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[Rezi] Star Trek The Next Generation 7: Von Magie nicht zu unterscheiden

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David A. McIntee
Star Trek The Next Generation 7: Von Magie nicht zu unterscheiden

Star Trek TNG: Indistiguishable from Magic, USA 2011
Cross Cult, Asperg 12/2013
Taschenbuch, Science Fiction, ISBN 978-3-86425-293-8, 552/1480
Übersetzung aus dem Amerikanischen von Kerstin Fricke
Titelbild von Martin Frei
www.cross-cult.de
www.startrekromane.de


Nach einer längeren Pause, wird die „Star Trek – The nex Generation“-Reihe fortgeführt. Diesmal stehen aber nicht unbedingt Captain Picard und die Crew der „Enterprise“ im Mittelpunkt der Geschichte, sondern die Ingenieure und Techniker der Sternenflotte, die man ebenfalls kennen und schätzen gelernt hat.

In „Von Magie nicht zu unterscheiden“ entdeckt die „Enterprise“ ein im All treibendes Schiff der vor gut zweihundert Jahre gebräuchlichen NX-Klasse. Das Wrack ist das der „U.S.S. Intrepid“, die vor mehr als zweihundert Jahren als verschollen gemeldet wurde. Die einzigen Spuren, die man damals fand waren Leichen einiger Besatzungsmitglieder, die sich außerhalb des Schiffes befunden hatten.
Nun bietet die Erkundung der „Intrepid“ mehr als nur eine unangenehme Überraschung, denn die Besatzung wurde offensichtlich durch ein Phänomen getötet, das auch jetzt technisch noch nicht möglich ist.
Aus diesem Grund schließen sich die besten Ingenieure aus zwei Generationen zusammen, um das Rätsel zu lösen. Geordi La Forge ist baff erstaunt, an Bord der „U.S.S. Challenger“ nicht nur Captain Montgomery Scott und Barclay oder Nog wieder zu sehen, sondern auch Lea Brahms.
Während sie in „Intrepid“ genauer untersuchen und dabei unglaubliche Dinge entdecken, tauchen überraschend auch noch andere Interessenten an dem Wrack auf, dem die „Challenger“ nicht gewachsen ist.
Der Ferengi Bog will das Schiff aus dem 22. Jahrhundert an sich bringen, um einen persönlichen Verlust ungeschehen zu machen und tritt dabei eine Folge von Ereignissen los, die alle über die letzte Grenze führen wird.

Sie gehören zwar immer als wichtige Nebencharaktere dazu, stehen aber selten genug im Mittelpunkt der Geschichte – die Ingenieure und Techniker, die die Raumschiffe am Laufen halten und nach einem Kampf oder kosmischen Problemen wieder fit machen. In diesem Roman ist das anders.
Aus der Sicht von Geordi LaForge wird die Geschichte einer zweiteiligen Mission erzählt, die jedoch nicht nur mit technischen, sondern auch mit persönlichen Problemen aufwartet. Gerade der Chefingenieur der „Enterprise“ muss sich mit seinen Gefühlen gegenüber zwei Frauen auseinander setzen, die in seinem Leben eine wichtige Rolle gespielt haben. Nog beweist durch sein Auftreten, das es auch Ferengi gibt, die einen neuen Weg gehen, und Captain Montgomery Scott ahnt, dass nun auch auf ihn die letzte Prüfung seines Lebens wartet. Jedes Schicksal bekommt genug Raum, um sich zu entfalten, während natürlich auch äußere Einflüsse die Geschichte vorantreiben – seien es nun Bog und die Romulaner, die natürlich auch ein Wörtchen mitzureden haben.
Gerade wenn man die drei im 24. Jahrhundert spielenden Serien kennt, wird man sich über das Wiedersehen mit vielen Figuren freuen, die man entweder zu hassen oder zu lieben gelernt hat.
David A. McIntee gelingt es auch, die technischen Details glaubwürdig zu vermitteln und eine spannende Geschichte zu erzählen, die immer mit neuen Wendungen und Überraschungen, aber auch Action aufwartet. Zudem ist der Roman in sich geschlossen und beantwortet alle aufgeworfenen Fragen.

Damit gehört „Von Magie nicht zu unterscheiden“ zu den „Star Trek“-Romanen, die man nicht verpassen sollte, vor allem wenn man einmal mehr über die Nebenfiguren lesen möchte, die in anderen Büchern oder den Serien eher im Hintergrund bleiben. Nun beweisen sie im Zusammenspiel mit alten Feinden, dass auch sie wahre Helden sein können, die ihren Captains in nichts nachstehen, auch wenn sie keine Kämpfer oder Diplomaten sind.
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