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Keep The Magic Secret!

Merlin-FF: Neue Zeiten (13/?)

Bewertung: 2 Stimmen mit einer durchschnittlichen Bewertung von 5,00.
Sodele, ich hab's ja angedroht, aeh, ich meine natuerlich versprochen ... *gg*, dass es gleich weitergeht.

Aber ich kann euch sagen, diese Szene war mal wieder nicht einfach ... Sie setzt naemlich so einiges in Bewegung ... und wenn ich ganz ehrlich sein soll, ist mir selbst ein wenig mulmig bei dem Gedanken, was ich hiermit ins Rollen bringe ... dies ist sozusagen mein eigener "Point of no return"! Ihr werdet es verstehen, sobald ihr das Kapitel gelesen habt ...

Bin echt gespannt auf eure Reaktionen ... und wenn ich hier noch laenger rumrede, werden die nie kommen, also: Viel Spass (oder so)!



~~~ Teil 13 ~~~


Morgana wusste, dass sie zu früh war. Sie hatte sich beinahe zwingen müssen, wenigstens bis zur Dunkelheit auszuharren, bevor sie das Schloss verließ. Und nun stand sie auf der kleinen Lichtung, auf der sie sich schon in der vorherigen Nacht mit ihrer Schwester getroffen hatte, und wartete. Leichte Nebelschwaden umspielten den Saum ihres Kleides wie grazile Finger, die sie zu umkosen versuchten.

Tief sog Morgana den nächtlichen Duft des Waldes in sich auf. Sie liebte diese kühle, sinnliche Atmosphäre, wenn es so schien, als würden die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen. Und es beruhigte ihre Nerven, sich ganz der schmeichelnden Stille hinzugeben. Etwas, das sie in diesem Augenblick dringend benötigte.

Den ganzen Tag über hatte sie der erneuten Zusammenkunft mit Morgause entgegengefiebert. Die Spannung zu erfahren, was wirklich hinter der Prophezeiung steckte, hatte sie nicht losgelassen. Und es war sogar noch schlimmer geworden, nachdem Morgause Uther die Verletzung beigefügt hatte. Nein, sie hatte keinerlei Zweifel, dass es sich bei der alten Frau um ihre Schwester gehandelt hatte. Sie hatte ihre Anwesenheit im Schloss gespürt und kein noch so guter Alterungszauber hätte diese Tatsache verschleiern können. Zwar wusste Morgana nicht, was es mit Morgauses Angriff auf den König auf sich hatte, doch nichtsdestotrotz hatte sie es diebisch gefreut, dass nicht nur die Hand des alten Tyrannen verletzt worden war, sondern auch sein Stolz.

„Schwester!“

Morganas Lippen verzogen sich zu einem strahlenden Lächeln, als sie endlich die Stimme ihrer Schwester in ihrem Rücken hörte. Sie drehte sich um und ging auf sie zu.

„Morgause“, erwiderte sie und ergriff ihre Hände. „Ich habe dich schon sehnsüchtig erwartet. Sag mir, was hatte es mit der Maskerade auf sich? Und weshalb der Angriff auf Uther?“

„Du hast gewusst, dass ich es war.“ Es war keine Frage, sondern eine Feststellung.

„Natürlich.“

Morgause lächelte zufrieden, als sie Morgana wieder losließ, um in ihren Umhang zu greifen. „Ich brauchte etwas von seinem Blut hierauf“, erklärte sie und öffnete dabei langsam ihre Hand.

Irritiert musterte Morgana den seltsamen, weißlichen Gegenstand auf Morgauses Handfläche. An seinem unteren, spitz zulaufenden Ende klebte etwas geronnenes Blut, das zweifelsohne von Uther Pendragon stammte.

„Was ist das?“

„Ein Drachenzahn. Mit ihm werde ich in der Lage sein, das letzte, fehlende Detail zu klären, aber dafür benötige ich deine Hilfe, Morgana.“

„Was muss ich tun?“

„Gib mir deine linke Hand“, forderte Morgause sie auf, während sie den Drachenzahn wie einen Dolch ergriff.

