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Valdan

TrekGate to your Star 2013

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Eine halbe Con – oder wie ich doch noch zur TrekGate 2013 gekommen bin


Ich denke jeder kennt die Werbung für die Kreditkarte, wo am Ende der Spruch mit dem „unbezahlbar“ auftaucht. Ungefähr so war es bei mir an diesem Wochenende.
Eigentlich war alles anders geplant und ich wäre nicht zuhause gewesen, aber das hat sich, zwar aus einem echt blöden Grund, zerschlagen, so dass ich die Gelegenheit ergriffen habe, zumindest den Con-Sonntag mitzumachen.

Vom letzten Jahr her wusste ich, dass es an diesem Tag relativ ruhig zugeht (die meisten Foto-Ops und die Einzelpanels sind samstags), aber das war mir egal. Hauptsache hin, Freunde treffen, Schauspieler sehen und Spaß haben.

Aber fangen wir von vorne an.

Im Düsseldorfer Hilton angekommen, kam der erste Schock: „Wir haben keine Tagestickets mehr.“ Kurz bevor ich fast auf dem Boden aufschlug wurde dieser Satz relativiert durch: „Ich meinte, wir haben keine Vordrucke mehr; ich bastele dir ein Ticket.“

Als das erledigt war, begab ich mich in den Frühstücksraum (was ein bisschen ganz lieb schauen erforderte, damit ich als „Nicht-Hotelgast“, da rein durfte. Ich war mir sicher, dass es dort brechend voll ist und ich meine „Pappenheimer“ (die ja gar nicht wussten, dass ich überhaupt auftauche) beim Kaffee antreffen würde. Die Gesichter waren, wie oben gesagt, unbezahlbar und ich fand mich in einer Reihe Willkommensumarmungen wieder. Kurz danach ging Tim Russ mit einer Müslischale vorbei und Marina Sirtis schwirrte auch irgendwo rum.

Kurz und gut: Ich war angekommen und jetzt konnte es losgehen.

1. Das Star Trek Panel

Es waren da: Marina Sirtis, Tim Russ, Bill Blair und Robert Picardo.

Die nächste Stunde war recht vergnüglich, zum Beispiel, als Tim Russ erzählte, dass er Türkisch sprechen könnte (zumindest ein paar Brocken), weil er mal da gewesen war. Marina Sirtis sprang auf und hielt sofort Abstand. Auf ihre Frage, warum er denn nicht in Griechenland gewesen war, kam die informative Antwort, dass sein Vater sich beim Militär nicht hätte aussuchen können, wo er stationiert wird.

Natürlich kam irgendwann die Frage nach Majel Barret, die Marina Sirtis zwar gekonnt professionell beantwortete, dann aber doch wieder Tränen in den Augen hatte. Das hatte ich schon mal auf der Fedcon erlebt, aber entweder war es ein Con-Neuling, oder jemand mit keinem bisschen Fingerspitzengefühl.

Witzig war auch immer wieder Robert Picardo, bei dem ich immer wieder hin und her gerissen war zwischen dem Holo-Doc und Woolsey *gg*. Auf jeden Fall ist er ein toller Typ, der auch gerne mal mit den Zuschauern singt, deutsch spricht und den Spruch „Ohne Wurst und Speck hat das Leben keinen Zweck“ zum neuen Leitspruch der TrekGate umfunktionierte: „Ohne Gate und ohne Trek, hat das Leben keinen Zweck.“

Nach dem Panel war viel Zeit und so setzten wir uns zusammen, um Ü-Eier zu schlachten, Kaffee zu trinken und viel zu klönen.

Zwischendurch gab es ein paar kleine Unstimmigkeiten bei der Orga. Es wurde nicht richtig bekannt gegeben, dass Marina Sirtis ihre Autogrammstunde schon vorgezogen hatte (genau wie Tim Russ, was aber bekannt war) und abends nicht mehr signieren würde. Eine Freundin konnte aber ihr Autogrammticket wieder zurückgeben und bekam ihr Geld wieder.
Überhaupt erzählten die anderen, dass die Orga ein bisschen chaotischer war, als im letzten Jahr, was wohl auch daran lag, dass sich die Besucherzahlt ungefähr verdoppelt hat. Das lag wahrscheinlich auch an den weiteren Gästen, oder sollte ich sagen, an einem der beiden?
Kommen wir also zum nächsten Programmpunkt:

2. Das Sanctuary Panel

Amanda Tapping und Robin Dunne

Ich gestehe, ich kenne nur einzelne Folgen der Serie, hatte aber zumindest ein Bild von R. Dunne. Zu Amanda Tapping muss ich ja wohl nichts sagen, oder?

