RSS-Feed anzeigen

Reziwelten

Meine Eltern waren Flüchtlinge!

Bewerten
Die Überschrift ist ein plakativer Satz der heute leicht in den falschen Hals geraten kann, das mag durchaus sein. Aber es ist nun mal eine Tatsache, die das Leben meiner Familie geprägt und noch bis heute Auswirkungen auf meinen Bruder und vor allem mich hat. Die Geschichte meiner Eltern hat durchaus Parallelen zur Gegenwart – gerade wenn ich an die aktuellen Diskussionen und Streitereien denke. Denn auch nach dem zweiten Weltkrieg hat es Angst vor einer „Überfremdung“ durch die Schlesier, Sudetendeutschen und Leute aus Pommern gegeben, die den Misstrauen der Einheimischen schürte. Und das, obwohl die Heimatlosen die gleiche Nationalität und Religion hatten.

Und dann ist da noch etwas anderes. Inzwischen hat es genügend Untersuchungen zum Thema „Die Kinder der Kriegskinder“ gegeben, Dennoch will ich mich nicht unbedingt darauf stützen, sondern hier meine ganz persönlichen Erfahrungen und das Wissen zusammentragen, ehe es ganz verloren geht oder in mir verblasst.

Aber gerade diese Erfahrungen und dieses Wissen lässt mich die Neuankömmlinge in Deutschland mit ganz eigenen Augen sehen, denn ich ziehe unbewusst immer wieder Parallelen zwischen damals und heute, wünsche den Flüchtlingen und ihren Kindern – und auch der folgenden Generationen die aus ganzem Herzen, dass deren Wunden und Narben schneller verblassen werden können als die meiner Eltern.

Weiterlesen könnt ihr ->hier<- bei Fanfiktion.de, da der Text einfach zu lang ist, um in hier zu posten.
Stichworte: aktuell, reales leben
Kategorien
Kategorielos

Kommentare

  1. Avatar von Major Lee Adama
    Toll geschrieben
  2. Avatar von Kris
    Vielen Dank!
  3. Avatar von Maverick™
    Sind wir nicht alle Ausländer?
    Meine Familie stammt von den Hugenotten ab. Ich bin halb-Franzose und halb-Amerikaner. Und habe in Deutschland, Belgien, Italien und den USA gelebt. Wo ich heute auch wieder lebe.

    Wir sind alle irgendwo Ausländer. Und ich habe nichts gegen Flüchtlinge. Solange sie sich anpassen. Und keine ausgestorbenen Krankheiten (T einschleppen.

    Und ich weiß ich verbrenne mir jetzt den Mund:

    Aber ich sehe derzeit nicht die Berechtigung, das Deutschland Soviele davon aufnimmt. Sorry. Aber Merkel verstößt gegen Geltendes Recht. Und Deutschland darf nicht als Auffanglager enden. Denn am Ende leiden die Deutschen. Siehe Berlin-Neuköln. 98% Ausländeranteil und die höchste Kriminalitätsquote Deutschlands. Wo sich die Polizei nichtmal reintraut.

    Am Ende kackt die Ente: und die deutsche Bevölkerung ab. Denn wo ist die Kontrolle auf ISIS, Al-Quida, Ansa al Islam und und und...
  4. Avatar von Kris
    Im Grunde ja. Mein Nachname ist, wie ich auch erst durch Zufall vor ein paar Jahren erfahren habe, eigentlich weißrussisch und bedeutet "Hals", was mich dann auch darüber hat nachgrübeln lassen, woher ein Teil meiner Familie wirklich kommt.

    Im Grunde dürfte jeder irgendwann in seiner Ahnenreihe den ein oder anderen Zuwanderer haben - manche vermutlich mehr als sie denken

    Mit deiner Meinung bist du nicht alleine. Auch ich sehe mit Sorge, was gerade hier abläuft, wie sich andere Länder aus der Verantwortung ziehen, und Deutschland zu allem "Ja" und "Amen" sagt, nur weil man Angst vor der eigenen Vergangenheit hat und um den guten Ruf fürchtet - und das sind dann meistens auch die Leute, die ohnehin nie mit den Flüchtlingen zu tun haben werden, die nicht in Gegenden wie Neukölln leben oder inmitten von Städten, bei denen der Ausländeranteil auch schon bald 50 % beträgt (Solingen geht auf die 35 % zu und das ist zu spüren).

    Wir haben auch das Recht, das gleiche zu erwarten wie andere Länder. Die USA oder Kanada machen ja bei denen, die sie reinlassen, auch keinen Hehl daraus, dass man erwartet, dass sich die Einwanderer anpassen und integrieren, ansonsten können sie gleich wieder gehen oder im Ghetto mit den
    Konsequenzen leben.

    Ich spreche den Asylanten und Flüchtlingen bestimmt nicht ab, ihre eigene Kultur zu bewahren und zu leben, dennoch erwarte ich, dass sie wenn sie hier Zuflucht suchen unsere Kultur und Lebensart so respektieren wie die eigene oder wenigstens tolerieren und diese nicht mit Füßen treten, und wenn es darum geht, in Geschäften wirklich Verkäuferinnen zu reden oder eben die Lehrerin in der Schule als die Autoritätsperson, die sie ist, zu respektieren und zu behandeln.

    Von uns wird das ja auch erwartet oder ständig durch tolle Reden gefordert. Und im Grunde funktioniert das Zusammenleben, die vielbeschworene "Integration" auch nur mit Offenheit von beiden Seiten.

    Sorge macht mir natürlich auch, wer sich hier neben den vielen, vielen Leuten, die wirklich Schutz suchen hier noch einschleicht und auf seine Chance lauert. Ich denke, da stehe ich auch nicht allein.