Morgana zögerte. Sie ahnte plötzlich, was ihre Schwester vorhatte.
„Was hat das zu bedeuten?“

„Bitte, Morgana, du musst mir vertrauen. Ich werde dir hinterher alles erklären. Es ist immer noch möglich, dass sich mein Verdacht nicht bestätigt, und ich möchte dich nicht unnötig aufregen.“ Beschwörend redete Morgause auf Morgana ein, bis sie schließlich nachgab und ihr – wenn auch widerstrebend – ihre Hand reichte. Und schon in der nächsten Sekunde keuchte Morgana gepeinigt auf, als ein scharfer Schmerz durch ihren Handrücken fuhr. Beinahe ungläubig starrte sie auf die etwa fünf Zentimeter lange Wunde, aus der das Blut im Rhythmus ihres pochenden Herzens herausfloss.

„Þurhhæle!“

Morgana konnte den Blick nicht von dem blutigen Schnitt auf ihrer Hand abwenden, aber sie hörte das geflüsterte Wort in der Alten Sprache und wusste, dass die Augen ihrer Schwester in diesem Moment golden aufleuchteten. Und so schnell, wie der Schmerz gekommen war, verblasste er auch wieder, als sich die Wunde nun selbstständig verschloss und nur eine schwache Narbe zurückließ.

Ohne ein weiteres Wort wandte Morgause sich um und ging zu einem hüfthohen Felsen, der am Rande der Lichtung aus dem Boden ragte. Morgana folgte ihr und beobachtete, wie ihre Schwester eine hölzerne Schale und ein paar zu einem Bündel geschnürte Kräuter aus ihrem Umhang holte. Sie stellte die Schale auf dem Felsen ab und legte erst die Kräuter und danach den Drachenzahn hinein. Zuletzt förderte sie noch eine unscheinbare Phiole, gefüllt mit einem gräulichen Pulver zu Tage und schüttete etwas von dem grauen Staub in ihre Hand.

„Blód tó blód. Ácýðe mé séo tígung.“

Bei diesen Worten ließ Morgause das Pulver durch ihre Finger in die Schale rieseln, während ihre Augen abermals aufleuchteten, so strahlend, wie Morgana es noch nie zuvor gesehen hatte. Unwillkürlich hielt sie den Atem an. In den ersten Sekunden geschah nichts, doch dann entzündeten sich die Kräuter plötzlich mit einem dumpfen Knall und eine rot-goldene Flammenzunge schoss in die Höhe. Schon bald spaltete sich die Flamme und jedes dieser beiden Fragmente nahm die Form eines Drachen an. Fasziniert sah Morgana zu, wie sich die feurigen Abbilder für kurze Zeit anmutig umkreisten, bis sie sich schließlich zu einem zweiköpfigen Drachen vereinten, der mit einem letzten, lautlosen Fauchen verging.

Morgana schaute ihre Schwester verwirrt an. Auf Morgauses Zügen spiegelten sich unbändige Begeisterung, Stolz, aber auch ein Hauch von Besorgnis wider.
„Was war das?“, fragte sie mit zittriger Stimme, nicht sicher, ob sie die Antwort wirklich hören wollte.

„Das, Schwester, war der letzte Beweis, dass die Prophezeiung dabei ist, sich zu erfüllen, sofern wir es nicht verhindern“, erklärte Morgause abwesend und blickte weiterhin wie gebannt auf die verbliebenen Rauchschwaden, die sich nun allmählich auflösten und eins mit dem nächtlichen Nebel wurden.

„Genug der Andeutungen, Morgause. Du hast mir immer noch nicht erzählt, was es mit dieser Prophezeiung auf sich hat“, begehrte Morgana auf. Sie hatte Mühe, ihre Ungeduld im Zaun zu halten. „Und was hat Uther damit zu tun? Was habe ich damit zu tun?“

„Meine liebste Morgana“, begann Morgause eindringlich, sie schien endlich aus ihrem tranceartigen Zustand erwacht zu sein, „nicht alles, was ich dir jetzt erzählen werde, wird dich erfreuen, aber du musst es erfahren, denn auch du bist ein Teil der Prophezeiung.“

„Ich … ich verstehe nicht …“ Morgana konnte nicht verhindern, dass die Worte ihrer Schwester ein tiefes Unbehagen in ihr auslösten.