Die beiden zusammen auf der Bühne waren einfach klasse. Ich würde mal sagen, wie ein Geschwisterpaar, die sich sehr gut verstehen, oder, wie die beiden selber sagten, wie sehr gute Freunde. Es war auch keinen Moment ungewohnt, Amanda mit langen dunkleren Haaren zu sehen. Ihre verschiedenen Gesichtsausdrücke, ihr spitzbübisches Lächeln oder lautes Lachen… (was man von den Specials der DVD kennt) kamen immer wieder zum Vorschein und sind sehr ansteckend.

Robin Dunne gehört mittlerweile zu den Menschen, bei denen ich es toleriere, wenn sie Baseball-Kappen verkehrt herum tragen (die anderen sind kleine Kinder und Jack O’Neill!). Laut Infos von den Freunden ist es wohl öfter schon passiert, dass Robin Dunne auf der Bühle seine Hosen fallen lässt – so auch hier geschehen, nachdem ein paar fleißige Helferlein mit Eimern durch das Publikum rasten und Geld einsammelten, dass in den großen Topf von „Sanctuary for Kids“ wanderte – eine Charity, die von Amanda unterstützt wird. Insgesamt kamen bei dieser Aktion von Robin etwas mehr als 600 € zusammen – und der Anblick hat sich gelohnt. Robin ist durchtrainiert (wie man später auch noch mal bewundern konnte *gg*)

Es war ein tolles Panel und Amanda gehört auf jeden Fall zu den Stars (neben Torri Higginson und Chris Heyerdahl), die ich am liebsten mit nach hause nehmen würde.


Erwähnenswert ist noch die Charity-Versteigerung. Neben den üblichen Bildern mit Unterschriften etc (ich muss zugeben, das Atlantisfoto aus der fünften Staffel mit dem ganzen Team hätte mich reizen können, aber leerer Geldbeutel ist halt leerer Geldbeutel *gg*) konnten ein besonderes T-Shirt und Dog-Tags ersteigert werden.

Das T-Shirt zog Robin auf der Bühne an und sorgte im Hintergrund dafür, dass es auf jeden Fall von ihm getragen war, wenn es denn den Besitzer wechselte *gg*. Das trieb den Preis ganz gut in die Höhe und Robert Picardo hatte das alles souverän im Griff. Dann ging es um Samantha Carters Dog-Tags – die gingen für einen Riesenbatzen Geld weg, hatten aber im Laufe der Versteigerung zumindest Amandas Lipgloss und eine Menge ihrer Körperwärme abbekommen ;-).

Bei der Closing – bei der Amanda und Robin dann für die nicht mehr anwesenden Marina und Tim einsprangen, war dann auch dieser Tag zu Ende.

Ups – ich vergaß: Zwischendurch war ja noch Autogrammstunde, wo ich mir dann eines von Robert Picardo holte. Er wirklich total nett und freundlich und lässt auch mal extra Fotos machen, wenn er gefragt wird….

Ich hatte auf jeden Fall einen wunderschönen Tag und die TrekGate im nächsten Jahr ist auf jeden Fall eine Option für mich. Wieder in Düsseldorf im Hilton, am letzten August-Wochenende.

Für jemanden, der keinen großen Rummel mag und dem die Gäste zusagen, ist es auf jeden Fall eine Überlegung wert, zu dieser Con zu gehen. Und im nächsten Jahr werden bestimmt die kleinen Kinderkrankheiten des größeren Besucherumfangs, die sich in diesem Jahr wohl zwischendurch ergeben haben, beseitigt sein.
Kategorien
Stargate , Persönliches

Kommentare

  1. Avatar von Antares
    Das klingt wirklich nach einem gelungenen Wochenende!!!