hätte Liana die Fähigkeit seine Gedanken zu lesen, entgegnete die Vampirin daher umgehend: “Ich würde sehr, sehr vorsichtig vorgehen und die entsprechende Person eventuell spurlos verschwinden lassen, oder gar entführen und zu Ihnen bringen, für weitere Verhöre hier an Bord.”
“Dann benötigen wir einen Puddle Jumper samt einer wagemutigen Besatzung, die dorthin fliegt, auf dem Planeten landet, die Informationen sammelt und dann hier an Bord zurückkehrt.”
“So ist es, in der Tat, Brigadier General Cameron Mitchell”, bestätigte Liana.
Eine Pause entstand, denn der Befehlshaber der Mission musste verständlicherweise erst einmal über den Vorschlag nachdenken.
Nach einer gewissen Zeit boten dann auch noch zwei der vier Mutanten an Bord des Schiffes ebenfalls ihre Teilnahme an der Mission auf dem Planeten an.
Milchstraße
Sol-System
Erde
Homeworld Command, Kontrollraum
“Sir. Wir haben eine Übertragung erhalten. Daraus geht hervor, dass Emrys in etwa einer halben Stunde den Hyperraum zwischen der Erde und dem Mars verlassen wird.”
“So schnell.”
“Ja, General. Es gibt dort drei volle ZPM’, die somit für volle Leistung und Entfaltung des Potentials dieser Stadt sorgen konnten.”
Darauf war Jack O’Neill natürlich sehr erfreut, der aber dann noch erfuhr, dass sich auch unter anderem die Tochter der Orici an Bord von Emrys befand, und auch mit einer erneuten Rückkehr derselbigen zur Erde wohl schon ehr bald zu rechnen sei.
Andromeda-Galaxie
Zylonisches Imperium
Heimatkolonie
Dass sich die Ehefrau von Colonel Saul Tigh als Zylonin entpuppt hatte, hatte unter den anderen Zylonenmodelle, mit Ausnahme der Einser-Modelle, für teils sehr heftige Spekulationen gesorgt. Somit geriet Gaius Baltar, der sich mehr oder weniger nach wie vor in Gefangenschaft bei der künstlichen Lebensformen befand, immer mehr unter Druck sich zu erinnern, denn er hatte einst den berüchtigten Zylonendetektor entwickelt.
Eine Zylonin, eine Drei, hatte nach einer Herunterladung in einen neuem Körper das Gefühl bekommen, ganz nahe an Gott gerückt worden zu sein. Diese verhielt sich seitdem zunehmend sehr geheimnisvoll, was auch Baltar auffiel, der sich fragte, ob er nicht auch ein Zylon sei.
Dies schien sich auch auf die Zenturios und Jäger zu übertragen, die zunehmend die Befehle zum Angriff auf vermeintliche menschliche Ziele zu verweigern schienen.
Milchstraße
Sol-System
Mars
Stargate Command Base, Konferenzraum
Kurz nachdem Emrys im Orbit des Mars eingetroffen war, tauchte, wie es schon O’Neill geahnt hatte, Adria auf. Die Orici teilte allen Anwesenden kurz und knapp mit, dass die Goa’uld ausgelöscht worden seien.
Artus und Adria musterten sich bei ihrer ersten Begegnung sehr genau. Der Orici fiel es dann auf, ihre Tochter schien dem König von Camelot nicht von der Seite weichen zu wollen.
“Seid ihr beide etwa ein Paar?”, fragte Adria schließlich.
Kurz darauf bestätigte Adriana, dass sie in Artus verliebt sei, wovon ihre Mutter als auch der Antiker Myrddin nicht wirklich viel zu halten schienen.
Als Artus und Adria für einen Moment kurz alleine standen, warnte der König von Camelot eindringlich: “Ein Fehler von Euch, und Merlin sowie ich werde nicht zögern, um Deinem Treiben für immer ein Ende zu bereiten!”
Daraufhin schaute die Orici den König nur noch mit einem eiskalten Blick an, während sie auch schon darüber nachsann, wie die beiden dies denn wohl anstellen wollten.