„Dann lass es mich dir erklären, Morgana“, begann Morgause und griff nun ihrerseits nach Morganas Händen. „Die Prophezeiung spricht von einer neuen Zeit, von der Zeit des ‚einstigen und zukünftigen Königs’. Ein König, bedeutsamer als jeder andere, der jemals war, ist oder sein wird. Ein König, der all seine Widersacher in die Knie zwingen und die Länder von Albion wieder vereinen wird. Ihm zur Seite steht der mächtigste Zauberer, den die Welt je gesehen hat. Seine Aufgabe ist es, dem König auf seinem Weg zu helfen und zu beschützen, zunächst im Geheimen, später offen für jedermanns Augen. Und zusammen werden sie den Lauf der Dinge auf ewig ändern.“

„Und du willst mir wirklich weismachen, dass diese Beschreibung auf Arthur und Merlin zutreffen soll?“, fragte Morgana ungläubig nach, als die Bedeutung von Morgauses Worten in ihren Kopf Gestalt annahm. „Das ist doch lächerlich. Und ganz besonders, was Merlin angeht. Er kann unmöglich ein so mächtiger Zauberer sein.“

„Und doch ist es die Wahrheit, Schwester. Er mag vielleicht noch nicht sein volles Potential erreicht haben, aber eines Tages wird er es. Die Druiden wissen von Merlin, sie nennen ihn Emrys und …“

„Emrys?“, fiel Morgana ihr ins Wort. Der Name klang seltsam vertraut in ihren Ohren – wie das Echo einer Erinnerung. Eine Erinnerung, die nicht ihre eigene schien. Aber wie war das möglich?

„Ja“, bestätigte Morgause schlicht, die Morganas Zaudern offenbar nicht bemerkt hatte. „Ich hatte heute ein interessantes und sehr aufschlussreiches Gespräch mit einem dieser Friedgeister.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem boshaften Lächeln. „Nach einer kleinen Aufmunterung meinerseits war er sehr erpicht darauf, mir alles zu erzählen, was er wusste. Jammerschade, dass sein Verstand am Ende kapituliert hat, er hätte eventuell noch nützlich sein können. Wie dem auch sei, er hat mir berichtet, dass auch Merlin von der Prophezeiung und seiner Rolle darin weiß, zumindest zu einem Teil. Allerdings ist sich Merlin wohl noch nicht bewusst, wie wichtig seine Rolle tatsächlich ist.“

„Bevor du weitersprichst, will ich erst wissen, was ich mit der Sache zu tun habe“, unterbrach Morgana ihre Schwester erneut. Es missfiel ihr, dass Morgauses Stimme einen beinahe ehrfürchtigen Klang angenommen hatte, wenn sie von Merlin sprach. Diese kleine Kakerlake, die sie betrogen und vergiftet hatte, verdiente diesen Tonfall einfach nicht. Außerdem, wie wichtig konnte Merlin schon sein? War es denn nicht viel wichtiger, dass sie, Morgana, erfuhr, welcher Part ihr in dieser ominösen Geschichte zugedacht war? „Morgause? Was ist es?“, hakte sie argwöhnisch nach, als sie bemerkte, dass ihre Schwester ihrem Blick auswich und auf ihre ineinander verschlungenen Finger sah.

„Ich hatte dir erzählt, dass der König in der Prophezeiung all seine Widersacher besiegen wird“, antwortete Morgause nach einigen weiteren Sekunden des Schweigens. Als sie den Kopf schließlich wieder hob und ihr mit einem nicht zu deutenden Ausdruck auf dem Gesicht in die Augen sah, spürte Morgana abermals ein Gefühl der Beklemmung in sich aufsteigen. „Einer dieser Widersacher, oder besser gesagt, eine Widersacherin wird die Halbschwester dieses Königs sein.“

„Aber Arthur hat keine …“ Jäh brach Morgana ab, als die Erkenntnis, was Morgause damit sagen wollte, sie überrollte. „Soll das etwa heißen, dass … dass ich …?“ Sie war unfähig, den Satz zu beenden.

