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[Rezi] Merlin – Die neuen Abenteuer Vol. 8

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Merlin – Die neuen Abenteuer Vol. 8
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Erscheinungstermin: 30. März 2012
Spieldauer: 315 Minuten

Mit der achten DVD-Box zu “Merlin – Die neuen Abenteuer” schließt die deutsche Veröffentlichung die aktuelle vierte Staffel ab, in der sich viel auf Camelot getan hat.

König Uther Pendragon ist tot und Arthur ist an seine Stelle getreten und versucht nun in die Fußstapfen seines Vaters zu treten, aber dabei auch seine eigenen Grundsätze nicht zu verletzen.


Leicht gemacht wird es dem jungen König nicht. Denn ebenso wie er um die Anerkennung bei Volk und Nachbarn kämpfen muss, sorgen Intrigen dafür, dass er sich immer wieder seiner Haut wehren muss. Vor allem seine Schwester Morgana intrigiert gegen ihn und nutzt jede Schwäche aus, um ihm zu schaden. Als Hohepriesterin der alten Religion gebietet sie über große Macht.

Außerdem hat sie einen Verbündeten an ihrer Seite, von dem nur wenige wissen. Agravaine, Arthurs und ihr Onkel treibt ein doppeltes Spiel. Zwar berät er den jungen König nach bestem Wissen und Gewissen, sorgt aber immer wieder dafür, dass er in Schwierigkeiten gerät und öffnet Morgana Tür und Tor.

Getrieben von visionären Albträumen versucht Morgana zunächst herauszubekommen, wer hinter Emrys steckt, dem mächtigen alten Zauberer, der sie schon mehrfach aufgehalten hat. Zu diesem Zweck lässt sie Gaius entführen und foltern.

Sie ahnt aber nicht, dass der vermeintliche Verbündete eigene Ziele hat, als er von der wahren Identität von Emrys erfährt. Merlin, der seinen Lehrmeister und Freund retten will, erhält so unerwartete Unterstützung.

Mehr Erfolg hat Morgana damit, als sie Lancelots Seele und Körper zusammenführt und wiederbelebt. Sie schickt ihn als ihre Kreatur nach Camelot, wo ihn nicht nur die alten Freunde herzlich begrüßen, sondern auch Gwen, die schon bald unter einen hinterhältigen Zauber fällt.

Auch als das Unheil offenbar wird, gibt es kein Zurück mehr, denn Arthur hat Gwen unter Androhung der Todesstrafe aus seinem Reich verbannt. Merlin will nicht glauben, dass dies das Ende der Prophezeiungen ist und sorgt dafür, das die Heiratspläne seines Freundes erst einmal vereitelt werden.

Das ist vielleicht gut so, denn als Morgana Camelot durch Agravaines Verrat mit neuen Verbündeten erobern kann, bleibt Merlin und Arthur nur noch die Flucht ins Ungewisse. Alles scheint verloren ...


Die zweite Hälfte der vierten Staffel bietet neben ganz eigenen Abenteuern, wie der Begegnung von Arthur mit einem Schatten seiner eigenen dunklen Vergangenheit, auch weitere Elemente der Artus-Sage, wie etwa die Liebe zwischen Lancelot und Gwen, die hier allerdings nur ein kurzes Zwischenspiel mit Folgen bleibt, die sich aber bis zum Staffelende wieder geklärt haben.

Das Schwert im Stein kommt zum Tragen, denn Merlin entscheidet sich zu einem interessanten Schritt, um seinem Freund wieder Mut zu machen – indem er Arthur Excalibur zugesteht und das Symbol alter Macht in seine Hände gibt.

Auch die Drachen haben einen weiteren Auftritt, wobei der von Aithusa mehr als überraschend ist und vermutlich in der fünften Staffel noch für einige interessante Wendungen sorgen könnte.

Ansonsten zeigen sich erste Ermüdungserscheinungen, was den Umgang mit der Magie angeht. Mehr denn je sind die magiekundigen Frauen böse, während die Männer sich immer für das Licht entscheiden.
Auch wird es langsam aber sicher unglaubwürdig, das immer noch nicht mehr Personen von Merlins Macht wissen – obwohl dieser sie immer offner ausübt. Selbst Morgana ist in Bezug auf den Diener ihres Bruders blind.

Allein die Beziehung zwischen Merlin und Arthur entwickelt sich stetig weiter – zwar ist der junge Magier offiziell immer noch nur Leibdiener seines Herrn, aber er darf sich immer mehr Frechheiten erlauben, die Arthur ihm nicht übel nimmt und ist mittlerweile sein engster Vertrauter mehr noch als die Ritter.

Dennoch bleiben sie junge Männer, die Fehler begehen und auch schon einmal über die Stränge schlagen dürfen.

Auch wenn die Folgen diesmal auf ein Ziel zusteuern und meistens auf Humor verzichten, bleibt die Geschichte weiterhin spannend, da auch nach der vierten Staffel genug Konflikte und Geheimnisse offen oder ungeklärt bleiben.

Die Serie hat zwar mittlerweile immer weniger mit der klassischen Sage zu tun, entwickelt aber eine gesunde Eigendynamik, die nur durch einige wenige Logiklöcher wie etwa der Umgang mit Merlins Magie, gestört wird.


Alles in allem bietet auch das achte Volume von „Merlin die neuen Abenteuer“ wieder gute Unterhaltung für alle Fans, die es mit der Sage nicht all zu genau nehmen und eine unterhaltsame Fantasy-Abenteuerserie zu schätzen wissen, die immer noch so manche Überraschung bieten kann.
Stichworte: merlin, rezi
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Kommentare

  1. Avatar von Tom O`Neill
    Cool!!!!!!!!!!!