„Ja, Morgana, du bist Arthurs Halbschwester, Uther ist dein Vater. Das war es, was ich mit dem Drachenzahn-Ritual beweisen musste, um endgültige Gewissheit zu haben.“

„Nein!“, rief Morgana fassungslos aus und riss sich von Morgause los. „Das kann nicht sein!“ Tief erschüttert wich sie ein paar Schritte zurück.

„Es tut mir leid, dass du es auf diese Weise erfahren musstest, Morgana, aber es ist die Wahrheit. Das Ritual hat es eindeutig gezeigt.“

Unaufhörlich schüttelte Morgana den Kopf, dennoch blieb ihr Blick starr auf Morgause gerichtet. Sie bebte am ganzen Körper, während ein verzweifeltes „Nein!“ nach dem anderen ihre Lippen verließ. Doch schon bald nahm die Stärke und Vehemenz hinter diesem Wort ab, als sie zu realisieren begann, dass sie der Wahrheit nicht entfliehen konnte. Uther war ihr Vater. Der Mann, den sie mehr als jeden anderen Menschen hasste und verachtete, war ihr Vater. Und er hatte sie belogen. Ihr ganzes Leben lang hatte er ihr weisgemacht, sie sei nichts weiter als sein Mündel, ein Gast in seinem Haus. Er hatte sie verleugnet, sein eigen Fleisch und Blut.

Allmählich versiegten die ungeweinten Tränen dieser schmerzhaften Erkenntnis, bis nur noch der Ausdruck zorniger Entschlossenheit das Grün ihrer Augen dunkel färbte. Der Sturm in ihrem Innern, der sie hatte erzittern lassen, verebbte und als Morgana schließlich sprach, zerschnitt ihre Stimme die Stille wie eiskalter Stahl.

„Uther wird dafür bezahlen, was er mir angetan hat. Er wird leiden, wie ich gelitten habe. Und sein Tod wird langsam und qualvoll sein, das schwöre ich.“

„Und du sollst deine Rache bekommen, Schwester, aber bitte tu nichts Übereiltes.“ Beschwichtigend hob Morgause die Hände und ging langsam auf Morgana zu. „Ich kann verstehen, wie du dich fühlst … zurückgewiesen und um dein Recht betrogen. Aber genau das ist es, woran du jetzt denken solltest – an dein legitimes Anrecht auf den Thron. Jedoch erst, wenn Uther dich öffentlich als seine Tochter anerkannt hat, hat er seine Schuldigkeit getan und du kannst mit ihm verfahren, wie es dir beliebt.“

Es dauerte eine Weile bis Morgauses Worte in ihr mit Rachegedanken überschwemmtes Bewusstsein vorgedrungen waren, doch als sie es endlich taten, nickte sie langsam.

„Gut“, beantwortete Morgause dieses stumme Einverständnis zufrieden, „denn bevor wir uns um diesen Teil der Geschichte kümmern können, müssen wir dafür sorgen, dass sich die Prophezeiung nicht erfüllt. Ansonsten dürfte deine Zeit auf dem Thron von Camelot von nur sehr begrenzter Dauer sein, Morgana.“

„Aber reicht es denn nicht, wenn wir Arthur und Merlin einfach töten?“

„So einfach würde das nicht werden, glaub mir, aber davon abgesehen, sind die beiden zu wichtig für das Gefüge der Welt. Und auch dein Schicksal, deine Zukunft ist eng mit ihnen und vor allem mit Merlin verflochten. Ich wage nicht daran zu denken, was mit dir passieren könnte, sollten wir derart in das Gleichgewicht der Mächte eingreifen. Nein, bis das Schicksal seinen endgültigen Weg eingeschlagen hat, müssen sie am Leben bleiben. Der Druide hat mir erzählt, dass es innerhalb der Prophezeiung einen Punkt gibt, von dem an es kein Zurück mehr gibt. Solange dieser Punkt aber nicht erreicht ist, kann die vorherbestimmte Zukunft noch immer verändert werden.“

„Und noch sind wir nicht an diesem Punkt angelangt?“, hakte Morgana nach.

„Nein, aber laut dem Druiden stehen wir kurz davor. Wobei ‚kurz’ bei einer Prophezeiung, die seit Jahrhunderten, wenn nicht sogar seit Jahrtausenden existiert, eher relativ zu sehen ist“, erklärte Morgause. „Leider konnte er mir nichts Genaueres sagen. Es können also noch Wochen, Monate oder gar Jahre bis dahin sein.“

„Und was markiert diesen Punkt?“ Morgana schwirrte der Kopf. Je mehr sie erfuhr, desto mehr verwirrte sie diese ganze Sache.

„Auch das konnte er mir nicht mehr sagen“, entgegnete ihre Schwester und schnaubte abfällig auf. „Sein Geist war zu schwach. Er faselte nur etwas von einer ‚Offenbarung des wahren Wertes’, bevor sein Verstand ihn vollends verließ. Aber eines ist sicher, Merlin ist der Schlüssel zum Ganzen.“

„Ich verstehe das alles nicht. Wie kann ein einzelner Mensch – und gerade Merlin, dieser Verräter – so wichtig sein?“

„Weil er mehr als nur ein Teil der Prophezeiung ist, in gewissem Sinne ist er die Prophezeiung. Er formt sie, gestaltet sie, lässt sie Wirklichkeit werden. Er ist sich dessen nicht bewusst, zumindest noch nicht, aber mit jeder Entscheidung, die er trifft, mit jeder seiner Taten, selbst mit dem, was er sagt, treibt er die Prophezeiung unaufhaltsam ihrer Erfüllung entgegen. Nimm zum Beispiel seinen Entschluss, dir nichts von seiner Magie zu erzählen … damit er dich mir praktisch in die Arme getrieben. Doch dadurch befindest du dich nun auch auf der Liste von Arthurs Widersachern, die er, wenn wir es nicht verhindern, eines Tages auslöschen wird.“

„Aber du hast gesagt, dass wir Merlin nicht töten dürfen“, erwiderte Morgana verunsichert, „nur was können wir sonst tun?“

„Wir können dafür sorgen, dass sich die Prophezeiung zu unserem Gunsten erfüllt“, antwortete Morgause geheimnisvoll lächelnd. „Wir können sie zwar weder abwenden noch gänzlich ausradieren, aber wir können sie in andere Bahnen lenken und damit die Zukunft verändern. Entscheidend ist, dass Merlin der Dreh- und Angelpunkt der Prophezeiung bleibt, dass er sie auch weiterhin gestaltet, und ebenso muss alles, was er tut, aus seinem eigenen, freien Willen heraus geschehen. Wir können ihn also nicht einfach mit einem Zauber belegen, der ihn uns gefügig macht. Aber es gibt eine andere Möglichkeit …“

„Und die wäre?“ Morgana konnte nicht verhindern, dass ihre Haut vor nervöser Erregung zu kribbeln begann.

„Es gibt einen uralten Zauber, einen überaus mächtigen Zauber der schwärzesten Magie, sehr schwierig und kompliziert auszuführen. Es wird einige Zeit brauchen, um ihn vorzubereiten. Auch kann er nur in einer Neumondnacht ausgesprochen werden, und selbst dann, benötigt er noch einen ganzen Monat, bis er seine volle Wirkung entfaltet hat. Aber mit Hilfe dieses Zaubers werden wir Merlin das nehmen, was all sein bisheriges Handeln bestimmt hat. Das, was ihn tief in seinem Innern antreibt. Ohne dem wird er noch immer seine eigenen Entscheidungen treffen, aber die Motivation dahinter wird eine ganz andere sein. Und so wird er uns die Zukunft direkt in unsere Hände spielen.“


tbc
Stichworte: fanfic, merlin
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Kommentare

  1. Avatar von stargatefan74
    Hey, das Tempo gefällt mir.

    Zitat Zitat von Chayiana
    Aber mit Hilfe dieses Zaubers werden wir Merlin das nehmen, was all sein bisheriges Handeln bestimmt hat. Das, was ihn tief in seinem Innern antreibt.
    Was um alles in der Welt hast Du mit Merlin vor? Das hört sich echt übel an! Allerdings hat Merlin es bislang ja auch alleine richtig gut geschafft die Prophezeiungen zu erfüllen, nur jetzt, wo er weiß, dass Morgana und Morgause über ihn Bescheid wissen, könnte es sich ggf. als etwas schwierig erweisen und so ist es aus deren Sicht sicherlich besser, wenn sie ihm in Zukunft etwas "behilflich" sind. *gg*

    Zitat Zitat von Chayiana
    Morgana konnte nicht verhindern, dass ihre Haut vor nervöser Erregung zu kribbeln begann.
    Ja, ging mir auch so, aber das fiese Grinsen ist auch schon wieder dabei! *Aus lauter Vorfreude schon die Hände reibt*

    So so, dafür war das Blut also. Hatte es mir schon gedacht, als sie auch noch um Morganas Hand gebeten hat. Da hast Du einen geschickten Weg gefunden, den Teil der Geschichte zu entwickeln.

    Der Teil war wieder richtig gut und...
    Zitat Zitat von Chayiana
    Leichte Nebelschwaden umspielten den Saum ihres Kleides wie grazile Finger, die sie zu umkosen versuchten.
    ... das ist es, was ich an Deinem Schreibstil so liebe.
  2. Avatar von Chayiana
    Zitat Zitat von stargatefan74
    Hey, das Tempo gefällt mir.
    Hey, bitte nicht dran gewoehnen, das war doch nur ne Ausnahme! *lol*


    Was um alles in der Welt hast Du mit Merlin vor?
    Viel!


    So so, dafür war das Blut also. Hatte es mir schon gedacht, als sie auch noch um Morganas Hand gebeten hat. Da hast Du einen geschickten Weg gefunden, den Teil der Geschichte zu entwickeln.
    Hehe, freut mich, dass dir mein mittelalterlicher Vaterschaftstest gefallen hat ... *gg* Hab lange ueberlegt, wie ich das einbaue, ohne dass
    Spoiler 
    Merlin Morgana erst ne Treppe runterstossen muss ... *lol*


    ... das ist es, was ich an Deinem Schreibstil so liebe.
    Danke!
  3. Avatar von claudi70
    Hey,
    kaum bin ich mal ein Wochenende nicht online, gleich zwei neue Kapitel. *strahl*

    deine Schreibweise war mal wieder super, wie du alles beschrieben hast, da fällt es einem leicht sich mitten drin zu fühlen.
    Leichte Nebelschwaden umspielten den Saum ihres Kleides wie grazile Finger, die sie zu umkosen versuchten.

    Tief sog Morgana den nächtlichen Duft des Waldes in sich auf. Sie liebte diese kühle, sinnliche Atmosphäre, wenn es so schien, als würden die Grenzen zwischen den Welten verschwimmen.
    man will gar nicht mehr aufhören zu lesen. *grns*

    Der Vaterschaftstest war auch gut (so hat man das also früher gemacht...) Ja, da hat Morgana eine Menge an Neuigkeiten zu verdauen. der sooo von ihr gehasste Mann, ist ihr Vater!

    Es missfiel ihr, dass Morgauses Stimme einen beinahe ehrfürchtigen Klang angenommen hatte, wenn sie von Merlin sprach. Diese kleine Kakerlake, die sie betrogen und vergiftet hatte, verdiente diesen Tonfall einfach nicht. Außerdem, wie wichtig konnte Merlin schon sein?
    Wie wichtig diese kleine "Kakerkake" (*ggg* wieder eine nette Beschreibung für Merlin) noch sein wird, wird sie sie hoffentlich noch zu spüren bekommen.

    Aber mit Hilfe dieses Zaubers werden wir Merlin das nehmen, was all sein bisheriges Handeln bestimmt hat. Das, was ihn tief in seinem Innern antreibt.
    Oh man, das klingt ja gar nicht gut, was hat sie bloß vor? Ich bin schon sehr gespannt, wie es weiter geht.
    Auf jeden Fall hat es mir wieder sehr gefallen.
  4. Avatar von Chayiana
    @claudi

    Naja, eigentlich sollte das ja nur ein Kapitel werden ... *g* und wie ich es schon zu stargatefan74 gesagt habe --- Bitte nicht dran gewoehnen!

    Gerade im Moment geht bei mir alles drunter und drueber, arbeitsmaessig ... Weihnachten halt *seufz* und wie immer merkt mein Chef erst 3 Tage vorher, was alles noch zu erledigen ist.

    Auf jeden Fall vielen, lieben Dank fuer das tolles Lob! Und was die beiden nun mit Merlin vorhaben? Tja, ich denke, frueher oder spaeter werdet es ihr erfahren! *gg* *sich vor Vorfreude schon mal die Haende reibt*
  5. Avatar von stargatefan74
    Ne, was sind wir doch alles fies, beim Gedanken an Merlin-Whump!
  6. Avatar von Sinaida
    Okay, ich spar mir jetzt die Frage, was die beiden Merlin antun wollen - ich krieg ja eh keine vernünftige Antwort.

    Es ist echt super, wie du zwar, was Details und den Plot angeht, ein AU schreibst, aber doch irgendwo die Informationen aus der Serie (wie z.B. dass Uther Morganas Vater ist) einbaust und den Charakteren zukommen lässt.

    Und ich fand diesen Momant, als Morgana auf Morgause wartet und die Nachtluft genießt, auch sehr schön und anschaulich geschrieben. Tolle Wortwahl! Und auch ganz generell liest sich deine Geschichte einfach gut, die Dialoge sind lebendig, die Beschreibungen auch - das macht richtig Spaß.

    Also, weiter, bitte!
  7. Avatar von Chayiana
    Zitat Zitat von Sinaida
    Okay, ich spar mir jetzt die Frage, was die beiden Merlin antun wollen - ich krieg ja eh keine vernünftige Antwort.
    Versuch's doch mal! Nee, hast ja recht, ich verrate nichts! *lol*

    Es ist echt super, wie du zwar, was Details und den Plot angeht, ein AU schreibst, aber doch irgendwo die Informationen aus der Serie (wie z.B. dass Uther Morganas Vater ist) einbaust und den Charakteren zukommen lässt.
    Danke! *freu* Obwohl ich denke, dass ich mich jetzt langsam von den tatsaechlichen Geschehnissen wegbewegen werde, sprich, die Geschichte kriegt tatsaechlich einen eigenen Plot ... ist das nicht nett von mir? *lol*

    Und ich fand diesen Momant, als Morgana auf Morgause wartet und die Nachtluft genießt, auch sehr schön und anschaulich geschrieben. Tolle Wortwahl! Und auch ganz generell liest sich deine Geschichte einfach gut, die Dialoge sind lebendig, die Beschreibungen auch - das macht richtig Spaß.
    Mann, ich werd schon wieder ganz rot! DANKE!!!

    Also, weiter, bitte!
    Jaaaa ... *schluck* es geht ja weiter ... irgendwann ... *gg* Im Ernst, wie ich in meinem kleinen "persoenlichen Update" gerade gesagt habe, wird es auf jeden Fall noch ein Kapitel vor Weihnachten geben. Aber ich fuerchte, danach kann ich erst mal nichts mehr garantieren. *g* Weihnachten verbringe ich bei Freunden und direkt danach geht's erst mal fuer ne gute Woche nach Deutschland Freunde und Verwandte besuchen ... keine Ahnung, ob ich da die Zeit finde zu schreiben. Schaun wa mal ... *gg*

    Vielen lieben Dank noch mal (und ich hoffe, du bist mir nicht boese, dass ich jetzt nur hier antworte *g*)!